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Stand der Technik
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Die
Erfindung geht aus von einer Handwerkzeugmaschine nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Es
sind Bohr- und/oder Meißelhämmer mit pneumatischen
Schlagwerken bekannt, die über
eine mechanische Reibkupplung aktiviert bzw. deaktiviert werden
können.
Wird der Bohr- und/oder Meißelhammer
mit einem Werkzeug gegen eine Bearbeitungsoberfläche gedrückt, wird eine das Werkzeug haltende
Werkzeughalterung in Richtung eines Bedieners in ein Gehäuse des
Bohr- und/oder Meißelhammers
geführt.
Dabei kommen konische Reibflächen
der Reibkupplung in Anlage und das pneumatische Schlagwerk wird über einen
Kraftschluß angetrieben.
Das Schlagwerk erzeugt während
des Betriebs mit einem in einem Zylinder geführten, in axialer Richtung
bewegbaren Kolben ein Druckluftpolster, das einen Schläger in axiale
Richtung auf einen Schlagbolzen beschleunigt. Der Schläger schlägt auf den
Schlagbolzen, der dadurch einen Impuls erfährt. Der Impuls wird an das
in der Werkzeughalterung befindliche Werkzeug weitergeleitet.
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Wird
der Bohr- und/oder Schlaghammer mit dem Werkzeug von der Bearbeitungsoberfläche abgehoben,
werden die Reibflächen
der Reibkupplung durch eine sogenannte Leerlauffeder getrennt, und die
Antriebsverbindung des Schlagwerks wird unterbrochen.
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Aus
der
DE 43 02 083 A1 ist
eine von einem Bohrhammer dargestellte Handwerkzeugmaschine bekannt
mit einer Kupplungseinheit, die zur Herstellung und Unterbrechung
einer Antriebsverbindung für einen
Bohrbetrieb eines Werkzeugs vorgesehen ist. Die Kupplungseinheit
weist ein erstes Kupplungsteil und ein zweites Kupplungsteil auf,
wobei das zweite Kupplungsteil mittels eines Schieberelements axial bewegt
werden kann und damit eine Antriebsverbindung für den Bohrbetrieb ein- und
auskuppelbar ist. Mittels des Schieberelements kann ein Synchronisiervorgang
zwischen dem ersten Kupplungsteil und dem zweiten Kupplungsteil
erreicht werden bzw. zwischen einer mit dem ersten Kupplungsteil
verbundenen Zwischenwelle und einem mit dem zweiten Kupplungsteil
verbundenen Kopplungswelle. Hierfür verfügt das erste Kupplungsteil über Rastvertiefungen
und das zweite Kupplungsteil über
von Rollkörpern
ausgebildete Rastelemente, die bei einem Synchronisiervorgang ineinander
greifen.
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Vorteile der Erfindung
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Die
Erfindung geht aus von einer Handwerkzeugmaschine mit ei nem Schlagwerk
und einer Kupplungsvorrichtung, die zur Herstellung und Unterbrechung
einer Antriebsverbindung des Schlagwerks ein- und auskuppelbar ist.
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Es
wird vorgeschlagen, daß die
Kupplungsvorrichtung eine Synchronisiervorrichtung mit einem ein
Antriebsmoment übertragenden
Rastmechanismus besitzt, der bei einem Synchronisiervorgang zumindest
zwei korrespondierende Rastelemente aufweist, wobei zumindest eines
der Rastelemente bei einem Überrastmoment
gegen eine Federkraft eines Federelements aus seiner Raststellung
bewegbar ist. Mit dem Rastmechanismus kann durch einen ausrastbaren
Formschluß eine
vorteilhafte Synchronisiervorrichtung geschaffen werden, die bereits
bei einer geringen Kupplungskraft ein relativ großes Drehmoment übertragen
kann. Aufgrund der geringen erforderlichen Kupplungskraft kann eine
besonders komfortable Handwerkzeugmaschine erreicht werden, die
bereits mit einer kleinen Bedienkraft in ihre Arbeitsstellung führbar ist.
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Es
kann vorteilhaft durch den ausrastbaren Formschluß über einen
kurzen Weg eine Synchronisierung erreicht werden, die weitgehend
unabhängig von
einer Viskosität
eines in der Kupplungsvorrichtung verwendeten Schmiermittels ist.
