DE10125728A1 - Verfahren zur Übertragung von Datenpaketen über eine TDMA-Datenübertragungsstrecke - Google Patents
Verfahren zur Übertragung von Datenpaketen über eine TDMA-DatenübertragungsstreckeInfo
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Übertragung von Datenpaketen über eine TDMA-Datenübertragungsstrecke, wenn die Übertragungsstrecke intermittierenden oder periodischen Interferenz-Bursts unterworfen ist, deren Dauer relativ zur Dauer eines Datenrahmens kurz ist. DOLLAR A Erfindungsgemäß wird die Anwesenheit von intermittierenden oder periodischen Interferenz-Bursts detektiert, optional auch die Phase verwendeter Datenrahmen bezüglich der Interferenz-Bursts. Datenpakete werden über einen ersten und einen dergestalt gewählten zweiten Zeitschlitz übertragen, dass der zweite Zeitschlitz zeitlich vom ersten um eine Dauer beabstandet ist, die länger als die typische Dauer eines Interferenz-Bursts ist. Dann wird jedes Datenpaket sowohl auf dem ersten als auch dem zweiten Zeitschlitz übertragen, oder es wird festgestellt, ob ein periodischer Burst im ersten oder zweiten Zeitschlitz auftritt, um dann das Datenpaket auf den jeweils anderen Zeitschlitz zu übertragen. Optional kann die Datenrahmenphase mit der Phase regelmäßig auftretender Interferenz-Bursts synchronisiert werden, so dass letztere während eines vorgegebenen Zeitschlitzes im Datenrahmen auftreten. DOLLAR A Verwendung z. B. für Schnurlostelefone.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Übertragung von Daten
paketen über eine Datenübertragungsstrecke mit Zeitvielfachzugriff
(TDMA), wenn die Übertragungsstrecke intermittierenden periodischen
Burst-Interferenzen mit relativ zur Zeitdauer eines Datenrahmens kurzer
Dauer unterworfen ist.
Schnurlostelefone haben in den letzten Jahren zunehmende Verbreitung
gefunden. Mit der Implementierung verbesserter Technologie in den Ent
wurf von Schnurlostelefonen wurde deren Tonqualität und Zuverlässigkeit
beträchtlich verbessert, was zur zunehmenden Ausbreitung und Akzeptanz
von schnurlosen Telefongeräten im privaten und auch im kommerziellen
Bereich geführt hat.
Mit zunehmender Verbreitung von Schnurlostelefonen, die mit einer Funk
frequenz(RF)-Kommunikationsstrecke arbeiten, welche zwischen einem
Telefonhandapparat und einer Basiseinheit aufgebaut wird, und anderen
drahtlosen Geräten wurde jedoch andererseits das elektromagnetische
Spektrum, über das solche Geräte kommunizieren, zunehmend besetzt.
Zudem wird von der Allgemeinheit eine erhöhte Anzahl anderer elektroni
scher Geräte benutzt. Viele dieser Geräte strahlen elektromagnetische
Energie ab, die das Spektrum "verunreinigen", über das die drahtlosen Ge
räte kommunizieren müssen. Als Resultat dieser fälschlichen Übertragun
gen und von abgestrahltem Rauschen erfahren drahtlose Geräte üblicher
weise Übersprechen und Interferenz, was eine exakte und zuverlässige
Signalübertragung behindert.
Um die Überlastung des elektromagnetischen Spektrums zu reduzieren,
das für die Nutzung durch Schnurlostelefone und andere persönliche
drahtlose Geräte bestimmt ist, wurden zahlreiche Techniken zur Vermei
dung von Interferenz im Frequenzbereich entwickelt. Diese Techniken
beinhalten typischerweise ein Ändern derjenigen Funkfrequenzen, die zu
den "Kanälen" gehören, über die ein drahtloses Gerät kommuniziert, um zu
versuchen, extern erzeugte, abgestrahlte elektromagnetische Energie zu
vermeiden. Außerdem wurden zusätzliche Frequenzbänder für persönliche
drahtlose Kommunikationsgeräte zugewiesen, um den Gerätedatenverkehr
zu verbreitern und die Wahrscheinlichkeit für Interferenzen zu verringern.
Bekannte Systeme verwenden zahlreiche verschiedene Techniken zur
Vermeidung der Effekte von RF-Interferenz, die im Kommunikationsband
eines Gerätes auftritt. Viele solcher Techniken beinhalten eine Änderung
der RF-Übertragungseigenschaften des Frequenzbereichs des Systems.
Beispielsweise können Anrufe zu einer anderen Trägerfrequenz übergeben
werden, oder rauschbehaftete Kanäle im Sprungmuster eines Frequenz
sprung-Streuspektrumsystems können durch andere Kanäle ersetzt wer
den. Solche Kanalsubstitutionstechniken sind besonders zur Vermeidung
von kontinuierlichen schmalbandigen Interferenzquellen effektiv, wie sie
durch andere Schnurlostelefone erzeugt werden können.
