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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft im allgemeinen Halbleitervorrichtungen,
und insbesondere Halbleitervorrichtungen, welche Gate-All-Around (GAA)
Strukturen aufweisen, sowie Verfahren zur Herstellung der Halbleitervorrichtungen,
welche Gate-All-Around
(GAA) Strukturen aufweisen.
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2. Beschreibung des Stands
der Technik
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Nach
Halbleitervorrichtungen, welche GAA Strukturen aufweisen besteht
eine besondere Nachfrage aufgrund ihrer ausgezeichneten Leistungsfähigkeit
und wegen ihres Unterdrückens
des Short-Channel-Effekts. Diese Vorteile ergeben sich auch, da
eine dünne
Siliziumschicht, welche den Kanal einer GAA Vorrichtung ausbildet,
durch ein Gate umgeben und dadurch exklusiv gesteuert wird. Das an
dem Drain erzeugte elektrische Feld hat daher geringen Einfluß auf den
Kanalbereich, d. h. ein Short-Channel-Effekt kann dadurch unterdrückt werden.
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Ein
dreidimensionaler Transistor, welcher eine GAA Struktur aufweist
verwendet im allgemeinen einen Silizium-auf-Isolator-Wafer (SOI).
Die Verwendung eines SOI-Wafers
zur Herstellung einer Halbleitervorrichtung, welche einen Transistor
vom GAA Typ aufweist, birgt jedoch Probleme bei der Herstellung,
wie z. B. die hohen Anfangskosten, welche mit der Herstellung des
SOI-Wafers verbunden sind, und die Bildung eines Floating-Body-Effekts.
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Die
EP 1 244 142 A1 zeigt
einen Doppel-Gate-Transistor des Typs „Gate-All-Around” und ein Verfahren zur Herstellung
desselben, bei welchem in dem Substrat ein Graben ausgebildet und Halbleitermaterial über dem
Graben abgeschieden wird, um eine Halbleiterbrücke über dem Graben zu bilden, wobei
die Halbleiterbrücke
einen aktiven Bereich bildet und auf der Halbleiterbrücke ein
Gate-Isolator aufgebracht wird und auf diesem Gate-Isolatormaterial
wiederum ein Gate gebildet wird.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, ein kosteneffizientes Verfahren
zur Herstellung einer Halbleitervorrichtung vor GAA Typ vorzusehen.
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Ein
weiters Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine Halbleitervorrichtung
vom GAA Typ vorzusehen, welche keinerlei Floating-Body-Effekt offenbart.
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Ein
weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zur
Herstellung einer Halbleitervorrichtung vom GAA-Typ vorzusehen,
welche nicht unerwünschterweise
die effektive Kanallänge
der Vorrichtung verändert.
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Ein
weiters Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine Halbleitervorrichtung
vom GAA Typ vorzusehen, welche eine minimale Parasitärkapazität zwischen
den Source-/Drainbereichen
und dem Gate aufweist.
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Entsprechend
einem weiterem Ziel der vorliegenden Erfindung wird ein Transistor
vom GAA Typ unter Verwendung eines Substratsiliziumwafers (bulk
silicon wafer) und insbesondere eines mono-kristalinen Silizium
Wafers, im Gegensatz zu einem SOI-Wafers hergestellt.
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Entsprechend
einem weiteren Ziel der vorliegenden Erfindung werden Source-/Drainbereiche unter
Verwendung einer Blanket-Ionen-Implantationstechnik im Gegensatz
zu einer LDD-Ionen-Implantation ausgebildet.
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In
dieser Hinsicht enthält
ein Verfahren zur Herstellung einer Halbleitervorrichtung vom GAA
Typ entsprechend der vorliegenden Erfindung das Vorsehen eines Substrates,
wie z. B. einem mono-kristalinen Siliziumsubstrat, dem Ätzen des
Substrates zum Ausbilden eines Paares von einander beabstandeten Gräben, so
daß eine
Siliziumwand zwischen den Gräben
der angeordnet ist, dem Füllen
der Gräben mit
Isoliermaterial, und dem Ionen-Implantieren von Störstellen
in die Wand des Siliziums. Nachfol gend wird eine Öffnung in
der Wand ausgebildet, um Abschnitte der Wand zu trennen, wodurch
Säulen,
welche die Source- und Drainbereiche der Vorrichtung aufweisen ausgebildet
werden. Anschließend
wird ein Kanalbereich in der Öffnung
zum Überbrücken der
Source- und Drainbereiche ausgebildet. Schließlich wird ein Gateoxid und
einer Gate-Elektrode um den Kanalbereich herum ausgebildet.
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Entsprechend
einem weiteren Ziel der vorliegenden Erfindung, werden Seitenwand-Spacer
verwendet, um Isoliermaterial an einer oder mehreren Seiten der
Gate-Elektrode vorzusehen.
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In
dieser Hinsicht enthält
ein Verfahren zum Herstellen einer Halbleitervorrichtung vom GAA
Typ entsprechend der vorliegenden Erfindung das Vorsehen eines Substrates,
welches einen Aktivbereich in Form eines Streifens aufweist, der
sich längenmäßig in einer
ersten Richtung zwischen ersten und zweiten Isolationsbereichen
erstreckt, dem Ausbilden einer Öffnung
in dem Aktivbereich zwischen dem ersten und zweiten Isolationsbereichen,
und dem Ausbilden erster Seitenwand-Spacer innerhalb der Öffnung auf gegenüberliegenden
Seitenwänden
des Aktivbereichs. Nachfolgend wird eine Opferschicht an dem Boden
der Öffnung
ausgebildet. Zumindest ein Abschnitt der ersten Seitenwand-Spacer
wird entfernt, um die gegenüberliegenden
Seitenwände
des Aktivbereichs freizulegen. Anschließend wird ein Kanalbereich
zwischen den freigelegten Abschnitten der gegenüberliegenden Seitenwände des
Aktivbereichs, sowie über
der Opferschicht ausgebildet. Danach wird die Opferschicht entfernt
und eine Gate-Isolationsschicht sowie eine Gate-Elektrode werden
um den Kanalbereich ausgebildet.
