DE102005010072A1 - Navigationssystem, Grobkarten-Verteilungsvorrichtung und Fahrzeugleitverfahren - Google Patents

Navigationssystem, Grobkarten-Verteilungsvorrichtung und Fahrzeugleitverfahren Download PDF

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DE102005010072A1
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Akio Zama Sumizawa
Tomoyo Zama Hayashi
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Navigationssystem, durch das ein Fahrzeug zu einem Ziel geleitet wird, indem das Navigationssystem auf einem Anzeigemonitor (15) anstelle einer Karte einen Pfeil (22) anzeigt, der eine Richtung eines nächsten Abbiegens angibt, enthält ein Entscheidungsmittel, das anhand eines momentanen Orts des Fahrzeugs entscheidet, ob sich das Fahrzeug momentan auf einer im Voraus eingestellten empfohlenen Strecke zu einem Ziel befindet, ein Grobkartenerzeugungsmittel, das durch Vergröbern einer Karte, die auf Kartendaten beruht, eine Grobkarte erzeugt, und ein Anzeigesteuermittel, das auf dem Anzeigemonitor (15) die Grobkarte und den Ort des Fahrzeugs anzeigt, falls das Entscheidungsmittel bestimmt, dass sich das Fahrzeug momentan nicht auf der empfohlenen Strecke befindet.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Leiten eines Fahrzeugs zu einem Ziel, sowie ein Fahrzeugleitverfahren und insbesondere eine Leitvorrichtung und ein Fahrzeugleitverfahren, bei denen anstelle einer Karte ein Pfeil angezeigt wird, der die Richtung angibt, die das Fahrzeug beim nächsten Abbiegen nehmen sollte.
  • Im Stand der Technik sind Navigationssysteme bekannt, die ein Fahrzeug dadurch zu einem Ziel leiten, dass sie anstelle einer Karte entlang einer eingestellten Strecke die Richtung des nächsten Abbiegens mit einem Pfeil anzeigen. Bei diesen Navigationssystemen gibt es ein Problem, dass die Ortsbeziehung zwischen der Strecke und dem Fahrzeug nicht ermittelt werden kann, wenn sich das Fahrzeug außerhalb der Strecke befindet und nicht entlang der Strecke geleitet werden kann. Dieses Problem ist in dem Navigationssystem behandelt, das in der japanischen Patentanmeldungsveröffentlichung Nr. 2000-346650 beschrieben ist, bei dem mehrere Musterdiagramme, die jeweils eine näherungsweise Ortsbeziehung zwischen der Strecke und dem Fahrzeug angeben, im Voraus im Speicher gespeichert werden, wobei der Abstand zu der Strecke und die Richtung der Strecke berechnet werden, falls sich das Fahrzeug außerhalb der Strecke befindet, und anhand der Rechenergebnisse unter den gespeicherten Musterdiagrammen das am besten geeignete ausgewählt und angezeigt wird. Somit stellt das Navigationssystem die Ortsbeziehung zwischen der Strecke und dem Fahrzeug sicher.
  • Allerdings gibt es einen Grenzwert für die Anzahl der Musterdiagramme, die in dem oben beschriebenen Navigationssystem im Vor aus im Speicher gespeichert werden können. Aus diesem Grund gibt es möglicherweise nicht immer ein Musterdiagramm, das an eine spezifische Gestalt der Strecke oder an eine spezifische Ortsbeziehung zwischen der Strecke und dem Fahrzeug angepasst ist, wobei die Ortsbeziehung zwischen dem Fahrzeug und der Strecke nicht auf leicht ablesbare Weise angegeben werden kann, falls das Fahrzeug unter diesen Umständen von der Strecke abkommt.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Navigationssystem, eine Grobkartenverteilungsvorrichtung und ein Fahrzeugleitverfahren zu schaffen, die die oben erwähnten Nachteile nicht besitzen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Navigationssystem nach Anspruch 1 bzw. durch eine Grobkartenverteilungsvorrichtung nach Anspruch 10 bzw. durch ein Fahrzeugleitverfahren nach Anspruch 11. Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Das Navigationssystem gemäß der Erfindung, durch das ein Fahrzeug zu einem Ziel geleitet wird, indem das Navigationssystem auf einem Anzeigemonitor einen Pfeil anzeigt, der eine Richtung eines nächsten Abbiegens angibt, ohne eine Karte anzuzeigen, enthält ein Entscheidungsmittel, das anhand eines momentanen Orts des Fahrzeugs entscheidet, ob sich das Fahrzeug momentan auf einer im Voraus eingestellten empfohlenen Strecke zu einem Ziel befindet, ein Grobkartenerzeugungsmittel, das durch Vergröbern einer Karte, die auf Kartendaten beruht, eine Grobkarte erzeugt, und/oder ein Anzeigesteuermittel, das auf dem Anzeigemonitor die Grobkarte und den Ort des Fahrzeugs anzeigt, falls das Entscheidungsmittel be stimmt, dass sich das Fahrzeug momentan nicht auf der empfohlenen Strecke befindet.
  • Das Grobkartenerzeugungsmittel in dem oben beschriebenen Navigationssystem kann die Grobkarte durch Ausführen einer Linearisierungsverarbeitung und einer Orthogonalisierungsverarbeitung der Straßenformen erzeugen.
  • Es ist erwünscht, dass das Grobkartenerzeugungsmittel in dem Navigationssystem die Grobkarte über einen vorgegebenen Kartenbereich in Bezug auf den Ort des Fahrzeugs erzeugt.
  • Das Grobkartenerzeugungsmittel in einem solchen Navigationssystem kann die Grobkarte über einen Kartenbereich erzeugen, der anhand des Orts des Fahrzeugs und eines spezifischen geographischen Punkts auf der empfohlenen Strecke, der entsprechend dem Ort des Fahrzeugs gewählt wird, bestimmt wird.
  • Außerdem ist erwünscht, dass das Grobkartenerzeugungsmittel die Grobkarte über einen kreisförmigen Kartenbereich um den Ort des Fahrzeugs mit einem Radius erzeugt, der sich über eine Länge erstreckt, die anhand eines Abstands von dem Ort des Fahrzeugs zu dem spezifischen geographischen Punkt bestimmt wird.
  • Das Grobkartenerzeugungsmittel kann in dem Navigationssystem einen Punkt auf einer zur Streckensuche zugelassenen Straße, der dem Ort des Fahrzeugs der nächste ist, als den spezifischen geographischen Punkt auswählen.
  • Alternativ kann das Grobkartenerzeugungsmittel in dem Navigations system einen Punkt auf der empfohlenen Strecke, den das Fahrzeug zuletzt durchfahren hat, als den spezifischen geographischen Punkt auswählen.
  • Das Anzeigesteuermittel in dem Navigationssystem kann die Grobkarte in der Weise drehen, dass die Fahrtrichtung des Fahrzeugs nach oben orientiert ist, und die Grobkarte auf dem Anzeigemonitor anzeigen.
  • Außerdem ist erwünscht, dass das Anzeigesteuermittel in dem Navigationssystem den Ort des Fahrzeugs auf der Grobkarte aktualisiert, so dass der Ort des Fahrzeugs mit der Grobkarte weiter auf dem Anzeigemonitor angezeigt wird, bis das Fahrzeug auf der empfohlenen Strecke fährt.
  • Die Grobkartenverteilungsvorrichtung gemäß der Erfindung erzeugt eine Grobkarte und verteilt sie an ein Navigationssystem, durch das ein Fahrzeug zu einem Ziel geleitet wird, indem das Navigationssystem auf einem Anzeigemonitor anstelle einer Karte einen Pfeil anzeigt, der eine Richtung des nächsten Abbiegens angibt, wobei sie enthält: ein Grobkartenerzeugungsmittel, das durch Vergröbern einer Karte, die auf Kartendaten beruht, eine Grobkarte erzeugt, falls die Grobkartenverteilungsvorrichtung von dem Navigationssystem den Bericht empfängt, dass sich das Fahrzeug momentan nicht auf der empfohlenen Strecke befindet, und/oder ein Grobkartenverteilungsmittel, das die durch das Grobkartenerzeugungsmittel erzeugte Grobkarte an das Navigationssystem verteilt.