In jüngerer Zeit ist das ISM-Band bei 2,4 GHz zur Nutzung durch Schnur
lostelefone und andere drahtlose Geräte populär geworden. Im ISM-Band
von 2,4 GHz arbeitende Telefone verwenden normalerweise ein TDMA-
Kommunikationsprotokoll passend zum DECT(Digital Enhanced Cordless
Telecommunications)-Standard, wie im ETSI-Standard ETS 300 175-2,
Abschnitt 4.2, September 1996 definiert. Aufgrund der Eigenschaften und
Regulierung des 2,4 GHz-Bandes können darauf arbeitende Geräte einen
vergrößerten Bereich und/oder eine erhöhte Bandbreite verglichen mit an
deren verfügbaren Frequenzbändern bieten. Der DECT-Standard wird
weltweit sehr stark für drahtlose Anwendungen einschließlich Schnurloste
lefonen, drahtlosen Büroeinrichtungen und drahtlosen Heimtelefonverbin
dungen eingesetzt. Er erlaubt Mehrfachkommunikationsverbindungen zwi
schen Geräten auf einer einzigen RF-Trägerfrequenz durch die Nutzung
der Zeitmultiplextechnik. Auf den Erfolg von DECT in Europa, Afrika und
Südamerika hin wurde für den nordamerikanischen Markt eine als WDCT
(Worldwide Digital Cordless Telecommunications) bezeichnete Variante
von DECT entwickelt. Der WDCT-Standard wird gegenwärtig für die Nut
zung auf dem 2,4 GHz-ISM-Band populär.
Eine merkliche Schwierigkeit, auf die Entwickler von Elektronikausrüstun
gen stoßen, die das 2,4 GHz-ISM-Band nutzen, stellt Interferenz dar, die
durch den Betrieb eines üblichen Haushaltsmikrowellenherdes erzeugt
wird. Mikrowellenherde erzeugen während ihres Betriebs ein beträchtliches
Maß an RF-Energie über den 2,4 GHz-Frequenzbereich hinweg. Daher er
fährt ein im Betrieb befindliches 2,4 GHz-Schnurlostelefon herkömmlicher
Auslegung normalerweise eine beträchtliche Interferenz, wenn es sich in
der Nähe eines aktiven Mikrowellenherdes befindet. Eine solche Interfe
renz verschlechtert die Tonqualität des Telefonanrufs in einem störenden,
wenn nicht zur Unbrauchbarkeit führenden Maß. Der Einfluss von Mikro
wellenstrahlung auf den Schnurlostelefonbetrieb ist besonders signifikant,
wenn Nutzer die Basiseinheit des Schnurlostelefons direkt auf einem Mikro
wellenherd platzieren. Unter bestimmten Umständen kann ein Schnurlos
telefonanruf, der in Anwesenheit von durch einen Mikrowellenherd erzeug
ter Interferenz geführt wird, völlig zusammenbrechen.
Bekannte Techniken zur Vermeidung von Interferenz im Frequenzbereich
sind in Anwesenheit einer Interferenzquelle, die Störenergie über einen
beträchtlichen Teil eines Kommunikationsbandes hinweg emittiert, von be
grenzter Effektivität. Es ist anzunehmen, dass ein Mikrowellenherd ein be
trächtliches Maß an interferierender RF-Energie auf dem größten Teil der
im 2,4 GHz-ISM-Band definierten Frequenzkanäle abstrahlt.
Neben der Zuverlässigkeit und der Tonqualität ist die Energieeffizienz von
schnurlosen Telefonhandapparaten ein wichtiger Gesichtspunkt bei der
Auslegung von Schnurlostelefonen. Die Kunden von Schnurlostelefonen
verlangen nach Telefonen mit erhöhter Batterielebensdauer, d. h. die Ge
sprächsdauer und die Zeitdauer zwischen erforderlichen Ladevorgängen
des Telefonhandapparates sollten so groß wie möglich sein. Andererseits
wünscht der Verbraucher kompakte tragbare Telefonhandapparate mit
niedrigem Gewicht, was wiederum deren physikalische Abmessung und
somit die elektrische Kapazität der Batterie begrenzt, die eingebaut werden
kann. Während Technologien hinsichtlich kompakten Batterien mit hoher
Energiedichte eine Lösung darstellen, sind diese relativ kostenaufwendig,
was die Kosten von Schnurlostelefonen erhöht, die solche Batterien hoher
Dichte zur Erhöhung der Gesprächsdauer einsetzen.
Des weiteren verwenden gewisse fortschrittlichere drahtlose Kommunikati
onssysteme Mehrfachkommunikationsstrecken über einen einzigen, im
Zeitmultiplex betriebenen Datenrahmen. Beispielsweise können fortge
schrittene Schnurlostelefon-Basiseinheiten eine Mehrzahl von tragbaren
Handapparaten unterstützen, drahtlose Datenkommunikationsvorgänge
können mehrere Geräte mit unterschiedlichen Zeitschlitzen eines gemein
samen Trägers beinhalten, und eine "Wireless Local Loop"-Technologie
kann drahtlose Telefonleitungsdienste für eine Mehrzahl von Handappara
ten in einer oder mehreren häuslichen Umgebungen unter Verwendung
eines gemeinsamen RF-Trägers bereitstellen.
Der Erfindung liegt daher als technisches Problem die Bereitstellung eines
Verfahrens der eingangs genannten Art zugrunde, mit dem sich elektro
magnetische, von einem Mikrowellenherd oder einer ähnlichen Quelle ab
gestrahlte Interferenz vermeiden lässt, eine große Energieeffizienz erziel
bar ist und/oder effektiver Gebrauch von der Kapazität eines Kommunikati
onskanals zur Interferenzvermeidung gemacht werden kann.
Die Erfindung löst dieses Problem durch die Bereitstellung eines Verfah
rens mit den Merkmalen des Anspruchs 1, 2 oder 7.