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In
einer Ausführungsform
wird die Opferschicht zwischen den ersten Seitenwandspacern an dem
Boden der Öffnung
ausgebildet. In diesem Fall werden die ersten Seitenwand-Spacer
unter Verwendung der Opferschicht als eine Ätzmaske geätzt, so daß verbleibende Abschnitte der
Spacer auf gegenüberliegenden
Seiten der Opferschicht verbleiben. Der Kanalbereich wird anschließend auf
der Opferschicht und den verbleibenden Abschnitten der ersten und zweiten
Wandspacer ausgebildet.
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Eine
Halbleitervorrichung vom GAA Typ entsprechend der vorliegenden Erfindung
enthält
entsprechend eine erste Säule,
aufweisend einen Sourcebereich, eine zweite Säule, aufweisend einen Drainbereich
und von der ersten Säule
beabstandet, einen Kanalbereich, welcher den Source- und Drainbereichen überbrückt, eine
Gate-Isolationsschicht, sowie eine Gate-Elektrode, welche den Kanalbereich umgeben,
und Isoliermaterial, das lateral der Gate-Elektrode unter dem Kanalbereich
angeordnet ist.
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In
einer weiteren Ausführungsform
wird das Substrat unter Verwendung der ersten Seitenwand-Spacer
als eine Ätzmaske
geätzt,
um eine Aussparung darin auszubilden. Anschließend werden die ersten Seitenwand-Spacer
entfernt. Die Opferschicht wird in der Aussparung ausgebildet. Der
Kanalbereich wird über
der Opferschicht ausgebildet.
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Eine
weitere Ausführungsform
der Halbleitervorrichtung vom GAA Typ entsprechend der vorliegenden
Erfindung enthält
entsprechend eine erste Säule
aufweisend einen Sourcebereich, eine zweite Säule aufweisend einen Drainbereich
und von der ersten Säule
beabstandet, einen Kanalbereich, welcher die Source- und Drainbereiche überbrückt, sowie
eine Gate-Isolationsschicht und eine Gate-Elektrode, welche den
Kanalbereich umgeben, so daß die Gate-Elektrode
einen unteren Abschnitt aufweist, der unter dem Kanalbereich angeordnet
ist. Die Breite des Kanalbereichs, von dem Sourcebereich zu dem Drainbereich
ist entsprechend größer als
die Breite des unteren Abschnitts der Gate-Elektrode zwischen den
Source- und Drainbereichen in gleicher Richtung gemessen.
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In
Beiden Ausführungsformen
werden Maskenmuster über
dem Aktivbereich voneinander beabstandet in der Längsrichtung
des Aktivbereichs ausgebildet. Die Öffnung in dem Aktivbereich
wird durch Ätzen
des Substrates unter Verwendung der Maskenmuster als eine Ätzmaske
ausgebildet. Es werden ebenfalls zweite Seitenwand-Spacer auf gegenüberliegenden
Seitenwänden
der Maskenmuster und über
dem Kanalbereich vor dem Ausbilden der Gateoxidschicht und der Gate-Elektrode
ausgebildet. Das durch die verbleibenden Abschnitte der ersten Seitenwand-Spacer
und/oder der zweiten Seitenwand-Spacer vorgesehene Isoliermaterial
minimiert die Parasitärkapazität.
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Die
Opferschicht wird vorzugsweise bestehend aus einer SiGe Epitaxialschicht
ausgebildet. Der Kanalbereich kann somit bestehend aus einer SiGe
Epitaxialschicht ausgebildet werden. Der Kanalbereich kann eine
obere Oberfläche
aufweisen, welche auf der gleichen Ebene als die oberen Oberflächen der
Säulen,
welche die Source-/Drainbereiche
aufweisen, ausgebildet sein. Alternativ kann der Kanalbereich eine
erhöhte
Struktur aufweisen, in welcher die obere Oberfläche auf einer Ebene über den
oberen Oberflächen
der Säulen
angeordnet ist. Als weitere Alternative kann der Kanalbereich eine ausgesparte
Struktur aufweisen, in welcher die obere Oberfläche auf einer Ebene unter den
unteren Oberflächen
der Säulen
angeordnet ist. Der Kanalbereich kann ebenfalls die Source-/Drainbereiche
an den jeweiligen Enden des Kanalbereichs vollständig überlappen.
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Entsprechend
einem weiteren Ziel der vorliegenden Erfindung wird das Substrat
unter der Gate-Elektrode gegen-dotiert. Das Gegen-Dotieren kann
unter Verwendung einer Ionen-Implantations oder Plasma-Dotierungstechnik
durchgeführt
werden. Die Störstellen
des gegen-dotierten Bereichs sind vorzugsweise B, BF2,
BF3, oder In Ionen. Das Gegen-Dotieren kann
in dem Bereich des Substrates, welcher an dem Boden der Öffnung in
dem Aktivbereich vor dem Ausbilden der ersten Seitenwand-Spacer
freigelegt wird, durchgeführt
werden. Alternativ kann das Gegen-Dotieren in dem Bereich des Substrates,
welcher an dem Boden der Öffnung in
dem Akivbereich freigelegt ist, nachdem die ersten Seitenwand-Spacer
ausgebildet werden und bevor die Opferschicht ausgebildet wird,
durchgeführt
werden.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die
obigen sowie weitere Ziele, Merkmale und Vorteile der vorliegenden
Erfindung sind anhand der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsformen
mit Bezug auf die beigefügten
Zeichnungen ersichtlich.
