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HINTERGRUND
ZU DER ERFINDUNG
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Diese
Erfindung betrifft ganz allgemein Ultraschallsysteme und insbesondere
Verfahren und Vorrichtungen, die dazu dienen, Ultraschallsysteme
zu bedienen.
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In
vielen typischen Ultraschallsystemen, die beispielsweise ein Ultraschallgerät oder einen
Scanner aufweisen, steht einem Anwender eine umfangreicher Satz
von Bedienungselementen zum Steuern des Ultraschallsystems zur Verfügung. Diese
Bedienungselemente dienen dazu, den Betrieb und/oder das Verhalten
des Ultraschallgeräts
zu steuern. Da der physische Raum auf dem Ultraschallgerät beschränkt ist,
ist es häufig
nicht möglich
sämtliche
Bedienungselemente auf einmal verfügbar (d.h. zugänglich)
zu machen. Ein Anwender ist daher nicht in der Lage, zu jedem Zeitpunkt
auf sämtliche
Bedienungselemente zuzugreifen.
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Ein üblicher
Weg, um die für
die Bedienungselemente vorhandenen räumlichen Beschränkungen zu
bewältigen,
ist die Verwendung eines Eingabegeräts, beispielsweise eines Touch-Panels (Sensorfelds)
mit Bildschirmbedienelementen, oder eine sonstige auswählbare Eingabeoberfläche. Der
Inhalt der auswählbaren
Eingabeoberfläche,
beispielsweise die angezeigten speziellen Bedienungsfunktionen,
wechselt gewöhnlich
mit dem Anwendungszweck des Ultraschallgeräts (beispielsweise basierend
auf dem auszuführenden
speziellen Arbeitsschritt). Zu einem gegebenen Zeitpunkt stehen
einem Anwender daher lediglich die für den speziellen Betriebsmodus
erforderlichen Bedienungselemente zur Betätigung zur Verfügung.
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Zusätzlich können Sprachsteuerbefehle
zum Bedienen eines Ultraschallsystems eingesetzt werden. Hier wiederum
kann der Befehlssatz wegen des großen Satzes von Bedienelementen
sehr umfangreich ausfallen, falls jedem Bedienungselement ein eigener
Sprachsteuerbefehl zugewiesen wird. Ein derartig umfangreicher Befehlssatz
kann die Treffsicherheit des Spracherkennungssystems reduzieren, die
Schnelligkeit der Befehlserkennung bremsen, Fehlinterpretation von
Steuerbefehlen aufgrund von Ähnlichkeiten
vieler Steuerbefehle nach sich ziehen und/oder einem Anwender ein
Einprägen
der vollständigen
Liste der Steuerbefehle erschweren. Falls der Anwender Bedienungsfunktionen
nach einer Installation des Ultraschallgeräts einrichtet, ist es darüber hinaus
schwierig, dann noch eine Möglichkeit
zu schaffen, um diese Bedienungsfunktionen durch Sprachsteuerbefehle
zu betätigen.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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In
einem Ausführungsbeispiel
ist eine Anwenderschnittstelle zum Bedienen eines Ultraschallsystems
geschaffen. Zu der Anwenderschnittstelle gehören eine Vielzahl auswählbarer
Elemente zum Steuern des Betriebs des Ultraschallsystems und eine
Vielzahl von Feldnamen. Jeder Feldname entspricht einem der Vielzahl
auswählbarer
Elemente und assoziiert Steuerbefehle mit den auswählbaren Elementen.
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In
noch einem Ausführungsbeispiel
ist ein Verfahren zum Bedienen eines Ultraschallsystems vorgesehen.
Das Verfahren beinhaltet ein Assoziieren eines Satzes von Feldnamen
mit einer Vielzahl von Arbeitsschritten zum Steuern des Ultraschallsystems,
ein Entgegennehmen von Steuerbefehlen und ein Durchführen von
Arbeitsschritten auf der Grundlage der empfangenen Steuerbefehle,
die einem oder mehreren aus dem Satz von Feldnamen entsprechen.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
ein Blockschaltbild eines Ultraschallsystems gemäß einem Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung.
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2 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines mittels des Systems nach 1 akquirierten Echtzeitvolumens,
gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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3 zeigt
ein Ultraschallsystem gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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4 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
einer Anwendereingabevorrichtung eines Ultraschallsystems, das einen
exemplarischen Steuerbildschirm auf einem Display anzeigt.
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5 zeigt
die Anwendereingabevorrichtung nach 4, wobei
diese einen anderen exemplarischen Steuerbildschirm auf einem Display
anzeigt.
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6 zeigt
ein Blockschaltbild eines Sprachsteuerbefehl-Erkennungssystems gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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7 zeigt
eine Referenztabelle des Sprachsteuerbefehl-Erkennungssystems nach 6 gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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8 zeigt
ein Flussdiagramm, das eine Spracherkennungsprozedur gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung veranschaulicht.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Ausführungsbeispiele
von Ultraschallsystemen und Verfahren zum Bedienen derartiger Systeme
sind im Einzelnen weiter unten erläutert. Zunächst wird eine detaillierte
Beschreibung exemplarischer Ultraschallsysteme unterbreitet, gefolgt
von einer ausführlichen
Beschreibung vielfältiger
Ausführungsbeispiele
einer Anwendereingabevorrichtung zum Steuern des Betriebes von Ultraschallsystemen.
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1 veranschaulicht
ein Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels
eines Ultraschallsystems 10. Das Ultraschall system 10 enthält eine
Sonde 11, beispielsweise einen Transducer, der mit einem
Sender 12 und einem Empfänger 14 verbunden
ist. Die Sonde 11 sendet Ultraschallpulse aus und empfängt von
Strukturen innerhalb eines gescannten Ultraschallvolumens 16 ausgehende
Echos. Ein Arbeitsspeicher 20 speichert von dem Empfänger 14 ausgegebene
Ultraschalldaten, die von dem gescannten Ultraschallvolumen 16 abgeleitet
sind. Das Volumen 16 kann durch vielfältige Techniken gewonnen werden,
beispielsweise Bildgebung in Echtzeit, Volumenscannen, Scannen mit
Transducern, die Positionierungssensoren aufweisen, Freihandscannen
unter Verwendung eines Volumenelementkorrelationsverfahrens oder
Scannen mit Matrix-Array-Transducern und dergleichen.
