DE10107433A1 - Schaltungsanordnung zur Datenstromverteilung mit Konfliktauflösung - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Datenstromverteilung mit KonfliktauflösungInfo
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Abstract
Die Erfindung schafft eine Schaltungsanordnung zur Datenstromverteilung mit Konfliktauflösung, wobei Datenströme bidirektional übertragen werden, so daß erste Datenstromverbindungseinheiten (104a-104n) und zweite Datenstromverbindungseinheiten (105a-105m) sowohl als Eingangs- als auch als Ausgangsanschlüsse dienen. Eine Verteilereinrichtung (100) besteht im wesentlichen aus einer Matrixschalteinheit (101) und ersten Zwischenpuffereinheiten (106a-106n) und zweiten Zwischenpuffereinheiten (107a-107m), wobei zunächst die Informationen im Zellenkopf ausgewertet werden, die, zusammen mit einer Information über eine Belegung von Zwischenpuffereinheiten bestimmen, wann eine aktuelle Datenstromzelle zu einer zugeordneten Ausgangs-Anschlußeinheit weitergeleitet wird.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung
zur Datenstromverteilung, und betrifft insbesondere eine
Schaltungsanordnung zur Datenstromverteilung mit einer Kon
fliktauflösung.
Üblicherweise werden Schaltungsanordnungen zur Datenstromver
teilung nach dem Prinzip der "Kreuzschienenverteilung" ausge
legt. Hierbei können Datenströme, die an einem oder mehreren
Eingangsanschlüssen anliegen, zu einem oder mehreren Aus
gangsanschlüssen weitergeleitet werden.
Neben diesem unidirektionalen Verfahren sind bidirektionale
Verfahren bekannt, die es erlauben, daß Kreuzschienenvertei
ler-Anschlüsse sowohl als Eingänge als auch als Ausgänge fun
gieren. Die weiterzuschaltenden Datenströme - insbesondere
Bitdatenströme - liegen in bekannten Protokollen vor, bei
spielsweise in dem bekannten Ethernet V2/IEEE 802.3-
Protokoll. Insbesondere bei der bidirektionalen Datenstrom
übertragung von einem oder mehreren Ein-/Ausgängen zu einem
oder mehreren Aus-/Eingängen kann es zu Konflikten kommen, da
eine Übertragung von Elementen eines Datenstroms es aus
schließt, daß genau gleichzeitig Elemente eines zweiten Da
tenstroms zu dem gleichen Ausgang bzw. von dem gleichen Ein
gang übertragen werden.
Somit sind große Anstrengungen unternommen worden, diese Ein-
/Ausgabekonflikte zu beseitigen, wobei mehrere Verfahren zu
dieser sogenannten "Konfliktauflösung" (Contentionresolution)
vorgeschlagen worden sind.
Die DE 195 40 160 beschreibt ein Verfahren zur Koordination
von eingangsgepufferten ATM-(Asynchroner Transfermodus)-
Vermittlungseinrichtungen zur Vermeidung von Ausgangsblockie
rungen. Eine Kreuzschienen-Verteilermatrix arbeitet in einer
vollständig parallelen Weise, d. h. sie schaltet während des
gleichen Zeitintervalls mehrere Zellen von unterschiedlichen
Eingängen zu unterschiedlichen Ausgängen. Da einzelne Paket
übertragungen durch das System normalerweise völlig unabhän
gig voneinander sind, muß vermieden werden, daß eine Daten
zelle zu dem gleichen Verteilerschienen-Matrixausgang während
der gleichen Zellenschlitzdauer geschaltet wird.
Eine herkömmliche Konfliktauflösung (Contention Resolution)
ist in der DE 199 41 851.9-31 beschrieben.