Das dadurch gegebene, erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht es einem
digitalen Kommunikationssystem, Interferenzen zu vermeiden, die aus kur
zen periodischen Energie-Bursts bestehen, wie sie z. B. von einem Mikro
wellenherd auf vielen Frequenzkanälen des 2,4 GHz-ISM-Frequenzbandes
emittiert werden. Auf die Detektion der Anwesenheit einer solchen Interfe
renz hin werden dem Sender zwei separate Zeitschlitze in einer TDMA-
Kommunikationsverbindung zugewiesen. Die Schlitze sind zeitlich um ein
Intervall getrennt, das größer als die Dauer eines jeweiligen der zu vermei
denden Interferenz-Bursts ist.
In einem ersten Aspekt der Erfindung wird jedes Datenpaket während den
beiden zugewiesenen Zeitschlitzen übertragen, so dass höchstens eines
davon durch einen Interferenz-Burst gestört werden kann. Wenn die Perio
dizität der Interferenz-Bursts festgestellt wird, kann ein Sender instruiert
werden, jedes Datenpaket nur einmal auf einem zugewiesenen Zeitschlitz
zu übertragen, der durch den Interferenz-Burst nicht beeinflusst wird. In
einem weiteren Aspekt der Erfindung kann das Kommunikationssystem mit
periodisch auftretenden Interferenz-Bursts synchronisiert werden, wodurch
sich die Kapazität des Kommunikationssystems während des Interferenz
zustands steigern lässt. Die Interferenz-Bursts sind bezüglich eines oder
mehrerer fixierter Zeitschlitze im Datenrahmen zentriert, so dass Kommu
nikationsvorgänge in den restlichen Zeitschlitzen ohne Verdopplung der
Bandbreite erfolgen können, die jeder Kommunikationsstrecke zugewiesen
wird, indem redundante Zeitschlitze zugewiesen werden.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Zeichnungen
dargestellt und werden nachfolgend beschrieben. Hierbei zeigen:
Fig. 1 eine zeitabhängige grafische Darstellung der von einem
Mikrowellenherd abgestrahlten elektromagnetischen Energie
gemäß einer ersten Charakteristik der Mikrowellenstrahlung,
Fig. 2 eine Darstellung entsprechend Fig. 1 für eine zweite Charakteristik
der Mikrowellenstrahlung,
Fig. 3 das Format eines WDCT-Rahmens,
Fig. 4 eine Schlitznutzung des WDCT-Rahmens während eines Betriebs
in einem Steigerungsmodus,
Fig. 5 ein schematisches Blockdiagramm eines das erfindungsgemäße
Verfahren beinhaltenden Kommunikationssystems und
Fig. 6 das Systemrahmenformat bei Synchronisation mit einer Quelle
periodischer Burst-Interferenz.
Nachstehend wird die Erfindung im Zusammenhang mit einer Realisierung
beschrieben, die ein 2,4 GHz-WDCT-Schnurlostelefon beinhaltet, ohne
darauf beschränkt zu sein. Alternativ kann die Erfindung für jede andere
Kommunikationsstrecke mit Zeitduplexbetrieb in Anwesenheit intermittie
render, breitbandiger Interferenz angewendet werden.
Ein Mikrowellenherd emittiert im Gebrauch elektromagnetische Energie
hoher Intensität, die um den Frequenzbereich von 2,4 GHz zentriert ist. Die
von einem Mikrowellenherd emittierte elektromagnetische Strahlung ist
zeitperiodisch mit einer Zyklusfrequenz gleich der Frequenz der Wechsel
spannungsversorgung des Mikrowellenherds, in Nordamerika, z. B. typi
scherweise 60 Hz. Es wurde festgestellt, dass es zwei primäre Zeitbe
reichscharakteristika dieser elektromagnetischen Strahlung gibt, die mit
drahtlosen Kommunikationen interferieren, welche im 2,4 GHz-ISM-Band
durchgeführt werden. In Fig. 1 ist eine als "Segment A"-Strahlung bezeich
nete Strahlung als Zeitbereich-Leistungsmesserkennlinie wiedergegeben,
wobei die Strahlung einen beträchtlichen Teil des Zeitbereichs der Kanäle
einnimmt, auf denen sie erscheint. Die Segment-A-Strahlung besteht aus
einer starken Emission zahlreicher Frequenzen um 2,4 GHz für etwa die
Hälfte der Dauer eines Wechselspannungszyklus, d. h. etwa 8 ms, während
der das Magnetron des Mikrowellenherds gespeist wird. Diese starke
Emission wird von einem Fehlen emittierter Strahlung für die restliche Hälfte
jedes Zyklus gefolgt, während der keine Speisung des Mikrowellen
magnetrons stattfindet.
Es wurde beobachtet, dass die Segment-A-Strahlung auf einer begrenzten
Anzahl von Frequenzkanälen erscheint, die von Schnurlostelefonen des
2,4 GHz-WDCT-Typs verwendet werden. Insbesondere wurde beobachtet,
dass die Segment-A-Strahlung mit ungefähr zehn der vierundneunzig
Schnurlostelefonkanäle interferiert, die im 2,4 GHz-ISM-Band definiert sind.
Die Segment-A-Strahlung kann daher unter einem praktischen Gesichts
punkt durch Implementieren bekannter Techniken zur Vermeidung von
Frequenzbereich-Interferenz vermieden werden, wie durch einen Algorith
mus zur dynamischen Frequenzsprung-Kanalzuweisung, was jegliche
Kommunikation über die betroffenen Kanäle in Anwesenheit der Segment-
A-Strahlung vermeidet. Für ein im 2,4 GHz-ISM-Band arbeitendes System
resultiert eine solche bekannte Technik folglich in der Möglichkeit, Informa
tionen über einen oder mehrere der vierundachtzig verbleibenden Kanäle
zu übertragen, von denen festgestellt wird, dass sie nicht von der Seg
ment-A-Strahlung beeinflusst werden.