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Die
Sonde 11 wird beispielsweise während des Scannen eines interessierenden
Bereichs (ROI = Region Of Interest) entlang einem geraden oder gekrümmten Pfad
bewegt. An jeder geraden oder gekrümmten Position akquiriert die
Sonde 11 Scanebenen 18. Die Scanebenen 18 werden
für eine
Dicke gesammelt, z.B. aus einer Gruppe oder einem Satz benachbarter
Scanebenen 18. Die Scanebenen 18 werden in dem
Arbeitsspeicher 20 gespeichert und anschließend an
einen Volumenscanwandler 42 übermittelt. In einigen Ausführungsbeispielen
kann die Sonde 11 Zeilen anstelle von Scanebenen 18 akquirieren,
und der Arbeitsspeicher 20 kann die durch die Sonde 11 erhaltenen
Zeilen anstelle der Scanebenen 18 speichern. Der Volumenscanwandler 42 kann
anstelle der Scanebenen 18 durch die Sonde 11 akquirierte
Zeilen speichern. Der Volumenscanwandler 42 nimmt über eine
Schichtbilddickenvorgabevorrichtung 40 einen Schichtbilddickenvorgabewert
entgegen, der die Dicke eines Schichtbilds kennzeichnet, das anhand
der Scanebenen 18 zu erzeugen ist. Der Volumenscanwandler 42 erzeugt
anhand mehrerer benachbarter Scanebenen 18 ein Datenschichtbild.
Die Anzahl benachbarter Scanebenen 18, die zum Erstellen
jedes Datenschichtbilds akquiriert werden, hängt von der über die
Schichtbilddickenvorgabevorrichtung 40 ausgewählten Dicke
ab. Das Datenschichtbild wird in einem Schichtbildspeicher 44 gespeichert,
und ein Volumenrenderingprozessor 46 greift auf diesen
zu. Der Volumenrenderingprozessor 46 führt an dem Datenschichtbild
ein Volumenrendern durch. Die von dem Volumenrenderingprozessor 46 ausgegebenen
Daten werden an einen Videoprozessor 50 und an ein Display 60 übermittelt.
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Die
Position jedes Echosignalabtastwerts (Volumenelements) ist durch
geometrische Genauigkeit (d. h. den Abstand von einem Volumenelement zum
nächsten)
und durch eine Ultraschallantwort (sowie durch von der Ultraschallantwort
abgeleitete Werte) definiert. Geeignete Ultraschallantworten sind beispielsweise
Graustufen-, Colour-Flow-Werte und Angio- oder Power-Doppler-Daten.
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Es
ist zu beachten, dass das Ultraschallsystem 10 zusätzliche
oder andersartige Komponenten enthalten kann. Beispielsweise kann
eine Anwenderschnittstelle oder Eingabevorrichtung vorgesehen sein
und verwendet werden, um den Betrieb des Ultraschallsystems 10 zu
steuern, beispielsweise, um die Eingaben von Patientendaten, Scanparametern, einen
Wechsel eines Scan-Modus und dergleichen zu ermöglichen.
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2 veranschaulicht
ein durch das Ultraschallsystem 10 nach 1 akquiriertes
Echtzeitvolumen 16. Es ist zu beachten, dass das Ultraschallsystem 100 nach 3,
wie es nachstehend beschrieben ist, ebenfalls verwendet werden kann,
um das Echtzeitvolumen 16 zu akquirieren. Das Volumen 16 umfasst
einen sektorförmigen
Querschnitt mit radialen Rändern 22 und 24,
die unter einem Winkel 26 divergieren. Die (in 1 gezeigte)
Sonde 11 fokussiert elektronisch Ultraschallpulse und lenkt
diese in Längsrichtung,
so dass diese entlang benachbarten Abtastzeilen in jeder Scanebene 18 scannen, und
fokussiert bzw. lenkt die Ultraschallpulse in seitlicher Richtung
elektronisch oder mechanisch, um benachbarte Scanebenen 18 zu
scannen. Die durch die Sonde 11 akquirierten und in 1 veranschaulichten
Scanebenen 18 werden in dem Arbeitsspeicher 20 gespeichert
und werden durch den Volumenscanwandler 42 von sphärischen
zu kartesischen Koordinaten scankonvertiert. Von dem Volumenscanwandler 42 wird
ein mehrere Scanebenen enthaltendes Volumen ausgegeben und als eine Renderingbox 30 in
dem Schichtbildspeicher 44 gespeichert. Die Renderingbox 30 in
dem Schichtbildspeicher 44 wird aus mehreren benachbarten
Bildebenen 34 aufgebaut.
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Die
Abmessungen der Renderingbox 30 können hinsichtlich einer Dicke 32,
Breite 36 und Höhe 38 des
Schichtbilds mittels einer Anwenderschnittstelle oder Eingabevorrichtung
von einem Bediener vorgegeben werden. Der Volumenscanwandler 42 kann
durch die Schichtbilddickeneingabevorrichtung 40 gesteuert
werden, um den Parameter der Dicke des Schichtbilds einzustellen,
so dass eine Renderingbox 30 der gewünschten Dicke entsteht. Die
Renderingbox 30 legt den Bereich des gescannten Volumens 16 fest,
an dem das Volumenrendering vorgenommen wird. Der Volumenrenderingprozessor 46 greift
auf den Schichtbildspeicher 44 zu und führt entlang der Schichtbilddicke 32 der
Renderingbox 30 ein Rendern durch.
