DE10104106A1 - Schutzhülle für ein Endoskop - Google Patents

Schutzhülle für ein Endoskop

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Abstract

Beim endoskopischen Operieren von malignen Tumoren werden Zellen entlang des Arbeitskanals verschleppt, welche möglicherweise Impfmetastasen hervorrufen. Die Schutzhülle soll diese Verschleppung von Zellmaterial verhindern. DOLLAR A Ein Führungskanal (5) wird mit einem Folienschlauch (3 und 4) innen und außen überzogen. Durch Zug am inneren Folienschlauch wird der Führungskanal nach Beendigung des operativen Eingriffs entfernt. Dabei schlägt der äußere Folienschlauch am distalen Ende des Führungskanals nach innen um und verhindert eine Verschleppung von anhaftenden Zellen. DOLLAR A Endoskopisches Operieren von potentiell malignen Geweben.

Description

Die beschriebene Erfindung gehört in das Gebiet von Endoskopiegeräten.
Es ist bekannt, daß beim Operieren von malignen Tumoren in endoskopischer Technik Zellen entlang des Arbeitskanals in gesundes Gewebe verschleppt werden können und dadurch möglicherweise Impfmetastasen entstehen1-3. Um dieses Risiko zu verringern, wurde versucht, mittels eines Plastik-bags4 die Aussaat zu verringern. Hierbei wird der Tumor vor Entfernung von einer Plastikfolie umhüllt. Von einigen Autoren wurde dem Gas, welches zum Erzeugen eines Pneumoperitoneums verwandt wird, ein gewisser Einfluß zugeschrieben5. Zytostatika und immunmodulierende Faktoren zeigten in experimentellen Arbeiten einen Nutzen6,7.
Der im Patentanspruch angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Verschleppung von Zellmaterial entlang des Arbeitskanals der endoskopischen Instrumente und damit eine potentielle Implantation von Impfmetastasen zu verhindern.
Dieses Problem wird durch den im Patentanspruch aufgeführten Folienschlauch gelöst, welcher als Schutzhülle die Innen- und Außenseite eines Führungskanals auskleidet und welcher nach Durchführung des endoskopischen Eingriffs zur Entfernung des Führungskanals dient. Dabei wird durch vorsichtigen Zug am inneren Folienschlauch der Führungskanal aus dem Stichkanal entfernt. Der äußere Folienschlauch schlägt dabei am distalen Ende des Kanals nach innen um. Potentiell maligne Zellen gelangen so in das innere Lumen der Kanüle und können den Stichkanal wie beim herkömmlichen Zurückziehen nicht mehr kontaminieren.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist im Patentanspruch 2 angegeben. Zur einfacheren Handhabung wird eine Hülse jeweils am distalen Ende des inneren und äußeren Folienschlauchs befestigt.
Zweckmäßigerweise wird beim Einsatz des Führungskanals das zu verwendende Enodskopieinstrument so bearbeitet, daß der innere Folienschlauch nicht verletzt werden kann. Um jedoch auch scharfkantige Endoskopieinstrumente einsetzten zu können, kann der innere Folienschlauch gemäß Patentanspruch 3 durch ein Kanülenrohr ersetzt werden, welches mit der äußeren Folie verklebt wird. Da eine Flüssigkeitsansammlung zwischen Folienschlauch und Führungskanal zur Adhäsion dieser beiden Komponenten führt, wird gemäß Patentanspruch 4 ein Dichtring am distalen Ende der inneren und äußeren Folie angebracht.
Gemäß Anspruch 5 ist der Schutzmechanismus universell einsetzbar, wann immer es um die Verhinderung von Verschleppung eines Materials entlang eines Arbeitskanals geht.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Ein herkömmlicher Führungskanal (5) wird innen und außen mit einem dünnen Folienschlauch (z. B. 5 µm PE-Folie) so überzogen (3 und 4), daß er am distalen Ende des Führungskanals (5) nahtlos ineinander übergeht. Zur einfacheren Handhabung wird der äußere Folienschlauch (3) an seinem distalen Ende mit einer Hülse (2) verklebt. An der Hülse (1) für den inneren Folienschlauch (4) sind zusätzlich zwei kleine Griffe (kleine Kreise) angebracht, an welchen die Führungskanal nach Beendigung des Eingriffs durch leichten Zug entlang des geraden Pfeils entfernt wird. Dabei schlägt der äußere Folieschlauch (3) in das innere Lumen des Führungskanals um (gebogener Pfeil). Anhaftende Zellen (7) gelangen so in das Innere des Führungskanals und können nicht entlang des Stichkanals verschleppt werden. Zwei Dichtungsringe (9) verhindern das Eindringen von Flüssigkeit zwischen Folie und Kanüle und vermeiden damit eine Adhäsion dieser Komponenten.
Die obere Zeichnung zeigt den mit einem Folienschlauch (3 und 4) versehenen Führungskanal (5) nach Durchführung des endoskopischen Eingriffs. Der Führungskanal (5) ist noch unverändert im Gewebe plaziert. Die Spitze liegt dabei noch im malignen Gewebe (6). Die untere Zeichnung zeigt den Führungskanal (5) während er durch Zug an der Hülse (1) des inneren Folienschlauchs (4) entfernt wird. Anhaftende Zellen (7) werden dabei in das Lumen des Führungskanals gezogen.
Um den inneren Folienschlauch (4) beim Verwenden von scharfkantigen Endoskopieinstrumenten nicht zu verletzten, kann dieser alternativ durch ein dünnwandiges Kanülenrohr ersetzt werden.
Literatur
1. Reddy YP, Sheridan WG. Port-site metastasis following laparoscopic cholecystectomy: a review of the literature and a case report. Eur J Surg Oncol 2000; 26: 95-98.
2. Winston CB, Chen JW, Fang Y, Schwartz LH, Panicek DM. Recurrent gallbladder carcinoma along laparoscopic cholecystectomy port fracks: CT demonstration. Radiology. 1999; 212: 439-444.
3. Sammak B, Yousef B, Abd EB et al. Needle track seeding following percutaneous ethanol injection for treatment of hepatocellular carcinoma. Hepatogastroenterology 1998; 45: 1097-1099.
4. Paolucci V, Schaeff B, Schneider M, Gutt C. Tumor seeding following laparoscopy: international survey. World J Surg 1999; 23: 989-995.
5. Ishida H, Murata N, Yamada H et al. Influence of trocar placemenmt and CO (2) pneumoperitoneum on port site metastasis following laparoscopic timor surgery. Surg Endosc 2000; 14: 193-197.
6. Neuhaus SJ, Watson DI, Ellis T, Dodd T, Rofe AM, Jamieson GG. Efficacy of cytotoxic agents for the prevention of laparoscopic portsite metastases. Arch Surg 1998; 133: 762-766.
7. Mathew G, Watson DI, Ellis TS, Jamieson GG, Rofe AM. The role off peritoneal immunity and the tumour-bearing state on the development of wound and peritoneal metastases after laparoscopy. Aust N Z J Surg 1999; 69: 14-18