  • Das Fahrzeugleitverfahren gemäß der Erfindung, durch das ein Fahrzeug durch Anzeige eines Pfeils, der eine Richtung eines nächsten Abbiegens anzeigt, anstelle einer Karte zu einem Ziel geleitet wird, enthält die folgenden Schritte: Entscheiden anhand eines momentanen Orts des Fahrzeugs, ob sich das Fahrzeug momentan auf einer empfohlenen Strecke zu einem im Voraus eingestellten Ziel befindet, Erzeugen einer Grobkarte durch Vergröbern einer Karte, die auf Kartendaten beruht, falls bestimmt wird, dass sich das Fahrzeug außerhalb der empfohlenen Strecke befindet, und Anzeigen der Grobkarte mit dem Ort des Fahrzeugs.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden deutlich beim Lesen der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen, die auf die Zeichnung Bezug nimmt; es zeigen:
  • 1 einen Blockschaltplan mit der Struktur, die in dem Navigationssystem einer Ausführungsform der Erfindung angewendet wird;
  • 2 ein Beispiel einer Pfeilanzeige, die die Richtung des nächsten Abbiegens entlang der empfohlenen Strecke angibt;
  • 3A und 3B ein Beispiel einer Grobkartenanzeige, die die Ortsbeziehung zwischen einem Fahrzeug, das sich entfernt von der Strecke befindet, und der empfohlenen Strecke angibt;
  • 4 einen Ablaufplan der Verarbeitung, die ausgeführt wird, um das Fahrzeug zum Ziel zu leiten;
  • 5A5D die spezifischen Einzelheiten der in den Schritten S2 bis S5 ausgeführten Verarbeitung;
  • 6A6E die Rationalisierungsverarbeitung (1), die zur Erzeugung einer Grobkarte ausgeführt wird;
  • 7A7H die Rationalisierungsverarbeitung (2), die ebenfalls zur Erzeugung einer Grobkarte ausgeführt wird;
  • 8A8C eine Skizze der Landmarken-Ortskorrektur;
  • 9A, 9B den ausführlichen Algorithmus, der bei der Landmarken-Ortskorrektur verwendet wird;
  • 10A, 10B ein spezifisches Beispiel der Landmarken-Ortskorrektur;
  • 11 wie die Erfindung in Verbindung mit einem Kommunikationsnavigationssystem angewendet werden kann; und
  • 12 wie die Erfindung in Verbindung mit einem Personal Computer angewendet werden kann.
  • 1 zeigt die Struktur, die in dem Navigationssystem einer Ausführungsform der Erfindung angewendet wird. Dieses in ein Fahrzeug eingebaute Navigationssystem leitet das Fahrzeug dadurch an das Ziel, dass es dem Nutzer anstelle einer Karte einen Pfeil anzeigt, der die Richtung des nächsten Abbiegens angibt. Diese Art eines Navigationssystems wird normalerweise als ein Turn-by-turn-Navigationssystem (TBT-Navigationssystem) bezeichnet. Außerdem zeigt das Na vigationssystem eine Grobkarte an, die dadurch erhalten wird, dass die Straßenformen auf der regulären Karte vereinfacht werden, um die Ortsbeziehung zwischen dem Fahrzeug und der Strecke anzugeben, falls sich das Fahrzeug außerhalb der Strecke befindet. Das Navigationssystem 1 in 1 enthält eine Steuerschaltung 11, einen ROM 12, einen RAM 13, eine Schaltung 14 zur Erfassung des momentanen Orts, einen Anzeigemonitor 15, eine Eingabevorrichtung 16 und ein Plattenlaufwerk 17. In das Plattenlaufwerk 17 kann eine CD-ROM 18 geladen werden, auf der Kartendaten aufgezeichnet sind.
  • Die Steuerschaltung 11, die einen Mikroprozessor und seine Peripherieschaltungen enthält, verwendet den RAM 13 als ihren Arbeitsspeicher, wenn sie ein in dem ROM 12 gespeicherte Steuerprogramm ausführt, um verschiedenartige Verarbeitungen und Steuerungen zu realisieren. Während die Steuerschaltung 11 anhand der auf der CD-ROM 18 aufgezeichneten Kartendaten die später ausführlich zu schildernde Verarbeitung ausführt, werden auf dem Anzeigemonitor 15 verschiedene Arten der Anzeige einschließlich des Pfeils und der oben erwähnten Grobkarte dargestellt.
  • Die Vorrichtung 14 zur Erfassung des momentanen Orts, die den momentanen Ort des Fahrzeugs erfasst, kann z. B. einen Schwingungskreiselkompass 14a, der die Fahrtrichtung des Fahrzeugs erfasst, einen Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 14b, der die Fahrzeuggeschwindigkeit erfasst, einen GPS-Sensor 14c, der ein von einem GPS-Satelliten gesendetes GPS-Signal erfasst, usw. umfassen. Das Navigationssystem 1 bestimmt anhand des durch die Vorrichtung 14 zur Erfassung des momentanen Orts erfassten momentanen Orts des Fahrzeugs den Streckensuchstartpunkt und dergleichen und kann außerdem erfassen, ob sich das Fahrzeug außerhalb der Strecke be findet.
  • Auf dem Anzeigemonitor 15 werden gemäß der durch die Steuerschaltung 11 realisierten Steuerung der Pfeil und die Grobkarte angezeigt, die wie oben beschrieben zur Leitung verwendet werden. Es wird angemerkt, dass der Anzeigemonitor 15 in der Ausführungsform unter Verwendung einer preiswerteren Anzeigevorrichtung erreicht werden kann, die im Vergleich zu der Anzeigevorrichtung, die in einem Navigationssystem enthalten ist, das das Fahrzeug durch Anzeigen einer regulären Karte leitet (das im Folgenden als ein Kartenanzeige-Navigationssystem bezeichnet wird), eine niedrigere Auflösung und weniger Anzeigefarben verwendet. Das heißt, während das Kartenanzeige-Navigationssystem z. B. eine hochaufgelöste Vollfarbanzeigevorrichtung benötigt, um die Karte genau anzuzeigen, kann die Anzeigevorrichtung in der Ausführungsform z. B. eine niedrig aufgelöste monochrome Anzeigevorrichtung enthalten. Aus diesem Grund kann unter Anwendung der Ausführungsform ein Navigationssystem geschaffen werden, das preiswerter als das Kartenanzeige-Navigationssystem ist.
  • Die Eingabevorrichtung 16 enthält verschiedenartige Eingabeschalter, über die der Nutzer ein Ziel sowie Wegpunkte einstellt (die im Folgenden einfach zusammen als ein Ziel bezeichnet werden), und kann ein Bedienungsfeld oder eine Fernbedienungsvorrichtung sein. Der Nutzer kann durch Betätigen der Eingabevorrichtung 16 ein Ziel einstellen, indem er dessen Adresse, dessen geographischen Namen oder dergleichen angibt.
  • Das Plattenlaufwerk 17 liest von der darin geladenen CD-ROM 18 die Kartendaten aus. Die Kartendaten enthalten Streckenberechnungs daten, die verwendet werden, um eine empfohlene Strecke zu dem Ziel zu berechnen, Streckenleitdaten, die Schnittpunktnamen angeben, Straßennamen und dergleichen, die verwendet werden, um das Fahrzeug entlang der empfohlenen Strecke zum Ziel zu leiten, sowie Straßendaten, die Straßen ausdrücken. Anders als Kartendaten, die in einem Standard-Kartenanzeige-Navigationssystem verwendet werden, brauchen die Kartendaten, die auf der CD-ROM 18 aufgezeichnet sind, keine Hintergrunddaten, Bilddaten und dergleichen zu enthalten, die zur Anzeige einer regulären Karte verwendet werden.
