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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Erfindungsgebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein faseroptische Kommunikationssysteme,
insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung faseroptische Datenübertragung
zwischen elektronischen Vorrichtungen in einem Fahrzeug.
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Fahrzeuge
enthalten heutzutage verschiedene elektronische Vorrichtungen, die
möglicherweise mit
anderen elektronischen Vorrichtungen, einem menschlichen Benutzer
oder auch Kommunikationssysteme außerhalb wie beispielsweise
Funkwellen-, Zellular- und Satellitenkommunikationssystemen kommunizieren
und in Wechselwirkung treten müssen.
Während
dies auf beinahe jede Art von Fahrzeug wie beispielsweise Flugzeuge,
Züge, Boote, Hubschrauber,
Motorräder,
Kraftfahrzeuge und sonstige Fahrzeuge zutrifft, trifft es besonders
auf Kraftfahrzeuge zu.
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Kraftfahrzeuge
können
heutzutage beispielsweise Sicherheitssysteme enthalten, die mit GPS-Systemen
(global position systems) in Wechselwirkung treten, die wiederum
mit elektronischen Bildanzeigen und Navigationssystemen kommunizieren
können.
Auch können
Kraftfahrzeuge Unterhaltungsvorrichtungen aufweisen, die beispielsweise CD-Spieler
(compact disk), CD ROM-Leser, DVD-Spieler
(digital video disk) und sonstige analoge und digitale Medienlesevorrichtungen
umfassen können,
die an Tonverstärker,
Sichtanzeigen wie auch sonstige Medienausgabe-, -eingabe- und Dialog-Komponenten angekoppelt
sein können.
Auch können Kraftfahrzeuge
Diagnosesysteme einschließlicher
verschiedener Sensoren enthalten, die Informationen hinsichtlich
der Funktionsweise und Leistung des Kraftfahrzeugs liefern. Diese
Diagnosesysteme müssen
möglicherweise
ebenfalls mit anderen Komponenten wie beispielsweise einer Anzeige
oder einem Steuersystem kommunizieren. Die Anzahl elektronischer
Vorrichtungen in Kraftfahrzeugen heutzutage könnte auch eine gefährliche
Umgebung schaffen, indem sie die Ablenkung des Fahrers vom Betrieb
des Kraftfahrzeugs verursachen. Fahrersicherheit kann in manchen
Fällen
durch Kommunikation zwischen den elektrischen Vorrichtungen im Fahrzeug
gefördert
werden. Beispielsweise könnte Sicherheit
durch Kommunikation zwischen einem integrierten Zellulartelefon
und den Unterhaltungsvorrichtungen gefördert werden, so daß bei Empfang
eines Anrufs die Lautstärke
der Unterhaltungsvorrichtungen so gedämpft wird, daß der Fahrer
die Zellularfunkkommunikation empfangen kann, ohne übermäßig vom
Betreiben des Fahrzeugs abgelenkt zu werden. Zusätzlich kann ein Sicherheitssystem
mit einem Zellularfunk- oder Satellitensystem kommunizieren, um
den Eigentümer
oder einen Dritten über
einen Diebstahl oder einen Unfall zu benachrichtigen.
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Einige
Kraftfahrzeughersteller haben damit begonnen, Fahrzeuge mit faseroptischen
Netzen auf den Markt zu bringen, durch die gewisse elektronische
Vorrichtungen in Wechselwirkung treten können. Um über ein Netz mit faseroptischer
Technik zu kommunizieren, werden zum Senden und Empfangen von optischen
Daten faseroptische Komponenten wie beispielsweise ein faseroptischer
Sender/Empfänger
benutzt. Im allgemeinen kann ein faseroptischer Sender/Empfänger eine
oder mehrere optische Teilbaugruppen (OSA – optical subassemblies) wie
beispielsweise eine optische Sende-Teilbaugruppe (TOSA – transmit
optical subassembly) zum Senden von optischen Signalen und eine
optische Empfangsteilbaugruppe (ROSA – receive optical subassembly)
zum Empfangen von optischen Signalen umfaßt. Insbesondere empfängt die
TOSA ein elektrisches Datensignal und wandelt das elektrische Datensignal
in ein optisches Datensignal zur Übertragung auf ein optisches
Netz um. Die ROSA empfängt ein
optisches Datensignal vom optischen Netz und wandelt das empfangene
optische Datensignal in ein elektrisches Datensignal zur Weiterverwendung und/oder
Verarbeitung um. Sowohl die ROSA als auch die TOSA enthalten spezifische
optische Komponenten zur Durchführung
dieser Funktionen.
