DE10110360B4

DE10110360B4 - Process for controlling processing in a slaughter and processing line

Info

Publication number: DE10110360B4
Application number: DE2001110360
Authority: DE
Inventors: Horst Eger
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2001-02-27
Filing date: 2001-02-27
Publication date: 2004-11-18
Anticipated expiration: 2021-02-28
Also published as: DE10110360A1

Abstract

Verfahren zur Steuerung des Verarbeitungsablaufs in einer Schlacht- und Verarbeitungslinie, bei dem die Tierkörper nach der Schlachtung markiert, einer Bewertung unterzogen und gegebenenfalls nach einer Kühlphase als unzerteilte oder hälftige Schlachttierkörper (1) der Verarbeitung in der Verarbeitungslinie zugeführt werden, durch welche sie, mit zumindest einem Hinterbein an einem Fleischhaken hängend, an einer Leitschiene geführt werden, wobei die Markierung in Form eines Binärcodes erfolgt der mindestens eine Identifikationsnummer enthält, unter der alle bei der Bewertung zu einem jeweiligen Schlachttierkörper erhobenen Daten computergestützt erfasst werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Markierung in der Verarbeitungslinie durch das Vorbeiführen der Schlachttierkörper (1) an einer Markierungseinrichtung erfolgt und dass die Markierung später, bei der Bewegung der Schlachttierkörper (1) durch die Verarbeitungslinie, mittels einer Lese- und Steuereinheit (7) zur Gewinnung der jeweiligen Identifikationsnummer und gegebenenfalls weiterer in der Binärcodierung enthaltener Informationen visuell erfasst sowie ausgewertet wird und die Schlachttierköper, unter Berücksichtigung dieser Informationen und der im Zuge...method to control the processing flow in a slaughter and processing line, at which the carcasses marked after slaughter, subjected to an assessment and if necessary after a cooling phase as undivided or half Carcasses (1) the processing in the processing line through which they, hanging on a meat hook with at least one rear leg guided a guardrail the marking takes place in the form of a binary code of at least contains an identification number, under which all collected in the assessment of a respective carcass Data recorded using a computer , characterized in that the marking in the processing line by the passing the carcass (1) on a marking device and that the marking later, when the carcasses (1) move through the processing line, by means of a reading and control unit (7) for obtaining the respective Identification number and possibly other in binary coding contained information is visually recorded and evaluated and the carcasses, considering this information and the information

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung des Verarbeitungsablaufs in einer Schlacht- und Verarbeitungslinie.The The invention relates to a method for controlling the processing sequence in a slaughter and processing line.

In den letzten Jahren hat sich das Bestreben verstärkt, die Verarbeitungsabläufe in der fleischverarbeitenden Industrie im stärkeren Maße zu automatisieren. Im Hinblick darauf, dass bereits seit längerem ein umfangreiches Handelsklassensystem zur Einteilung von Fleisch bzw. Fleischerzeugnissen entsprechend vorgegebener Qualitätsparameter existiert, bezieht sich dieses Bestreben nicht nur auf die Verarbeitung, also die Zerlegung der Schlachttierkörper, selbst, sondern betrifft auch die Schaffung von Möglichkeiten einer automatischen Beurteilung der Fleischqualität. Hierzu sind bereits unterschiedliche Lösungen bekannt geworden.In In recent years, the effort to process the processing in the automate meat processing industry to a greater extent. With regard on that for a long time an extensive trade class system for classifying meat or meat products according to specified quality parameters exists, this endeavor not only applies to processing, thus the disassembly of the carcasses, themselves, but concerns also creating opportunities an automatic assessment of meat quality. For this are already different solutions known.

In der DE 196 19 099 C1 wird beispielsweise ein Verfahren zur Bewertung von Geflügelschlachttierkörpern beschrieben. Hierzu werden die Schlachttierkörper berührungslos durch eine Videokamera erfasst und auf der Grundlage einer computergestützten Bildauswertung unter Berücksichtigung einerseits exakt bestimmbarer anatomischer Merkmale sowie andererseits geeigneter Approximationen für einige dieser Merkmale Aussagen über Gewichtsverhältnisse sowie über die Fleisch-, Fett- und Knochenanteile des Geflügelschlachttierkörpers gewonnen.In the DE 196 19 099 C1 For example, a method for evaluating poultry carcasses is described. For this purpose, the carcasses are recorded contactlessly by a video camera and, based on a computer-assisted image evaluation, taking into account, on the one hand, precisely determinable anatomical features and, on the other hand, suitable approximations for some of these features, statements about weight ratios and about the meat, fat and bone parts of the poultry carcass are obtained.

Ein vergleichbares Verfahren wird durch die DE 199 52 628 A1 im Hinblick auf die Bewertung von Schweineschlachttierkörpern beschrieben. Die in der Schrift beschriebene Lösung betrifft ein Verfahren zur Handelswertbestimmung, nach welchem an noch unzerlegten Schweinehälften die Gewichtsanteile von Teilstücken, wie Schinken, Kotelett oder Filet bestimmt werden. Dazu wird der Schlachttierkörper von einer Kamera bzw. einem Kamerasystem erfasst und durch eine Analyse der Farb- und/oder Helligkeitswerte des erfassten Bildes der Konturverlauf, die Lage der Wirbelsäule sowie die Lage und die Dicke der subkutanen Speckschicht im Rückenbereich ermittelt. Diese Prädiktoren werden unter Berücksichtigung zwischen ihnen bestehender statistischer Zusammenhänge in Relation gesetzt und hierdurch die vom Handel gewünschten Aussagen zur Fleischqualität erhalten.A comparable procedure is carried out by the DE 199 52 628 A1 with regard to the evaluation of pig carcasses. The solution described in the document relates to a method for determining the commercial value, according to which the weight fractions of cuts, such as ham, cutlet or fillet, are determined on pork halves that have not yet been cut. For this purpose, the carcass is recorded by a camera or a camera system and the contour, the position of the spine and the position and thickness of the subcutaneous fat layer in the back area are determined by analyzing the color and / or brightness values of the captured image. These predictors are put into consideration taking into account existing statistical relationships and thereby obtain the statements about the meat quality desired by the trade.