  • Die kleinste Einheit, die einen Straßenabschnitt in den Straßendaten repräsentiert, wird als ein Glied bezeichnet, wobei jede Straße aus mehreren Gliedern gebildet ist. Ein Punkt, an dem die Glieder miteinander verbunden sind, wird als Knoten bezeichnet, wobei die Ortsinformationen (Koordinateninformationen) entsprechend jedem Knoten geliefert werden. Auf der Grundlage der Ortsinformationen, die den einzelnen Knoten entsprechen, werden die Formen der Glieder, d. h. spezifische Straßenformen, bestimmt. Dadurch, dass an diesen Straßendaten eine später ausführlich geschilderte Rationalisierungsverarbeitung ausgeführt wird, wird eine Grobkarte erzeugt. Entsprechend jedem Glied werden Informationen (Gliedtypinformationen) eingestellt, die sich auf einen Straßentyp beziehen. Obgleich die Kartendaten in diesem Beispiel von der CD-ROM ausgelesen werden, können sie außerdem von einem anderen Aufzeichnungsmedium als einer CD-ROM, z. B. von einer DVD-ROM oder von einer Festplatte, ausgelesen werden.
  • Wenn der Nutzer das Ziel eingestellt hat, bestimmt das Navigationssystem 1 durch eine Rechenoperation, indem es den durch die Vorrichtung 14 zur Erfassung des momentanen Orts erfassten momen tanen Ort (Ort des Fahrzeugs) als Streckensuchstartpunkt einstellt und einen spezifischen Algorithmus verwendet, der auf den zuvor erwähnten Streckenberechnungsdaten beruht, die Strecke zu dem Ziel. Es wird angemerkt, dass als der Streckensuchstartpunkt der geographische Punkt an einer zur Streckensuche zugelassenen Straße gewählt wird, der dem Ort des Fahrzeugs am nächsten ist, falls der Ort des Fahrzeugs keine zur Streckensuche zugelassene Straße ist, z. B., falls sich das Fahrzeug momentan auf einem großen Parkplatz oder dergleichen befindet. Daraufhin wird das Fahrzeug durch Anzeige eines Pfeils, der die Richtung des nächsten Abbiegens auf dem Anzeigemonitor 15 anzeigt, und durch Anzeige einer Grobkarte, die die Ortsbeziehung des Fahrzeugs zu der empfohlenen Strecke angibt, falls das Fahrzeug von der empfohlenen Strecke abkommt, entlang der somit bestimmten empfohlenen Strecke zum Ziel geleitet.
  • 2 repräsentiert ein Beispiel einer Pfeilanzeige, die die Richtung angibt, die das Fahrzeug, das entlang der empfohlenen Strecke fährt, beim nächsten Abbiegen nehmen sollte. In diesem Beispiel werden außer einem Pfeil 22, der über der Kreuzungsform 21 angezeigt wird, der Name des Kreuzungs- oder Abzweigungspunkts (im Folgenden als eine leitungserfordernde Kreuzung bezeichnet), an dem das Fahrzeug abbiegen sollte, und der Abstand von dem momentanen Ort des Fahrzeugs bis zu der Kreuzung angezeigt. Die Anzeige liefert dem Nutzer Anweisungen, die die Richtung des Abbiegens bei der nächsten leitungsbedürftigen Kreuzung angeben. Es wird angemerkt, dass anstelle des Kreuzungsnamens ein Straßenname oder dergleichen angezeigt werden kann und dass außerdem eine akustische Leitung oder dergleichen gegeben werden kann.
  • Die 3A und 3B zeigen ein Beispiel einer Grobkartenanzeige, die die Ortsbeziehung des Fahrzeugs, das sich außerhalb der empfohlenen Strecke befindet, zu der empfohlenen Strecke angibt. In diesem Beispiel wird entlang einer empfohlenen Strecke 23, die in der Figur mit der fetten Linie angegeben ist, eine Grobkarte angezeigt. Außerdem wird durch Anzeige des Fahrzeugortszeichens 24 und eines Fahrtrichtungszeichens 25 die Ortsbeziehung des Fahrzeugs zu der empfohlenen Strecke angegeben. Die Stelle, an der das Fahrzeugortszeichen 24 auf dem Bildschirm angezeigt wird, ändert sich, während das Fahrzeug weiterfährt. Zum Beispiel kann sich die Anfangsbildschirmanzeige in 3A in die Anzeige in 3B ändern, während sich das Fahrzeug der empfohlenen Strecke nähert. Das Verfahren zur Erzeugung der Grobkarte anhand der auf der CD-ROM 18 aufgezeichneten Kartendaten wird nachfolgend anhand des Ablaufsplans erläutert.
  • 4 zeigt einen Ablaufplan des Verfahrens, das von der Steuerschaltung 11 ausgeführt wird, wenn sie das Fahrzeug zum Ziel leitet. Es wird angemerkt, dass die empfohlene Strecke zum Ziel wie zuvor erläutert bereits eingestellt worden ist, bevor die Verarbeitung in dem Ablaufplan beginnt.
  • In Schritt S1 wird entschieden, ob sich das Fahrzeug momentan auf der empfohlenen Strecke befindet. Falls eine Streckensuche wie zuvor erwähnt während einer längeren Parkdauer ausgeführt wird oder falls das fahrende Fahrzeug von der empfohlenen Strecke abgekommen ist oder dergleichen, kann bestimmt werden, dass sich das Fahrzeug außerhalb der empfohlenen Strecke befindet. Falls in Schritt S1 entschieden wird, dass sich das Fahrzeug auf der empfohlenen Strecke befindet, geht das Verfahren zu Schritt S11 über, während es zu Schritt S2 übergeht, falls bestimmt wird, dass sich das Fahrzeug außerhalb der empfohlenen Strecke befindet. Die Entscheidung wird in Schritt S1 dadurch getroffen, dass die durch die Vorrichtung 14 zur Erfassung des momentanen Orts erfassten Koordinaten des Fahrzeugs mit den Koordinaten der einzelnen Glieder verglichen werden, die sich auf der empfohlenen Strecke in den Kartendaten befinden.
  • Es wird angemerkt, dass die kleinste Einheit, die einen einzelnen Straßenabschnitt in Kartendaten darstellt, herkömmlich ein Glied ist, wobei einzelne Straßen von mehreren Gliedern gebildet sind. Die Koordinaten und die Form jedes Glieds werden durch Knoten und Forminterpolationspunkte bestimmt, denen entsprechend die Ortsinformationen (Koordinateninformationen) geliefert werden. Die Glieder werden an Knoten miteinander verbunden, wobei in einem einzelnen Glied ein einzelner Forminterpolationspunkt oder mehrere Forminterpolationspunkte eingestellt werden können, um die Straßenform genau anzugeben.
  • Zunächst wird die Verarbeitung erläutert, die ausgeführt wird, wenn das Verfahren von Schritt S1 zu Schritt S2 übergeht. In Schritt S2 wird der Vergröberungsbereich bestimmt, d. h. der Kartenbereich, über den die Grobkarte erzeugt werden soll. In diesem Beispiel wird der Vergröberungsbereich über eine Kreisfläche mit einer vorgegebenen Größe eingestellt, die sich um den Ort des Fahrzeugs erstreckt. Der Radius des kreisförmigen Vergröberungsbereichs wird entsprechend dem Abstand zwischen dem Ort des Fahrzeugs und einem spezifischen geographischen Punkt auf der empfohlenen Strecke bestimmt und kann z. B. auf einen Wert eingestellt werden, der durch Multiplizieren des Abstands mit 3 erhalten wird. Es wird angemerkt, dass der spezifische geographische Punkt auf der empfohlenen Strecke der Streckensuchstartpunkt ist, d. h. ein Punkt, der von dem Ort des Fahrzeugs auf einer zur Streckensuche zugelassenen Straße am nächsten ist, falls das Fahrzeug nie auf der empfohlenen Strecke war (z. B. falls eine Streckensuche wie oben beschrieben auf einem großen Parkplatz ausgeführt wird). Falls das Fahrzeug dagegen während der Fahrt von der empfohlenen Strecke abgekommen ist, wird als der spezifische geographische Punkt der Punkt auf der empfohlenen Strecke gewählt, den das Fahrzeug zuletzt durchfahren hat.
