DE10015152A1 - Defibrillator mit einer impedanzkompensierten Energielieferung - Google Patents
Defibrillator mit einer impedanzkompensierten EnergielieferungInfo
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- A61N1/39—Heart defibrillators
- A61N1/3904—External heart defibrillators [EHD]
Abstract
Ein Defibrillator umfaßt ein Energiespeicherkondensatornetzwerk mit mehreren Konfigurationen, die entsprechend einer Patientenimpedanz und einem gewünschten Energiepegel für eine Lieferung von impedanzkompensierten Defibrillationspulsen ausgewählt werden. Der Satz von Konfigurationen kann serielle, parallele und seriell/parallele Kombinationen von Energiespeicherkondensatoren innerhalb des Energiespeicherkondensatornetzwerks umfassen. Der impedanzkompensierte Defibrillationspuls kann über einen ausgedehnten Bereich von Energiepegeln geliefert werden, während der Spitzenstrom auf Pegel, die für den Patienten sicher sind, begrenzt ist, indem Konfigurationen, die auf Patienten mit geringer Impedanz maßgeschneidert sind, verwendet werden, während der Bereich von Defibrillationspulszeitdauern begrenzt ist und für Patienten mit höherer Impedanz ausreichende Strompegel bereitgestellt sind. Weitere Konfigurationen des Energiespeicherkondensatornetzwerks können ohne weiteres hinzugefügt werden, um den Energiepegelbereich über 200 Joule auszudehnen.
Description
Diese Erfindung bezieht sich auf Elektrotherapieschaltungen
und insbesondere auf einen Defibrillator, der mehrere Kon
densatoren verwendet, um eine impedanzkompensierte Lieferung
von Defibrillationspulsen zu dem Patienten zu liefern.
Eine elektrochemische Aktivität in einem menschlichen Herz
bewirkt normalerweise, daß die Herzmuskelfasern sich in
einer synchronisierten Weise zusammenziehen und entspannen,
wodurch Blut wirksam von der Herzkammer zu den lebenswichti
gen Körperorganen gepumpt wird. Ein plötzlicher Tod durch
Herzversagen wird oft durch eine Herzkammerfibrillation (VF;
VF = ventrikuläre Fibrillation) verursacht, bei der eine
abnormale elektrische Aktivität in dem Herz bewirkt, daß
sich einzelne Muskelfasern in einer unsynchronisierten und
chaotischen Weise zusammenziehen. Die einzige wirksame
Behandlung für eine VF ist eine elektrische Defibrillation,
bei der ein Elektroschlag an das Herz angelegt wird, um zu
ermöglichen, daß sich das elektrochemische Herzsystem selbst
resynchronisiert. Sobald eine organisierte elektrische Akti
vität wiederhergestellt ist, folgen gewöhnlich synchroni
sierte Muskelkontraktionen, die zu einer Wiederherstellung
des Herzrhythmus führen.
Der minimale Betrag von Patientenstrom und gelieferter Ener
gie, der zur wirksamen Defibrillation benötigt wird, ist von
der speziellen Form des Defibrillationssignals abhängig,
einschließlich dessen Amplitude, Zeitdauer, Form (wie z. B.
ein Sinus, ein gedämpfter Sinus, ein Rechteck, ein Exponen
tieller Abfall) und davon, ob das Stromsignal eine Polarität
(monophasig), sowohl negative als auch positive Polaritäten
(zweiphasig) oder mehrere negative und positive Polaritäten
(multiphasig) besitzt. Gleichzeitig existiert ein Maximal
stromwert in dem zu dem Patienten gelieferten Defibrilla
tionspuls, oberhalb dessen sich eine Gewebeschädigung und
eine verminderte Effizienz des Defibrillationspulses ergibt.
Ein Spitzenstrom ist der höchste Strompegel, der während
einer Lieferung des Defibrillationspulses auftritt. Ein
Begrenzen der Spitzenströme in dem Defibrillationspuls unter
den Maximalpegel ist für sowohl für die Wirksamkeit als auch
für die Patientensicherheit wünschenswert. Da die trans
thorakale Impedanz ("Patientenimpedanz") der menschlichen
Bevölkerung über einen Bereich, der von 20 bis 200 Ohm
reicht, variieren kann, ist es wünschenswert, daß ein exter
ner Defibrillator einen impedanzkompensierten Defibril
lationspuls bereitstellt, der einen gewünschten Energiebe
trag zu jedem Patienten in dem Bereich der Patientenimpe
danzen und mit Spitzenströmen, die auf sichere, wesentlich
geringere Pegel als der Maximalpegel, begrenzt sind, lie
fert.
Die meisten externen Defibrillatoren verwenden einen einzel
nen Energiespeicherkondensator oder eine festgelegte Reihe
oder Bank von Energiespeicherkondensatoren, die auf einen
einzigen Spannungspegel geladen sind. Ein Steuern des
Energiebetrags, der zu jedem gegebenen Patienten über den
Bereich der Patientenimpedanzen geliefert wird, ist ein
Problem, das gewöhnlich gelöst wird, indem die "Neigung"
oder die Differenz zwischen Anfangs und End-Spannungen der
Energiespeicherkondensatoren, ebenso wie die Entladungszeit
des Defibrillationspulses, gesteuert wird. Die meisten ex
ternen Defibrillatoren verwenden einen einzelnen Energie
speicherkondensator, der auf einen festgelegten Spannungs
pegel geladen ist, wodurch sich ein breiter Bereich von
möglichen Entladungszeiten und Neigungswerten über den
Bereich von Patientenimpedanzen ergibt. Ein Verfahren zum
Formen des Signalverlaufs des Defibrillationspulses
bezüglich Zeitdauer und Neigung ist in dem U.S.-Patent
5,607,454 von Gliner u. a. erörtert. Eine Verwendung eines
einzelnen Kondensators zur Lieferung des Defibrilla
tionspulses bei ausreichenden Energiehöhen über den gesamten
Bereich von Patientenimpedanzen kann zu hohen Spitzenströ
men, die zu Patienten mit relativ geringen Impedanzen gelie
fert werden, führen. Gleichzeitig muß die Ladungsspannung
des Energiespeicherkondensators ausreichend sein, um einen
Defibrillationspuls mit dem gewünschten Energiebetrag zu Pa
tienten mit hohen Impedanzen zu liefern.
Für das Problem von hohen Spitzenströmen existieren ver
schiedene bekannte Lösungen. Ein Verfahren bezieht das
Plazieren von Widerständen seriell zu dem Energiespeicher
kondensator mit ein, um übermäßige Spitzenströme bei Pa
tienten mit geringer Impedanz zu verhindern. In dem
U.S.-Patent 5,514,160 wird bei einem implantierbaren
Defibrillator, der eine geradlinig geformte erste Phase
besitzt, ein MOSFET verwendet, der als ein variabler
Widerstand in Serie mit dem Energiespeicherkondensator
betrieben wird, um den Spitzenstrom zu begrenzen. In dem
U.S.-Patent 5,733,310 von Lopin u. a. ertastet eine Elektro
therapieschaltung eine Patientenimpedanz und trifft unter
einem Satz von seriellen Widerständen, die seriell zu den
Energiespeicherkondensator sind eine Auswahl, um eine Säge
zahnnäherung an eine geradlinige Form in dem Defibrilla
tionspuls zu erzeugen. Das Verwenden von strombegrenzenden
Widerständen gemäß dem Stand der Technik führt zu einem
beträchtlichen Leistungsbetrag, der in den Widerständen
verbraucht wird, wodurch sich die Energieanforderungen an
die Defibrillatorbatterie erhöht.
Zur Begrenzung von Spitzenströme bindet ein weiterer Ansatz
eine Verwendung von mehreren abgeschnittenen, exponentiell
abfallenden Signalverläufen von mehreren Kondensatoren ein,
um eine Sägezahnnäherung einer geradlinigen Form der Entla
dungssignalverlauf in einem implantierbaren Defibrillator zu
bilden. In dem U.S.-Patent 5,199,429 von Kroll u. a. wird ein
Satz von Energiespeicherkondensatoren aufgeladen und danach
nacheinander während der ersten Phase entladen, um ein Säge
zahnmuster zu erzeugen. Kroll u. a. lehren, daß mehrere Kon
densatoren willkürlich in seriellen, parallelen oder se
riell-parallelen Konfigurationen während der Lieferung des
Defibrillationspulses angeordnet sein können, um die Form
der Defibrillationssignals mit einem hohen Grad an Flexibi
lität zu formen.
In dem U.S.-Patent 5,836,972 von Stendahl u. a. ist ein Ver
fahren zum parallelen Aufladen von Energiespeicherkonden
satorenreihen gezeigt. Die Energiespeicherkondensatoren
reihen können dann seriell verschaltet werden, um einen
Defibrillationspuls zu liefern.
Weder Kroll u. a. noch Stendahl u. a. sprechen jedoch den
Punkt eines Erlangens von impedanzkompensierten Defibril
lationspulsen, die Spitzenströme unter dem Maximalwert und
eine geringere Variation der Entladungszeiten über den
Bereich von Patientenimpedanzen besitzten, an. Es wäre daher
wünschenswert, einen Defibrillator bereitzustellen, der
zwischen Konfigurationen von Energiespeicherkondensatoren
auswählt, um einen impedanzkompensierten Defibrillationspuls
zu dem Patienten zu liefern.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine
Vorrichtung und ein Verfahren zu schaffen, die es ermögli
chen, impedanzkompensierte Defibrillationspulse mit Spitzen
strömen geringer als der Maximalwert und mit geringer Ver
änderungen der Entladungszeiten über den Bereich der Patien
tenimpedanzen bereitzustellen.
Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung gemäß den Ansprü
chen 1, 23 oder 38 und ein Verfahren gemäß den Ansprüchen 15
oder 34 gelöst.
Ein Defibrillator für eine Lieferung eines impedanzkompen
sierten (impedanzangepaßten) Defibrillationspulses, der ein
Energiespeicherkondensatornetzwerk mit einem Satz von Konfi
gurationen besitzt, die entsprechend einer Patientenimpedanz
und eines gewünschten Energiepegels ausgewählt werden, wird
bereitgestellt. Impedanzkompensierung gemäß der vorliegenden
Erfindung bedeutet, daß ein Energiespeicherkondensatornetz
werk mit einer Gesamt-Kapazität und einer Gesamt-Ladungs
spannung, die auf die Patientenimpedanz und den gewünschten
Energiewert maßgeschneidert sind, vorgesehen ist. Der Spit
zenstrom ist auf Werte begrenzt, die geringer als der Maxi
malwert für geringe Patientenimpedanzen sind, während die
Veränderung von Entladungszeiten des Defibrillationspulses
für Patienten mit hohen Impedanzen reduziert ist.
