DE10046895A1 - Verfahren zur Übermittlung verschlüsselter Informationen zur Registrierung eines Applikationsprogramms - Google Patents
Verfahren zur Übermittlung verschlüsselter Informationen zur Registrierung eines ApplikationsprogrammsInfo
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- G06F21/121—Restricting unauthorised execution of programs
Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Übermittlung verschlüsselter Informationen zur Registrierung eines Applikationsprogramms, das auf einer ersten Programmsteuerungseinrichtung (APD1) installiert ist. Erste Applikationsinformationen (X1) mit zumindest einer gegenüber Benutzerzugriffen gesperrten Teilinformation (X1A) werden an eine zweite Programmsteuerungseinrichtung (APD2) übermittelt. In der zweiten Programmsteuerungseinrichtung (APD2) wird mittels Codierung aus den ersten Applikationsinformationen (X1) ein Applikationswert (Y) berechnet. Der Applikationswert (Y) wird an die erste Programmsteuerungseinrichtung (APD1) übermittelt. In der ersten Programmsteuerungseinrichtung (APD1) werden mittels Decodierung aus dem Applikationswert (Y) zweite Applikationsinformationen (X2) ermittelt. Bei einem Ausführungsbeginn des Applikationsprogramms (APPL) werden die ersten Applikationsinformationen (X1) und die zweiten Applikationsinformationen (X2) auf Übereinstimmung überprüft. In Abhängigkeit der sich bei der Überprüfung ergebenden Abweichungen werden vorgebbare Funktionen des Applikationsprogramms (APPL) freigeschaltet.
Description
Verfahren zur Übermittlung verschlüsselter Informationen zur
Registrierung eines Applikationsprogrammes dienen einer Ver
hinderung von nicht autorisierten Vervielfältigungen des Ap
plikationsprogramms. Derartige Verfahren dienen außerdem als
technische Voraussetzung, um Applikationsprogramme als Pro
dukte über E-Commerce zu vertreiben. Bei bisher bekannten
Verfahren zur Registrierung von Applikationsprogrammen werden
Applikationsprogramme anhand jeweils eines Registrierungs
schlüssels freigeschaltet. Für eine Freischaltung eines Ap
plikationsprogramms wird der Registrierungsschlüssel, der ei
ner Applikationsprogrammlizenz fest zugeordnet ist, manuell
eingegeben bzw. von einem Datenträger eingespielt. Insbeson
dere bei einer Vielzahl von auf unterschiedlichem Programm
steuerungseinrichtungen installierten Applikationsprogrammen
resultiert hieraus ein hoher Addministrationsaufwand, der mit
personalintensiven Bedien- und Wartungsarbeiten verbunden
ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren anzugeben, welches eine automatisierte Registrie
rung von auf Programmsteuerungseinrichtungen installierten
Applikationsprogrammen ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren mit
den in Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst. Vorteilhafte
Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind den ab
hängigen Ansprüchen zu entnehmen.
Ein Aspekt des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin,
daß vorgebbare Funktionen eines Applikationsprogramms für ei
ne wählbare Nutzungsdauer durch Modifikation eines Registrie
rungsschlüsselpaares mit zumindest einer gegenüber Benutzerzugriffen
gesperrten Teilinformation freigeschaltet werden
können. Die betreffenden Funktionen müssen dabei nicht be
reits bei einer Erstinstallation des Applikationsprogramms
für eine Freischaltung zur Verfügung gestanden haben. Außer
dem ist zur Freischaltung kein Einsatz von Bedien- und War
tungspersonal am Ort der Programmsteuerungseinrichtung erfor
derlich, auf der das jeweilige Applikationsprogramm instal
liert ist. Bestandteile des Registrierungsschlüsselpaares
sind Applikationsinformationen und ein Applikationswert. Die
Applikationsinformationen werden an einer ersten Prgramm
steuerungseinrichtung eingegeben, auf der das zu registrie
rende Applikationsprogramm installiert ist, bzw. durch die
erste Prgrammsteuerungseinrichtung generiert. Der Applikati
onswert wird in einer zweiten Programmsteuerungseinrichtung
mittels Codierung aus dem Applikationsinformationen berech
net.