  • In Schritt S3 wird durch Ausführen einer Rationalisierungsverarbeitung (Linearisierungs- und Orthogonalisierungsverarbeitung) an den einzelnen Straßen (Gliedern), die in dem in Schritt S2 bestimmten Vergröberungsbereich enthalten sind, eine Grobkarte erzeugt. Die Rationalisierungsverarbeitung wird später ausführlich erläutert. In Schritt S4 wird die gesamte durch die in Schritt S3 ausgeführte Rationalisierungsverarbeitung erzeugte Grobkarte um ihre Mitte, d. h. um den Ort des Fahrzeugs, gedreht, um die Richtung des Fahrzeugs auf der Anzeige in Richtung nach oben zu orientieren. Im Ergebnis wird eine nutzerfreundliche Anzeige erreicht, während das Fahrzeug auf der Grobkarte auf der Anzeige direkt nach oben fährt.
  • In Schritt S5 werden der Anzeigebereich und der Kartenskalierungsfaktor bestimmt, mit denen die in Schritt S4 gedrehte Grobkarte auf dem Anzeigemonitor 15 angezeigt werden soll. Der Anzeigebereich sollte wenigstens kleiner als der in Schritt S2 eingestellte Vergröberungsbereich sein. Außerdem sollten der Anzeigebereich und der Kartenskalierungsfaktor in der Weise bestimmt werden, dass sichergestellt ist, dass die Größe der anzuzeigenden Grobkarte an die Größe des Bildschirms auf dem Anzeigemonitor 15 angepasst ist. Es wird angemerkt, dass der größtmögliche Anzeigebereich eingestellt werden sollte, der die oben skizzierten Anforderungen erfüllt.
  • Einzelheiten der Verarbeitung, die wie oben beschrieben in den Schritten S2 bis S5 ausgeführt werden, werden später anhand der 5A bis 5D ausführlicher erläutert.
  • In Schritt S6 werden die Orte der Landmarken auf der Grobkarte korrigiert. Die Landmarken-Ortskorrektur wird später ausführlicher erläutert.
  • In Schritt S7 wird die wie oben beschrieben erzeugte Grobkarte über den Anzeigebereich und mit dem Kartenskalierungsfaktor, die in Schritt S5 bestimmt worden sind, auf dem Anzeigemonitor 15 angezeigt. In Schritt S8 werden auf der in Schritt S7 auf der Anzeige dargestellten Grobkarte das Fahrzeugortszeichen und das Fahrtrichtungszeichen angezeigt. Nach Angabe der Ortsbeziehung zwischen dem Fahrzeug und der empfohlenen Strecke durch Angabe der Grobkarte wie etwa in den 3A oder 3B wie oben erläutert in Schritt S8 wird die Verarbeitung im nächsten Schritt S9 fortgesetzt.
  • In Schritt S9 wird entschieden, ob das Fahrzeug nun auf der empfohlenen Strecke fährt. Diese Entscheidung kann auf ähnliche Weise wie in dem oben erwähnten Schritt S1 getroffen werden, indem mit der Vorrichtung 14 zur Erfassung des momentanen Orts der momentane Ort des Fahrzeugs erfasst wird. Falls beurteilt wird, dass das Fahrzeug auf der empfohlenen Strecke fährt, geht das Verfahren zu Schritt S11 über, während es zu Schritt S10 übergeht, falls beurteilt wird, dass sich das Fahrzeug immer noch außerhalb der empfohlenen Strecke befindet.
  • In Schritt S10 wird die Anzeigestelle des Fahrzeugortszeichens, das in Schritt S8 auf der Grobkarte angezeigt worden ist, entsprechend dem momentanen Ort des Fahrzeugs, der bei der Entscheidung in Schritt S9 verwendet worden ist, aktualisiert. Nachdem die Verarbeitung in Schritt S10 ausgeführt worden ist, kehrt das Verfahren zu Schritt S9 zurück, um die oben beschriebene Verarbeitung wiederholt auszuführen. Der Ort des Fahrzeugs wird wie oben beschrieben auf der Grobkarte auf der Anzeige aktualisiert, bis das Fahrzeug auf der empfohlenen Strecke fährt.
  • Nachfolgend wird die Verarbeitung erläutert, die ausgeführt wird, wenn das Verfahren zu Schritt S11 übergeht. Wie bereits erläutert worden ist, geht das Verfahren zu Schritt S11 über, falls in Schritt S1 bestimmt worden ist, dass das Fahrzeug auf der empfohlenen Strecke fährt, oder falls in Schritt S9 bestimmt worden ist, dass es auf die empfohlene Strecke gefahren ist. Mit anderen Worten, das Fahrzeug fährt auf jeden Fall auf der empfohlenen Strecke, wenn der Schritt S11 ausgeführt wird. In Schritt S11 wird durch Berechnen des Winkels, unter dem sich die Glieder auf der empfohlenen Strecke bei der nächsten leitungsbedürftigen Kreuzung schneiden, die Richtung des nächsten Abbiegens entlang der empfohlenen Strecke berechnet. Zu diesem Zeitpunkt wird außerdem durch Berechnen die Form der leitungsbedürftigen Kreuzung ermittelt.
  • In Schritt S12 werden auf dem Anzeigemonitor 15 ein Pfeil, der die Richtung des nächsten Abbiegens angibt, und die Form der entsprechenden leitungsbedürftigen Kreuzung, die beide in Schritt S11 berechnet worden sind, angezeigt. Somit wird eine wie in 2 gezeigte Bildschirmanzeige dargestellt, die für den Nutzer die Richtung des Abbiegens bei der nächsten leitungsbedürftigen Kreuzung angibt.
  • Nachdem die Verarbeitung in Schritt S12 ausgeführt worden ist, geht das Verfahren zu Schritt S1 über, um die oben beschriebene Verarbeitung wiederholt auszuführen. Dadurch, dass wie oben beschrieben die wie in 2, 3A oder 3B gezeigte Bildschirmanzeige dargestellt wird, wird das Fahrzeug entlang der zuvor eingestellten empfohlenen Strecke geleitet.
  • Die 5A bis 5D veranschaulichen spezifische Einzelheiten der in den Schritten S2 bis S5 ausgeführten Verarbeitung. 5A zeigt, wie in Schritt S2 der Vergröberungsbereich bestimmt wird. Es wird vorausgesetzt, dass das Fahrzeug, dessen Ort 31 sich nicht auf einer zur Streckensuche zugelassenen Straße befindet, momentan längs der mit dem Pfeil angegebenen Richtung orientiert ist. Während in diesem Zustand die Streckensuche ausgeführt wird, wird durch die Suche mit einem geographischen Punkt 32, der dem Fahrzeugpunkt 31 auf einer zur Streckensuche zugelassenen Straße am nächsten ist, der als der Streckensuchstartpunkt eingestellt wird, eine empfohlene Strecke 23 ermittelt. In diesem Fall wird wie zuvor in Schritt S2 erläutert ein Vergröberungsbereich 41 über eine Kreisfläche um den Ort 31 des Fahrzeugs, der über einen Radius reicht, der das Dreifache des Abstands zwischen dem Ort 31 des Fahrzeugs und dem Streckensuchstartpunkt 32 ist, bestimmt.