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Es
zeigt:
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1A, 2A, 3A, 4A, 5A, 6A, 7A, 8A, 9A und 10A sind perspektivische Ansichten einer Halbleitervorrichtung
vom GAA-Typ während
ihrer Herstellung, welche eine erste Ausführungsform eines Verfahrens zum
Herstellen einer Halbleitervorrichtung vom GAA-Typ entsprechend
der vorliegenden Erfindung darstellen;
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1B ist
eine Schnittansicht entlang der A-A Linie von 1A;
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2B, 3B, 4B, 5B, 6B, 7B, 8B, 9B und 10B sind ähnliche Schnittansichten
der jeweils in 2A, 3A, 4A, 5A, 6A, 7A, 8A, 9A und 10A gezeigten Vorrichtung;
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4C ist
eine Schnittansicht ähnlich
der von 4B, die jedoch eine alternative
Art des Gegen-Dotierens des Substrates zeigt;
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4D ist
eine Schnittansicht einer Halbleitervorrichtung vom GAA-Typ während ihrer
Herstellung, welche das Ausbilden einer Opferschicht in der ersten
Ausführungsform
eines Verfahrens zum Herstellen einer Halbleitervorrichtung vom
GAA-Typ entsprechend der vorliegenden Erfindung darstellt;
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10C ist eine Schnittansicht einer Halbleitervorrichtung
vom GAA-Typ, aufweisend einer erhöhte Kanalstruktur entsprechend
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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10D ist eine Schnittansicht einer Halbleitervorrichtung
vom GAA-Typ, aufweisend eine vertiefte bzw. ausgesparte Kanalstruktur
entsprechend einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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10E ist eine Schnittansicht einer Halbleitervorrichtung
vom GAA-Typ, aufweisend einen Kanalbereich, dessen Enden die Source-/Drainbereiche entsprechend
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung vollständig überlappen;
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10F ist eine Schnittansicht einer Halbleitervorrichtung
vom GAA-Typ, aufweisend einen gegen-dotierten Bereich, welcher entsprechend
der in 4C gezeigten Technik entsprechend
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ausgebildet ist.
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11A, 12A, 13A, 14A, 15A, 16A, 17A und 18A sind
perspektivische Ansichten einer Halbleitervorrichtung vom GAA-Typ
während
ihrer Herstellung, welche einer weitere Ausführungsform eines Verfahrens
zur Herstellung einer Halbleitervorrichtung vom GAA-Typ entsprechend
der vorliegenden Erfindung darstellen.
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11B, 12B, 13B, 14B, 15B, 16B, 17B und 18B sind Schnittansichten
der jeweils in den 11A, 12A, 13A, 14A, 15A, 16A, 17A und 18A gezeigten
Vorrichtung;
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12C ist eine Schnittansicht ähnlich der von 12B, welche das Gegen-Dotieren des Substrates
darstellt;
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12D ist eine Schnittansicht ähnlich der von 12B, welche das Ausbilden der Opferschicht darstellt;
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14C ist eine Schnittansicht ähnlich der von 14B, welche jedoch das Ausbilden einer erhöhten Kanalstruktur
entsprechend einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt;
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14D ist eine Schnittansicht ähnlich der von 14B, die jedoch das Ausbilden einer ausgesparten
Kanalstruktur entsprechend einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung darstellt;
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18C ist eine Schnittansicht einer weiteren Ausführungsform
einer Halbleitervorrichtung vom GAA-Typ, aufweisend eine erhöhte Kanalstruktur entsprechend
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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18D ist eine Schnittansicht einer weiteren Ausführungsform
einer Halbleitervorrichtung vom GAA-Typ, aufweisend eine ausgesparte
Kanalstruktur entsprechend der vorliegenden Erfindung; und
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18E ist eine Schnittansicht einer weiteren Ausführungsform
einer Halbleitervorrichtung vom GAA-Typ, aufweisend einen Kanalbereich,
dessen Enden die Source-/Drainbereiche
entsprechend der vorliegenden Ausführungsform vollständig überlappen.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die
vorliegende Erfindung wird im folgenden mit Bezug auf die begleitenden
Zeichnungen ausführlicher
beschrieben. In den Zeichnungen ist die Dicke der Schichten und
Bereiche zu Zwecken der Klarheit übertrieben dargestellt. Ebenfalls
werden gleiche Bezugszeichen verwendet, um gleiche Elemente in den
Zeichnungen zu bezeichnen.
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1A bis 10B stellen ein Verfahren zum Herstellen einer
Gate-All-Around (GAA) Halbleitervorrrichtung entsprechend der vorliegenden
Erfindung dar. Bezugnehmend auf 1A und 1B ist eine
Wand aus mono-kristallinem Siliziumhalbleitersubstrat 10 ausgebildet.
Die Wand weist eine vorbestimmte Höhe gemessen von einer ersten
unteren Oberfläche 11 auf,
und erstreckt sich längs
in einer ersten Richtung (z. B. Richtung X in 1A).
Im allgemeinen wird das Substrat 10 geätzt, um darin Gräben auszubilden,
und eine Schicht von isolierendem Material wird innerhalb der Gräben ausgebildet,
um dadurch eine Vielzahl von Isolationsstrukturen 12 vorzusehen.
Die Isolationsstrukturen 12 erstrecken sich in der ersten
Richtung, so daß der
Teil des Halbleitersubstrats 10 zwischen den Isolationsstrukturen 12 die
zuvorgehend erwähnte
Wand bildet. Die erste untere Oberfläche 11 entspricht
somit dem Boden der Gräben,
d. h. der Fläche,
an welcher das Substrat 10 geätzt wird.
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Die
Grabenisolationstechnik des Ausbildens der Isolationsstrukturen 12 um
einen Abschnitt des Halbleitersubstrats 10 herum wird im
folgenden im weiteren Detail beschrieben. Zuerst wird eine Pad-Oxidschicht
(nicht gezeigt) und eine Nitridschicht (nicht gezeigt) auf der Oberfläche des
Halbleitersubstrats 10 ausgebildet. Anschließend wird eine
Fotolackschicht (nicht gezeigt) auf der Nitridschicht ausgebildet,
und die Fotolackschicht wird unter Verwendung von Fotolithographie
strukturiert. Die Pad-Oxidschicht und die Nitridschicht werden anschließend unter
Verwendung der strukturierten Fotolackschicht als eine Maske geätzt, um
dadurch, wiederum ein Maskenmuster auszubilden. In dem Halbleitersubstrat 10 werden
durch anisotropes Trocken-Ätzen
des Halbleitersubstrats 10 auf eine vorbestimmte Tiefe
unter Verwendung des Maskenmusters als eine Ätzmaske Gräben ausgebildet. Anschließend wird
eine Schicht von isolierendem Material auf dem Substrat 10 mit
einer dementsprechenden Dicke ausgebildet, daß die Gräben gefüllt sind. Das Maskenmuster
wird ebenfalls entfernt und die Struktur wird planarisiert. Wie
in 1A dargestellt verbleibt die planarisierte Schicht
von isolierendem Material entsprechend in den Gräben, um die Isolationsstrukturen 12 entlang
beider Seiten der Wand des Halbleitersubstrats 10 auszubilden.