Bei einer Registrierung eines Applikationsprogramms oder ei
ner Änderung der Registrierung werden erste Applikationsin
formationen mit zumindest einer gegenüber Benutzerzugriffen
gesperrten Teilinformation an die zweite Programmsteuerungs
einrichtung übermittelt. In der zweiten Programmsteuerungs
einrichtung wird aus den ersten Applikationsinformationen ein
Applikationswert berechnet, der nachfolgend an die erste Pro
grammsteuerungseinrichtung übermittelt wird. Mittels Decodie
rung werden in der ersten Programmsteuerungseinrichtung aus
dem Applikationswert zweite Applikationsinformationen ermit
telt. Die ersten und die zweiten Applikationsinformationen
werden bei einem Ausführungsbeginn des Applikationsprogramms
auf Übereinstimmung überprüft. In Abhängigkeit der sich bei
der Überprüfung ergebenden Abweichungen werden vorgebbare
Funktionen des Applikationsprogramms freigeschaltet.
Bei bisher bekannten Verfahren zur Registrierung von Applika
tionsprogrammen ist eine derartige Vorgehensweise nicht mög
lich. Anstelle des Registrierungsschlüsselpaares, dessen Be
standteile zwischen der ersten und der zweiten Programmsteuerungseinrichtung
ausgetauscht werden, wird dort nämlich le
diglich ein Registrierungsschlüssel mit vollständig gegenüber
Benutzerzugriffen gesperrten Teilinformationen verwendet.
Die Erfindung wird nachfolgend an Ausführungsbeispielen an
hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Anordnung mit einer ersten Programmsteuerungs
einrichtung, einer zweiten Programmsteuerungsein
richtung und einem mit der ersten Programmsteue
rungseinrichtung verbundenen Kommunikationssystem
und
Fig. 2 ein Ablaufdiagramm für ein Verfahren zur Übermitt
lung verschlüsselter Informationen zur Registrie
rung eines Applikationsprogramms.
Die in Fig. 1 dargestellte Anordnung weist eine erste Pro
grammsteuerungseinrichtung APD1, eine zweite Programmsteue
rungseinrichtung APD2 und ein Kommunikationssystem CS auf.
Das Kommunikationssystem CS weist eine Kommunikationsanlage
PABX und mehrere an die Kommunikationsanlage PABX angeschlos
sene Teilnehmerendgeräte TE1 bis TEn auf. Auf der ersten Pro
grammsteuerungseinrichtung APD1 ist ein zunächst noch unregi
striertes Applikationsprogramm APPL installiert. Funktionen
des Applikationsprogramms APPL sind in diesem Zustand ledig
lich in eingeschränktem Umfang freigeschaltet. Den Ausgangs
punkt für eine Freischaltung weiterer Funktionen des Applika
tionsprogramms APPL bildet eine benutzereingegebene Frei
schaltungsanforderung. Dabei werden erste Applikationsinfor
mationen X1 durch die erste Programmsteuerungseinrichtung
APD1 erfaßt. Dies entspricht Schritt 1 des in Fig. 2 darge
stellten Ablaufdiagramms.
Die ersten Applikationsinformationen X1 sind verschlüsselt
und verteilt in einer der ersten Programmsteuerungseinrich
tung APD1 zugeordneten Speichereinrichtung MEM1 abgespeichert.
Die Speichereinrichtung MEM1 weist mehrere MEM1A,
MEM1B, MEM1C auf. In den Speicherbereichen MEM1A, MEM1B,
MEM1C sind programmsteuerungseinrichtungsbezogene Teilinfor
mationen X1A, applikationsprogrammbezogene Teilinformationen
X1B und benutzerbezogene Teilinformationen X1C der ersten Ap
plikationsinformationen X1 abgespeichert. Die programmsteue
rungseinrichtungsbezogenen Teilinformationen X1A sind gegen
über Benutzerzugriffen gesperrt.
Bei den programmsteuerungseinrichtungsbezogenen Teilinforma
tionen X1A handelt es sich beispielsweise um ein Prozessor
identifikationskennzeichen, ein Netzwerkkartenidentifikati
onskennzeichen, eine IP-Adresse (Internet Protocol) der er
sten Programmsteuerungseinrichtung APD1 oder um sonstige
Hardwareidentifikationsmerkmale. Die genannten sind in ihrer
Kombination gegenüber Benutzermanipulationen gesichert. Eine
Manipulation der genannten Hardwareidentifikationsmerkmale
hat eine erneute Registrierung des Applikationsprogramms APPL
zur Folge. Eine erneute Registrierung wird nämlich erforder
lich, sobald sich ein Identifikationsmerkmal einer Hardware
komponente der Programmsteuerungseinrichtung APD1 ändert.