Vorrichtungen und Verfahren zur Konfliktauflösung führen bei
spielsweise folgende Hauptaufgaben aus:
- a) Durchführung einer Auswahl von Datenzellen, wobei für
jede Datenzellendauer bestimmt werden muß, welche Daten
zellen von welchen Eingängen zu einzelnen Kreuzschienen
verteiler-Matrixausgängen zu schalten sind. Diese Teil
aufgabe einer Konfliktauflösung löst mögliche Übertra
gungskonflikte mehrerer Eingänge, die auf den gleichen
Verteilerschienenmatrix-Ausgang abzielen und weist eines
oder mehrere der folgenden Merkmale auf:
- a) Fairness: Sämtliche Eingänge, die auf den glei chen Ausgang gerichtet sind, müssen den gleichen An teil am Gesamtdurchsatz erhalten;
- b) Hoher Durchsatz: Der Betrieb der Konfliktauflö sung und ihrer Fairness-Algorithmen sollte einen Ge samtsystemdurchsatz so wenig wie möglich beeinträch tigen;
- c) Schnelle Betriebsweise: Da für jede Datenzel lendauer eine neue Entscheidung berechnet werden muß, muß die Berechnungszeit, die erforderlich ist, ge ringer sein als eine Zellenschlitzzeit; und
- d) Einfache Implementierbarkeit: Die Konfliktauflö sungseinheit muß als eine synchrone Endzustandsma schine implementierbar sein, wobei keine asynchronen Teile durch die Datenstrom-Auslegungsregulationen zu gelassen sind; und
- b) Puffereinrichtungen müssen bereitgestellt werden, um Datenzellen, die während der gegenwärtigen Datenzellen dauer nicht weitergeschaltet werden, zu puffern, um sie zu einem späteren Zeitpunkt entsprechend weiterschalten zu können.
Beide Aufgaben "Auswahl" und "Puffern" sind somit für eine
Datenstromverteilung von größter Bedeutung und müssen durch
entsprechende Einrichtungen in der Schaltungsanordnung ausge
führt werden.
Die DE 199 35 126.0 beschreibt ein Kreuzschienenverteiler
basiertes System, das eine integrierte Konfliktauflösungsein
heit enthält. Die Aufgabe einer Auswahl wird in einer Vertei
lereinrichtung selbst ausgeführt, während die Aufgabe eines
Pufferns nach dem Stand der Technik in den Anschlußeinheiten
ausgeführt wird.
Fig. 5 zeigt eine Schaltungsanordnung zur Datenstromvertei
lung nach dem Stand der Technik, wobei mit der Ziffer "5" be
ginnende Bezugszeichen Elemente bezeichnen, wie sie in Schal
tungsanordnungen zur Datenstromverteilung und Verfahren nach
dem Stand der Technik auftreten. Eine oder mehrere Daten
stromleitungen sind mit ersten Datenstromverbindungseinheiten
504a-504n verbunden. Ebenso sind eine oder mehrere Daten
stromleitungen mit zweiten Datenstromverbindungseinheiten
505a-505m verbunden. Beide Datenstromverbindungseinheiten übertragen
Daten zu und/oder Daten von entsprechenden ersten
Anschlußeinheiten 502a-502n und zweiten Anschlußeinheiten
503a-503m. Somit dienen die ersten Anschlußeinheiten 502a-
502n und die zweiten Anschlußeinheiten 503a-503m sowohl als
Eingänge als auch als Ausgänge zu einer zentralen Verteiler
einrichtung 500. Die ersten Anschlußeinheiten 502a-502n und
die zweiten Anschlußeinheiten 503a-503m sind mit einer Mat
rixschalteinheit 501, die in der Verteilereinrichtung 500
enthalten ist, verbunden.
Für eine Konfliktauflösung ist es notwendig, daß die über
erste und zweiten Datenstromverbindungseinheiten 504a-504n
bzw. 505a-505m zugeführten Datenströme im gleichen Zellen
zeitschlitz nicht gleichzeitig an eine einzige der entspre
chenden Ausgangs-Anschlußeinheiten 502a-502n bzw. 503a-
503m weitergeleitet werden. Aus diesem Grunde werden Daten in
den ersten Anschlußeinheiten 502a-502n und in den zweiten
Anschlußeinheiten 503a-503m gepuffert. Das Datenstromvertei
lungsverfahren nach dem Stand der Technik beruht darauf, daß
Daten, die an eine gewünschte Anschlußeinheit nicht weiterge
geben werden können, in der Anschlußeinheit, an welcher der
entsprechende Datenstrom ankommt, gepuffert werden.
Die Information, ob eine entsprechende gewünschte Anschlu
ßeinheit belegt ist oder nicht, wird in der Verteilereinrich
tung 500 ermittelt, so daß relativ lange Informationswege
zwischen den jeweiligen ersten und zweiten Anschlußeinheiten
502a-502n bzw. 503a-503m und der Matrixschalteinheit 501
bereitgestellt werden müssen, da eine Datenpufferung in den
Anschlußeinheiten 502a-502n bzw. 503a-503m erfolgt. Lange
Informationswege bedeuten eine große Zeitverzögerung, die ein
Problem geringer Schaltzeiten mit sich bringt. Eine derartige
Anordnung nach dem Stand der Technik ist beispielsweise auch
in der DE 199 35 126.0 beschrieben.
