DE10113254A1 - Mikromechanik-Sensorelement und elektrische Schaltungsanordnung - Google Patents
Mikromechanik-Sensorelement und elektrische SchaltungsanordnungInfo
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Abstract
Das Mikromechanik-Sensorelement weist ein Substrat sowie ein schwingfähiges Element auf, welches mit mindestens einem elektrischen Anschluss derart gekoppelt ist, dass an dem elektrischen Anschluss eine die Kapazität des schwingfähigen Elements charakterisierende elektrische Größe bereitgestellt ist. Ferner ist eine Molekül-Kopplungsschicht vorgesehen, die derart eingerichtet ist, dass an die Molekül-Kopplungsschicht Moleküle binden können. Durch die Kopplung der Moleküle an die Molekül-Kopplungsschicht wird die Kapazität des schwingfähigen Elements verändert.
Description
Die Erfindung betrifft ein Mikromechanik-Sensorelement und
eine elektrische Schaltungsanordnung.
An der Grenzfläche zu einem Festkörper lässt sich eine
chemische Reaktion einfach charakterisieren oder detektieren.
Eine solche chemische Reaktion wird deshalb häufig in der
chemischen und pharmazeutischen Analytik eingesetzt. Solche
Analyseverfahren eignen sich sowohl für große Versuchsreihen
in der Pharmaforschung ebenso wie für sogenannte "Home-Care"-
Anwendungen.
Eine Übersicht über verschiedene Verfahren zur Detektion von
chemischen Bindungen an einer Grenzfläche zu einem Festkörper
ist in [1] zu finden.
Die verschiedenen Verfahren zur Detektion von chemischen
Bindungen an einer Grenzfläche eines Festkörpers können im
Wesentlichen in vier Verfahrensklassen eingeteilt werden,
nämlich in optische, elektrische, chemische und
massenspektroskopische Verfahren.
Die Analyse von chemischen Oberflächenreaktionen erfolgt
bisher jedoch gemäß jedem bekannten Verfahren mit relativ
teueren makroskopischen oder optischen Verfahren, die
Auswertung der ermittelten Daten mittels diskreter
Elektronik.
Ferner ist aus [2] das sogenannte EQCM-Verfahren
(Electrochemical Quartz-Crystal Microbalance-Verfahren)
bekannt, welches auch die Tatsache ausnutzt, dass die
elektrisch stimulierbare Resonanzfrequenz eines an zwei
Seiten mit einem Metall beschichteten Schwingquarzes eine
definierte Abhängigkeit von der Grenzflächenbeschaffenheit
der Metallelektroden (Masseänderung der schwingenden Masse)
und von deren Umgebung (beispielsweise der Viskosität einer
Flüssigkeit) hat. Wird eine chemische Reaktion an der
Oberfläche eines derartig beschichteten Quarzkristalls
durchgeführt, so verändert sich die Resonanzfrequenz des
betrachteten Systems.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, ein Mikromechanik-
Sensorelement anzugeben, welches gegenüber den bekannten
Sensoren kostengünstiger herstellbar ist.
Das Problem wird durch das Mikromechanik-Sensorelement mit
den Merkmalen gemäß dem unabhängigen Patentanspruch gelöst.
Ein Mikromechanik-Sensorelement zum Erfassen der Bindung von
Molekülen an dem Mikromechanik-Sensorelement weist ein
Substrat sowie mindestens einen elektrischen Anschluss auf.
Ferner ist ein schwingfähiges Element vorgesehen, welches mit
dem elektrischen Anschluss derart gekoppelt ist, dass an dem
elektrischen Anschluss eine das Schwingungsverhalten des
schwingfähigen Elements charakterisierende elektrische Größe
bereitgestellt werden kann. Weiterhin ist eine Molekül-
Kopplungsschicht vorgesehen, welche derart eingerichtet ist,
dass an die Molekül-Kopplungsschicht Moleküle binden können.
Die Molekül-Kopplungsschicht ist mit dem schwingfähigen
Element derart gekoppelt, dass eine Bindung von Molekülen auf
der Molekül-Kopplungsschicht eine Veränderung des
Schwingungsverhaltens des schwingfähigen Elements verursacht.
Die elektrische Schaltung kann in das Substrat eingebracht,
das heißt integriert oder auf dem Substrat aufgebracht sein.
Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung ist das schwingfähige
Element in das Substrat eingebracht.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist das
schwingfähige Element eine schwingfähige Membran sowie einen
Hohlraum in dem Substrat auf. Die schwingfähige Membran ist
derart relativ zu dem Hohlraum angeordnet, dass sie beim
Schwingen in den Hohlraum hinein und aus diesem heraus
ausgelenkt werden kann. Die schwingfähige Membran ist mit dem
elektrischen Anschluss gekoppelt, so dass es möglich ist,
über die schwingfähige Membran eine das Schwingungsverhalten
des schwingfähigen Elements charakterisierende elektrische
Größe an dem elektrischen Anschluss bereitzustellen.
Die Molekül-Kopplungsschicht kann aus demselben Grundmaterial
hergestellt sein wie das Substrat, beispielsweise aus
Silizium oder einem ähnlichen Halbleiterelement oder einer
III-V-Halbleiterstruktur oder einer II-VI-Halbleiterstruktur
oder einer Metallelektrode, beispielsweise aus Platin oder
Gold, gebildet werden.
Ist sowohl die schwingfähige Membran als auch das Substrat
aus dem gleichen Grundmaterial gefertigt, beispielsweise nur
mit unterschiedlichen, einander entgegengesetzten
Dotierungsatomen dotiert, so wird die Herstellung eines
solches Mikromechanik-Sensorelements erheblich vereinfacht
und somit wesentlich kostengünstiger ermöglicht.
Gemäß einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung ist das
schwingfähige Element auf das Substrat aufgebracht.
Das schwingfähige Element kann in diesem Fall eine
schwingfähige Membran aufweisen, die derart auf dem Substrat
aufgebracht ist, dass zwischen der schwingfähigen Membran und
dem Substrat ein Hohlraum gebildet ist, so dass die Membran
in den Hohlraum hinein sowie aus dem Hohlraum heraus
ausgelenkt werden kann. Die schwingfähige Membran ist
ebenfalls gemäß diesem Ausführungsbeispiel der Erfindung mit
dem elektrischen Anschluss derart gekoppelt, dass über die
schwingfähige Membran eine das Schwingungsverhalten des
schwingfähigen Elements charakterisierende elektrische Größe
an dem elektrischen Anschluss bereitgestellt werden kann.
Somit ist die schwingfähige Membran mit dem elektrischen
Anschluss gekoppelt.
Gemäß dieser Ausgestaltung der Erfindung kann es vorgesehen
sein, dass zwischen dem Substrat und der schwingfähigen
Membran mindestens ein Abstandselement vorgesehen ist, so
dass die schwingfähige Membran auf einer Oberfläche des
Abstandselements selbst oder auf einer Oberfläche der
Abstandselemente aufgebracht, wobei das Abstandselement auf
einer anderen, der Oberfläche gegenüberliegenden weiteren
Oberfläche des Abstandselements auf dem Substrat befestigt
ist, so dass aufgrund der Abstandselemente zwischen dem
Substrat und der schwingfähigen Membran der Hohlraum gebildet
wird.