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Mit
Bezugnahme auf 1 und 2, wird während des
Betriebs mittels der Schichtbilddickenvorgabesteuerung 40 ein
(auch als die Renderingbox 30 bezeichnetes) Schichtbild
mit einer vordefinierten, im wesentlichen konstanten Dicke akquiriert
und in dem Volumenscanwandler 42 verarbeitet. Die die Renderingbox 30 repräsentierenden
Echodaten können
in dem Schichtbildspeicher 44 gespeichert werden. Vordefinierte
Dicken zwischen etwa 2 mm und etwa 20 mm sind typisch, jedoch können abhängig von
der Anwendung und der Größe der zu
scannenden Fläche
auch Dicken von weniger als etwa 2 mm oder mehr als etwa 20 mm geeignet
sein. Die Schichtbilddickenvorgabesteuerung 40 kann einen drehbaren
Knopf mit diskreten oder kontinuierlichen Dickenvorgabewerten aufweisen.
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Der
Volumenrenderingprozessor 46 projiziert die Renderingbox 30 auf
einen Bildbereich 48 einer Bildebene 34. Nach
einem Verarbeiten in dem Volumenrenderingprozessor 46 können die
Pixeldaten in dem Bildbereich 48 einen Videoprozessor 50 durchlaufen
und anschließend
an ein Display 60 ausgegeben werden. Die Renderingbox 30 kann
innerhalb des gescannten Volumens 16 an einer beliebigen
Position angeordnet und in einer beliebigen Richtung ausgerichtet
werden. Abhängig
von der Größe der gescannten
Region kann es in manchen Situationen vorteilhaft sein, wenn die
Renderingbox 30 lediglich einen kleinen Abschnitt des gescannte
Volumens 16 einnimmt.
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3 veranschaulicht
ein Blockschaltbild eines weiteren Ausführungsbeispiels eines Ultraschallsystems 100.
Das Ultraschallsystem 100 umfasst einen Sender 102,
der Transducer 104 innerhalb einer Sonde 106 treibt,
um gepulste Ultraschallsignale in einen Körper zu emittieren. Vielfältige Geometrien können verwendet
werden. Die Ultraschallsignale werden von Strukturen in dem Körper, wie
Blutzellen oder Muskelgewebe rückgestreut,
um Echos zu erzeugen, die zu den Transducern 104 zurückkehren. Die
Echos werden von einem Empfänger 108 empfangen.
Die empfangenen Echos werden durch einen Strahlformer 110 gelenkt,
der Strahlformung ausführt und
ein HF-Signal ausgibt. Das HF-Signal wird anschließend von
einem HF-Prozessor 112 verarbeitet. Alternativ kann der
HF-Prozessor 112 einen
(nicht gezeigten) Komplex-Demodulator enthalten, der das HF-Signal
demoduliert, um IQ-Datenpaare zu bilden, die die Echosignale repräsentieren.
Die HF- oder IQ-Signaldaten
können
anschließend
für eine
vorübergehende
Speicherung unmittelbar in einen HF/IQ-Puffer 114 verzweigt
werden. Eine Anwendereingabevorrichtung 120, wie sie weiter
unten näher beschrieben
ist, kann eingesetzt werden, um den Betrieb des Ultraschallsystems 100 zu
steuern, beispielsweise, um Patientendaten, Scanparameter, eine Änderung
des Scanmodus und dergleichen einzugeben. Diese kann ein Verwenden
von Sprachsteuerbefehlen einschließen, die über ein Mikrofon 230 angeboten
werden.
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Das
Ultraschallsystem 100 enthält ferner einen Signalprozessor 116,
um die akquirierten Ultraschalldaten (d. h. HF-Signaldaten oder
IQ-Datenpaare) zu verarbeiten und Frames von Ultraschalldaten für eine Wiedergabe
auf einem Displaysystem 118 vorzubereiten. Der Signalprozessor 116 ist
eingerichtet, um gemäß einer
Vielzahl von auswählbaren
Ultraschallbetriebsarten ein oder mehrere Verarbeitungsschritte
an den akquirierten Ultraschalldaten durchzuführen. Die akquirierten Ultraschalldaten können während des
Empfangs der Echosignale in einem Scandurchlauf in Echtzeit verarbeitet
werden. Darüber
hinaus oder alternativ können
die Ultraschalldaten während
eines Scandurchlaufs vorübergehend
in dem HF/IQ-Puffer 114 gespeichert und in einem Live-
oder Offlinebetrieb echtzeitverzögert
verarbeitet werden.
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Das
Ultraschallsystem 100 kann fortlaufend Ultraschalldaten
mit einer Framerate von mehr als fünfzig Bildern pro Sekunde akquirieren,
was annähernd
der Wahrnehmungsrate des menschlichen Auges entspricht. Die akquirierten
Ultraschalldaten werden auf dem Displaysystem 118 mit einer
geringeren Framerate wiedergegeben. Ein Bildpuffer 122 ist
vorhanden, um verarbeitete Frames akquirierter Ultraschalldaten
zu speichern, die nicht für
eine unmittelbare Wiedergabe bestimmt sind. In einem Ausführungsbeispiel
ist die Kapazität
des Bildpuffers 122 ausreichend groß, um Frames von Ultraschalldaten zu
speichern, die der Dauer von wenigstens einigen Sekunden entsprechen.
Die Frames von Ultraschalldaten werden geeignet gespeichert, um
deren Auslesen entsprechend der Rangfolge oder dem Zeitpunkt der
Akquisition zu ermöglichen.
Der Bildpuffer 122 kann ein beliebiges bekanntes Datenspeichermedium
sein.
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Indem
nun auf eine Anwenderschnittstelle oder Eingabevorrichtung, beispielsweise
die (in 3 gezeigte) Anwendereingabevorrichtung 120 eingegangen
wird, können
vielfältige
Ausführungsbeispiele
zum Bedienen der Ultraschallsysteme 10 und 100 durchgeführt werden.
Solche vielfältigen Ausführungsbeispiele
können
Bedienungssfunktionalität
einschließen,
beispielsweise einen Satz von Anwenderbedienelementen zum Steuern
der Ultraschallsysteme 10 und 100. Der Satz von
Anwenderbedienelementen kann beispielsweise als ein Teil eines Touchscreens
(berührungsempfindlichen
Bildschirms) oder Touch-Panels, oder als manuelle Eingabevorrichtungen
vorgesehen sein, zu denen beispielsweise von einem Anwender zu bedienende Schalter,
Knöpfe
und dergleichen zählen.