Ferner ist mit der Synchronisiervorrichtung ein gedämpftes Einkuppeln
erreichbar, und es kann eine Kupplungsvorrichtung mit einem geringen
Verschleiß erreicht
werden.
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Vorteilhaft
ist das gegen eine Federkraft bewegbare Rastelement von einem Wälzkörper und das
mit dem als Wälzkörper ausgebildeten
Rastelement korrespondierende Rastelement von einer Ausnehmung gebildet.
Der Wälzkörper kann
beispielsweise von einer Kugel, einer Walze, einer Tonne usw. gebildet
sein. Die Rastelemente können
beim Überrasten
abwälzen,
und der Verschleiß kann
verringert werden. Die Ausnehmung kann besonders auf das Abwälzen des
Wälzkörpers angepaßt werden,
und es ist eine gleichmäßige und
verschleißarme
Synchronisation erreichbar. Beim Einsatz von als Walzen ausgebildeten
Wälzkörpern können große Übertragungsflächen erreicht
werden, und es sind im Vergleich zu Kugeln größere Drehmomente übertragbar, wohingegen
mit Kugeln vorteilhaft eine Abwälzbewegung
in mehr als zwei Richtungen erreicht und ein Verkannten vermieden
werden kann. Grundsätzlich können jedoch
auch andere, dem Fachmann als sinnvoll erscheinende Rastelemente
eingesetzt werden, wie z. B. Gleitsteine usw.
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Hinsichtlich
einer ersten Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß das als
Wälzkörper ausgebildete
Rastelement gegen eine Ringfeder aus seiner Raststellung bewegbar
ist. Es ist eine einfache und platzsparende Konstruktion mit nur
einem Federelement erreichbar. Die Ringfeder kann ver schiedenartig
ausgeführt
sein, beispielsweise als Einzelfeder mit einer Verdrehsicherung,
als Einzelfeder ohne Verdrehsicherung und mit einem entsprechend
gestalteten Schlitz, der trotz gespannter Feder ein Entweichen der
als Wälzkörper ausgebildeten Rastelemente
verhindert, oder als Federpaket, wodurch vorteilhaft eine große Federkraft
mit einer kleinen Federspannung erreicht werden kann.
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Wird
das Rastelement zu Beginn des Synchronisiervorgangs entlang einer
Konusfläche
gegen die Ringfeder verschoben, kann mit einer kleinen Axialkraft
eine große
Radialkraft und damit eine große Synchronisierkraft
erzielt werden. Dabei kann die Konusfläche und/oder das Rastelement
mit der Ringfeder axial bewegbar gelagert ausgeführt sein. Mit der Konusfläche ist
eine Übersetzung
der Axialkraft erreichbar, und zwar indem eine größere axiale
Bewegung mit einer kleineren Axialkraft in eine kleinere radiale
Bewegung mit einer größeren Radialkraft
umgewandelt werden kann. Ferner kann das als Wälzkörper ausgebildete Rastelement
mit einer kontinuierlichen Bewegung in das als Ausnehmung ausgebildete
Rastelement geführt
werden, und es ist eine gleichmäßige Beschleunigung
und ein vorteilhaftes Einkuppeln erreichbar. Vorzugsweise besitzt
das als Ausnehmung ausgebildete Rastelement eine kalottenförmige Querschnittsfläche.
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Vorteilhaft
ist die Konusfläche
an ein Ende eines auf einer antreibbaren Welle drehfest und axial verschiebbaren
Bauteils angeformt, und ein als Ausnehmung ausgebildetes Rastelement
erstreckt sich in die Konusfläche.
Die Synchronisiervorrichtung kann platzsparend, konstruktiv einfach
und mit wenigen zusätzlichen
Bauteilen realisiert werden.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß zu Beginn
des Synchronisiervorgangs das Rastelement entlang der Konusfläche radial
nach außen
führbar
ist. Ein vorhandener Bauraum in radialer Richtung nach außen kann
vorteilhaft genutzt und es kann eine große, toleranzarme Feder benutzt
werden. Grundsätzlich
ist jedoch auch denkbar, die Rastelemente radial außerhalb
einer Ringfeder anzuordnen und radial nach innen gegen die Ringfeder
bewegbar auszuführen.