Auch für die Kennzeichnung des Fleisches, beispielsweise zur Ausweisung der Handelsklasse, sind bereits automatisierte Lösungen bekannt geworden. So ist es aus der DE 27 28 913 C2 bekannt, mittels eines Lasers Klassifizierungsmerkmale auf Schweinehälften aufzubringen. Gemäß anderer Lösungen werden Tintenstrahldrucker oder, wie beispielsweise in der DE 28 55 981 A1 beschrieben, Brandmarken zur Kennzeichnung verwandt. In der DE 27 28 913 C2 wird erläutert, dass die Klassifizierung und entsprechende Kennzeichnung des Fleisches dazu dient, den Handel mit Schweinehälften unter Berücksichtigung des Schlachtwertes übersichtlich zu gestalten. Allerdings dienen jedoch auch die in den anderen vorgenannten Schriften beschriebenen Maßnahmen offenbar ausschließlich der Kennzeichnung des Fleisches für den Handel.Automated solutions have also become known for labeling meat, for example to indicate the commercial class. So it is from the DE 27 28 913 C2 known to apply classification features to pig halves by means of a laser. According to other solutions, ink jet printers or, such as in the DE 28 55 981 A1 described, branding used for identification. In the DE 27 28 913 C2 explains that the classification and corresponding labeling of the meat serves to make the trade in pork halves clear, taking into account the slaughter value. However, the measures described in the other aforementioned documents apparently serve only to label the meat for trade.

Durch die EP 0 819 381 A1 werden ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Behandlung geschlachteter Tiere, insbesondere Geflügel, in einem Schlachthaus vorgestellt. Gemäß der in der Schrift dargestellten Lösung werden die zunächst noch lebenden Tiere und später die Schlachttierkörper in verschiedenen Verarbeitungsphasen in Bezug auf Kriterien, wie beispielsweise Körpertemperatur, Steifheit und Gewicht, überprüft und im Falle einer Abweichung von festgelegten Normen mittels so genannter „discharging devices" aus der Verarbeitungslinie ausgeschleust. Aber auch in dieser Schrift wird jedenfalls kein Hinweis darauf gegeben, den Verarbeitungsablauf dahin gehend zu steuern, dass die Schlachttierkörper je nach der festgestellten Fleischqualität automatisch der Herstellung unterschiedlicher Fleischerzeugnisse zugeführt werden.Through the EP 0 819 381 A1 A method and a device for treating slaughtered animals, in particular poultry, are presented in a slaughterhouse. According to the solution presented in the document, the animals that are still alive and later the carcasses are checked in various processing phases with regard to criteria such as body temperature, stiffness and weight and, in the event of a deviation from specified standards, using so-called "discharging devices" However, in this document, too, there is no indication that the processing sequence should be controlled in such a way that the carcasses are automatically fed into the production of different meat products depending on the meat quality determined.

Aufgabe der nachfolgend beschriebenen Erfindung ist es unterdessen, ein Verfahren zu schaffen, mit dem es möglich ist, frühzeitig in der Schlacht- und Verarbeitungslinie die Fleischqualität eines Schlachttierkörpers festzustellen und den weiteren Verfahrensablauf so zu steuern, dass die Schlachttierkörper unmittelbar in der Verarbeitungslinie in Abhängigkeit von der ermittelten Qualität automatisch unterschiedlichen Verarbeitungszweigen zugeführt werden.task the invention described below, meanwhile, is a To create procedures with which it is possible early determine the meat quality of a carcase in the slaughtering and processing line and to control the further process sequence so that the carcasses immediately depending on the processing line from the determined quality are automatically fed to different processing branches.

Die Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Hauptanspruchs gelöst. Vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen des Verfahrens sind durch die Unteransprüche angegeben.The Task is accomplished by a process with the features of the main claim solved. Advantageous training and further developments of the method are through the subclaims specified.

