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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ureterale Stents und insbesondere
Verfahren und Vorrichtungen zur Verbesserung des Stentschafts.
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Hintergrund
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Röhrenförmige Prothesen,
die üblicherweise als
Stents bezeichnet werden, werden bei verschiedenen medizinischen
Vorgängen
verwendet. Beispielsweise werden Stents oft im Zusammenhang mit einem
Unterstützen
der Drainage aus der Niere durch den Harnleiter, aus der Leber durch
die Gallengänge,
aus dem dorsalen oder ventralen Pankreas durch den pankrealen Duktus,
aus der Gallenblase durch den zystischen, hepatischen oder gemeinsamen
Gallengang und dergleichen verwendet. Der Hauptgrund für den Einsatz
eines Stents in einem Duktus besteht darin, für eine Drainage zu sorgen, um
eine Blockierung zu umgehen. Die Blockierung eines Duktus in dem
Körper
kann ernsthafte und sehr schmerzhafte Beschwerden hervorrufen, die
zum Tod führen
können,
wenn sie nicht umgehend und effektiv behandelt werden. Blockierungen
können
aus mehreren Gründen
auftreten. Z. B. können
Steine oder Trümmer
von solchen Steinen in den Harnleiter ausgeschieden werden, wo sich
diese festsetzen. Ähnlich
können
Steine oder Trümmer
von der Gallenblase in den Gallengang ausgeschieden werden, wo sich
diese festsetzen. Alternativ können
Zysten oder Tumore, die gegen die äußere Wand eines Duktus wachsen,
eine Abschnürung
des Duktus hervorrufen. Ähnlich
können
interne oder Duktuswand-Zysten oder -Tumore einen Verschluß des Duktus
bewirken.
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Die
Hauptfunktion ureteraler Stents ist z. B., eine ureterale Blockierungen
zu überbrücken und eine
Urindrainage von der Niere zu der Blase über einen Zeitraum von typischerweise
einigen Tagen oder mehreren Monaten zur Verfügung zu stellen. Der ureterale
Stent ist üblicherweise
mit Drainageeinrichtungen, wie einem Lumen, zum Führen eines
Fluids aus dem Nierenbecken zu der Harnblase versehen. Herkömmliche
Stents umfassen Öffnungen,
die entlang des Stents zur Verbindung mit dem Lumen vorgesehen sind,
um bei der Drainage zu helfen.
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Frühe ureterale
Stents waren gerade. Nach dem Einsetzen in den Harnleiter migrierten
daher diese Stents oft oder wurden aus dem Harnleiter durch peristaltische
Bewegungen des Harnleiters ausgestoßen. Spätere ureterale Stents wurden
daher üblicherweise
mit Rückhalteinrichtungen
an einem oder an beiden Enden des Stents konstruiert. Die Rückhalteeinrichtung
ist dafür
bestimmt, die Migration des Stents entweder nach oben in die Niere
oder nach unten in die Blase zu unterdrücken. Rückhalteeinrichtungen, die angewandt
wurden, besitzen die Form von Haken, Pigtails, Spulen, Korkenziehern, Malecots,
Widerhaken, Pilzen und anderen praktikablen Formen, die diesem Zweck
dienen.
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Aktuelle
urinale Stents umfassen einen Schaft, der üblicherweise aus einem einzelnen
oder einem dualen Durometer-Polymermaterial hergestellt ist. Aktuelle
Schaftkonstruktionen besitzen beispielsweise oft einheitliche Profilquerschnitte
und hydrophile oder anti-mikrobische Beschichtungen. Der Schaft
ruht typischerweise in dem Harnleiter, um für eine Drainage von Urin nach
ureteroskopischen Eingriffen zu sorgen. Früher glaubte man, daß je weicher das
Material ist, desto geringer die Irritation des Harnleiters ist
und desto größer der
Tragekomfort für den
Patienten ist. Das Problem, bei einem sehr weichen Schaft ist seine
mangelnde Festigkeit, die es sehr schwierig macht, ihn in den Patienten
einzusetzen. Deshalb wird zum Plazieren eine gewisse axiale Steifigkeit
eingebaut, die einem hohen Niveau radialer Steifigkeit entspricht.
Man glaubt, daß steife Stents
durch den Muskelspasmus des Harnleiters gefühlt werden, was potentiell
ein Unbehagen beim Patienten hervorruft. Weiterhin ist die axiale
Steifigkeit aktueller Stents möglicherweise
nicht ideal für den
Komfort zu der Harnweganatomie, ohne von dem Patienten gefühlt zu werden.
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Zusätzlich zum
Verändern
der Längen
werden uterale Stents auch mit verschiedenen Durchmessern hergestellt,
z.B. von 3 French (1 mm) bis 16 French (5,28 mm) und typischerweise
von 4,5 French (1,5 mm) bis 8,5 French (2,8 mm), und mit unterschiedlichen
Härtegraden.
Ureterale Stents mit kleineren Durchmessern sind normalerweise einfacher einzusetzen,
können
jedoch eine unzureichende Drainage zur Verfügung stellen, wohingegen Stents mit
großem
Durchmesser eine höhere
Drainagekapazität
durch den Harnleiter ermöglichen,
möglicherweise
jedoch schwierig einzusetzen sind. Steife ureterale Stents sind
auch einfacher ein zusetzen als weichere Stents. Wenn sie jedoch
eingesetzt sind, können
sie zu einer erhöhten
Unbehaglichkeit beim Patienten führen.
Weichere Stents stellen auf der anderen Seite einen höheren Komfort
für den
Patienten zur Verfügung,
sind jedoch aufgrund ihrer Weichheit schwieriger einzusetzen. Derzeit
sind die meisten erhältlichen
Stents entweder aus Silikon oder aus einem härteren Polymer hergestellt.
Silikon kann den Patientenkomfort erhöhen. Aufgrund der Weichheit des
Silikons ist es jedoch schwieriger, den Stent in den Harnleiter
einzuführen.
Wenn er in dem Harnleiter ist, erhöht die Weichheit des Silikons
die Wahrscheinlichkeit einer Migration des Stents, weil keine steifen
Rückhalteeinrichtungen
verfügbar
sind.
