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Die
Erfindung betrifft ein Endoskopsystem und eine Videokamera für ein Endoskopsytem,
in dem ein eingefangenes Bild eines Organismus über Funksteuerung an einen
Empfänger übertragen
wird.
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Da
in der medizinischen Notfallbehandlung oder der Behandlung am Bett
des Patienten eine besonders einfache Vorgehensweise erforderlich
ist, findet dort ein tragbares, schnurloses Endoskop mit einer Lichtquelle
und einer hierfür
bestimmten Stromquelle Anwendung, so dass keine mechanische Verbindung
zu einer externen Lichtquelleneinrichtung erforderlich ist. Es wurde
eine Endoskopeinrichtung vorgeschlagen, in der eine Videokamera
an einen Okularteil eines schnurlosen Endoskops angeschlossen ist,
so dass das von der Videokamera eingefangene endoskopische Bild
zu Diagnosezwecken genutzt werden kann. In dieser Endoskopeinrichtung können je
nach Anforderung vorgesehen sein ein Fernseh- oder TV-Monitor, auf dem das endoskopische
Bild wie in einem elektronischen Endoskop dargestellt wird, ein
Videodrucker zum Ausdrucken des endoskopischen Bildes, ein Bildaufzeichnungsgerät, in dem
das betrachtete endoskopische Bild auf einem Aufzeichnungsmedium
aufgezeichnet wird, oder eine Datenablageeinrichtung, in der das
endoskopische Bild zusammen mit zusätzlichen Infor mationen wie z.B. über den
Patienten oder das Datum der Diagnose etc. abgelegt werden. Da die
Peripheriegeräte
bedient werden müssen,
werden jedoch in diesem Fall die Vorteile wie die einfache Bedienbarkeit
des schnurlosen Endoskops aufgegeben.
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Um
in der oben erläuterten
Endoskopeinrichtung beispielsweise den Helligkeits-oder den Kontrastverstärkungspegel
der Videokamera einzustellen, muss darüber hinaus dieser Pegel nach
Betätigung
eines an dem Kamerakörper
vorgesehenen Bedienschalters über
einen Anzeigeteil des Kamerakörpers
bestätigt
werden. Dieser Anzeigeteil macht die Videokamera groß und schwer.
Weiterhin betrachtet der Benutzer das Endoskopbild im allgemeinen über den
TV-Monitor, so dass es ihm beträchtliche Schwierigkeiten
bereitet, die Einstellung in dem Anzeigeteil des Kamerakörpers zu
bestätigen.
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In
der Druckschrift
US 55 83 566 ist
ein Endoskopsystem beschrieben, das ein Endoskop umfasst, welches
an einem Schnittstellenausgang ein Videosignal bereitstellt. Dabei
sind dem Videosignal Steuersignale für Peripheriegeräte sowie
weitere Informationssignale überlagert.
Dieses Endoskopsystem enthält
eine Bildaufnahmevorrichtung zum Wandeln eines von der Objektivoptik
erzeugten Bildes in ein auf dem Monitor darstellbares Videosignal,
einen Signalgenerator zum Erzeugen eines Steuersignals für ein Peripheriegerät sowie
eine Bildsyntheseeinheit, die das Steuersignal mit dem Signal der
Bildaufnahmevorrichtung zusammenführt, um es mittels eines Senders
zu senden.
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Aus
der Druckschrift
EP
0 774 231 A1 ist ein Endoskopsystem bekannt, das ebenfalls über ein
Endoskop mit einer Bildaufnahmevorrichtung, einen Monitor sowie
ein Peripheriegerät
verfügt.
Dabei wird ein von der Bildaufnahmevorrichtung erzeugtes Videosignal
als Funksignal an den Monitor übertragen.
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Aus
den Druckschriften
EP
0 682 844 B1 , WO 99/07139 A1 und JP 08-150114A sind Videoendoskopsysteme
bekannt, in denen Videosignale mittels Funk übertragen werden.