Der Satz von Konfigurationen des Energiespeicherkondensator
netzwerks kann verschiedene serielle, parallele und seriel
le/parallele-Kombinationen von Energiespeicherkondensatoren
innerhalb des Energiespeicherkondensatornetzwerks umfassen,
die als eine Funktion einer Patientenimpedanz ausgewählt
werden, um eine Auswahl an Gesamt-Kapazitäten und Gesamt-
Ladungsspannungen bereitzustellen. Der impedanzkompensierte
Defibrillationspuls kann über einen ausgedehnten Energie
pegelbereich geliefert werden, während der Spitzenstrom
durch Verwenden von Konfigurationen, die für Patienten mit
geringer Impedanz maßgeschneidert sind, auf Pegel begrenzt
ist, die für den Patienten sicher sind. Gleichzeitig werden
ausreichende Energiepegel geliefert, indem ausgewählte Kon
figurationen, die an Patienten mit hoher Impedanz maßge
schneidert sind, verwendet werden. Andere Konfigurationen
können ohne weiteres zu dem Energiespeicherkondensator
netzwerk hinzugefügt werden, um den verfügbaren Energiewer
tebereich über 200 Joule auszudehnen.
Der Defibrillator gemäß der vorliegenden Erfindung ist unter
Verwendung eines Energiespeicherkondensatornetzwerks auf
gebaut, das zumindest zwei Kondensatoren verwendet, die
Energie für eine Lieferung des Defibrillationspulses zu dem
Patienten speichern. Der Defibrillator ist typischerweise
tragbar und wird unter Verwendung einer herkömmlichen Bat
terie als eine Energiequelle betrieben. Ein Hochspannungs
lader lädt die Kondensatoren in dem Energiespeicherkonden
satornetzwerk auf gewünschte Spannungspegel auf. Ein
HV-Schalter (HV = HighVoltage = Hochspannung) verschaltet
entsprechend einer gewünschten Pulszeitdauer und Polarität
die Kondensatoren über den Patient. Bei dem bevorzugten
Ausführungsbeispiel weist der HV-Schalter eine "H-Brücke"
auf, die aus vier Umschaltern besteht, um einen zweiphasigen
Defibrillationspuls über ein Paar Elektroden an den
Patienten anzulegen.
Eine Steuerung steuert den Ladungsprozeß des Energie
speicherkondensatornetzwerks. Die Steuerung liefert, anspre
chend auf ein Drücken eines Elektroschock-Druckknopfs, den
impedanzkontrollierten Defibrillationspuls zu dem Patienten,
indem die Konfiguration des Energiespeicherkondensatornetz
werks ausgewählt und der HV-Schalter gesteuert wird, um die
gewünschte Zeitdauer und Polarität des impedanzkompensierten
Defibrillationspulses zu erhalten.
Ein Messen der Patientenimpedanz kann unmittelbar vor einer
Lieferung des Defibrillationspulses erfolgen. Basierend auf
der Patientenimpedanz kann eine angemessene Konfiguration
von Kondensatoren ausgewählt werden, um den impedanzkompen
sierten Defibrillationspuls mit dem gewünschten Energiepegel
zu liefern, während der Spitzenstrom auf Pegel bzw. Werte
begrenzt ist, die sicher für den Patienten sind.
Der Energiepegel des impedanzkompensierten Defibrillations
pulses gemäß der vorliegenden Erfindung kann ohne weiteres
ausgewählt werden. Das Energiespeicherkondensatornetzwerk
besitzt einen Satz von Konfigurationen, die auf die
Patientenimpedanz und den gewünschten Energiepegel maßge
schneidert sind. Die Steuerung wählt die geeignete Konfi
guration aus, nachdem die Patientenimpedanz und der ge
wünschte Energiewert bestimmt sind. Defibrillatoranwen
dungen, die auswählbare Energiepegel über 200 Joule (J)
einbeziehen, können von der Verwendung von impedanzkom
pensierten Defibrillationspulsen profitieren, da die
Spitzenströme über einen größeren Bereich von Patienten
impedanzen und Energiepegeln unter den Maximalwert begrenzt
werden können.
Bei einem alternativen Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung ist für das Energiespeicherkondensatornetzwerk,
das parallele Kombinationen von Kondensatoren und Wider
ständen verwendet, die Energie für den Defibrillationspuls
liefern, eine Verwendung von sperrenden Dioden anstelle von
Schaltern vorgesehen. Auf diese Weise kann ein impedanzan
gepaßter Defibrillationspuls, ohne das aktive Eingreifen der
Steuerung zum Messen der Patientenimpedanz und zum Auswählen
der verschiedenen Konfigurationen von Kondensatoren, ge
liefert werden. Die Komponentenanzahl würde wesentlich, je
doch auf Kosten von Flexibilität und der Fähigkeit Energie
pegel auszuwählen, gegenüber dem ersten Ausführungsbeispiel
reduziert.
Ein Merkmal der vorliegenden Erfindung ist es, einen Defi
brillator bereitzustellen, der impedanzkompensierte Defi
brillationspulse mit einem gewählten Energiebetrag liefert.
Ein weiteres Merkmal der vorliegenden Erfindung ist es,
einen Defibrillator bereitzustellen, der unter Verwendung
mehrerer Kondensatoren impedanzkompensierte Defibril
lationspulse liefert.
Ein weiteres Merkmal der vorliegenden Erfindung ist es, ein
Verfahren zum Liefern von impedanzkompensierten Defibrilla
tionspulsen zu liefern, indem aus einem Satz von Konfigura
tionen eine Konfiguration des Energiespeicherkondensator
netzwerks ausgewählt wird.
Ein weiteres Merkmal der vorliegenden Erfindung ist es, ein
Energiespeicherkondensatornetzwerk für einen Defibrillator
bereitzustellen, das es ermöglicht, impedanzkompensierte De
fibrillationspulse mit Energiepegeln über 200 Joule zu lie
fern.
Ein weiteres Merkmal der vorliegenden Erfindung ist es, ein
Energiespeicherkondensatornetzwerk bereitzustellen, das ein
Schalten von Dioden zum Liefern impedanzkompensierter Defi
brillationspulse verwendet.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung
werden nachfolgend unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein vereinfachtes Blockdiagramm eines Defibrilla
tors mit einem Energiespeicherkondensatornetzwerk
gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 ein schematisches Diagramm des Energiespeicherkon
densatornetzwerks gemäß der vorliegenden Erfin
dung;
Fig. 3 ein Graph eines Anfangsstroms über der Pa
tientenimpedanz bei Verwendung des Energiespei
cherkondensatornetzwerks gemäß der vorliegenden
Erfindung;
Fig. 4A bis 4C ein Satz von Graphen eines Patientenstroms
über der Zeit für Patientenimpedanzen von 20, 50
bzw. 120 Ohm, bei Verwendung des Energiespeicher
kondensatornetzwerks gemäß der vorliegenden Er
findung;
Fig. 5 ein Graph einer gelieferten Energie über Pa
tientenimpedanzen bei Verwendung des Energiespei
cherkondensatornetzwerks gemäß der vorliegenden
Erfindung;
Fig. 6 ein schematisches Diagramm einer Fehlererfassungs
schaltung, wie sie in dem Energiespeicherkonden
satornetzwerk verwendet wird;
Fig. 7 eine Darstellung eines Satzes von Konfigurationen
des Energiespeicherkondensatornetzwerks gemäß der
vorliegenden Erfindung, die entsprechend der
Patientenimpedanz und dem gewünschten Energiepegel
ausgewählt werden können;
Fig. 8 ein Flußdiagramm des Prozesses zum Liefern eines
impedanzkompensierten Defibrillationspulses ba
sierend auf dem Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung;
Fig. 9 ein schematisches Diagramm des Energiespeicherkon
densatornetzwerks gemäß einem alternativen Ausfüh
rungsbeispiel der vorliegenden Erfindung; und
Fig. 10A und 10B Graphen eines Patientenstroms über der Zeit
für Patienten mit geringen und hohen Impedanzen
bei Verwendung des Energiespeicherkondensator
netzwerks gemäß dem alternativen Ausführungsbei
spiel der vorliegenden Erfindung, das in Fig. 9
gezeigt ist.
Fig. 1 ist ein vereinfachtes Blockdiagramm eines Defibrilla
tors 10 gemäß der vorliegenden Erfindung. Ein Paar von Elek
troden 12 zum Verschalten mit einem Patienten (nicht ge
zeigt) sind mit dem vorderen Ende oder Eingang (Front-End)
14 und ferner mit einem HV-Schalter 16 verschaltet. Das
vordere Ende 14 liefert eine Erfassung, Filterung und
Digitalisierung des Patienten-EKG-Signals. Das EKG-Signal
wird im Gegenzug zu einer Steuerung 18 geliefert, die einen
Elektroschockberatungsalgorithmus durchführt, der in der
Lage ist, Herzkammerflimmern (VF) oder andere durch Elektro
schock beinflußbare Rhythmen, die mit einer Behandlung durch
Elektrotherapie beeinflußbar sind, zu erfassen.
Das vordere Ende 14 ist bevorzugt geeignet, die Patienten
impedanz unter Verwendung eines Niedrigpegelsignals über die
Elektroden 12 zu messen. Die Patientenimpedanz kann an dem
vordere Ende 14 gemessen und digitalisiert werden, indem ein
Analog-zu-Digital-Wandler (nicht gezeigt) verwendet wird, um
die Patientenimpedanzdaten zu der Steuerung 18 zu liefern.
Die Patientenimpedanz kann ferner unter Verwendung einer
Vielzahlt von anderen Verfahren gemessen werden, beispiels
weise indem ein nicht-therapeutischer Kleinpegelpuls zu dem
Patienten vor der Lieferung des Defibrillationspulses ge
liefert wird und ein Spannungsabfall über die Elektroden 12
gemessen wird.