Der Anwenderbedienelementesatz kann manuell oder sprachgesteuert
betätigt
werden.
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In
einem Ausführungsbeispiel,
wie es in 4 gezeigt ist, kann eine Anwendereingabevorrichtung 120 eine
Anwenderschnittstelle aufweisen, beispielsweise ein Panel oder Bildschirm 150,
der sich betätigen
und auswählen
lässt,
indem der Bildschirm 150 berührt wird, um den gewünschten
Vorgang oder Befehl zum Bedienen der Ultraschallsysteme 10 und 100 auszuwählen. Die
Anwendereingabevorrichtung 120 kann ferner eine Sprachsteuerungseingabevorrichtung
oder eine (nicht gezeigte) mittels Stimme aktivierte Komponente
enthalten, beispielsweise ein (in 3 gezeigtes)
Mikrofon 230, das dazu dient, den Betrieb der Ultraschallsysteme 10 und 100 zu
steuern.
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Im
Speziellen weist der Bildschirm 150, wie in 4 gezeigt,
einen ersten Satz auswählbarer Elemente 160 auf, beispielsweise
eine Vielzahl von Bildsymbolen, die von einem Anwender, durch Berühren der
Bildsymbole auf dem Bildschirm 150 oder durch nachstehend
beschriebene Sprachsteuerbefehle ausgewählt werden können, die
den Betrieb der Ultraschallsysteme 10 und 100 in
vielfältigen
Betriebsmodi steuern. In einem Ausführungsbeispiel sind die Vielzahl
auswählbarer
Elemente 160 feststehend und ändern sich nicht in Abhängigkeit
von dem speziellen Betriebsmodus. Die Bildsymbole ändern sich
dementsprechend nicht, wenn der Betriebsmodus beispielsweise abhängig von
der Wahl durch einen Anwender wechselt. Der erste Satz auswählbarer
Elemente 160 kann beispielsweise die Funktionalität beinhalten,
um den allgemeinen Betrieb der Ultraschallsysteme 10 und 100 zu
steuern. Über
die Bildsymbole lassen sich beispielsweise der zu scannende Bereich
eines Patienten (Vorgabesymbol 162) und/oder die Wahl eines
speziellen Transducers vorgeben, der für einen Scandurchgang (3.5C-,
10S-, M7C- und 10L-Bildsymbole 164) zu benutzen ist. Die Bildsymbole
können
ferner eine Wahl allgemeiner Arbeitsschritte ermöglichen, beispielsweise eine
Eingabe von Patientendaten (Patient-Bildsymbol 166), ein Starten
eines Scans (Scannen-Bildsymbol 168), ein Erstellen oder
Erzeugen eines Berichts (Berichte-Bildsymbol 170), ein
Beenden eines Scans oder einer Untersuchung (Untersuchungsende-Bildsymbol 172)
und/oder ein Konfigurieren der Ultraschallgeräte 10 und 100 (Utility-Bildsymbol 174).
Diese Bildsymbole lassen sich durch Berühren des Bildschirm 150 oder
durch nachstehend beschriebene Sprachsteuerbefehle auswählen.
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Zu
dem Bildschirm 150 gehört
ferner ein Bedienungsbereich 180 mit einem zweiten Satz
auswählbarer
Elemente 190, beispielsweise eine Vielzahl von Bildsymbolen 200,
die von einem Anwender, durch Berühren der Bildsymbole 200 auf
dem Bildschirm 150 oder durch nachstehend beschriebene Sprachsteuerbefehle
ausgewählt
werden können, die
den Betrieb der Ultraschallsysteme 10 und 100 in vielfältigen Betriebsmodi
steuern. In einem Ausführungsbeispiel ändern sich
die Vielzahl auswählbarer Elemente 190 in
Abhängigkeit
von dem speziellen Betriebsmodus. Somit ändern sich die Bildsymbole, wenn
der Betriebsmodus beispielsweise entsprechend der Wahl eines Anwenders
wechselt. Ein Moduswahlelement, beispielsweise ein Registerreiter 182,
zeigt den aktuellen Betriebsmodus an und definiert einen Satz von
Bildsymbolen 200, die dem jeweiligen in dem Bedienungsbereich 180 wiederzugebenden
Betriebsmodus entsprechen. Der zweite Satz auswählbarer Elemente 190 kann
beispielsweise dazu dienen, um den Betrieb der Ultraschallsysteme 10 und 100 in
dem ausgewählten
Betriebsmodus zu steuern. Über
die Bildsymbole 200 lassen sich beispielsweise die während des
ausgewählten
Betriebsmodus zu verwendenden Betriebsparameter vorgeben. Wenn beispielsweise,
wie auch in 4 gezeigt, ein Betriebsmodus
B-Mode ausgewählt
ist, lassen sich über
die Bildsymbole 200 z.B. die Scanparameter im B-Mode, wie
Compound-Modus, Rotation, Map, Frequenz, usw. vorgeben. Diese Bildsymbole 200 lassen
sich durch Berühren
des Bildschirms 150 oder durch nachstehend beschriebene
Sprachsteuerbefehle auswählen.
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Es
ist zu beachten, dass sich die Anzahl und Art der Bildsymbole 200 in
Abhängigkeit
von dem gewählten
Betriebsmodus ändern.
Beispielsweise entsprechen die Bildsymbole 200 in dem Bedienungsbereich 180,
wie in 5 gezeigt, den Bedie nungsfunktionen, die während des
Karotis-Betriebsmodus gewünscht
oder erforderlich sind, wobei der Betriebsmodus mittels des Registerreiters 182 ausgewählt und
angezeigt wird. auf dem Bildschirm 150 können mehr
als ein Registerreiter 182 wiedergegeben werden, die sich
durch einen Anwender auswählen
lassen, um den Betriebsmodus zu ändern,
wodurch sich die innerhalb des Bedienungsbereichs 180 angezeigten
Bildsymbole 200 ändern.