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Die
Isolationsstrukturen 12 können aus jeglicher geeigneten
Schicht isolierenden Materials, wie z. B. einer Oxidschicht oder
einer Nitridschicht ausgebildet werden. In der vorliegenden Ausführungsform
sind die Isolationsstrukturen 12 aus einem hochdichten
Plasmaoxidfilm (HDP) ausgebildet. Das Material der Isolationsstrukturen 12 basiert
jedenfalls auf dem Vorsehen einer Ätzselektivität in Bezug
auf benachbarte Materialien in einem später ausführlicher beschriebenen Ätzverfahren.
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Anschließend werden
Störstellen,
wie z. B. As in die Wand des Halbleitersubstrats 10 Ionen
implantiert. Die resultierende Struktur wird anschließend thermisch
behandelt, um den ionen-implantierten Bereich zu stabilisieren.
Ein erster ionen-implantierter Bereich 14 wird entsprechend
ausgebildet. Der erste ionen-implantierte Bereich 14 wird
letztendlich Source-/Drainbereiche an der Oberfläche des Halbleitersubstrats 10 ausbilden.
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Bezugnehmend
auf 2A und 2B wird eine
Schicht isolierenden Materials auf der gesamten Oberfläche des
Halbleitersubstrats 10 nach Ausbilden der Isolationsstrukturen 12 und
der Wand des Halbleitersubstrats 10, welche durch die Isolationsstrukturen
definiert ist, ausgebildet. Als nächstes wird die Schicht isolierenden
Materials unter Verwendung von Fotolithographie strukturiert, um
dadurch isolierende Maskenmuster 16 auszubilden, welche
sich in einer zweiten Richtung (z. B. der Y-Richtung in 1A)
erstrecken, welche senkrecht zu der Richtung ist, in welcher sich
die Wand des Halbleitersubstrats 10 erstreckt. In der vorliegenden
Ausführungsform
sind die isolierenden Maskenmuster 16 aus SiN ausgebildet.
Die isolierenden Maskenmuster 16 können jedoch aus anderen Materialien
ausgebildet sein, die eine gewünschte Ätzselektivität in einem nachfolgenden Ätzverfahren
vorsehen. Die isolierenden Maskenmuster 16 werden ebenfalls
bei dem Ausbilden einer Gate-Elektrode unter Verwendung einer Damaszierungstechnik
verwendet. Insofern bildet der Abstand zwischen den isolierenden
Maskenmustern 16 die effektive Kanallänge der Gate-Elektrode. Das
Verfahren bietet entsprechend eine einfache Steuerung bzw. Kontrolle
zum Vorsehen einer gewünschten
effektiven Kanallänge
der Gate-Elektrode.
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Bezugnehmend
auf 3A und 3B, wird
der Abschnitt (der Wand) des Halbleitersubstrats 10, welcher
zwischen den isolierenden Maskenmustern 16 und den Isolationsstrukturen 12 freigelegt
ist, unter Verwendung der isolierenden Maskenmuster 16 und
der Isolationsstrukturen 12 als Ätzmasken geätzt, wodurch eine Öffnung 18 in
dem Halbleitersubstrat ausgebildet wird. Die Öffnung 18 schließt an einer
zweiten unteren Oberfläche 13 des
Halbleitersubstrats 10 ab. Obwohl die zweite untere Oberfläche 13 auf
jeglicher Ebene relativ zu der ersten unteren Oberfläche 11 angeordnet
sein kann, ist die zweite untere Oberfläche 13 vorzugsweise
auf einer Ebene über
der, der ersten Oberfläche 11 angeordnet, um
das Freilegen einer Opferschicht, wie später beschrieben werden wird,
zu erleichtern.
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Die
Abschnitte der Wand des Halbleitersubstrats 10, welche
voneinerander durch die Öffnung 18 getrennt
sind, weisen jedenfalls eine Vielzahl von Halbleitersäulen auf.
Jede der Säulen
weist eine erste ionen-implantierte Fläche 14 an ihrem oberen Ende
auf.
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Anschließend werden
Störstellen,
wie z. B. B, BF2, BF3 oder
In-Ionen oder dergleichen in dem Bereich des Halbleitersubstrats 10,
welcher an dem Boden der Öffnung 18 freigelegt
ist, implantiert, wodurch eine zweite ionen-implantierte Fläche 20 auf der
Oberfläche
des Halbleitersubstrats 10 ausgebildet wird. Die Störstellen
der zweiten ionen-impantierten Fläche 20 sind verglichen
mit den Störstellen
der ersten ionen-implantierten Fläche 14 von gegenteiligem
Typ, d. h. der Bereich des Halbleitersubstrats 10, welcher
an den Boden der Öffnung 18 freigelegt ist,
ist gegendotiert. Die zweite ionen-implantierte Fläche 20 dient
somit als eine Isolationsschicht, um zu verhindern, daß sich elektrische
Ladungen zwischen den Halbleitersäulen bewegen.
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Bezugnehmend
auf 4A und 4B, sind
erste Seitenwand-Spacer 22 entlang innerer Seiten der Struktur
ausgebildet, welche durch die jeweils gegenüberliegenden Seiten der isolierenden Maskenmuster 16,
die jeweiligen gegenüberliegenden
Seiten der Säulen
des Halbleitersubstrats 10, und die jeweils gegenüberliegenden
Seiten der Isolationsstrukturen 12 gebildet ist. Obwohl
die ersten Isolierspacer 22 aus verschiedenen isolierenden
Materialien, wie z. B. einem Oxid, einem Nitrid, oder dergleichen
ausgebildet sein können,
sind die ersten Isolierspacer 22 aus einem Oxid in Erwägung der Ätzselektivität zwischen
dem Halbleitersubstrat 10 und den isolierenden Maskenmustern 16 ausgebildet.
Des weiteren ist es wichtig, daß die
ersten Isolierspacer 22 jeweils eine akkurate Dicke aufweisen,
d. h. eine Dicke, welche präzise
mit einer Designregel übereinstimmt,
da die Dicke der Isolierspacer dazu dient, die effektive Kanallänge der
Gate-Elektrode zu bilden, wie anhand der nachfolgenden Beschreibung
ersichtlich werden wird.