Durch diese Ausgestaltung der Erfindung wird ein sehr
kostengünstig herstellbares Mikromechanik-Sensorelement
angegeben.
Der Hohlraum kann mit einem piezoelektrischen Material
gefüllt sein. In dieser Ausgestaltung der Erfindung kann das
piezoelektrische Material auch als Abstandselement verwendet
werden.
Durch diese Ausgestaltung der Erfindung wird die Genauigkeit
des Mikromechanik-Sensorelements weiter verbessert.
Gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung ist es
vorgesehen, in der der schwingfähigen Membran abgewandten
Fläche des Substrats eine Vertiefung einzubringen.
Weiterhin kann die Molekül-Kopplungsschicht eine Schicht aus
Metall, das heißt eine Metallschicht, beispielsweise aus
Platin, Gold oder Titan, sein. Es kann grundsätzlich für die
Molekül-Kopplungsschicht jede Art von Material verwendet
werden, abhängig von der jeweiligen Anwendung, das geeignet
ist, das jeweilige zu erfassende Molekül auf seiner
Oberfläche zu binden, beispielsweise mittels von der
Waal'scher Kräfte oder einer kovalenten Bindung.
Bei einem Mikromechanik-Sensorelement gemäß einer
alternativen Ausgestaltung der Erfindung ist auf dem Substrat
eine piezoelektrische Schicht aufgebracht und auf der
piezoelektrischen Schicht ist die Molekül-Kopplungsschicht
aufgebracht. Die Molekül-Kopplungsschicht ist mit einem
ersten elektrischen Anschluss gekoppelt und das Substrat ist
mit einem zweiten elektrischen Anschluss gekoppelt, so dass
aufgrund der sich verändernden schwingende Masse bei Bindung
von Molekülen auf der Molekül-Kopplungsschicht die
Resonanzfrequenz der Einheit aus Molekül-Kopplungsschicht und
piezoelektrischer Schicht verändert wird und unter deren
Verwendung eine das Schwingungsverhalten des schwingfähigen
Elements charakterisierende elektrische Größe an den
elektrischen Anschlüssen bereitgestellt wird.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist
unterhalb der piezoelektrischen Schicht eine Bragg-Reflektor-
Schicht auf dem Substrat aufgebracht. In diesem Fall bewirkt
die Bragg-Reflektor-Schicht selbst die Erhöhung der Güte des
Piezo-Resonators. Die Bragg-Reflektor-Schicht ist derart
eingerichtet, dass mittels ihr eine Welle mit der
Resonanzfrequenz des schwingfähigen Elements im wesentlichen
vollständig reflektiert wird.
Dabei haben zwei Schichten, welche periodisch wiederholt
übereinander angeordnet werden können ein möglichst große
Differenz in der Ausbreitungsgeschwindigkeit in einer ersten
Schicht v1 und in einer zweiten Schicht v2 der durch die
Schwingung erzeugten Schallwellen. Für die Dicken der ersten
Schicht d1 und der zweiten Schicht d2 gelten für eine
destruktive Interferenz:
d1 = v1/4.f mit k = 1, 2, 3, K,
d1 = v1/4.f mit k = 1, 2, 3, K,
d2 = v2/4.f mit k = 1, 2, 3, K,
wobei mit f die Frequenz der erzeugten Schwingung bezeichnet
wird.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist eine,
vorzugsweise in das Substrat integrierte, elektrische
Schaltung vorgesehen, die mit mindestens einem elektrischen
Anschluss gekoppelt ist. Ist nur ein elektrischer Anschluss
vorgesehen, so wirkt anschaulich ein auf dem Mikromechanik-
Sensorelement befindliches Analyt als Referenzpotential.
Ferner kann das schwingfähige Element mit der elektrischen
Schaltung derart gekoppelt sein, dass mittels der
elektrischen Schaltung das Schwingungsverhalten des
schwingfähigen Elements ermittelbar ist.
Zu diesem Zweck kann die elektrische Schaltung einen
Frequenzgenerator zum Erzeugen eines Ansteuersignals des
Mikromechanik-Sensorelements mit einer vorgegebenen Frequenz
aufweisen, mit welchem Ansteuersignal das schwingfähige
Element zum Schwingen angeregt wird.
Ferner kann ein Signaldetektor vorgesehen sein, mittels dem
die Amplitude und/oder Frequenz und/oder die Phase, mit der
das schwingfähige Element aufgrund des Ansteuersignals
schwingt, ermittelt werden kann.
Der Frequenzgenerator kann als Gyrator-Schaltung ausgestaltet
sein.
Alternativ ist eine elektrische Schaltungsanordnung
vorgesehen
- - mit einem Mikromechanik-Sensorelement zum Erfassen der Bindung von Molekülen an dem Mikromechanik- Sensorelement,
- - mit einem Referenz-Mikromechanik-Sensorelement,
- - wobei das Referenz-Mikromechanik-Sensorelement keine an dem Referenz-Mikromechanik-Sensorelement gebundenen Moleküle aufweist, und
- - bei der aus einem Vergleich von dem von dem Mikromechanik-Sensorelement bereitgestellten Signal und dem von dem Referenz-Mikromechanik-Sensorelement bereitgestellten Referenz-Signal erfasst wird, ob an dem Mikromechanik-Sensorelement Moleküle gebunden haben.
Anschaulich basiert das erfindungsgemäße Mikromechanik-
Sensorelement auf dem Grundprinzip des oben beschriebenen
EQCM-Verfahrens.
Aufgrund der Tatsache, dass die elektrisch stimulierbare
Resonanzfrequenz eines an zwei Seiten mit einem Metall
beschichteten Schwingquarzes eine definierte Abhängigkeit von
der Grenzflächenbeschaffenheit der Metallelektroden und ihrer
Umgebung aufweist, wird für den Fall, dass eine chemische
Reaktion an der Oberfläche eines derart beschichteten
Quarzkristalls durchgeführt wird, die Resonanzfrequenz des
schwingfähigen Elements und der damit gekoppelten Molekül-
Kopplungsschicht verändert.
Auch die Veränderung der Amplitude der angeregten Schwingung
des schwingfähigen Elements in einem Frequenzbereich
außerhalb der Resonanzfrequenz kann detektiert und
ausgewertet werden.
Auf diese Weise lässt sich die chemische Reaktion auf eine
elektrisch detektierbare Änderung der Resonanzfrequenz und
allgemeiner als Veränderung der Schwingungseigenschaften des
Schwingquarzes, allgemein der Schwingungseigenschaften des
schwingfähigen Elements ermitteln.
Die anschauliche Funktion des Schwingquarzes gemäß dem Stand
der Technik übernimmt bzw. übernehmen erfindungsgemäß:
- - die Membran bzw. die mehreren Membrane.
Da es sich bei dem gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen Silizium-Substrat im Gegensatz zu dem gemäß dem Stand der Technik verwendeten Quarzkristall, das heißt dem kristallinen Siliziumdioxid, nicht um ein piezoelektrisches Material handelt, sind zwar die erwarteten Schwingungen der Membran bzw. der Membrane schwächer, jedoch wird dieser Effekt durch die kleinen in der Mikromechanik erzielbaren Abstände zwischen den einzelnen Elementen mindestens kompensiert.