Ein Hauptnachteil derartiger Schaltungsanordnungen zur Daten
stromverteilung nach dem Stand der Technik besteht darin, daß
lange Informationswege vorhanden sind, die wiederum die
Schaltzeiten für die Datenströme verlängern.
Es ist ein weiterer Nachteil von Vorrichtungen und Verfahren
zur Datenstromverteilung nach dem Stand der Technik, daß eine
herkömmliche Konfliktauflösung die gesamte übertragbare Da
tenstrommenge begrenzt.
Es ist somit eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
Konfliktauflösung auf der Basis einer Auswahl der Datenein
gangsströme und eines Pufferns nicht weitergeleiteter Daten
eingangsströme bereitzustellen, wobei eine Datenstromvertei
lung nicht durch lange Informationswege zwischen Anschlußein
heiten und einer zentralen Matrixschalteinheit verzögert
wird.
Die Aufgabe wird durch eine Schaltungsanordnung zur Daten
stromverteilung mit Konfliktauflösung nach Anspruch 1 und
durch ein Verfahren zum Verteilen von Datenströmen nach An
spruch 12 gelöst.
Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und
das erfindungsgemäße Verfahren nach Anspruch 12 weisen den
Hauptvorteil auf, daß Datenströme effizient ohne Datenzellen
verlust bei minimaler Verzögerung verteilt werden können.
Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht dar
in, daß eine flexible Anordnung entsprechender Verteilerein
richtungen ermöglicht wird, die es erlaubt, Anschlußeinheiten
entfernt von einer Verteilereinrichtung zu ordnen, ohne Ver
zögerungszeiten bei einer Datenstromverteilung in Folge lan
ger Informationswege zu erhalten.
Kern der Erfindung ist eine Schaltungsanordnung zur Daten
stromverteilung, bei welcher Zwischenpuffereinheiten inner
halb einer Verteilereinrichtung angeordnet sind und bei wel
cher lange Informationswege vermieden werden, wobei durch eine
Bereitstellung einer Rückstrominformation die Zwischenpuf
fereinheiten klein gehalten werden können.
In vorteilhafter Weise werden Informationen über eine
Anschlußeinheit einer Verteilereinrichtung, die ebenfalls in
einem Zellenkopf abgelegt sind, für eine Weiterverarbeitung
schnell zur Verfügung gestellt.
In vorteilhafter Weise werden ferner Datenströme ohne Daten
zellenverluste effektiv weitergeleitet, wobei Datenzellenver
luste insbesondere durch ein Überschreiten von Pufferkapazi
täten von Anschlußeinheiten vermieden werden.
Ferner ist es vorteilhaft, eine flexible Anordnung zur Ver
teilung von Datenströmen bereitzustellen.
In den Unteransprüchen finden sich vorteilhaften Weiterbil
dungen und Verbesserungen des jeweiligen Gegenstandes der Er
findung.
Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung weist eine Matrix
schalteinheit in einer Verteilereinrichtung 24 Eingänge und
24 Ausgänge auf.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung der vorliegen
den Erfindung werden Datenzellen derart zwischengepuffert,
daß nie zwei Datenzellen gleichzeitig innerhalb des gleichen
Zellenzeitschlitzes zur gleichen Anschlußeinheit übertragen
werden.
Gemäß noch einer weiteren bevorzugten Weiterbildung der vor
liegenden Erfindung wird ein Datenabgleich mit Pufferblöcken,
die in ersten und/oder zweiten Anschlußeinheiten enthalten
sind, durchgeführt.
Gemäß noch einer weiteren bevorzugten Weiterbildung der vor
liegenden Erfindung weisen erste und zweite Datenstromverbindungseinheiten
einen oder mehrere Anschlüsse für Datenleitun
gen auf.
Gemäß noch einer weiteren bevorzugten Weiterbildung der vor
liegenden Erfindung werden Informationen einer Datenstromzel
le, die in Datenstromrichtung fortläuft, hinsichtlich der in
einem Verteilereinrichtung-Bestimmungsfeld und der in einem
Anschlußeinheit-Bestimmungsfeld enthaltenen Informationen zu
einer bestimmten Verteilereinrichtung und einer bestimmten
Anschlußeinheit geleitet.