  • Die in 5B gezeigte Grobkarte wird dadurch erzeugt, dass in Schritt S3 an den einzelnen Straßen in dem somit bestimmten Vergröberungsbereich 41 die Rationalisierungsverarbeitung ausgeführt wird. Nachfolgend wird die Rationalisierungsverarbeitung ausführlich erläutert. In Schritt S4 wird die Grobkarte in 5B um den Ort 31 des Fahrzeugs gedreht, um die Fahrzeugrichtung (das spitze Ende des Pfeils) wie in 5C nach oben zu orientieren. Daraufhin wird in Schritt S5 in dem Vergröberungsbereich 41 ein Anzeigebereich 42 eingestellt. Nach Ausführen der Landmarken-Ortskorrektur in Schritt S6 für die auf dem Anzeigebereich 42 enthaltene Grobkarte wird in Schritt S7 die resultierende Grobkarte angezeigt und daraufhin wie in 3A gezeigt in Schritt S8 die Grobkarte mit dem Fahrzeugortszeichen 21 und dem Fahrtrichtungszeichen 25 auf der Anzeige dargestellt.
  • Nachfolgend wird ausführlich die in Schritt S3 ausgeführte Rationalisierungsverarbeitung erläutert. Die 6A bis 6E und 7A bis 7H veranschaulichen ausführlich die Rationalisierungsverarbeitung, die ausgeführt wird, um die Grobkarte gemäß der Erfindung zu erzeugen. Anhand der 6A bis 6E wird die Rationalisierungsverarbeitung (1) erläutert, durch die die Form einer Straße linearisiert wird (diejenigen Daten der Konfigurationspunkte, die die Straße bilden, entnommen werden).
  • Es wird nun angenommen, dass die Form der tatsächlichen Straße wie in 6A angegeben ist. Es werden die Längen der Senkrechten gemessen, die die einzelnen Punkte mit der Linie (der punktierten Linie) verbinden, die die zwei Endpunkte (die als der erste Endpunkt und als der zweite Endpunkt bezeichnet werden) verbindet, woraufhin die größte senkrechte Länge dmax bestimmt wird. Falls daraufhin ermittelt wird, dass das auf diese Weise ermittelte dmax größer oder gleich einem vorgegebenen Einstellwert ε ist (falls dmax = ε ist), wird der entsprechende Konfigurationspunkt beibehalten. Das heißt, der dmax entsprechende Punkt wird wie in 6C gezeigt als ein neuer Endpunkt (der als ein dritter Endpunkt bezeichnet wird) hinzugefügt, wobei, wie mit punktierten Linien angegeben ist, Linien gezeichnet werden, die den ersten Endpunkt mit dem dritten Endpunkt und den dritten Endpunkt mit dem zweiten Endpunkt verbinden. Es wird angemerkt, dass die in diesem Kontext erwähnten "Punkte" oder "Konfigurationspunkte" die Form einer gegebenen Straße, d. h. eines gegebenen Gliederstrangs, bestimmen und gleichwertig den oben erwähnten Knoten oder Forminterpolationspunkten in den Straßendaten sind.
  • Eine ähnliche Verarbeitung wie die oben beschriebene wird wiederholt ausgeführt, bis die größte senkrechte Länge dmax kleiner als ε wird. In dem in 6D gezeigten Zustand ist dmax kleiner als ε. Zu diesem Zeitpunkt ist die Form der Straße mit den Geraden angegeben, die die am engsten beieinander liegenden Endpunkte verbinden. Im Ergebnis wird die in 6E gezeigte Straßenform erhalten. Durch diese Verarbeitung wird die Form der Straße linearisiert.
  • Die 7A bis 7H zeigen eine Rationalisierungsverarbeitung (2), durch die die Formen von Straßen orthogonalisiert werden. Unter der Annahme, dass die Formen der tatsächlichen Straßen wie in 7A gezeigt sind, wird eine Gerade parallel zur x-Achse (der horizontalen Richtung auf der Karte) durch einen ersten Punkt (P1) auf der ersten Polygonlinie bestimmt. Diese in der Figur mit der punktierten Linie angegebene Gerade wird als Bezugslinie verwendet. Wie in 7B gezeigt ist, wird nachfolgend der Winkel θ bestimmt, den der Vektor (das Glied) P1P2, der den Punkt P1 und den nächsten Punkt P2 verbindet, mit der Bezugslinie bildet.
  • Wie in 7C gezeigt ist, wird der Vektor P1P2 nachfolgend um den Startpunkt P1 gedreht, so dass θ' = n·Δθ (n ganzzahlig) ist, wenn die Vektorlänge festgesetzt ist. Im Ergebnis wird der Endpunkt P2 verschoben. Es wird angemerkt, dass der Winkel Δθ der Einheitswinkel ist, der die Inkremente repräsentiert, mit denen der Vektor P1P2 gedreht wird, und z. B. 45° betragen kann. Durch diese Verarbeitung wird der von dem Vektor P1P2 und der Bezugslinie gebildete Winkel in den Inkrementen des Einheitswinkels Δθ korrigiert.
  • Wie in 7D gezeigt ist, wird die Verschiebung der Punkte daraufhin über den Punkt P2 hinaus in einem Umfang ausgebreitet, der an die Verschiebung (dx, dy) des Punkts P2 angepasst ist. Während dieses Prozesses wird eine Kreuzung zu Verzweigungspunkten verschoben. Somit werden die Orte der anderen Punkte durch Ausbreiten der Verschiebung verschoben.
  • Nachfolgend wird eine ähnliche Verarbeitung wie die oben beschriebene wiederholt ausgeführt. Das heißt, wie in 7E gezeigt ist, wird eine Gerade durch den Punkt P2 parallel zur x-Achse als die Bezugslinie bezeichnet und der Winkel θ bestimmt, den der nächste Vektor P2P3 mit der Bezugslinie bildet. Wie in 7F gezeigt ist, wird daraufhin der Vektor P2P3 um den Startpunkt P2 gedreht, so dass θ' gleich n·Δθ wird, und somit der Endpunkt P3 verschoben wird. Wie in 7G gezeigt ist, wird nachfolgend die Verschiebung der Punkte in einem Umfang, der an die Verschiebung (dx, dy) des Punkts P3 angepasst ist, über den Punkt P3 hinaus fortgepflanzt. Während dieses Prozesses wird eine Kreuzung zu Verzweigungspunkten verschoben.
  • Während für alle Punkte nacheinander durch Wiederholen ähnlicher Operationen die oben beschriebene Verarbeitung ausgeführt wird, werden schließlich die in 7H gezeigten Straßenformen erreicht. Durch die Verarbeitung werden die Straßenformen orthogonalisiert. Wenn die Straßenformen wie oben beschrieben linearisiert und orthogonalisiert worden sind, wird die Rationalisierungsverarbeitung abgeschlossen. Durch Ausführen der Rationalisierungsverarbeitung über den eingestellten Vergröberungsbereich wird die Grobkarte erzeugt.
  • Auf der wie oben erzeugten Grobkarte werden wie auf der Originalkarte vor der Rationalisierung Landmarken angezeigt, die die Orte verschiedenartiger Einrichtungen angeben. Allerdings werden die Orte der Straßen auf der Grobkarte verschieden von ihren Orten auf der Originalkarte, während die Straßenformen durch die Rationalisierungsverarbeitung vereinfacht werden. Aus diesem Grund würden die an den Originalorten auf der Grobkarte angezeigten Landmarken nicht die richtigen Ortsbeziehungen zwischen den Straßen und den Landmarken angeben. Dementsprechend müssen die Orte der Landmarken nach der Rationalisierungsverarbeitung korrigiert werden. Es folgt eine Erläuterung des Verfahrens zur Ausführung der Landmarken-Ortskorrektur.