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Die
meisten, wenn nicht alle in Fahrzeugen implementierten faseroptischen
Netze benutzen LED-basierte
Sender- und Empfängertechnik,
die optisch mit optischer Kunststoffaser mit einem Durchmesser von
rund einem Millimeter gekoppelt sind. Die Verwendung dieser Komponenten
in einem faseroptischen Netz leidet jedoch an mehreren Leistungs-
und Zuverlässigkeitsproblemen.
Beispielsweise sind diese Netze typischerweise nur im Temperaturbereich
von –40°C bis +85°C funktionsfähig. Es kann
jedoch wünschenswert
sein, Komponenten des Netzes im Dach des Kraftfahrzeuges oder in
der Nähe
des Motors anzubringen, wo extremere Temperaturen üblich sind.
In diesem Fall könnten
die heute benutzten Netze Kommunikationsübertragungsprobleme oder sogar
Ausfall aufweisen.
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Zusätzlich leidet
eine optische Kunststoffaser mit 1 mm Stärke an der Begrenzung, daß sie einen
relativ großen
Funktions-Biegeradius (rmin = 5 cm) aufweist.
Der größere Biegeradius
der optischen Kunststoffaser kann Probleme in Kraftfahrzeugen verursachen,
wo der zum Legen der optischen Kunststoffaser zulässige Raum
ohne wesentliche Änderung
der Konstruktion des Kraftfahrzeuges begrenzt sein kann.
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Auch
leidet die optische Kunststoffaser an der Begrenzung, daß sie leicht
beschädigt
oder verformt wird. Beispielsweise kann optische Kunststoffaser
durch verschiedene, der Faser während
der Kraftfahrzeugherstellung auferlegte Kräfte beschädigt werden. Diese Beschädigung kann
einen Lichtübertragungsausfall
oder eine verstärkte
Lichtdämpfung
bewirken.
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Optische
Kunststoffasern von 1 mm Stärke und
LEDs sind ebenfalls in ihrer Fähigkeit
zur Übertragung
großer
Datenmengen über
relativ lange Entfernungen von Kabel unter Verwendung hochmodulierten
Lichts begrenzt. Insbesondere kann die Verwendung von Kunststoffaser
von 1 mm und LEDs zur Übertragung
die Übertragung
auf nur gewisse Spektren, auf eine Übertragungsentfernung von rund
50 m und die Datenübertragungsrate
auf rund 50 mbit/s begrenzen.
