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BEREICH DER
ERFINDUNG
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Diese
Erfindung betrifft eine Motorsteuerung und genauer ein System und
ein Verfahren zum Feststellen des Laufzustands eines Motors.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Festkörper-Starter/Steuereinheiten
haben weit verbreitete Verwendung zum Steuern der Stromversorgung
für einen
Wechselstrom-Induktionsmotor gefunden. Der konventionelle Starter/die
Steuereinheit, im Folgenden einfach als Starter oder als Steuerung
bezeichnet, verwendet Festkörperschalter zum
Steuern der Wechselstrom-Spannungsversorgung des Motors. Die Schalter
können
Thyristoren, etwa gesteuerte Siliziumgleichrichter (SCRs), oder Triacs
sein.
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Eine
Anwendung für
eine Motorsteuerung ist ein Aufzugstarter. Der Aufzugstarter kann
verwendet werden, um einen Pumpmotor für einen hydraulischen Aufzug
anzutreiben. Jedes Mal, wenn eine Bewegung einer Aufzugkabine angewiesen
wird, muss der Starter den Motor anlassen, bis er die Betriebsgeschwindigkeit
erreicht, und anschließend
in einem Laufmodus arbeiten. Ein solcher Starter kann auch lediglich
für die
Aufwärtsbewegung
verwendet werden, da die Schwerkraft für die Abwärtsbewegung verwendet werden
kann. Ein Typ eines Aufzugstarters, der als sanfter Starter bezeichnet
wird, verändert
die Einschaltdauer der Festkörperschalter,
um die Spannung zu steuern und den Motorstrom mit einer festen Verbindung
anzufahren.
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Ein
Motor kann für
eine begrenzte Anzahl von Starts in einem ausgewählten Zeitintervall ausgelegt
sein. Eine typische Ma ximalzahl von Starts für ein hydraulisches Aufzugsystem
ist 80 Starts pro Stunde. Dies liefert im Schnitt einen Start alle
45 Sekunden. Der Motor kann periodisch gestartet werden, um die
Kabine wie gewünscht
in kurzer Zeit auszurichten. Wenn Lecks oder andere Probleme vorliegen,
kann der Motor mehrere Male in jedem Stockwerkflur starten, um das
Kabinenniveau am Boden zu halten. Außerdem verwenden viele Systeme
mechanische Relais in der Schaltung, die den Motorstarter steuert.
Probleme, die mit den Relais verknüpft sind, wie z.B. schmutzige
oder abgenutzte Kontakte, können
ein mit Unterbrechungen versehenes Ausgangssignal anstelle eines
kontinuierlichen Ausgangssignals vom Relais verursachen. Oft können die
Probleme über
eine lange Zeitdauer vorliegen, bevor sie entdeckt werden. Die Probleme
selbst können
zeitweilig auftreten und sind schwer zu diagnostizieren, wenn man
die Bedingungen nicht miterlebt.
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Bekannte
Sanftstarter können
eine Fehlermeldung enthalten. In der oben beschriebenen Situation
ist jedoch ein Überlastsfehler
kein eindeutiges Anzeichen dafür,
was den Fehler verursacht. Zusätzlich
ist es ein allgemeiner Industriestandard, die Überlast bei 140% des Nennstroms
des verwendeten Motors festzusetzen, da bei voller Last die Ströme diese
Niveaus erreichen können.
Abhängig
von den Zeiträumen
zwischen den Starts kann bei dieser Einstellung der Motor beschädigt werden,
bevor die Überlast
ausgelöst
wird.
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Die
Motoren in hydraulischen Aufzugsystemen werden üblicherweise nicht für kontinuierlichen Arbeitszyklus
ausgelegt und können
beschädigt
werden, wenn sie über
längere
Zeiträume
laufen. Hydraulische Aufzüge
werden bei Höhenunterschieden von
mehr als 70 Fuß typischerweise
nicht verwendet. Ein langsamer Güterkorb
könnte
diese Entfernung in weniger als 2 Minuten zurücklegen.
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Bei
hydraulischen Aufzugsystemen ist es wichtig, die Temperatur in einem
normalen Betriebsbereich zu halten, um eine vor hersehbare Bodenausrichtung
zu gewährleisten.