Beispielsweise können zusätzlich zu
dem Karotis-Registerreiter 182 Registerreiter 184 für andere
Betriebsmodi, beispielsweise für
Schilddrüse,
UEV und UEA vorgesehen sein. Die Registerreiter 182 und 184 können durch
einen Anwender ausgewählt
werden, oder abhängig
von einem auszuführenden
speziellen Verfahren vorgegeben sein. Dementsprechend lassen sich
die Registerreiter 182 und 184 basierend auf dem
Betriebsmodus auswählen.
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Ferner
ist ein Satz von Kontollanzeigen 188 auf dem Bildschirm 150 zur
Verfügung
gestellt, die (nicht gezeigten) physischen Bedienungselementen der
Ultraschallsysteme 10 und 100 entsprechen. Der Satz
von Kontollanzeigen 188 wechselt ebenfalls in Abhängigkeit
von dem Betriebsmodus und kann beispielsweise den Pegel eines speziellen
Vorgabewerts, der sich durch einen physischen Drehknopf (beispielsweise
für den
Dynamikbereich, wie in 4 gezeigt) auswählen lässt, oder
die Option anzeigen, die sich durch einen physischen Druckknopf
(beispielsweise "Befehl
aufheben", wie in 5 gezeigt) auswählen lässt. In
einem Ausführungsbeispiel
wird jede der Kontollanzeigen 188 auf dem Bildschirm in der
Nähe (beispielsweise
oberhalb) ihres entsprechenden physischen Be dienungselements wiedergegeben,
das als Bestandteil der Ultraschallsysteme 10 und 100 vorgesehen
ist.
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In
einem Ausführungsbeispiel
ist der Bedienungsbereich 180 als eine Matrix oder ein
Raster konfiguriert, das durch Rasterlinien 210 definiert
ist. Die Matrix oder das Raster definiert für jedes der Bildsymbole 200 Standorte.
Insbesondere wird jeder Rasterposition oder Zelle 214,
die ein entsprechendes Bildsymbol 200 enthält, ein
Feldname 212 zugeordnet. In einem Ausführungsbeispiel assoziiert der Feldname
einen Sprachsteuerbefehl mit einem durch das Bildsymbol veranschaulichten
Steuerbefehl 200, um einen Arbeitsschritt oder Parameter
der Ultraschallsysteme 10 und 100 zu steuern.
Der Feldname 212 ändert
sich nicht, wenn sich der Betriebsmodus ändert. Wie oben beschrieben,
können
sich die in dem Bedienungsbereich 180 angezeigten Bildsymbole 200 mit
einem Wechsel des Betriebsmodus auch ändern. In unterschiedlichen
Betriebsmodi entsprechen daher spezielle Feldnamen 212 unterschiedlichen
Bildsymbolen 200 zum Bedienen eines unterschiedlichen Arbeitsschritts
oder Parameters während
des betreffenden Betriebsmodus. Es ist zu beachten, dass einige
der Zellen 214 möglicherweise in
einem speziellen Betriebsmodus kein entsprechendes Bildsymbol 200 aufweisen.
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In
einem Ausführungsbeispiel
lässt sich
ein Bildsymbol von einem Anwender durch Berühren des auf dem Bildschirm 150 wiedergegebenen
Bildsymbols oder mittels Sprachsteuerbefehl auswählen. Insbesondere kann ein
Anwender während
eines speziellen Betriebsmodus das Bildsymbol 200, berühren, um
einen speziellen Parameter in dem Betriebsmodus auszuwählen oder einzustellen.
Die vielfältigen durch
die Bildsymbole dargestellten Parameter oder Bedienungselemente
können
auch mittels Sprachsteuerbefehlen ausgewählt werden. In einem Ausführungsbeispiel
kann ein Anwender mittels einer Sprachsteuerungseingabevorrichtung,
beispielsweise über
ein (in 3 gezeigtes) Mikrofon 230,
das drahtlos oder mittels eines Kabels mit der Anwendereingabevorrichtung 120 verbunden
sein kann, den Betrieb der Ultraschallsysteme 10 und 100 mit Sprachsteuerbefehlen
steuern. Insbesondere können
die Bildsymbole 200 mittels des Feldnamens 212 ausgewählt werden,
der einem speziellen gewünschten
oder erforderlichen Arbeitsschritt oder Parameter zugeordnet ist.
Beispielsweise kann der Anwender in das Mikrofon 230 den
(oder die) Feldname(n) 212 sprechen, der (die) mit dem
(oder den) Bildsymbol(en) 200 assoziiert ist (sind), das
(die) den gewünschten
oder erforderlichen Arbeitsschritt oder Parameter darstellt (darstellen),
möglicherweise
einschließlich
einer gewünschten
oder erforderlichen Änderung.
Beispielsweise kann ein Anwender "G1 niedriger" äußern, wodurch
der Parameter dekrementiert werden würde, der mit dem Bildsymbol
in der Zelle 214 assoziiert ist, die dem Feldnamen 212 G1
zugeordnet ist. Auf diese Weise ist ein Anwender in der Lage, die
Ultraschallsysteme 10 und 100 mit einem einfachen
Satz von Sprachsteuerbefehlen zu steuern, die durch die Feldnamen 212 definiert
sind.
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Es
ist zu beachten, dass für
häufig
verwendete Arbeitsschritte oder Parameter (d. h. häufig verwendete
Bedienungselemente) Sprachsteuerbefehle auch mittels Wortbefehlen
ausgegeben werden können.
Beispielsweise, kann ein Anwender mündlich "Scannen" äußern, um
den mit den Scannen-Bildsymbol 168 assoziierten Scan-Vorgang
zu aktivieren. Die Wortbefehle können
auch in Verbindung mit häufig
verwendeten Bedienungselementen in dem Bedienungsbereich 180 verwendet
werden. Wie ferner klar sein sollte, können der Sprachsteuerungvorgang und
die Wiedergabe von Bildsymbolen auf dem Bildschirm 150 abhängig von
den Erfordernissen des speziellen Ultraschallsystems auf vielfältige Weise verwirklicht
sein.