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Es
wäre daher
vorteilhaft, ein faseroptisches Netz in einem Kommunikationssystem
zwischen in einem Fahrzeug benutzten elektronischen Vorrichtungen
zu implementieren, das weniger empfindlich gegenüber möglicherweise schadhaften Umgebungs-
und Herstellungsbedingungen ist und höhere Datenübertragungsraten zwischen den
verschiedenen elektronischen Vorrichtungen in einem Fahrzeug zuläßt.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Sender/Empfänger, Netze
und Verfahren zur Bereitstellung von Datenkommunikation zu elektronischen
Vorrichtungen in einem Fahrzeug. Es wird ein Sender/Empfänger zum Übertragen
von Daten zu einer an den Sender/Empfänger angekoppelten elektronischen
Vorrichtung beschrieben. Die elektronische Vorrichtung ist eine
elektronische Vorrichtung in einem Fahrzeug. Der Sender/Empfänger kann
eine optische Empfangs-Teilbaugruppe
mit einem optoelektronischen Wandler enthalten, der zum Empfangen
eines ankommenden optischen Signals von einer ersten optischen Faser
mit einem Silikatglaskern konfiguriert ist. Der Sender/Empfänger kann
Signalgewinnungsschaltungen zum Identifizieren von für die an
den Sender/Empfänger
angekoppelte elektronische Vorrichtung vorbestimmten Daten aus dem ankommenden
optischen Signal und Übertragen
der für
die elektrischen Vorrichtung bestimmten Daten zu der im Fahrzeug
befindlichen elektrischen Vorrichtung enthalten. Der Sender/Empfänger kann
eine optische Sende-Teilbaugruppe mit einem VCSEL-Laser (vertical
cavity surface emitting laser) zum Übertragen eines abgehenden
optischen Signals zu einer zweiten optischen Faser mit einem Silikatglaskern enthalten.
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Es
wird ein faseroptisches Netz zum Bereitstellen von Datenkommunikation
zwischen elektronischen Vorrichtungen in einem Fahrzeug beschrieben.
Das Netz kann eine erste optische Faser mit einem Silikatglaskern
zum Leiten eines optischen Signals enthalten. Ein erster Sender/Empfänger zum Übertragen
von Daten zu einer ersten elektronischen Vorrichtung kann eine optische
Empfangs-Teilbaugruppe mit einem optoelektronischen Wandler enthalten,
der optisch an die erste optische Faser angekoppelt ist, um das
optische Signal zu empfangen, Signalgewinnungsschaltungen zum Empfangen
des optischen Signals und Gewinnen eines für die erste elektronische Vorrichtung
bestimmten ersten Datenpakets aus dem optischen Signal und eine
optische Sende-Teilbaugruppe
mit einem VCSEL-Laser (vertical cavity surface emitting laser) zum Übertragen mindestens
eines Teils des optischen Signals zu einer zweiten optischen Faser.
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Es
wird ein Verfahren zum Übertragen
von Daten zwischen an ein Netz in einem Fahrzeug angekoppelten elektronischen
Vorrichtungen beschrieben. Das Netz kann eine Mehrzahl von an die
elektronischen Vorrichtungen angekoppelten Sendern/Empfängern enthalten.
Das Verfahren kann den Empfang in einem ersten, an eine erste elektronische Vorrichtung
angekoppelten Sender/Empfänger
eines optischen Signals von einer optischen Faser mit einem Silikatglaskern,
Identifizieren von für
die erste elektronische Vorrichtung bestimmten Daten, Übertragen
der für
die erste elektronische Vorrichtung bestimmten Daten zu der ersten
elektronischen Vorrichtung und Übertragen
von nicht für
die erste elektronische Vorrichtung bestimmten Daten zu einer zweiten optischen
Faser mit einem Silikatglaskern umfassen.
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Zusätzliche
Merkmale und Vorteile der Erfindung werden in der nachfolgenden
Beschreibung aufgeführt
und werden teilweise aus der Beschreibung deutlich oder können durch
Ausübung
der Erfindung erlernt werden. Die Merkmale und Vorteile der Erfindung
können
mittels der in den beiliegenden Ansprüchen besonders hervorgehobenen
Instrumente und Kombinationen realisiert und erhalten werden. Diese
und sonstige Merkmale der vorliegenden Erfindung werden eingehender
in der Beschreibung und den beiliegenden Ansprüchen offenbar werden oder können durch
Ausübung
der hiernach aufgeführten Erfindung
erlernt werden.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Zur
Beschreibung der Art und Weise, auf die die oben angeführten und
sonstige Vorteile und Merkmale der Erfindung erhalten werden können, wird
eine ausführlichere
Beschreibung der oben kurz beschriebenen Erfindung durch Bezugnahme
auf bestimmte Ausführungsformen
derselben gegeben, die in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt
sind. Mit dem Verständnis,
daß diese
Zeichnungen nur typische Ausführungsformen
der Erfindung darstellen und daher nicht als ihren Umfang begrenzend
anzusehen sind, wird die Erfindung mit zusätzlicher Besonderheit und Detailliertheit
durch Verwendung der beiliegenden Zeichnungen erläutert, in
denen:
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1 zeigt
ein Kraftfahrzeug mit einem faseroptischen Netz zum Verbinden verschiedener elektronischer
Vorrichtungen innerhalb des Kraftfahrzeuges gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt.