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Ist
ein einen Impuls des Schlagwerks übertragendes Bauteil mit dem
verschiebbaren Bauteil über
eine Verbindung verbunden, die zumindest eine Kraft in Impulsrichtung überträgt, kann
der Impuls zum Erreichen der Leerlaufstellung genutzt und eine Rückstellfeder
bzw. eine Leerlauffeder kann in ihrer Wirkung unterstützt werden.
Vorteilhaft kann die Rückstellfeder
kleiner ausgeführt
werden als bei einer herkömmlichen
Einrückkupplung,
und es kann eine kleine Bedienkraft und ein hoher Komfort erreicht
werden.
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Ferner
wird vorgeschlagen, daß ein
Fußinnenkreis
von zumindest zwei als Ausnehmungen ausgebildeten Rastelementen
einen gleichen Durchmesser aufweist, wie ein Fußinnenkreis der als Wälzkörper ausgebildeten
Rastelemente in einer Leerlaufstellung. Im Stillstand können die
Wälzkörper ungehindert,
ohne die Feder zu belasten, in die Ausnehmungen geführt und
es kann ein einfaches Ein- und Auskuppeln erreicht werden. Ferner
kann insbesondere erreicht werden, daß während einer Arbeitsstellung
die Ringfeder unbelastet ist.
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Hinsichtlich
einer zweiten Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß das Rastelement von
einer Kugel gebildet ist, die auf einem auf einer antreibbaren Welle
axial gegen eine Feder verschiebbaren Konusring abgestützt ist.
Die Feder kann die Funktion einer Synchronisierfeder und einer Leerlauffeder übernehmen
und zusätzliche
Bauteile, Bauraum, Gewicht und Kosten können eingespart werden. Mit
dem Konusring ist eine Übersetzung
erreichbar, mit der eine geringe Axialkraft in eine große Radialkraft
und eine große
Synchronisierkraft übersetzbar
ist.
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Wird
der Konusring bei hergestellter Antriebsverbindung in axialer Richtung
durch einen Anschlag fixiert, kann das Rastelement zur Herstellung einer
formschlüssigen
Verbindung genutzt und zusätzliche
Formschlußelemente
können
eingespart werden.
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Ferner
wird vorgeschlagen, daß das
als Kugel ausgebildete Rastelement radial nach innen auf dem verschiebbaren
Konusring abgestützt
ist und radial nach außen
mit dem als Ausnehmung ausgebildeten korrespondierenden Rastelement
in Wirkverbindung bringbar ist. Ein vorhandener Bauraum in radialer
Richtung nach außen
kann vorteilhaft genutzt werden. Grundsätzlich ist jedoch auch denkbar,
daß die
Rastelemente radial nach außen
auf einem axial verschiebbaren Konusring abgestützt sind.
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Ist
das Rastelement in einem Teil eines Antriebselements insbesondere
eines Antriebslagers des Schlagwerks gelagert, können vorhandene Bauteile genutzt
und zusätzliche
Bauteile, Bauraum und Kosten eingespart werden.
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Sind
an die Kupplungsvorrichtung Formschlußelemente angeformt, die nach
dem Synchronisiervorgang neben dem Rastmechanismus in Eingriff kommen,
kann der Rastmechanismus während
des Betriebs entlastet und der Verschleiß der Rastelemente reduziert
werden.
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Zeichnung
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Weitere
Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung.
In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele
der Erfindung dargestellt. Die Zeichnungen, die Beschreibungen und
die Ansprüche
enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird
die Merkmale zweckmäßigerweise
auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen
zusammenfassen.
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Es
zeigen:
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1 einen
Teilschnitt durch einen Bohr- und Meißelhammer,
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2 eine
Kupplungsvorrichtung des Bohr- und Meißelhammers aus 1 in
einer Leerlaufstellung,
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3 die
Kupplungsvorrichtung aus 2 während einer Synchronisierung,
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4 die
Kupplungsvorrichtung aus 2 in einer Schlagbohrstellung,
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5 ein
Kupplungselement der Kupplungsvorrichtung aus 2 schräg von oben,
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6 einen
Teilschnitt durch einen Bohr- und Meißelhammer mit einer alternativen
Kupplungsvorrichtung,
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7 die
Kupplungsvorrichtung aus 6 in einer Leerlaufstellung,
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8 die
Kupplungsvorrichtung aus 6 während einer Synchronisierung,
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9 die
Kupplungsvorrichtung aus 6 in einer Schlagbohrstellung,
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10 ein
Kupplungselement der Kupplungsvorrichtung aus 6 in
axialer Richtung und
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11 eine
zu 6 alternative Kupplungsvorrichtung mit zusätzlichen
Formschlußelementen.
