DE10112304C1 - Messwert-Erfassung- und -Verarbeitungseinheit für kleine Messsignale - Google Patents

Messwert-Erfassung- und -Verarbeitungseinheit für kleine Messsignale

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Abstract

Die erfindungsgemäße Messwert-Erfassungs- und -Verarbeitungseinheit (5) ermöglicht die Erfassung und Verarbeitung von sehr kleinen Messsignalen, die im Bereich von Störsignalen, z. B. Rauschen, Überkopplung usw., liegen. Dies bedeutet, dass die zu erfassenden Nutzwerte üblicherweise mit Störanteilen behaftet sind. Mit der erfindungsgemäßen Messwert-Erfassungs- und -Verarbeitungseinheit (5) werden diese Störanteile gesondert erfassst, indem im Bereich der Zuführung des Messsignals ein Schaltelement (10) vorgesehen wird, mit dem der Messkreis derart kurzgeschlossen wird, dass keine Einkopplung des Messsignals stattfindet, sondern dass ausschließlich etwa vorhandene Störsignale im Messkreis auftreten und durch diesen erfasst werden. Auf diese Weise lässt sich kostengünstig ein großer Dynamikbereich bei der Erfassung von Messgrößen erreichen.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Messwert-Erfassungs- und -Verarbeitungseinheit für kleine Signale, die durch einen Messkreis gebildet wird, der mindestens eine Abtasteinheit, einen A/D-Wandler und eine digitale Signalverarbeitung auf­ weist, wobei die Abtasteinheit zur Abtastung eines zu erfas­ senden Messsignals dient, der A/D-Wandler zu Digitalisierung der Abtastwerte vorgesehen ist und die digitale Signalverar­ beitung zur Verarbeitung der digitalisierten Abtastwerte dient, die neben dem zu erfassenden Nutzwert aus dem Messsig­ nal Störanteile als Folge von Störsignalen, z. B. Rauschen und Einkopplungen in den Messkreis, aufweisen können.
Aus der DE 44 34 318 A1 ist ein Verfahren zum Messwert-Erfas­ sung und -Verarbeitung, insbesondere zur Signalverarbeitung von Sensoren, mit Eliminierung von additiven Störsignalen be­ kannt, bei dem zur Kalibrierung dem den Messwert erfassenden ersten Sensors zumindest ein zweiter Sensor zugeschaltet ist, der in gleicher Umgebung wie der erste Sensor angeordnet ist und dessen den Messwert bei einer Veränderung von Umgebungs­ parametern beeinflussende Störgröße mit der Störgröße des ersten Sensors zumindest korreliert ist, wobei es bei sich verendenden Störgrößenbeträgen eine Kalibrierungsfunktion zwischen ersten und zweiten Sensor ermittelt wird und bei dem bei der sich an die Kalibrierung anschließenden Messung zu­ mindest einem der Sensoren der bei der Messung antretende Störbetrag durch Differenzbildung zwischen gemessenem Mess­ wertsbetrag des messenden Sensors und den entsprechenden Kalibrierungswert der Kalibrierungsfunktion eliminiert wird.
Ein klassisches Beispiel für die erforderliche genaue Erfas­ sung von Messsignalen ist der elektronische Motorschutz, bei dem die Motorströme als Eingangsgrößen eines thermischen Motormodells dienen. Um die Variantenzahl von Motorschutzgerä­ ten zu minimieren, wird ein Motorschutz mit hohem Einstellbe­ reich von z. B. 1 : 10 gefordert, wobei dieser das Verhältnis von minimalen Nennstrom zu maximalen Nennstrom des Motors an­ gibt. Darüber hinaus muss berücksichtigt werden, dass der An­ laufstrom des Motors das Zehnfache des Nennstroms betragen kann, so dass für den Analog/Digital-Wandlers ein Dynamik­ bereich von 1 : 100 erforderlich ist.
Außerdem muss im Betrieb über die Strommessung erfasst wer­ den, ob der Motor ordnungsgemäß ein- oder ausgeschaltet ist. Nach praktischen Erfahrungen kann davon ausgegangen werden, dass im ausgeschalteten Zustand des Motors der gemessene Strom kleiner als 20% des Motornennstroms ist. Dies erfor­ dert eine Erhöhung des Dynamikbereichs auf 1 : 500.