Gemäß noch einer weiteren bevorzugten Weiterbildung werden,
wenn ein vorbestimmter Schwellwert bei Erreichen eines Zwi
schenpufferfüllstandes von Zwischenpuffereinheiten über
schritten wird, Datengegenstromzellen gebildet, die in Daten
gegenstromrichtung laufen und ein Rückstau-Bestimmungsfeld
sowie ein Rückstau-Bitvektorfeld enthalten.
Gemäß noch einer weiteren bevorzugten Weiterbildung der vor
liegenden Erfindung sind die Zwischenpuffereinheiten klein
ausgebildet, wodurch große Datendurchsätze ermöglicht werden.
Derartige Datendurchsätze können in der Größenordnung von ei
nigen 100 GB/s liegen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher er
läutert. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine Schaltungsanordnung zur Datenstromverteilung
mit Konfliktauflösung gemäß der vorliegenden Erfin
dung;
Fig. 2 den Aufbau eines Datenstroms, mit welchem Anschlu
ßeinheiten einer Schaltungsanordnung zur Daten
stromverteilung gemäß Fig. 1 beaufschlagt werden;
Fig. 3 den Aufbau einer Datenstromzelle, die in Daten
stromrichtung läuft;
Fig. 4 den Aufbau einer Datengegenstromzelle, die in Da
tengegenstromrichtung läuft; und
Fig. 5 eine Schaltungsanordnung zur Datenstromverteilung
nach dem Stand der Technik.
In den Figuren bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche oder
funktionsgleiche Komponenten.
Fig. 1 veranschaulicht eine Schaltungsanordnung zur Daten
stromverteilung mit Konfliktauflösung gemäß der vorliegenden
Erfindung.
Bei der in Fig. 1 gezeigten Schaltungsanordnung zur Daten
stromverteilung werden Datenströme ersten Datenstromverbin
dungseinheiten 104a-104n und zweiten Datenstromverbindungs
einheiten 105a-105m zugeführt. Die erfindungsgemäße Schal
tungsanordnung und das erfindungsgemäße Verfahren erlauben
es, daß Datenströme bidirektional übertragen werden, so daß
die ersten Datenstromverbindungseinheiten 104a-104n und die
zweiten Datenstromverbindungseinheiten 105a-105m sowohl als
Eingangs- als auch als Ausgangsanschlüsse dienen.
Beispielhaft sind in Fig. 1 vier erste Datenstromverbindungs
einheiten 104a-104n und vier zweite Datenstromverbindungsein
heiten 105a-105m gezeigt. Es sei jedoch darauf hingewiesen,
daß zwei oder mehrere erste Datenstromverbindungseinheiten
mit zwei oder mehreren zweiten Datenstromverbindungseinheiten
verschaltet werden können, wobei i der Laufindex und n die
Gesamtanzahl der ersten Datenstromverbindungseinheiten ist,
während j der Laufindex und m die Gesamtzahl der zweiten Da
tenstromverbindungseinheiten ist.
Neben einer elektrischen Zuführung der zu verteilenden Daten
ströme sind im allgemeinen auch optische Zuführungen der zu
verteilenden Datenströme zu den ersten und zweiten Daten
stromverbindungseinheiten 104a-104n bzw. 105a-105m vorgese
hen.
Eine Verteilereinrichtung 100 besteht im wesentlichen aus ei
ner Matrixschalteinheit 101 und ersten Zwischenpuffereinhei
ten 106a-106n und zweiten Zwischenpuffereinheiten 107a-107m,
wobei die Anzahl der ersten Zwischenpuffereinheiten 106a-106n
der Anzahl der ersten Datenstromverbindungseinheiten 104a-
104n entspricht, während die Anzahl der zweiten Zwischenpuf
fereinheiten 107a-107m der Anzahl der zweiten Datenstromver
bindungseinheiten 105a-105m entspricht. Datenströme, die über
die ersten Datenstromverbindungseinheiten 104a-104n zugeführt
werden, werden über erste Anschlußeinheiten 102a-102n den
ersten Zwischenpuffereinheiten 106a-106n zugeführt, während
Datenströme, die zweiten Datenstromverbindungseinheiten 105-
105m zugeführt werden, über zweite Anschlußeinheiten 103a-
103m den zweiten Zwischenpuffereinheiten 107a-107m zugeführt
werden.