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Beschreibung der Ausführungsbeispiele
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1 zeigt
einen Teilschnitt durch einen Bohr- und Meißelhammer mit einem in einem
Gehäuse 10 angeordneten,
nicht näher
dargestellten Elektromotor, der eine Antriebswelle 52 aufweist.
An die Antriebswelle 52 ist ein Ritzel angeformt, das mit
einem auf einer zur Antriebswelle 52 parallel verlaufenden
Welle 30 angeordneten Festrad 118 kämmt. Die Welle 30 besitzt
auf einer einer Werkzeughalterung 54 zugewandten Seite
ein angeformtes Zahnrad 56, über das die Welle 30 mit
einem auf einem Hammerrohr 60 angeordneten Zahnrad 58 kämmt. Das
Zahnrad 58 ist drehbar auf dem Hammerrohr 60 gelagert und
ist über
Wälzkörper einer Überrastkupplung 62 mit
einer drehfest auf dem Hammerrohr 60 angeordneten Rastscheibe 64 ver bunden.
Das Hammerrohr 60 ist wiederum drehfest mit der Werkzeughalterung 54 verbunden.
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Auf
der Welle 30 ist ein Schlagwerk 14 mit einem Antriebslager 74 drehbar
gelagert. Ferner ist auf der Welle 30 eine Kupplungsvorrichtung 12 gelagert, die
zur Herstellung und Unterbrechung einer Antriebsverbindung 16 des
Schlagwerks 14 ein- und auskuppelbar ist. Die Kupplungsvorrichtung 12 besitzt
auf der der Werkzeughalterung 54 abgewandten Seite des
Zahnrads 56 ein auf der Welle 30 axial verschiebbares
und drehfest gelagertes erstes Kupplungselement 32. Das
erste Kupplungselement 32 besitzt an seinem der Werkzeughalterung 54 zugewandten
Ende eine Innenverzahnung, mit der das erste Kupplungselement 32 drehfest
und axial verschiebbar auf dem Zahnrad 56 geführt ist.
An einem der Werkzeughalterung 54 abgewandten Ende ist
an einen Außenumfang
des ersten Kupplungselements 32 ein Teil einer Synchronisiervorrichtung 18 angeformt,
und zwar eine Konusfläche 28,
deren Durchmesser in Richtung Werkzeughalterung 54 zunimmt (1 bis 5).
Anstatt einer Konusfläche
können auch
andere, dem Fachmann als sinnvoll erscheinende Flächen angeformt
sein, beispielsweise konvexe und/oder konkave Flächen, deren Durchmesser vorzugsweise
in Richtung Werkzeughalterung zunehmen. Durch die Ausgestaltung
der Fläche
kann vorteilhaft das Synchronisierverhalten beeinflußt werden.
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In
der Konusfläche 28 beginnen,
sich in Richtung der Werkzeughalterung 54 erstreckende,
als Ausnehmungen ausgebildete Rastelemente 24 eines Rastmechanismus 20 der
Synchronisiervorrichtung 18 (1 und 5).
Die als Ausnehmungen ausgebildeten Rastelemente 24 besitzen
eine kalottenförmige
Quer schnittsfläche.
Um ein weiches Einkuppeln zu erreichen, sind die Übergänge in Umfangsrichtung in
die Ausnehmungen im Bereich der Konusfläche 28 abgerundet
(5).
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Das
erste Kupplungselement 32 ragt mit seinem der Werkzeughalterung 54 abgewandten
Ende in ein zweites, korrespondierendes Kupplungselement 44,
das zudem einen Teil des Antriebslagers 74 des Schlagwerks 14 bildet.
Im zweiten Kupplungselement 44 sind als Kugeln ausgebildete
Rastelemente 22 des Rastmechanismus 20 in mehreren über den Umfang
verteilten, radial verlaufenden Bohrungen gelagert. In einer Leerlaufstellung
des Bohr- und Meißelhammers
ragen die als Kugeln ausgebildeten Rastelemente 22 mit
einem Teil radial nach innen über
einen Innenumfang des zweiten Kupplungselements 44 und
sind dabei jeweils an einem in den Bohrungen angeformten Bund radial
nach innen abgestützt.