Auf diese Weise wird durch die Erfindung erreicht, dass das Mikromechanik-Sensorelement aufgrund seiner Miniaturisierung im Vergleich zum Stand der Technik eine erheblich höhere räumliche und quantitative Auflösung ermöglicht.
Ferner wird die qualitative und quantitative Analyse chemischer Oberflächenreaktionen, beispielsweise die Ankopplung von Desoxyribonukleinsäure (DNS) mittels Schwefelbindungen an eine Goldoberfläche oder mittels Chlorbindungen an eine Siliziumoberfläche automatisiert. Dies führt zu einer erheblichen Kostenreduktion bei der Herstellung eines Mikromechanik-Sensorelements und zu einer Verbesserung der Analysegenauigkeit eines solchen Mikromechanik-Sensorelements. - - Eine direkt aufgebrachte piezoelektrische Schicht, an
deren der elektrischen Schaltung abgewandten
(metallischen) Oberfläche eine optional zusätzlich
vorzusehende Metallschicht aufgebracht ist, auf der die
Moleküle binden können.
In diesem Zusammenhang ist anzumerken, dass die Molekül- Kopplungsschicht sowohl gebildet werden kann durch das Substrat selbst, wenn das Substrat aus einem Material gefertigt ist, an dem die Moleküle binden können, als auch von einer auf dem Substrat aufgebrachte eigenständige Schicht.
In diesem Fall handelt es sich anschaulich um einen integrierten Schwingquarz, wobei das Material der piezoelektrischen Schicht nicht notwendigerweise Quarz sein muss. Als Material der piezoelektrischen Schicht kann beispielsweise Blei-Zirkonium-Titanat (PZT) verwendet werden. - - Mindestens eine Seite der Membran bzw. der Membrane oder
der zusätzlichen Metallschicht stellt die Oberfläche der
zu analysierenden Lösung dar, das heißt die
Kontaktfläche für die auf der jeweiligen Oberfläche zu
bindenden Moleküle.
Durch die Bindung von Molekülen an diese Oberfläche wird die Veränderung der Schwingung des schwingfähigen Elements in Amplitude oder Frequenz erreicht.
Hierzu kann die Membran bzw. können die Membrane mit einer dünnen Metallschicht, der Molekül- Kopplungsschicht, bedampft werden. Dies führt zu einem verstärkenden Effekt hinsichtlich der Veränderung der Resonanzschwingungen.
Die Schwingung des schwingfähigen Elements kann durch Anlegen
einer Wechselspannung zwischen zwei Elektroden, die an die
beiden elektrischen Anschlüsse des Mikromechanik-
Sensorelements angeschlossen sind, angeregt werden.
Eine Elektrode stellt dabei eine Membran oder die
Metallisierung unter der integrierten Schaltung zugewandten
Seite der piezoelektrischen Schicht für den Fall dar, dass
die elektrische Schaltung in das Substrat integriert ist, die
andere Elektrode ist die Kontaktoberfläche oder die auf das
Mikromechanik-Sensorelement aufgebrachte Lösung, das heißt
das Analyt selbst.
Durch die Erfindung wird anschaulich eine Schnittstelle zur
Elektronik sehr kostengünstig und auf sehr einfache Weise
bereitgestellt, da unter Ausnützung der Möglichkeit der
Silizium-Mikroelektronik gemäß einer Ausgestaltung der
Erfindung eine Signalverarbeitung und/oder Auswertung der
ermittelten Daten direkt am Ort des Sensors, das heißt in dem
Mikromechanik-Sensorelement selbst, d. h. On-Chip, erreicht
wird.
Auf diese Weise entfallen lange Verbindungsleitungen und die
Auflösung des Mikromechanik-Sensorelements wird erheblich
erhöht.
Elektronisch entspricht die durch die Masse und
Viskositätsänderung der Membran, allgemein des schwingfähigen
Elements verursachte Änderung der Schwingungsfrequenz einer
Änderung der Membran-Kapazität bzw. der Kapazität des
schwingfähigen Elements.
Da beispielsweise die Resonanzfrequenz eines Schwingkreises
eine Funktion der Schwingkreis-Kapazität ist, ist deren
Änderung auch ein Maß für die Änderung der Masse an der
Membran.
In diesem Zusammenhang ist anzumerken, dass die tatsächlich
schwingende Masse gegenüber der Gesamtmasse des
Mikromechanik-Sensorelements klein ist, wodurch eine relativ
große relative Änderung der Masse erreicht und ermittelt
werden kann.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist es
vorgesehen, zwei unterschiedliche Resonanzfrequenzen
miteinander zu vergleichen, eine erste Resonanzfrequenz in
einem Zustand, in dem das Mikromechanik-Sensorelement noch
nicht mit einem Analyten in Kontakt gebracht worden ist, in
dem die zu bindenden Moleküle enthalten sein können, und in
einem zweiten Zustand, nach Inkontaktbringen mit dem Analyten
in einer Weise, dass in dem Analyten eventuell enthaltene
Moleküle auf der Kontaktoberfläche des Mikromechanik-
Sensorelements binden konnten. Aufgrund des relativen
Vergleichs zweier Frequenzen ist das Ergebnis der Auswertung
robust gegen Fertigungstoleranzen und Störungen.
Die Anordnung gleichartiger oder auch auf unterschiedlichen
Reaktionen sensitiver Mikromechanik-Sensorelemente zu einem
Sensorfeld ermöglicht zudem eine ortsaufgelöste Messung mit
einer räumlichen Genauigkeit, die nur durch die
messtechnische oder lithographisch sinnvoll kleinste Größe
der Membrane begrenzt ist.
Auch die gleichzeitige Analyse mehrerer chemischer Reaktionen
ist damit sowohl durch gleichzeitige Detektion mehrerer
Schwingungsmoden als auch durch unterschiedliche
Oberflächenpräparationen der Mikromechanik-Sensorelemente,
die in dem Sensorfeld enthalten sind, realisierbar.
Weiterhin kann in einer Matrixanordnung der Mikromechanik-
Sensorelemente in dem Sensorfeld auch durch die Verteilung
der Signale, mit denen die jeweiligen schwingfähigen Elemente
angesteuert werden, und zum Schwingen angeregt werden, auf
den unterschiedlichen Sensoren, das heißt auf den
unterschiedlichen Mikromechanik-Sensorelementen auf
Änderungen von Schwingungseigenschaften im gesamten Volumen
des Analyten, der auf das gesamte Sensorfeld aufgebracht ist,
zurückgeschlossen werden.
Sind diese Änderungen der Schwingungseigenschaften
charakteristisch für eine chemische Reaktion in dem Analyten,
das heißt in der Lösung, so ist auch eine Detektion
derartiger chemischer Reaktionen im Lösungsvolumen möglich.