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Bevor
die Beschreibung jedoch fortfährt,
ist in 4C eine alternative Sequenz
zu dem Verfahren der vorliegenden Erfindung gezeigt. Insbesondere
zeigt 4C, daß das Ionen implantieren des
Abschnitts des Halbleitersubstrats 10, welcher an den Boden
der Öffnung 18 freigelegt
ist, stattfinden kann, nachdem die ersten Isolierspacer 22 ausgebildet sind.
D. h. als eine Alternative zu dem, was in 3B dargestellt
ist, kann die zweite ionen-implantierte Fläche 20 nach Ausbilden
der ersten Isolierspacer 20 ausgebildet werden.
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Bezugnehmend
auf 4C wird eine Opferschicht 24 auf dem
Abschnitt des Halbleitersubstrats 10, welcher zwischen
den ersten Isolierspacern 22 freigelegt ist, ausgebildet.
Die Opferschicht 24 ist in der endgültigen Halbleitervorrichtung
nicht vorhanden. Die Opferschicht 24 kann daher aus jeglichen verschiedenen
Materialien ausgebildet sein. Die Opferschicht 24 besteht
jedoch vorzugsweise aus einem Material, welches sich exzellent eignet,
in einer gewünschten
Dicke ausgebildet zu werden, z. B. einem Material, daß durch
epitaxiales Aufwachsen ausgebildet werden kann. In der vorliegenden
Ausführungsform
ist die Opferschicht 24 vorzugsweise eine SiGe-Schicht.
Solange jedoch die Ätzselektivität zwischen
dem Silizium des Halbleitersubstrats 10 und dem Oxid des
ersten Isolierspacers 22 sichergestellt ist, kann die Opferschicht 24 anstatt
dessen unter Verwendung von chemischem Dampfabscheiden, physikalischem
Dampfabscheiden oder dergleichen ausgebildet werden. Die Opferschicht
kann z. B. durch chemisches Dampfabscheiden von Polysilizium auf
dem freigelegten Abschnitt des Halbleitersubstrat 10, thermischem
Behandeln der resultierenden Polysiliziumschicht und Ätzen der
Polysiliziumschicht ausgebildet werden.
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Bezugnehmend
auf 5A und 5B werden
die ersten Isolierspacer 22 unter Verwendung der Isoliermaskenmuster 16,
der Isolationsstrukturen 12 und der Opferschicht 24 als Ätzmasken geätzt, so
daß die
Opferschicht 24 und die verbleibenden Abschnitte 22a der
ersten Isolierspacer 20 innerhalb der Öffnung 18 verbleiben.
Und wie am besten in 5B gezeigt, wird das Ätzen vorzugsweise soweit
durchgeführt,
daß die
oberen Oberflächen
der verbleibenden Abschnitte 22a mit der Ebene der oberen
Ober fläche
der Opferschicht 24 bündig
sind, oder unter dieser angeordnet sind. Dies erleichtert ein nachfolgendes
Ausbilden einer Kanalhalbleiterschicht und trägt zum Minimieren der Parasitärkapazität zwischen
dem Source-/Drainbereich und dem Gate bei.
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Bezugnehmend
auf 6A und 6B, wird
eine Kanalhalbleiterschicht 26 auf der Opferschicht 24 und
den verbleibenden Abschnitten 22a der ersten Isolierspacer
ausgebildet. Die Kanalhalbleiterschicht 26 wird mit einer
solchen Dicke ausgebildet, daß diese
die Öffnung 18 füllt und
somit die oberen Abschnitte der Halbleitersäulen, welche die erste ionen-implantierte
Fläche 14 und
das Halbleitersubstrat 10 enthalten, überbrückt. Die Kanalhalbleiterschicht 26 dient
entsprechend als der Kanal des Transistors. In der vorliegenden
Ausführungsform kann
die Kanalhalbleiterschicht 26 eine epitaxial aufgewachsene
Siliziumschicht im Anbetracht der genauen Koherenz sein, die zwischen
solch einer Schicht und der mono-kristallinen Siliziumhalbleiterschicht 10 besteht.
Die epitaxial aufgewachsene Siliziumschicht kann einer thermischen
Behandlung in einer Wasserstoffatmosphäre für einen vorbestimmten Zeitraum
unterzogen werden, um Defekte ihrer Oberfläche zu beheben. Überdies
ist die Gesamtdicke der Kanalhalbleiterschicht 26 von der
Dicke der Opferschicht 24, gemessen von der zweiten unteren Oberfläche 13 abhängig. Die
Opferschicht ist deshalb derart ausgebildet, daß sie unter der Ebene des Halbleitersubstrats 10,
das die Isoliermaskenmuster 16 kontaktiert, angeordnet
ist.
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6B zeigt
eine Kanalhalbleiterschicht 26, deren obere Oberfläche mit
der, jeder der Halbleitersäulen
bündig
ist. Eine GAA-Halbleitervorrichtung entsprechend der Vorrichtung
der vorliegenden Erfindung kann jedoch eine erhöhte Kanalstruktur, wie in 6C gezeigt,
aufweisen. In der erhöhten
Kanalstruktur ist die obere Oberfläche der Kanalhalbleiterschicht 26 auf
einer Ebene über
der, der oberen Oberflächen
der Halbleitersäulen
angeordnet. Alternativ kann, wie in 6D gezeigt,
eine GAA-Halbleitervorrichtung entsprechend der vorliegenden Erfindung
eine ausgesparte Kanalstruktur aufweisen, in welcher die obere Oberfläche der
Kanalhalbleiterschicht 26 auf einer Ebene unter der, der
oberen Oberflächen
der Halbleitersäulen
angeordnet ist.
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Bezugnehmend
auf 7A und 7B ist Isoliermaterial
auf der gesamten Oberfläche
des Halbleitersubstrats 10 abgeschieden. Anschließend wird
die Isoliermaterialschicht unisotrop geätzt, um zweite Isolierspacer 28 auf
Seitenwänden
der Isoliermaskenmuster 16 auszubilden. Die zweiten Isolierspacer 28 können aus
einem Oxid, einem Nitrid oder dergleichen ausgebildet sein. Die
zweiten Isolierspacer 28 weisen jedenfalls vorzugsweise
eine Ätzselektivität in Bezug
auf die Isolationsstrukturen 12 auf, so daß die zweiten
Isolierspacer 28 als eine Ätzmaske in einem nachfolgenden Ätzverfahren
dienen.