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Die
Zuordnung eines Sprachsteuerbefehls mit einem durch das Bildsymbol 200 dargestellten Steuerbefehl
zum Bedienen eines Vorgangs oder Parameters der Ultraschallsysteme 10 und 100 wird durch
ein Sprachsteuerbefehl-Erkennungssystem ermöglicht. In 6 ist
ein Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels
eines Sprachsteuerbefehl-Erkennungssystems 300 gezeigt.
Das Sprachsteuerbefehl-Erkennungssystem 300 enthält einen
Prozessor 302 (beispielsweise eine CPU), um ein akustisches Signal,
beispielsweise einen Sprachsteuerbefehl, von einem Anwender entgegen
zu nehmen und das akustische Signal zu verarbeiten, um den entsprechenden
Steuerbefehl zu ermitteln, der zum Steuern eines Vorgangs oder Parameters
der Ultraschallsysteme 10 und 100 zu verwenden
ist. Der Prozessor 302 nimmt ferner Daten von der Anwendereingabevorrichtung 120 (beispielsweise
den aktuellen Betriebsmodus betreffend) entgegen und greift auf
eine Datenbank 304 zu, die Zuordnungsdaten zum Zuordnen
eines Sprachsteuerbefehls mit einem Steuerbefehl enthält. Es ist
zu beachten, dass das Sprachsteuerbefehl-Erkennungssystem 300 gesondert
von der Anwenderschnittstelle oder Anwendereingabevorrichtung 120 oder
in diese integriert vorgesehen sein kann.
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Die
Datenbank 304 enthält
eine oder mehrere Referenztabellen 310 der gemäß 7 gezeigten Art.
Es ist zu beachten, dass die Datenbank 304, die die Referenztabellen 310 enthält, beispielsweise
in einem Arbeitsspeicher oder einer sonstigen Speicherkomponente,
z.B. in einem lokalen Arbeitsspeicher in den Ultraschallsystemen 10 und 100 gespeichert
sein kann, oder entfernt von den Ultraschallsystemen 10 und 100 auf
einem Server angeordnet sein kann. Ferner ist zu beachten, dass
die Zuordnungsdaten in anderer Form, beispielsweise als Listen in eigenen
Dateien bereitgestellt sein können,
die in einem Arbeitsspeicher gespeichert sind.
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Wie
in 7 gezeigt, weist ein Ausführungsbeispiel einer Referenztabelle 310 eine
erste Spalte 320 auf, die die möglichen Feldnamen 212 für einen Satz
oder eine Zeile der Matrix in dem Bedienungsbereich 180 enthält (beispielsweise
F1 bis F4 in 4). Eine Vielzahl von Modusspalten 322,
die den unterschiedlichen Betriebsmodi der Ultraschallsysteme 10 und 100 entsprechen,
sind vorgesehen und enthalten Adresswerte, die Steuerbefehlen für jeden der
Betriebsmodi entsprechen. Dementsprechend weist eine entsprechende
Zeile in der Datenbank 304 für jeden Feldnameneintrag in
der ersten Spalte 320 Adressen (beispielsweise die fünf unterschiedliche Betriebsmodi
entsprechenden Adressen a1 bis a5) für die
Steuerbefehle auf, die mit dem Feldnamen 212 jedes Betriebsmodus
assoziiert sind. In einem Ausführungsbeispiel
bestimmt sich die Länge
der Spalten und Zeilen aus der Anzahl der Feldnamen 212 bzw.
Betriebsmodi der Ultraschallsysteme 10 und 100.
Es ist zu beachten, dass für
jeden Satz von Feldnamen 212 eigene Referenztabellen 310 vorgesehen
sein können,
oder es kann für sämtliche
vorkommenden Feldnamen 212 eine einzige Referenztabelle 310 vorgesehen
sein. Darüber
hinaus kann die erste Spalte 320 dahingehend modifiziert
sein, dass sie Wortbefehle oder physische Bedienungseingaben enthält, wobei
die entsprechenden Zeileneinträge
die Adressen in der Datenbank 304 für die auszuführenden
Arbeitsschritte kennzeichnen, die mit den Wortbefehlen bzw. den
physische Bedienungseingaben assoziiert sind.
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Im
Betrieb assoziiert das Sprachsteuerbefehl-Erkennungssystem 300 einen
Sprachsteuerbefehl mit einem durch das Bildsymbol 200 dargestellten
Steuerbefehl, um einen Vorgang oder Parameter der Ultraschallsysteme 10 und 100 zu
steuern. Im Speziellen ist in 8 ein exemplarisches
Ausführungsbeispiel
einer durch das Sprachsteuerbefehl-Erkennungssystem 300 ausgeführten Spracherkennungsprozedur 400 gezeigt.
In Schritt 401 wird ermittelt, ob die von dem Ultraschallsystem 10 oder 100 empfangen
Eingabe eine akustische Eingabe ist. Falls die Eingabe eine akustische
Eingabe ist, wird in Schritt 402 eine akustische Eingabe
(beispielsweise von einem Anwender gesprochene Worte) entgegen genommen.
Die akustische Eingabe wird in diesem Falle in Schritt 404 hinsichtlich
eines Befehlsinhalts analysiert. Basierend auf der Analyse, werden
erkannte Sprachsteuerbefehle in Schritt 406 bestimmt. Eine
Entscheidung wird anschließend
in Schritt 408 getroffen, ob der (die) Sprachsteuerbefehl(e)
generisch (d. h. ein (mehrere) Feldname(n) 212) ist (sind). Falls
in Schritt 408 festgestellt wird, dass der Sprachsteuerbefehl
ein generischer Sprachsteuerbefehl ist, wird in Schritt 410 der
Betriebsmodus der Ultraschallsysteme 10 oder 100 ermittelt.