Ein Elektroschock-Druckknopf 20, der typischerweise ein Teil
einer Benutzerschnittstelle des Defibrillators 10 ist, er
laubt es, daß der Benutzer die Lieferung eines Defibril
lationspulses durch die Elektroden 12 auslöst, nachdem die
Steuerung 18 eine VF oder einen anderen durch Elektroschock
beeinflußbaren Rhythmus erfaßt hat. Eine Batterie 22 ver
sorgt im allgemeinen den Defibrillator 10 und insbesondere
einen Hochspannungslader 24, der die Kondensatoren in einem
Energiespeicherkondensatornetzwerk 26 auflädt, mit elektri
scher Energie. Typische Batteriespannungen sind 12 Volt oder
geringer, wobei die Kondensatoren in dem Energiespeicher
kondensatornetzwerk 26 auf 1.500 Volt oder mehr geladen
werden können. Ein Ladungsspannung-Steuerungsignal von der
Steuerung 18 bestimmt die Ladungsspannung bei jedem
Kondensator eines Energiespeicherkondensatornetzwerk 26.
Das Energiespeicherkondensatornetzwerk 26 gemäß der vorlie
genden Erfindung enthält mehrere Kondensatoren, die in
seriellen, in parallelen oder in seriell und parallel
kombinierten Konfigurationen, ansprechend auf ein Kon
figurations-Steuerungssignal der Steuerung 18, angeordnet
werden können. Das Energiespeicherkondensatornetzwerk 26
besitzt eine effektive Kapazität und eine effektive
Ladungsspannung, die von der gewählten Konfiguration
abhängen. Beispielsweise wird eine Konfiguration, die aus
drei seriellen Kondensatoren mit einem Kapazitätwert C und
Ladungsspannung V besteht, eine effektive Kapazität von 1/3
C und eine effektive Spannung von 3 V besitzen.
Die Steuerung 18 verwendet die Patientenimpedanz und den
gewählten Energiepegel, um eine Konfiguration des Energie
speicherkondensatornetzwerks 26 aus dem Satz von Konfigu
rationen auszuwählen, um den impedanzkompensierten Defibril
lationspuls zu dem Patienten zu liefern. Der Betrieb des
Energiespeicherkondensatornetzwerks 26 bei einer Lieferung
des impedanzkompensierten Defibrillationspulses ist in
größerem Detail weiter unten beschrieben.
Das Energiespeicherkondensatornetzwerk 26 ist mit dem HV-
Schalter 16 verschaltet, der den Defibrillationspuls über
das Paar von Elektroden 12, ansprechend auf das Polarität-
Zeitdauer-Kontrollsignal von der Steuerung 18, zu dem Pa
tienten in der gewünschten Polarität und Zeitdauer liefert.
Der HV-Schalter 16 ist aufgebaut, indem eine H-Brücke
verwendet wird, um bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
zweiphasige Defibrillationspulse zu liefern, jedoch kann
derselbe ohne weiteres angepaßt werden, um einphasige oder
mehrphasige Defibrillationspulse zu liefern, während dennoch
die Vorzüge der vorliegenden Erfindung realisiert sind.
In Fig. 2 ist ist ein vereinfachtes Schema des Energiespei
cherkondensatornetzwerks 26 gezeigt. Der Hochspannungslader
24 ist auswählbar mit jedem Kondensator eines Satzes 60-68
über einen Satz von Ladungsschaltern 50-56 verschaltet, um
das Aufladen der Kondensatoren 60-68 auf einen bestimmten
Spannungspegel zu erleichtern. Das Aufladen jeder der Kon
densatoren 60-68 kann je nach Bedarf entweder nacheinander
oder gleichzeitig parallel erfolgen, wobei jeder der Kon
densatoren 60-68, entsprechend den Anforderungen der
Anwendung, entweder auf den gleichen Spannungspegel oder auf
verschiedene Spannungspegel geladen wird. Der Satz von
Kondensatoren 60-68 kann, abhängig von der Anwendung, den
gleichen oder verschiedene Kapazitätswerte besitzen. Bei dem
bevorzugten Ausführungsbeispiel besitzt jeder der Konden
satoren 60-68 den gleichen Kapazitätswert und ist auf die
gleiche Anfangsspannung aufgeladen. Der Satz von Ladungs
schaltern 50-56 wird durch die Steuerung 18 gesteuert, um
den Ladungsprozeß zu erleichtern. Ein Satz von Sperrdioden
kann den Satz von Ladungsschaltern 50-56 ersetzen, um das
Aufladen der Kondensatoren 60-68 zu erleichtern. Jeder der
Schalter 50-56 und 70-78 wird bevorzugt über einen Satz
von Steuerleitungen (nicht gezeigt) an jedem der Schalter 50-56
und 70-78 durch die Steuerung 18 gesteuert.
Ein Satz von Schaltern 70-78, die zwischen den Schaltern
60-68 und Masse geschaltet sind, ist vorgesehen, um die
gewünschten seriellen, parallelen oder seriell-parallelen
Stromschaltungen zu erzeugen. Die Kondensatoren 60-64 sind
seriell geschaltet gezeigt, wobei die Anzahl der Serien
kondensatoren so viel wie nötig oder 1 beträgt. Entsprechend
sind die Kondensatoren 66-68 parallel geschaltet gezeigt.
Die Anzahl von parallelen Kondensatoren kann auf so viele
wie benötigt werden erweitert werden, um die gewünschte
effektive Kapazität, die für eine Lieferung des gewünschten
Energiepegels in dem impedanzkompensierten Defibrillations
puls nötig ist, zu erhalten.
Ein höherer Energiepegel in dem Defibrillationspuls kann,
ohne die Ladungsspannung zu erhöhen oder Strompegel zu
erreichen, die den Maximalpegel überschreiten, erreicht
werden, indem parallele Kondensatoren zu gewählten seriellen
oder parallelen Kondensatorkombinationen auf eine Weise
hinzugefügt werden, die die effektive Gesamt-Kapazität
erhöht, ohne die Ladungsspannung zu erhöhen. Wenn beispiels
weise eine Konfiguration für die serielle Anordnung der
Kondensatoren 62 und 64 gebraucht wird, um einen gewünschten
Spannungspegel für eine gegebene Patientenimpedanz zu
erhalten, jedoch ein höherer Kapazitätspegel benötigt wird,
um den gewünschten Energiepegel zu erreichen, können
zusätzliche Kondensatoren (nicht gezeigt) parallel zu jedem
der Kondensatoren 62 und 64 durch Verwenden von zusätzlichen
Schaltern plaziert werden.
Ein Erreichen von Energiepegel über 200 Joule (J), ohne den
Ladungsspannungspegel über 2.000 Volt zu erhöhen, kann auf
diese Weise durch Verwendung von 100-µF-Kondensatoren (100
Mikro-Farad-Kondensatoren) erreicht werden. Solch höhere
Energiepegeloptionen können als zusätzliche Konfigurationen
in dem Satz der Konfigurationen des Energiespeicherkonden
satornetzwerks 26 verfügbar sein. Die Vielseitigkeit des
Auswählens unter den Konfigurationen erlaubt es, daß höhere
Energiepegel durch den impedanzkompensierten Defibrilla
tionspuls geliefert werden, während Strompegel, die den
Maximalwert überschreiten, vermieden werden.
Die Kondensatoren 60-68 sind in einer, aus einem Satz von
seriellen, parallelen oder seriell-parallelen Konfiguratio
nen gewählten Konfiguration unter der Steuerung der Steue
rung 18, die die Polarität und Zeitdauer des impedanz
kompensierten Defibrillationspulses an den Patienten be
stimmt, verschaltet. Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
bleibt die gewählte Konfiguration des Energiespeicherkonden
satornetzwerks 26 während jeder Phase des Defibrillations
pulses, wie beispielsweise der ersten und zweiten Phase
eines zweiphasigen Defibrillationspulses, konstant. Alter
nativ kann die gewählte Konfiguration zwischen Phasen
geändert werden, um beispielsweise einen zusätzlichen
Energietransfer während der zweiten Phase zu erhalten.
In Fig. 3, 4 und 5 ist der Betrieb des Energiespeicher
kondensatornetzwerks 26, das einen Satz von zwei Kon
figurationen verwendet, für Beispielzwecke gezeigt. Eine
serielle Konfiguration, die für Patientenimpedanzen über 72
Ohm ausgewählt wird, verwendet zwei seriell geschaltete
100-µF-Kondensatoren. Eine parallele Konfiguration, die für
Patientenimpedanzen unter 72 Ohm ausgewählt wird, verwendet
zwei parallel geschaltete 100-µF-Kondensatoren. Der Wert von
72 Ohm wurde willkürlich als die Abgrenzung zwischen
Patienten mit hoher und geringer Impedanz gewählt. Der Ener
giepegel bleibt in diesem Beispiel auf 150 Joule festgelegt,
wodurch nur die zwei Konfigurationen des Energiespeicher
kondensatornetzwerks 26, die durch die Steuerung 18, ba
sierend auf einer Impedanz, ausgewählt werden, in dem Satz
verbleiben.
Die zwei gleichen 100-µF-Kondensatoren können entsprechend
diesem Beispiel sowohl für die serielle als auch für die
parallele Konfiguration verwendet werden, oder es können
verschiedene Kondensatoren innerhalb des Energiespeicherkon
densatornetzwerks 26 ausgewählt werden. Wie es obenstehend
erklärt ist, können zusätzliche serielle, parallele und se
riell-parallele Konfigurationen von Kondensatoren ohne
weiteres hinzugefügt werden, um eine engere Kompensation des
Defibrillationspulses für die Patientenimpedanz zu ermögli
chen. Der Energiepegel kann erhöht werden, indem Konfigura
tionen hinzugefügt werden, die parallele Kondensatoren
bereitstellen, die der bestehenden Konfiguration hinzugefügt
werden, um die äquivalente Kapazität derselben zu erhöhen,
ohne die oder den zu dem Patienten gelieferte Gesamtspannung
oder Spitzenstrom in dem Defibrillationspuls zu erhöhen.