Bekannten Abläufen folgend, werden die Tierkörper nach der Schlachtung markiert, einer Bewertung zum Erhalt unterschiedlicher Parameter für eine Qualitätsaussage unterzogen und im allgemeinen nach einer Kühlphase als unzerteilte Schlachttierkörper oder als Schlachttierkörperhälften der weiteren Verarbeitung in der Verarbeitungslinie zugeführt. Durch die Verarbeitungslinie werden die Schlachttierkörper mit zumindest einem Bein an einem Fleischhaken hängend geführt. Die bereits angesprochene Markierung, mit welcher die Tierkörper nach der Schlachtung versehen werden, enthält wenigstens eine Identifikationsnummer, unter der alle bei der Bewertung des jeweiligen Schlachttierkörpers gewonnenen und erhobenen Daten computergestützt erfasst werden. Sie wird gemäß der Erfindung auf zumindest eines der Hinterbeine eines jeweiligen Schlachttierkörpers in Form eines Binärcodes aufgebracht, indem der betreffende Schlachttierkörper in der Verarbeitungslinie an einer Markierungsrichtung vorbeigeführt wird. Ein wesentliches Element der Erfindung besteht nun darin, dass die Binärkodierung der Schlachttierkörper bei ihrer weiteren Bewegung durch die Verarbeitungslinie mittels einer Lese- und Steuereinheit zur Gewinnung der jeweiligen Identifikationsnummer und gegebenenfalls weiterer in der Binärcodierung enthaltener Informationen visuell erfasst und ausgewertet wird und dann, unter Berücksichtigung der dabei erhaltenen Informationen sowie der im Zuge der Bewertung unter der jeweiligen Identifikationsnummer zu den Schlachttierkörpern abgespeicherten Daten, innerhalb der Verarbeitungslinie eine Zielsteuerung der Schlachttierkörper erfolgt. Diese Zielsteuerung erfolgt in der Weise, dass an der Leitschiene der Verarbeitungslinie angeordnete Aktoren betätigt und die Schlachttierkörper hierdurch unterschiedlichen Zweigen der Verarbeitungslinie zugeführt werden. Die Betätigung der Aktoren wird von einem Steuerteil der bereits erwähnten Lese- und Steuereinrichtung veranlasst. In Abhängigkeit davon, welchem Bearbeitungszweig die Schlachttierkörper jeweils zugeführt werden, erfolgt ihre Verarbeitung zu unterschiedlichen Fleischprodukten, wie Frischfleischteilen, Konserven oder Wurst.Following known processes, the carcasses are marked after slaughtering, subjected to an evaluation to obtain different parameters for a quality statement and, in general after a cooling phase, are fed as undivided carcasses or as carcass halves for further processing in the processing line. The carcasses are guided through the processing line with at least one leg hanging from a meat hook. The mark already mentioned, with which the carcasses are provided after slaughter, contains at least one identification number, under which all data obtained and collected during the assessment of the respective carcasses are computer-aided. According to the invention, it is applied to at least one of the rear legs of a respective carcass in the form of a binary code, in that the carcass in question is guided past a marking direction in the processing line. An essential element of the invention is that the binary coding of the carcasses during their further movement through the processing line is visually recorded and evaluated by means of a reading and control unit to obtain the respective identification number and, if appropriate, further information contained in the binary coding, and then, taking into account the information received and the data stored in the course of the evaluation under the respective identification number for the carcasses, the targeting of the carcasses takes place within the processing line. This target control takes place in such a way that actuators arranged on the guide rail of the processing line are actuated and the carcasses are thereby fed to different branches of the processing line. The actuation of the actuators is initiated by a control part of the reading and control device already mentioned. Depending on which processing branch the carcasses are fed to, they are processed into different meat products, such as fresh meat parts, preserves or sausages.

Da die Schlachttierkörper nach der Schlachtung vor der weiteren Verarbeitung im Allgemeinen zunächst in einem Kühlhaus zwischengelagert werden, sieht dies in der Praxis so aus, dass die Schlachttierkörper nach ihrer umfassenden Bewertung durch entsprechende Ansteuerung der Aktoren auf unterschiedliche Rohrbahnen und somit in unterschiedliche Sektionen/Bereiche des Kühlhauses geleitet werden. Bereits bei der Einlagerung ins Kühlhaus erfolgt also eine automatische Selektion der Schlachttierkörper im Hinblick auf die später aus ihnen herzustellenden Erzeugnisse. Im Einzelfall, sofern nicht genügend Kühlhauskapazität zur Verfügung steht, ist es auch denkbar, dass ein Teil der Schlachttierkörper einer unmittelbaren Weiterverarbeitung zugeführt wird, wobei diese Schlachttierkörper wiederum, der grundsätzlichen Verfahrensidee folgend, den für ihre Verarbeitung vorgesehenen Zweigen der Verarbeitungslinie in analoger Weise, durch eine entsprechende Ansteuerung von Aktoren, automatisch zugeleitet werden.There the carcasses after slaughter before further processing, generally initially in a cold store are temporarily stored, this looks in practice so that the carcasses after their comprehensive assessment by controlling the Actuators on different pipe runs and therefore in different Sections / areas of the cold store be directed. Already takes place during storage in the cold store an automatic selection of the carcasses in the Terms of later products to be made from them. In individual cases, if not enough Cold store capacity is available it is also conceivable that part of the carcasses one immediate further processing is supplied, these carcasses in turn, the basic Process idea following that for branches of the processing line provided for their processing in analogously, automatically by appropriate actuation of actuators be forwarded.