Die als Kugeln ausgebildeten Rastelemente 22 bilden einen
Fußinnenkreis 36,
der denselben Durchmesser aufweist wie ein Fußinnenkreis 34 der als
Ausnehmungen ausgebildeten Rastelemente 24 (1 bis 4).
Ferner stimmt die Anzahl der Kugeln mit der Anzahl der Ausnehmungen überein,
so daß das
erste und das zweite Kupplungselement 32, 44 im
Stillstand des Bohr- und Meißelhammers
kraftfrei gefügt
werden können.
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Die
als Kugeln ausgebildeten Rastelemente 22 sind radial nach
außen
von einer Ringfeder 26 umgeben. Insbesondere über die
Gestaltung der als Ausnehmungen ausgebildeten Rastelemente 24 und über die
Ringfeder 26 kann das Synchronisationsverhalten eingestellt
werden. In den 2 bis 4 ist ein
Einkuppelvorgang der Kupplungsvorrichtung 12 dargestellt.
Wird der Bohr- und
Meißelhammer
mit einem nicht näher
dargestellten Werkzeug gegen eine Bearbeitungsoberfläche gedrückt, wird
eine Reaktionskraft von der Werkzeughalterung 54 über einen Sicherungsring 38, über das
Hammerrohr 60, über
einen Sicherungsring 40 auf die Rastscheibe 64 und von
der Rastscheibe 64 über
eine formschlüssige Verbindung 76 auf
das erste Kupplungselement 32 übertragen, und insbesondere
werden die Bauteile 32, 54, 60, 64 weiter
in das Gehäuse 10 eingeschoben.
An einen Außenumfang
der Rastscheibe 64 ist eine Ringnut 70 angeformt,
in die ein an das erste Kupplungselement 32 angeformter
Bund 72 eingreift. Die Ringnut 70 und der Bund 72 bilden
die formschlüssige
Verbindung 76 in axialer Richtung zwischen der Rastscheibe 64 und
dem ersten Kupplungselement 32 (1).
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Über die
Rastscheibe 64 und über
die Verbindung 76 wird das erste Kupplungselement 32 in das
zweite Kupplungselement 44 entgegen einer Leerlauffeder 68 eingeschoben.
Die als Schraubendruckfeder ausgebildete Leerlauffeder 68 ist
auf der Welle 30 angeordnet und stützt sich mit ihrem der Werkzeughalterung 54 abgewandten
Ende über
einen Abstützring 78 und
einen in einer Ringnut der Welle 30 befestigten Sicherungsring 42 an
der Welle 30 ab. Mit ihrem der Werkzeughalterung 54 zugewandten
Ende ragt die Leerlauffeder 68 axial in eine ringförmige Ausnehmung
zwischen dem ersten Kupplungselement 32 und der Welle 30 und
wirkt auf einen an das erste Kupplungselement 32 angeformten
Anschlag mit einer Druckkraft in Richtung der Werkzeughalterung 54.
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Die
als Kugeln ausgebildeten Rastelemente 22 werden zu Beginn
des Synchronisiervorgangs entlang der Konusfläche 28 radial nach
außen
gegen die Ringfeder 26 verschoben (2 und 3).
Dabei kommen die als Kugeln ausgebildeten Rastelemente 22 mit den
als Ausnehmungen ausgebildeten Rastelementen 24 in Wirkverbindung.
Es wird ein ausrastbarer Formschluß erreicht, indem die als Kugeln
ausgebildeten Rastelemente 22 während des Synchronisiervorgangs
aus ihren Raststellungen, und zwar aus den als Ausnehmungen ausgebildeten Rastelementen 24,
entgegen der Ringfeder 26 bei einem Überrastmoment radial nach außen ausrasten können (3).
Das erste Kupplungselement 32 beschleunigt über den
ausrastbaren Formschluß das zweite
Kupplungselement 44, wobei nach der Konusfläche 28 ein
maximales Drehmoment des Rastmechanismus 20 erzielt wird.
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Nach
einer Synchronisation des ersten und des zweiten Kupplungselements 32, 44 kommen
an das erste Kupplungselement 32 angeformte, sich axial
in Richtung zum zweiten Kupplungselement 44 erstreckende,
klauenartige Formschlußelemente 48 mit
entsprechend ausgestalteten, an das zweite Kupplungselement 44 angeformten,
sich axial in Richtung zum ersten Kupplungselement 32 erstreckenden,
klauenartigen Formschlußelementen 50 in Eingriff.