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Obgleich
Stents dafür
konstruiert wurden, eine oder mehrere der vorhergehend genannten
Probleme speziell zu berücksichtigen,
gibt es derzeit keine Einrichtung, welche Merkmale enthalten, die
benutzt werden könne,
um die meisten der vorhergehend genannten Nachteile zu umgehen.
Es wäre
daher erstrebenswert, einen Stent zu haben, der eine oder mehrere
der nachfolgenden Eigenschaften aufweist: leichtes Einsetzen oder
Implantation, starke Rückhaltung
und erhöhten
Patientenkomfort.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Gleiche
Bezugszeichen kennzeichnen sich entsprechende Elemente in den Figuren.
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1 ist
eine frontale Teilquerschnittsansicht eines ureteralen Stents in
der Anatomie gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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2A und 2B sind
teilweise geschnittene Ansichten des Stentkörperabschnitts gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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3 ist
eine teilweise geschnittene Ansicht des Stentkörperabschnitts gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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4 ist
eine teilweise geschnittene Ansicht des Stentkörperabschnitts gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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5 ist
eine teilweise geschnittene Ansicht des Stentkörperabschnitts gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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6 ist
eine teilweise geschnittene Ansicht des Stentkörperabschnitts gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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7 ist
eine teilweise geschnittene Ansicht des Stentkörperabschnitts gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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8A und 8B sind
teilweise geschnittene Ansichten des Stentkörperabschnitts gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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9 ist
eine teilweise geschnittene Ansicht des Stentkörperabschnitts gemäß einer
anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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Kurzbeschreibung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung stellt Ausführungsformen medizinischer
Vorrichtungen dar, die für eine
Fluiddrainage sorgen, während
sie den Patientenkomfort erhalten.
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Eine
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung bezieht sich auf einen Stent, der ein
röhrenförmiges Element
aufweist, von dem wenigstens ein Teil eine Verstärkungsstruktur aufweist. Ein
Vorteil dieser Ausführungsform
der Erfindung ist zum Beispiel, daß die Verstärkungsstruktur den Patientenkomfort
erhöht,
indem sie eine höhere
Flexibilität
liefert. Ein zweiter Vorteil dieser Ausführungsform der Erfindung ist
zum Beispiel, daß die
Verstärkungsstruktur
die axiale Steifheit und die radiale Steifheit erhöht, wodurch
eine geringere Wandstärke
des röhrenförmigen Elements
und ein größerer Lumendurchmesser
ermöglicht
wird.
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Eine
Ausführungsform
gemäß der Erfindung stellt
einen Stent zur Verfügung,
der ein längliches röhrenförmiges Element
mit einem Körperabschnitt, einem
proximalen (nahe liegenden) Endabschnitt und einem distalen Endabschnitt
aufweist. Das röhrenförmige Element
umfaßt
eine Wand und ein axiales Lumen darin mit einer Lumenoberfläche. Das
röhrenförmige Ele ment
umfaßt
weiterhin eine Verstärkungsstruktur,
die sich wenigstens um einen Teil und einer Länge des Körperabschnitts angrenzend an dem
distalen Endabschnitt erstreckt.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfaßt
die Verstärkungsstruktur ein
gewickeltes Filament, das in der Wand des röhrenförmigen Elements eingebettet
ist, wobei das gewickelte Filament dafür eingerichtet ist, für eine vorherbestimmte
axiale Steifigkeit und radiale Steifigkeit für wenigstens einen Teil des
Körperabschnitts
zu sorgen.
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Gemäß einer
anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfaßt
die Verstärkungsstruktur
ein gewickeltes Filament angrenzend an die Lumenoberfläche des
röhrenförmigen Elements
und an diese anstoßend,
wobei das gewickelte Filament dafür eingerichtet ist, für eine vorbestimmte
axiale Steifheit und radiale Steifheit zu sorgen.
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Gemäß einer
anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfaßt
die Verstärkungsstruktur
mehrere Ringe und mehrere longitudinale Elemente. Die longitudinalen
Elemente sind mit den mehreren Ringen gekoppelt, die voneinander
beabstandet sind, um eine röhrenartige
Struktur festzulegen. Die Verstärkungsstruktur
ist in der Wand des röhrenförmigen Elements
eingebettet. Die Verstärkungsstruktur
ist dafür
eingerichtet, für
eine vorbestimmte axiale Steifheit und radiale Steifheit für wenigstens
einen Teil des Körperabschnitts
zu sorgen.
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Gemäß einer
anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfaßt
die Verstärkungsstruktur
mehrere Ringe und mehrere longitudinale Elemente. Die longitudinalen
Elemente sind mit den mehreren Ringen gekoppelt, die voneinander
beabstandet sind, um eine röhrenförmige Struktur
festzulegen. Die Verstärkungsstruktur
grenzt an der Lumenoberfläche
des röhrenförmigen Elements
an und stößt an dieser
an. Die Verstärkungsstruktur
ist dafür eingerichtet,
für eine
vorbestimmte axiale Steifheit und radiale Steifheit für wenigstens
einen Teil des Körperabschnitts
zu sorgen.
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Gemäß einer
anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfaßt
die Verstärkungsstruktur
ein Querstegelement mit mehreren untereinander verbundenen Stegen,
die das Lumen halbieren. Die Stege schneiden sich an einer Achse
des Lumens und erstrecken sich radial, so daß sie an der Lumenoberfläche anstoßen. Die
Stege legen mehrere lateral verlaufende Fluiddurchgänge fest,
die dafür geeignet
sind, für
einen Fluidweg zu sorgen, der den wenigstens einen Teil des Körperabschnitts
durchläuft,
der das Querstegelement umfaßt.
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Gemäß einer
anderen Ausführungsform
der Erfindung umfaßt
die Verstärkungsstruktur
ein Querstegelement, das mehrere untereinander verbundene Stege
aufweist, die das Lumen halbieren. Die Stege schneiden sich an einer
Achse des Lumens und erstrecken sich radial, so daß sie an
der Lumenoberfläche
anstoßen.