Wenn die Temperatur des Öls
außerhalb
dieses Bereichs liegt, kann die Kabine nicht in der gewünschten
Stellung anhalten. Ein Verfahren besteht darin, einfach die Pumpe
und den Motor laufen zu lassen, um Öl vom Tank durch das Ventil und
zurück
in den Tank zirkulieren zu lassen. Wenn das Öl zurückzirkuliert, sind die Ströme typischerweise
unterhalb des Nennstroms des Motors.
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Sowohl
die mechanischen als auch die Festkörpermotorstarter besitzen typischerweise
einen Überlastschutz,
der entweder in den Starter eingebaut ist oder als ergänzende Vorrichtung
vorliegt. Die Auslösezeit
der Überlast
ist eine Funktion des Stroms. Diese ist typischerweise entweder
eine (I t) oder eine (I2 t) Funktion. Für Fachleute
im Bereich von Überlastrelais
ist es offensichtlich, dass die Ströme den Strom bei voller Last
um einen gewissen Betrag (typischerweise 10 bis 20%) über einen
ausgedehnten Zeitraum überschreiten
müssen,
um ein Auslösen
der Überlastrelaisfunktion
zu verursachen. Wenn der Motor aufgrund eines geschweißten Kontakts
in der Steuerschaltung oder eines Problems in der Ölheizschaltung
dennoch weiterlaufen darf, kann der Motor laufen, bis er ausfällt. Oft
wird das Öl
bis zu einer Temperatur erhitzt, die dem Ventil Schaden zufügen kann.
In extremen Fällen
kann der Motor Feuer fangen oder das Öl kann gewisse Dampfmengen
abgeben. Weil die Ströme
unterhalb der Überlasteinstellung
liegen, wird die Überlast
nicht ausgelöst.
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Die
vorliegende Erfindung ist darauf gerichtet, eines oder mehrere der
oben genannten Probleme auf neue und einfache Weise zu lösen.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Erfindungsgemäß ist ein
System und ein Verfahren zum Feststellen des Laufzustands eines
Motors gegeben.
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Gemäß einem
Aspekt der Erfindung ist ein Motorsteuersystem zum Feststellen des
Laufzustands des Motors offenbart, das Versorgungsschalter für die Verbindung
mit einer Wechselstromleitung zum Steuern des Anlegens einer Wechselstromversorgung
an den Motor aufweist. Ein Eingang empfängt einen Startbefehl für den Motor.
Eine Steuerung ist mit dem Eingang verbunden und steuert den Betrieb
der Schalter als Reaktion auf den Startbefehl für den Motor. Die Steuerung
weist einen Zähler
und einen Zeitnehmer auf und kann betrieben werden, um die Versorgungsschalter
auszuschalten, wenn eine Anzahl von Starts während eines ausgewählten Zeitintervalls
eine erste Startgrenze übersteigt,
und um die Versorgungsschalter auszuschalten, wenn die Motorlaufzeit
nach einem Befehl für
den Motorstart eine erste Laufgrenze überschreitet.
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Es
ist ein Merkmal der Erfindung, dass die Steuerung einen programmierten
Prozessor aufweist.
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Es
ist ein weiteres Merkmal der Erfindung, dass der Eingang eine Kommunikationsschnittstelle zum
Empfangen des Befehls für
den Motorstart von einer externen Vorrichtung aufweist.
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Es
ist noch ein weiteres Merkmal der Erfindung, dass die Steuerung
betrieben werden kann, um einen ersten Warnbefehl auszugeben, wenn
eine Anzahl von Starts während
des ausgewählten
Intervalls eine zweite Startgrenze überschreitet, die niedriger
ist als die erste Startgrenze, und um einen zweiten Warnbefehl auszugeben,
wenn die Motorlaufzeit nach einem Befehl für den Motorstart eine zweite Laufgrenze überschreitet,
die niedriger ist als die erste Laufgrenze.
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Es
ist ein weiteres Merkmal der Erfindung, eine Anzeigevorrichtung
vorzusehen, um die Warnbefehle sichtbar anzuzeigen.