Anders als nach dem Stand der Technik bekannt, dient also die Markierung der Schlachttierkörper nicht lediglich der Kennzeichnung für den Handel. Auch erschöpft sich das Verfahren nicht darin, eine Markierung aufzubringen, anhand welcher später durch Beschäftigte des Verarbeitungsbetriebes gegebenenfalls Entscheidungen über die Form der Auslieferung von Fleischerzeugnissen und der hierfür notwendigen Bearbeitungsschritte getroffen werden können. Vielmehr geht es um die Realisierung einer echten Zielsteuerung für die Verarbeitung, wobei die Markierung gegebenenfalls wiederholt ausgelesen und dazu genutzt wird, den Schlachttierkörper im Zuge des gesamten Verarbeitungsablaufs eindeutig zu identifizieren und anhand der über seine Qualität gewonnenen und abgespeicherten Aussagen automatisch über die Art der weiteren Verarbeitung zu entscheiden sowie auf der Grundlage dieser Entscheidung den weitgehend automatisierten Ablauf der Verarbeitung unmittelbar zu steuern. So wird beispielsweise eine Schweinehälfte automatisch gesteuert als unzerlegte Hälfte oder in Form von Fleischteilen wie Schinken, Bug oder Kotelett (vorzugsweise durch die automatisch erfolgende Einlagerung in entsprechenden Bereichen des Kühlhauses) in den Handel gebracht oder aber ebenfalls aufgrund automatischer Steuervorgänge einer noch weitergehenden Zerlegung zur Herstellung von Wurst oder Fleischkonserven zugeleitet. Dabei ist das geschilderte Verfahrensregime grundsätzlich gleichermaßen auf Schwein, Rind, Geflügel oder andere Schlachttiere anwendbar. Hierzu sind lediglich die Bewertungsvorgänge entsprechend zu gestalten und für die Steuerung im Computersystem geeignete Bewertungskriterien und Entscheidungsroutinen zu hinterlegen, wobei Details dessen nicht Gegenstand dieser Erfindung sind.Different the marking serves as known in the prior art the carcass not just the label for retail. Also exhausted the method is not based on marking which later by employee of the processing company, if necessary, decisions on the Form of delivery of meat products and the necessary for this Processing steps can be taken. Rather, it is about Realization of a real target control for the processing, whereby the Markings can be read out repeatedly and used for this purpose the carcass clearly identified in the course of the entire processing sequence and based on the its quality gained and stored statements automatically about the type of further processing to decide as well as largely based on this decision to control the automated processing flow immediately. For example, one half of a pig is automatically controlled as an unassembled half or in the form of pieces of meat such as ham, bug or cutlet (preferably through the automatic storage in appropriate areas of the cold store) brought to the market or also due to automatic control operations an even more extensive disassembly for the production of sausage or Canned meat fed. Here is the procedural regime described in principle equally on pork, beef, poultry or other slaughter animals applicable. Only the valuation processes are appropriate for this to design and for the control in the computer system suitable evaluation criteria and To deposit decision routines, details of which are not The subject of this invention are.

Gemäß einer möglichen Ausgestaltung des Verfahrens wird die vor der späteren Verarbeitung erfolgende Bewertung des Schlachttierkörpers zumindest teilweise online durchgeführt. Bei einer solchen Online-Bewertung werden vorzugsweise mittels einer Videokamera oder eines Videokamerasystems Gewichte, Gewichts- und Fleischanteile und/oder die Verfettung einzelner Teilstücke des noch unzerteilten Schlachttierkörpers bzw. der noch nicht weitergehend zerlegten Schlachttierkörperhälfte bestimmt. Zusätzlich zu den bei der Online-Bewertung gewonnenen Daten können außerdem noch die Ergebnisse einer Leitwertmessung und/oder einer pH-Wertmessung und/oder einer Untersuchung des Schlachttierkörpers durch einen Veterinär gemeinsam mit der Identifikationsnummer abgespeichert werden. Je nachdem, wann die einzelnen Daten ermittelt werden, ist es dabei auch denkbar, dass ausgewählte Daten unmittelbar in die Codierung einfließen. Beispielsweise besteht eine sinnvolle Möglichkeit darin, das häufig unmittelbar nach der Schlachtung bestimmte Gesamtgewicht des Schlachttierkörpers neben der Identifikationsnummer mit in die Codierung aufzunehmen.According to one potential The design of the process is the one that takes place before the later processing Assessment of the carcass performed at least partially online. With such an online evaluation Weights are preferably by means of a video camera or a video camera system, Weight and meat proportions and / or the fat of individual sections of the still undivided carcass or the carcass half, which has not yet been further dismantled. In addition to The data obtained in the online evaluation can also be the results of a Conductivity measurement and / or a pH value measurement and / or an investigation of the carcass by a veterinarian can be saved together with the identification number. Depending on, When the individual data are determined, it is also conceivable that selected data flow directly into the coding. For example, there is a sensible option in that often immediately after slaughter determined total carcass weight in addition to include the identification number in the coding.

Bei der zur Markierung der Schlachttierkörper verwendeten Markierungseinrichtung kann es sich, gemäß den bekannten Möglichkeiten der Markierung, um ein Tintenstrahlsystem oder um ein Lasersystem handeln. Im Sinne der Erfindung, deren Kernbestandteil es ist, dass die Markierung während des Verarbeitungszyklus zumindest zur Steuerung der finalen Bearbeitung, im Hinblick auf den Grad der Zerlegung bzw. auf die Art des letztlich herzustellenden Fleischerzeugnisses, zuverlässig wieder ausgelesen werden können muss, ist die Verwendung eines Strichcodes für die Markierung vorteilhaft. Vorzugsweise wird der Strichcode an dem zur Markierung vorgesehenen Hinterbein des Schlachttieres an zwei einander gegenüberliegenden Seiten, also zweimal, nämlich an der Innen- und an der Außenseite des Hinterbeins aufgebracht. Hierdurch ist sichergestellt, dass die Lese- und Steuereinheit die Codierung auch im Falle einer nicht auszuschließenden Verdrehung des Schlachttierkörpers sicher erfassen und auswerten kann.In the marking device used to mark the carcasses, it can, according to the known possibilities of Mar to be an inkjet system or a laser system. In the sense of the invention, the core component of which is that the marking must be able to be reliably read out again during the processing cycle, at least to control the final processing, with regard to the degree of cutting or the type of meat product ultimately to be produced a bar code for marking advantageous. The bar code is preferably applied to the rear leg of the slaughter animal provided for marking on two opposite sides, ie twice, namely on the inside and on the outside of the rear leg. This ensures that the reading and control unit can reliably detect and evaluate the coding even in the event of a rotation of the carcass that cannot be ruled out.