Die Stege definieren mehrere lateral verlaufende Fluiddurchgänge, die
geeignet sind, einen Fluidweg bereitzustellen, der wenigstens über einen
Teil des Körperabschnitts
verläuft,
der das Querstegelement aufweist. Ein röhrenförmiges Element umfaßt weiterhin
mehrere Öffnungen,
die dafür eingerichtet
sind, eine Fluidkommunikation zwischen einem Außenbereich des röhrenförmigen Elements und
den Fluiddurchgängen,
die durch die Stege festgelegt werden, bereitzustellen, wobei die Öffnungen im
wesentlichen zu den Fluiddurchgängen
ausgerichtet sind. Ein Teil des röhrenförmigen Elements ist direkt
angrenzend an einer Kante der Stege angeordnet, die einen Rahmen
festlegen, der dafür
eingerichtet ist, die Wahrscheinlichkeit einer Verletzung von jeglichem
angrenzenden Körpergewebe
zu verringern.
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Detaillierte
Beschreibung
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Es
wird nun auf Ausführungsformen
Bezug genommen, die in den Zeichnungen dargestellt sind, und auf
eine präzise
Sprache, die nun benutzt wird, um diese zu beschreiben. Trotzdem
ist zu verstehen, daß dadurch
keine Beschränkung
des Umfangs der Erfindung beabsichtigt ist, solche Abwandlungen
und weiteren Modifikationen in den dargestellten Vorrichtungen,
sowie weitere Abwandlungen der Prinzipien der Erfindung, wie hierin
dargestellt, werden betrachtet, wie sie normalerweise einem Fachmann
auf einem Fachgebiet erscheinen würden, auf das sich die Erfindung
bezieht.
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Die
Erfindung betrifft Ausführungsformen medizinischer
Einrichtungen (z. B. Stents) zur Drainage von Fluiden. Die Erfindung
erhöht
den Komfort für
den Patienten und schützt
vor einer Fluidrückhaltung
falls eine Verengung in einem Gefäß auftritt. Zur Vereinfachung
und zur Darstellung werden Ausführungsformen
der Erfindung hierin im Zusammenhang mit der Drainage von Urin aus
der Niere durch einen Harnleiter und in die Blase beschrieben. Die
Erfindung ist jedoch in jeder Situation anwendbar, bei der eine
Drainage in einem Körper,
aus einem Körper oder
von einer Körperstruktur
zu einer anderen benötigt
wird. Eine solche Situation ist z. B. eine Gallendrainage aus der
Gallenblase durch die Gallengänge in
den Zwölffingerdarm.
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1 ist
eine frontale Teilquerschnittsansicht eines ureteralen Stents 10 in
einer Anatomie gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Der Stent 10 umfaßt ein längliches
röhrenförmiges Element 20 mit
einem relativ geraden Körperabschnitt 22 und
einem distalen Endabschnitt 24 und einem proximalen Endabschnitt 28.
Der distale Endabschnitt 24 ist mit einer Einrichtung zum
Zurückhalten
des distalen Endabschnitts 24 in einer Niere 100 und
optional mit einer Einrichtung zum Zurückhalten des proximalen Endabschnitts 28 in
einer Blase 102 versehen. Der proximale Endabschnitt 28 des Stents 10 kann
verschiedene Konfigurationen besitzen, die für einen gewünschten Rückhalteeffekt sorgen, oder
er kann vollständig
gradlinig ohne Konfigurationen zum Zurückhalten sein. Der Körperabschnitt 22 ist
dazu eingerichtet, im wesentlichen in den Harnleiter 104 eingesetzt
zu werden und darin zu verbleiben. Der distale Endabschnitt 24 besitzt
eine vorbestimmte Konfiguration, die vorzugsweise mehreren Funktionen
dient. Der distale Endabschnitt 24 stellt Einrichtungen
zum Zurückhalten
des distalen Endabschnitts 24 in der Niere 100 zur
Verfügung.
Der distale Endabschnitt 24 ist in einer solchen Weise von
dem Körperabschnitt 22 abgewinkelt,
um eine sichere Plazierung und Entfernung des Stents 10 zu unterstützen. Der
Effekt von dem gegenüber
dem Körperabschnitt 22 des
Stents 10 abgewinkelten distalen Endabschnitts 24 ermöglicht,
daß sich
der distale Endabschnitt 24 in der Niere 100 wenigstens
teilweise entrollt und daß er
entfernt wird, ohne zu knicken oder intakt in den Harnleiter 104 nach
unten gezogen zu werden.
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2A und 2B sind
teilweise abgeschnittene Ansichten des Körperabschnitts 22 und des
distalen Endabschnitts 24 gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Der Körperabschnitt 22 umfaßt ein längliches
röhrenförmiges Element 20 mit
einer Wand 29, die darin ein Lumen 26 festlegt.
Wenigstens ein Teil der Länge
des röhrenförmigen Elements 20 umfaßt eine
eingebettete Verstärkungsstruktur 30.
Das Verstärkungselement 30 liegt
in Form eines gewickelten Filaments 32 vor. Das gewickelte
Filament 32 ist in der Wand 29 des röhrenförmigen Elements 20 eingebettet.
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Das
röhrenförmige Element 20 kann
aus einer Auswahl von bekannten Materialien gebildet sein, wenn
die biokompatibel sind und gewünschte physikalische
Eigenschaften aufweisen, um in der hierin nachfolgend beschriebenen
Form hergestellt zu werden. Beispiele von geeigneten Materialien
sind Silikone, thermoplastische Materialien, Elastomere oder jegliche
Materialien, die dem Fachmann bekannt sind. Das Verstärkungselement 30 ist
dafür eingerichtet, dem
röhrenförmigen Element 20 eine
vorbestimmte axiale und radiale Steifheit zu verleihen. Daher umfaßt das röhrenförmige Element 20 ein
Material, das vergleichsweise weich und nachgiebig ist, was für den Komfort
des Patienten zuträglicher
ist.
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Das
gewickelte Filament 32 ist mit einer vorbestimmten Ringteilung
versehen, die für
den speziellen Zweck geeignet ist, für eine vorbestimmte radiale
und axiale Steifheit zu sorgen.