Mittels weiterer Elemente der motorischen Mikromechanik,
beispielsweise mittels mikromechanischer Pumpen und
mikromechanischer Schleusen, ist es gemäß einer weiteren
Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, unterschiedliche
Lösungen in einer für die Analyse geeigneten zeitlichen
Abfolge direkt zu dem Mikromechanik-Sensorelement bzw. zu den
Mikromechanik-Sensorelementen zu transportieren und somit den
Grad der Automatisierung weiter zu erhöhen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Figuren
dargestellt und werden im Weiteren näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 den prinzipiellen Aufbau eines Mikromechanik-
Sensorelements gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
Fig. 2 den prinzipiellen Aufbau eines Mikromechanik-
Sensorelements gemäß einem zweiten
Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 3a und 3b den prinzipiellen Aufbau eines
Mikromechanik-Sensorelements gemäß einem dritten
Ausführungsbeispiel der Erfindung (Fig. 3a) und
gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel der Erfindung
(Fig. 3b);
Fig. 4a und 4b eine Darstellung des Funktionsprinzips des
Mikromechanik-Sensorelements aus Fig. 1 mit einem
Parallelschwingkreis als elektrische Schaltung zum
Ansteuern und Auswerten des Mikromechanik-
Sensorelements vor erfolgtem Binden von Molekülen
(Fig. 4a) und nach erfolgtem Binden von Molekülen
(Fig. 4b);
Fig. 5 ein Blockschaltbild einer elektrischen
Auswerteschaltung gemäß einem ersten
Ausführungsbeispiel der Erfindung zur Bestimmung der
Resonanzfrequenz des Mikromechanik-Sensorelements;
Fig. 6 ein Blockschaltbild einer elektrischen
Auswerteschaltung gemäß einem zweiten
Ausführungsbeispiel der Erfindung zur Bestimmung des
Einschwingverhaltens des Mikromechanik-
Sensorelements;
Fig. 7 eine Darstellung der elektrischen Auswerteschaltung
aus Fig. 5 in CMOS-Technologie; und
Fig. 8 eine Darstellung eines Sensorfeldes mit einer
Vielzahl zu einer Matrix angeordneten Mikromechanik-
Sensorelementen.
Fig. 1 zeigt ein Mikromechanik-Sensorelement 100 gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Das Mikromechanik-Sensorelement 100 weist ein Substrat 101
aus Silizium auf, in dem eine elektrische Schaltung (nicht
dargestellt) integriert ist.
Das Substrat 101, beispielsweise ein Silizium-Wafer, ist p-
dotiert.
In das Substrat 101 ist eine Membran 102 eingebettet,
ebenfalls aus Silizium, gemäß diesem Ausführungsbeispiel n-
dotiert.
Ferner ist in das Substrat 101 ein Hohlraum, im Weiteren auch
als Zwischenraum 103 bezeichnet, eingebracht, über dem die
Membran 102 ganzflächig derart aufgebracht ist, dass der
gesamte Hohlraum 103 von der Membran 102 überdeckt wird.
Der Hohlraum 103 ist gemäß diesem Ausführungsbeispiel mit
Luft, alternativ jedoch beispielsweise mit piezoelektrischem
Material mit geeigneter Ausrichtung, gefüllt.
Das Mikromechanik-Sensorelement weist eine vorderseitige
Oberfläche 104 sowie eine rückseitige Oberfläche 105 auf.
In die rückseitige Oberfläche 105 ist ein weiterer Hohlraum
106 rückseitig weggeätzt. In dem weiteren Hohlraum 106 und
auf der weggeätzten Oberfläche des Substrats 101 ist eine
erste Metallschicht 107 aufgebracht.
Zwischen der Metallschicht 107 und dem Zwischenraum 103 ist
ein Bereich des Substrats 101 vorgesehen.
Weiterhin ist auf der vorderseitigen Oberfläche 104 des
Substrats 101 eine weitere Metallschicht 108 aufgebracht.
Mittels der Metallschichten 107, 108 wird eine im Weiteren
beschriebene Frequenzänderung oder Amplitudenänderung
verstärkt.
Die Metallschichten 107, 108, gemäß diesem
Ausführungsbeispiel aus Gold, dienen zur Ankopplung von
Fängermolekülen, gemäß diesem Ausführungsbeispiel von DNA-
Fängermolekülen, allgemein zur Ankopplung von beliebigen
Molekülen, gemäß diesem Ausführungsbeispiel von
makromolekularen Biopolymeren.
Die Bindung erfolgt gemäß der Gold-Schwefel-Bindung.
Unter makromolekularen Biopolymeren sind beispielsweise
Proteine oder Peptide oder auch DNA-Stränge einer jeweils
vorgegebenen Sequenz zu verstehen.
Sollen als makromolekulare Biopolymere Proteine oder Peptide
erfasst werden, so sind die Fängermoleküle Liganden,
beispielsweise Wirkstoffe mit einer möglichen
Bindungsaktivität, die die zu erfassenden Proteine oder
Peptide an die jeweilige Kopplungsschicht binden, auf der die
entsprechenden Liganden angeordnet sind.
Als Liganden kommen Enzymagonisten oder Enzymantagonisten,
Pharmazeutika, Zucker oder Antikörper oder irgendein Molekül
in Betracht, das die Fähigkeit besitzt, Proteine oder Peptide
spezifisch zu binden.
Im Rahmen dieser Beschreibung ist unter einem Sondenmolekül
sowohl ein Ligand als auch ein DNA-Sondenmolekül zu
verstehen.
Ein erster Anschluss 109 ist mit der Membran 102 elektrisch
gekoppelt. Ein zweiter elektrischer Anschluss 110 ist mit dem
Substrat 101 elektrisch gekoppelt.
Fig. 2 zeigt ein Mikromechanik-Sensorelement 200 gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Das Mikromechanik-Sensorelement 200 weist ebenfalls ein
Substrat 201 aus Silizium, gemäß diesem Ausführungsbeispiel
ebenfalls p-dotiert, auf.
Auf dem Substrat 201 sind Abstandselemente, gemäß diesem
Ausführungsbeispiel Stege 202, 203 vorgesehen, die als
Abstandshalter zwischen dem ersten Substrat 201 und einer auf
den Stegen 202, 203 aufgebrachter Membran 204 dienen.
Auch gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel ist die Membran
204 aus n-dotiertem Silizium gefertigt.
Die Abstandshalter 202, 203 bilden anschaulich einen
abgeschlossenen Umfang, der durch die Membran 204 vollständig
abgedeckt wird, so dass ein Zwischenraum 205 gebildet wird,
der mit Luft oder mit piezoelektrischem Material mit
geeigneter Ausrichtung gefüllt ist.
Auf der Membran 204 ist eine Metallschicht 206 aus Gold
aufgebracht zum Binden von DNA-Fängermolekülen, mittels derer
eventuell in einem Analyten enthaltene DNA-Moleküle mit
komplementärer Sequenz gebunden werden.
Die Membran 204 ist mit einem ersten elektrischen Anschluss
207 elektrisch gekoppelt und das Substrat 201 mit einem
zweiten elektrischen Anschluss 208.
Fig. 3a zeigt ein Mikromechanik-Sensorelement 300 gemäß einem
dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Das Mikromechanik-Sensorelement 300 weist ein Substrat 301
aus p-dotiertem Silizium sowie eine unmittelbar auf das
Substrat aufgebrachte piezoelektrische Schicht 302 auf.
Auf der piezoelektrischen Schicht 302 ist eine Metallschicht
aus Gold 303 aufgebracht, die elektrisch mit einem ersten
Anschluss 304 gekoppelt ist.