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Es
ist noch ein weiteres Merkmal der Erfindung, dass die Steuerung
betrieben werden kann, um einen ersten Warnbefehl auszugeben, wenn
die Anzahl an Starts während
des ausgewähl ten
Intervalls eine zweite Startgrenze überschreitet, die niedriger
ist als die erste Startgrenze, und um einen zweiten Warnbefehl auszugeben,
wenn die Motorlaufzeit nach einem Befehl für den Motorstart eine zweite Laufgrenze überschreitet,
die niedriger ist als die erste Laufgrenze, und dass die Warnbefehle über die Kommunikationsschnittstelle
an die externe Vorrichtung übermittelt
werden.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung ist ein Motorstartersystem zum Feststellen
der Laufbedingung eines Motors offenbart, das Versorgungsschalter
für die
Verbindung mit einer Wechselstromleitung zum Steuern des Anlegens
einer Wechselstromversorgung an den Motor aufweist. Ein Eingang
nimmt einen Befehl für
einen Motorstart entgegen. Eine Steuerung ist mit dem Eingang verbunden, um
den Betrieb der Schalter als Reaktion auf einen Befehl zum Motorstart
zu steuern. Die Steuerung weist einen Zähler und einen Zeitnehmer auf
und kann betrieben werden, um die Versorgungsschalter auszuschalten,
wenn eine Anzahl von Starts während
eines ausgewählten
Zeitintervalls eine erste Startgrenze überschreitet.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung ist ein Motorstartersystem zum Feststellen
der Laufbedingung eines Aufzugmotors offenbart, das Versorgungsschalter
für die
Verbindung mit einer Wechselstromleitung zum Steuern des Anlegens
einer Wechselstromversorgung an den Aufzugmotor aufweist. Ein Eingang
nimmt einen Befehl zum Motorstart entgegen. Eine Steuerung ist mit
dem Eingang verbunden und steuert den Betrieb der Schalter als Reaktion
auf einen Befehl zum Motorstart. Die Steuerung weist einen Zeitnehmer
auf und kann betrieben werden, um die Versorgungsschalter auszuschalten,
wenn die Motorlaufzeit nach einem Befehl zum Motorstart eine erste
Laufgrenze überschreitet.
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Gemäß noch einem
anderen Aspekt der Erfindung ist ein Aufzugmotorstartersystem zum
Feststellen einer Laufbedingung eines Aufzugmotors offenbart, das
Versorgungsschalter für
die Ver bindung mit einer Wechselstromleitung zum Steuern des Anlegens
einer Wechselstromversorgung an den Aufzugmotor aufweist. Ein Eingang
nimmt einen Befehl zum Motorstart von einer Aufzugsteuerung entgegen.
Eine Steuerung ist mit dem Eingang verbunden und steuert den Betrieb
der Schalter als Reaktion auf einen Befehl zum Motorstart. Die Steuerung
weist einen Zähler
und einen Zeitnehmer auf und kann betrieben werden, um die Versorgungsschalter
auszuschalten, wenn eine Anzahl von Motorstarts während eines
ausgewählten
Intervalls eine erste Startgrenze übersteigt, und um die Versorgungsschalter
auszuschalten, wenn die Motorlaufzeit nach einem Befehl zum Motorstart
eine erste Laufgrenze überschreitet.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung ist ein Verfahren zum Feststellen
des Laufzustands eines Motors in einem Motorsteuerungssystem offenbart,
das folgende Schritte aufweist: Bereitstellen von Versorgungsschaltern
zur Verbindung mit einer Wechselstromleitung zum Steuern des Anlegens
der Wechselstromversorgung an den Motor; Entgegennehmen eines Befehls
zum Motorstart; und Steuern des Betriebs der Schalter als Reaktion
auf einen Befehl zum Motorstart, einschließlich des Betreibens eines
Zählers
und eines Zeitnehmers und des Ausschaltens der Versorgungsschalter,
wenn die Anzahl von Starts während
eines ausgewählten
Intervalls eine erste Startgrenze übersteigt, und des Ausschaltens
der Versorgungsschalter, wenn die Motorlaufzeit nach einem Befehl
zum Motorstart eine erste Laufgrenze übersteigt.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung sind aus der Beschreibung und
den Zeichnungen ersichtlich.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine Perspektivansicht einer Motorsteuerung gemäß der Erfindung;
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2 ist
ein Blockschema der Motorsteuerung aus 1;
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3 ist
ein Blockschema eines Steuerungssystems für einen Aufzug unter Verwendung der
Motorsteuerung aus 1; und
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4 ist
ein Flussdiagramm, das ein Detektionsmodul für den Laufzustand eines Motors
zeigt, das durch den Prozessor aus 2 implementiert
ist.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Bezug
nehmend zunächst
auf 1 ist ein (e) Festkörper-Motorstarter/-steuerungseinheit 20, im
Folgenden einfach als Starter oder als Steuerung bezeichnet, dargestellt.