Es wurde außerdem beobachtet, dass Mikrowellenherde elektrische Strah
lung erzeugen, die eine zweite Charakteristik zeigt, die vorliegend als
Segment-B-Strahlung bezeichnet wird und in Fig. 2 als Zeitbereich-
Kennlinie wiedergegeben ist. Eine Periode der Segment-B-Strahlung be
steht aus zwei starken Energie-Bursts von etwa 1 ms Dauer, die zu Beginn
und am Ende desjenigen halben Wechselspannungszyklus auftreten, wäh
rend dem das Mikrowellenmagnetron gespeist wird.
Im Unterschied zur Segment-A-Strahlung wurde von der Segment-B-
Strahlung festgestellt, dass sie mit einer Mehrheit der 2,4 GHz-ISM-Kanäle
interferiert. Bekannte Techniken zur Vermeidung von Frequenzbereich-
Interferenz, wie die oben angegebene dynamische Kanalzuweisung, stel
len daher keine effektiven Lösungen zur Isolation der Frequenzkanäle dar,
die der Segment-B-Strahlung unterliegen, da solche Vorgehensweisen zu
wenig unbelastete Kanäle übrig lassen, über die Kommunikationen erfol
gen können. Als Resultat erfahren Systeme, die herkömmliche dynamische
Kanalzuweisungstechniken verwenden, noch immer ein beträchtliches
Maß an periodischer Interferenz und sind daher mit einer entsprechend
hohen Fehlerrate und unzureichenden Tonqualität belastet.
Das erfindungsgemäße Verfahren implementiert ein zuverlässiges drahtlo
ses Kommunikationssystem, das Frequenzkanäle verwendet, die periodi
scher, bündelartiger elektromagnetischer Interferenz unterliegen, wie der
oben erläuterten Segment-B-Interferenz. Fig. 5 zeigt als Blockdiagramm
ein Schnurlostelefonsystem, das eine drahtlose Frequenzsprung-
Kommunikationsverbindung vom TDMA-Typ mit einer WDCT-basierten
Rahmenstruktur verwendet. Der Aufbau und die Zeitabfolge eines typi
schen WDCT-Datenrahmens sind in Fig. 3 veranschaulicht.
Fig. 4 zeigt die WDCT-Rahmenstruktur, mit der das Schnurlostelefonsystem
von Fig. 5 Anrufe ausführt. Der Rahmen unterstützt vier physikalische
Verbindungen. Während des Normalbetriebs ohne Segment-B-Interferenz
werden Übertragungen von einer Basiseinheit 14 zu einer tragbaren Ein
heit 29 ("Abwärtsverbindung") einem von vier Zeitschlitzen 6, 7, 8, 9 zuge
wiesen. Jedem Zeitschlitz geht ein Sicherheits-Band von 416 µs voraus,
während dem keine Kommunikation auftritt. Kommunikationen vom tragba
ren Handapparat 29 zur Basiseinheit 14 ("Aufwärtsverbindung") sind ent
sprechende Zeitschlitze 10, 11, 12, 13 zugewiesen. Im Normalbetrieb kann
daher die Basiseinheit 14 bis zu vier Vollduplex-Kommunikationsverbin
dungen zu verschiedenen Handapparaten unterstützen.
Segment-B-Strahlung kann jedoch zuverlässige Kommunikationen für die
Dauer eines jeden Interferenz-Bursts behindern, beispielsweise wenn sich
entweder der Handapparat 29 oder die Basiseinheit 14 nahe an einem ak
tiven Mikrowellenherd befinden. Häufig legen Nutzer die Basiseinheit 14
direkt auf die Oberseite eines Mikrowellenherds, was den Störeinfluss sol
cher Segment-B-Strahlung weiter verstärkt.
In einer Realisierung der Erfindung nimmt die Schnurlostelefonvorrichtung
von Fig. 5 bevorzugt einen Steigerungsbetriebsmodus ein, wenn Interfe
renz durch Segment-B-Strahlung festgestellt wird. Es können verschiedene
Verfahren verwendet werden, um festzustellen, wann der Steigerungsbe
triebsmodus gestartet werden sollte. Ein Grundsystem kann z. B. einfach
die Anzahl an Fehlern in jedem Zeitschlitz zählen, und wenn die Fehleran
zahl in einem gegebenen Zeitschlitz einen vorbestimmten Schwellwert
übersteigt, wird der Steigerungsmodus ausgelöst. Ein solches Grundsystem
verwendet jedoch den Steigerungsmodus in Anwesenheit eines beliebigen
Interferenztyps, unabhängig davon, ob er periodisch und bündelartig ist
oder nicht.
Eine alternative Methode zur Detektion von Segment-B-Interferenz
beinhaltet ein Beobachten und/oder Aufzeichnen von Information über den
Zeitpunkt, zu dem jeder Fehler auftritt, z. B. die Nummer des Pakets und
Zeitschlitzes, zu dem ein Fehler empfangen wird. Ein derartiges System
kann den Steigerungsmodus dann starten, wenn eine Serie von Fehlern
beobachtet wird, die in gewissen gleichförmigen Zeitabständen auftreten.
Da jedoch die zeitliche Auflösung zur Beobachtung von Fehlern notwendi
gerweise durch die Zeitdauer eines Zeitschlitzes mit zugehörigem Si
cherheits-Band begrenzt ist, muss typischerweise eine Vielzahl von Feh
lern beobachtet werden, bevor die Burst-Periode der Interferenzen mit aus
reichender Genauigkeit berechnet werden kann.