Das Substrat 301 ist ferner elektrisch mit einem zweiten
elektrischen Anschluss 305 gekoppelt.
Gemäß diesem Ausführungsbeispiel ist somit die Metallschicht
303 unmittelbar mit der piezoelektrischen Schicht 302
verbunden, die gemäß diesem Ausführungsbeispiel gemeinsam das
schwingfähige Element bilden.
Fig. 3b zeigt ein Mikromechanik-Sensorelement 310 gemäß einem
vierten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Das Mikromechanik-Sensorelement 310 weist ein Substrat 301
aus p-dotiertem Silizium sowie eine unmittelbar auf das
Substrat aufgebrachte Bragg-Reflektor-Schicht 311 auf.
Mittels der Bragg-Reflektor-Schicht 311, die als Bragg-
Reflektor wirkt und den entsprechenden Aufbau aufweist, wird
die Schwingungsgüte erheblich erhöht. Auf der Bragg-
Reflektor-Schicht 311 ist gemäß diesem Ausführungsbeispiel
die piezoelektrische Schicht 302 aufgebracht.
Auf der piezoelektrischen Schicht 302 ist eine Metallschicht
aus Gold 303 aufgebracht, die elektrisch mit einem ersten
Anschluss 304 gekoppelt ist.
Das Substrat 301 ist ferner elektrisch mit einem zweiten
elektrischen Anschluss 305 gekoppelt.
Gemäß diesem Ausführungsbeispiel ist somit die Metallschicht
303 unmittelbar mit der piezoelektrischen Schicht 302
verbunden, die gemäß diesem Ausführungsbeispiel gemeinsam das
schwingfähige Element bilden.
Fig. 4a zeigt das Mikromechanik-Sensorelement 100 gemäß dem
ersten Ausführungsbeispiel, bei dem auf einer freigelegten
Oberfläche 401 der ersten Metallschicht 107 DNA-
Fängermoleküle 402 kovalent mittels der Gold-Schwefel-
Kopplung gebunden, das heißt immobilisiert, sind.
Über den ersten Anschluss 109 und den zweiten Anschluss 110
ist das Mikromechanik-Sensorelement 100 mit einem
Frequenzgenerator 403 gekoppelt, gemäß diesem
Ausführungsbeispiel optional in Parallelschaltung mit einer
Induktivität 404.
Alternativ zu der Induktivität 404 kann auch eine Gyrator-
Schaltung verwendet werden.
Weiterhin ist eine Signal-Auswerteschaltung 405 mit den
elektrischen Anschlüssen 109, 110 gekoppelt.
Mittels der Signal-Auswerteschaltung 405 wird die
Resonanzfrequenz des Mikromechanik-Sensorelements 100
ermittelt.
Dies erfolgt durch Anlegen eines Ansteuersignals 406 an das
Mikromechanik-Sensorelement 100 und entsprechendem Abgreifen
der sich ergebenden Frequenz, mit der die Membran 102 des
Mikromechanik-Sensorelements 100 schwingt.
Als Ergebnis stellt die Signal-Auswerteeinheit 405 die
Amplitude und die Phase, allgemein die Resonanzfrequenz als
Ergebnissignal 407 bereit, gemäß dem Zustand in Fig. 4a in dem
Fall, dass noch keine Hybridisierung der DNA-Fängermoleküle
402 mit DNA-Strängen mit zu der Sequenz der DNA-
Fängermoleküle komplementärer Sequenz aufgetreten ist.
Gemäß diesem Ausführungsbeispiel ist die gesamte
Auswerteschaltung 400, das heißt der Frequenzgenerator 403
und die Signal-Auswerteschaltung 405 und die Induktivität 404
in dem Substrat 101 integriert, das heißt die
Auswerteschaltung ist On-Chip realisiert.
Die Auswerteschaltung ist in Fig. 4a lediglich zur einfacheren
Verdeutlichung des Funktionsprinzips außerhalb des Chips
angeordnet.
Fig. 4b zeigt das Mikromechanik-Sensorelement 100 für den
Fall, dass ein Analyt 408 in Kontakt gebracht worden ist
derart, dass in dem Analyten 408 sich befindende DNA-Stränge
409 mit den DNA-Fängermolekülen 402 hybridisieren können.
Dieser Zustand ist in Fig. 4b dargestellt.
Durch Ansteuern des Mikromechanik-Sensorelements 100 mit dem
Ansteuersignal 406 wird bei erfolgter Hybridisierung von DNA-
Strängen 409 an die DNA-Fängermoleküle 402 eine von der
Resonanzfrequenz 407 des Mikromechanik-Sensorelements 100 mit
ungebundenen DNA-Fängermolekülen 402 unterschiedliche
Resonanzfrequenz 408 als Ergebnissignal ermittelt.
Somit wird gemäß diesen Ausführungsbeispielen aufgrund einer
Veränderung der Resonanzfrequenz des Mikromechanik-
Sensorelements 100 bei erfolgtem Binden oder Nichtbinden von
DNA-Molekülen an die DNA-Fängermoleküle 402 eine Veränderung
der Resonanzfrequenz der Membran und dem Zwischenraum 103,
allgemein des schwingfähigen Elements des Mikromechanik-
Sensorelements 100 ermittelt.
Fig. 5 zeigt das allgemeine erfindungsgemäße Prinzip in Form
eines Blockschaltbildes zur Bestimmung der Resonanzfrequenz.
Ein Mikromechanik-Sensorelement 501, welches den Aufbau eines
Mikromechanik-Sensorelements eines der oben beschriebenen
Ausführungsbeispiele aufweist, ist über seine zwei
elektrischen Anschlüsse 502, 503 parallel geschaltet mit
einem Frequenzkompensations-Element 504, welches als aktives
Frequenzkompensations-Element oder auch als passives
Frequenzkompensations-Element ausgestaltet sein kann.
Ein Signalgenerator 505 ist an die elektrischen Anschlüsse
502, 503 geschaltet zur Erzeugung eines das mikromechanische
Sensorelement ansteuernde elektrische Signal, zum Schwingen
anregend beschaltet wird, wodurch allgemein ein Schwingkreis
realisiert wird.
Weiterhin ist ein Analog-Digital-Wandler 506, alternativ ein
Frequenzzähler sowie eine digitale Signal-
Verarbeitungseinheit an die elektrischen Anschlüsse 502, 503
geschaltet.
Fig. 6 zeigt in einem Blockdiagramm 600 eine Möglichkeit der
Realisierung einer Auswerteschaltung zur Bestimmung des
Einschwingverhaltens des Mikromechanik-Sensorelements 601,
welches gemäß einem gemäß dem mikromechanischen
Sensorelements eines der oben beschriebenen
Ausführungsbeispiele ausgestaltet ist.
An einen ersten Anschluss 602 des Mikromechanik-
Sensorelements 601 ist ein Schalter 603 in Serie geschaltet,
wobei ein erster Anschluss 604 des Schalters mit dem ersten
elektrischen Anschluss 602 gekoppelt ist und ein zweiter
Anschluss 605 des Schalters 603 mit einem ersten Anschluss
einer Spannungsquelle 606, die mit ihrem anderen Anschluss
mit dem zweiten elektrischen Anschluss 607 des Mikromechanik-
Sensorelements gekoppelt ist.