Bei den applikationsprogrammbezogenen Teilinformationen X1B
handelt es sich beispielsweise um den Hersteller, den Pro
duktnamen, die Produktversion oder um freizuschaltende Funk
tionen des Applikationsprogramms APPL. Zu den benutzerbezoge
nen Teilinformationen X1C zählen beispielsweise der Name, die
Adresse oder eine durch den Hersteller des Applikationspro
gramms APPL vergebene Kundennummer des Benutzers.
Gemäß Schritt 2 des in Fig. 2 dargestellten Ablaufdiagramms
werden die ersten Applikationsinformationen X1 an die zweite
Programmsteuerungseinrichtung APD2 übermittelt. Dort wird
beispielsweise anhand von Kunden- und Auftragsinformationen
überprüft, ob die Freischaltungsanforderung zulässig ist
(Schritt 3). Ist die Freischaltungsanforderung unzulässig, so
wird eine Mitteilung über eine Unzulässigkeit der Freischaltungsanforderung
an die erste Programmsteuerungseinrichtung
APD1 übermittelt (Schritt 10). Außerdem werden die ersten Ap
plikationsinformationen X1 bei einer Unzulässigkeit der Frei
schaltungsanforderung in der Programmsteuerungseinrichtung
APD1 in ihren Zustand vor der Freischaltungsanforderung zu
rückgesetzt (Schritt 11).
Ist die Freischaltungsanforderung zulässig, so wird in einer
Berechnungseinrichtung CAL2 der zweiten Programmsteuerungs
einrichtung APD2 mittels Codierung aus den ersten Applikati
onsinformationen X1 ein Applikationswert Y berechnet (Schritt
4). Zur Berechnung des Applikationswertes Y aus den ersten
Applikationsinformationen X1 kann beispielsweise neben dem
Blowfish-Algorithmus die Hash-Funktion HAVAL verwendet wer
den. Zur Protokollierung des Berechnungsvorganges werden die
ersten Applikationsinformationen X1 und der Applikationswert
Y in einer Speichereinrichtung MEM2 der zweiten Programm
steuerungseinrichtung APD2 gespeichert. Der berechnete Appli
kationswert Y wird nachfolgend an die erste Programmsteue
rungseinrichtung APD1 übermittelt und dort in der Speicher
einrichtung MEM1 gespeichert (Schritt S).
Die ersten Applikationsinformationen X1 bzw. der Applikati
onswert Y werden vorzugsweise über ein verbindungslose Dien
ste bereitstellendes Netz PDN übermittelt. Dies ist in Fig.
1 durch die gestrichelten Verbindungen zwischen der ersten
Programmsteuerungseinrichtung APD1, der zweiten Programm
steuerungseinrichtung APD2 und dem verbindungslose Dienste
bereitstellenden Netz PDN angedeutet. Die ersten Applikati
onsinformationen X1 bzw. der Applikationswert Y können damit
beispielsweise per E-Mail oder per Programmsteuerungselement
(Applet) übermittelt werden.
In der ersten Programmsteuerungseinrichtung APD1 werden aus
dem Applikationswert Y in einer Berechnungseinrichtung CAL1
der ersten Programmsteuerungseinrichtung APD1 mittels Deco
dierung zweite Applikationsinformationen ermittelt (Schritt
6). Nachfolgend wird überwacht, ob ein Ausführungsbeginn des
Applikationsprogramms APPL erfolgt (Schritt 7). Bei einem
Ausführungsbeginn des Applikationsprogramms APPL werden die
ersten Applikationsinformationen X1 und die zweiten Applika
tionsinformationen X2 in einem Komparator COMP auf Überein
stimmung überprüft (Schritt 8). In Abhängigkeit der sich bei
der Überprüfung ergebenden Abweichungen werden vorgebbare
Funktionen des Applikationsprogramms APPL freigeschaltet
(Schritt 9) oder gesperrt (Schritt 12).