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3 ist
eine teilweise geschnittene Ansicht des Körperabschnitts 22 gemäß einer
anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Der Körperabschnitt 22 umfaßt ein längliches
röhrenförmiges Element 20 mit
einer Wand 29 und einer Länge, die ein Lumen 26 darin
mit einer Lumenoberfläche 27 festlegen.
Wenigstens ein Teil der Länge
des röhrenförmigen Elements 20 umfaßt eine
Verstärkungsstruktur 30,
die an der Lumenoberfläche 27 angrenzt. Die
Verstärkungsstruktur 30 besitzt
die Form eines gewickelten Filaments 32.
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In
gleicher Weise ist die Verstärkungsstruktur 30 dafür eingerichtet,
das röhrenförmige Element 20 mit
axialer Steifheit und radialer Steifheit zu versehen. Daher umfaßt das röhrenförmige Element
ein Material, das verhältnismäßig weich
und nachgiebig ist, was für
den Komfort des Patienten zuträglicher ist.
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4 ist
eine teilweise geschnittene Ansicht eines Körperabschnitts 22 gemäß einer
anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Der Körperabschnitt 22 umfaßt ein längliches
röhrenförmiges Element 20 mit
einer Wand 29 und einer Länge, die ein Lumen 26 darin
mit einer Lumenoberfläche 27 festlegen.
Wenigstens ein Teil der Länge
des röhrenförmigen Elements 20 umfaßt eine
Verstärkungsstruktur 30,
die an der Lubemoberfläche 27 angrenzt.
Die Verstärkungsstruktur 30 besitzt
die Form eines gewickelten Filaments 32. Das gewickelte
Filament 32 definiert ein Spulenlumen 74. Ein
zweites röhrenförmiges Element 70 ist
in dem Spulenlumen 74 angeordnet, wobei die Verstärkungsstruktur 30 frei
beweglich zwischen dem röhrenförmigen Element 20 und
dem zweiten röhrenförmigen Element 70 ist.
Da die Verstärkungsstruktur 30 weder
mit dem röhrenförmigen Element 20 noch
mit dem zweiten röhrenförmigen Element 70 verbunden
ist, und zu diesem frei beweglich ist, wird dem Körperabschnitt 22 ein
hoher Grad von Flexibilität,
Kompressibilität und
Erweiterbarkeit verliehen, während
die radiale Festigkeit aufrechterhalten bleibt.
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5 ist
eine teilweise geschnittene Ansicht des Körperabschnitts 22 gemäß einer
anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Der Körperabschnitt 22 umfaßt ein längliches
röhrenförmiges Element 20 mit
einer Länge,
das ein Lumen 26 darin festlegt. Wenigstens ein Teil der
Länge des
röhrenförmigen Elements 20 umfaßt eine
eingebettete Verstärkungsstruktur 31.
Die Verstärkungsstruktur 31 besitzt
die Form von mehreren Ringen 33, die mit longitudinalen
Elementen 35 gekoppelt sind, die im wesentlichen parallel
zur Längsachse 37 des
Lumens 26 verlaufen. Die Verstärkungsstruktur 31 ist
in der Wand 29 des röhrenförmigen Elements 20 eingebettet.
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6 ist
eine teilweise geschnittene Ansicht des Körperabschnitts 22 gemäß einer
anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Der Körperabschnitt 22 umfaßt ein längliches
röhrenförmiges Element 20 mit
einer Länge,
das ein Lumen 26 darin mit einer Lumenoberfläche 27 festlegt.
Wenigstens ein Teil der Länge
des röhrenförmigen Elements 20 umfaßt eine
Verstärkungsstruktur 31.
Die Verstärkungsstruktur 31 besitzt
die Form von mehreren Ringen 33, die mit longitudinalen
Elementen 35 verbunden sind, die im wesentlichen parallel
zu der Achse 47 des Lumens 26 verlaufen. Die Verstärkungsstruktur 31 grenzt
an die Oberfläche
des Lumens 26 an.
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In
den Ausführungsformen
der 4 und 5 sorgen die mehreren Ringe 33 für eine vorbestimmte
radiale Steifheit des röhrenförmigen Elements 20.
Die longitudinalen Elemente 35 sorgen für eine vorbestimmte axiale
Steifheit des röhrenförmigen Elements 20.
Die Ringe 33 in den 4 und 5 sind
mit im wesentlichen gleichen Abständen entlang der axialen Richtung
gezeigt. Die Ringe 33 sind beispielhaft gezeigt, und in
anderen Ausführungsformen
besitzen diese nicht notwendigerweise den gleichen Abstand entlang
der axialen Richtung. Ähnlich
sind die longitudinalen Elemente 35 mit im wesentlichen
gleichen Abständen
um den Durchmesser des röhrenförmigen Elements 20 gezeigt.
Die longitudinalen Elemente 35 sind beispielhaft gezeigt, und
in anderen Ausführungsformen
sind diese nicht notwendigerweise um den Durchmesser des röhrenförmigen Elements 20 gleich
beabstandet.
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Die
Ringe 33 und die longitudinalen Elemente 35 sind
in einer röhrenförmigen netzartigen
Konfiguration ausgebildet. Bekannte Herstellungsverfahren umfassen
Verschweißen
und Weben, sind jedoch darauf nicht beschränkt. Die röhrenförmige netzartige Konfiguration
der Verstärkungsstruktur 31 weist einen äußeren Durchmesser
auf, der im wesentlichen gleich zu dem Durchmesser des Lumens 26 ist.
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7 ist
eine teilweise geschnittene Ansicht des Körperabschnitts 22 gemäß einer
anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Der Körperabschnitt 22 umfaßt ein längliches
röhrenförmiges Element 20 mit
einer Länge,
das ein Lumen 26 darin mit einer Lumenoberfläche 27 festlegt.
Wenigstens ein Teil der Länge
des röhrenförmigen Elements 20 umfaßt eine
Verstärkungsstruktur 31.
Die Verstärkungsstruktur 31 besitzt
die Form von mehreren Ringen, die mit longitudinalen Elementen 35 verbunden sind,
die im wesentlichen parallel zu der Achse 47 des Lumens 26 verlaufen.