Der Rastmechanismus 20 wird überbrückt, und das Schlagwerk 14 wird über die
Formschlußelemente 48, 50 angetrieben
(4). Übersteigt
während
des Betriebs das Antriebsmoment einen zulässigen Wert, wird das Zahnrad 58 entgegen
einer Überrastfeder 66 in
axialer Richtung zur Werkzeughalterung 54 ausgelenkt und
die Antriebsverbindung des Werkzeugs zum Elektromotor unterbrochen. 1 und 4 zeigen
den Bohr- und Meißelhammer
bzw. die Kupplungsvorrichtung 12 in einer Schlagbohrstellung.
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Wird
der Bohr- und Meißelhammer
von der Bearbeitungsoberfläche
abgehoben, wird von der Leerlauffeder 68 das erste Kupplungselement 32 über die
Verbindung 76 die Rastscheibe 64, über den Sicherungsring 40 das
Hammerrohr 60 und über
den Sicherungsring 38 die Werkzeughalterung 54 in
ihre Ausgangsstellung axial in Richtung der Bearbeitungsoberfläche verschoben.
Die Leerlauffeder 68 wird dabei in ihrer Wirkweise durch
einen Leerlaufschlag eines im Hammerrohr 60 geführten Schlägers 80 unterstützt, und
zwar indem ein Impuls des Schlägers 80 über einen
Döpper 46, über die
Werkzeughalterung 54, das Hammerrohr 60, die Rastscheibe 64 und über die
Verbindung 76 auf das erste Kupplungselement 32 übertragen
wird.
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In
den 6 bis 10 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel
mit einer alternativen Kupplungsvorrichtung 100 dargestellt.
Im wesentlichen gleichbleibende Bauteile sind grundsätzlich mit
den gleichen Bezugszeichen beziffert. Ferner kann bezüglich gleichbleibender
Merkmale und Funktionen auf die Beschreibung zum Ausführungsbeispiel
in den 1 bis 5 verwiesen werden.
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Auf
einer Welle 30 ist ein Schlagwerk 14 mit einem
Antriebslager 74 drehbar gelagert. Ferner ist auf der Welle 30 eine
Kupplungsvorrichtung 100 gelagert, die zur Herstellung
und Unterbrechung einer Antriebsverbindung 102 des Schlagwerks 14 ein- und
auskuppelbar ist. Die Kupplungsvorrichtung 100 besitzt
auf der einer Werkzeughalterung 54 abgewandten Seite eines
Zahnrads 56 ein auf der Welle 30 axial verschiebbares
und drehfest gelagertes erstes Kupplungselement 104. Das
erste Kupplungselement 104 besitzt an seinem der Werkzeughalterung 54 zugewandten
Ende eine Innenverzahnung, mit der das erste Kupplungselement 104 drehfest
und axial verschiebbar auf dem Zahnrad 56 geführt ist (6).
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An
das erste Kupplungselement 104 ist an seiner der Werkzeughalterung 54 abgewandten
Seite eine Hülse 106 angeformt,
die über
ein zweites, korrespondierendes Kupplungselement 122 greift. Das
zweite Kupplungselement 122 bildet einen Teil des Antriebslagers 74 des
Schlagwerks 14.
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Die
Hülse 106 weist
an ihrem Innenumfang als Ausnehmungen ausgebildete Rastelemente 108 eines
Rastmechanismus 110 einer Synchronisiervorrichtung 112 auf.
Die Rastelemente 108 laufen zu einem der Werkzeughalterung 54 abgewandten
Ende schräg
radial nach außen
aus bzw. besitzen eine abnehmende Tiefe, und in einem letzten Bereich
vor dem der Werkzeughalterung 54 abgewandten Ende besitzt
die Hülse 106 einen
einem Fußkreis 126 der Rastelemente 108 entsprechenden
Innendurchmesser (10). Die Rastelemente 108 besitzen
eine kalottenförmige
Querschnittsfläche.
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Radial
innerhalb der Hülse 106 ist
ein auf der Welle 30 drehfest und in axialer Richtung verschiebbarer
Konusring 114 gelagert. Der Konusring 114 ist auf
einer der Werkzeughalterung 54 zugewandten Seite gegen
eine Feder 116 verschiebbar. In die von der Werkzeughalterung 54 entgegengesetzte
Richtung ist der Konusring 114 über einen in einer Ringnut
der Welle 30 befestigten Sicherungsring 120 an der
Welle 30 abgestützt.
