DE10110289B4

DE10110289B4 - Fahrzeug-Zündungs- und ferngesteuerte, schlüssellose Einsteig-Einrichtung

Info

Publication number: DE10110289B4
Application number: DE10110289A
Authority: DE
Inventors: William H. Scudder; Douglas L. Campbell; Tom Tang; Riad Ghabra; Ronald O. King; John Nantz; Sandhya Renuka
Original assignee: Lear Corp
Current assignee: Lear Corp
Priority date: 2000-03-03
Filing date: 2001-03-02
Publication date: 2012-09-13
Anticipated expiration: 2021-03-03
Also published as: US6400040B1; DE10110289A1

Abstract

Fahrzeug-Zündungseinrichtung mit einem Schlüssel (12), der einen Schlüsselkörper (14) aufweist, ferner mit einem zum Aufnehmen des Schlüssels (12) konfigurierten Schließzylinder (20) und einem den Schließzylinder (20) enthaltenden Gehäuse (26) sowie mit einem als Schnittstelle zwischen dem Schlüssel (12) und einem Zündschalter (46) auf einer Schaltkreisplatine (32) dienenden Aktuator (44), wobei zur Beleuchtung der Zündungseinrichtung in dem Gehäuse (26) ein lichtführendes Rohr (34) aus einem transparenten Material vorgesehen ist und in dem Schlüsselkörper (14) eine erste Immoblisierspule für eine Fahrzeug-Wegfahrsperre eingeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine zweite Immobilisierspule (36) für eine Fahrzeug-Wegfahrsperre durch Einsatz-Formen in das lichtführende Rohr (34) eingeformt ist.