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2 ein
Kraftfahrzeug mit einem faseroptischen Netz zum Verbinden verschiedener
elektronischer Vorrichtungen innerhalb des Kraftfahrzeuges gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt.
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3 eine
perspektivische Ansicht eines beispielhaften Sender/Empfängergehäuses gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist.
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4 ein
Netz von zwei Sender/Empfängern gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung wird unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen
zur Darstellung des Aufbaus und der Funktionsweise von beispielhaften Ausführungsformen,
die zum Implementieren der vorliegenden Erfindung benutzt werden,
beschrieben. Die derartige Verwendung der Diagramme und Beschreibung
zur Darstellung der Erfindung konnte nicht als ihren Umfang begrenzend
aufgefaßt
werden. Zusätzliche
Merkmale und Vorteile der Erfindung werden teilweise aus der Beschreibung
einschließlich
der Ansprüche
deutlich oder können durch
Ausübung
der Erfindung erlernt werden.
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1 zeigt
ein Kraftfahrzeug 1 mit einem faseroptischen Netz 2 zum
Verbinden verschiedener elektronischer Vorrichtungen 3A bis 3E (hiernach „3" als Bezeichnung
als eine Gruppe) innerhalb eines Kraftfahrzeugs 1 gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Nach der Darstellung in 1 kann
das Kraftfahrzeug 1 mehrere elektronische Vorrichtungen 3 wie
beispielsweise einen Personal Computer 3A, einen CD- und DVD-Spieler 3B,
ein Zellulartelefon 3C, ein GPS-System 3D und
ein Tonverstärkungs-Lautsprechersystem 3E enthalten.
Jede der elektronischen Vorrichtungen 3 ist an das faseroptische
Netz 2 durch einen entsprechenden faseroptischen Sender/Empfänger 4A bis 4E (hiernach „4" bei Bezeichnung
als eine Gruppe) angekoppelt, der Datenkommunikation zwischen den
elektronischen Vorrichtungen 3 und dem faseroptischen Netz 2 bereitstellt.
Während
jede der faseroptischen Vorrichtungen 3 zum direkten Kommunizieren
mit anderen faseroptischen Vorrichtungen 3 konfiguriert
sein kann, kann das faseroptische Netz 2 weiterhin ein
Hostsystem 5 zur Bereitstellung zusätzlicher Kontrolle über die Übertragung von
Daten über
das faseroptische Netz 2 enthalten.
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Das
faseroptische Netz kann wie in der 1 gezeigt
in einer Einzelschleifenkonfiguration angeordnet sein, wo die Sender/Empfänger 4 jeweils in
Reihe durch optische Kommunikationsfasern 6 mit einem Silikatglaskern
wie beispielsweise PCS-Fasern (Polymer Clad Silica) abgekoppelt
angeordnet sind. PCS-Fasern weisen einen relativ kleinen Funktions-Biegeradius
auf und sind relativ leicht im Körper eines
Fahrzeugs aufzunehmen.