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Zum
Stand der Technik wird ferner auf die Druckschrift
US 47 55 873 verwiesen. Dort ist ein
Endoskopsystem offenbart, das ein Endoskop, einen Monitor sowie
Peripheriegeräte
aufweist. Dieses Endoskopsystem enthält ferner eine Videokamera,
die auf einen Okularteil des Endoskops aufsteckbar ist. An der Videokamera
sind Schalter angebracht, die der Fernbetätigung der Peripheriegeräte dienen.
Dabei sind die Schalter über
ein Kabel mit einer Verarbeitungseinheit verbunden, die wiederum
an die Peripheriegeräte
angeschlossen ist.
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Ausgehend
von diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der Erfindung, eine
Videokamera für
ein Endoskopsystem sowie ein Endoskopsystem anzugeben, die möglichst
einfach zu handhaben sind.
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Die
Erfindung löst
diese Aufgabe durch die Gegenstände
mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche. Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen sowie
in der folgenden Beschreibung angegeben.
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Die
Erfindung kann auf unterschiedliche Arten von Endoskopen angewendet
werden, z.B. auf ein Fibroskop, ein starres Endoskop, ein elektronisches
Endoskop oder ein Endoskop mit einem Lichtwellenleiter, durch den
das von der Objektivoptik erzeugte Bild so übertragen wird, dass es von
der Bildaufnahmevorrichtung eingefangen werden kann.
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In
einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist das Videosignal
ein Fernsehsignal, und ein Addierglied addiert das Steuersignal
auf eine Austastlücke
des Fernsehsignals derart, dass die Austastlücke das Steuersignal enthält.
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Die
Erfindung wird im Folgenden an Hand der Figuren näher erläutert. Darin
zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung eines Endoskopsystems nach der Erfindung,
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2 ein
Blockdiagramm eines Steuersystems einer für das Endoskopsystem nach 1 bestimmten
Videokamera,
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3 ein
Beispiel für
ein von einem Zeichengenerator erzeugtes Zeichenmuster,
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4 ein
Beispiel für
Signale, die von einem Addierglied an einen Modulator/Sender ausgegeben werden,
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5A eine
schematische Darstellung eines Bildschirms eines TV-Monitors, auf
dem ein Zeichenmuster dargestellt wird,
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5B eine
vergrößerte Teilansicht
eines Bildmaskenteils,
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5C ein
Beispiel für
eine in dem Bildmaskenteil dargestellte Information, und
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6 ein
zweites Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Endoskopsystems.
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Ein
Endoskopsystem 10, das ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
darstellt, hat ein Endoskop 20 und Peripheriegeräte 70.
Die Peripheriegeräte 70 sind
eine Videokamera 30, ein Empfänger 13, ein Videodrucker 15,
ein Bildaufzeichnungs gerät 17 und
ein Fernseh- oder TV-Monitor 19. Das von der Videokamera 30 über das
Endoskop 20 eingefangene endoskopische Bild wird mittels
Funksteuerung über eine
Senderantenne 32 und eine Empfängerantenne 12 an
den Empfänger 13 übertragen.
Das von dem Empfänger 13 empfangene
Bild kann in dem Videodrucker 15, dem Bildaufzeichnungsgerät 17 und
dem TV-Monitor 19 genutzt werden. Wird der Bildzustand der
Videokamera 30 eingestellt, so wird der Einstellzustand
der Videokamera 30 zusammen mit dem endoskopischen Bild
auf dem TV-Monitor 19 dargestellt.
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Das
Endoskop 20 ist ein schnurloses, tragbares Fibroskop mit
einem Bedienteil 24 und einem flexiblen Rohr 25.
Das Endoskop 20 hat an dem Bedienteil 24 eine
lösbare
Lichtquelleneinheit 22. Die Lichtquelleneinheit 22 hat
eine Lichtquelle 22a und eine für diese bestimmte Batterie 22b.
Von der Lichtquelle 22a abgestrahltes Licht tritt über eine
Lichtführung 28 aus
dem distalen Ende des flexiblen Rohrs 25 aus und beleuchtet
so ein Objekt. Eine an dem distalen Ende des flexiblen Rohrs 25 vorgesehene Objektivoptik 26 erzeugt
ein Bild des beleuchteten Objektes, das über eine Lichtführung (Lichtleiter) 27 über einen
Okularteil 21 betrachtet werden kann.