Die Verstärkungsstruktur 31 grenzt
an der Oberfläche
des Lumens 26 an.
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Die
Verstärkungsstruktur 31 definiert
ein Verstärkungslumen 84.
Ein zweites röhrenförmiges Element 70 ist
in dem Verstärkungslumen 84 angeordnet,
wobei die Verstärkungsstruktur 31 frei
beweglich zwischen dem röhrenförmigen Element 20 und
dem zweiten röhrenförmigen Element 70 ist.
Da die Verstärkungsstruktur 31 weder
mit dem röhrenförmigen Element 20 noch
mit dem zweiten röhrenförmigen Element 70 gekoppelt
ist und frei beweglich gegen diese ist, wird dem Körperabschnitt 22 ein
hoher Grad von Flexibilität
verliehen, während
die radiale Festigkeit aufrechterhalten bleibt.
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8A und 8B sind
perspektivische bzw. teilweise geschnittene Ansichten des Körperabschnitts 22 gemäß einer
anderen Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung. Der Körperabschnitt 22 umfaßt ein längliches
röhrenförmiges Element 20 mit einer
Länge,
das ein Lumen 26 darin mit einer Lumenoberfläche 27 festlegt.
Wenigstens ein Teil der Länge
des röhrenförmigen Elements 20 umfaßt ein Querstegelement 50,
das an der Lumenoberfläche 43 angrenzt.
Das Querstegelement 50 weist mehrere untereinander verbundene
Querstege 52 auf, die das Lumen 26 halbieren.
Die Stege 52 des Querstegelements 50 schneiden
sich in der Achse 47 des Lumens 26 und erstrecken
sich radial, so daß sie
an der Lumenoberfläche 25 anstoßen. Die
Stege 52 definieren mehrere lateral verlaufende Fluiddurchgänge 49, die
dafür geeignet
sind, für
einen Fluidweg zu sorgen, der den Teil des Körperabschnitts 22 durchläuft, der das
Querstegelement 50 aufweist.
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Die
Stege 52 sind dafür
eingerichtet, für
einen hohen Grad von radialer Steifigkeit des Körperabschnitts 22 zu
sorgen, während
eine relative longitudinale Flexibilität aufrechterhalten bleibt.
Die Querstege 52 umfassen ein Material, das für den speziellen
Zweck geeignet ist, wie beispielsweise rostfreien Stahl oder eine
Nickel-Titan-Legierung, ist jedoch darauf nicht beschränkt. Verschiedene
Legierungen von Nickel-Titan, die als Nitinol bekannt sind, können mit
einer superelastischen physikalischen Eigenschaft versehen sein.
Die superelastische Eigenschaft stellt einen hohen Grad von Flexibilität ohne elastische
Deformationen zur Verfügung,
was eine erstrebenswerte Eigenschaft für den speziellen Zweck ist.
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Wenigstens
ein Teil der Länge
des Körperabschnitts 22 weist
ein Querstegelement 50 auf, das weiterhin mehrere Öffnungen 45 umfaßt. Die Öffnungen 45 sind
dafür eingerichtet,
für eine
Fluidkommunikation zwischen einem Außenbereich des röhrenförmigen Elements 20 und
den Fluiddurchgängen 49, die
durch die Stege 52 festgelegt werden, zu sorgen. Die Öffnungen 45 sind
im wesentlichen zu den Fluiddurchgängen 49 ausgerichtet.
Ein Teil des röhrenförmigen Elements 20 ist
direkt angrenzend an einem Rand 53 der Stege 52 angeordnet,
die einen Rahmen 44 festlegen, der dafür eingerichtet ist, das Risiko
einer Verletzung von beliebigem angrenzenden Körpergewebe zu verringern. Die Öffnungen 45 definieren
mehrere kranzförmige
Ringe 48, die für
eine vorbestimmte radiale Steifheit des röhrenförmigen Elements 20 sorgen.
Weiterhin stellen die mehreren kranzförmigen Ringe 48 eine
Einrichtung zum Zurückhalten
eines Führungsdrahtes
(nicht gezeigt) oder dergleichen innerhalb des Lumens 26 zur
Verfügung,
wie für
ein Einsetzen.
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9 ist
eine teilweise geschnittene Ansicht des Körperabschnitts 22 gemäß einer
anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Der Körperabschnitt 22 umfaßt mehrere
einzelne Ringe 148, die entlang der Länge der Ränder 53 des Querstegelements 50 und
um den Durchmesser, den diese festlegen, verlaufen, und mit diesen
gekoppelt sind. Eine geeignete Beschichtung 57 wird auf
die Ränder 53 aufgebracht,
anstatt einen Teil des röhrenförmigen Elements 20 direkt
angrenzend an einen Rand 53 des Stegs 52 anzulegen.
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Wieder
bezugnehmend auf 1 umfaßt der Stent 10 einen
Körperabschnitt 22,
der dafür
eingerichtet ist, in den Harnleiter 104 eingesetzt zu werden.
Der Stent 10 sorgt dabei für eine Fluidkommunikation entlang
seiner Länge
von dem distalen Endabschnitt 24 zu dem proximalen Endabschnitt 28. Das
zentrale Lumen 26 kann sich vollständig zu einer proximalen Spitze 25 und
einer distalen Spitze 23 erstrecken, obgleich dies nicht
wesentlich ist, so lange die Fluidkommunikation zwischen der Niere 100 und der
Blase 102 durch das Lumen 26 aufrechterhalten wird.
Wenn der Stent 10 in dem Harnleiter 104 mit dem
proximalen Ende 28 in üblicher
Weise eingesetzt ist, wird weiterhin eine Kommunikation mittels des
zentralen Lu mens 26 bereitgestellt und, falls vorgesehen,
mittels der Endöffnungen
an dem proximalen Endabschnitt 28 und dem distalen Endabschnitt 24.