Entsprechend einer praxisgerechten Lösung handelt es sich bei dem Binärcode um einen 20-bit-Code, welcher durch maximal zwanzig bei dem am Hinterbein hängenden Schlachttierkörper sich waagerecht und parallel über das Hinterbein erstreckende Linien gleicher Linienstärke gebildet wird. Der Wertebereich der sich aus der Kombination vorhandener und nicht vorhandener Linien ergebenden Codierung wird gemäß dieser Lösung jedoch dadurch begrenzt, dass die oberste Linie gleichzeitig zur Kennzeichnung des vertikalen Beginns der für die Markierung verwendeten Fläche dient und daher stets vorhanden ist. Dies ist erforderlich, um sicherzustellen, dass bei einem späteren Auslesen des Strichcodes die Auswertung ausgehend vom richtigen Anfangspunkt erfolgt. Von der Menge der zu codierenden Informationen bzw. von der An der Codierung hängt es ab, wie groß der benötigte Wertebereich ist. Insoweit ist die Möglichkeit gegeben, die oberste Linie je nach Bedarf zur Darstellung des niederwertigsten oder des höherwertigsten bits der codierten Informationen zu verwenden.Corresponding a practical solution the binary code around a 20-bit code, which is a maximum of twenty for the one on the rear leg hanging Carcasses themselves horizontally and parallel over the rear leg is formed by lines of equal line width becomes. The range of values resulting from the combination of existing and non-existing lines resulting coding is made according to this solution however, limited by the fact that the top line at the same time Indication of the vertical start of the one used for the marking area serves and is therefore always present. This is necessary to ensure that at a later Reading out the barcode the evaluation based on the correct one Starting point is done. The amount of information to be encoded or depends on the coding it depends on how big the needed Value range is. To that extent there is the possibility of being the top one Line as required to represent the least significant or the highest ordered bits of encoded information.

Entsprechend einer praxisgerechten Lösung wird für die Markierung von Schweinehälften auf dem Hinterbein eine sich horizontal über etwa 5 cm und vertikal über maximal 10 cm erstreckende Fläche vorgesehen. Der zwanzig bit umfassende Code wird dabei als Strichcode mit einer Linienstärke von 5 mm (20·5 mm = 10 cm) aufgebracht. Zur Auswertung der von einer Videokamera der Lese- und Steuereinrichtung erfassten Markierung wird zunächst das Videobild, welches die Markierung vollständig enthält, vertikal gespreizt. Anschließend wird das Bild zur Unterscheidung derjenigen Teilflächen die von einer Linie bedeckt sind, von den Teilflächen ohne Linie dynamisch binarisiert. Im nächsten Verfahrensschritt werden die als Linie oder als Gruppe von einander angrenzenden Linien erkannten Flächenbereiche zur Eliminierung gegebenenfalls durch die Anatomie des Schlachttierkörpers vorhandener Krümmungen der Linien geometrisch zu Teilflächen mit geraden, zueinander parallelverlaufenden horizontalen Außenkanten transformiert. Aus der Lage dieser Teilflächen, in Bezug auf die Oberkante, der zur Markierung genutzten Gesamtfläche und aus der jeweiligen Höhe der Teilflächen wird schließlich der Binärwert ermittelt. Dieser wird nun unter Umkehrung der zur Codierung verwendeten Vorschrift decodiert und auf diese Weise die im Code enthaltenen Informationen zurückgewonnen. Die Informationen werden für die Zielsteuerung interpretiert und unter Berücksichtigung der zu der erhaltenen Identifikationsnummer im System gespeicherten Daten vom Steuerteil der Lese- und Steuereinrichtung ein Schaltsignal an einen von mehreren an der Leitschiene der Verarbeitungslinie vorgesehenen Aktoren ausgegeben. Durch Betätigung der Aktoren wird der Schlachttierkörper dem aufgrund seiner Fleischbeschaffenheit günstigsten Verarbeitungszweig zugeführt. Es ist also möglich, unter Auswertung aller zu dem Schlachttierkörper im Computersystem hinterlegten Parameter, automatisch den konkreten Verarbeitungsweg bzw. die genaue An des zu produzierenden Fleischerzeugnisses festzulegen und die Verarbeitungslinie entsprechend zu steuern. Je nach der Beschaffenheit des Fleisches wird der Schlachttierkörper demnach entweder einer weiteren Zerlegung zum Erhalt als Frischfleisch zu verkaufender Fleischteile oder einer Zerlegung für die Erzeugung von Fleischkonserven zugeführt oder der Schlachttierkörper bleibt unzerlegt und wird als kompletter Schlachttierkörper bzw. als Schlachttierkörperhälfte in den Handel gebracht.Corresponding a practical solution for the Marking of pork halves on the hind leg one horizontally about 5 cm and vertically about maximum 10 cm area is provided. The twenty-bit code is used as a bar code with a line thickness of 5 mm (20 x 5 mm = 10 cm) applied. To evaluate the from a video camera the reading and control device is initially marked Video image that contains the marker completely, spread vertically. Then will the image to distinguish those areas covered by a line are from the partial areas dynamically binarized without a line. The next step will be who recognized as a line or as a group of adjacent lines surface areas to eliminate any existing carcass anatomy curvatures the lines geometrically to partial areas with straight, horizontal outer edges running parallel to each other transformed. From the position of these sub-areas, in relation to the upper edge, the total area used for marking and from the respective Height of the partial areas finally the binary value determined. This is now reversed from that used for coding Regulation decoded and in this way the ones contained in the code Information recovered. The information is for the target control interpreted and taking into account the received Identification number data stored in the system from the control unit the reading and control device sends a switching signal to one of several Actuators provided on the guardrail of the processing line. By actuation the carcass becomes the actuator due to its meat texture cheapest processing branch fed. So it is possible under Evaluation of all stored for the carcass in the computer system Parameters, automatically the specific processing route or the exact one To determine the meat product to be produced and the Control the processing line accordingly. Depending on the nature the meat of the carcass is therefore either another Cutting for preservation of meat parts to be sold as fresh meat or a disassembly for the Production of canned meat fed or the carcass remains not disassembled and is used as a complete carcass or half of the carcass in brought the trade.