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Des
weiteren bilden die Dicken der verbleibenden Abschnitte 22A der
ersten Isolierspacer 22, wie vorhergehend beschrieben,
die effektive Breite W1 des unteren Abschnitts des Kanals. Die Dicke
der zweiten Isolierspacer 28, und insbesondere die Dicken
der Bodenabschnitte der zweiten Isolierspacer 28, welche
die Kanalhalbleiterschicht 26 kontaktieren, bilden gleichermaßen die
effektive Breite W2 eines oberen Abschnitts des Kanals. Die ersten
und zweiten Isolierspacer 22 und 28 sind daher
vorzugsweise mit nahezu der gleichen Dicke ausgebildet.
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Bezugnehmend
auf 8A und 8B, wird
die Struktur unter Verwendung der zweiten Isolierspacer 28,
der Isoliermaskenmuster 16 und der Kanalhalbleiterschicht 26 als Ätzmasken
anisotrop geätzt.
Demzufolge werden die freigelegten Abschnitte der Isolationsstrukturen 12 und
jene Teile der verbleibenden Abschnitte 22a der ersten
Isolierspacer, welche sich entlang der Seitenwände der Opferschicht 24 erstrecken,
entfernt. Die Seitenwände
der Opferschicht 24 werden somit freigelegt. Wenn die Isolationsstrukturen 12 und
die ersten Isolierspacer 22 aus Materialien gleicher Art
bzw. der Familie, wie z. B. einer Oxidfamilie ausgebildet sind, weisen
die Materialien ähnliche Ätzselektivitäten auf. In
diesem Fall werden die freigelegten Abschnitte der Isolationsschichten 12 und
jene Teile der verbleibenden Abschnitte 22a, welche sich
entlang Seitenwänden
der Opferschicht 24 erstrecken, während eines einzelnen Ätzverfahrens
entfernt. Die freigelegten Abschnitte der Isolationsschichten 12 und
jene Teile der verbleibenden Abschnitte 22a, welche sich
entlang von Seitenwänden
der Opferschicht 24 erstrecken, werden anderenfalls getrennt
durch zwei Ätzverfahren
entfernt.
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Bezugnehmend
auf 9A und 9B, wird
danach die verbleibende Opferschicht entfernt, so daß ein quaderförmiger Mittelabschnitt
der Kanalhalbleiterschicht 26 vollständig freigelegt bleibt.
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Bezugnehmend
auf 10A und 10B wird
eine Gate-Isolierschicht 30, z. B. eine Siliziumoxidschicht,
auf den freigelegten rechteckförmigen Oberflächen der
Kanalhalbleiterschicht 26 ausgebildet. Eine Gate-Isolierschicht 30 wird
ebenfalls auf dem Teil der zweiten unteren Oberfläche 13 des Halbleitersubstrats 10 ausgebildet,
welche durch das Entfernen der Opferschicht 24 freigelegt
wurde.
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Nachfolgend
wird ein Gate-Elektrodenmaterial, z. B. Polysilizium, auf der Gate-Isolierschicht 30, welche
um die Kanalhalbleiterschicht 26 herum ausgebildet ist,
abgeschieden, wodurch eine Gate-Elektrode 32 ausgebildet
wird. Die Gate-Elektrode 32 füllt die Fläche, von welcher die Opferschicht 24 entfernt wurde,
vorzugsweise vollständig
auf. Die resultierende Struktur kann nach dem Abscheidungsverfahren planarisiert
werden. Anschließend
wird eine Kontaktöffnung
in jedem der Isoliermaskenmuster 16 ausgebildet, um die
erste ionen-implantierte Fläche 14 freizulegen.
Danach werden die Kontaktöffnungen
mit einem leitenden Material aufgefüllt, um dadurch eine Sourceelektrode 34a und
eine Drainelektrode 34b auszubilden, woraufhin ein GAA-Transistortyp
entsprechend der vorliegenden Erfindung vollständig ist.
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10c bis 10f zeigen
weitere Ausführungsformen
eines GAA-Transistortyps entsprechend vorliegender Erfindung.
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10c zeigt einen GAA-Transistortyp entsprechend
der vorliegenden Erfindung, wobei die Kanalhalbleiterschicht 26 eine
erhöhte
Struktur aufweist, wie in Verbindung mit 6C beschrieben wurde. 10D zeigt ein GAA-Transistor entsprechend der
vorliegenen Erfindung, wobei die Kanalhalbleiterschicht 26 eine
ausgesparte Struktur aufweist, wie in Verbindung mit 6D beschrieben wurde. 10E zeigt einen GAA Transistortyp entsprechend
der vorliegenden Erfindung, wobei die erste ionen-implan tierte Fläche 14 vollständig innerhalb
dem Vorsprung der rechteckförmigen Öffnung liegt,
welcher sich durch die Gate-Elektrode 32 erstreckt. D.
h. der Kanalbereich überlappt
die Source-/Drainbereiche an den jeweiligen Enden des Kanalbereichs
vollständig. 10F zeigt einen GAA Transistor entsprechend der
vorliegenden Erfindung, wobei die zweite ionen-impantierte Fläche 20 in
dem Bereich des Transistors, welcher zwischen den verbleibenden
Abschnitten 22a der ersten Isolierspacer definiert ist,
angeordnet ist, wie in Verbindung mit 4C beschrieben
wurde.
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11A bis 18B stellen
weitere Ausführungsformen
eines Verfahrens zum Herstellen einer GAA Halbleitervorrichtung
entsprechend der vorliegenden Erfindung dar.
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Bezugnehmend
auf 11A und 11B, wird
eine Wand aus einem monokristallinen Siliziumhalbleitersubstrat 10 ausgebildet.
Die Wand weist eine vorbestimmte Höhe, gemessen von einer ersten unteren
Oberfläche 11 des
Substrats 10 auf, und erstreckt sich längs in einer ersten Richtung.