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Der
proximale Endabschnitt 28 ist mit einer Rückhalteeinrichtung
zum Zurückhalten
des proximalen Endabschnitts in der Blase 102 versehen,
oder alternativ kann er frei von Rückhalteeinrichtungen sein,
um als eine Drainage zu dienen. Wenn eine Rückhalteeinrichtung verwendet
wird, kann diese verschiedene Formen annehmen, wie jene, die in dem
Fachgebiet üblicherweise
benutzt werden. Zum Beispiel kann der proximale Endabschnitt 28 eine J-förmige Krümmung aufweisen.
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Der
Stent 10 umfaßt
auch einen distalen Endabschnitt 24, der eine Rückhalteeinrichtung
zum Zurückhalten
des distalen Endabschnitts 24 in der Niere 100 umfaßt. Die
Rückhalteeinrichtung
an dem distalen Endabschnitt 24 umfaßt einen distalen Endabschnitt 24,
der in die Form verschiedener Ausbildungen gebracht ist, wie jene,
die üblicherweise
in dem Fachgebiet benutzt werden.
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Der
distale Endabschnitt 24 ist mit dem Körperabschnitt 22 des
Stents 10 an einem Übergangsbereich 21 verbunden.
Das Einsetzen des Stents 10 in einer Niere ist in 1 gezeigt.
Der distale Endabschnitt 24 wird in den Nierenhohlraum 101 eingesetzt,
wobei der distale Endabschnitt 24 von der Harnleiterbeckenverbindung
wegweisend positioniert ist. Die Krümmung des distalen Endabschnitts 24 ist
dafür eingerichtet,
den distalen Endabschnitt 24 in der Niere 100 zurückzuhalten.
Die Konfiguration des distalen Endabschnitts 24 des Stents 10 ermöglicht ein
einfaches Einsetzen des distalen Endabschnitts 24 in dem
Nierenbecken.
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Wenn
ein Mediziner den Stent zum Gebrauch in einem Patienten ausgewählt hat,
nachdem er die Normalgröße des Harnleiterdurchgangs
und die Länge
des Harnleiters 104 berücksichtigt
hat, kann das Einsetzen des uteralen Stents 10 nach einer
der aus dem Stand der Technik bekannten Techniken durchgeführt werden.
Ein Drahtstilett oder ein Führungsdraht
(nicht gezeigt), der als rostfreier Stahl ausgeführt ist, wird in die proximale
Spitze 25 des proximalen Endabschnitts 28 des
Stents 10 eingesetzt und in das Lumen 26 und in
den distalen Endabschnitt 24 vorgerückt.
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Der
Stent 10 wird über
den Führungsdraht gezogen,
um den proximalen Endabschnitt 28 und den gekrümmten distalen
Endabschnitt 24 gerade auszurichten. Der Führungsdraht
wird bis zu der distalen Spitze 23 eingesetzt, jedoch nicht
darüber
hinaus, und kann in dem Stent 10 durch eine beliebige bekannte
Arretierungseinrichtung, die nicht gezeigt ist, festgelegt werden.
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Eine
Bestätigung
dafür,
daß der
Stent 10 das Nierenbecken erreicht hat, kann man durch
Röntgenstrahlung
erhalten. Falls gewünscht,
können
strahlungsundurchlässige
Messmarkierungen oder andere geeignete strahlungsundurchlässige Zeichen
an dem Stent 10 eingesetzt werden und sind bei einer Röntgenuntersuchung
sichtbar, um beim Bestätigen der
Position des Stents 10 zu helfen.
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Nachdem
der Stent 10 in einer vorbestimmten Distanz in das Nierenbecken
eingesetzt ist, wird der Führungsdraht
zurückgezogen,
wodurch es der Windung ermöglicht
wird, den distalen Endabschnitt 24 zu bilden. Der distale
Endabschnitt 24 drückt
gegen die Wände
des Nierenbeckens und des Harnleiters 104.
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Alternativ
kann der ureterale Stent 10 bei einem chirurgischen Eingriff
in den Harnleiter eingesetzt werden.
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Die
Abmessungen des ureteralen Stents 10 der vorliegenden Erfindung
sind nicht kritisch. Sie umfassen jedoch Innendurchmesser zwischen
4,5 bis 8,5 French, und die Längen
liegen im Bereich zwischen 20 cm und 32 cm.
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Der
distale Endabschnitt 24 geht in dem Körperabschnitt 22 an
dem Übergangsbereich 21 über. Der
Körperabschnitt 22 ruht
im wesentlichen in dem Harnleiter. Der approximale Endabschnitt 28 erstreckt
sich auch aus dem Harnleiter 104 in die Blase 102.
Beispielsweise ist der Stent 10 der 1 in der oben
beschriebenen Weise angeordnet.
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In
einer Ausführungsform
gemäß der Erfindung
ist der Übergangsbereich 21 zwischen
dem Körperabschnitt 22 und
dem distalen Endabschnitt 24 durch eine einstückige Konstruktion
gekennzeichnet. Das einzelne Materialstück bildet den distalen Endabschnitt 24 und
den Körperabschnitt 22.
In alternativen Ausführungsformen
können
zwei oder mehrere Stücke
aus einem oder mehreren Materialien an dem Übergangsbereich 21 verbunden
sein, um den Stent 10 gemäß der Erfindung zu bilden.
Außerdem ist
der Körperabschnitt 22 im
wesentlichen konstant in der Querschnittsfläche entlang seiner Länge bis
zu und einschließlich
dem Über gangsabschnitt 21 zwischen
dem Körperabschnitt 22 und
dem distalen Endabschnitt 24. Der Übergang zwischen dem Körperabschnitt 22 und
dem proximalen Endabschnitt 28 ist im wesentlichen so gebildet,
wie für
den distalen Endabschnitt 24 beschrieben.
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In
verschiedenen Ausführungsformen
medizinischer Vorrichtungen gemäß der Erfindung
kann der Körperabschnitt 22 zum
Beispiel einen runden Querschnitt aufweisen. Der runde Querschnitt
kann einen beliebigen Umfang annehmen, der eine geeignete Größe für die Körperstruktur
aufweist, in welche die Vorrichtung eingesetzt wird. Zum Beispiel
kann der Körperabschnitt 22 zur
Verwendung in der Niere 100, dem Harnleiter 104 und
der Blase 102 zwischen etwa 8,0 French und etwa 4,8 French
in der Größe sein.