Ein weiteres und im allgemeinen bevorzugtes Verfahrensbeispiel zur De
tektion der Anwesenheit von Segment-B-Strahlung beinhaltet ein Beobach
ten des Zeitpunkts, zu dem Pakete fehlerhaft empfangen werden, bezogen
auf die Zeitsteuerung der Wechselspannungs-Leistungsversorgung der
Basiseinheit des Schnurlostelefons. Die Basiseinheit 14 wird von einer
wandgebundenen Wechselspannungsquelle 15 über einen AC/AC-
Wandler 16 gespeist. Die zugeführte Leistung wird dann einem AC/DC-
Wandler 17 zur Verteilung auf den Schaltungsaufbau der Basiseinheit zu
geleitet. Die eingegebene Wechselspannung wird außerdem einem Null
durchgangsdetektor 18 zugeleitet. Der Nulldurchgangsdetektor 18 erzeugt
ein Ausgangssignal, das an einen Interrupt-Eingang einer Mikrocontroller
einheit (MCU) 19 angelegt wird, wodurch die MCU 19 die Frequenz und
Polarität der Wechselspannungsquelle 15 feststellen kann.
Der Mikrowellenherd 23 ist ebenfalls an die Wechselspannungsquelle 15
angeschlossen und wird von dieser gespeist. Die Zeitsteuerung und der
Betrieb eines im Mikrowellenherd 23 befindlichen Magnetrons ist abhängig
von der Frequenz und Phase der Wechselspannungsquelle 15. Anderer
seits ist die Zeitfolge einer Segment-B-Emission 24 ebenfalls von der Fre
quenz und Phase der Wechselspannungsquelle 15 abhängig. Indem der
Basiseinheit 14 diese Information bereitgestellt wird, kann die Zeitfolge
empfangener Fehler bezüglich der Phase der Wechselspannungsquelle 15
festgestellt werden. Wenn Fehler wiederholt bei einer Zeitposition auftre
ten, die mit der Phase der Wechselspannungsquelle 15 korreliert, stellt die
MCU 19 fest, dass Segment-B-Strahlung vorliegt und signalisiert einem
Sendeempfänger 26, den Steigerungsbetriebsmodus zu starten. Nachdem
Segment-B-Interferenz einmal detektiert wurde, kann die Basiseinheit fest
stellen, dass ein Mikrowellenherd oder eine andere Quelle periodischer
Interferenz in der Nachbarschaft der Basiseinheit vorhanden ist. Die Basis
einheit kann daraufhin entsprechend einen niedrigeren Schwellwert zur
Feststellung verwenden, ob eine Segment-B-Interferenzquelle aktiv ist, so
dass der Steigerungsbetriebsmodus schon nach Detektion einer niedrige
ren Anzahl periodischer Fehler gestartet wird.
Im Steigerungsmodus werden aktiven und physikalischen Verbindungen
zwischen einer Basiseinheit und einem tragbaren Handapparat redundante
Zeitschlitze im WDCT-Rahmen zusätzlich zu den primären Zeitschlitzen
zugewiesen, auf denen sie normalerweise kommunizieren. Jedes
gesendete Datenpaket wird unabhängig über sowohl die primäre als auch
die redundante Verbindung übertragen. Außerdem werden die Zeitschlitze,
um sicherzustellen, dass ein Segment-B-Interferenzburst den primären und
den redundanten Zeitschlitz für eine gegebene physikalische Verbindung
nicht beeinflusst, zeitlich um ein Intervall getrennt, das sich von demjeni
gen zwischen irgendwelchen zwei Segment-B-Bursts unterscheidet und
größer als die Dauer eines einzelnen Segment-B-Bursts ist.
Beispielsweise kommunizieren die Basiseinheit 14 und der Handapparat
29 normalerweise auf einem Abwärtsverbindungs-Zeitschlitz 9 und einem
Aufwärtsverbindungs-Zeitschlitz 13 einer Kommunikationsstrecke 27.
Wenn die Basiseinheit 14 Segment-B-Strahlung 24 detektiert, versetzt sie
die Kommunikationsverbindung 27 in den Steigerungsmodus. In diesem
Modus wird jeder Abwärtsverbindungs-Datenrahmen doppelt übertragen,
zum einen auf dem Zeitschlitz 7 und zum anderen auf dem Zeitschlitz 9. In
gleicher Weise wird jeder Aufwärtsverbindungs-Datenrahmen doppelt
übertragen, zum einen auf dem Zeitschlitz 11 und zum anderen auf dem
Zeitschlitz 13. Die Periode zwischen den Abwärtsverbindungs-Schlitzen 7
und 9 bzw. den Aufwärtsverbindungs-Schlitzen 11 und 13 beträgt jeweils
1,67 ms. Die Zeitdauer zwischen aufeinanderfolgenden Segment-B-
Strahlungsbursts beträgt etwa 7 ms oder 9 ms, und die Dauer eines Seg
ment-B-Strahlungsbursts beträgt typischerweise etwa 1 ms. Daher interfe
riert ein einzelner Segment-B-Strahlungsburst nicht mit den beiden primä
ren und redundanten Aufwärtsverbindungs- und Abwärtsverbindungs-
Zeitschlitzen, und zwei aufeinanderfolgende Segment-B-Strahlungsbursts
interferieren ebenfalls nicht mit beiden primären und redundanten Auf
wärtsverbindungs- und Abwärtsverbindungs-Zeitschlitzen. Unter Verwen
dung dieses Zeitsteuerungsschemas ist es daher sehr wahrscheinlich,
dass mindestens einer von dem primären und dem redundanten Zeitschlitz
über die Verbindung 27 ohne Interferenz durch Segment-B-Strahlung 24
übertragen wird.