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An
den Okularteil 21 des Endoskops 20 kann eine Videokamera 30 angeschlossen
werden. Die Videokamera 30 hat eine eingebaute Batterie 33,
so dass sie ohne ein Verbindungskabel eingesetzt werden kann. Die
Videokamera 30 hat an ihrem Außengehäuse eine Schaltergruppe 31 mit
mehreren Schaltern und eine Senderantenne 32, die das endoskopische
Bild über
Funk an den Empfänger 13 sendet.
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Das
Steuersystem der Videokamera 30 wird im Folgenden unter
Bezugnahme auf 2 erläutert. Das Steuersystem hat
einen Bildaufnahmeteil (Bildaufnahmevorrichtung) 40, einen
Modulator/Sender (Modulator/Transmitter) 50, einen Mikrocomputer 60, ein
Addierglied (Signaladdierer) 61, einen Zeichengenerator
(Bildmaskenvorrichtung) 64 und die Schaltergruppe (Bedienelement) 31.
Das Steuersystem hat eine Funktion, ein endoskopisches Bild in ein
Videosignal zu wandeln, eine Funktion, ein Steuersignal zur Steuerung
der Peripheriegeräte 70 und
ein Informationssignal zur Darstellung des Einstellzustandes der
Videokamera 30 auf dem TV-Monitor 19 zu erzeugen,
sowie eine Funktion, das Videosignal, das Steuersignal und das Informationssignal über Funksteuerung
zu übertragen.
Der Mikrocomputer 60 bildet in Kombination mit der Schaltergruppe 31 einen Steuersignalgenerator,
der das Steuersignal erzeugt. Der Mikrocomputer 60 bildet
zusammen mit dem Zeichengenerator 64 einen Signalgenerator,
der das Informationssignal erzeugt.
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Der
Bildaufnahmeteil 40 hat einen Zeitsteuergenerator (TG) 41,
einen Bildsensor 42, eine Abtast- und Halteschaltung (S/H) 45,
einen A/D-Wandler 46, einen Videoprozessor 47 und
einen D/A-Wandler 48.
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Der
Zeitsteuergenerator 41 erzeugt auf Grundlage von von einem
ersten Oszillator 62 ausgegebenen Taktsignalen ein Treibersignal
(Abtastlesesignal) zur Ansteuerung des Bildsensors 42 und
ein Synchronisationssignal etc.
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Der
Bildsensor 42 ist ein MOS-Abtastbildsensor mit einem Bildbereich 43,
einem Horizontal- und einem Vertikal-Schieberegister 44H, 44V. MOS
steht dabei für
Metalloxid-Halbleiter. Der Bildbereich 43 wandelt das empfangene
Licht in elektrische Ladung um, die für jede einzelne Zelle gesammelt
wird. Das Horizontal- und das Vertikal-Schieberegister 44H, 44V tasten
die Zellen des Bildbereichs 43 ab und lesen sequenziell
die dort angesammelten Ladungen in Abhängigkeit des von dem Zeitsteuergenerator 41 gelieferten
Synchronisationssignals aus. Die so ausgelesenen Ladungen werden
von der S/H-Schaltung 45 für jede Zeile in ein Spannungssignal
gewandelt, an dem dann der A/D-Wandler 46 eine A/D-Wandlung vornimmt.
Das digitale Signal wird von dem Videoprozessor 47 in ein
digitales Videosignal und dann von dem D/A-Wandler 48 in
ein analoges Videosignal gewandelt und an das Addierglied 61 gesendet.