Fig. 3 ist ein Graph eines Anfangsstroms über der Patien
tenimpedanz. Ein Anfangsstrom ist äquivalent zu einem Spit
zenstrom, da der Spitzenstrom bei der Anfangsanwendung der
Defibrillationspuls auftritt. Wie es in dem Graph gezeigt
ist, tritt eine Diskontinuität bei 72 Ohm auf, wo durch die
Steuerung 18 ein Umschalten basierend auf der Patientenimpe
danz, die durch das vordere Ende 14 gemessen wurde, zwischen
der seriellen und parallelen Konfiguration durchgeführt
wurde. In dem Bereich unter 72 Ohm ist die parallele
Konfiguration in dem Energiespeicherkondensatornetzwerk 26
ausgewählt, bei der die 100-µF-Kondensatoren, von denen
jeder auf 1.300 Volt aufgeladen ist, parallel geschaltet
sind. Diese parallele Konfiguration ist äquivalent zu einem
einzelnen 200-µF-Kondensator der auf 1.300 Volt aufgeladen
ist. In dem Bereich über 72 Ohm ist die serielle Konfigura
tion in dem Energiespeicherkondensatornetzwerk 26 ausge
wählt, bei dem die 100-µF-Kondensatoren seriell geschaltet
sind. Diese serielle Konfiguration ist äquivalent zu einem
einzelnen 50-µF-Kondensator, der auf 2.600 Volt aufgeladen
ist.
Die Verwendung der seriellen und parallelen Konfiguration
entsprechend den Patientenimpedanzen unter bzw. über dem
Grenzwiderstands von 72 Ohm ermöglicht es, daß der Spitzen
strom unter einem Maximalwert von 60 Ampere für Patienten
mit geringen Impedanzen und über 15 Ampere für Patienten mit
hohen Impedanzen bleibt. Auf diese Weise wird ein impedanz
kompensierter Defibrillationspuls zu dem Patienten durch den
Defibrillator 10 geliefert.
Fig. 4A-4C stellt einen Satz von Graphen dar, die einen
Patientenstrom, der die Defibrillationspulse für die Patien
tenimpedanzen von 20 Ohm, 50 Ohm bzw. 120 Ohm bildet, über
der Zeit zeigt. Jeder der Defibrillationspulse in diesem
Beispiel ist ein zweiphasig abgeschnittener exponentieller
Pulstyp (BTE-Pulstyp; BTE = biphasic truncated exponential).
Das Energiespeicherkondensatornetzwerk 26 gemäß der vorlie
genden Erfindung kann genauso gut auf andere Typen von
Defibrillationspulsen, einschließlich einphasiger und mehr
phasiger Pulse, angewendet werden. In diesem Beispiel sind
eine Neigung, das ist der prozentuelle Abfall der Kondensa
torspannung, und eine Pulszeitdauer gesteuert, um den Ener
giebetrag, der zu dem Patienten durch den Defibrillations
puls geliefert wird, zu regeln. Der Spitzenstrom für jeden
Defibrillationspuls ist der Anfangsstrom zu einer Zeit 0,
bei der der Defibrillationspuls erstmals angelegt wird.
Ein Vergleich der Fig. 4A-4C ergibt, daß die Zeiten t1, t2
und t3 die Zeitdauern der Defibrillationspulse für den
Defibrillationspuls sind, der zu Patienten, die Impedanzen
von jeweils 20 Ohm, 50 Ohm bzw. 120 Ohm besitzen, geliefert
wurde. Eine Zeit t2 für die 50-Ohm-Impedanz ist größer als
eine Zeit t1 für die 20-Ohm-Impedanz, da die parallele
Konfiguration für Patientenimpedanzen unterhalb 72 Ohm
ausgewählt ist, weshalb eine längere Zeitdauer benötigt
wird, um die erforderliche Energiemenge zu liefern. In Fig.
4C ist die serielle Konfiguration für die 120-Ohm-Impedanz
ausgewählt, die eine kürzere Zeitdauer einer Zeit t3 relativ
zu einer Zeit t2 erfordert, um die erforderliche
Energiemenge zu dem Patienten zu liefern. Auf diese Art wird
durch die Verwendung des Energiespeicherkondensatornetzwerks
26 gemäß der vorliegenden Erfindung der impedanzkompensierte
Defibrillationspuls über den Bereich mit Patientenimpedanzen
von 20-200 mit einem geringeren Bereich von Pulszeitdauern
als bei einer Verwendung eines einzelnen Energiespeicher
kondensators geliefert.
Weitere Konfigurationen des Energiespeicherkondensatornetz
werks 26 können ohne weiteres hinzugefügt werden, um einen
impedanzkompensierten Defibrillationspuls, der besser an die
Patientenimpedanz maßgeschneidert ist, zu liefern und den
Energiepegelbereich, der zu dem Patienten geliefert werden
können, zu erhöhen. Die Verteilung von Zeitdauern der
Defibrillationspulse über den Bereich von Patientenimpedan
zen würde sich verkleinern, sobald weitere Konfigurationen
zu dem Satz von möglichen Konfigurationen des Energiespei
cherkondensatornetzwerks 26 hinzugefügt werden.
Fig. 5 ist ein Graph einer über den Bereich von Patienten
impedanzen gelieferten Energie. Es ist wünschenswert, daß
die gelieferte Energie nicht für hohe Patientenimpedanzen
reduziert wird. Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist
die gezeigte Aufzeichnung für die gewählte Anwendung, bei
der eine Energie in dem Bereich von 130 bis 160 Joule
geliefert wird, annehmbar flach.
Wie es in dem Graph gezeigt ist, besteht die Aufzeichnung
einer gelieferten Energie über der Patientenimpedanz aus
stückweisen Segmenten. Die stückweisen Segmente sind Arte
fakte des Steuerungsalgorithmusses bei dem bevorzugten Aus
führungsbeispiel, bei dem die Kondensatorelemente und die
Zeitdauern aus einem begrenzten Satz von Werten ausgewählt
werden. Die Anzahl von stückweisen Segmenten hängt deshalb
von den Kondensatorelementen und der Körnigkeit des Satzes
von Zeitdauern ab. Alternativ kann die in Fig. 5 gezeigte
Aufzeichnung als eine geschmeidige Kurve und nicht als
stückweise Segmente gezeichnet werden, wenn ein
Steuerungssystem, das kontinuierliche Veränderungen der
Zeitdauern erlaubt, angewendet wird.
Die Verwendung eines impedanzkompensierten Defibrillations
pulses gemäß der vorliegenden Erfindung emöglicht es, daß
ein ausgewählter Energiepegel von beispielsweise 150 Joule
mit einem akzeptablen Genauigkeitspegel zu einem Patienten
mit unbekannter Impedanz innerhalb des Bereichs von 20 bis
200 Ohm geliefert wird, wobei sowohl eine Pulszeitdauer als
auch ein Spitzenstrom innerhalb vorbestimmter Grenzen
liegen. Impedanzkompensierte Defibrillationspulse, die
höhere Energiepegel über 200 Joule besitzen, können mit der
Hinzunahme von Konfigurationen zu dem Satz von Konfigura
tionen des Energiespeicherkondensatornetzwerks 26, das für
hinzugefügte parallele Kondensatoren vorgesehen ist,
erreicht werden.
Fig. 6 ist eine schematische Zeichnung einer Fehlerer
fassungsschaltung 300, die in dem Energiespeicherkonden
satornetzwerk 26 zum Erfassen von Fehlern verwendet werden
kann. Da die Kondensatoren 60-64 auf relativ hohe
Spannungen in dem Bereich von 1.500 Volt aufgeladen sind,
während sich die Spannungen in einer seriellen Verschaltung
von geladenen Kondensatoren addieren, ist es schwierig,
Fehler in einem der Kondensatoren direkt zu erfassen.
Schwankungen in den Spannungen, die durch den Hochspannungs
lader 24 erzeugt werden, müssen ebenso gesteuert werden, um
Fehler, die sich als Spannungsunterschiede zwischen den
Kondensatoren bemerkbar machen, einzugrenzen. Die Fehler
erfassungsschaltung 300 erfaßt Fehler in seriellen Konden
satoren, die auf hohe Spannungen aufgeladen sein können,
indem eine relativ niedrige erste und zweite Testspannung
erzeugt wird, die zum Erfassen von Fehlern unter Verwendung
relativ einfacher Komparatoren verglichen werden können.
Die Fehlererfassungsschaltung 300 besteht aus einem
seriellen Netzwerk von Widerständen 302-310, wobei die
Widerstände 304-306 jeweils über die Kondensatoren 60-64
geschaltet sind, und Widerstände 308-310 ferner seriell
zwischen die Widerstände 302-306 und Masse geschaltet
sind, um einen Abgriff zu bilden, an dem eine erste Test
spannung V1 entsteht. Die erste Testspannung V1 kann danach
mit einer zweiten Testspannung V2, die an dem Spannungs
teiler entsteht, der durch Widerstände 312 und 314 gebildet
wird, die über den Hochspannungslader 16 verschaltet sind,
verglichen werden. Die Widerstandswerte für die Widerstände
302-314 sind relativ hoch gewählt, typischerweise über 1
MegaOhm, um eine Störung des normalen Betriebs des Energie
speicherkondensatornetzwerks 26 zu vermeiden.
Die Werte der Widerstände 302-314 können derart gewählt
werden, daß innerhalb einer vorbestimmten Grenze für einen
normalen Betrieb V1 = V2 ist, und daß sich V1 von V2 durch
mehr als die vorbestimmte Begrenzung unterscheidet, um einen
Fehlerzustand, wie beispielsweise einen Leck-Kondensator, zu
erfassen. Die Verwendung der Testspannung V2 ermöglicht es,
Schwankungen in der Spannung, die durch den Hochspannungs
lader 24 erzeugt wird, zu steuern. Die erste und zweite
Testspannung V1 und V2 werden an eine Vergleichsschaltung
316 geliefert, die ein Fehlersignal, ansprechend auf den
Zustand, bei dem sich V1 von V2 um mehr als die vorbestimmte
Grenze unterscheidet, erzeugt. Die Vergleichsschaltung 316
kann implementiert werden, indem ein kostengünstiger
Komparator und eine Standarddigitallogik verwendet werden.
Alternativ können V1 und V2 gemessen werden, um digitale
Daten unter Verwendung eines Mikroprozessors zu erhalten,
die danach zur Erfassung des Fehlerzustands verglichen
werden können.