Eine Anwendung für
die Steuerung 20 ist diejenige als ein Aufzugstarter. Die Motorsteuerung 20 kann
verwendet werden, um eine Pumpe für einen hydraulischen Aufzug
anzutreiben. Jedes Mal, wenn ein Befehl für eine Bewegung einer Aufzugkabine
angewiesen wird, muss die Motorsteuerung 20 den Aufzugmotor
starten, bis er die Betriebsgeschwindigkeit erreicht, und anschließend in einem
Laufmodus arbeiten. Eine solche Motorsteuerung 20 kann
auch nur für
die Aufwärtsrichtung
verwendet werden, da die Schwerkraft für die Abwärtsrichtung verwendet werden
kann.
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Die
Motorsteuerung 20 weist ein Gehäuse 22 mit einer Basisplatte 24,
einem Kühlkörper 26 und
einer Abdeckung 28 auf. Die Motorsteuerung 20 weist eine
Mehrzahl von Festkörper-Versorgungsschaltern 33 in
Form von Thyristoren auf, wie Paare von mit der Rückseite
miteinander verbundenen gesteuerten Siliziumgleichrichtern (SCR),
siehe 2. Der Einfachheit halber werden die SCR Paare 32 einfach
als SCRs bezeichnet. Triacs könnten
auch verwendet werden. Die SCRs 32 steuern das Anlegen
einer Dreiphasen-Wechselstrom-Leitungsspannung an einen Dreiphasenmotor.
Wie ersichtlich ist, könnte
eine andere Anzahl von SCRs 32 verwendet werden, um eine
andere Anzahl von Phasen zu steuern, was für einen Fachmann offensichtlich
ist.
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Die
SCRs 32 sind an dem Kühlkörper 26 innerhalb
des Gehäuses 20 befestigt.
Bezug nehmend auf 2 ist auch eine Steuerschaltung 34 im
Gehäuse 20 enthalten.
Die Steuerschaltung 34 steuert den Betrieb der SCRs 32.
Insbesondere weist die Steuerschaltung 34 einen programmierten
Prozessor 36 auf, etwa einen Digitalsignalprozessor, für das Anweisen
des Betriebs der SCRs 32. Ein Speicher 38 ist mit
dem Prozessor 36 verbunden und speichert Programme und
Konfigurationsinformationen bezüglich des
Betriebs der SCRs 32, wie unten beschrieben wird. Offensichtlich
kann der Prozessor 36 einen Programmspeicher beinhalten,
der einige oder alle der Programme und Konfigurationsinformationen
speichert.
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Der
Prozessor 36 ist über
eine Spannungsdetektionsschaltung 39 mit drei Schnittstellenschaltungen 40 verbunden,
von denen jede für
die Verbindung mit einem der SCRs 32 dient. Insbesondere weisen
die Schnittstellenschaltungen 40 Beschaltungsschaltungen
für das
Versorgen der SCRs 32 auf. Die Spannungsdetektionsschaltung 39 misst
die Leitungsspannung und die Motoranschlussspannung. Insbesondere
misst die Spannungsdetektionsschaltung 39 die Spannungen
der Leitungen (L1, L2, L3) und die Spannungen bei den Motoranschlüssen (T1,
T2, T3) relativ zu ihrer eigenen, die intern auf konventionelle
Weise als neutrale Spannung erzeugt wird. Ein Stromtransformator 42 detektiert
den Strom eines jeden der SCRs 32 und ist mit einer Stromdetektionsschaltung 44 verbunden.
Andere Typen von Stromsensoren könnten
auch verwendet werden. Die Stromdetektionsschaltung 44 ist
auch mit dem Prozessor 36 verbunden.
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Ein
LCD-Display 45 auf der Abdeckung 22, siehe 1,
ist mit dem Prozessor 36 verbunden. Das Display 45 wird
verwendet, um Konfigurationseinstellungen, Betriebswerte, Fehlerzustände und dergleichen
anzuzeigen. Vom Nutzer betätigbare Schalter 46 sind
elektrisch mit dem Prozessor 36 verbunden.
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Die
vom Nutzer betätigbaren
Schalter 46 werden durch Betätigungselemente 48 auf
der Gehäuseabdeckung 22 betätigt, siehe 1.
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Insbesondere
werden die Schalter 46 verwendet, um Lokalparameter für die gespeicherte Konfigurationsinformation
auszuwählen.