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Noch
auf 1 bezugnehmend kann jeder Sender/Empfänger 4 Signalgewinnungsschaltungen 7A bis 7E (hiernach „7" bei Bezeichnung
als eine Gruppe) zum Gewinnen von für die elektronischen Vorrichtungen 3 bestimmten
Daten, die durch die Sender/Empfänger 4 an
das faseroptische Netz 2 angekoppelt sind, enthalten. Wie
in der 1 dargestellt gewinnen beispielsweise die Signalgewinnungsschaltungen 7A des
Senders/Empfängers 4A für den Personal
Computer 3A bestimmte Daten. Auf gleiche Weise gewinnen Signalgewinnungsschaltungen 7B des
Sender/Empfängers 4B für den CD-
und DVD-Spieler 3B bestimmte Daten, gewinnen Signalgewinnungsschaltungen 7C des
Senders/Empfängers 4C für das Zellulartelefon 3C bestimmte
Daten, gewinnen Signalgewinnungsschaltungen 7D des Senders/Empfängers 4D für das GPS-System 3D bestimmte
Daten und gewinnen Signalgewinnungsschaltungen 7E des Sender/Empfängers 4E für das Tonverstärkungs-Lautsprechersystem 3E bestimmte Daten.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung können
die Daten zusammen mit Identifikationsetiketten oder sonstigen Arten
eingebetteter Anzeiger übertragen
werden, die den Datengewinnungsschaltungen 7 anzeigen,
für welche
Vorrichtung die Daten bestimmt sind. Beispielsweise können die
für eine
bestimmte elektronische Vorrichtung 3 bestimmten Daten
in Datenpaketen übertragen
werden und jedes Paket kann Informationen beispielsweise ein Datenfeld,
einen Datenrahmen oder einen sonstigen Teil eines Datenpakets enthalten, der
die bestimmte elektronische Vorrichtung 3 anzeigt, für die die
Daten bestimmt sind. Bei Empfang eines Datenpakets untersuchen die
Datengewinnungsschaltungen 7 jedes Senders/Empfängers 4 das
Paket und bestimmen, ob das Datenpaket für die an sie angekoppelte bestimmte
elektronische Vorrichtung 3 bestimmt sind. Bei Empfang
eines für
die daran angekoppelte elektronische Vorrichtung 3 bestimmten
Datenpakets überträgt der Sender/Empfänger 4 das
Datenpaket zu der daran angekoppelten elektronischen Vorrichtung 3.
Andernfalls wiederholt der Sender/Empfänger 4 das Datenpaket
oder erlaubt dem Paket, zum nächsten
Sender/Empfänger 4 in
der Schleife des optischen Kommunikationsnetzes 2 durchzulaufen.
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Beispielsweise
untersuchen die Datengewinnungsschaltungen 7A des Senders/Empfängers 4A, der
den Personal Computer 3A mit dem faseroptischen Netz verbindet,
bei Empfang eines Datenpakets das Datenpaket, um zu bestimmen, ob
es für den
Personal Computer 3A bestimmt war. Wenn das Datenpaket
für den
Personal Computer 3A bestimmt ist, überträgt der Sender/Empfänger 4A das
Datenpaket zum Personal Computer 3A. Wenn das Datenpaket
nicht für
den Personal Computer 3A bestimmt ist, überträgt der Sender/Empfänger 4A das
Datenpaket weiter zu dem Sender/Empfänger, im vorliegenden Fall
Sender/Empfänger 4B,
im optischen Netz 2.
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Auf 2 bezugnehmend
ist ein faseroptisches Netz 2 zum Verbinden verschiedener
elektronsicher Vorrichtungen 3 innerhalb eines Kraftfahrzeuges 1 gemäß einer
weiteren beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dargestellt. Gemäß der in 2 dargestellten
Ausführungsform sind
elektronische Vorrichtungen 3 durch Sender/Empfänger 4 über mehrere
faseroptische Kommunikationsschleifen L1, L2 und L3 an das faseroptische
Netz 2 angekoppelt. Mehrere elektronische Vorrichtungen 3 können in
Reihe durch Sender/Empfänger 4 entlang
einer einzelnen faseroptischen Kommunikationsschleife (z.B. Schleife
L2 und L3) gekoppelt sein, oder eine einzelne elektronische Vorrichtung 3 kann
durch einen Sender/Empfänger
an eine einzelne faseroptische Kommunikationsschleife (z.B. Schleife
L1) angekoppelt sein.