Ein Fehlerzustand in dem Energiespeicherkondensatornetzwerk
26 tritt ein, wenn zumindest einer der Kondensatoren 60-64
einen übermäßigen Verluststrom aufweist, derart, daß der
selbe beginnt, sich selbst zu entladen, wodurch sich Ver
änderungen in seiner Ladungsspannung ergeben. Der Fehler
zustand kann ohne weiteres erfaßt werden, indem die Fehler
erfassungsschaltung 300 verwendet wird, da sich durch den
Spannungsunterschied in dem Leck-Kondensator eine Ver
änderung in der ersten Testspannung V1 ergeben würde. Die
Fehlererfassungsschaltung 300 kann ohne weiteres auf die
Anzahl von seriellen Kondensatoren in dem Energiespeicher
kondensatornetzwerk 26 erweitert werden.
In Fig. 7 ist eine Darstellung eines Satzes von Konfi
gurationen 150 des Energiespeicherkondensatornetzwerks 26
gezeigt, die gemäß der vorliegenden Erfindung entsprechend
der Patientenimpedanz und des gewünschten Energiepegels
ausgewählt werden können. Der Satz von Konfigurationen 150
ist zu Beispielzwecken als eine Matrix gezeigt, um den
Prozess eines Auswählens einer Konfiguration basierend auf
der Patientenimpedanz und dem gewünschten Energielevel zu
erläutern. Entlang der vertikalen Achse befindet sich der
Bereich von Patientenimpedanzen, die sich von niedrig zu
hoch erstrecken. Entlang der horizontalen Achse befindet
sich der gewünschte Energiepegel, der sich von gering zu
hoch erstreckt.
Der Energiepegel, der in dem Defibrillationspuls zu dem
Patienten geliefert wird, ist größtenteils durch die Kapazi
tät, die Spannung und die Zeitdauer des Signalverlaufs be
stimmt. Indem eine Konfiguration aus dem Satz von Konfigura
tionen 150 vor einer Lieferung des Defibrillationspulses
entsprechend dem gewünschten Energiepegel ausgewählt wird,
kann ein größerer Energiepegelbereich erzeugt werden, ohne
daß Patientenströme, die den Maximalwert überschreiten, und
ohne daß ein Defibrillationspuls, der übermäßig lange Entla
dungszeiten besitzt, verursacht werden.
Wie es in dem Satz von Konfigurationen 150 gezeigt ist,
benötigen Patienten mit höherer Impedanz allgemein höhere
Spannungen in dem Defibrillationsverlauf, wobei Konden
satoren zur Erreichung der höheren Spannung seriell
verschaltet werden können. Umgekehrt benötigen Patienten mit
geringer Impedanz allgemein geringere Spannungen, um
Spitzenströme über dem Maximalwert zu vermeiden. Eine höhere
Energielieferung zu dem Patienten, beispielsweise in dem
Bereich über 200 J, kann durch ein Hinzufügen von parallelen
Kondensatoren zu der bestehenden Konfiguration, die als eine
Funktion einer Patientenimpedanz ausgewählt sind, erreicht
werden.
Viele Variationen des Satzes von Konfigurationen 150 können
erstellt werden, um den Betrieb des Energiespeicherkonden
satornetzwerks 26 auf die speziellen Anforderungen des Defi
brillators 10 maßzuschneidern. Bei einem AED, bei dem der
gewünschte Energiepegel auf einen Energiepegel von bei
spielsweise 150 Joule festgelegt ist, braucht beispielsweise
nur eine einzelne Spalte der Matrix, die in dem Satz von
Konfigurationen 150 gezeigt ist, verwendet zu werden. Die
Steuerung 18 würde dann vor einer Lieferung des impedanz
kompensierten Defibrillationspulses nur auf der Patien
tenimpedanz basierend aus dem Satz von Konfigurationen
auswählen.
In Fig. 8 ist ein Flußdiagramm des Prozesses eines Lieferns
eines impedanzkompensierten Defibrillationspulses durch den
Defibrillator 10, basierend auf dem Verfahren gemäß der vor
liegenden Erfindung, gezeigt. Bei einem Schritt 200, der mit
ENERGIESPEICHERKONDENSATORNETZWERK LADEN bezeichnet ist,
lädt der Hochspannungslader 24 jeden der Kondensatoren des
Energiespeicherkondensatornetzwerks 26 zur Vorbereitung auf
eine Lieferung eines Defibrillationspulses auf. Ein solches
Aufladen kann sofort nach einer Aktivierung des Defibril
lators 10, bei dem die Kondensatoren auf einen vorbestimmten
Prozentsatz des gewünschten Spannungspegels aufgeladen sind,
um Energie zu konservieren und Ladungszeit zu sparen wenn
der Defibrillationspuls benötigt wird, durchgeführt werden.
Bei einem Schritt 202, der mit FEHLER IN ENERGIESPEICHERKON
DENSATORNETZWERK ERFASSEN? bezeichnet wird, kann die
Fehlererfassungsschaltung 300 verwendet werden, um Fehler
innerhalb des Energiespeicherkondensatornetzwerks 26, wie
beispielsweise ein Leck-Kondensator, dem es mißlingt, seine
Ladungsspannung innerhalb einer vorbestimmten Begrenzung zu
halten, zu erfassen. Wenn ein Fehler erfaßt ist, wird ein
Schritt 204, der mit FEHLERBEHANDLUNGSROUTINE bezeichnet
ist, eine Fehlermeldung erzeugen, die den Benutzer auf den
Fehlerzustand aufmerksam macht. Weitere diagnostische Schal
tungen könnten aktiviert werden, um den Fehler einzugrenzen,
wodurch es möglicherweise erlaubt wird, den Defibrillator 10
in einer begrenzten Funktionalität zu betreiben, indem Ab
schnitte des Satzes von Konfigurationen 150, die den beschä
digten Bereich verwenden, deaktiviert werden.
Bei einem Schritt 206, der mit DURCH ELEKTROSCHOCK BEEIN
FLUSSBAREN RHYTHMUS ERFASSEN? bezeichnet ist, wird durch die
Steuerung 18 ein Elektroschockberatungsalgorithmus aus
geführt, um einen durch Elektroschock beeinflußbaren
Rhythmus, wie beispielsweise ein Herzkammerflimmern (VF), zu
erfassen. Wenn kein durch Elektroschock beeinflußbarer
Rhythmus erfaßt ist, wird ein Schritt 208, der mit HINTER
GRUNDÜBERWACHUNG bezeichnet ist, ausgeführt, bei dem der
Benutzer informiert wird, daß kein Elektroschock empfohlen
wird, und der Defibrillator 10 geht in einen Hintergrund
überwachungsmodus über, bei dem die EKG-Information weiter
überwacht und analysiert wird.
Wenn ein durch Elektroschock beeinflußbarer Rhythmus erfaßt
wird, wird ein Schritt 210, der mit PATIENTENIMPEDANZ MESSEN
bezeichnet ist, ausgeführt. Die Patientenimpedanz wird
durch jede einer Vielfalt von Verfahren wie z. B. einer
Lieferung eines nicht-therapeutischen Prä-Elektroschocks
oder eines Messens von Niedrigpegeltestsignalen, gemessen
und zu der Steuerung 18 geliefert.
Bei einem Schritt 212, der mit WÄHLE GEWÜNSCHTEN ENERGIE
PEGEL bezeichnet ist, wird der Energiepegel des Defibril
lationspulses, der zu dem Patienten geliefert wird,
bestimmt. In vielen Fällen ist der Energiepegel auf einen
festgelegten Pegel, wie beispielsweise 150 Joule bei z. B.
einem AED, vorbestimmt. In anderen Fällen bestimmt ein
Defibrillationsprotokoll den Energiepegel basierend auf der
Anzahl von Defibrillationspulsen die geliefert werden. Das
oftmals verwendete Protokoll für drei aufeinanderfolgende
einphasige Defibrillationspuls ruft beispielsweise Energie
pegelabrufe von 200 Joule, gefolgt durch 300 Joule und 360
Joule, ab. Der Energiepegel kann ferner manuell, beispiels
weise bei einem manuellen Defibrillator, bestimmt werden,
was es ermöglicht, daß der Benutzer den gewünschten Energie
pegel über eine Einstellung einer Benutzerschnittstelle
bestimmt.
Bei einem Schritt 214, der mit WÄHLE EINSTELLUNG EINES ENER
GIESPEICHERKONDENSATORNETZWERKS AUS bezeichnet ist, werden
nun die Patientenimpedanz und der gewünschte Energiepegel
durch die Steuerung 18 als Parameter bei der Auswahl der
geeigneten Konfiguration aus dem Satz von Konfigurationen
150 in dem Energiespeicherkondensatornetzwerk 26 verwendet.
Sobald eine Auswahl getroffen ist, sendet die Steuerung 18
das Konfigurationssignal zu dem Energiespeicherkondensator
netzwerk 26, um die Schalter auszulösen und die gewünschte
Konfiguration zu implementieren.
Der gewünschte Energiepegel kann auf der Basis einer Patien
tenimpedanz ausgewählt werden. Beispielsweise kann es wün
schenswert sein, einen höheren gewünschten Energiepegel zu
einer hohen Patientenimpedanz und einen geringeren gewün
schten Energiepegel zu einer geringen Patientenimpedanz zu
liefern. Die Patientenimpedanz und der gewünschte Energie
pegel würden dennoch, obwohl es keine unabhängigen Variablen
mehr sind, wie es oben beschrieben ist, als Parameter für
die Steuerung 18 verwendet, um die geeignete Konfiguration
aus dem Satz von Konfigurationen 150 auszuwählen. Ein Ver
knüpfen der Parameter auf diese Weise, mit dem gewünschten
Energiepegel als eine abhängige Variable über der
Patientenimpedanz, kann eine wirksamere Defibrillation
ermöglichen, da es sich gezeigt hat, daß verschiedene
Patientenimpedanzen besser auf Defibrillationspulse, die
verschiedene Energiepegel besitzen, reagieren.
Bei einem Schritt 216, der mit mit LIEFERE DEFIBRILLATIONS
PULS ZU EINEM PATIENTEN bezeichnet ist, wird dem Benutzer
durch den Defibrillator 10 signalisiert, einen Elektro
schock-Druckknopf 20 zu drücken, um die Lieferung des
Defibrillationspulses zu dem Patienten auszulösen. Die
Steuerung 18 bestimmt die Polarität und die Zeitdauer des
Defibrillationspulses entsprechend zu solchen Parametern wie
beispielsweise einer Neigung des Signalverlaufs, um den
gewünschten Energiebetrag und die gewünschte Signalform, wie
beispielsweise eine zweiphasig abgeschnittene exponentielle,
zu liefern.