Für die Erfassung des Stroms ist neben dem Analog/Digital- Wandler außerdem ein entsprechender Stromsensor erforderlich, der denselben Dynamikbereich abdecken muss. Darüber hinaus besteht die Forderung nach einem kostengünstigen Stromsensor, was sich mit einem kleinen Stromsensor mit kleinem Ausgangssignal erreichen lässt. Hierbei ergibt sich jedoch das Problem, dass derart kleine Ausgangssignale im Bereich von Störsignalen, z. B. Rauschen, Überkopplungen usw. liegen können, und dennoch eine Unterscheidung zwischen dem Motorstrom als eigentliches Nutzsignal und verfälschenden Störsignalen notwendig ist.
Daher liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Mess­ wert-Erfassungs- und -Verarbeitungseinheit der oben genannten Art zu schaffen, die kostengünstig einen großen Dynamikbe­ reich bei der Erfassung von Messgrößen ermöglicht.
Die Aufgabe wird mit einer Messwert-Erfassungs- und -Verar­ beitungseinheit mit den Merkmalen nach Anspruch 1 gelöst. Hierbei ist ein Schaltelement vorgesehen, durch welches eine elektrische Verbindung des Messkreises mit seinem Bezugspotential AGND herstellbar ist, bei der ohne Einkopplung eines Messsignals in den Messkreis ausschließlich etwa vorhandene Störsignale im Messkreis auftreten und durch diesen erfasst werden. Die digitale Signalverarbeitung dient außerdem zur numerischen Kompensation, bei der mit Störanteilen behaftete Nutzwerte des Messsignals mit zeitrelevant isoliert erfassten Störanteilen kompensiert wer­ den.
Der besondere Vorteil dieser erfindungsgemäßen Messwert-Er­ fassungs- und -Verarbeitungseinheit besteht darin, dass auf einfache Weise die das Nutzsignal verfälschenden Störanteile isoliert gemessen werden. Finden beide Messungen, d. h. einer­ seits die Messung zur Erfassung des Nutzwertes und anderer­ seits die zur Erfassung des Störanteils nahezu zeitgleich bzw. mit vernachlässigbaren kleinen Zeitabstand statt, so lässt sich der Störanteil im erfassten Nutzwert in der digi­ talen Signalverarbeitung kompensieren.
Zur Erfassung von Verbraucherströmen mit Drehstromanschluss, z. B. von Motorströmen, erweist es sich als besonders vorteil­ haft, wenn die Abtasteinheit einen Multiplexer aufweist, der zur Abtastung im Zeitmultiplex dreier von Stromsensoren aus­ geführter Messsignale dient.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform besteht, wenn die Stromsensoren als Stromwandler ausgeführt sind, deren aus­ gangsseitige Messsignale auf gemeinsamen Bezugspotential lie­ gen und wenn für die Ankopplung der Messsignale und des Be­ zugspotentials im Multiplexer vier Eingänge zur Verfügung stehen.
Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn im Multiplexer das Schalt­ element realisiert ist, dass die Kurzschlussverbindung im Messkreis zum Bezugspotential herstellt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden an­ hand einer Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Messwert-Erfassungs- und -Ver­ arbeitungseinheit zur Erfassung eines Messsignals und
Fig. 2 eine weitere erfindungsgemäße Ausführung der Mess­ wert-Erfassungs- und -Verarbeitungseinheit zur Erfas­ sung mehrerer Messgrößen, z. B. den Strömen eines Mo­ tors.
Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Messwert-Erfassungs- und Verarbeitungseinheit 5. Diese wird durch einen Messkreis ge­ bildet, der mindestens eine Abtasteinheit 6, einen Analog/­ Digital-Wandler 7 und eine digitale Signalverarbeitung 8 aufweist. Dabei dient die Abtasteinheit 6 zur Abtastung eines zu erfassenden sich zeitlich verändernden Messsignals x(t), das z. B. ein Strom, eine Spannung oder eine Temperatur sein kann und das von einem Sensor 9 zugeführt wird. Nach Digita­ lisierung der analogen Abtastwerte im Analog/Digital-Wandler 7 werden die digitalen Abtastwerte in der digitalen Signal­ verarbeitung 8 weiterverarbeitet. Die digitalen Abtastwerte können neben dem zu erfassenden Nutzwert aus dem Messsignal x(t) Störanteile als Folge von Störsignalen, z. B. Rauschen und Einkopplungen in den Messkreis enthalten. Um diese Stör­ anteile isoliert zu erfassen, wird die Einkopplung des Messsignals x(t) durch Umschaltung des Schaltelements 10 aufgehoben, so dass im Messkreis ausschließlich etwa vorhandene Störsignale auftreten und durch diesen erfasst werden. Dabei ist zu beachten, dass die Störanteile zeitrelevant zu den erfassten Nutzwerten erfasst werden müssen, d. h. mit möglichst geringem zeitlichen Verzug. Was den Ort der Kurzschlussverbindung angeht, ist festzustellen, dass die Erfassung sämtlicher Störsignale umso umfassender und genauer ist, je näher die Schaltverbindung der Stelle liegt, an der das Messsignal x(t) in die Messwert-Erfassungs- und -Verarbeitungseinheit 5 eingekoppelt wird, z. B. zwischen den Eingangsklemmen für das Messsignal x(t).