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Der
Modulator/Sender 50 enthält einen zweiten Oszillator 63,
der eine Trägerwelle
erzeugt, einen Modulator (MOD) 51, der das ihm von dem
Addierglied 61 zugeführte
Signal moduliert, einen Multiplizierer 52, der das von
dem Modulator 51 modulierte Signal mit der Trägerwelle
multipliziert, einen Transmissionsverstärker 53, der die das
modulierte Signal tragende Trägerwelle
verstärkt,
und die Senderantenne 32. Die über den Transmissionsverstärker 53 verstärkte Trägerwelle
wird über
Funksteuerung von der Senderantenne 32 an die Empfängerantenne 12 des
Empfängers 13 gesendet
(vgl. 1), wobei als Übertragungsfrequenzen
Frequenzen für
TV-Rundfunkkanäle
verwendet werden. Die Übertragungsfrequenzen
können über einen
in der Schaltergruppe 31 vorgesehenen Frequenzwahlschalter 31f umgeschaltet
und eingestellt werden.
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Die
Schaltergruppe 31 hat mehrere Schalter, einschließlich eines
Druckerschalters 31a, mit dem der Videodrucker 15 angewiesen
werden kann, die Druckoperation auszuführen, eines Aufzeichnungsschalters 31b,
mit dem das Bildaufzeichnungsgerät 17 angewiesen
werden kann, die Aufzeichnungsoperation zu beginnen oder zu beenden,
eines Helligkeitsschalters 31c, mit dem die Bildhelligkeit
eingestellt werden kann, eines RGB-Schalters 31d, mit dem
die RGB-Ausgangspegel
korrigiert werden können,
eines Bildrotationsschalters 31e, mit dem die Abtastrichtung
des Bildsensors 42 so geändert werden kann, dass das
Bild in einem regelmäßigen Winkelabstand
von 90° im
Uhrzeigersinn oder im Gegenuhrzeigersinn gedreht wird, und des Frequenzwahlschalters 31f.
Wird einer der Schalter 31a bis 31f der Schaltergruppe 31 gedrückt, so
wird das auf den gedrückten
Schalter bezogene Signal an den Mikrocomputer 60 gesendet.
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Wird
der Druckerschalter 31a oder der Aufzeichnungsschalter 31b gedrückt, so
gibt der Mikrocomputer 60 ein dem gedrückten Schalter entsprechendes
Steuersignal an das Addierglied 61 aus, und zwar in Abhängigkeit
des von dem Zeitsteuergenerator 41 ausgegebenen Synchronisationssignals.
Das Steuersignal wird von dem Addierglied 61 auf das von
dem Bildaufnahmeteil 40 ausgegebene Videosignal addiert
und an den Modulator/Sender 50 ausgegeben. In dem erläuterten
Ausführungsbeispiel
ist das von dem Bildaufnahmeteil 40 ausgegebene Videosignal
ein TV-Signal, und der Mikrocomputer 60 steuert die zeitliche
Festlegung der Signalausgabe derart, dass das ausgegebene Steuersignal
auf dem Videosignal getragen wird (zwischen der Periode für die vertikale
Synchronisation und der Periode für das Bild).
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Wird
der Helligkeitsschalter 31c, der RGB- oder Farbkorrekturschalter 31d oder
der Bildrotationsschalter 31e gedrückt, so steuert der Mikrocomputer 60 den
Bildaufnahmeteil 40 so an, dass die Videoeinstellung (Bildzustand)
entsprechend dem gedrückten
Schalter eingestellt wird, und gibt die geänderten Videoeinstelldaten
an den Zeichengenerator (CG) 64 aus. Der Helligkeitsschalter 31c,
der Farbkorrekturschalter 31d und der Bildrotationsschalter 31e sind
also Videoeinstellschalter.
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Wird
der Frequenzwahlschalter (Frequenzeinstellschalter) 31f gedrückt, so
steuert der Mikrocomputer 60 den Modulator/Sender 50 so
an, dass die Übertragungsfrequenz
eingestellt wird, und gibt die geänderten Übertragungsfrequenzdaten an
den Zeichengenerator 64 aus.
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Der
Zeichengenerator (Bildmaskenvorrichtung) 64 erzeugt konstant
das Bildmaskensignal, das die Peripherie des von dem Bildaufnahmeteil 40 eingefangenen
(d.h. in ein Videosignal gewandelten) endoskopischen Bildes maskiert.