Die bei der Auswertung der Markierung angewandte dynamische Binarisierung erfolgt in der Weise, dass in dem gesamten von der Videokamera erfassten Bildbereich zunächst der hellste und der dunkelste Teilbereich ermittelt werden, anschließend aus deren Helligkeitswerten ein mittlerer Helligkeitswert ermittelt wird und dieser mittlere Helligkeitswert als Schwellwert zur Entscheidung darüber verwendet wird, ob ein Bildabschnitt eine Linie aufweist oder nicht. Hierdurch wird sichergestellt, dass unabhängig davon wie die Markierung vom Fleisch auf Grund seiner Beschaffenheit, Temperatur u. s. w., oder beispielsweise bei einem Tintenstrahlsystem aufgrund der Beschaffenheit der Tinte, angenommen wird, eine sichere Möglichkeit der Auswertung besteht. Selbstverständlich ist es darüber hinaus möglich, zusätzlich bekannte Verfahren der Prüfsummenbildung bzw. der Plausibilitätsprüfung zu verwenden, um die Sicherheit der Auswertung zu erhöhen.The Dynamic binarization applied when evaluating the marker takes place in such a way that in the whole captured by the video camera Image area first the brightest and the darkest part can be determined, then off whose brightness values determine an average brightness value and this average brightness value as a threshold value for decision about that is used whether an image section has a line or not. This ensures that regardless of how the marker meat due to its nature, temperature and. s. w., or, for example, in the case of an ink jet system due to the nature the ink, it is assumed, there is a safe possibility of evaluation. It goes without saying it about it possible additionally known methods of checksum formation or the plausibility check use to increase the security of the evaluation.

Anhand der Darstellungen in den 1 und 2 soll der Ablauf des Verfahrens nochmals kurz erläutert werden. Hierzu zeigen in einer skizzenhaften Prinzipdarstellung:Based on the representations in the 1 and 2 the sequence of the procedure should be briefly explained again. In a sketchy outline, show:

1: Den Vorgang des Markierens von Schlachttierkörpern mit einem Strichcode, 1 : The process of marking carcasses with a bar code,

2: Das spätere Wiedereinlesen des Strichcodes. 2 : The later re-reading of the bar code.

In der 1 sind Teile von Schlachttierkörpern 1 (beispielsweise Schweinehälften) zu erkennen. Die Schlachtierkörper 1 hängen, wie zu ersehen, mit einem Hinterbein 2 an einem Fleischhaken 3 und werden an einer Leitschiene 4 durch die Bewertungs- und Verarbeitungslinie geführt. Vorzugsweise unmittelbar nach der Schlachtung werden die Schlachttierkörper 1 mittels des Fleischhakens 3 an die Leitschiene 4 gehängt und anschließend markiert. Dazu werden die Schlachttierkörper – im Beispiel Schweinehälften – an einer geeigneten Einrichtung 5 (beispielsweise einem Tintenstrahl- oder Lasersystem) vorbeigeführt und quasi während der Bewegung die Markierung 6 in Form eines Strichcodes auf das Hinterbein 2 aufgebracht. Anschließend erfolgt, über die gegebenenfalls durch einen Veterinär bereits vorgenommene einfache visuelle Bewegung hinaus, eine eingehende Bewegung des Schlachttierkörpers 1 im Hinblick auf dessen Fleischqualität. Hierbei werden beispielsweise die Gewichtsanteile einzelner Körperpartien, der Fettanteil sowie die Knochen- und Gewebestruktur beurteilt. Alle bei der vorzugsweise zumindest teilweise online erfolgenden Bewegung erhobenen bzw. gewonnenen Daten und Informationen werden zusammen mit einem Identifikationskriterium (Identifikationsnummer), welches in jedem Falle Bestandteil des für die Markierung 6 verwendeten Codes ist, in einem nicht dargestellten Computersystem abgespeichert.In the 1 are parts of carcasses 1 (e.g. pork halves). The carcasses 1 hang with one hind leg as seen 2 on a meat hook 3 and are on a guardrail 4 guided through the evaluation and processing line. The carcasses are preferably immediately after slaughter 1 by means of the meat hook 3 to the guardrail 4 hung and then marked. For this, the carcasses - in the example pork halves - are placed in a suitable facility 5 (for example, an inkjet or laser system) and the marking during the movement 6 in the form of a bar code on the hind leg 2 applied. Then, in addition to the simple visual movement that may have already been carried out by a veterinarian, there is a detailed movement of the carcass 1 in terms of its meat quality. For example, the weight percentages of individual body parts, the fat percentage and the bone and tissue structure are assessed. All of the data and information collected or obtained during the movement, which is preferably carried out at least partially online, together with an identification criterion (identification number), which in any case forms part of the marking 6 used codes is stored in a computer system, not shown.