Die Datenströme werden in Datenzellen zerlegt, wie untenste
hend unter Bezugnahme auf die Fig. 2 bis 4 beschrieben. Hier
bei wird zunächst die Information im Zellenkopf ausgewertet,
die, zusammen mit einer Information über eine Belegung von
Zwischenpuffereinheiten bestimmt, ob eine aktuelle Daten
stromzelle unmittelbar zu einer zugeordneten Ausgangs-
Anschlußeinheit weitergeleitet wird, oder eine Datengegen
stromzelle gebildet wird, die zu der entsprechenden Anschlu
ßeinheit zurückverwiesen wird, um dort ausgewertet zu werden.
Fig. 2 zeigt den Aufbau eines Datenstroms, mit welchem
Anschlußeinheiten einer Schaltungsanordnung zur Datenstrom
verteilung gemäß Fig. 1 beaufschlagt werden.
Der in Fig. 2 gezeigte Datenstrom 200 besteht aus Datenstrom
zellen 201a-201g, wobei k dem Laufindex und g der Gesamtzahl
der Datenstromzellen entspricht. Die gezeigten Datenstromzel
len entsprechen im allgemeinen Datenpaketen fester Länge. Die
Datenstromzellen 201a-201g tragen die zu übermittelnde und in
der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung zu verteilende In
formation, wobei ein Datenstrom-Zellenkopf spezifisch für ei
ne Bestimmung von beispielsweise Anschlußeinheiten und Ver
teilereinrichtungen benutzt wird, wie untenstehend unter Be
zugnahme auf die Fig. 3 und 4 beschrieben werden wird.
Fig. 3 verdeutlicht den Aufbau einer Datenstromzelle, die in
Datenstromrichtung läuft.
Die in Fig. 3 gezeigte Datenstromzelle 300 breitet sich in
Datenstromrichtung 301 aus und besteht aus einzelnen Feldern,
die sich aus Feldern eines Zellenkopfes und Datenstrominfor
mationsfeldern 304a-304n (i = Laufindex) zusammensetzen.
Ein Zellenkopf besteht aus einem Verteilereinrichtung-
Bestimmungsfeld 302 und einem Anschlußeinheit-Bestimmungsfeld
303. Das Verteilereinrichtung-Bestimmungsfeld 302 bestimmt,
welcher Verteilereinrichtung 100 die Datenstromzelle 300 zu
zuführen ist, während das Anschlußeinheit-Bestimmungsfeld 303
festlegt, welcher Anschlußeinheit 102a-102n bzw. 103a-103m
eine Datenstromzelle 300 innerhalb einer Verteilereinrichtung
100 zuzuführen ist.
Fig. 4 zeigt den Aufbau einer Datengegenstromzelle, die in
Datengegenstromrichtung läuft.
In der in Fig. 4 gezeigten Datengegenstromzelle 400 wird an
gezeigt, ob ein Schwellwert überschritten wird, wodurch ange
zeigt wird, daß der Zwischenpufferfüllstand einer entspre
chenden Zwischenpuffereinheit derart ist, daß keine weiteren
Datenstromzellen zwischengepuffert werden können.
Die Datengegenstromzelle 400 breitet sich somit in einer Da
tengegenstromrichtung 401 aus, wobei der Zellenkopf jetzt im
Gegensatz zu der in Fig. 3 veranschaulichten Datenstromzelle
aus einem Rückstau-Bestimmungsfeld 402 und einem Rückstau-
Bitvektorfeld 403 besteht. Das Rückstau-Bestimmungsfeld 402
zeigt an, daß ein Rückstau aufgrund einer Überfüllung einer
entsprechenden Zwischenpuffereinheit besteht, während das
Rückstau-Bitvektorfeld 403 anzeigt, daß die Verteilereinrich
tung 100 nicht länger in der Lage ist, Zellen zu den entspre
chenden Anschlußeinheiten von der Anschlußeinheit, die mit
dem ursprünglichen Datenstrom beaufschlagt wurde, zu übertra
gen.
Durch die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung zur Daten
stromverteilung mit Konfliktauflösung und das erfindungsgemä
ße Verfahren ist es möglich, freien verfügbaren Speicherplatz
im Chip-Raum der Verteilereinrichtung 100 effizient zu nut
zen, indem vorhandene Puffereinrichtungen in kleine Zwischen
puffereinrichtungen verteilt werden, die Ausgangs-
Anschlußeinheiten auf der Verteilereinrichtung 100 entspre
chen. Somit wird eine benötigte Zeitdauer, um eine Kommunika
tion mit angeschlossenen Chipeinheiten aufrecht zu erhalten,
beträchtlich reduziert.