Um einen fehlerfreien Betrieb des Empfängers im Steigerungsmodus auf
rechtzuerhalten, ist es wünschenswert, eine konstante Datenstromrate in
den Empfänger, d. h. einen Codierer/Decodierer ("CODEC"), aufrechtzuer
halten. Der CODEC stellt die Komponente des Sendeempfängers dar, die
zur Wandlung empfangener digitaler Daten in hörbare Information verant
wortlich ist. Ein CODEC ist typischerweise darauf ausgelegt, Daten mit ei
ner konstanten, vorgegebenen Rate aufzunehmen. Dementsprechend ist
in dem Eingangsdatenpfad des CODEC seriell ein Puffer eingebaut, so
dass für jedes gegebene Datenpaket Kopien davon sowohl auf der primä
ren als auch auf der redundanten Verbindung empfangen werden, bevor
eine Kopie selektiv zum CODEC weitergeleitet wird. Die Information eines
fehlerfrei über den primären oder den redundanten Zeitschlitz empfange
nen Datenpaketes wird im CODEC zur Wiedergabe mit einer konstanten
Rate gepuffert, wobei die Zeitsteuerung auf den WDCT-Rahmen Bezug
nimmt.
Während der Steigerungsmodus zur Sicherstellung der Integrität der
Kommunikationsverbindung 27 in Anwesenheit von Segment-B-Strahlung
24 effektiv ist, erfordert der Steigerungsbetrieb im beschriebenen Ausfüh
rungsbeispiel inhärent die doppelte Übertragung jedes Datenpaketes. Ty
pischerweise wird ein beträchtlicher Teil der zum Betrieb eines tragbaren
Handapparates benötigten Leistung zu Übertragung von RF-Signalen ver
wendet. Der Steigerungsbetrieb erhöht daher merklich die zum Betrieb des
Handapparates 29 benötigte Leistung, was wiederum seine Gesprächs
dauer und Batterielebensdauer verringert.
In einem weiteren Erfindungsaspekt wird daher der Steigerungsmodus in
einer Weise implementiert, mit der das Erfordernis eliminiert wird, dass der
Handapparat 29 jedes Datenpaket doppelt überträgt, wenn er eine periodi
sche Zeitfolge der Interferenzquelle feststellt. Durch Messen der Zeitfolge
der Segment-B-Interferenzbursts, wie oben in Verbindung mit der Detekti
on von Segment-B-Interferenz erläutert, kann ein Sendeempfänger fest
stellen, ob und wenn ja mit welchem der Aufwärtsverbindungs-Zeitschlitze
der Segment-B-Burst interferiert. Der Handapparat sendet dann nur auf
demjenigen Aufwärtsverbindungs-Zeitschlitz, der nicht durch Segment-B-
Interferenz belastet ist.
Im vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel, in welchem die Basis
einheit 14 direkt den Zeitverlauf der Wechselspannungsquelle 15 erfasst,
muss die Basiseinheit 14 eine Information über die festgestellte Zeitfolge
der Segment-B-Interferenz an den Handapparat 29 übertragen. Während
des Steigerungsbetriebsmodus spezifiziert daher die Basiseinheit 14 für
den Handapparat 29 den Zeitschlitz, auf dem der Handapparat senden
soll. Insbesondere wird ein Feld im Kopfteil des Abwärtsverbindungs-
Pakets zur Spezifikation genutzt, welcher der aktiven Aufwärtsverbin
dungs-Zeitschlitze vom Handapparat 29 dazu verwendet werden sollte,
seine Datenpakete zu übertragen. Des weiteren sendet der Handapparat
29 zur Vermeidung eventueller Synchronisationsprobleme, wenn zwei
tragbare Handapparate gleichzeitig auf demselben RF-Kanal übertragen,
überhaupt nicht, bis er eine Zeitschlitzzuweisung im Paketkopfteil von der
Basiseinheit 14 empfängt. Durch sorgfältiges Begrenzen von Handapparat-
Sendevorgängen auf bekanntermaßen unbelastete Zeitschlitze wird Hand
apparatenergie eingespart und die Systemzuverlässigkeit verbessert.
Wenngleich der Handapparatsender nur auf einem von zwei möglichen
Aufwärtsverbindungs-Zeitschlitzen arbeitet, überwacht der Handapparat
empfänger im gezeigten Ausführungsbeispiel weiterhin beide Abwärtsver
bindungs-Zeitschlitze. Ein derartiger Betrieb kann insoweit wünschenswert
sein, als Empfängerschaltkreise typischerweise viel weniger Leistung zie
hen als Sender, und die Robustheit der Kommunikationsverbindung wird
verbessert, da die Basiseinheit versuchen kann, die tragbare Einheit über
einen der beiden oder beide Zeitschlitze zu kontaktieren. Des weiteren
können durch aktives Empfangen von Kommunikationsvorgängen auf dem
primären ebenso wie auf dem redundanten Zeitschlitz der Handapparat 29
und/oder die Basiseinheit 14 feststellen, wann Kommunikationen über bei
de Zeitschlitze konsistent fehlerfrei empfangen werden, was anzeigt, dass
die Segment-B-Interferenzquelle nicht mehr vorhanden ist. Zu diesem
Zeitpunkt können der Handapparat 29 und die Basiseinheit 14 in den nor
malen, nicht redundanten Kommunikationsmodus zurückkehren.