Claims (5)

1. Schutzhülle für ein Endoskop, wobei die Schutzhülle aus einem dünnen Folienschlauch besteht, welcher einen Führungskanal innen und außen überzieht und das Entfernen des Führungskanals ermöglicht, ohne daß dabei Zellen im Gewebe verschleppt werden.
2. Schutzhülle nach Anspruch 1, bei welcher die distalen Enden jeweils mit einer Hülse versehen sind, um eine einfache Handhabung zu ermöglichen.
3. Schutzhülle nach Anspruch 1, wobei die innere Schutzhülle durch ein Kanülenrohr ersetzt wird, welches mit der äußeren Schutzfolie verbunden wird und die Verwendung von scharfkantigen Endoskopiegeräten ermöglicht, ohne daß dabei die innere Schutzhülle verletzt wird.
4. Schutzhülle nach Anspruch 1, wobei am distalen Ende jeweils eine Dichtung eingesetzt ist, um eine Ansammlung von Flüssigkeit zwischen der Schutzhülle und dem Führungskanal zu verhindern.
5. Schutzhülle nach Anspruch 1, wobei diese bei anderen Anwendungen, bei welchen es um die Verhinderung von Materialien entlang eines Arbeitskanals geht, zum Einsatz kommt.
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US8784304B2 (en) 2003-02-11 2014-07-22 Olympus Corporation Over-tube, method of manufacturing over-tube, method of disposing over-tube, and method of treatment in abdominal cavity
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