Durch die Einführung von Datengegenstromzellen 400 wird ge
währleistet, daß keine Information in einem Datenstrom 200
verloren geht und daß Übertragungsverzögerungen begrenzt wer
den. Weiterhin sammelt und verbreitet die Verteilereinrich
tung Information über die Zustände von mit ihr verbundenen
Chipeinheiten und verwendet die Information in dem Rückstau-
Bitvektorfeld 403 der Datengegenstromzelle 400 dazu, diese
Information weiterzuleiten.
Obwohl die vorliegende Erfindung vorstehend anhand bevorzug
ter Ausführungsbeispiele beschrieben wurde, ist sie darauf
nicht beschränkt, sondern auf vielfältige Weise modifizier
bar.
100
Verteilereinrichtung
101
Matrixschalteinheit
102
a, . . .,
102
i, . . .
102
n Erste Anschlußeinheiten (
1
= Laufin-
dex, n = Gesamtanzahl)
103
a, . . .,
103
j, . . .
103
m Zweite Anschlußeinheiten (j = Laufin-
dex, m = Gesamtanzahl)
104
a, . . .,
104
i, . . .
104
n Erste Datenstromverbindungseinheiten
(i = Laufindex, n = Gesamtanzahl)
105
a, . . .,
105
j, . . .
105
m Zweite Datenstromverbindungseinheiten
(j = Laufindex, m = Gesamtanzahl)
106
a, . . .,
106
i, . . .
106
n Erste Zwischenpuffereinheiten (i =
Laufindex, n = Gesamtanzahl)
107
a, . . .,
107
j, . . .
107
m Zweite Zwischenpuffereinheiten (j =
Laufindex, m = Gesamtanzahl)
200
Datenstrom
201
a, . . .,
201
k, . . .
201
g Datenstromzellen (k = Laufindex, g =
Gesamtanzahl)
300
Datenstromzelle
301
Datenstromrichtung
302
Verteilereinrichtung-Bestimmungsfeld
303
Anschlußeinheit-Bestimmungsfeld
304
a, . . .,
304
i, . . .
304
n Datenstrominformationsfelder (i =
Laufindex, n = Gesamtanzahl)
400
Datengegenstromzelle
401
Datengegenstromrichtung
402
Rückstau-Bestimmungsfeld
403
Rückstau-Bitvektorfeld
500
Verteilereinrichtung (mit der Ziffer
"5" beginnende Bezugszeichen bezeich
nen Elemente nach dem Stand der Technik
zur Beschreibung der
Fig.
5
)
501
Matrixschalteinheit
502
a, . . .,
502
i, . . .
502
n Erste Anschlußeinheiten (i = Laufin-
dex, n = Gesamtanzahl)
503
a, . . .,
503
j, . . .
503
m Zweite Anschlußeinheiten (j = Laufin-
dex, m = Gesamtanzahl)
504
a, . . .,
504
i, . . .
504
n Erste Datenstromverbindungseinheiten
(i = Laufindex, n = Gesamtanzahl)
505
a, . . .,
505
j, . . .
505
m Zweite Datenstromverbindungseinheiten
(j = Laufindex, m = Gesamtanzahl)
506
a, . . .,
505
i, . . .
506
n Erste Zwischenpuffereinheiten (i =
Laufindex, n = Gesamtanzahl)
507
a, . . .,
507
j, . . .
507
m Zweite Zwischenpuffereinheiten (j -
Laufindex, m = Gesamtanzahl)
Claims (16)
1. Schaltungsanordnung zur Datenstromverteilung mit Konflikt
auflösung mit
- a) einer Verteilereinrichtung (100), welche aufweist
- a) eine Matrixschalteinheit (101);
- b) erste Zwischenpuffereinheiten (106a-106n); und
- c) zweite Zwischenpuffereinheiten (107a- 107m)
- b) erste Datenstromverbindungseinheiten (104a-104n) zur Eingabe und/oder Ausgabe erster Datenströme;
- c) zweite Datenstromverbindungseinheiten (105a-105m) zur Eingabe und/oder Ausgabe zweiter Datenströme;
- d) ersten Anschlußeinheiten (102a-102n) zur Verbin dung der ersten Datenstromverbindungseinheiten (104a- 104n) mit den ersten Zwischenpuffereinheiten (106a- 106n); und
- e) zweiten Anschlußeinheiten (103a-103m) zur Verbin dung der zweiten Datenstromverbindungseinheiten (105a-105m) mit den zeiten Zwischenpuffereinheiten (107a-107m).
