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Hintergrund der Erfindung
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Fahrrad-Simulationssystem,
welches zur Verkehrssicherheitsausbildung und zum Verkehrssicherheitstraining,
für Spiele,
zum körperlichen
Training oder dergleichen verwendet wird.
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2. Beschreibung der Hintergrund-Technik
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Simulationssysteme
entsprechend den jeweiligen Fahrzeugen sind zur simulierten Erfahrung von
Bedienungen eines Flugzeugs, eines Automobils, eines Motorrades,
eines Fahrrades und dergleichen vorgeschlagen worden. Einige der
Simulationssysteme sind in praktischen Gebrauch gelangt. Bei einem
Fahrrad-Simulationssystem betätigt
ein auf einem Sattel eines Attrappe- bzw. Dummy-Fahrrades rittlings
sitzender Fahrer die Pedale, um dadurch ein simuliertes Radfahren
auszuführen.
Die Drehung der Pedale wird durch einen Geschwindigkeits- bzw. Drehzahlsensor
ermittelt, um die simulierte Geschwindigkeit oder dergleichen zu
bestimmen, wodurch ein Simulationsprozess ausgeführt wird. Bei einem Fahrzeug-Simulationssystem
wird es zur Steigerung des Realismus bevorzugt, auf einem Monitor-Bildschirm
eine Szene anzuzeigen, die entsprechend der simulierten Fahrgeschwindigkeit
geändert wird,
und ein Imitationsgeräusch
zu erzeugen.
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Wenn
in dem Fahrrad-Simulationssystem die Szenerie, die entsprechend
der simulierten Fahrgeschwindigkeit verändert wird, auf einem Monitor
angezeigt wird, ist der Realismus verbessert. Ein Bildverarbeitungscomputer
zur Anzeige der Szene auf dem Monitor ist verhältnismäßig groß, da er einen Aufzeichnungsträger zur
Speicherung einer großen Datenmenge,
eine Bildverarbeitungs-Rechenplatine und dergleichen enthält. Daher
wird der Bildverarbeitungscomputer als von dem Dummy-Fahrrad gesonderter
Körper
installiert.
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Andererseits
ist das Dummy-Fahrrad mit elektrischen Vorrichtungen bzw. Geräten versehen, wie
mit einem Geschwindigkeits- bzw. Drehzahlsensor. Daher ist eine
Steuereinrichtung zur Ausführung von
Steuerungsprozessen für
die elektrischen Vorrichtungen vorgesehen. Die Steuervorrichtung
ist mit dem Bildverarbeitungscomputer verbunden. Bei einem Fahrrad
Simulator für
ein Training ist eine derartige Steuereinrichtung an einem Lenkerteil
eines festen Typs vorgesehen (siehe beispielsweise das offengelegte
japanische Patent
JP 2001-87417 ).
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DE 102005010387
(A1) zeigt eine Fahrrad-Simulationsvorrichtung mit einem
Fahrrad-Simulator,
der ein Paar von Kurbeln aufweist, die an ihren Enden mit Pedalen
versehen sind und die mit linken und rechten Enden einer Kurbelwelle
verbunden sind, und mit einer Lenkstange, die nach links und rechts
gedreht werden kann. Weiterhin weist die Fahrrad-Simulationsvorrichtung einen Lenkstangenbedienungserfassungsabschnitt
auf, der einen Lenkwinkel der Lenkstange erfasst, einen Anzeigeabschnitt,
der auf der Basis einer durch Betätigung der Pedale erzeugten
simulierten Fahrgeschwindigkeit und des Lenkwinkels Szenen anzeigt
und einen Kurbelstellungserfassungsabschnitt, der Drehstellungen der
Kurbeln erfasst.
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DE 3706250 (A1) bezieht
sich auf eine Vorrichtung zur Simulation einer Fahrradfahrt unter
Verwendung eines Tretgestells mit Sattel, Lenkstange, Pedalen und,
Tretkurbel, Abbremseinheit mit Schwungmasse, eines Bildschirms für das vom
Fahrer erblickte perspektivische Strassenbild und für Objekte
wie Bäume
und fremde Fahrradfahrer, eines elektronischen Videogenerators zur
Erzeugung des Strassenbildes mit Kurven, welcher einen Bildspeicher
für das
Strassen- und Horizontlandschaftsbild enthält, der von einem Zeilensignal
CY adressierbar ist, eines Fahrcomputers zur Berechnung der Distanz Z
vom Start und zur Beeinflussung der Bildablaufgeschwindigkeit des
Videogenerators, einer Messeinrichtung für die Drehzahl n der Tretkurbel,
einer Messeinrichtung für
die Winkelstellung alpha der Lenkstange und einer Messeinrichtung
für den
Herzpuls des Fahrers.