Fig. 9 ist ein schematisches Diagramm eines Energiespeicher
kondensatornetzwerks 100 gemäß einem alternativen Ausfüh
rungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, durch das für das
oben beschriebene Energiespeicherkondensatornetzwerk 26
ersetzt werden kann. Die Kondensatoren 102, 104 und 106 sind
seriell mit Widerständen 108, 110 und 112 und Dioden 114,
116 und 118 angebracht. Jede der seriellen Kombinationen von
Kondensatoren 102-106, Widerständen 108-112 und Dioden
114-118 bilden Abschnitte, die Energie zu dem HV-Schalter
16 liefern, um den Defibrillationspuls zu erzeugen. Jeder
der Abschnitte ist parallel verschaltet, um Energie durch
den HV-Schalter 16 und das Paar von Elektroden 12 zu dem
Patienten zu liefern. Der HV-Schalter 16 kann gesteuert
werden, um den Defibrillationspuls in der gewünschten
Polarität und Zeitdauer zu liefern, um je nach Wunsch
einphasige, zweiphasige oder mehrphasige Signalformen zu
erzeugen. Zusätzliche Abschnitte können je nach Bedarf zu
dem Energiespeicherkondensatornetzwerk 100 hinzugefügt
werden oder es können, entsprechend dem alternativen
Ausführungsbeispiel, nur zwei Abschnitte verwendet werden.
Für Beispielzwecke sind die drei Abschnitte in dem Energie
speicherkondensatornetzwerk 100 gezeigt. Die Kondensatoren
102-106 besitzen Kapazitätswerte C1, C2 bzw. C3 und
Ladungsspannungspegel V1, V2 bzw. V3, die in Verbindung mit
den Werten R1, R2 und R3 für die Widerstände 108-112
ausgewählt sind, um den impedanzangepaßten Defibrillations
puls über den gewünschten Bereich von Patientenimpedanzen
mit einem bestimmten Energiepegel zu liefern. Bei diesem
Beispiel sind die Werte gemäß der folgenden Rangordnungsbe
ziehung gewählt:
C1 ≧ C2 ≧ C3
V1 < V2 < V3
R1 < R2 < R3
V1 < V2 < V3
R1 < R2 < R3
Gemäß diesen Beziehungen können die Kapazitätswerte C1, C2
und C3 den gleichen Wert besitzen oder es sei die gezeigte
größengeordnete Beziehung gemäß den Verwendungsanforderungen
angenommen. Die Spannungswerte V1, V2 und V3 und die Wider
standswerte R1, R2 und R3 sind in einer Rangordnung, um die
aufeinanderfolgende Entladung der drei Abschnitte zu si
chern. Aufeinanderfolgende Entladung bedeutet, daß, wenn ein
Abschnitt sich unter einen vorbestimmten Pegel entlädt, ein
anderer Abschnitt beginnen wird sich zu entladen. Die Zeit
abstimmung der Entladungsfolge wird durch die Entladungs
zeiten der Abschnitte getrieben und die Komponentenwerte
sind gewählt, um gewünschte Entladungszeiten über den
Bereich von Patientenimpedanzen zu erhalten. Die Größe der
Werte für R1-R3, C1-C3 und V1-V3 sind ebenso gewählt,
um den gewünschten Energiepegel in dem Defibrillationspuls
zu dem Patienten zu liefern.
Fig. 10A und 10B sind Graphen eines Patientenstroms über der
Zeit für Patienten mit geringer Impedanz und hoher Impedanz,
wobei das Energiespeicherkondensatornetzwerk 100 gemäß dem
alternativen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung,
das in Fig. 9 gezeigt ist, verwendet wird. Fig. 10A ist ein
Graph von Defibrillationspulsen für eine Patientenimpedanz
von 30 Ohm, die an dem unteren Ende des Bereichs von
Patientenimpedanzen liegt. Eine Kurvenlinie 400 zeigt einen
Signalverlauf eines Patientenstroms eines Defibril
lationspulses über der Zeit, der unter Verwendung des
Energiespeicherkondensatornetzwerk 100 möglich ist. Eine
Kurvenlinie 402 ist ein Defibrillationspuls eines typischen
Patientenstroms, der durch ein Verwenden eines einzelnen
Kondensators gemäß dem Stand der Technik erhalten wurde.
Obwohl die Defibrillationspulse als einphasige Typen gezeigt
sind, können zweiphasige und mehrphasige Defibrillations
pulse ebenso erzeugt werden, indem der HV-Schalter 16
verwendet wird.
Die Kurvenlinie 400 ist mit Segmenten, die die Zeiten T0-
T1, T1-T2 und T2-T3 überspannen gezeigt. Das Segment,
das T0-T1 überspannt, stellt den Entladungsstrom von dem
ersten Abschnitt dar, der aus dem Kondensator 102, dem
Widerstand 108 und der Diode 114 besteht. Der Kondensator
102 mit Kapazität C1 wird mit dem größten Wert eines Wider
stands R1 auf den höchsten Spannungspegel V1 geladen. Die
Diode 114 ist in Durchlaßrichtung vorgespannt und der erste
Abschnitt wird vor den anderen zwei Abschnitten entladen.
Ist der erste Abschnitt bei einer Zeit T1 unter den Lade
pegel V2 des zweiten Abschnitts, der aus dem Kondensator
104, dem Widerstand 110 und der Diode 116 besteht, entladen,
wird die Diode 116 in Durchlaßrichtung vorgespannt, um die
Entladung des zweiten Abschnitts zu beginnen. Ist der zweite
Abschnitt bei einer Zeit T2 unter die Ladespannung V3 des
dritten Abschnitts, der aus dem Kondensator 106, dem Wider
stand 112 und der Diode 118 besteht, entladen, wird die
Diode 118 in Durchlaßrichtung vorgespannt, wodurch die Ent
ladung des dritten Abschnitts, die bis zur Zeit T3 anhält,
beginnt. Der Zeitpunkt T3 tritt ein, wenn der HV-Schalter
sich ansprechend auf das Polarität/Zeitdauersignal der
Steuerung 18 öffnet.
Die Kurvenlinie 400 besitzt einen Spitzenstrom von 36 A bei
einer Zeit T0. Im Gegensatz dazu besitzt die Kurvenlinie
402, entsprechend einem einzelnen Kondensator, der auf 1.800
V geladen ist, einen Spitzenstrom von 60 A. Um den Defibril
lationspuls der Kurvenlinie 400 entsprechend zu erzeugen,
ist der erste Abschnitt des Energiespeicherkonden
satornetzwerks 100 unter Verwendung des Kondensator 102, der
auf 2160 V aufgeladen ist, aufgebaut, wobei derselbe seriell
zu dem Widerstand 108 ist, der einen Wert R1 von 30 Ohm
besitzt, wodurch der Spitzenstrom auf 36 A begrenzt ist. Der
zweite und dritte Abschnitt, die geringere Widerstandswerte
R2 und R3 sowie geringere Ladungsspannungen V2 und V3
verwenden, liefern den gewünschten Energiebetrag in dem
verbleibenden Abschnitt des Defibrillationspulses.
Fig. 10B ist ein Graph von Defibrillationspulsen für eine
Patientenimpedanz von 150 Ohm, die an dem oberen Ende des
Bereichs von Patientenimpedanzen liegt. Eine Kurvenlinie 404
zeigt einen Signalverlauf eines Patientenstroms eines Defi
brillationspulses über der Zeit, der bei Verwendung des
Energiespeicherkondensatornetzwerk 100 möglich ist. Die
Kurvenlinie 406 ist ein Defibrillationspuls eines typischen
Patientenstroms, der erhalten wird, indem ein einzelner
Kondensator gemäß dem Stand der Technik verwendet wird.
Die Kurvenlinie 404 ist mit Segmenten, die die Zeiten T0-
T4, T4-T5 und T5-T6 überspannen, gezeigt. Das Energie
speicherkondensatornetzwerk 100 wird auf die gleiche Weise,
wie es oben für das Beispiel mit einer geringen Patienten
impedanz für die drei Segmente gezeigt ist, betrieben. Beide
Kurvenlinien 404 und 406 besitzen Spitzenströme von 12 A.
Die Kurvenlinie 404 zeigt über die Zeitperiode, die T0-T6
überspannt, einen schnelleren Stromabfall als die Kurven
linie 406. Auf diese Weise kann der Bereich von Zeitdauern
des Defibrillationspulses über den Bereich von Patienten
impedanzen kleiner gehalten werden.
Fig. 10A und 10B zeigen das Verfahren zum Liefern eines
impedanzkompensierten Defibrillationspulses, der Spitzen
ströme besitzt, die geringer als der Maximalwert für geringe
Patientenimpedanzen sind, und mit begrenzten Pulszeitdauern
für hohe Patientenimpedanzen, wie es oben beschrieben ist.
Zusätzliche Abschnitte können nach Bedarf hinzugefügt
werden. Der Hochspannungslader 24 würde konfiguriert, um
jeden der Kondensatoren 102-106 jeweils auf die Ladungs
spannungen V1-V3 zu laden, um das Energiespeicherkonden
satornetzwerk 100 zur Vorbereitung einer Lieferung des
impedanzkompensierten Defibrillationspulses zu laden.
Für Fachleute ist es offensichtlich, daß viele Veränderungen
in den Details der oben beschriebenen bevorzugten Aus
führungsbeispiele der Erfindung durchgeführt werden können,
ohne von dem Geist der Erfindung in seinen breiteren
Aspekten abzuweichen. Beispielsweise kann eine Auswahl von
Schalttechnologien, die von mechanischen Schaltern bis hin
zu verschiedenen Typen von Festkörperschaltern reicht, in
dem Energiespeicherkondensatornetzwerk 26 verwendet werden.
Der Satz von möglichen Konfigurationen des Energiespeicher
kondensatornetzwerks kann ohne weiteres erweitert oder
reduziert werden, um dieselben den Anwendungsanforderungen,
die eine Genauigkeit einer Impedanzkompensierung und einen
gewünschten Bereich von verfügbaren Energiepegeln mitein
schließen, anzupassen.