Weiterhin ist ein Analog-Digital-Wandler oder ein
Frequenzzähler sowie ein digitaler Signal-
Verarbeitungsschaltkreis 608 mit den elektrischen Anschlüssen
602, 607 in Serie geschaltet.
Fig. 7 zeigt eine elektrische Schaltung 700 zur elektrischen
Auswertung der von dem Mikromechanik-Sensorelementen
erzeugten Signale zur Bestimmung der Resonanzfrequenz, d. h.
die elektrische Auswerteschaltung 700, realisiert in CMOS-
Technologie.
In der elektrischen Schaltung 700 ist ein erstes
Mikromechanik-Sensorelement 701 vorgesehen sowie ein zweites
Mikromechanik-Sensorelement 702 als Referenz-Sensorelement.
Das zweite Mikromechanik-Sensorelement 702 wird gemäß diesem
Ausführungsbeispiel nicht mit einem Analyten in Kontakt
gebracht, das heißt die auf dem zweiten Mikromechanik-
Sensorelement aufgebrachten DNA-Fängermoleküle sind immer
ungebunden.
Ein erster elektrischer Anschluss 703 des ersten
Mikromechanik-Sensorelements 701 ist über eine Kapazität 704
mit einem Masseanschluss 705 gekoppelt sowie über einen
elektrischen Widerstand 706 mit einem zweiten elektrischen
Anschluss 707 des ersten Mikromechanik-Sensorelements 701.
Der zweite elektrische Anschluss 707 ist über eine zweite,
gemäß diesem Ausführungsbeispiel in seiner Kapazität
veränderbaren, Kondensator 708 und darüber mit dem
Massepotential 709 gekoppelt.
An den zweiten elektrischen Anschluss 707 sind ferner der
Gate-Anschluss 708 eines ersten Transistors 709 (NMOS-
Feldeffekttransistor) und der Gate-Anschluss 710 eines
zweiten Transistors 711 (PMOS-Feldeffekttransistor)
gekoppelt, wobei der Drain-Anschluss 712 des zweiten
Transistors 711 mit dem Betriebspotential VDD 713 gekoppelt
ist und dessen Source-Anschluss 714 mit dem Drain-Anschluss
715 des ersten Transistors 709.
Der Source-Anschluss 716 des ersten Transistors 709 ist mit
dem Massepotential 717 gekoppelt.
Der Source-Anschluss 714 des zweiten Transistors sowie der
Drain-Anschluss 715 des ersten Transistors 709 sind ferner
mit dem Gate-Anschluss 718 eines dritten Transistors 719
gekoppelt sowie mit dem Gate-Anschluss 720 eines vierten
Transistors 721.
Ein erster elektrischer Anschluss 722 des zweiten
Mikromechanik-Sensorelements 702 ist über eine weitere
Kapazität 723 mit dem Massepotential 724 gekoppelt und über
einen zweiten elektrischen Widerstand 725 mit dem zweiten
elektrischen Anschluss 726 des Mikromechanik-Sensorelements
702 sowie über eine in seiner Kapazität veränderbaren
Kondensator 727 mit dem Massepotential 728.
Der zweite elektrische Anschluss 726 des zweiten
Mikromechanik-Sensorelements 702 ist mit dem Gate-Anschluss
751 eines fünften Transistors 752 sowie mit dem Gate-
Anschluss 729 eines sechsten Transistors 730 gekoppelt. Der
Drain-Anschluss 731 des fünften Transistors 752 ist mit dem
Betriebspotential VDD 732 gekoppelt und der Source-Anschluss
733 des fünften Transistors 751 mit dem Drain-Anschluss 734
des sechsten Transistors 730.
Der Source-Anschluss 735 des sechsten Transistors 730 ist
geerdet.
Der Source-Anschluss 733 des fünften Transistors 728 sowie
der Drain-Anschluss 734 des sechsten Transistors 730 sind
somit miteinander sowie mit dem Gate-Anschluss 736 eines
siebten Transistors 738 gekoppelt, dessen Drain-Anschluss 738
mit dem Source-Anschluss 739 des dritten Transistors 719
gekoppelt ist.
Ferner ist der Gate-Anschluss 736 des siebten Transistors 737
mit dem Gate-Anschluss 740 eines achten Transistors 741
gekoppelt.
Der erste Anschluss 703 des ersten Mikromechanik-
Sensorelements 701 ist ferner mit dem Gate-Anschluss 718 des
fünften Transistors 719 gekoppelt.
Der Drain-Anschluss 741 des dritten Transistors 719 sowie der
Drain-Anschluss 742 des achten Transistors 741 sind mit dem
Betriebspotential VDD gekoppelt.
Der Source-Anschluss 743 des siebten Transistors 737 ist mit
dem Source-Anschluss 744 des vierten Transistors 721 sowie
mit einer Stromquelle 745 gekoppelt.
Der Drain-Anschluss 746 des vierten Transistors 721 ist mit
dem Source-Anschluss 747 des achten Transistors 740 und über
einen elektrischen Widerstand 748 mit einer
Frequenzzählereinheit 749 sowie einem digitalen Signal-
Verarbeitungsschaltkreis gekoppelt, wobei eine Kapazität 750
parallel geschaltet ist.
Fig. 8 zeigt ein Sensorfeld 800 mit einer Vielzahl von
Mikromechanik-Sensorelementen 801, die in einer Matrix-
Anordnung, das heißt in Spalten und in Zeilen angeordnet sind
und mittels eines üblichen Zeilendekoders 802 sowie eines
Spaltendekoders 803 angesteuert sowie ausgelesen werden
können über Ansteuerungs-Transistoren 804, die jeweils mit
dem jeweiligen Mikromechanik-Sensorelement 801 in Serie
geschaltet sind, wobei jeweils der Source-Anschluss 805 über
eine Zeilenleitung mit den Source-Anschlüssen 805 aller
Transistoren der gleichen Zeile gekoppelt sind und über die
jeweilige Zeilenleitung 806 mit dem Zeilendekoder 802.
Die Gate-Anschlüsse 807 sind über Spaltenleitungen 808 mit
dem Spaltendekoder 803 gekoppelt. Ein Signalgenerator 809 ist
mit dem Spaltendekoder 803 gekoppelt zum Ansteuern der
jeweiligen Gate-Anschlüsse 807 der Ansteuerungs-Transistoren
804.
Weiterhin ist ein Analog-Digital-Wandler 810 und ein
digitaler Signal-Verarbeitungsschaltkreis mit dem
Spaltendekoder 803 gekoppelt zum Auslesen der von dem jeweils
ausgewählten Mikromechanik-Sensorelement gelieferten
Schwingungssignale.
Anschaulich kann die Erfindung in einer "On-Chip"-Kombination
von Mikroelektronik und einer Anordnung zur chemischen, auf
Änderungen von mechanischen Schwingungen beruhenden
Analyseverfahren gesehen werden.
Es ist in diesem Zusammenhang anzumerken, dass die jeweilige
Anordnung weiterhin versehen sein kann mit zusätzlichen
mikromechanischen Pumpen, Kanälen und Schleusen, womit ein
vollständiges Analysesystem, in dem ein oder eine Vielzahl
von Mikromechanik-Sensorelementen enthalten sind, gebildet
wird.