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Ein
Fahrrad ist für
einen ruhigen bzw. stillen Betrieb geeignet, da es keinerlei Antriebsquelle,
wie eine Brennkraftmaschine, einen Motor, etc. aufweist. Andererseits
erzeugt eine Einwegkupplung, die an einer Drehwelle des Hinterrades
vorgesehen ist, ein intermittierendes Sperrmechanismus-Rastgeräusch „Klick-Klack” entsprechend
dem Unterschied zwischen der Drehzahl eines Antriebskettenrades
und der Drehzahl des Hinterrades. Dieses Geräusch ist ein charakteristisches
Geräusch
zum Zeitpunkt des Fahrens eines Fahrrades. Wenn ein derartiges Ratschen-
bzw. Rastgeräusch
in einem Fahrrad-Simulationssystem erzeugt wird, ist der Realismus
in günstiger
Weise gefördert.
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Ein
Dummy-Fahrrad, welches in einem Fahrrad-Simulationssystem verwendet
wird, kann mit einem Schwungrad versehen sein, welches in Verbindung
mit den Pedalen derart betrieben wird, dass eine geeignete Belastung
auf die Pedale ausgeübt wird.
Daher kann ein richtiges Rastgeräusch
durch die Bereitstellung des Schwungrades mit einer Einwegkupplung
erzeugt werden. In Abhängigkeit
von den Anordnungsbedingungen des Schwungrades und des Übersetzungsverhältnisses
ist die Drehzahl des Schwungrades zur Zeit einer bestimmten simulierten
Fahrgeschwindigkeit nicht notwendigerweise gleich der Drehzahl des
Hinterrades eines richtigen Fahrrades bei derselben Fahrgeschwindigkeit.
Darüber
hinaus kann sich die Drehzahl des Schwungrades von der Drehzahl
des Hinterrades in einer Situation unterscheiden (beispielsweise
bei einer Gefällestrecke),
die beim simulierten Radfahren angenommen wird. Das Rastgeräusch, welches
von der Einwegkupplung bei dem Schwungrad erzeugt wird, kann dem
Fahrer den Eindruck von Inkompatibilität vermitteln.
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Zur
Erzeugung eines Imitatorgeräuschs
eines Fahrzeugs, ist ein System zur Erzeugung eines Tones bzw. Geräusches ähnlich einem
richtigen Brennkraftmaschinengeräusch
vorgeschlagen worden, indem eine Gashebel-Betätigungsgröße ermittelt und eine Veränderungs-
bzw. Abweichungsverarbeitung, ein Geräuschübertragungsweg-Simulationsprozess,
ein Geräusch-Synthetisierprozess
zum Synthetisieren einer Vielzahl von Brennkraftmaschinengeräuschen und
dergleichen herangezogen werden (siehe das offengelegte japanische
Patent
JP 10-277263 ).
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US 2004198522 (A1) zeigt
ein Motorrad-Simulations-System mit einem Fuß-Gangschaltungspedal, bei dem das Klick-Geräusch beim
Schalten mit dem Fußschalter
imitiert wird.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung ist unter Berücksichtigung der obigen Probleme
geschaffen worden. Demgemäß besteht
die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, ein Fahrrad-Simulationssystem
bereitzustellen, welches ein geeignetes Imitatorgeräusch entsprechend
einem richtigen Fahrrad und der bei einem simulierten Radfahren
angenommenen Situation zu erzeugen imstande ist.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung enthält
ein Fahrrad-Simulationssystem
ein Dummy-Fahrrad und eine Anzeigeeinheit. Das Dummy-Fahrrad enthält einen
Lenker, der von einem Fahrer betätigt
wird, ein Paar von linken und rechten Pedalen, die von dem Fahrer
betätigt
werden, einen Rahmen zum drehbaren Tragen des Lenkers und der Pedale
sowie eine Steuereinrichtung zur Weiterleitung eines Signals von
einer bestimmten elektrischen Vorrichtung, um das Signal an die
Anzeigeeinheit abzugeben. Die Steuereinrichtung ist an dem Rahmen
vorgesehen. Die Weiterleitung des Signals durch die Steuereinrichtung
umfasst den Fall der Abgabe des Signals durch eine bestimmte Signalverarbeitung.
Das Dummy-Fahrrad weist außerdem
eine Imitatorgeräusch-Erzeugungseinheit
für die Erzeugung
eines Imitatorgeräusches
auf der Grundlage einer vorbestimmten Frequenz auf.