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Fahrzeug-Zündungseinrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei modernen Fahrzeugkonzepten ist fallweise ein Zündungs-Immobilisierer (Wegfahrsperre) vorgesehen, um die Notwendigkeit eines profilierten Schlüssels und eines Sperrzylinders in der Zündungseinrichtung zu eliminieren. Der Immobilisierer ist in der Lage, die Zündungseinrichtung elektronisch zu blockieren (Wegfahrsperre), und ist eine zusätzliche Komponente, die die Einrichtungskosten erhöht und eine zusätzliche Verdrahtung und Unterbringungsraum erfordert.
Fahrzeug-Zündungseinrichtungen mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 sind inzwischen weit verbreitet. Eine alternative Fahrzeug-Zündungseinrichtung, die ohne einen Schlüssel auskommen soll, ist in der DE 197 33 448 A1 beschrieben. Anstelle eines Schlüssels weist diese Vorrichtung ein mechanisches Betätigungselement auf, mit dem auf mechanische Weise eine Wegfahrsperre entriegelt werden soll, um die Zündung des Fahrzeugs zu ermöglichen. Diese Vorrichtung hat jedoch Nachteile: Da das mechanische Betätigungselement dauerhaft mit der Zündungseinrichtung verbunden ist, kann die Wegfahrsperre auch bei einem Diebstahl des Fahrzeugs leicht entriegelt werden. Außerdem neigen mechanische Betätigungseinrichtungen zu einer Abnutzung, so dass der sichere Betrieb der Wegfahrsperre vermutlich nicht auf Dauer gewährleistet sein kann.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die herkömmliche Fahrzeug-Zündungseinrichtung zu verbessern, nach Möglichkeit insbesondere auch hinsichtlich einer Reduktion der Anzahl der Komponenten und hinsichtlich der Robustheit der Einrichtung.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Fahrzeug-Zündungseinrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
Im Gegensatz zu der mechanischen Wegfahrsperre der DE 197 33 448 A1 stellt die vorliegende Erfindung somit eine elektronische Zündungs-Immobilisierung (Wegfahrsperre) zur Verfügung, bei der die erste und die zweite Immobilisierspule miteinander kommunizieren, um die Zündungseinrichtung elektronisch freizugeben. Dabei sorgt die Integration von Elektronikteilen zwischen der Zündung und dem Immobilisierer dafür, dass redundante Komponenten vermieden werden.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Insbesondere haben modere Fahrzeuge häufig auch ferngesteuerte, sogenannte ”schlüssellose” Einsteigsysteme mit einem ferngesteuerten Einsteig-Transmitter, der in einem Schlüsselkörper zum Zwecke einer Kommunikation mit einer im Fahrzeug angeordneten Antenne positioniert ist.
Die Antenne ist typischerweise auf einer Schaltkreisplatine positioniert und kommuniziert mit einem elektronischen Fahrzeug-Absperr- und Aufsperrsystem (Zentralverriegelung) zum Auf- und Zusperren der Fahrzeugtüren. Ein Problem bei diesen Konzepten besteht darin, dass die Antenne eine zusätzliche Komponente ist, die innerhalb des Fahrzeuges an geeigneter Stelle eingebaut und in Kommunikation mit einer Schaltkreisplatine gebracht werden muss zur Betätigung der Tür-Schließvorrichtungen. Falls die Antenne auf einer Schaltkreisplatine festgelegt wird, kann ihr Einbauraum auf der Schaltkreisplatine ihre Größe begrenzen. Ferner kann darunter ihre Robustheit leiden.
Gemäß einer Ausführungsvariante der vorliegenden Erfindung kann die Antenne zum Empfangen des vom Transmitter ausgesandten Signals durch Einsatzformen in das Gehäuse der Fahrzeug-Zündungseinrichtung eingeformt sein. Dadurch kann sie sehr robust sein, und es kann die Anzahl der Komponenten reduziert werden, weil die Antenne leicht mit der Schaltkreisplatine elektronisch verbunden werden kann.
Im Folgenden wird eine Ausführungsform der Erfindung anhand einer Zeichnung beschrieben. Dabei ist
1 eine perspektivische Explosionsdarstellung einer Fahrzeug-Zündungs-Immobilisierer/fernsteuerbaren-Schlüssellosen Einstieg(RKE)-Einrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung.
Bei der in 1 gezeigten Ausführungsform ist die Fahrzeug-Zündungseinrichtung 10 in einer Explosionsansicht gezeigt. Bei dieser Ausführungsform umfasst die Schlüsselanordnung 12 einen Schlüsselkörper 14 mit einem metallischen Schlüssel 16, der sich aus einem Schlüsselkörper 14 erstreckt. Der Schlüsselkörper 14 oder die Fernsteuerung weisen für die Einstieg-Einrichtung unterschiedliche Knöpfe 18 für verschiedene Funktionen auf, die eine Türzusperr- und eine Türaufsperrfunktion, eine Panikfunktion, und dgl. betätigen lassen.
Im Schlüsselkörper 14 sind (nicht gezeigt) eine erste Immobilisierspule und ein Transmitter (RKE: Abkürzung für ”remote keyless entry”, d. h. eine fernsteuerbare, ”schlüssellose” Einsteigeinrichtung) untergebracht. Ferner sind im Schlüsselkörper 14 eine Batterie und eine Schaltungsplatine vorgesehen. Alternativ kann der RKE-Transmitter in einem korrespondierenden Schlüssel aufgenommen sein, z. B. einer Art Fernbedienung. Zusätzlich kann in dieser Einrichtung der RKE-Transmitter eliminiert sein.
Ein Schließzylinder 20, nachfolgend als Schlüsselzylinder bezeichnet, ist mit einem Schlitz 22 zum Aufnehmen des metallischen Schlüssels 16 ausgebildet. Der Schlüsselzylinder 20 weist Anschläge 24 auf, die dazu dienen, die Drehbewegung des Schlüssels 16 und des Schlüsselzylinders 20 in Bezug auf das Fahrzeug zu begrenzen.
Der Schlüsselzylinder 20 ist in einem Kunststoffgehäuse 26 aufgenommen. Das Kunststoffgehäuse 26 besitzt einen zylindrischen Abschnitt 28, in welchen eine Antenne 30 zum Empfangen eines Transmittersignals durch Einsetzen eingeformt ist. Durch die Einsatzformung der Antenne in das Kunststoffgehäuse 16 ist die Antenne 30 zum Empfang übertragener Signale ordnungsgemäß untergebracht. Sie ist ferner robust, da sie durch das Kunststoffgehäuse 26 geschützt wird. Durch die Einsatzformung der Antenne 30 in das Kunststoffgehäuse 16 kann diese auch größer ausgebildet sein als bei bekannten Konzepten, was die Funktionsfähigkeit verbessert. Die Antenne 30 empfängt Signale von dem Transmitter im Schlüsselkörper 14, um ferngesteuert Türaufsperr/Zusperr-Funktionen im Fahrzeug zu bewirken.
Die Antenne 30 ist elektrisch mit einem Schaltkreis auf einer Schaltkreisplatineneinrichtung 32 verbunden.
Im Gehäuse 26 ist ein lichtführendes Rohr 34 untergebracht. Dieses besteht zumindest zum Teil aus klarem oder transparentem Material wie Acryl oder LEXAN. Demzufolge beleuchtet in das Rohr 34 geworfenes Licht die Zündungseinrichtung, damit diese in einem dunklen Fahrzeug besser zu sehen ist. Wie gezeigt, ist in einen oberen Ring 38 des Rohrs 34 eine zweite Immobilisierspule 36 durch Einsetzen eingeformt.
Durch die Einsetz-Einformung der zweiten Immobilisierspule 36 in das lichtführende Rohr 34 wird die Robustheit der zweiten Immobilisierspule 36 erhöht, da diese durch das Rohr 34 geschützt ist. Der Zusammenbauprozess wird vereinfacht, da die zweite Immobilisierspule 36 integral mit dem Rohr 34 ist und sich deshalb zusammen mit diesem installieren lässt. Wie gezeigt sind Kabeldrähte 40, 42 vorgesehen, um die zweite Immobilisierspule 36 mit einer Immobilisierschaltung auf der Schaltkreisplatine 32 elektrisch zu verbinden.
Als eine Schnittstelle zwischen dem metallischen Schlüssel 16 und dem Zündschalter 46 auf der Schaltkreisplatine 32 ist ein Aktuator 44 vorgesehen.
Die vorliegende Erfindung ist auch auf weitere denkbare und verschiedene Komponentenkombinationen innerhalb des Schutzbereichs der Erfindung gerichtet. Beispielsweise könnte die Antenne 30 auf der Schaltkreisplatine untergebracht werden. Sie könnte auch durch eine Einsetzformung in das Zündungsgehäuse 26 oder das lichtführende Rohr 34 eingebracht sein. Auch die zweite Immobilisierspule 36 könnte durch Einsetzen in das Zündungsgehäuse 26 oder das Rohr 34 eingeformt sein. Jegliche Kombinationen dieser Optionen sind möglich.
Ein Vorteil der Verwendung dieser Immobilisiereinrichtung besteht darin, dass ein üblicher Schlüsseleinsetzschaltkreis eliminiert werden kann, da das Immobilisiersystem feststellt, ob der Schlüssel ordnungsgemäß in den Schlitz 22 eingeführt worden ist, oder nicht. Das Immobilisiersystem eliminiert sogar die Notwendigkeit eines profilierten Schlüssels und eines Sperrzylinders.