Claims (38)
1. Defibrillator (10), mit folgenden Merkmalen:
einem Paar von Elektroden (12) zum Verschalten mit einem Patienten;
einem HV-Schalter (16), der mit dem Paar von Elektroden verschaltet ist; und
einem Energiespeicherkondensatornetzwerk (26; 100) zum Liefern eines impedanzkompensierten Defibrillations pulses zu dem Patienten durch den HV-Schalter (16).
einem Paar von Elektroden (12) zum Verschalten mit einem Patienten;
einem HV-Schalter (16), der mit dem Paar von Elektroden verschaltet ist; und
einem Energiespeicherkondensatornetzwerk (26; 100) zum Liefern eines impedanzkompensierten Defibrillations pulses zu dem Patienten durch den HV-Schalter (16).
2. Defibrillator (10) gemäß Anspruch 1, bei dem das Ener
giespeicherkondensatornetzwerk (26; 100) eine Mehrzahl
von Kondensatoren (60, 62, 64, 66, 68; 102, 104, 106)
aufweist, die entsprechend einer Mehrzahl von Kon
figurationen angeordnet sind.
3. Defibrillator (10) gemäß Anspruch 1 oder 2, der ferner
einen Hochspannungslader (24) aufweist, der mit dem
Energiespeicherkondensatornetzwerk (26; 100) zum Auf
laden jedes der Kondensatoren (60, 62, 64, 66, 68;
102, 104, 106) verschaltet ist.
4. Defibrillator (10) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3,
der ferner einen Satz von Ladungsschaltern (50, 52,
54, 56) aufweist, die zwischen dem Hochspannungslader
(24) und jedem der Kondensatoren (60, 62, 64, 66, 68)
eingefügt sind.
5. Defibrillator (10) gemäß einem der Ansprüche 2 bis 4,
der ferner folgende Merkmale aufweist:
ein vorderes Ende (14), das mit dem Paar von Elektro den (12) verschaltet ist, um eine Patientenimpedanz zu liefern; und
eine Steuerung (18), die, die eine Patientenimpedanz zu erhalten, mit dem vorderen Ende (14), und, um eine der Konfigurationen basierend auf der Patientenimpe danz und einem gewählten Energiepegel auszuwählen, mit dem Energiespeicherkondensatornetzwerk (26; 100) verschaltet ist.
ein vorderes Ende (14), das mit dem Paar von Elektro den (12) verschaltet ist, um eine Patientenimpedanz zu liefern; und
eine Steuerung (18), die, die eine Patientenimpedanz zu erhalten, mit dem vorderen Ende (14), und, um eine der Konfigurationen basierend auf der Patientenimpe danz und einem gewählten Energiepegel auszuwählen, mit dem Energiespeicherkondensatornetzwerk (26; 100) verschaltet ist.
6. Defibrillator (10) gemäß Anspruch 5, bei dem die
Steuerung (18) mit dem HV-Schalter (16) verschaltet
ist, um eine Zeitdauer und eine Polarität des impe
danzkompensierten Defibrillationspulses zu steuern.
7. Defibrillator (10) gemäß Anspruch 6, bei dem der impe
danzkompensierte Defibrillationspuls entweder eine
Phase, zwei Phasen oder mehrere Phasen aufweist.
8. Defibrillator (10) gemäß einem der Ansprüche 5 bis 7,
bei dem der gewählte Energiepegel auf einen Pegel
festgelegt ist.
9. Defibrillator (10) gemäß einem der Ansprüche 5 bis 7,
bei dem der gewählte Energiepegel gemäß einem Proto
koll ausgewählt ist.
10. Defibrillator (10) gemäß einem der Ansprüche 5 bis 7,
bei dem der gewählte Energiepegel manuell durch einen
Benutzer gewählt ist.
11. Defibrillator (10) gemäß einem der Ansprüche 5 bis 7,
bei dem der gewählte Energiepegel als eine Funktion
der Patientenimpedanz bestimmt ist.
12. Defibrillator (10) gemäß einem der Ansprüche 2 bis 11,
bei dem das Energiespeicherkondensatornetzwerk (26)
ferner folgende Merkmale aufweist:
eine Mehrzahl von Kondensatoren (60, 62, 64, 66, 68), die seriell und parallel mit dem HV-Schalter ver schaltet sind; und
eine Mehrzahl von Schaltern (70, 72, 74, 76, 78), die zwischen jedem der Kondensatoren (60, 62, 64, 66, 68) und Masse geschaltet sind;
wobei das Energiespeicherkondensatornetzwerk (26) konfiguriert ist, um einen impedanzkompensierten Defi brillationspuls durch ein Einstellen der Mehrzahl von Schaltern (70, 72, 74, 76, 78) entsprechend einer der Konfigurationen zu liefern.
eine Mehrzahl von Kondensatoren (60, 62, 64, 66, 68), die seriell und parallel mit dem HV-Schalter ver schaltet sind; und
eine Mehrzahl von Schaltern (70, 72, 74, 76, 78), die zwischen jedem der Kondensatoren (60, 62, 64, 66, 68) und Masse geschaltet sind;
wobei das Energiespeicherkondensatornetzwerk (26) konfiguriert ist, um einen impedanzkompensierten Defi brillationspuls durch ein Einstellen der Mehrzahl von Schaltern (70, 72, 74, 76, 78) entsprechend einer der Konfigurationen zu liefern.
13. Defibrillator (10) gemäß einem der Ansprüchen 1 bis
12, bei dem der impedanzkompensierte Defibrillations
puls einen Spitzenstrom besitzt, der geringer als ein
Maximalwert ist.
14. Defibrillator (10) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 13,
bei dem das Energiespeicherkondensatornetzwerk fol
gende Merkmale aufweist:
eine Mehrzahl von Abschnitten, wobei jeder der Ab schnitte einen Kondensator (102, 104, 106), einen Widerstand (108, 110, 112) und eine Diode (114, 116, 118) in serieller Schaltung aufweist, und wobei jeder der Abschnitte parallel zu dem HV-Schalter (16) ver schaltet ist;
wobei jeder der Kondensatoren (102, 104, 106) auf eine Ladespannung entsprechend einer Rangordnung aufgeladen ist, wobei jeder der Widerstände (108, 110, 112) einen Widerstandswert besitzt, der entsprechend der Rang ordnung gewählt ist, wobei das Energiespeicherkonden satornetzwerk (100) konfiguriert ist, um einen impe danzkompensierten Defibrillationspuls durch ein auf einanderfolgendes Entladen jedes der Abschnitte zu liefern.
eine Mehrzahl von Abschnitten, wobei jeder der Ab schnitte einen Kondensator (102, 104, 106), einen Widerstand (108, 110, 112) und eine Diode (114, 116, 118) in serieller Schaltung aufweist, und wobei jeder der Abschnitte parallel zu dem HV-Schalter (16) ver schaltet ist;
wobei jeder der Kondensatoren (102, 104, 106) auf eine Ladespannung entsprechend einer Rangordnung aufgeladen ist, wobei jeder der Widerstände (108, 110, 112) einen Widerstandswert besitzt, der entsprechend der Rang ordnung gewählt ist, wobei das Energiespeicherkonden satornetzwerk (100) konfiguriert ist, um einen impe danzkompensierten Defibrillationspuls durch ein auf einanderfolgendes Entladen jedes der Abschnitte zu liefern.
15. Verfahren (216) zum Liefern eines impedanzkompensier
ten Defibrillationspulses zu einem Patienten mit fol
genden Schritten:
Messen (210) einer Patientenimpedanz des Patienten;
Auswählen (214) einer Konfiguration aus einem Satz von Konfigurationen in einem Energiespeicherkondensator netzwerk (26; 100), um einen impedanzkompensierten Defibrillationspuls zu dem Patienten ansprechend auf die Patientenimpedanz zu liefern; und
Liefern (216) des impedanzkompensierten Defibrilla tionspulses zu dem Patienten.
Messen (210) einer Patientenimpedanz des Patienten;
Auswählen (214) einer Konfiguration aus einem Satz von Konfigurationen in einem Energiespeicherkondensator netzwerk (26; 100), um einen impedanzkompensierten Defibrillationspuls zu dem Patienten ansprechend auf die Patientenimpedanz zu liefern; und
Liefern (216) des impedanzkompensierten Defibrilla tionspulses zu dem Patienten.
16. Verfahren zum Liefern (216) eines impedanzkompensier
ten Defibrillationspulses zu einem Patienten gemäß
Anspruch 15, bei dem Schritt des Auswählens (214) die
Konfigurationen ferner ansprechend auf einen gewählten
Energiepegel ausgewählt wird.
17. Verfahren zum Liefern (216) eines impedanzkompensier
ten Defibrillationspulses zu einem Patienten gemäß
Anspruch 16, bei dem der gewählte Energiepegel auf
einen Pegel festgelegt ist.
18. Verfahren zum Liefern (216) eines impedanzkompensier
ten Defibrillationspulses zu einem Patienten gemäß
Anspruch 16, bei dem der gewählte Energiepegel gemäß
einem Protokoll bestimmt ist.
19. Verfahren zum Liefern (216) eines impedanzkompensier
ten Defibrillationspulses zu einem Patienten gemäß
einem der Anspruch 16, bei dem der gewählte Energie
pegel manuell durch einen Benutzer gewählt ist.
20. Verfahren zum Liefern (216) eines impedanzkompensier
ten Defibrillationspulses zu einem Patienten gemäß
einem der Ansprüche 15 bis 19, das ferner folgenden
Schritt aufweist:
Laden des Energiespeicherkondensatornetzwerks (26; 100) durch Verwenden eines Hochspannungsladers (24).
Laden des Energiespeicherkondensatornetzwerks (26; 100) durch Verwenden eines Hochspannungsladers (24).
21. Verfahren zum Liefern (216) eines impedanzkompensier
ten Defibrillationspulses zu einem Patienten gemäß
einem der Ansprüche 15 bis 20, das ferner folgenden
Schritt aufweist:
Verschalten des Patienten mit dem Energiespeicher kondensatornetzwerk (26; 100) über ein Paar von Elektroden (12).
Verschalten des Patienten mit dem Energiespeicher kondensatornetzwerk (26; 100) über ein Paar von Elektroden (12).