In diesem Dokument sind folgende Veröffentlichungen zitiert:
[1] J. Wang, Towards Genoelectronics: Electrochemical Biosensing of DNA-Hybridization, Chem. Eur. J., Vol. 5, No. 6, 1999
[2] Günther, Sauerbrey, Verwendung von Schwingquarzen zur Wägung dünner Schichten und zur Mikrowägung, Zeitschrift für Physik 155, S. 206-222, 1999
[1] J. Wang, Towards Genoelectronics: Electrochemical Biosensing of DNA-Hybridization, Chem. Eur. J., Vol. 5, No. 6, 1999
[2] Günther, Sauerbrey, Verwendung von Schwingquarzen zur Wägung dünner Schichten und zur Mikrowägung, Zeitschrift für Physik 155, S. 206-222, 1999
100
Mikromechanik-Sensorelement
101
Substrat
102
Membran
103
Zwischenraum
104
Vorderseitige Oberfläche Substrat
105
Rückseitige Oberfläche Substrat
106
Hohlraum
107
Erste Metallschicht
108
Zweite Metallschicht
109
Erster elektrischer Anschluss
110
Zweiter elektrischer Anschluss
200
Mikromechanik-Sensorelement
201
Substrat
202
Abstandselement
203
Abstandselement
204
Membran
205
Zwischenraum
206
Metallschicht
207
Erster elektrischer Anschluss
208
Zweiter elektrischer Anschluss
300
Mikromechanik-Sensorelement
301
Substrat
302
Piezoelektrische Schicht
303
Metallschicht
304
Erster elektrischer Anschluss
305
Zweiter elektrischer Anschluss
310
Mikromechanik-Sensorelement
311
Bragg-Reflektor-Schicht
400
Funktionsschaltbild
401
Oberfläche erste Metallschicht
402
DNA-Fängermolekül
403
Frequenzgenerator
404
Induktivität
405
Detektor für Signal-Auswerteeinheit
406
Ansteuersignal
407
Erstes Ergebnissignal
408
Zweites Ergebnissignal
409
Hybridisierte DNA-Stränge
500
Funktionsschaltbild
501
Mikromechanik-Sensorelement
502
Erster Anschluss Mikromechanik-Sensorelement
503
Zweiter Anschluss Mikromechanik-Sensorelement
504
Frequenzkompensationseinheit
505
Signalgenerator
506
A/D-Wandler
600
Funktionsschaltbild
601
Mikromechanik-Sensorelement
602
Erster Anschluss Mikromechanik-Sensorelement
603
Schalter
604
Erster Anschluss Schalter
605
Zweiter Anschluss Schalter
606
Spannungsquelle
607
Zweiter Anschluss Mikromechanik-Sensorelement
608
A/D-Wandler
700
Digitale Auswerteschaltung
701
Erstes Mikromechanik-Sensorelement
702
Zweites Mikromechanik-Sensorelement
703
Erster Anschluss erstes Mikromechanik-Sensorelement
704
Erster Kondensator
705
Massepotential
706
Erster elektrischer Widerstand
707
Zweiter Anschluss erstes Mikromechanik-Sensorelement
708
Zweiter Kondensator
709
Massepotential
710
Gate-Anschluss erster Transistor
711
Erster Transistor
712
Drain-Anschluss erster Transistor
713
Betriebspotential
714
Source-Anschluss erster Transistor
715
Drain-Anschluss zweiter Transistor
716
Zweiter Transistor
717
Massepotential
718
Gate-Anschluss dritter Transistor
719
Dritter Transistor
720
Gate-Anschluss vierter Transistor
721
Vierter Transistor
722
Erster elektrischer Anschluss zweites Mikromechanik-
Sensorelement
723
Dritter Kondensator
724
Massepotential
725
Zweiter elektrischer Widerstand
726
Zweiter elektrischer Anschluss zweites Mikromechanik-
Sensorelement
727
Vierter Kondensator
728
Massepotential
729
Gate-Anschluss sechster Transistor
730
Sechster Transistor
731
Drain-Anschluss fünfter Transistor
732
Betriebspotential
733
Source-Anschluss fünfter Transistor
734
Drain-Anschluss sechster Transistor
735
Source-Anschluss sechster Transistor
736
Gate-Anschluss siebter Transistor
737
Siebter Transistor
738
Drain-Anschluss siebter Transistor
739
Source-Anschluss dritter Transistor
740
Gate-Anschluss achter Transistor
741
Achter Transistor
742
Drain-Anschluss achter Transistor
743
Source-Anschluss siebter Transistor
744
Source-Anschluss vierter Transistor
745
Stromquelle
746
Drain-Anschluss vierter Transistor
747
Source-Anschluss achter Transistor
748
Dritter elektrischer Widerstand
749
A/D-Wandler
750
Fünfter Kondensator
751
Gate-Anschluss fünfter Transistor
752
Fünfter Transistor
800
Sensorfeld
801
Mikromechanik-Sensorelement
802
Zeilendecoder
803
Spaltendecoder
804
Ansteuerungstransistor
805
Source-Anschluss Ansteuerungstransistor
806
Zeilenverbindung
807
Gate-Anschluss Ansteuerungstransistor
808
Spaltenverbindung
809
Frequenzgenerator
810
A/D-Wandler
Claims (18)
1. Mikromechanik-Sensorelement zum Erfassen der Bindung von
Molekülen an dem Mikromechanik-Sensorelement,
mit einem Substrat,
mit mindestens einem elektrischen Anschluss,
mit einem schwingfähigen Element, welches mit dem elektrischen Anschluss derart gekoppelt ist, dass an dem elektrischen Anschluss eine die Kapazität des schwingfähigen Elements charakterisierende elektrische Größe bereitgestellt ist,
mit einer Molekül-Kopplungsschicht, die derart eingerichtet ist, dass an die Molekül-Kopplungsschicht Moleküle binden können,
wobei die Molekül-Kopplungsschicht mit dem schwingfähigen Element derart gekoppelt ist, dass eine Bindung von Molekülen auf der Molekül-Kopplungsschicht eine Veränderung der Kapazität des schwingfähigen Elements verursachen kann.
mit einem Substrat,
mit mindestens einem elektrischen Anschluss,
mit einem schwingfähigen Element, welches mit dem elektrischen Anschluss derart gekoppelt ist, dass an dem elektrischen Anschluss eine die Kapazität des schwingfähigen Elements charakterisierende elektrische Größe bereitgestellt ist,
mit einer Molekül-Kopplungsschicht, die derart eingerichtet ist, dass an die Molekül-Kopplungsschicht Moleküle binden können,
wobei die Molekül-Kopplungsschicht mit dem schwingfähigen Element derart gekoppelt ist, dass eine Bindung von Molekülen auf der Molekül-Kopplungsschicht eine Veränderung der Kapazität des schwingfähigen Elements verursachen kann.