Durch ein Freischalten von Funktionen des Applikationspro
gramms APPL werden Leistungsmerkmale im Kommunikationssystem
CS aktiviert oder deaktiviert. Hierzu wird von der Kommunika
tionsanlage PABX bzw. von einem der Teilnehmerendgeräte TE1
bis TEn eine Leistungsmerkmalanforderung FRQ an die erste
Programmsteuerungseinrichtung APD1 übermittelt. Die Lei
stungsmerkmalanforderung FRQ wird von der ersten Programm
steuerungseinrichtung APD1 als Freischaltungsanforderung für
ausgewählte Funktionen des Applikationsprogramms APPL behan
delt. Bei erfolgter Aktivierung oder Deaktivierung eines Lei
stungsmerkmales wird eine Quittierungsmeldung ACK an die Kom
munikationsanlage PABX übermittelt.
Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die beschriebenen
Ausführungsbeispiele beschränkt.
Claims (7)
1. Verfahren zur Übermittlung verschlüsselter Informationen
zur Registrierung eines Applikationsprogramms, das auf einer
ersten Programmsteuerungseinrichtung (APD1) installiert ist,
bei dem
erste Applikationsinformationen (X1) mit zumindest einer gegenüber Benutzerzugriffen gesperrten Teilinformation (X1A) an eine zweite Programmsteuerungseinrichtung (APD2) übermittelt werden,
in der zweiten Programmsteuerungseinrichtung (APD2) mit tels Codierung aus den ersten Applikationsinformationen (X1) ein Applikationswert (Y) berechnet wird,
der Applikationswert (Y) an die erste Programmsteuerungs einrichtung (APD1) übermittelt wird,
in der ersten Programmsteuerungseinrichtung (APD1) mittels Decodierung aus dem Applikationswert (Y) zweite Applikati onsinformationen (X2) ermittelt werden,
bei einem Ausführungsbeginn des Applikationsprogramms (APPL) die ersten Applikationsinformationen (X1) und die zweiten Applikationsinformationen (X2) auf Übereinstimmung überprüft werden,
in Abhängigkeit der sich bei der Überprüfung ergebenden Abweichungen vorgebbare Funktionen des Applikationspro gramms (APPL) freigeschaltet werden.
erste Applikationsinformationen (X1) mit zumindest einer gegenüber Benutzerzugriffen gesperrten Teilinformation (X1A) an eine zweite Programmsteuerungseinrichtung (APD2) übermittelt werden,
in der zweiten Programmsteuerungseinrichtung (APD2) mit tels Codierung aus den ersten Applikationsinformationen (X1) ein Applikationswert (Y) berechnet wird,
der Applikationswert (Y) an die erste Programmsteuerungs einrichtung (APD1) übermittelt wird,
in der ersten Programmsteuerungseinrichtung (APD1) mittels Decodierung aus dem Applikationswert (Y) zweite Applikati onsinformationen (X2) ermittelt werden,
bei einem Ausführungsbeginn des Applikationsprogramms (APPL) die ersten Applikationsinformationen (X1) und die zweiten Applikationsinformationen (X2) auf Übereinstimmung überprüft werden,
in Abhängigkeit der sich bei der Überprüfung ergebenden Abweichungen vorgebbare Funktionen des Applikationspro gramms (APPL) freigeschaltet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die ersten Applikationsinforma
tionen (X1) verschlüsselt und verteilt auf einer der ersten
Programmsteuerungseinrichtung (APD1) zugeordneten Spei
chereinrichtung (MEM1) abgespeichert sind.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß durch ein Freischalten von Funk
tionen des Applikationsprogramms (APPL) in einem Kommunikati
onssystem (CS) verfügbare Leistungsmerkmal aktiviert order
deaktiviert werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die ersten Applikationsinforma
tionen (X1) und/oder der Applikationswert (Y) über ein ver
bindungslose Dienste bereitstellendes Netz (PDN) übermittelt
werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die ersten Applikationsinforma
tionen (X1) und/oder der Applikationswert (Y) per E-Mail
übermittelt werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die ersten Applikationsinforma
tionen (X1) und/oder der Applikationswert (Y) per Programm
steuerungselement (Applet) übermittelt werden.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die ersten Applikationsinforma
tionen (X1) programmsteuerungseinrichtungsbezogene Teilinfor
mationen (X1A), applikationsprogrammbezogene Teilinformatio
nen (X1B) und/oder benutzerbezogene Teilinformationen (X1C)
aufweisen.
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