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß eine Matrixschalteinheit in einer Verteilereinrich
tung 24 Eingänge und 24 Ausgänge aufweist.
3. Schaltungsanordnung nach einem oder beiden der Ansprüche 1
und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten (104a-104n)
jeweils einen oder mehrere Anschlüsse für Datenleitungen auf
weisen.
4. Schaltungsanordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten Datenstrom
verbindungseinheiten (105a-105m) jeweils einen oder mehrere
Anschlüsse für Datenleitungen aufweisen.
5. Schaltungsanordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Datengegenstromzellen
(400), die in einer Datengegenstromrichtung (401) laufen, ein
Rückstau-Bestimmungsfeld (402) und ein Rückstau-Bitvektorfeld
(403) enthalten.
6. Schaltungsanordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß optische Zuführungen der
zu verteilenden Datenströme zu den ersten und zweiten Daten
stromverbindungseinheiten (104a-104n) bzw. (105a-105m)
bereitgestellt sind.
7. Schaltungsanordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß Datenstromzellen als Da
tenpakete fester Länge ausgelegt sind.
8. Schaltungsanordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilereinrichtung
als ein Router in einer Vermittlungseinrichtung bereitge
stellt ist.
9. Schaltungsanordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten und zweiten
Zwischenpuffereinheiten (106a-106n, 107a-107m) getrennt
entsprechend Zielausgängen bereitgestellt sind.
10. Schaltungsanordnung nach einem oder mehreren der Ansprü
che 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten und zwei
ten Zwischenpuffereinheiten (106a-106n, 107a-107m) ent
sprechend Prioritäten einer Datenstromverteilung bereitge
stellt sind.
11. Schaltungsanordnung nach einem oder mehreren der Ansprü
che 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten und
zweiten Zwischenpuffereinheiten (106a-106n, 107a-107m)
entsprechend Datenstromzellengrößen bereitgestellt sind.
12. Verfahren zum Verteilen von Datenströmen mit Konfliktauf
lösung mit den Schritten:
- a) Eingeben und/oder Ausgeben erster Datenströme in und/oder aus erste (n) Datenstromverbindungseinheiten (104a-104n)
- b) Eingeben und/oder Ausgeben zweiter Datenströme in und/oder aus zweite (n) Datenstromverbindungseinhei ten (105a-105m)
- c) Zwischenpuffern der ersten Datenströme in ersten Zwischenpuffereinheiten (106a-106n);
- d) Zwischenpuffern der zweiten Datenströme in zweiten Zwischenpuffereinheiten (107a-107m); und
- e) Verteilen der ersten und zweiten Datenströme in ei ner Verteilereinrichtung (100) derart, daß keine Da tenstromkonflikte auftreten.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
Datenzellen derart zwischengepuffert werden, daß nie zwei Da
tenzellen gleichzeitig innerhalb des gleichen Zellenzeit
schlitzes zur gleichen Anschlußeinheit übertragen werden.
14. Verfahren nach einem oder beiden der Ansprüche 12 und 13,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Datenabgleich mit Pufferblö
cken, die in ersten und/oder zweiten Anschlußeinheiten ent
halten sind, durchgeführt wird.
15. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 12 bis
14, dadurch gekennzeichnet, daß Informationen einer Daten
stromzelle, die in Datenstromrichtung fortläuft, hinsichtlich
der in einem Verteilereinrichtung-Bestimmungsfeld (302) und
der in einem Anschlußeinheit-Bestimmungsfeld (303) enthalte
nen Informationen zu einer bestimmten Verteilereinrichtung
und einer bestimmten Anschlußeinheit geleitet werden.
16. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 12 bis
15, dadurch gekennzeichnet, daß ein Datengegenstromzellen
(400) gebildet werden, wenn ein vorbestimmter Schwellwert bei
Erreichen eines Zwischenpufferfüllstandes einer spezifischen
Zwischenpuffereinheit (106a-106n, 107a-107m) überschrit
ten wird, und die in Datengegenstromrichtung (401) laufen und
ein Rückstau-Bestimmungsfeld (402) sowie ein Rückstau-
Bitvektorfeld (403) enthalten.
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