Während der Steigerungsmodus, wie er beschrieben wurde, zur Vermei
dung der Effekte von Segment-B-Strahlung für eine gegebene Kommuni
kationsverbindung effektiv ist, reduziert die Benutzung redundanter Zeit
schlitze für jede Verbindung die Anzahl an verfügbaren Kommunikations
verbindungen innerhalb des WDCT-Rahmens um die Hälfte. In einigen
Systemen kann diese Schwierigkeit jedoch durch Synchronisieren des
Übertragungsrahmens mit dem Zeitverlauf der Segment-B-Strahlung ab
geschwächt werden. Der WDCT-Rahmen wird durch Verändern seiner
Dauer modifiziert. Die Rahmendauer kann zur Justierung des Rahmenzeit
ablaufs dergestalt gesteuert werden, dass die Segment-B-Bursts innerhalb
eines einzelnen fixierten Zeitschlitzes in jedem Rahmen zentriert sind.
Kommunikationsvorgänge über andere ungestörte Zeitschlitze können
dann im Standardmodus durchgeführt werden, so dass es nicht erforder
lich ist, jeder aktiven Kommunikationsverbindung einen redundanten Zeit
schlitz zuzuweisen.
Gemäß diesem Aspekt der Erfindung wird eine Detektionsschaltung ver
wendet, die den AC/AC-Wandler 16 und den Nulldurchgangsdetektor 18
zur Detektion des Zeitverlaufs der Wechselspannungsquelle 15 beinhaltet,
um den Zeitverlauf der MCU 19 zur Verfügung zu stellen. Die MCU 19
identifiziert daraufhin die inhärente Phasenverschiebung zwischen der
Wechselspannungsversorgung, wie sie von der MCU 19 erfasst wird, und
der Wechselspannungsversorgung, wie sie an das Magnetron des Mikro
wellenherdes 23 angelegt wird, durch Überwachen des Zeitverlaufs von
detektierten Segment-B-Strahlungsbursts. Die MCU 19 steuert dann den
Zeitablauf von Daten der Kommunikationsverbindung derart, dass die Mitte
eines vorgegebenen Zeitschlitzes zu einem jeweiligen Segment-B-
Strahlungsburst justiert ist, wie in Fig. 6 dargestellt.
Fig. 6 zeigt eine Zeitbereich-Kennlinie eines Datenrahmens in einem System,
das mit dem Segment-B-Strahlungsmuster synchronisiert wurde, wel
ches inhärent mit der 60 Hz-Wechselspannungsversorgung synchronisiert
ist. Segment-B-Bursts 60 und 61 sind um jeweils 8,3 ms bzw. die halbe Pe
riode des Wechselspannungszyklus beabstandet. Die Rahmendauer be
trägt 1/60 Hz oder etwa 16,67 ms. Unter Verwendung einer Rahmenstruktur
vom WDCT-Typ mit modifizierter Zeitabfolge, die vier Abwärtsverbindungs-
Schlitze und vier Aufwärtsverbindungs-Schlitze umfasst, besitzt jeder Da
tenzeitschlitz eine Dauer von etwa 1,39 ms und ist auf jeder Seite von
693 µs-Schutz- bzw. Sicherheitsbändern umgeben. Durch Synchronisieren
der Rahmenzeitfolge derart, dass der Segment-B-Burst 60 in der Zeitperiode
eines Abwärtsverbindungs-Schlitzes 62 zentriert ist, und durch Zentrie
ren des Segment-B-Bursts 61 innerhalb des Aufwärtsverbindungs-
Schlitzes 63 eliminiert das Segment-B-Strahlungsmuster lediglich ein Auf
wärtsverbindungs-Abwärtsverbindungs-Zeitschlitzpaar. Deshalb können
Kommunikationsvorgänge auf allen anderen Zeitschlitzen unter Verwen
dung irgendeines von vierundachtzig Kanälen im Standardmodus durchge
führt werden, ohne die verdoppelte Bandbreite, die ansonsten dem Steige
rungsbetriebsmodus inhärent ist.
Es versteht sich, dass die oben erläuterte Technik auch in Verbindung mit
alternativen Rahmenzeitfolgeformaten verwendet werden kann, um die
Notwendigkeit für Steigerungsmodusbetrieb zu minimieren. Beispielsweise
kann die Rahmenlänge als beliebiges ganzzahliges Vielfaches oder Bruch
teil der Segment-B-Strahlungsperiode realisiert sein. Solange die Justie
rung von Segment-B-Bursts innerhalb der Übertragungsrahmen im Verlauf
der Zeit konstant bleibt, können Kommunikationsvorgänge im Standard
modus auf verbliebenen unbelasteten Zeitschlitzen ausgeführt werden, und
es ist eine Nettokapazitätsverbesserung gegenüber vollem Steigerungs
modusbetrieb zu erkennen.
Claims (8)
1. Verfahren zur Übertragung von Datenpaketen über eine TDMA-
Datenübertragungsstrecke, wenn die Übertragungsstrecke intermittieren
den Interferenz-Bursts unterworfen ist, deren Dauer relativ zur Dauer eines
Datenrahmens kurz ist,
gekennzeichnet durch folgende Schritte:
gekennzeichnet durch folgende Schritte:
- - Übertragen von Datenpaketen innerhalb eines ersten zugewiesenen Zeitschlitzes auf der drahtlosen Datenübertragungsstrecke,
- - Detektieren der Anwesenheit von intermittierenden Interferenz- Bursts,
- - Zuweisen eines zweiten Zeitschlitzes, auf dem Datenpakete zu über tragen sind, wobei der zweite Zeitschlitz zeitlich vom ersten Zeitschlitz um eine Dauer beabstandet ist, die größer als die typische Dauer eines Interfe renz-Bursts ist, und
- - Übertragen jedes Datenpaktes innerhalb des zweiten Zeitschlitzes.