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Bezug
nehmend auf 3 ist ein hydraulisches Aufzugsystem 50 dargestellt,
das die Steuerung 20 verwendet. Das Aufzugsystem 50 verwendet einen
elektrischen Motor 52, um eine Pumpe 54 zu betreiben.
Ein Ventil 56 ist in einer Leitung 58 zwischen
der Pumpe 54 und einem Zylinder 60 angeordnet.
Ein Kolben 62 im Zylinder 60 trägt eine
Aufzugkabine 64. In der dargestellten Ausführungsform
der Erfindung sind der Motor 52 und die Pumpe 54 in
einem Ölaufbewahrungstank 68 in
Hydrauliköl 66 eingetaucht.
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Der
Gesamtbetrieb des hydraulischen Aufzugsystems 50 wird durch
eine Aufzugsteuerung 70 gesteuert. Die Aufzugsteuerung 70 empfängt Eingangsbefehle
von Schalterraumknöpfen
sowie von anderen typischen Eingabevorrichtungen (nicht dargestellt).
Die Aufzugsteuerung 70 steuert das Ventil 56 und
kommuniziert mit der Steuerung 20, um den Betrieb des Motors 52 und
somit der Pumpe 54 anzuweisen. Die Steuerung 20 ist
mit einer Wechselstromleitung 74 zum Steuern des Anlegens
einer Wechselstromversorgung an den Motor 52 verbunden.
Insbesondere ist die Wechselstromleitung mit den Leitungsanschlüssen L1,
L2 und L3 verbunden, siehe 2. Der Motor 52 ist
mit den Motoranschlüssen
T1, T2 und T3 verbunden, siehe 2.
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Wenn
die Aufzugkabine 64 aufsteigen soll, treibt der Motor 52 die
Pumpe 54 an, und das Ventil 46 wird geöffnet und
das Hydrauliköl 66 treibt
den Kolben 62 und die Kabine 64 nach oben. Sobald
die Kabine 64 eine ausgewähltes Höhe erreicht, schließt das Ventil 56 und
der Motor 52 wird durch die Steuerung 20 ausgeschaltet.
Wenn die Aufzugkabine 64 absinken soll, öffnet sich
das Ventil 56 und die Schwerkraft bewirkt, dass die Kabine 64 sich
nach unten bewegt.
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Die
Steuerung 20 ist für
hohe Taktraten ausgestaltet und beinhaltet ein Grenzstromstarten,
um den Motor 52 auf Geschwindigkeit zu bringen, ohne das
eingehende Versorgungssystem zu beeinflussen. Sie weist auch eine
Kommunikationsschnittstelle 76 auf, siehe 2,
um eine Schnittstelle mit der Aufzugsteuerung 20 zu bilden,
damit Motorstart- und -stoppbefehle sowie andere typische Befehle
entgegengenommen werden. Die Schnittstelle 76 kann eine
drahtlose Schnittstelle, eine serielle Schnittstelle oder eine andere
bekannte oder vorstellbare Art von Kommunikationsschnittstelle sein.
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Erfindungsgemäß detektiert
es die Steuerung 20, wenn die Anzahl von Starts über ein
bestimmtes Zeitintervall eine vorab ausgewählte Grenze übersteigt,
um den Motor 52 herunterzufahren. Insbesondere weist die
Steuerung 20 einen Zähler auf,
um die Anzahl von Starts über
das Zeitintervall hinweg zu verfolgen. Der Wert dieses Zählers kann mit
einem Parameter verglichen werden, der vom Aufzughersteller oder
von einem Installationstechniker eingestellt wird. Der Zeitrahmen
kann auch ein auswählbarer
Grenzparameter sein. Der Parameter kann über die Kommunikationsschnittstelle 76 empfangen
oder unter Verwendung der Schalter 46 eingestellt werden.
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Die
Steuerung 20 sorgt auch für den Schutz des Motors 52,
indem sie einen Zeitnehmer aufweist, der die Laufzeit verfolgt.
Der Wert dieses Zeitnehmers kann mit einem Wert eines einstellbaren
Grenzparameters verglichen werden. Wenn die Laufzeit die Grenzeinstellung übersteigt,
würde der
Motor 52 ausgeschaltet und die Steuerung 20 zeigt
einen Fehler an. Der Parameter würde
auch in dem Fall ausgeschaltet werden können, dass die Anwendung sich auf
ein Zugsystem bezieht.