Sind alle Schalter 31c bis 31f ausgeschaltet,
so wird nur das Bildmaskensignal erzeugt und so ein in 5A gezeigtes
Zeichenmuster dargestellt. Wird einer der Schalter 31c bis 31f eingeschaltet,
so liefert der Mikrocomputer 60 die geänderten Videoeinstell/Übertragungsfrequenzdaten,
und der Zeichengenerator 64 stellt ein den geänderten
Videoeinstell/Übertragungsfrequenzdaten entsprechendes
Informationssignal zusammen mit dem Bildmaskensignal dar. Das Informationssignal besteht
aus einem Zeichensignal (Zeichenmuster), das die über die
Schalter 31c bis 31f geänderten Videoeinstell/Übertragungsfrequenzdaten
darstellt. Wie in 3 gezeigt, wird in dem gezeigten
Ausführungsbeispiel
das Zeichenmuster für
die horizontale Abtastlinie erzeugt, so dass eine Figuren/Buchstabenlinie
aus sieben horizontalen Abtastlinien besteht. Das Bildmaskensignal
und das Informationssignal, die von dem Zeichengenerator 64 erzeugt
werden, werden in Abhängigkeit
des von dem Zeitsteuergenerator 41 stammenden Synchronisationssignals ausgegeben
und von dem Addierglied 61 auf das Videosignal addiert
und dem Modulator/Sender 50 zugeführt.
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In 4 ist
ein Beispiel für
das Signal dargestellt, das von dem Addierglied 61 an den
Modulator/Sender 50 übertragen
wird, wenn die Schaltergruppe 31 gedrückt wird. In 4 bezeichnet
A die Periode des von dem Bildaufnahmeteil 40 ausgegebenen
Videosignals, B die Periode des Bildmaskensignals, C1 die Periode
des Steuersignals, C2 die Periode des Informationssignals und D
die Periode des Vertikalintervall-Referenzsignals. E bezeichnet
die Periode, die in dem TV-Monitor 19 dargestellt werden kann
(Gesamtperiode aus A und C2). Gemäß den obigen Erläuterungen
zur Periode C wird das Informationssignal in Form der sieben horizontalen
Abtastlinien beschrieben. In 4 ist der
klareren Darstellung wegen nur eine horizontale Abtastlinie gezeigt.
Auch ist in 4 das Bildmaskensignal für nur zwei
horizontale Abtastlinien gezeigt.
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Das Übertragungssignal
(Radio-, Funksignal) wird von der Senderantenne 32 über Funksteuerung übertragen
und von dem Empfänger 13 über die Empfängerantenne 12 empfangen.
In diesem Ausführungsbeispiel
werden so das Videosignal und das Steuersignal oder das Videosignal
und das Informationssignal über
Funksteuerung auf einem Kanal übertragen
oder empfangen.
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Der
Empfänger 13 überträgt das empfangene
Videosignal an den Videodrucker 15, das Bildaufzeichnungsgerät 17 und
den TV-Monitor 19, so dass das auf dem TV-Monitor 19 dargestellte
endoskopische Bild betrachtet werden kann. Da das Bildmaskensignal
auf das Videosignal addiert wird, ist um das von der Videokamera 30 eingefangene
endoskopische Bild herum ein Bildmaskenbereich ausgebildet (vgl. 5A und 5B).
Werden die Schalter 31c bis 31f gedrückt, um
die Videoeinstellung/Übertragungsfrequenz
zu ändern,
so wird die modifizierte Videoeinstell/Übertragungsfrequenzinformation
in dem Bildmaskenbereich auf dem TV-Monitor 19 dargestellt, da
das Informationssignal auf das Bildmaskensignal addiert ist (vgl. 5C). 5C zeigt
die Übertragungsfrequenzinformation,
die dargestellt wird, wenn die Übertragungsfrequenz
F beispielsweise auf 435 Hz geändert
wird.
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Der
Empfänger 13 gibt
das empfangene Steuersignal an ein diesem Steuersignal zugeordnetes
Peripheriegerät
aus.