2. Verfahren zur Übertragung von Datenpaketen über eine TDMA-
Datenübertragungsstrecke, wenn die Übertragungsstrecke periodischen
Interferenz-Bursts unterworfen ist, deren Dauer relativ zur Dauer eines Da
tenrahmens kurz ist,
gekennzeichnet durch folgende Schritte:
gekennzeichnet durch folgende Schritte:
- - Detektieren der Anwesenheit von periodischen Interferenz-Bursts,
- - Zuweisen eines ersten Zeitschlitzes und eines zweiten Zeitschlitzes, auf denen Datenpakete übertragbar sind, wobei der zweite Zeitschlitz vom ersten Zeitschlitz zeitlich um eine Dauer beabstandet ist, die größer als die typische Dauer eines Interferenz-Bursts ist,
- - Feststellen, ob ein periodischer Burst während jedes Datenübertra gungsrahmens entweder auf dem ersten oder dem zweiten Zeitschlitz er scheint,
- - Auswählen entweder des ersten oder zweiten Zeitschlitzes für die Übertragung eines Datenpaketes derart, dass ein Interferenz-Burst nicht während des ausgewählten Zeitschlitzes auftritt, und
- - Übertragen des Datenpaketes auf dem ausgewählten Zeitschlitz.
3. Verfahren nach Anspruch 2, weiter dadurch gekennzeichnet, dass
der Schritt des Detektierens der Anwesenheit periodischer Interferenz-
Bursts die folgenden Teilschritte umfasst:
- - Beobachten der Zeitpunkte, zu denen fehlerbehaftete Pakete emp fangen werden, und
- - Feststellen aus den beobachteten Zeitpunkten, ob empfangene feh lerbehaftete Pakete zeitperiodisch auftreten.
4. Verfahren nach Anspruch 2, weiter dadurch gekennzeichnet, dass
die Datenpakete von einem Sender zu einem Empfänger gesendet wer
den, der Empfänger von einer Wechselspannungsquelle gespeist wird und
der Schritt des Detektierens der Anwesenheit periodischer Interferenz-
Bursts folgende Teilschritte umfasst:
- - Detektieren des Zeitverlaufs der Wechselspannungsquelle,
- - Beobachten der Phase der Wechselspannungsquelle zum Zeitpunkt des Empfangs eines fehlerbehafteten Paketes durch den Empfänger und
- - Empfangen nachfolgender fehlerbehafteter Datenpakete durch den Empfänger, wenn die Phase der Wechselspannungsquelle gleich der beo bachteten Phase ist.
5. Verfahren nach Anspruch 1, weiter dadurch gekennzeichnet, dass
der Schritt des Detektierens der Anwesenheit der intermittierenden Interfe
renz-Bursts folgende Teilschritte umfasst:
- Auswählen entweder eines ersten Schwellwertes, wenn intermittie
rende Interferenz-Bursts zuvor detektiert worden sind, oder eines zweiten
Schwellwertes, wenn intermittierende Interferenz-Bursts zuvor nicht detek
tiert wurden,
- - Überwachen der Fehlerrate von über die Datenverbindung übertra genen Paketen und
- - Feststellen, ob die Fehlerrate den gewählten Schwellwert überschrit ten hat.
6. Verfahren nach Anspruch 2, weiter dadurch gekennzeichnet, dass
die Datenpakete zwischen einem ersten Sendeempfänger und einem zwei
ten Sendeempfänger ausgetauscht werden, der Schritt des Auswählens
entweder des ersten oder zweiten Zeitschlitzes einen Teilschritt zum Über
tragen einer Indikationsinformation vom ersten zum zweiten Sendeemp
fänger beinhaltet, ob der zweite Sendeempfänger über den ersten oder
den zweiten Zeitschlitz zu kommunizieren hat, und der Schritt des Übertra
gens des Datenpakets auf dem ausgewählten Zeitschlitz durch den zwei
ten Sendeempfänger ausgeführt wird.
7. Verfahren zur Übertragung von Datenpaketen über eine TDMA-
Datenübertragungsstrecke, wenn die Übertragungsstrecke Interferenz-
Bursts unterworfen ist, die periodisch mit einer bekannten Periode zwi
schen Bursts auftreten und deren Dauer relativ zur Dauer eines Datenrah
mens kurz ist, wobei die Datenpakete in Rahmen übertragen werden, de
ren Dauer ein Vielfaches oder ein Bruchteil der Interferenz-Burstperiode
beträgt,
gekennzeichnet durch folgende Schritte:
gekennzeichnet durch folgende Schritte:
- - Detektieren der Phase des Datenrahmens bezüglich der Interferenz- Bursts,
- - Synchronisieren der Datenrahmenphase mit den Interferenz-Bursts derart, dass die Interferenz-Bursts innerhalb eines vorgegebenen Zeit schlitzes im Datenrahmen auftreten, und
- - Übertragen von Datenpaketen während eines oder mehrerer anderer Zeitschlitze als desjenigen Zeitschlitzes, während dem die Interferenz- Bursts auftreten.
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