In der Verarbeitungslinie wird der Schlachttierkörper 1 dann später, wie in der 2 gezeigt, an einer Lese- und Steuereinheit 7 vorbeigeführt, wobei der Steuerteil 9 dieser Einheit 7 entweder unmittelbarer Bestandteil des bereits erwähnten Computersystems oder zumindest mit diesem, wie im dargestellten Beispiels, zum Austausch von Daten gekoppelt ist. Teil der Lese- und Steuereinheit 7 sind eine Videokamera 8 und eine Beleuchtungseinheit 10. Mit der Kamera 8 wird die Markierung 6 erfasst, wobei durch deren entsprechende Anordnung und Einstellung sicherzustellen ist, dass die die Codierung enthaltende Markierung 6 zumindest im Hinblick auf ihre vertikale Erstreckung bei der Aufnahme vollständig im Bildbereich der Kamera 8 ist. Da sich der Schlachttierkörper 1 unter Umständen mit oder an dem Fleischhaken 3 verdrehen kann, ist vorzugsweise auf der anderen Seite des Hinterbeines 2 die Markierung 6' in gleicher Weise aufgebracht worden. Das von der Kamera 8 erfasste Bild wird nach der oben bereits grundsätzlich beschriebenen Vorgehensweise ausgewertet. Zunächst wird dazu das Bild gespreizt, um die Balken des Strichcodes auseinander zu ziehen. Hierdurch wird erreicht, dass nahe aneinanderliegende, aber eine Lücke einschließende Linien (eine Linie/Balken bedeutet beispielsweise eine logische „1" und ein nicht mit einer Linie bedruckter Bereich – Lücke -mit definierter Breite, bzw. bezogen auf die waagerechte Anordnung des Codes auf dem am Hinterbein 2 hängenden Schlachttierkörper 1, mit definierter Höhe bedeutet eine logische „0") später nicht als unmittelbar aufeinanderfolgende logische Einsen interpretiert werden. Anschließend wird das Bild binarisiert, das heißt es wird eine grundsätzliche Unterscheidung von Bereichen mit einer Linie von solchen ohne Linie vorgenommen. Bei der weiteren Auswertung gilt es zu berücksichtigen, dass die Linien des Strichcodes aufgrund der Anatomie des Beines 2, auf welchem sie aufgebracht sind, in der Regel gekrümmt sind. Um eine eindeutige Auswertbarkeit sicherzustellen, wird daher eine Transformation der als von einer Linie bedeckt erkannten Bereiche in der Weise vorgenommen, dass eine einzelne Linie oder mehrere unmittelbar aneinander angrenzende Linien in Rechtecke mit geraden, zueinander parallel verlaufenden horizontalen Außenkanten überführt werden. Schließlich kann nun die Codierung ausgelesen, decodiert und die darin enthaltenen Informationen, welche zumindest die dem Schlachttierkörper 1 eindeutig zugeordnete Identifikationsnummer umfassen, interpretiert werden. Mittels der EDV wird anhand der im System für einzelne Parameter hinterlegten Wertebereiche bzw. Grenzwerte festgelegt, in welcher Weise die weitere Verarbeitung des mit der Identifikationsnummer bezeichneten Schlachttierkörpers 1 erfolgen soll. Hierzu wird im Ergebnis dieser Auswertung durch den Steuerteil 9 ein nicht dargestellter Aktor an der Leitschiene 4 betätigt, an welcher der Schlachttierkörper entlang bewegt wird. Durch die Betätigung des entsprechenden Aktors wird der Schlachttierkörper 1 schließlich einem entsprechend der weiteren für ihn vorgesehenen Verarbeitung ausgelegten Verarbeitungszweig zugeführt. Im Sinne der Erfindung entspricht dies der Zuführung zu einer entsprechenden Rohrbahn im Kühlhaus oder zu einem von mehreren Zweigen der sich fortsetzenden Leitschiene 4. Somit ist es möglich, unmittelbar in der Verarbeitungslinie die Entscheidung zu treffen, welche Fleischerzeugnisse aus dem Schlachttierkörper 1 hergestellt werden und automatisch eine entsprechende Steuerung des Ablaufs zu veranlassen.The carcass is in the processing line 1 then later, like in the 2 shown on a reading and control unit 7 passed by, the control section 9 this unit 7 either directly part of the computer system already mentioned or at least coupled to it, as in the example shown, for the exchange of data. Part of the reading and control unit 7 are a video camera 8th and a lighting unit 10 , With the camera 8th becomes the marker 6 detected, with their corresponding arrangement and setting ensuring that the marking containing the coding 6 at least with regard to their vertical extension when shooting completely in the image area of the camera 8th is. Because the carcass 1 possibly with or on the meat hook 3 can twist is preferably on the other side of the hind leg 2 the mark 6 ' applied in the same way. That from the camera 8th captured image is evaluated according to the procedure already described above. First, the image is spread out to pull the bars of the bar code apart. This ensures that lines that are close together but enclose a gap (a line / bar means, for example, a logical "1" and an area not printed with a line - gap - with a defined width, or in relation to the horizontal arrangement of the code) the one on the back leg 2 hanging carcasses 1 , with a defined height means a logical "0") will not later be interpreted as immediately consecutive logical ones. The image is then binarized, that is to say a basic distinction between areas with a line and areas without a line. The following applies for the further evaluation it should be taken into account that the lines of the bar code due to the anatomy of the leg 2 , on which they are applied, are usually curved. In order to ensure unambiguous evaluation, a transformation of the areas identified as covered by a line is carried out in such a way that a single line or a number of immediately adjacent lines are converted into rectangles with straight, horizontal outer edges running parallel to one another. Finally, the coding can now be read out, decoded and the information contained therein, which is at least that of the carcass 1 uniquely assigned identification number include, be interpreted. Using the EDP, the value ranges or limit values stored in the system for individual parameters determine how the further processing of the carcass identified with the identification number 1 should be done. This is the result of this evaluation by the control section 9 an actuator, not shown, on the guardrail 4 actuated, along which the carcass is moved. By pressing the appropriate actuator, the carcass is 1 finally fed to a processing branch designed according to the further processing intended for it. In the sense of the invention, this corresponds to the supply to a corresponding pipe run in the cold store or to one of several branches of the continuing guide rail 4 , It is therefore possible to make a decision directly in the processing line as to which meat products from the carcass 1 be produced and automatically initiate a corresponding control of the process.