Die Feder 116 wird von einer Schraubendruckfeder gebildet,
die einen in Richtung der Werkzeughalterung 54 zunehmenden
Durchmesser aufweist und ist zwischen dem ersten Kupplungselement 104 und
dem Konusring 114 angeordnet. Die Feder 116 stützt sich
mit ihrem der Werkzeughalterung 54 zugewandten Ende in
einer ringförmigen
Ausnehmung an einem Bund des ersten Kupplungselements 104 ab.
An ihrem der Werkzeughalterung 54 abgewandten Ende ist
die Feder 166 am Konusring 114 abgestützt (6 bis 10). Über die
Wahl der Feder 116, einen Konuswinkel des Konusrings 114 und über die
als Ausnehmungen ausgebildeten Rastelemente 108, insbesondere über einen Übergang
in die Ausnehmungen, kann das Synchonisationsverhalten eingestellt
werden.
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Im
zweiten Kupplungselement 122 sind als Kugeln ausgebildete
Rastelemente 22 des Rastmechanismus 110 in mehreren über den
Umfang verteilten, radial verlaufenden Bohrungen gelagert. Die als Kugeln
ausgebildeten Rastelemente 22 ragen mit einem Teil radial
nach innen über
einen Innenumfang des zweiten Kupplungselements 122 und
sind dabei auf dem gegen die Feder 116 verschiebbaren Konusring 114 nach
innen abgestützt
(6 bis 9).
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In
der 7 ist die Kupplungsvorrichtung 100 im
ausgekuppelten Zustand dargestellt. Wird der Bohr- und Meißelhammer
mit einem nicht näher
dargestellten Werkzeug gegen eine Bearbeitungsoberfläche gedrückt, wird
eine Reaktionskraft von der Werkzeughalterung 54 über einen
Sicherungsring 38, über
das Hammerrohr 60 und über
einen Sicherungsring 40 auf die Rastscheibe 64 und
von der Rastscheibe 64 über
eine formschlüssige
Verbindung 76 auf das erste Kupplungselement 104 übertragen,
und insbesondere die Bauteile 54, 60, 64 und 104 werden
weiter in das Gehäuse 10 eingeschoben. An
einen Außenumfang
der Rastscheibe 64 ist eine Ringnut 70 angeformt,
in die ein an das erste Kupplungselement 104 angeformter
Bund 72 eingreift. Die Ringnut 70 und der Bund 72 bilden
die formschlüssige
Verbindung 76 in axialer Richtung zwischen der Rastscheibe 64 und
dem ersten Kupplungselement 104.
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Das
erste Kupplungselement 104 wird entgegen der Feder 116 über das
zweite Kupplungselement 122 geschoben. Die Feder 116 wird
vorgespannt und überträgt die axiale
Bewegung des ersten Kupplungselements 104 mit einer Druckkraft
auf den Konusring 114. Die als Kugeln ausgebildeten Rastelemente 22 werden
durch den Konusring 114 radial nach außen gegen die Hülse 106 des
ersten Kupplungselements 104 gedrängt (8).
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Durch
die axiale Bewegung des ersten Kupplungselements 104 in
Richtung Schlagwerk 14 kommen die als Kugeln ausgebildeten
Rastelemente 22 mit den als Ausnehmungen ausgebildeten
Rastelementen 108 des ersten Kupplungselements 104 in Wirkverbindung.
Es wird ein ausrastbarer Formschluß erreicht, indem die als Kugeln
ausgebildeten Rastelemente 22 während des Synchronisiervorgangs
aus ihren Raststellungen, und zwar aus den als Ausnehmungen ausgebildeten
Rastelementen 108 entgegen den Konusring 114 bei
einem Überrastmoment
radial nach innen ausrasten können,
und der Konusring 114 gegen die Feder 116 in Richtung der
Werkzeughalterung 54 verschoben werden kann. Das erste
Kupplungselement 104 beschleunigt über den ausrastbaren Formschluß das zweite
Kupplungselement 122 (8).
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Bei
hergestellter Antriebsverbindung 102 ist der Konusring 114 axial
durch einen Anschlag 124 des ersten Kupplungselements 104 in
Richtung der Werkzeughalterung 54 fixiert (6 und 9).