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Die
vorliegende Erfindung kann jede beliebige Anzahl von Schleifen oder
Anordnungen von Komponenten innerhalb jeder Schleife umfassen, wie
vorteilhaft oder einem gewöhnlichen
Fachmann bekannt sein würde.
Wie in 2 dargestellt gewinnen beispielsweise nur die
Signalgewinnungsschaltungen 7A des Senders/Empfängers 4A für den Personal
Computer 3A bestimmte Daten aus ihrer optischen Kommunikationsschleife
L1. Während
sowohl Signalgewinnungsschaltung 7B des Senders/Empfängers 4B als
auch Signalgewinnungsschaltungen 7C des Senders/Empfängers 4C Daten
aus der gleichen optischen Kommunikationsschleife L2 für den CD-
und DVD-Spieler 3B bzw. das Zellulartelefon 3C gewinnen.
Auf ähnliche
Weise gewinnen sowohl die Signalgewinnungsschaltungen 7D des
Sender/Empfängers 4D als
auch die Signalgewinnungsschaltungen 7E des Senders/Empfängers 4E Daten
aus der gleichen optischen Kommunikationsschleife L3 für das GPS-System 3D bzw.
das Tonverstärkungs-Lautsprechersystem 3E.
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Nunmehr
auf 3 bezugnehmend ist eine perspektivische Ansicht
einer Sender/Empfänger-Gehäusekonstruktion 4 gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dargestellt. Das Sender/Empfängergehäuse 4 kann
eine Öffnung 8 zur
Aufnahme einer optischen Faser enthalten. Das Sender/Empfängergehäuse 4 kann
weiterhin mehrere freiliegende elektrische Kontakte 9 zur
Programmierung des Sender/Empfängergehäuses 4 enthalten,
die ausführlicher
unten besprochen werden.
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Nunmehr
auf 4 bezugnehmend ist ein Netz von zwei Sendern/Empfängern 4 gemäß einer beispielhaften
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dargestellt. Jeder Sender/Empfänger 4 ist elektrisch
an eine elektronische Vorrichtung 3 zum Senden und Empfangen
von Daten angekoppelt. Jeder Sender/Empfänger 4 enthält eine
ROSA 11 mit einem optoelektronischen Wandler 12 wie
beispielsweise einer Fotodiode zum Empfangen eines ankommenden optischen
Signals von einer optischen Faser 6 mit einem Silikatglaskern
und Umwandeln des optischen Signals in ein entsprechendes elektronisches Signal.
Jeder Sender/Empfänger 4 enthält weiterhin eine
TOSA 14 mit einem elektrooptischen Wandler wie beispielsweise
einem VCSEL 13 zum Umwandeln eines elektrischen Signals
in ein abgehendes optisches Signal und Übertragen des abgehenden optischen
Signals zu einer optischen Faser 6 mit einem Silikatglaskern.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung weist jede optische Faser 6 einen Glasfadenkern
mit einem Funktions-Biegeradius von weniger als 5 cm und einem Durchmesser
zwischen rund 50 μm
und rund 300 μm,
vorzugsweise rund 200 μm
auf. Gemäß einer
Ausführungsform
enthält
jede ROSA 11 eine Fotodiode 12 mit einem Durchmesser zwischen
rund 100 μm
und rund 600 μm,
vorzugsweise zwischen rund 300-350 μm. Jede TOSA 14 kann einen
Lasertreiber 15 und einen VCSEL 13 zum Übertragen
eines optischen Signals zur optischen Faser enthalten. Jeder Sender/Empfänger 4 enthält weiterhin
an den Lasertreiber 15 angekoppelte elektrische Kontakte 9 zum
Programmieren des Lasertreibers 15 zur Bereitstellung eines
bevorzugten Ansteuerungsstroms für
den VCSEL 13 auf Grundlage einer Kennlinie des VCSEL 13.