11: Schlachtierkörper, -hälfte (Schweinehälfte)Carcasses, half-carcasses (half-pork)
22: Hinterbeinhind leg
33: Fleischhakenmeat hook
44: LeitschieneGuardrail
55: Markierungseinrichtungmarker
6, 6'6 6 ': Markierungmark
77: Lese- und SteuereinheitReading- and control unit
88th: Videokameravideo camera
99: Steuerteilcontrol part
1010: Beleuchtungseinrichtunglighting device

Claims

Process for controlling the processing sequence in a slaughter and processing line, in which the carcasses are marked after slaughter, subjected to an assessment and, if necessary, after a cooling phase as undivided or halved carcasses ( 1 ) are fed to the processing in the processing line, through which they are guided on a guardrail, with at least one hind leg hanging on a meat hook, the marking being in the form of a binary code which contains at least one identification number, under which all are evaluated in one data collected from the respective carcasses are recorded with the aid of a computer, characterized in that the marking in the processing line is carried out by the passing of the carcasses ( 1 ) on a marking device and that the marking later, when the carcasses are moving ( 1 ) through the processing line, by means of a reading and control unit ( 7 ) to obtain the respective identification number and, if necessary, further information contained in the binary coding is visually recorded and evaluated and the carcasses, taking into account this information and the data stored in the course of the evaluation under the respective identification number, by a control unit ( 9 ) the reading and control device ( 7 ) actuated on the guardrail ( 4 ) Actuators provided can be fed to different branches of the processing line and thus to processing into different meat products, such as fresh meat parts, preserves or sausages.

A method according to claim 1, characterized in that the assessment of the carcasses ( 1 ) an online determination by means of a video camera or a video camera system of the weights, the weight and meat proportions and / or the fat of individual sections of the as yet undivided carcass ( 1 ) or the carcass half, which has not yet been further dismantled ( 1 ) includes.

A method according to claim 2, characterized in that in addition to the data obtained in the online evaluation, the results of a conductance measurement and / or a pH value measurement and / or the examination of the carcass ( 1 ) are saved by a veterinarian together with the identification number.

Method according to one of claims 1 to 3, characterized in that the marking ( 6 ) is applied using an inkjet system.

Method according to one of claims 1 to 4, characterized in that the marking ( 6 ) is applied by means of a laser system.

Method according to one of claims 1 to 5, characterized in that the marking ( 6 ) using a barcode.

A method according to claim 6, characterized in that the marking in the form of the bar code on two opposite each other Pages, namely the inside and outside of one Hind leg of each carcass is applied.

Method according to Claim 6 or 7, characterized in that the binary code is a 20-bit code which is limited to 20, with one on the rear leg ( 2 ) hanging carcass ( 1 ) horizontally and parallel over the hind leg ( 2 ) extending lines of the same line width are formed and their range of values resulting from the combination of existing and nonexistent of the maximum of 20 lines is limited by the fact that the top line simultaneously identifies the vertical start of the marking ( 6 ) used area and is therefore always available, the top line representing the least significant or the most significant bit of the code depending on the amount of information to be encoded or the type of its encoding and the resulting maximum required value range.

A method according to claim 8, characterized in that the marking ( 6 ) on the hind leg ( 2 ) half of a pig ( 1 ) extends horizontally over approximately 5 cm and vertically over a maximum of 10 cm, each line representing a bit of the code having a thickness of 5 mm.

Method according to claim 8 or 9, characterized in that for evaluating the data from a video camera ( 8th ) the reading and control device ( 7 ) detected mark ( 6 ) that the marking ( 6 ) with the binary code completely spread image and to differentiate the areas covered with a line that for marking ( 6 ) the total area used is dynamically binarized by the partial areas without a line, then the area areas identified as a line or as groups of adjacent lines are geometrically transformed to partial areas with straight horizontal outer edges running parallel to one another to eliminate any curvature of the lines Sub-areas in relation to the upper edge of the marking ( 6 ) used total area and the respective height of the partial areas, a binary value is determined and the information contained in the binary code is decoded and interpreted for the target control, the dynamic binarization taking place in that in the whole of the video camera ( 8th ), the brightest and the darkest subareas are determined, and the average brightness value, based on their brightness values, is used as a threshold value for differentiating between subareas having lines and subareas.