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Wird
das dem Druckerschalter 31a zugeordnete Steuersignal empfangen,
so wird dieses an den Videodrucker 15 übertragen, so dass die Operation zum
Drucken des auf dem TV-Monitor 19 dargestellten Bildes
startet. Wird das auf den Aufzeichnungsschalter 31b bezogene
Steuersignal empfangen, wird dieses an das Bildaufzeichnungsgerät 17 übertragen,
so dass die Operation zum Aufzeichnen der Bilddaten beginnt oder
beendet wird.
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Der
Benutzer bedient das wie eben erläutert aufgebaute Endoskopsystem 10,
während
er das zu untersuchende Objekt über
den TV Monitor 19 betrachtet. Drückt der Benutzer während dieser
Betrachtung zu einem gewünschten
Zeitpunkt den Schalter 31a oder 31b, so kann das
auf dem TV-Monitor 19 dargestellte Bild gedruckt bzw. aufgezeichnet werden.
Drückt
der Benutzer während
der Betrachtung zu einem gewünschten
Zeitpunkt einen der Schalter 31c bis 31e, so kann
das Bild eingestellt werden. Drückt
er den Schalter 31f, so kann die Übertragungsfrequenz eingestellt
werden. Ist der Einstellzustand der Videokamera 30 durch
Betätigung
der Schalter 31c bis 31f eingestellt, so wird
dieser Einstellzustand auf dem TV-Monitor 19 dargestellt,
wodurch die Operation von dem Benutzer in einfacher Weise bestätigt werden
kann. Da weiterhin die Schaltergruppe 31 an der Videokamera 30 vorgesehen
ist, kann der Benutzer in einfacher Weise den Bildzustand einstellen
oder die Peripheriegeräte
bedienen, während
er das Endoskop 20 bedient, also z.B. das flexible Rohr
biegt.
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6 zeigt
ein zweites Ausführungsbeispiel der
Erfindung. In dem zweiten Ausführungsbeispiel der
Erfindung ist die Schaltergruppe 31 zum Bedienen der Peripheriegeräte 70 an
der Videokamera 30 vorgesehen, so dass das Videosignal
und das Steuersignal oder das Informationssignal über Funksteuerung
von einem semiportablen Endoskop 200 an den Empfänger 13 übertragen
werden. Das Endoskop 200 des zweiten Ausführungsbeispiels
ist jedoch nicht in der Weise tragbar wie das Endoskop des ersten
Ausführungsbeispiels,
an dem die Lichtquelleneinheit angebracht ist. In dem zweiten Ausführungsbeispiel
ist nämlich
die Lichtquelle 18 über
die Lichtführung 28 angeschlossen
und wird von einer exter nen Stromquelle mit elektrischer Energie
gespeist, so dass ein Ausfall der Lichtquelle 18 in Folge
einer verbrauchten Batterie nicht vorkommt.
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In
den oben erläuterten
Ausführungsbeispielen
enthält
die Schaltergruppe 31 sechs Schalter. Es können jedoch
auch zusätzliche
Schalter vorgesehen sein, z.B. ein EIN/AUS-Schalter für die Peripheriegeräte, ein
Einstellschalter für
den TV-Monitor 19, ein Verschlusszeit-Steuerschalter für den Videodrucker 15 etc.
Ferner sind verschiedene Einstellungen über drei Schalter möglich, von
denen einer ein Eingabe- oder Enterschalter zur Festlegung des Beginns
der Einstell- und
der Eingabeoperation ist, während
die beiden anderen Schalter durch einen Auf- und einen Ab-Schalter
gegeben sind, die dazu dienen, die Zahl der Einstellparameter zu
erhöhen
bzw. zu verringern oder Einstellinformationselemente zu modifizieren.