  • Die 8A bis 8C skizzieren die in Schritt S6 ausgeführte Landmarken-Ortskorrektur. Wie in 8A gezeigt ist, widerspiegelt die Karte vor der Rationalisierungsverarbeitung feine Ortsbeziehungen zwischen den Orten der Landmarken und den Straßen. Das heißt, die Orte der Landmarken, die auf der ausführlichen Karte irgendwelche Winkel annehmen, können feine Ortsbeziehungen der Orte der Landmarken zu den Straßen angeben. Wenn an dieser Originalkarte die früher erläuterte Rationalisierungsverarbeitung (Formdatenrationalisierung) ausgeführt wird und die Originalorte der Landmarken auf der rationalisierten Karte ohne irgendeine Korrektur angezeigt werden, kann die resultierende Grobkarte wie in 8B gezeigt aussehen.
  • Auf der in 8B gezeigten Grobkarte sind lediglich die Straßenorte gegenüber ihren Orten auf der Originalkarte in 8A geändert, wobei sie die tatsächlichen Ortsbeziehungen zwischen den Landmarken und den Straßen nicht richtig widerspiegelt. Das heißt, da die Orte der Landmarken noch nicht die Orte widerspiegeln, die in den rationalisierten Formdaten angegeben sind, ist der Ort einer Landmarke z. B. auf der gegenüberliegenden Seite der Straße gegenüber der gezeigt, wo sie sich auf der Originalkarte befindet. Genauer ist der Ort des Postamts, das sich etwa in der Nähe der Mitte der Karte befindet, auf der Grobkarte in 8B auf der gegenüberliegenden Seite der Straße gegenüber der angegeben, auf der es auf der Originalkarte in 8A angegeben ist. Zur Behandlung dieses Problems wird die Landmarken-Ortskorrektur ausgeführt, um die Ortsbeziehungen zwischen den Straßen und den Landmarken auf der Grobkarte wie in 8C gezeigt an die Ortsbeziehungen auf der Originalkarte anzunähern.
  • Nachfolgend wird anhand der 9A bis 9C der genaue Algorithmus erläutert, der bei der Landmarken-Ortskorrektur verwendet wird. Bei der Landmarken-Ortskorrektur wird wie in 9A gezeigt eine Paarliste von Formvektoren erzeugt, wobei jedes Paar aus einem Formvektor vor der Vergröberung und einem entsprechenden Formvektor nach der Vergröberung besteht. Wenn die zuvor erläuterte Rationalisierungsverarbeitung ausgeführt wird, um die Originalkarte zu vergröbern, ändert sich die Anzahl der Konfigurationspunkte, die jeden Formvektor bilden, der eine Straßenform angibt, gebenüber der Anfangszahl. Dementsprechend muss beim Zusammenstellen der Paarliste sichergestellt werden, dass die Bündelungen des Verzweigungspunkts in den Formvektoren, die einander entsprechen und ein Paar in der Paarliste bilden, angepasst sind. Mit anderen Worten, es muss sichergestellt werden, dass hinsichtlich der Orte die entsprechenden Verzweigungspunkte in dem Vektor vor der Rationalisierung und in dem Vektor nach der Rationalisierung eine eineindeutige Korrelation erreicht wird.
  • Wenn das Listenpaar wie oben beschrieben zusammengestellt worden ist, wird wie in 9B gezeigt eine Korrekturverarbeitung ausgeführt, um die Verhältnisse der Normen der einzelnen Formvektoren in dem Paar an die entsprechenden Abstände in den Verzweigungspunkten anzugleichen. Das heißt, es werden die Verhältnisse des Normwerts des Formvektors, der am nächsten bei der Landmarke ist, und der Abstände zwischen der Landmarke und den entsprechenden Verzweigungspunkten entlang der Strecke, die den Formvektor auf der Originalkarte vor der Vergröberung enthält, gemessen. Anhand dieser Messwerte wird der Ort der Landmarke auf der Grobkarte, die der Rationalisierungsverarbeitung unterworfen wurde, berechnet, um die Verhältnisse des Normwerts des entsprechenden Formvektors in der Paarliste und der Abstände von der Landmarke zu den einzelnen Verzweigungspunkten an die Verhältnisse auf der Originalkarte anzugleichen. Schließlich wird die Landmarke an der auf diese Weise berechneten Stelle angezeigt.
  • Da die Formen der Straßen und die auf der Grobkarte angegebenen Abstände, die dadurch erhalten werden, dass die Rationalisierungsverarbeitung an der regulären Karte ausgeführt wird, verschieden werden, müssen die Koordinaten der relevanten Landmarken (Geschäfte entlang der Straßen usw.) als Teil der Landmarken-Ortskorrektur entsprechend den Änderungen der Straßenformen und an den Abständen umgesetzt werden. Dementsprechend werden Ortspara meter in Bezug auf den Ort jeder Landmarke vor der Umsetzung, z. B. der Ort der Landmarke vor der Umsetzung, ausgedrückt als Prozentsatz von einem Ende der Straße (des Glieds), diejenige Seite der Straße, auf der sich die Landmarke befindet, sowie der Abstand, der angibt, wie weit die Landmarke von der Straße entfernt ist, bestimmt. Daraufhin wird unter Verwendung dieser drei Parameter der Ort der Landmarke nach der Umsetzung in den entsprechenden umgesetzten Straßendaten bestimmt. Dieser Prozess wird nun anhand des in den 10A und 10B gezeigten spezifischen Beispiels erläutert.
  • 10A zeigt ein Beispiel des Orts einer Landmarke auf einer regulären Karte, die nicht der Rationalisierungsverarbeitung unterworfen wurde. Die Straße, die einen Punkt A und einen Punkt B verbindet, ist mit einem Glied 51, das zwischen dem Punkt A und einem Punkt A1 verläuft, einem Glied 52, das zwischen dem Punkt A1 und einem Punkt A2 verläuft, einem Glied 53, das zwischen dem Punkt A2 und einem Punkt A3 verläuft, und einem Glied 54, das zwischen dem Punkt A3 und dem Punkt B verläuft, gebildet, wobei entlang der Straße eine Landmarke 61 vorhanden ist. Die Längen der Glieder 51 bis 54 sind jeweils 150 m, 200 m, 350 m und 500 m, so dass die Straße, die die Punkte A und B verbindet, eine Länge besitzt, die die Summe der Längen der Einzelglieder ist, die die Straße bilden, d. h. 1200 m beträgt. Die Landmarke 61 befindet sich an einem Punkt 200 m, gemessen vom Punkt A3 zum Punkt B, d. h. an einem Punkt 900 m, gemessen vom Punkt A, auf der linken Seite der Straße. Außerdem hat die Landmarke 61 einen Abstand von 10 m von der Straße.
  • Die drei früher erläuterten Parameter werden in Bezug auf den Ort der Landmarke vor der Rationalisierung bestimmt. Der erste Parameter, d. h. das Verhältnis des Abstands der Landmarke von einem Ende der Straße (vom Punkt A) zum Gesamtabstand ist 900/1200 = 0,75 (75 %). Der zweite Parameter, d. h. die Seite der Straße, auf der sich die Landmarke befindet, wird als die linke Seite der Straße in Richtung vom Punkt A zum Punkt B bestimmt. Der dritte Parameter, d. h. der Abstand, der angibt, wie weit die Landmarke von der Straße entfernt ist, wird als 10 m bestimmt.
  • 10B zeigt ein Beispiel des Orts der Landmarke auf der durch Ausführen der Rationalisierungsverarbeitung erhaltenen Grobkarte. Auf dieser Grobkarte ist die Straße, die den Punkt A und den Punkt B verbindet, mit einem einzelnen Glied 55 mit einer Länge von 1000 m angegeben. Bei der Anzeige der Landmarke 61 auf der Grobkarte wird anhand der drei wie oben beschrieben erhaltenen Parameter der umgesetzte Ort der Landkarte bestimmt. Das heißt, anhand des ersten Parameters wird der Abstand vom Punkt A als 1000 m·0,75 = 750 m berechnet. Außerdem wird anhand des zweiten und des dritten Parameters bestimmt, dass sich die Landmarke vom Punkt A aus gesehen in dem Punkt auf der linken Seite der Straße (des Glieds 55) in einem Abstand von 10 m von der Straße befindet. Der Ort der Landmarke 61 wird korrigiert, so dass die Landmarke 61 an der Stelle angezeigt wird, die diese Anforderungen erfüllt.