Gemäß einer
Ausführungsform
kann jeder Sender/Empfänger 4 extern programmierbar
sein, um Temperatureigenschaften des VCSEL 13 zum Stabilisieren
der Ausgabe des VCSEL 13 bei unterschiedlichen Temperaturen
zu kompensieren.
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Noch
auf 4 bezugnehmend kann jeder Sender/Empfänger 4 weiterhin
wie oben besprochen Datengewinnungsschaltungen 7 zum Gewinnen
von Daten aus dem optischen Übertragungsnetz 2,
die für die
an diesem bestimmten Sender/Empfänger
angekoppelte elektrische Vorrichtung 3 bestimmt sind, enthalten.
Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung werden die für eine bestimmte elektronische
Vorrichtung 3 bestimmten Daten zusammen mit Informationen,
die die bestimmte elektronische Vorrichtung 3 anzeigen,
für die
die Daten bestimmt sind, übertragen.
Beispielsweise können die
Daten im optischen Übertragungsnetz 2 in
Datenpaketen übertragen
werden. Jedes Paket kann für eine
bestimmte elektronische Vorrichtung 3 bestimmte Daten enthalten.
Jeder Sender/Empfänger 4 untersucht
das Paket und entscheidet, ob es für die daran angekoppelte elektronische
Vorrichtung 3 bestimmt war. Jeder Sender/Empfänger 4 kann
ein Etikett, Feld, Rahmen oder dergleichen im Datenpaket untersuchen,
um eine bestimmte elektronische Vorrichtung 3 bezeichnende Informationen
zu orten. Bei Empfang eines für
die an den Sender/Empfänger 4 angekoppelte
elektronische Vorrichtung 3 bestimmten Datenpakets übertragen
die Datengewinnungsschaltungen 7 des Senders/Empfängers 4 die
Daten zur elektronischen Vorrichtung 3. Ansonsten überträgt der Sender/Empfänger 4,
wo das Datenpaket nicht für
die an den bestimmten Sender/Empfänger 4 angekoppelte
elektronische Vorrichtung 3 bestimmt ist, das Datenpaket
zum nächsten
Sender/Empfänger 4 im
optischen Kanalkommunikationsnetz 2 weiter. Wo Daten als
ein Datenpaket bezeichnet worden sind, versteht es sich, daß andere
Begriffe benutzt werden können,
um einen diskreten Teil von für
eine bestimmte Komponente bestimmten Daten zu definieren, wie beispielsweise
Rahmen, Block, Zelle, Segment, Signal usw., der einen diskreten
Teil von für eine
bestimmte elektronische Vorrichtung 3 bestimmten Daten
anzeigt.
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Bezugnehmend
auf 5 ist ein Blockdiagramm dargestellt, das ein Verfahren
zum Übertragen
von Daten zwischen an ein Netz in einem Fahrzeug angekoppelten elektronischen
Vorrichtungen gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt. Das Netz kann eine Mehrzahl
von an die elektronischen Vorrichtungen angekoppelten Sender/Empfängern enthalten.
Ein an eine erste elektronische Vorrichtung angekoppelter Sender/Empfänger kann
ein optisches Signal von einer optischen Faser mit einem Silikatglaskern
empfangen (20). Für
die erste elektronische Vorrichtung bestimmte Daten können identifiziert
werden (22). Die für
die erste elektronische Vorrichtung bestimmten Daten können zur
ersten elektronischen Vorrichtung übertragen werden (24).
Nicht für
die erste elektronische Vorrichtung bestimmte Daten können zu
einer zweiten optischen Faser mit einem Silikatglaskern übertragen
werden (26).
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Wieder
auf 1 bezugnehmend kann beispielsweise der erste,
an eine erste elektronische Vorrichtung 3A angekoppelte
Sender/Empfänger 4A ein
optisches Signal in einer optischen Faser 6 mit einem Silikatglaskern
empfangen. Für
die erste elektronische Vorrichtung 3A bestimmte Daten
können durch
erste Datengewinnungsschaltungen 7A identifiziert werden.