Es werden ebenfalls eine Vielzahl von Isolationsstrukturen 12 ausgebildet,
die sich in der ersten Richtung entlang der Wand erstrecken. Nachfolgend
werden Störstellen,
wie z. B. As, in das Halbleitersubstrat 10 ionen-implantiert,
um einen Source-/Drainbereich auf der Oberfläche des Halbleitersubstrats 10 auszubilden.
Die ionen-implantierte Fläche
wird thermisch behandelt um die resultierende Struktur zu stabilisieren,
wodurch eine erste ionen-implantierte Fläche 14 ausgebildet
wird.
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Danach
wird eine isolierende Materialschicht auf der gesamten Oberfläche des
Halbleitersubstrats 10 ausgebildet. Anschließend wird
die isolierende Materialschicht unter Verwendung von Photolithographie
strukturiert, um dadurch eine Vielzahl von Isoliermaskenmustern 16 auszubilden,
welche sich in einer zweiten Richtung senkrecht zu der ersten Richtung
erstrecken, in welcher sich die Wand des Halbleitersubstrats 10 erstreckt.
In der vorliegenden Ausführungsform
sind die Isoliermaskenmuster 16 aus SiN ausgebildet. Danach
wird der Teil des Halbleitersubstrats 10, welcher zwischen
den Isoliermaskenmustern 16 und den Isolierschichten 12 freigelegt
ist, unter Verwendung der Isoliermaskenmuster 16 und der
Isolierschichten 12 als Ätzmasken geätzt, wodurch eine Öffnung 18b ausgebildet
wird, welche an einer zweiten unteren Oberfläche 15 endet, die über der
Ebene angeordnet ist, in welche die Störstellen in das Substrat 10 implantiert
wurden. Obere Endabschnitte der Wand des Halbleitersubstrats 10 werden
durch die Öffnung 18b voneinander
getrennt, wodurch eine Vielzahl von Halbleitersäulen ausgebildet werden. Die
erste ionen-implantierte Fläche 10 verbleibt
auf jedem der Halbleitersäulen.
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Bezugnehmend
auf 12A und 12B wird
Isoliermaterial auf der gesamten Oberfläche des Halbleitersubstrats 10 abgeschieden,
in welcher die Öffnung 18b ausgebildet
wurde. Nachfolgend wird die Schicht von isolierendem Material anisotrop
geätzt,
um erste Isolierspacer 22b auszubilden, welche die Seiten
der Öffnung 18b und
die gegenüberliegenden
Seitenwände
der Isoliermaskenmuster 16 bedecken.
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Bezugnehmend
auf 12C wird der Abschnitt des Halbleitersubstrats 10,
welcher an dem Boden der Öffnung 18b freigelegt
ist, unter Verwendung der ersten Isolierspacer 22b als Ätzmasken
um eine vorbestimmte Menge geätzt.
Das Ätzverfahren bildet
eine Aussparung aus, deren Boden durch eine dritte untere Oberfläche 17 des
Substrats definiert ist. Danach werden Störstellen, wie z. B. B, BF2, In Ionen oder dergleichen in das Halbleitersubstrat 10 implantiert,
wodurch das Substrat 10 gegendotiert wird und eine zweite
ionen-implantierte Fläche 20b in
der dritten unteren Oberfläche 17 des
Halbleitersubstrats 10 ausgebildet wird. Die zweite ionen-implantierte
Oberfläche 20 dient
als eine Isolierschicht, um zu verhindern, daß sich elektrische Ladungen
zwischen den Halbleitersäulen
bewegen. Obwohl die dritte untere Oberfläche 17 auf jeglicher
Ebene relativ zu der, der ersten unteren Oberfläche 11 angeordnet
sein kann, ist die dritte untere Oberfläche 17 vorzugsweise
auf einer Ebene über
der, der ersten unteren Oberfläche 11 angeordnet,
um das Freilegen einer Opferschicht zu erleichtern, wie später beschrieben
werden wird.
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Bezugnehmend
auf 12D wird eine Opferschicht 24b auf
dem Abschnitt des Halbleitersubstrats 10, welcher durch
die ersten Isolierspacer 22b freigelegt ist, ausgebildet.
Die Opferschicht 24b füllt vorzugsweise
den ausgesparten Abschnitt des Halb leitersubstrats 10 und
weist eine ebene obere Oberfläche
auf, welche mit der zweiten unteren Oberfläche des Substrats 10 bündig ist.
Zu diesem Zweck ist die Opferschicht 24b aus einem Material
ausgebildet, das sich exzellent dazu eignet in einer gewünschten Dicke
ausgebildet zu werden, z. B. einem Material, welches durch epitaxiales
Aufwachsen ausgebildet werden kann. In der vorliegenden Ausführungsform ist
die Opferschicht 24 vorzugsweise eine SiGe-Schicht. Solange
jedoch die Ätzselektivität zwischen
dem Silizium des Halbleitersubstrats 10 und dem Oxid der
ersten Isolierspacer 22b sichergestellt ist, kann die Opferschicht 24b anstatt
dessen unter Verwendung von chemischem Dampfabscheiden, physikalischem
Dampfabscheiden oder dergleichen ausgebildet werden. Die Opferschicht 24b kann
z. B. durch chemisches Dampfabscheiden von Polysilizium auf dem
freigelegten Abschnitt des Halbleitersubstrats 10, thermischem
Behandeln der resultierenden Polysiliziumschicht, und Ätzen der
Polysiliziumschicht ausgebildet werden.
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Bezugnehmend
auf die 13A und 13B werden
die ersten Isolierspacer 22b unter Verwendung der Isoliermaskenmuster 16,
der Isolierschichten 12, des Halbleitersubstrats 10 und
der Opferschicht 24b als Ätzmasken vollständig weggeätzt. Die
Opferschicht 24b wird deshalb unterhalb der zweiten unteren
Oberfläche 15 des
Substrats 10 an dem Boden des mittleren Abschnitts der Öffnung 18b freigelegt.
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Bezugnehmend
auf 14A und 14B wird
eine Kanalhalbleiterschicht 26b auf der Opferschicht 24b ausgebildet.