  • Durch die oben erläuterte Verarbeitung werden die einzelnen Landmarken an den richtigen Stellen auf der Grobkarte angegeben, wobei die Ortsbeziehungen zwischen den Straßen und den Landmarken an die auf der Originalfeinkarte angenähert werden. Somit werden die Landmarkenpositionen auf der in 8A gezeigten Originalkarte auf der Grobkarte an den in 8C gezeigten Orten angezeigt. Mit den korrigierten Orten der Landmarken, die auf der durch die oben beschriebene Rationalisierungsverarbeitung erhaltenen Karte angegeben sind, wird die Grobkarte erzeugt.
  • In der oben beschriebenen Ausführungsform werden die folgenden Vorteile erhalten:
    • (1) Es wird entschieden, ob sich das Fahrzeug momentan auf der empfohlenen Strecke befindet (Schritt S1), wobei eine Grobkarte erzeugt wird, falls bestimmt wird, dass sich das Fahrzeug außerhalb der empfohlenen Strecke befindet (Schritt S3), wobei die Grobkarte und der Ort des Fahrzeugs auf dem Anzeigemonitor 15 angezeigt werden (Schritte S7 und S8). Im Ergebnis kann die Ortsbeziehung des Fahrzeugs zu der empfohlenen Strecke auf einem TBT-Navigationssystem unter Verwendung einer preiswerten Anzeigevorrichtung mit einer niedrigeren Auflösung und weniger Anzeigefarben im Vergleich zu der in einem Kartenanzeige-Navigationssystem verwendeten Anzeigevorrichtung, falls sich das Fahrzeug außerhalb der empfohlenen Strecke befindet, deutlich angegeben werden.
    • (2) Da die Grobkarte durch Linearisieren und Orthogonalisieren der Straßenformen erzeugt wird (Schritt S2), kann eine Grobkarte, die vereinfachte Straßenformen zeigt und ideal zur Anzeige auf einer preiswerten Anzeigevorrichtung ist, leicht erzeugt werden.
    • (3) Ein Vergröberungsbereich wird über eine kreisförmige Kartenfläche eingestellt, die von dem Ort des Fahrzeugs mit einem Radius reicht, der entsprechend dem Abstand zwischen dem Ort des Fahrzeugs und einem spezifischen geographischen Punkt auf der emp fohlenen Strecke bestimmt wird (Schritt S2), wobei die Grobkarte über diesen Vergröberungsbereich erzeugt wird. Während dieses Prozesses wird ein Punkt auf einer zur Streckensuche zugelassenen Straße, der dem Ort des Fahrzeugs am nächsten ist, oder ein Punkt auf der empfohlenen Strecke, den das Fahrzeug zuletzt durchfahren hat, als der spezifische geographische Punkt eingestellt. Im Ergebnis kann eine Grobkarte erzeugt werden, die die Ortsbeziehung des Fahrzeugs zu der empfohlenen Strecke deutlich angibt.
    • (4) Da die Grobkarte gedreht wird, um die Richtung des Fahrzeugs in Richtung nach oben auf der Anzeige zu orientieren (Schritt S4), kann eine nutzerfreundliche Anzeige erreicht werden.
    • (5) Der Ort des Fahrzeugs wird auf der auf der Anzeige gehaltenen Grobkarte aktualisiert, bis das Fahrzeug auf der empfohlenen Strecke fährt (Schritte S9, S10), so dass die Ortsbeziehung zwischen dem Fahrzeug und der empfohlenen Strecke, die sich ständig ändert, während das Fahrzeug fährt, deutlich angegeben werden kann, während sich das Fahrzeug außerhalb der empfohlenen Strecke befindet.
  • Es wird angemerkt, dass die Erläuterung oben anhand einer Ausführungsform an einem Beispiel gegeben wurde, in dem der Vergröberungsbereich über eine kreisförmige Fläche um den Ort des Fahrzeugs eingestellt wird, die über einen Radius reicht, der entsprechend dem Abstand zwischen dem Ort des Fahrzeugs und einem spezifischen geographischen Punkt auf der empfohlenen Strecke bestimmt wird. Stattdessen kann der Vergröberungsbereich anhand des Orts des Fahrzeugs und eines spezifischen Punkts auf der empfohlenen Strecke durch Anwendung eines anderen Verfahrens als des oben beschriebenen bestimmt werden. Zum Beispiel kann der Ver gröberungsbereich über eine elliptische Fläche eingestellt werden, deren Brennpunkte in den Ort des Fahrzeugs und in den spezifischen Punkt auf der empfohlenen Strecke gelegt werden. Alternativ kann ein spezifischer Vergröberungsbereich allein in Bezug auf den Ort des Fahrzeugs bestimmt werden. Zum Beispiel kann die Größe des Vergröberungsbereichs im Voraus eingestellt werden und ein Bereich mit dieser spezifischen Größe um den Ort des Fahrzeugs als der Vergröberungsbereich eingestellt werden. Außerdem ist der spezifische Punkt auf der empfohlenen Strecke nicht auf die anhand dieser Ausführungsform erläuterten Punkte beschränkt und kann stattdessen die nächste leitungsbedürftige Kreuzung sein.
  • Obgleich oben eine Erläuterung anhand der Ausführungsform an einem Beispiel gegeben wurde, in dem in dem Navigationssystem durch Auslesen von Kartendaten von einem Speichermedium wie etwa einer CD-ROM eine Grobkarte erzeugt wird, wenn bestimmt wird, dass sich das Fahrzeug nicht auf der empfohlenen Strecke befindet, ist die Erfindung nicht auf dieses Beispiel beschränkt. Zum Beispiel kann die Erfindung in einem Kommunikationsnavigationssystem angewendet werden, das die Kartendaten durch drahtlose Kommunikation über ein Mobiltelephon oder dergleichen von einem Informationsverteilungszentrum herunterlädt. Falls in dem Navigationssystem in einer solchen Anwendung bestimmt wird, dass sich das Fahrzeug momentan nicht auf der empfohlenen Strecke befindet, kann das Navigationssystem das Informationsverteilungszentrum darüber informieren, dass sich das Fahrzeug außerhalb der empfohlenen Strecke befindet, woraufhin in dem Informationsverteilungszentrum die oben beschriebene Verarbeitung zur Grobkartenerzeugung ausgeführt werden und das Verarbeitungsergebnis nachfolgend von dem Informationsverteilungszentrum an das Navigationssystem gesendet werden kann. Das heißt, in einer solchen Anwendung sollte das Informationsverteilungszentrum eine Vorrichtung, die in Reaktion auf eine von dem Navigationssystem ausgegebene Nachricht eine Grobkarte erzeugt, sowie eine Vorrichtung, die die Grobkarte an das Navigationssystem sendet, enthalten.
  • 11 zeigt die Konfiguration einer solchen Anwendung. Ein in ein Fahrzeug 100 eingebaute Navigationssystem 200 ist mit einem Kommunikationsendgerät 300 verbunden. Das Kommunikationsendgerät 300 kann z. B. ein Mobiltelephon sein. Das Kommunikationsendgerät 300 ist drahtlos mit einem Mobilkommunikationsnetz 400 verbunden. Mit dem Mobilkommunikationsnetz 400 ist ein Informationsverteilungszentrum 500 verbunden. Das heißt, das Navigationssystem 200 ist über das Kommunikationsendgerät 300 und über das Mobilkommunikationsnetz 400 mit dem Informationsverteilungszentrum 500 verbunden. Falls sich das Fahrzeug 100 nicht auf der empfohlenen Strecke befindet, sendet das Navigationssystem 200 einen Bericht an das Informationsverteilungszentrum 500. Das Informationsverteilungszentrum 500 führt in Reaktion auf den Bericht die oben ausführlicher erläuterte Verarbeitung aus und sendet die resultierenden Kartendaten an das Navigationssystem 200. Das Navigationssystem 200 empfängt die von dem Informationsverteilungszentrum 500 über das Mobilkommunikationsnetz 400 und das Kommunikationsendgerät 300 gesendeten Kartendaten. Auch in einem solchen Kommunikationsnavigationssystem kann die Erfindung effektiv angewendet werden.