In Schritt 412 wird der generische Sprachsteuerbefehl in
eine physische Bedienungseingabe übersetzt. Beispielsweise wird mittels
der (in 7 gezeigten) Referenztabelle 310 die
Adresse in der (in 6 gezeigten) Datenbank 304 der
physischen Bedienungseingabe (beispielsweise einem Steuerbefehl)
ermittelt, die mit dem Feldnamen 212 für den ermittelten Betriebsmodus assoziiert
ist. Anschließend
wird in Schritt 413 die physische Bedienungseingabe in
den auszuführenden
Arbeitsschritt übersetzt
(beispielsweise wird der auf der physischen Bedienungseingabe basierende auszuführende Arbeitsschritt
mittels der Referenztabelle 310 ermittelt). Der Arbeitsschritt
(beispielsweise eine Anpassung eines Betriebsparameters) wird anschließend in
Schritt 414 basierend auf dem übersetzten generischen Sprachsteuerbefehl
ausgeführt. Eine
weitere Eingabe wird anschließend
mittels der Spracherkennungsprozedur 400 verarbeitet oder kann
parallel verarbeitet werden.
-
Falls
in Schritt 408 ermittelt wird, dass der Sprachsteuerbefehl
kein generischer Sprachsteuerbefehl ist (beispielsweise, wenn der
Befehl ein Wortbefehl ist), wird der Wortbefehl in Schritt 416 in
den auszuführenden
Arbeitsschritt übersetzt.
Es wird beispielsweise mittels der Referenztabelle 310 eine
Entscheidung getroffen, ob der auszuführende Arbeitsschritt mit irgendeinem
Wortbefehl (d. h. einer Adresse in der (in 6 gezeigten)
Datenbank 304 des mit dem Wortbefehl assoziierten auszuführenden
Arbeitsschritts) assoziiert ist. Der Arbeitsschritt wird anschließend in
Schritt 414 auf der Grundlage der ermittelten Adresse ausgeführt. Eine
weitere Eingabe wird anschließend
mittels der Spracherkennungsprozedur 400 verarbeitet oder
kann parallel verarbeitet werden.
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Falls
in Schritt 401 festgestellt wird, dass die an das Ultraschallsystem 10 oder 100 erfolgte
Eingabe nicht eine akustische Eingabe ist (beispielsweise, wenn
die Eingabe eine physische Bedienungseingabe ist, die z.B. durch
eine Änderung
einer physischen Wählscheibe
oder eines Schalters, oder eine Berührung eines Touch-Panels erfolgt
ist) wird in Schritt 420 eine physische Bedienungseingabe
entgegengenommen (beispielsweise, ein Umlegen eines Schalters oder
eine Drehbewegung einer Wählscheiben).
In Schritt 422 wird die physische Bedienungseingabe in
den auszuführenden
Arbeitsschritt übersetzt.
Es wird beispielsweise mittels der Referenztabelle 310 eine
Entscheidung getroffen, ob der auszuführende Arbeitsschritt mit der
physischen Bedienungseingabe (d. h. einer Adresse in der (in 6 gezeigten)
Datenbank 304 des mit der physischen Bedienungseingabe
assoziierten auszuführenden Arbeitsschritts)
assoziiert ist. Der Arbeitsschritt wird anschließend in Schritt 414 auf
der Grundlage der ermittelten Adresse ausgeführt. Eine weitere Eingabe wird
anschließend
mittels der Spracherkennungsprozedur 400 verarbeitet oder
kann parallel verarbeitet werden.
-
Auf
diese Weise ist es möglich,
im Betrieb eine von einem Anwender ausgeführte manuelle Betätigung und/oder
Sprachsteuerbefehle zu verwenden, um den Betrieb der Ultraschallsysteme 10 und 100 zu
steuern. Mit Blick auf die Sprachsteuerbefehle und die beispielsweise
vorgeschlagene Verwendung von Feldnamen 212 lassen sich
die vielfältigen
Arbeitsschrit te und Parameter innerhalb jedes der Betriebsmodi problemlos
steuern. Wie in den 4 und 5 gezeigt,
weist der Bildschirm 150 einen Bedienungsbereich 180 auf,
der sich durch einen Registerreiter 182 auswählen lässt, wobei
jeder Registerreiter 182 einer Rasteranordnung entspricht,
die Steuerbefehle und/oder Parameter für den ausgewählten Betriebsmodus
repräsentiert.
Ein Anwender kann dann beispielsweise mündlich den Begriff "Registerreiter" äußern, um den speziellen Registerreiter 182 auszuwählen, der
einem Betriebsmodus entspricht; im vorliegenden Falle des B-Modes
würde der
Anwender "Registerreiter
1" und danach einen
Befehl wie "H1" äußern, um ein spezielles Bedienungselement
innerhalb des Rasters zu betätigen,
d.h. in diesem Falle entsprechend der Ermittlung durch die Spracherkennungsprozedur 400 den
Compound-Betrieb ein- bzw. auszuschalten. Als weitere Beispiele
würde der Sprachsteuerbefehl "I4" oder "I4 höher" den Liniendichtevorgabewert
um eine Stufe erhöhen.
Der Sprachsteuerbefehl "I4
2 niedriger" würde den
Liniendichtevorgabewert um zwei Stufen verringern. Darüber hinaus
könnte,
wie in 5 gezeigt, ein Sprachsteuerbefehl wie "Registerreiter 2" verwendet werden,
um von dem Registerreiter Karotis zu dem Registerreiter Schilddrüse zu wechseln,
was bewirken würde,
dass auf dem Bildschirm 150 ein neuer Satz von Bildsymbolen 200 in
dem Bedienungsbereich 180 angezeigt wird.
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Es
ist zu beachten, dass die Sprachsteuerbefehle für einige Arbeitsschritte und
Parameter, beispielsweise für
selten benutzte Bedienelemente, sich möglicherweise nur mittels der
generischen Sprachsteuerbefehle (d. h. den Feldnamen 212)
steuern lassen, während
Sprachsteuerbefehle für
einige Ar beitsschritte und Parameter, beispielsweise häufig benutzte
Steuerbefehle, mittels des generischen Sprachsteuerbefehls oder
mittels eines Wortbefehls gesteuert werden können. Beispielsweise schaltet ein
Sprachsteuerbefehl wie "Compound", falls der B-Betriebsmodus
vorliegt, den Compound-Betrieb, wie in 4 gezeigt,
ein/aus. Alternativ kann auch ein Sprachsteuerbefehl wie "H1" verwendet werden, um
den Compound-Betrieb
ein- bzw. auszuschalten.