Der Stent kann eine im wesentlichen konstante Querschnittsfläche entlang
seiner Länge
aufweisen. Alternativ kann sich der Stent 10 von dem distalen Endabschnitt 24 zu
dem proximalen Endabschnitt 28 verjüngen, wobei die Größe des Abschnitts
von etwa 7 French auf etwa 3 French abnimmt. Andere French-Größen und
sich verjüngende
Konfigurationen sind anwendbar abhängig von entweder der mittleren
Größe in einer
Population oder der tatsächlichen
Größe einer
individuellen Körperstruktur
oder Strukturen, in welche die Vorrichtung eingesetzt wird.
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Das
röhrenförmige Element 20 kann
gemäß der Erfindung
aus einer beliebigen Zahl von Materialien konstruiert sein. Materialien,
die verwendbar sind, umfassen z. B. Materialien, die in der Lage
sind, sich zu biegen, jedoch auch bis zu einem gewissen Grad ihre
Form zu erhalten, wenn sie gestört
werden. Weiterhin sind verwendbare Materialien z. B. Materialien,
die eine federnde Qualität
aufweisen, und in der Lage sind, wenigstens einige ihrer ursprünglichen
Formen wiederzuerlangen, wenn der Stent 10 nicht mehr gestört und/oder
z. B. zusammengedrückt wird.
Ein solches Material, das diese Eigenschaften vereint, ist Percufex TM. Darüber
hinaus sind thermoformbare Materialien, einschließlich z.B.
Percufex TM, beim Ausführen der Erfindung einsetzbar.
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Bei
einer Operation wird der distale Endabschnitt 24 des Stents 10 durch
die Blase 102 und den Harnleiter 104 in die Niere 100 eingeführt. Der distale
Endabschnitt 24 kann für
ein leichteres Einführen
gerade ausgerichtet werden. Eine Art, um den Stent 10 gerade
auszurichten, ist es, eine Relativbewegung zwischen einer Begradigungsvorrichtung (z.B.
einer Hülse,
die nicht gezeigt ist) und dem distalen Endabschnitt 24 zu
erzeugen, so daß die
Begradigungsvorrichtung sich distal gegenüber dem distalen Endabschnitt 24 bewegt
und dabei den distalen Endabschnitt 24 in eine gerade ausgerichtete Position
auseinanderrollt. Wenn wenigstens ein Teil des distalen Endabschnitts 24 in
der Niere 100 positioniert ist, wird die Begradigungsvorrichtung
zurückgezogen.
Wenn die Begradigungsvorrichtung zurückgezogen ist, kehrt damit
der distale Endabschnitt 24 aus der begradigten Lage in
seine gewickelte Form zurück.
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Ein
alternatives Verfahren, um die Windung des distalen Endabschnitts 24 gerade
auszurichten, ist die Verwendung eines Führungsdrahtes, der in das Lumen 26 des
Stents 10 gleitet und der ausreichend steif ist, um die
Windung in einer geraden Konfiguration zu erhalten (d.h. der distale
Endabschnitt 24 in eine gerade ausgerichtete Lage). Die
Relativbewegung wird zwischen dem Führungsdraht und dem distalen
Endabschnitt 24 erzeugt, so daß der Führungsdraht sich distal gegenüber dem
distalen Ende 24 bewegt, und dabei den distalen Endabschnitt
in die gerade ausgerichtete Lage entrollt. Wenn wenigstens ein Teil
des distalen Enabschnitts 24 in der Niere 100 positioniert
ist, wird der Führungsdraht
zurückgezogen.
Andere Arten zum Einsetzen und/oder zum geraden Ausrichten einer
Einrichtung sind auch aus dem Stand der Technik bekannt.
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Der
distale Endabschnitt 24 ist flexibel und nunmehr ausreichend
fest, um selbsttragend anstelle von nachgiebig zu sein, um für eine ausreichende Verankerung
in dem Hohlraum zu sorgen. Über
den größten Teil
seiner Länge
weist der distale Endabschnitt 24 einen Durchmesser auf,
der im wesentlichen gleich zu dem Durchmesser des Körperabschnitts 22 ist,
wobei die distale Spitze 23 ein sich verjüngendes
Ende bildet. Alternativ kann der distale Endabschnitt 24 eine
beliebige Zahl von geeigneten Querschnitten für den speziellen Zweck aufweisen.
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Die
gleichen Überlegungen,
die vorübergehend
im Hinblick auf Stents erwähnt
wurden, beziehen sich auch auf Katheter und Intubationsarten, die nicht
abschließend
folgendes umfassen: intravenöse Katheter,
Führungskatheter,
Futterale, umbilikale Katheter, Trokarkatheter, Herzkatheter (einschließlich Valvostomykatheter,
Angioplastiekatheter, Arthroskopiekatheter und dergleichen), Perfusionskatheter, Suktionskatheter,
Oxygenkatheter, Endoskopiekatheter, Endotrachialschläuche, Magenschläuche, Nahrungsschläuche, Lavageschläuche, Rektalschläuche, Urologikalschläuche, Irrigationsschläuche, Aneurysmashunts,
Stenosedialatoren, Trokare und Einsätze im allgemeinen.
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Im
folgenden wird ein Beispiel im Hinblick auf die Erfindung gegeben:
Ein
Verfahren zum Plazieren eines Stents umfaßt folgendes: Einsetzen eines
Körperabschnitts
in einen Harnleiter, einen distalen Endabschnitt in eine Niere und
einen proximalen Endabschnitt in eine Blase, wobei der Stent folgendes
umfaßt:
ein längliches,
flexibles, röhrenförmiges Element
mit einem proximalen Endabschnitt und einem distalen Endabschnitt,
die durch einen Körperabschnitt
mit einer Achse gekoppelt ist, der ein zentrales Lumen aufweist,
um für
eine Fluidkommunikation zwischen dem proximalen Endabschnitt und
in dem distalen Endabschnitt zu sorgen, wobei der proximale Endabschnitt
dafür eingerichtet
ist, in der Blase eingesetzt zu werden, der distale Endabschnitt
eine Rückhalteeinrichtung
umfaßt, die
dafür eingerichtet
ist, den distalen Endabschnitt in der Niere zurückzuhalten, und wenigstens
ein Teil des Körperabschnitts
eine Verstärkungsstruktur
umfaßt,
die sich wenigstens in einem Teil der Länge des Körperabschnitts erstreckt, der
an dem distalen Endabschnitt angrenzt.