Die Kanalhalbleiterschicht 26b füllt die Öffnung 18b vollständig auf,
um zu überbrücken und
dadurch die Halbleitersäulen
zu verbinden. Die Kanalhalbleiterschicht 26b erstreckt
sich insbesondere zwischen jenen Abschnitten der ersten ionen-implantierten
Fläche 14,
welche auf den jeweiligen Halbleitersäulen ausgebildet ist. Die Kanalhalbleiterschicht 26b dient
somit als der Kanal des Transistors. In der vorliegeden Ausführungsform
kann die Kanalhalbleiterschicht 26b eine epitaxial aufgewachsene
Siliziumschicht sein, wenn man die genaue Koherenz in Erwägung zieht,
welche zwischen solch einer Schicht und dem mono-kristallinen Siliziumhalbleitersubstrat 10 existiert.
Die epitaxial aufgewachsene Siliziumschicht kann einer thermischen
Behandlung für
einen vorbestimmten Zeitraum in einer Wasserstoffatmosphäre unterzogen
werden, um Mängel an
ihrer Oberfläche
zu begleichen. Die Gesamtdicke der Kanalhalbleiterschicht 26b ist überdies
derart gestaltet, daß ihre
obere Oberfläche
im wesentlichen auf der gleichen Ebene mit der, der Halbleitersäulen angeordnet
ist. Wie jedoch in 14C gezeigt kann die Halbleiterschicht 26b eine
erhöhte
Struktur aufweisen, wobei ihre obere Oberfläche über der Ebene der oberen Oberfläche der
Halbleitersäulen
angeordnet ist. Alternativ, wie in 14D gezeigt,
kann die Halbleiterschicht 26b eine ausgesparte Struktur
aufweisen, wobei ihre obere Oberfläche unter der Ebene der oberen
Oberfläche
der Halbleitersäulen
angeordnet ist.
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Bezugnehmend
auf 15A und 15B wird
Isoliermaterial wieder auf der gesamten Oberfläche des Halbleitersubstrats 10 abgeschieden.
Diese Schicht von isolierendem Material wird anisotrop geätzt, um
dadurch zweite Isolierspacer 28b auf Seitenwänden der
Isoliermaskenmuster 16 auszubilden. Die zweiten Isolierspacer 28e können aus
einem Oxid, einem Nitrid oder dergleichen bestehen. Zwei Isolierspacer 28b weisen
jedenfalls vorzugsweise eine Ätzselektivität in Bezug
auf die Isolierstrukturen 12 auf, so daß die zweiten Isolierspacer 28b als
eine Ätzmaske
in einem nachfolgendem Ätzverfahren
dienen.
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Des
weiteren bilden die Dicken der Bodenabschnitte der ersten Isoliersabschnitte 22b die
effektive Breite eines unteren Abschnitts des Kanals. Gleichermaßen bilden
die Dicken der zweiten Isolierspacer 28b und insbesondere
die Dicken der Bodenabschnitte der zweiten Isolierspacer 28b,
welche die Kanalhalbleiterschicht 26d kontaktieren, die
effektive Breite eines oberen Abschnitts des Kanals. Die ersten
und zweiten Isolierspacer 22b und 28b werden daher
vorzugsweise mit nahezu der gleichen Dicke ausgebildet.
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Bezugnehmend
auf 16A und 16B wird
die Struktur unter Verwendung der zweiten Isolierspacer 28b,
der Isoliermaskenmuster 16 und der Kanalhalbleiterschicht 26b als Ätzmasken
anisotrop geätzt.
Demzufolge werden die freigelegten Abschnitte der Isolierschichten 12 entfernt,
um die Seitenwände
der Opferschicht 24b freizulegen.
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Bezugnehmend
auf 17A und 17B wird
die Opferschicht 24b entfernt, so daß ein mittlerer Abschnitt der
Kanalhalbleiterschicht 26b freigelegt ist.
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Bezugnehmend
auf 18A und 18B wird
eine Gate-Isolierschicht 30, z. B. eine Siliziumoxidschicht
auf den freigelegten Oberflächen
der Kanalhalbleiterschicht 26b ausgebildet. Eine Gate-Isolierschicht 30 wird
auf Oberflächen
des Halbleitersubstrats 10 ausgebildet, welche durch das
Entfernen der Opferschicht 24b freigelegt werden.
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Demzufolge
wird ein Gateelektrodenmaterial, z. B. Polysilizium auf den Gateisolierschichten 30 abgelagert,
wodurch eine Gate-Elektrode 32b ausgebildet wird. Die Gate-Elektrode 32d füllt die
Fläche, von
welcher die Opferschicht 24b entfernt wurde, vorzugsweise
vollständig
auf. Die resultierende Struktur kann nach den Abscheideverfahren
kanalisiert werden. Anschließend
wird eine Kontaktöffnung in
jedem der Isoliermaskenmuster 16 ausgebildet, um die erste
Ionen-imlantierte Fläche 14 freizulegen. Danach
werden die Kontaktöffnungen
mit einem leitenden Material gefüllt,
wodurch eine Sourcelektrode 34a und eine Drainelektrode 34b ausgebildet
werden, woraufhin ein Transistor vom GAA Typ entsprechend der vorliegenden
Erfindung vollständig
ist.
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Die 18c bis 18e zeigen
weitere Ausführungsformen
eines Transistors vom GAA Typ entsprechend der vorliegenden Erfindung. 18c zeigt einen Transistor von GAA Typ entsprechend der
vorliegenden Erfindung, wobei die Kanalhalbleiterschicht 26 eine
erhöhte
Struktur aufweist, wie in Verbindung mit der 14C beschrieben
worden ist. Die 18d zeigt einen Transistor vom
GAA Typ entsprechend der vorliegenden Erfindung, wobei die Kanalhalbleiterschicht 26 eine
ausgesparte Struktur aufweist, wie im Bezug auf 14d beschrieben worden ist. Die 18e zeigt einen Transistor vom GAA Typ entsprechend
der vorliegenden Erfindung, wobei die erste Ionen-implantierte Fläche 14 vollständig innerhalb
des Vorsprungs der rechteckigen Öffnung
liegt, welche sich durch die Gate-Elektrode 32b hindurch
erstreckt. D. h. der Kanalbereich überlappt die Source-/Drainbereiche
an den jeweiligen Enden des Kanalbereichs vollständig.