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Um
die physischen Bedienungselemente (beispielsweise, Drehknöpfe) zu
steuern, die dem Satz von Kontollanzeigen 188 entsprechen,
wie sie in 4 gezeigt sind, verringert ein
Sprachsteuerbefehl wie "Drehknopf
1 um 2 niedriger" den
Ausgangsleistungsvorgabewert um zwei Stufen. In diesem Falle würde der
Befehl die gleiche Wirkung hervorrufen, wie ein Drehen des physischen
Drehknopfs um zwei Rastungen nach links. Ein Sprachsteuerbefehl
wie "Drücke Drehknopf
1" veranlasst die
Ultraschallsysteme 10 und 100 dazu, denselben
Vorgang auszuführen,
wie er durch ein Drücken
des entsprechenden physischen Bedienungselements bewirkt werden
würde.
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Somit
ermöglicht
der bequeme Einsatz der Sprachsteuerbefehle der vielfältigen Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung aufgrund des verkleinerten Befehlssatzes
eine verbesserte Treffsicherheit bei der Erkennung, und verringert
außerdem ein
aufgrund von Ähnlichkeiten
dieser Befehle mögliches
Auftreten von Fehlinterpretationen der Sprachsteuerbefehle. Darüber hinaus
bleibt es Anwendern erspart, für
das Steuern des Betriebs der Ultraschallgeräte 10 und 100 einen
umfangreichen Satz von Sprachsteuerbefehlen auswendig zu ler nen,
beispielsweise sämtliche
Sprachsteuerbefehle einschließlich
der selten verwendeten Steuerbefehle lernen zu müssen. Außerdem kann ein Anwender die speziellen
generischen Steuerbefehle, wie sie benötigt werden, auf dem Bildschirm 150 sehen
und es lassen sich neue oder zusätzliche
Betätigungselemente
mit einem generischen Sprachsteuerbefehl (d. h. Feldnamen 212)
assoziieren.
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Geschaffen
sind ein Verfahren und System, das die Bedienung eines Ultraschallsystems 10 über eine
Anwenderschnittstelle ermöglicht.
Die Anwenderschnittstelle zum Bedienen des Ultraschallsystems weist
eine Vielzahl auswählbarer
Elemente 160, 190 zum Steuern des Betriebs des
Ultraschallsystems und eine Anzahl von Feldnamen 212 auf.
Jeder Feldname entspricht einem der auswählbaren Elemente und assoziiert
(verbindet) Steuerbefehle mit den auswählbaren Elementen.
-
Während die
Erfindung anhand vielfältiger spezieller
Ausführungsbeispiele
beschrieben wurde, wird der Fachmann erkennen, dass es möglich ist, die
Erfindung mit Abwandlungen zu verwirklichen, ohne von dem Schutzbereich
der Ansprüche
abzuweichen.
-
- 10
- Ultraschallsystem
- 11
- Sonde
- 12
- Sender
- 14
- Empfänger
- 16
- Volumen
- 18
- Scanebenen
- 20
- Arbeitsspeicher
- 22
- Radialer
Rand
- 24
- Radialer
Rand
- 26
- Winkel
- 30
- Renderingbox
- 32
- Schichtbilddicke
- 34
- Benachbarte
Bildebenen
- 36
- Breite
- 38
- Höhe
- 40
- Schichtbilddickeneinstelltaste
- 42
- Volumenscanwandler
- 44
- Schichtbildspeicher
- 46
- Volumenrenderingprozessor
- 48
- Bildbereich
- 50
- Videoprozessor
- 60
- Display
- 100
- Ultraschallsystem
- 102
- Sender
- 104
- Transducer
- 106
- Sonde
- 108
- Empfänger
- 110
- Strahlformer
- 112
- HF-Prozessor
- 114
- HF/IQ-Puffer
- 116
- Signalprozessor
- 118
- Displaysystem
- 120
- Anwendereingabeeinrichtung
- 122
- Bildpuffer
- 150
- Bildschirm
- 160
- Auswählbare Elemente
- 162
- Vorgabe-Bildsymbol
- 164
- 3.5C-,
10S-, M7C- und 10L-Bildsymbole
- 166
- Patient-Bildsymbol
- 168
- Scannen-Bildsymbol
- 170
- Berichte-Bildsymbol
- 172
- Untersuchungsende-Bildsymbol
- 174
- Hilfsinstrument-Bildsymbol
- 180
- Bedienungsbereich
- 182
- Registerreiter
- 184
- Registerreiter
- 188
- Kontollanzeigen
- 190
- Auswählbare Elemente
- 200
- Bildsymbole
- 210
- Rasterlinien
- 212
- Feldname
- 214
- Zelle
- 230
- Mikrofon
- 300
- Sprachsteuerbefehl-Erkennungssystem
- 302
- Prozessor
- 304
- Datenbank
- 310
- Referenztabellen
- 320
- Erste
Spalte
- 322
- Modusspalten
- 400
- Spracherkennungsprozedur
- 401
- Entscheidungsschritt
- 402
- Schritt
der Entgegennahme einer akustischen Eingabe
- 404
- Schritt
des Analysierens einer akustischen Eingabe
- 406
- Schritt
des Ermittelns eines erkannten Sprachsteuerbe
-
- fehls
- 408
- Entscheidungsschritt
- 410
- Entscheidungsschritt
- 412
- Schritt
des Übersetzens
eines generischen Sprachsteuer
-
- befehls
- 413
- Schritt
des Übersetzens
einer physischen Steuereingabe
- 414
- Schritt
der Ausführung
eines Arbeitsschritts
- 416
- Schritt
des Übersetzens
des Wordbefehls
- 420
- Schritt
der Entgegennahme einer physischen Bedienungs
-
- eingabe
- 422
- Schritt
des Übersetzens
der physischen Bedienungseingabe