Die als Kugeln ausgebildeten Rastelemente 22 sind radial
nach innen auf dem axial fixierten Konusring 114 abgestützt und
sind in den als Ausnehmungen ausgebildeten korrespondierenden Rastelementen 108 sicher
gekammert. Durch den Anschlag 124 wird ein Ausrasten der
Rastelemente 22 vermie den, und die Rastelemente 22, 108 bilden
eine formschlüssige Verbindung
zwischen dem ersten und dem zweiten Kupplungselement 104, 122. Übersteigt
während
des Betriebs das Antriebsmoment einen zulässigen Wert, wird das Zahnrad 58 entgegen
einer Überrastfeder 66 in
axialer Richtung zur Werkzeughalterung 54 ausgelenkt und
die Antriebsverbindung unterbrochen.
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6 und 9 zeigen
den Bohr- und Meißelhammer
bzw. die Kupplungsvorrichtung 12 in einer Schlagbohrstellung.
Wird der Bohr- und Meißelhammer
von der Bearbeitungsoberfläche
abgehoben, wird von der Feder 116 das erste Kupplungselement 104, über die
Verbindung 76 die Rastscheibe 64, über den
Sicherungsring 40 das Hammerrohr 60 und über den
Sicherungsring 38 die Werkzeughalterung 54 in
ihre Ausgangsstellung axial in Richtung der Bearbeitungsoberfläche verschoben.
Die Feder 116 wird dabei in ihrer Wirkweise durch einen
Leerlaufschlag eines im Hammerrohr 60 geführten Schlägers 80 unterstützt, und
zwar indem ein Impuls des Schlägers 80 über einen
Döpper 46, über die
Werkzeughalterung 54, das Hammerrohr 60, die Rastscheibe 64 und über die
Verbindung 76 auf das erste Kupplungselement 104 übertragen
wird.
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11 zeigt
eine Variante der Kupplungsvorrichtung 100 aus 7.
Nach einer Synchronisation des ersten und des zweiten Kupplungselements 104, 122 kommen
an das erste Kupplungselement 104 angeformte, sich axial
in Richtung zum zweiten Kupplungselement 122 erstreckende,
klauenartige Formschlußelemente 128 mit
entsprechend ausgestalteten, an das zweite Kupplungselement 122 angeformten,
sich axial in Richtung zum ersten Kupplungselement 104 erstreckenden,
klauenartigen Formschlußelementen 130 in
Eingriff. Der Rastmechanismus 110 wird überbrückt, und das Schlagwerk 14 wird über die
Formschlußelemente 128, 130 angetrieben.
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- 10
- Gehäuse
- 12
- Kupplungsvorrichtung
- 14
- Schlagwerk
- 16
- Antriebsverbindung
- 18
- Synchronisiervorrichtung
- 20
- Rastmechanismus
- 22
- Rastelement
- 24
- Rastelement
- 26
- Ringfeder
- 28
- Konusfläche
- 30
- Welle
- 32
- Kupplungselement
- 34
- Fußinnenkreis
- 36
- Fußinnenkreis
- 38
- Sicherungsring
- 40
- Sicherungsring
- 42
- Sicherungsring
- 44
- Kupplungselement
- 46
- Döpper
- 48
- Formschlußelement
- 50
- Formschlußelement
- 52
- Antriebswelle
- 54
- Werkzeughalterung
- 56
- Zahnrad
- 58
- Zahnrad
- 60
- Hammerrohr
- 62
- Überrastkupplung
- 64
- Rastscheibe
- 66
- Überrastfeder
- 68
- Leerlauffeder
- 70
- Ringnut
- 72
- Bund
- 74
- Antriebslager
- 76
- Verbindung
- 78
- Abstützring
- 80
- Schläger
- 100
- Kupplungsvorrichtung
- 102
- Antriebsverbindung
- 104
- Kupplungselement
- 106
- Hülse
- 108
- Rastelement
- 110
- Rastmechanismus
- 112
- Synchronisiervorrichtung
- 114
- Konusring
- 116
- Feder
- 118
- Festrad
- 120
- Sicherungsring
- 122
- Kupplungselement
- 124
- Anschlag
- 126
- Fußkreis
- 128
- Formschlußelement
- 130
- Formschlußelement