Die digitale Signalverarbeitung 8 dient zur numerischen Kom­ pensation, bei der mit Störanteilen behaftete Nutzwerte des Messsignals x(t) mit zeitrelevant isoliert erfassten Störan­ teilen kompensiert werden.
In Fig. 2 ist eine weitere Ausführungsform einer erfindungsge­ mäßen Messwert-Erfassungs- und -Verarbeitungseinheit darge­ stellt. Hier wird zur Erfassung der thermischen Belastung ei­ nes Motors M die dreiphasige Strombelastung in den Phasenlei­ tern L1, L2, L3 gemessen, in die Stromwandler 11 als Strom­ sensoren zwischengeschaltet sind, deren Sekundärwicklung mit einem Widerstand 12 bebürdet ist. An den drei Widerständen 12 liegt folglich eine dem jeweils erfassten Phasenstrom i1(t), i2(t), i3(t) proportionale Spannung u1(t), u2(t), u3(t) an, wobei mit t die Variable "Zeit" gekennzeichnet ist. Die drei Widerstände 12 sind im gemeinsamen Schaltungspunkt 13 zusam­ mengeschaltet, der ein vorbestimmtes Bezugspotential, hier mit AGND bezeichnet, aufweist. Die gegenüber diesem Bezugspo­ tential AGND an den Widerständen 12 anliegenden Spannungen u1(t), u2(t), u3(t) werden Eingängen einer Mess- und Verarbei­ tungseinheit 5 zugeführt. Diese umfasst einen Messkreis mit einem Multiplexer in einer Abtasteinheit 6, der Eingänge e1, e2, e3, e0 aufweist, einen Analog/Digital-Wandler 7 und eine digitale Signalverarbeitung 8. Über seine Eingänge e1, e2, e3 greift der Multiplexer in einer vorbestimmten Multiplex- Reihenfolge, z. B. 1, 2, 3 die Spannungen u1(t), u2(t), u3(t) nacheinander ab. Es folgt dann die weitere Erfassung und Ver­ arbeitung durch den Analog/Digital-Wandler 7 und die digitale Signalverarbeitung 8, wobei die gemeinsame Rückleitung des Messkreises an den Schaltungspunkt 13 mit dem Bezugspotential AGND gelegt ist. Im Multiplexer ist der weitere Eingang e0 vorhanden, der wahlweise innerhalb oder außerhalb der Mess­ wert-Erfassungs- und -Verarbeitungseinheit 5 über einen zusätzlichen Messkanal mit einem Widerstand 14 an das Bezugs­ potential AGND des Schaltungspunktes 13 angebunden ist. Der Widerstand 14 entspricht dem oben genannten als Bürde dienenden Widerstand 12.
Bei der erfindungsgemäßen Messwert-Erfassungs- und -Verarbei­ tungseinheit zur Erfassung der thermischen Belastung z. B. eines Motors wird von der Forderung ausgegangen, dass die Stromwandler 11 kostengünstig und dementsprechend klein sein müssen. Dies lässt sich durch Stromsensoren 11 mit entspre­ chend kleinen Messsignalen x(t) erreichen, die in ihrer Höhe im Bereich von Störsignalen, z. B. Rauschen, Überkopplung liegen. Dabei lassen sich Störsignale, die im Bereich der Stromsensoren 11 eingekoppelt werden, durch entsprechende Beschaltung mit geringem Aufwand kompensieren.
Die vorliegende Erfindung zielt darauf ab, die in der Mess­ wert-Erfassungs- und -Verarbeitungseinheit 5 auftretenden eingekoppelten Störsignale zu kompensieren. Dabei wird davon ausgegangen, dass die Störsignale, mit denen die äquivalenten Strommesswerte u1(t), u2(t), u3(t) beaufschlagt sind, sich mit kleinem zeitlichen Versatz gesondert messen lassen, so dass mit einer numerischen Kompensation die für die Berechnung der thermischen Belastung erforderlichen genauen Nutzwerte unter Ausschluss von Störanteilen ermittelt werden können.