Datengewinnungsschaltungen können die
für die
erste elektronische Vorrichtung 3A bestimmten Daten durch
einen eingebetteten Code eines Felds in den Daten wie oben besprochen
identifizieren. Die für
die erste elektronische Vorrichtung bestimmten Daten können durch
den ersten Sender/Empfänger 4A zur
ersten elektronischen Vorrichtung übertragen werden. Nicht für die erste
elektronische Vorrichtung bestimmte Daten können zu einer zweiten optischen
Faser 6 mit einem Silikatglaskern übertragen werden.
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Ein
zweiter, an die zweite optische Faser 6 angekoppelter Sender/Empfänger 4B kann
die nicht für
die elektronische Vorrichtung 3A bestimmten Daten empfangen.
Der zweite Sender/Empfänger 4B kann
für die
zweite elektronische Vorrichtung 3B bestimmte Daten aus
dem nicht für
die erste elektronische Vorrichtung 3A bestimmten Daten
identifizieren. Beispielsweise können
Datengewinnungsschaltungen 7B die für die zweite elektronische
Vorrichtung 3B bestimmten Daten durch einen eingebetteten Code
eines Feldes in den nicht für
die erste elektronische Vorrichtung 3A bestimmten Daten
identifizieren. Die für
die zweite elektronische Vorrichtung 3B bestimmten Daten
können
zur zweiten elektronischen Vorrichtung 3B übertragen
werden. Nicht für die
erste oder zweite elektronische Vorrichtung 3A und 3B bestimmte
Daten können
zu einer dritten optischen Faser 6 mit einem Silikatglaskern übertragen werden.
Die Daten können
zwischen einer Mehrzahl von in Reihe innerhalb des Fahrzeuges 2 durch
eine Mehrzahl von optischen Fasern 6 mit Silikatglaskernen
gekoppelten Sendern/Empfängern 3 übertragen werden.
Nicht für
die erste elektronische Komponente 3A bestimmte Daten können durch
einen Laser wie beispielsweise einen VCSEL (z.B. Laser 13 in
der 4) zur zweiten optischen Faser 6 mit
einem Silikatglaskern übertragen
werden. Jede optische Faser 6 kann eine Polymermantel-Silikatglasfaser
mit einem Durchmesser zwischen rund 50 μm und rund 300 μm sein. Das
optische Signal kann durch eine Fotodiode (z.B. die Fotodiode 12 in
der 4) empfangen werden, die einen Durchmesser zwischen rund
100 μm und
rund 600 μm
aufweisen kann. Die Temperatur des VCSEL kann unter Verwendung eines
programmierbaren Lasertreibers wie oben beschrieben gesteuert werden.
Die elektronischen Vorrichtungen können beispielsweise ein Personal
Computer, Autosicherheitssystem, DVD-Spieler, CD-Spieler, eine Sichtanzeige, eine Videokamera, ein
Mikrofon, ein Zellulartelefon, ein GPS-System oder ein Verstärker für ein Tonsystem
sein. Sonstige Vorrichtungen und zusätzliche Konfigurationen können im
Rahmen der vorliegenden Erfindung enthalten sein.
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Die
Erfindung kann in anderen spezifischen Formen ausgeführt sein,
ohne von ihrem Sinn oder wesentlichen Eigenschaften abzuweichen.
Die beschriebenen beispielhaften Ausführungsformen und bestimmten
Merkmale sind in jeder Hinsicht nur als beispielhaft und nicht beschränkend zu
erachten. Der Umfang der Erfindung wird daher durch die beiliegenden
Ansprüche
anstatt durch die obige Beschreibung angezeigt. Alle Änderungen
innerhalb der Bedeutung und des Bereichs der Gleichwertigkeit der
Ansprüche sind
in ihren Umfang aufzunehmen.