  • Es wird angemerkt, dass das zur Realisierung der oben beschriebenen Steuerung verwendete Programm auf einem Aufzeichnungsmedium wie etwa einer CD-ROM vorgesehen oder über ein elektrisches Kommunikationsnetz wie etwa das Internet übertragen werden kann, wenn die Erfindung in Verbindung mit einem Personal Computer oder dergleichen angewendet wird. 12 zeigt die Konfiguration, die in einer solchen Anwendung angewendet werden kann. Ein Personal Computer 600 erhält das Programm über eine CD-ROM 602. Außerdem kann der Personal Computer 600, der mit einer Übertragungsleitung 601 verbunden sein kann, das Programm von einem Server 603 erhalten. Die Übertragungsleitung 601 kann eine Übertragungsleitung für die Internet-Kommunikation, für die Personal-Computer-Kommunikation oder dergleichen sein oder kann eine Kommunikationsstandleitung sein. Der Server 603 sendet das Programm über die Übertragungsleitung 601 an den Personal Computer 600. Mit anderen Worten, das Programm wird in Datensignale umgesetzt, die auf einer Trägerwelle gesendet werden, wobei die Datensignale, die sich aus der Umsetzung ergeben, über die Übertragungsleitung 601 gesendet werden. Wie oben beschrieben wurde, kann das Programm als ein computerlesbares Computerprogrammprodukt verteilt werden, das irgendeine von verschiedenen Betriebsarten einschließlich eines Aufzeichnungsmediums und einer Trägerwelle verwendet.
  • In der Ausführungsform werden die Funktionen des Entscheidungsmittels, des Grobkartenerzeugungsmittels und des Anzeigesteuermittels jeweils durch die in den Schritten S1, in den Schritten S2 und S3 und in den Schritten S3 bis S10 ausgeführte Verarbeitung erreicht. Allerdings ist die Erfindung nicht auf die oben beschriebene Ausführungsform beschränkt, wobei andere Betriebsarten, die im Rahmen des technischen Gebiets der Erfindung denkbar sind, im Umfang der Erfindung liegen.

Claims (11)

  1. Navigationssystem, durch das ein Fahrzeug zu einem Ziel geleitet wird, indem das Navigationssystem auf einem Anzeigemonitor (15) einen Pfeil (22) anzeigt, der eine Richtung eines nächsten Abbiegens angibt, ohne eine Karte anzuzeigen, umfassend: ein Entscheidungsmittel, das anhand eines momentanen Orts des Fahrzeugs entscheidet, ob sich das Fahrzeug momentan auf einer im Voraus eingestellten empfohlenen Strecke zu einem Ziel befindet; ein Grobkartenerzeugungsmittel, das durch Vergröbern einer Karte, die auf Kartendaten beruht, eine Grobkarte erzeugt; und ein Anzeigesteuermittel, das auf dem Anzeigemonitor (15) die Grobkarte und den Ort des Fahrzeugs anzeigt, falls das Entscheidungsmittel bestimmt, dass sich das Fahrzeug momentan nicht auf der empfohlenen Strecke befindet.
  2. Navigationssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Grobkartenerzeugungsmittel die Grobkarte durch Ausführen einer Linearisierungsverarbeitung und einer Orthogonalisierungsverarbeitung der Straßenformen erzeugt.
  3. Navigationssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Grobkartenerzeugungsmittel die Grobkarte über einen vorgegebenen Kartenbereich in Bezug auf den Ort des Fahrzeugs erzeugt.
  4. Navigationssystem nach zumindest einem der Ansprüche 1–3, dadurch gekennzeichnet, dass das Grobkartenerzeugungsmittel die Grobkarte über einen Kartenbereich erzeugt, der anhand des Orts des Fahrzeugs und eines spezifischen geographischen Punkts auf der empfohlenen Strecke, der entsprechend dem Ort des Fahrzeugs gewählt wird, bestimmt wird.
  5. Navigationssystem nach zumindest einem der Ansprüche 1–4, dadurch gekennzeichnet, dass das Grobkartenerzeugungsmittel die Grobkarte über einen kreisförmigen Kartenbereich um den Ort des Fahrzeugs über einen Radius erzeugt, der sich über eine Länge erstreckt, die anhand eines Abstands von dem Ort des Fahrzeugs zu dem spezifischen geographischen Punkt bestimmt wird.
  6. Navigationssystem nach zumindest einem der Ansprüche 1–5, dadurch gekennzeichnet, dass das Grobkartenerzeugungsmittel einen Punkt auf einer zur Streckensuche zugelassenen Straße, der dem Ort des Fahrzeugs am nächsten ist, als den spezifischen geographischen Punkt auswählt.
  7. Navigationssystem nach zumindest einem der Ansprüche 1–6, dadurch gekennzeichnet, dass das Grobkartenerzeugungsmittel einen Punkt auf der empfohlenen Strecke, den das Fahrzeug zuletzt durchfahren hat, als den spezifischen geographischen Punkt auswählt.
  8. Navigationssystem nach zumindest einem der Ansprüche 1–7, dadurch gekennzeichnet, dass das Anzeigesteuermittel die Grobkarte in der Weise dreht, dass die Fahrtrichtung des Fahrzeugs nach oben orientiert ist, und die Grobkarte auf dem Anzeigemonitor (15) anzeigt.
  9. Navigationssystem nach zumindest einem der Ansprüche 1–8, dadurch gekennzeichnet, dass das Anzeigesteuermittel den Ort des Fahrzeugs auf der Grobkarte aktualisiert, so dass der Ort des Fahrzeugs mit der Grobkarte weiter auf dem Anzeigemonitor (15) angezeigt wird, bis das Fahrzeug auf der empfohlenen Strecke fährt.
  10. Grobkartenverteilungsvorrichtung, die eine Grobkarte erzeugt und sie an ein Navigationssystem verteilt, durch das ein Fahrzeug zu einem Ziel geleitet wird, indem das Navigationssystem auf einem Anzeigemonitor (15) anstelle einer Karte einen Pfeil (22) anzeigt, der eine Richtung des nächsten Abbiegens angibt, umfassend: ein Grobkartenerzeugungsmittel, das durch Vergröbern einer Karte, die auf Kartendaten beruht, eine Grobkarte erzeugt, falls die Grobkartenverteilungsvorrichtung von dem Navigationssystem den Bericht empfängt, dass sich das Fahrzeug momentan nicht auf der empfohlenen Strecke befindet; und ein Grobkartenverteilungsmittel, das die durch das Grobkartenerzeugungsmittel erzeugte Grobkarte an das Navigationssystem verteilt.
  11. Fahrzeugleitverfahren, durch das ein Fahrzeug durch Anzeige eines Pfeils (22), der eine Richtung eines nächsten Abbiegens anzeigt, anstelle einer Karte zu einem Ziel geleitet wird, wobei das Verfahren dir folgenden Schritte umfasst: Entscheiden anhand eines momentanen Orts des Fahrzeugs, ob sich das Fahrzeug momentan auf einer empfohlenen Strecke zu einem im Voraus eingestellten Ziel befindet; Erzeugen einer Grobkarte durch Vergröbern einer Karte, die auf Kartendaten beruht, falls bestimmt wird, dass sich das Fahrzeug außerhalb der empfohlenen Strecke befindet; und Anzeigen der Grobkarte mit dem Ort des Fahrzeugs.
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