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Das
Verfahren des vorhergehenden Beispiels kann weiterhin folgendes
umfassen: Einsetzen eines Führungsdrahts
in das Lumen des Stents, wobei die Verstärkungsstruktur ein gewickeltes
Filament umfaßt,
das in der Wand der röhrenförmigen Struktur eingebettet
ist, und das gewickelte Filament dafür eingerichtet ist, für eine vorbestimmte
axiale Steifheit und radiale Steifheit zu sorgen.
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Das
Verfahren nach einem der vorhergehenden Beispiele kann weiterhin
folgendes umfassen: Einsetzen eines Führungsdrahts in das Lumen des Stents,
wobei die Verstärkungsstruktur
ein gewickeltes Filament umfaßt,
das an die Lumenoberfläche
der röhrenförmigen Struktur
angrenzt und an diese stößt, wobei
das gewickelte Filament dafür
eingerichtet ist, für
eine vorbestimmte axiale Steifheit und radiale Steifheit zu sorgen.
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Das
Verfahren nach einem der vorhergehenden Beispiele kann weiterhin
folgendes umfassen: Einsetzen eines Führungsdrahts in das Lumen des Stents,
wobei die Verstärkungsstruktur
mehrere Ringe und mehrere longitudinale Elemente umfaßt, wobei
die longitudinalen Elemente mit den mehreren Ringen voneinander
beabstandet verbunden sind, um eine röhrenförmige Struktur zu definieren,
wobei die Verstärkungsstruktur
in der Wand der röhrenförmigen Struktur
eingebettet ist und die Verstärkungsstruktur
dafür eingerichtet
ist, für
eine axiale Steifheit und eine radiale Steifheit wenigstens einen
Teil des Körperabschnitts
zu sorgen.
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Das
Verfahren nach einem der vorhergehenden Beispiele kann weiterhin
folgendes umfassen: Einsetzen eines Führungsdrahtes in das Lumen
des Stents, wobei die Verstärkungsstruktur mehrere
Ringe und mehrere longitudinalen Elemente umfaßt, wobei die longitudinalen
Elemente mit den mehreren Ringen, die voneinander beabstandet sind,
angeordnet sind, um eine röhrenförmige Struktur
festzulegen, die Verstärkungsstruktur
an der Lumenoberfläche der
röhrenförmigen Struktur
angrenzt und an dieser anstößt, und
die Verstärkungsstruktur
dafür eingerichtet
ist, für
eine vorbestimmte axiale Steifheit und radiale Steifheit von wenigstens
einem Teil des Körperabschnitts
zu sorgen.
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Das
Verfahren nach einem der vorhergehenden Beispiele kann weiterhin
folgendes umfassen: Einsetzen eines Führungsdrahtes in das Lumen
des Stents, wobei die Verstärkungsstruktur
ein Querstegelement umfaßt,
das mehrere sich untereinander verbundene umfaßt, die das Lumen halbieren,
die Stege sich an einer Achse des Lumens schneiden und sich radial
erstrecken, so daß sie
an der Lumenoberfläche anstoßen, und
die Stege mehrere lateral verlaufende Fluiddurchgänge festlegen,
die geeignet sind, für
einen Fluidweg zu sorgen, der wenigstens einen Teil des Körperabschnitts
durchläuft,
der das Querstegelement aufweist.
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Das
Verfahren nach einem der vorhergehenden Beispiele kann weiterhin
folgendes umfassen: Einsetzen eines Führungsdrahtes in das Lumen
des Stents, wobei die Verstärkungsstruktur
mehrere Öffnungen
umfaßt,
die dafür
eingerichtet sind, für
eine Fluidkommunikation zwischen dem Außenbereich des röhrenförmigen Elements
und den Fluiddurchgängen,
die von den Stegen festgelegt werden, zu sorgen, wobei die Öffnungen
im wesentlichen zu den Fluiddurchgängen ausgerichtet sind und
ein Teil des röhrenförmigen Elements
direkt angrenzend an eine Kante des Stegs angeordnet ist, wodurch
ein Rahmen festgelegt wird, der dazu eingerichtet ist, die die Gefahr
einer Verletzung von jeglichem anstoßenden Körpergewebe verringern.
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Bei
dem Verfahren nach einem der vorhergehenden Beispiele können Öffnungen
vorgesehen sein, die mehrere kranzförmige Ringe festlegen, die dafür eingerichtet
sind, die Führung
in einer der Fluiddurchgänge
zurückzuhalten,
wobei das Verfahren weiterhin ein Einsetzen des Führungsdrahtes
in eine der Fluiddurchgänge
umfaßt.
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Bei
dem Verfahren nach einem der vorhergehenden Beispiele kann weiterhin
ein distaler Endabschnitt vorgesehen sein, der eine Rückhaltestruktur
aufweist, wobei das Verfahren weiterhin ein Einsetzen des Führungsdrahtes
in den distalen Endabschnitt umfaßt.
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Obgleich
die Erfindung im Zusammenhang mit speziellen Ausführungsformen
davon beschrieben wurde, ist es zu verstehen, daß sie weiter modifiziert werden
kann. Diese Anmeldung ist dazu bestimmt, jegliche Variationen, Verwendungen
oder Adaptionen der Erfindung abzudecken, die den allgemeinen Prinzipien
der Erfindung folgen und solche Abweichungen von der vorliegenden
Offenbarung umfassen, die in dem Fachgebiet bekannt sind oder üblicherweise
ausgeführt
werden, auf das sich die Erfindung bezieht, und auf wesentliche
Merkmale, wie sie hierin dargelegt wurden, angewandt werden kann und
wie sie in den Umfang der Erfindung und den Grenzen der nachfolgenden
Ansprüchen
fallen.