2. Mikromechanik-Sensorelement nach Anspruch 1,
bei dem auf dem Substrat eine piezoelektrische Schicht aufgebracht ist,
bei dem auf der piezoelektrischen Schicht die Molekül- Kopplungsschicht aufgebracht ist,
bei dem die Molekül-Kopplungsschicht mit einem ersten elektrischen Anschluss gekoppelt ist, und
bei dem das Substrat mit einem zweiten elektrischen Anschluss gekoppelt ist.
bei dem auf dem Substrat eine piezoelektrische Schicht aufgebracht ist,
bei dem auf der piezoelektrischen Schicht die Molekül- Kopplungsschicht aufgebracht ist,
bei dem die Molekül-Kopplungsschicht mit einem ersten elektrischen Anschluss gekoppelt ist, und
bei dem das Substrat mit einem zweiten elektrischen Anschluss gekoppelt ist.
3. Mikromechanik-Sensorelement nach Anspruch 1 oder 2,
bei dem die elektrische Schaltung in dem Substrat eingebracht
oder auf dem Substrat aufgebracht ist.
4. Mikromechanik-Sensorelement nach einem der Ansprüche 1
bis 3,
bei dem das schwingfähige Element in das Substrat eingebracht
ist.
5. Mikromechanik-Sensorelement nach Anspruch 4,
bei dem das schwingfähige Element aufweist
eine schwingfähige Membran, und
einen Hohlraum in dem Substrat,
wobei die schwingfähige Membran derart relativ zu dem Hohlraum angeordnet ist, dass sie in den Hohlraum ausgelenkt werden kann, und
wobei die schwingfähige Membran mit dem elektrischen Anschluss gekoppelt ist.
eine schwingfähige Membran, und
einen Hohlraum in dem Substrat,
wobei die schwingfähige Membran derart relativ zu dem Hohlraum angeordnet ist, dass sie in den Hohlraum ausgelenkt werden kann, und
wobei die schwingfähige Membran mit dem elektrischen Anschluss gekoppelt ist.
6. Mikromechanik-Sensorelement nach einem der Ansprüche 1
bis 3,
bei dem das schwingfähige Element auf das Substrat
aufgebracht ist.
7. Mikromechanik-Sensorelement nach Anspruch 6,
bei dem das schwingfähige Element aufweist
eine schwingfähige Membran, die derart auf dem Substrat aufgebracht ist, dass zwischen der schwingfähigen Membran und dem Substrat ein Hohlraum gebildet ist, so dass die Membran in den Hohlraum ausgelenkt werden kann,
wobei die schwingfähige Membran mit dem elektrischen Anschluss gekoppelt ist.
eine schwingfähige Membran, die derart auf dem Substrat aufgebracht ist, dass zwischen der schwingfähigen Membran und dem Substrat ein Hohlraum gebildet ist, so dass die Membran in den Hohlraum ausgelenkt werden kann,
wobei die schwingfähige Membran mit dem elektrischen Anschluss gekoppelt ist.
8. Mikromechanik-Sensorelement nach Anspruch 7,
bei dem zwischen dem Substrat und der schwingfähigen Membran
mindestens ein Abstandselement vorgesehen ist.
9. Mikromechanik-Sensorelement nach einem der Ansprüche 5
bis 8,
bei dem die schwingfähige Membran aus dem gleichen
Grundmaterial gefertigt ist wie das Substrat.
10. Mikromechanik-Sensorelement nach einem der Ansprüche 5
bis 9,
bei dem der Hohlraum mit einem piezoelektrischen Material
gefüllt ist.
11. Mikromechanik-Sensorelement nach einem der Ansprüche 5
bis 10,
bei dem in der der schwingfähigen Membran abgewandten Fläche
des Substrats eine Vertiefung eingebracht ist.
12. Mikromechanik-Sensorelement nach einem der Ansprüche 1
bis 11,
mit einer elektrischen Schaltung, die mit dem mindestens
einen elektrischen Anschluss gekoppelt ist.
13. Mikromechanik-Sensorelement nach einem der Ansprüche 1
bis 12,
bei dem das schwingfähige Element mit der elektrischen
Schaltung derart gekoppelt ist, dass mittels der elektrischen
Schaltung die Kapazität des schwingfähigen Elements
ermittelbar ist.
14. Mikromechanik-Sensorelement nach Anspruch 12 oder 13,
bei dem die elektrische Schaltung in das Mikromechanik-
Sensorelement integriert ausgebildet ist.
15. Mikromechanik-Sensorelement nach einem der Ansprüche 12
bis 14,
bei dem die elektrische Schaltung aufweist
einen Frequenzgenerator zum Erzeugen eines Ansteuersignals mit einer vorgegebenen Frequenz, mit welchem Ansteuersignal das schwingfähige Element zum Schwingen angeregt wird, und
einen Signaldetektor, mit dem die Amplitude und/oder Frequenz und/oder Phase, mit der das schwingfähige Element schwingt, ermittelt werden kann.
einen Frequenzgenerator zum Erzeugen eines Ansteuersignals mit einer vorgegebenen Frequenz, mit welchem Ansteuersignal das schwingfähige Element zum Schwingen angeregt wird, und
einen Signaldetektor, mit dem die Amplitude und/oder Frequenz und/oder Phase, mit der das schwingfähige Element schwingt, ermittelt werden kann.
16. Mikromechanik-Sensorelement nach Anspruch 15,
bei dem der Frequenzgenerator als Gyratorschaltung
ausgestaltet ist.
17. Mikromechanik-Sensorelement nach einem der Ansprüche 2
bis 16,
bei dem unterhalb der piezoelektrischen Schicht eine Bragg-
Reflektor-Schicht auf dem Substrat aufgebracht ist, die
derart eingerichtet ist, dass mittels ihr eine Welle mit der
Resonanzfrequenz des schwingfähigen Elements im wesentlichen
vollständig reflektiert wird.
18. Elektrische Schaltungsanordnung,
mit einem Mikromechanik-Sensorelement zum Erfassen der Bindung von Molekülen an dem Mikromechanik-Sensorelement gemäß einem der Ansprüche 1 bis 18,
mit einem Referenz-Mikromechanik-Sensorelement gemäß einem der Ansprüche 1 bis 18,
wobei das Referenz-Mikromechanik-Sensorelement keine an dem Referenz-Mikromechanik-Sensorelement gebundenen Moleküle aufweist, und
bei der aus einem Vergleich von dem von dem Mikromechanik-Sensorelement bereitgestellten Signal und dem von dem Referenz-Mikromechanik-Sensorelement bereitgestellten Referenz-Signal erfasst wird, ob an dem Mikromechanik-Sensorelement Moleküle gebunden haben.
mit einem Mikromechanik-Sensorelement zum Erfassen der Bindung von Molekülen an dem Mikromechanik-Sensorelement gemäß einem der Ansprüche 1 bis 18,
mit einem Referenz-Mikromechanik-Sensorelement gemäß einem der Ansprüche 1 bis 18,
wobei das Referenz-Mikromechanik-Sensorelement keine an dem Referenz-Mikromechanik-Sensorelement gebundenen Moleküle aufweist, und
bei der aus einem Vergleich von dem von dem Mikromechanik-Sensorelement bereitgestellten Signal und dem von dem Referenz-Mikromechanik-Sensorelement bereitgestellten Referenz-Signal erfasst wird, ob an dem Mikromechanik-Sensorelement Moleküle gebunden haben.
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