22. Verfahren zum Liefern (216) eines impedanzkompensier
ten Defibrillationspulses zu einem Patienten gemäß
einem der Ansprüche 15 bis 21, das ferner folgenden
Schritt aufweist:
Liefern (216) des impedanzkompensierten Defibril lationspulses zu dem Patienten mit einem Spitzenstrom, der geringer als ein Maximalwert ist.
Liefern (216) des impedanzkompensierten Defibril lationspulses zu dem Patienten mit einem Spitzenstrom, der geringer als ein Maximalwert ist.
23. Defibrillator (10), mit folgenden Merkmalen:
einem Paar von Elektroden (12) zum Verschalten mit einem Patienten;
einer Eingangsschaltung (14), die mit dem Paar von Elektroden (12) verschaltet ist, um eine Patienten impedanz und ein EKG-Signal zu liefern;
einem HV-Schalter (16), der mit dem Paar von Elektroden (12) verschaltet ist;
einem Energiespeicherkondensatornetzwerk (26; 100), das eine Mehrzahl von Konfigurationen besitzt; und
einer Steuerung (18), die mit dem Eingang (14), dem HV-Schalter (16) und dem Energiespeicherkondensator netzwerk (26; 100) verschaltet ist;
wobei die Steuerung (18) eine der Konfigurationen, basierend auf der Patientenimpedanz und einem gewähl ten Energiepegel, auswählt, und einen impedanz kompensierten Defibrillationspuls durch den HV- Schalter (16) zu dem Patient, ansprechend auf ein Erfassen eines durch Elektroschock beeinflußbaren Rhythmusses in dem EKG-Signal, liefert.
einem Paar von Elektroden (12) zum Verschalten mit einem Patienten;
einer Eingangsschaltung (14), die mit dem Paar von Elektroden (12) verschaltet ist, um eine Patienten impedanz und ein EKG-Signal zu liefern;
einem HV-Schalter (16), der mit dem Paar von Elektroden (12) verschaltet ist;
einem Energiespeicherkondensatornetzwerk (26; 100), das eine Mehrzahl von Konfigurationen besitzt; und
einer Steuerung (18), die mit dem Eingang (14), dem HV-Schalter (16) und dem Energiespeicherkondensator netzwerk (26; 100) verschaltet ist;
wobei die Steuerung (18) eine der Konfigurationen, basierend auf der Patientenimpedanz und einem gewähl ten Energiepegel, auswählt, und einen impedanz kompensierten Defibrillationspuls durch den HV- Schalter (16) zu dem Patient, ansprechend auf ein Erfassen eines durch Elektroschock beeinflußbaren Rhythmusses in dem EKG-Signal, liefert.
24. Defibrillator (10) gemäß Anspruch 23, bei dem der ge
wählte Energiepegel auf einen Pegel festgelegt ist.
25. Defibrillator (10) gemäß Anspruch 23, bei dem der ge
wählte Energiepegel gemäß einem Protokoll bestimmt
ist.
26. Defibrillator (10) gemäß Anspruch 23, bei dem der ge
wählte Energiepegel manuell durch einen Benutzer ge
wählt ist.
27. Defibrillator (10) gemäß einem der Ansprüche 23 bis
26, bei dem der gewählte Energiepegel als eine
Funktion der Patientenimpedanz bestimmt ist.
28. Defibrillator (10) gemäß einem der Ansprüche 23 bis
27, der ferner einen Hochspannungslader (24), der mit
dem Energiespeicherkondensatornetzwerk (26; 100)
verschaltet ist, um das Energiespeicherkondensator
netzwerk (26; 100) zu laden, aufweist.
29. Defibrillator (10) gemäß einem der Ansprüche 23 bis
28, bei dem die Steuerung (18) eine Zeitdauer und eine
Polarität des impedanzkompensierten
Defibrillationspulses bestimmmt.
30. Defibrillator (10) gemäß einem der Ansprüche 23 bis
29, bei dem der impedanzkompensierte Defibrillations
puls entweder eine Phase, zwei Phasen oder mehrere
Phasen aufweist.
31. Defibrillator (10) gemäß einem der Ansprüchen 23 bis
30, bei dem das Energiespeicherkondensatornetzwerk
(26; 100) für einen gewählten Energiepegel über 200
Joule angelegt ist.
32. Defibrillator (10) gemäß einem der Ansprüche 23 bis
31, bei dem das Energiespeicherkondensatornetzwerk
(26; 100) folgende Merkmale aufweist:
eine Mehrzahl von Kondensatoren (60, 62, 64, 66, 68), die seriell und parallel mit dem HV-Schalter ver schaltet sind; und
eine Mehrzahl von Schaltern (70, 72, 74, 76, 78), die zwischen jeden der Kondensatoren (60, 62, 64, 66, 68) und Masse geschaltet sind;
wobei das Energiespeicherkondensatornetzwerk (26; 100) konfiguriert ist, um einen impedanzkompensierten Defibrillationspuls durch Einstellen der Mehrzahl von Schaltern (70, 72, 74, 76, 78) entsprechend der einen der Konfigurationen zu liefern.
eine Mehrzahl von Kondensatoren (60, 62, 64, 66, 68), die seriell und parallel mit dem HV-Schalter ver schaltet sind; und
eine Mehrzahl von Schaltern (70, 72, 74, 76, 78), die zwischen jeden der Kondensatoren (60, 62, 64, 66, 68) und Masse geschaltet sind;
wobei das Energiespeicherkondensatornetzwerk (26; 100) konfiguriert ist, um einen impedanzkompensierten Defibrillationspuls durch Einstellen der Mehrzahl von Schaltern (70, 72, 74, 76, 78) entsprechend der einen der Konfigurationen zu liefern.
33. Defibrillator (10) gemäß einem der Ansprüche 23 bis
32, bei dem der impedanzkompensierte Defibrillations
puls einen Spitzenstrom besitzt, der geringer als ein
Maximalwert ist.
34. Verfahren zum Liefern (216) eines impedanzkompensier
ten Defibrillationspulses zu einem Patienten mit fol
genden Schritten:
Bereitstellen eines Paars von Elektroden (12) zum Ver schalten mit dem Patienten;
Bereitstellen eines HV-Schalters (16), der mit den Elektroden verschaltet ist;
Bereitstellen einer Mehrzahl von Abschnitten, die in einem Energiespeicherkondensatornetzwerk (100) parallel mit dem HV-Schalter (16) verschaltet sind, wobei jeder der Abschnitte einen Kondensator (102, 104, 106), einen Widerstand (108, 110, 112) und eine Diode (114, 116, 118), die seriell verschaltet sind, aufweist;
Aufladen jedes Kondensators auf eine Ladungsspannung in der Rangordnung mit den anderen Abschnitten; und
Liefern (216) eines impedanzkompensierten Defibrilla tionspulses durch den HV-Schalter (16) und das Paar von Elektroden (12) zu dem Patienten, indem jeder der Abschnitte aufeinanderfolgend entladen wird.
Bereitstellen eines Paars von Elektroden (12) zum Ver schalten mit dem Patienten;
Bereitstellen eines HV-Schalters (16), der mit den Elektroden verschaltet ist;
Bereitstellen einer Mehrzahl von Abschnitten, die in einem Energiespeicherkondensatornetzwerk (100) parallel mit dem HV-Schalter (16) verschaltet sind, wobei jeder der Abschnitte einen Kondensator (102, 104, 106), einen Widerstand (108, 110, 112) und eine Diode (114, 116, 118), die seriell verschaltet sind, aufweist;
Aufladen jedes Kondensators auf eine Ladungsspannung in der Rangordnung mit den anderen Abschnitten; und
Liefern (216) eines impedanzkompensierten Defibrilla tionspulses durch den HV-Schalter (16) und das Paar von Elektroden (12) zu dem Patienten, indem jeder der Abschnitte aufeinanderfolgend entladen wird.
35. Verfahren zum Liefern (216) eines impedanzkompensier
ten Defibrillationspulses zu einem Patienten gemäß
Anspruch 34, das ferner folgenden Schritt aufweist:
Bereitstellen einer Steuerung (18), die mit dem HV-Schalter (16) verschaltet ist.
Bereitstellen einer Steuerung (18), die mit dem HV-Schalter (16) verschaltet ist.
36. Verfahren zum Liefern (216) eines impedanzkompensier
ten Defibrillationspulses zu einem Patienten gemäß
Anspruch 35, bei dem die Steuerung (18) eine Zeitdauer
und eine Polarität des impedanzkompensierten Defibril
lationspulses bestimmt.
37. Verfahren gemäß Anspruch 35 oder 36, bei dem der
impedanzkompensierte Defibrillationspuls entweder eine
eine Phase, zwei Phasen oder mehrere Phasen, aufweist.
38. Fehlererfassungswiderstandsnetzwerk (300) in einem
Energiespeicherkondensatornetzwerk (26; 100), das eine
Mehrzahl von Kondensatoren (60, 62, 64) aufweist, die
seriell verschaltet sind, wobei dieselben aufgeladen
werden, indem ein Hochspannungslader (24) verwendet
wird, mit folgenden Merkmalen:
einem ersten Widerstandsnetzwerk (302, 304, 306), das in einem Nebenschluß über jeden der Mehrzahl von Konden satoren (60, 62, 64) geschaltet ist, so daß eine erste Testspannung entsteht;
einem zweiten Widerstandsnetzwerk, das über den Hoch spannungslader (24) geschaltet ist, so daß eine zweite Testspannung entsteht; und
eine Vergleichsschaltung (316), die mit den ersten und zweiten Testspannungen verschaltet ist, um ein Fehlersignal zu erzeugen, wenn die erste Testspannung sich von der zweiten Testspannung um mehr als einen vorbestimmten Grenzwert unterscheidet.
einem ersten Widerstandsnetzwerk (302, 304, 306), das in einem Nebenschluß über jeden der Mehrzahl von Konden satoren (60, 62, 64) geschaltet ist, so daß eine erste Testspannung entsteht;
einem zweiten Widerstandsnetzwerk, das über den Hoch spannungslader (24) geschaltet ist, so daß eine zweite Testspannung entsteht; und
eine Vergleichsschaltung (316), die mit den ersten und zweiten Testspannungen verschaltet ist, um ein Fehlersignal zu erzeugen, wenn die erste Testspannung sich von der zweiten Testspannung um mehr als einen vorbestimmten Grenzwert unterscheidet.
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