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Bei
einigen Installationen kann es hilfreich sein, ein zusätzliches
Warnungsniveau zu besitzen, um anzuzeigen, dass ein Problem vorliegt,
bevor es zu schwerwiegend wird. Dies verhindert ein Auslösen bei
Beeinträchtigung
und eine unnötige
Ausfallzeit des Aufzugs. Die Warnungsniveaueinstellung würde auch
ein zusätzlicher
Grenzparameter sein. Die Warnungen würden auf dem LCD-Display 45 des
Aufzugstarters angezeigt. In einigen Fällen könnte es gewünscht sein, die Warnungsniveaus
von der Ferne zu überwachen.
Die Steuerung 20 könnte über die Kommunikationsschnittstelle 76 kommunizieren.
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Der
beschriebene Schutz wird durch ein Detektionsmodul oder -programm 78 für den Laufzustand
des Motors geliefert, das im Speicher 38 gespeichert ist
und durch den Prozessor 36 implementiert ist. Insbesondere
sind die Zeitnehmerfunktion und die Zählfunktion Teil des Programms 78.
Die Steuerung 20 schaltet unter der Steuerung des Programms 78 die
Stromschalter 32 ab, wenn die Anzahl von Starts während eines
ausgewählten
Intervalls eine erste Startgrenze übersteigt, und schaltet die Versorgungsschalter 32 ab,
wenn die Motorlaufzeit nach einem Befehl zum Motorstart eine erste
Laufgrenze übersteigt.
Die Steuerung 20 kann betrieben werden, um einen ersten
Warnungsbefehl auszugeben, wenn die Anzahl von Starts während des
ausgewählten
Intervalls eine zweite Startgrenze übersteigt, die niedriger ist
als die erste Startgrenze, und um einen zweiten Warnbefehl auszugeben,
wenn die Motorlaufzeit nach einem Befehl zum Motorstart eine zweite
Laufgrenze übersteigt,
die niedriger ist als die erste Laufgrenze.
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Das
Detektionsprogramm für
den Laufzustand des Motors ist im Flussdiagramm von 4 dargestellt.
Das Programm beginnt bei einem Initialisierungsblock 80,
der die Zeitnehmer und Zähler
auf Null zurücksetzt.
Ein Entscheidungsblock 81 bestimmt, ob ein Befehl zum Motorstart
von der Aufzugsteuerung 70 oder von einem anderen Element
empfangen wurde. Wenn nicht, springt das Programm wieder zurück, bis
ein Startbefehl empfangen wird. Sobald ein Startbefehl empfangen
wurde, wird ein Startzähler
bei Block 82 aktualisiert. Der Zähler verfolgt die Anzahl von
Starts während
eines ausgewählten Zeitintervalls.
Dies könnte
erfolgen durch eine Protokollierung der Startzeiten und durch ausschließliches
Zählen
der Anzahl von Motorstarts während
des letzten Zeitraums, der durch das ausgewählte Zeitintervall repräsentiert
wird. Beispielsweise könnte
der Zähler
die Anzahl von Starts im Zeitraum der letzten Stunde speichern.
Offensichtlich könnten auch
andere Zählweisen
verwendet werden, um die Starts pro Zeitintervall zu verfolgen.
Ein Entscheidungsblock 83 bestimmt, ob die Anzahl von Starts während des
ausgewählten
Intervalls einen Warnungsgrenzwert übersteigt, der mit "Startgrenze X" bezeichnet ist.
Wenn ja, dann zeigt das Display 45 eine Warnung bei Block 84 an,
und ein Warnsignal wird über
die Kommunikationsschnittstelle 76 übermittelt. Als nächstes bestimmt
ein Entscheidungsblock 85, ob die Anzahl von Starts während des
ausgewählten
Intervalls einen Überlastgrenzwert übersteigt,
der mit "Startgrenze
Y" bezeichnet ist.
Wenn ja, dann wird der Motor bei Block 86 ausgeschaltet, indem
die Versorgungsschalter 32 abgeschaltet werden, und ein
Fehlersignal wird über
die Kommunikationsschnittstelle 76 übermittelt. Offensichtlich
ist die Warnungsgrenze der Startgrenze X niedriger als die Überlastgrenze
der Startgrenze Y. Die Routine endet dann.