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In
den oben erläuterten
Ausführungsbeispielen
werden die Einstellung des Bildes und die Darstellung auf dem TV-Monitor 19 jedes
Mal durchgeführt,
wenn die Schalter 31c bis 31f betätigt werden. Die
Erfindung ist hierauf jedoch nicht beschränkt. So wird in einer alternativen
Ausgestaltung beispielsweise, wenn einer der Schalter 31c bis 31f zum
ersten Mal gedrückt
wird, der momentane Einstellzustand der Videokamera 30 auf
dem TV-Monitor 19 dargestellt und anschließend jedes
Mal, wenn dieser Schalter innerhalb einer vorbestimmten Zeit seit
seiner letzten Betätigung
nochmals gedrückt
wird, der zu ändernde
Einstellzustand auf dem TV-Monitor 19 dargestellt. Ist
eine vorbestimmte Zeit verstrichen, ohne dass der zuvor gedrückte Schalter
nochmals gedrückt
wird, wird ein Einstellzustand (Bildzustand) der Videokamera 30 geändert, wie
es die Information auf dem TV-Monitor 19 angibt,
wobei die Information auf dem TV-Monitor 19 verschwindet.
Mit anderen Worten wird also der Einstellzustand der Videokamera
geändert,
wenn der Benutzer gerade einen der Schalter der Schaltergruppe 31 drückt, bis
die gewünschte
Information auf dem TV-Monitor 19 dargestellt wird.
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Die
Darstellung der Einstellinformation der Videokamera 30 ist
nicht auf Zeichen wie Buchstaben oder Ziffern beschränkt. Sie
kann sich auch aus Figuren, Mustern, Graphen etc. zusammensetzen oder
durch Änderung
der Darstellungsfarbe realisiert werden. Ferner kann die Darstellungsposition
des Einstellzustandes der Videokamera 30 nach Wunsch einstellbar
sein. Beispielsweise ist es möglich,
den Einstellzustand der Videokamera 30 dem endoskopischen
Bild überlagert
darzustellen oder den Einstellzustand allein, d.h. ohne das endoskopische
Bild darzustellen. Wird der Einstellzustand der Videokamera 30 in
dem Bildmaskenbereich dargestellt, wie dies für die erläuterten Ausführungsbeispiele
der Fall ist, kann er in einfacher Weise visuell wahrgenommen werden.
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Da
in den erläuterten
Ausführungsbeispielen das
portable Endoskop 20 bzw. das semiportable Endoskop 200 verwendet
wird, ist die Schaltergruppe 31 an der Videokamera 30 vorgesehen.
Sie kann jedoch auch an einer anderen Stelle, beispielsweise zum
Zwecke der einfachen Bedienbarkeit an dem Bedienteil 24 vorgesehen
sein, so lange sie sich in der Nähe
des Bedienteils 24 befindet. In den erläuterten Ausführungsbeispielen
findet das Endoskopsystem 10 auf ein Fibroskop Anwendung.
Es kann jedoch auch auf ein elektronisches Endoskop angewendet werden.
In dem elektronischen Endoskop können
die Schaltergruppe 31 und der Transmitter wie der Modulator/Sender 50 und
der Mikrocomputer 60 integral mit dem Bedienteil 24 vorgesehen
oder zu einer Einheit zusammengesetzt sein. Weiter kann die Erfindung
nicht nur auf ein Endoskop mit einem flexiblen Rohr, sondern auch
auf ein starres Endoskop angewendet werden.
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Da
bei der Erfindung die Schalter zum Betätigen der Peripheriegeräte an dem
Endoskop vorgesehen sind, kann der Benutzer die Peripheriegeräte in einfacher
Weise bedienen, während
er das endoskopische Bild betrachtet. Da ferner die Videoeinstellungen
der Videokamera (Bildaufnahmevorrichtung) auf dem TV-Monitor dargestellt
werden, kann er die Bildeinstellung der Videokamera vornehmen, während er
das endoskopische Bild betrachtet. Da bei der Erfindung weiterhin
das Steuersignal zum Steuern der Peripheriegeräte oder das Informationssignal zum
Darstellen des Einstellzustandes der Videokamera über Funksteuerung übertragen
werden, kann ein kleines und leichtes Endoskop mit hoher Bedieneffizienz
angegeben werden, das ohne ein sich ihm anschließendes Verbindungskabel auskommt.