Zur Erfassung der gesonderten Störanteile i0 dient der zu­ sätzliche Eingang e0, an den ein zusätzlicher Messkanal mit dem Widerstand 14 ausschließbar ist, der mit dem Bezugspotential AGND verbunden ist. In der oben genannten Multiplex-Reihenfolge 1, 2, 3 wird eine zusätzliche Phase 0, d. h. ein zusätzlicher Messkanal eingefügt. Durch den Multiplexer, d. h. sein Schaltelement 10, ist die Rückleitung mit dem Bezugspotential AGND über die Phase 0 mit dem Widerstand 14 mit dem Messkreis verbindbar. Dabei wird zugleich die Verbindung zu einem der Eingänge e1, e2, e3 unterbrochen, so dass keine Messspannung u1(t), u2(t), u3(t) eingekoppelt wird, sondern im Messkreis ausschließlich Störsignale i0 auftreten und erfasst werden.
Die jeweils in jeder der Phasen 1, 2, 3, 0 erfassten Abtastwerte werden vom Multiplexer 6 an den Analog/Digital-Wandler 7 zur Digitalisierung weitergeleitet und schließlich in der digita­ len Signalverarbeitung 8 weiterverarbeitet. Die digitale Signalverarbeitung 8 ist als Mikroprozessor ausgeführt, in dem zur Ermittlung der thermischen Belastung die Effektivwerte der Phasenströme berechnet werden. Im Idealfall, d. h. ohne Auftreten von Störsignalen i0 lässt sich mit einem digitalen Meßsystem zur Effektivwertmessung der Effektivwert in her­ kömmlicher Weise nach folgender Gleichung ermitteln
Im vorliegenden Fall unter Berücksichtigung des Einflusses von Störsignalen i0 wird der Effektivwert des Stromes gemäß der Erfindung wie folgt ermittelt:
Definition

Claims (4)

1. Messwert-Erfassungs- und -Verarbeitungseinheit (5) für kleine Signale mit folgenden Merkmalen:
  • a) Die Messwert-Erfassungs- und -Verarbeitungseinheit (5) wird durch einen Messkreis gebildet, der mindestens eine Abtasteinheit (6), einen Analog/Digital-Wandler (7) und eine digitale Signalverarbeitung (8) aufweist,
  • b) die Abtasteinheit (6) dient zur Abtastung eines zu erfas­ senden Messsignals (x(t), u1(t), u2(t), u3(t)),
  • c) der Analog/Digital-Wandler (7) ist zur Digitalisierung der Abtastwerte vorgesehen,
  • d) die digitale Signalverarbeitung (8) dient zur Verarbeitung der digitalisierten Abtastwerte, die neben dem zu erfas­ senden Nutzwert aus dem Messsignal Störanteile als Folge von Störsignalen, z. B. Rauschen und Einkopplungen in den Messkreis, aufweisen können,
  • e) die Messwert-Erfassungs- und Verbindungseinheit (5) weist ein Schaltelement (10) auf, durch welches eine elektrische Verbindung des Messkreises mit seinem Bezugspotential AGND herstellbar ist, bei der ohne Einkopplung eines Messsig­ nals in den Messkreis ausschließlich etwa vorhandene Stör­ signale im Messkreis auftreten und durch diesen erfasst werden,
  • f) die digitale Signalverarbeitung (8) dient zur numerischen Kompensation, bei der die mit Störanteilen behafteten Nutzwerte des Messsignals mit zeitrelevant isoliert er­ fassten Störanteilen kompensiert werden.
2. Messwert-Erfassungs- und -Verarbeitungseinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abtasteinheit (6) einen Multiplexer aufweist, der zur Abtastung im Zeitmultiplex dreier von Stromsensoren (11) zugeführter Messsignale dient.
3. Messwert-Erfassungs- und -Verarbeitungseinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Stromsensoren als Stromwandler (11) ausgeführt sind, deren ausgangsseitige Messsignale auf gemeinsamen Bezugspo­ tential (AGND) liegen und dass für die Ankopplung der Mess­ signale und eines zusätzlichen Messkanals im Multiplexer vier Eingänge e0, e1, e2, e3 zur Verfügung stehen.
4. Messwert-Erfassungs- und -Verarbeitungseinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, dass im Multiplexer das Schaltelement (10) realisiert ist, das die Kurzschlussverbindung im Messkreis zum Bezugspotential (AGND) herstellt.
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