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Wenn
eine der Startgrenzen nicht überschritten
wird, wie bei den Blöcken 83 und 85 bestimmt wurde,
dann wird ein Startzeitnehmer bei Block 87 gestartet. Der
Startzeitnehmer zeigt die Laufzeit des Motors an. Der Motor wird
dann bei einem Block 88 unter Verwendung einer üblichen
Routine für
den sanften Start gestartet. Ein Entscheidungsblock 89 bestimmt,
ob die Motorlaufzeit einen Warnungsgrenzwert überschreitet, der mit "Laufgrenze X" bezeichnet ist.
Wenn ja, dann zeigt das Display 45 eine Warnung bei Block 90 an,
und ein Warnsignalwert wird über
die Kommunikationsschnittstelle 76 übermittelt. Als nächstes bestimmt
ein Entscheidungsblock 91, ob die Laufzeit einen Überlastgrenzwert überschreitet,
der mit "Laufgrenze
Y" bezeichnet ist. Wenn
ja, dann wird der Motor bei Block 86 abgeschaltet, indem
die Versorgungsschalter 32 abgeschaltet werden, und ein
Fehlersignal wird über
die Kommunikationsschnittstelle 76 übermittelt. Offensichtlich
ist die Warnungsgrenze der Laufgrenze X niedriger als die Überlastgrenze
der Laufgrenze Y. Die Routine endet dann. Wenn eine der Laufgrenzen nicht überschritten
wird, wie sie bei den Blöcken 89 und 91 bestimmt
wurden, dann bestimmt ein Entscheidungsblock 92, ob ein
Befehl zum Anhalten des Motors von der Aufzugsteuerung 70 oder
von einem anderen Element empfangen wurde. Wenn nicht, dann springt
die Steuerung zu Block 89 zurück. Wenn ja, dann wird der
Motor bei Block 93 angehalten. Der Zeitnehmer wird ebenfalls
zurückgesetzt. Das
Programm kehrt dann zu dem Entscheidungsblock 81 zurück, um auf
den nächsten
Startbefehl zu warten.
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Offensichtlich
kann der Prozessor 36 andere Programme oder Module wie
z.B. ein Modul zum sanften Start gleichzeitig mit dem Detektionsprogramm
für den
Laufzustand des Motors betreiben. Das Flussdiagramm aus 4 als
solches zeigt die Basisabfolge für
das Detektionsprogramm des Laufzustands des Motors unabhängig von
irgendeinem anderen Programm an.
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Die
vorliegende Erfindung wurde unter Bezugnahme auf Flussdiagramme
und Blockdiagramme beschrieben. Es soll klar sein, dass jeder Block des
Flussdiagramms und der Blockdiagramme durch Computerprogrammbefehle
implementiert sein kann. Mit diesen Programmbefehlen kann ein Prozessor versorgt
werden, um ein Gerät
herzustellen, so dass die Befehle, die auf dem Prozessor ausgeführt werden,
Mittel zum Implementieren der in den Blöcken spezifizierten Funktionen
erzeugen. Die Computerprogrammbefehle können von einem Prozessor ausgeführt werden,
um eine Reihe von Ablaufschritten, die von dem Prozessor durchgeführt werden
sollen, hervorzurufen, damit ein computerimplementierter Ablauf
erzeugt wird, so dass die Befehle, die auf dem Prozessor ausgeführt werden,
Schritte für
die Implementierung der in den Blöcken spezifizierten Funktionen
liefern. Dementsprechend unterstützen
die Darstellungen die Kombinationen von Mitteln zum Durchführen einer
speziellen Funktion und Kombinationen von Schritten zum Durchführen der
spezifizierten Funktionen. Es soll auch klar sein, dass jeder Block
und jede Kombination von Blöcken
durch hardwarebasierte Systeme für
einen speziellen Zweck implementiert sein können, die die spezifizierten
Funktionen oder Schritte durchführen,
oder von Kombinationen von Spezialzweckhardware und Computerbefehlen.
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Es
kann deshalb behauptet werden, dass ein neues und neuartiges System
und ein Verfahren zum automatischen Feststellen des Laufzustandes
eines Motors in einer Motorsteuerung beschrieben wurde. Von Fachleuten
werden bei Heranziehung der hier gegebenen Lehre zahlreiche Alternativen
und Äquivalente
ermittelt werden können,
die die offenbarte Erfindung verkörpern. Deshalb soll die Erfindung nicht
auf die vorangegangenen beispielhaften Ausführungsformen beschränkt sein,
sondern der Schutzumfang soll lediglich durch die nachfolgenden
Ansprüche
definiert sein.