Claims

Fahrzeug-Zündungseinrichtung mit einem Schlüssel (12), der einen Schlüsselkörper (14) aufweist, ferner mit einem zum Aufnehmen des Schlüssels (12) konfigurierten Schließzylinder (20) und einem den Schließzylinder (20) enthaltenden Gehäuse (26) sowie mit einem als Schnittstelle zwischen dem Schlüssel (12) und einem Zündschalter (46) auf einer Schaltkreisplatine (32) dienenden Aktuator (44), wobei zur Beleuchtung der Zündungseinrichtung in dem Gehäuse (26) ein lichtführendes Rohr (34) aus einem transparenten Material vorgesehen ist und in dem Schlüsselkörper (14) eine erste Immoblisierspule für eine Fahrzeug-Wegfahrsperre eingeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine zweite Immobilisierspule (36) für eine Fahrzeug-Wegfahrsperre durch Einsatz-Formen in das lichtführende Rohr (34) eingeformt ist.
Fahrzeug-Zündungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Immobilisierspule (36) elektrisch mit der Schaltkreisplatine (32) verbunden ist.
Fahrzeug-Zündungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltkreisplatine (32) einen Zündschalt-Schaltkreis und einen Immobilisier-Schaltkreis umfasst.
Fahrzeug-Zündungseinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Antenne (30) zum Empfangen eines Signals von einem in dem Schlüsselkörper (14) vorgesehenen Transmitter für ein ferngesteuertes Fahrzeug-Absperr- und Aufsperrsystem durch Einsatz-Formen in das Gehäuse (26) eingeformt ist.
Fahrzeug-Zündungseinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Antenne (30) elektrisch mit der Schaltkreisplatine (32) verbunden ist.
Fahrzeug-Zündungseinrichtung nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (26) einen zylindrischen Abschnitt (28) aufweist, und dass die Antenne (30) in den zylindrischen Abschnitt (28) eingeformt ist.