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Ein
solcher Aufbau, bei dem die Steuereinrichtung an dem Rahmen vorgesehen
ist und nicht an einem drehbaren Teil, wie dem Lenker, stellt sicher, dass
der Eindruck bzw. das Gefühl
während
des Fahrens ähnlich
jenem beim Fahren eines richtigen Fahrrades ist. Insbesondere der
Lenker liefert dasselbe leichte Betätigungsgefühl und Aussehen wie der Lenker
eines richtigen Fahrrades. Ein Lenker stellt eines der Haupt-Kennzeichnungsteile
für das
Aussehen eines Fahrrades dar, und zwar nicht nur bei Betrachtung
von dem auf dem Sattel rittlings sitzenden Fahrer, sondern auch
aus einer Entfernung betrachtet. Daher verspricht der Aufbau, bei
dem dasselbe Aussehen wie jenem eines Lenkers eines richtigen Fahrrades
erreicht werden kann, einen verbesserten Realismus.
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In
diesem Fall weist der Rahmen vorzugsweise einen Ständer als
Tragteil auf, welches an einem unteren Teil des Lenkers vorgesehen
ist. Die Steuereinrichtung ist am Ständer vorgesehen. Die Umgebung
des Ständers
würde nicht
ohne weiteres im Sichtfeld des Fahrers erscheinen, so dass die Steuereinrichtung
das Aussehen nicht beeinträchtigt. Da
die Anzeigeeinheit auf der Vorderseite des Fahrrads angeordnet ist,
stellt die Anordnung der Steuereinrichtung am Ständer sicher, dass ein Signalkabel für den Anschluss
der Steuereinrichtung an der Anzeigeeinheit kurz gemacht ist. Daher
ist die Stabilität der übertragenen
Signale verbessert, und es ist leicht, das Signalkabel zu verlegen.
Ferner stellt die Umgebung des Ständers einen Totraum dar, in
welchem kein anderes Spezial-Komponententeil vorhanden ist. Daher
kann sogar eine verhältnismäßig große Steuereinrichtung
angeordnet werden, ohne die Anordnung von anderen Komponententeilen
zu beeinflussen.
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Ferner
ist vorzugsweise ein Matten-Schalter zur Ermittlung des Betretens
eines Bodens durch den Fuß oder
die Füße des Fahrers
vorgesehen. Der Matten-Schalter ist mit der Steuereinrichtung verbunden.
Da der Matten-Schalter am Boden angeordnet ist, befindet er sich
nahe der Steuereinrichtung. Daher kann das Signalkabel zur Verbindung
des Matten-Schalters
mit der Steuereinrichtung kurz gemacht werden.
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Ein
Fahrrad-Simulationssystem gemäß einer weiteren
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst: ein Paar von linken und rechten
Pedalen, die mit einer Kurbelwelle verbunden sind und die durch
einen Fahrer betätigt
werden; einen Drehkörper,
der in Verbindung mit der Betätigung
der Pedale gedreht wird; einen ersten Geschwindigkeits- bzw. Drehzahlsensor
zur Ermittlung der Drehzahl des Drehkörpers; einen zweiten Geschwindigkeits-
bzw. Drehzahlsensor zur Ermittlung der Drehzahl der Kurbelwelle;
eine eine simulierte Geschwindigkeit einstellende Einheit zur Bestimmung
einer simulierten Fahrgeschwindigkeit auf der Grundlage der Drehzahl des
Drehkörpers,
die durch den ersten Geschwindigkeits- bzw. Drehzahlsensor ermittelt
wird; eine Anzeigeinheit zur Anzeige einer Szene auf der Grundlage der
simulierten Fahrgeschwindigkeit; eine Frequenz-Einstelleinheit zur
Bestimmung einer Frequenz durch Multiplizieren einer Konstante Kc
mit einer Differenz zwischen einer Kettenrad-Drehzahl, die durch
Multiplizieren der durch den zweiten Geschwindigkeits- bzw. Drehzahlsensor
ermittelnden Drehzahl der Kurbelwelle mit einem bestimmten Untersetzungsverhältnis erhalten
wird, und einer virtuellen Hinterrad-Drehzahl, die aus der simulierten
Fahrgeschwindigkeit erhalten wird; und eine Imitatorgeräuscherzeugungseinheit
zur Erzeugung eines Imitatorgeräusches
auf der Grundlage der Frequenz.
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Die
Drehzahl des Drehkörpers
und die Drehzahl der Kurbelwelle werden ermittelt. Die Differenz zwischen
den beiden Drehzahlen wird unter Berücksichtigung des Drehverhältnisses
bestimmt. Daher ist es möglich,
ein geeignetes Imitatorgeräusch
entsprechend einem richtigen Fahrrad und entsprechend der beim simulierten
Radfahren angenommenen Situation auf der Grundlage des Unterschieds
bzw. der Differenz zu erzeugen. Wenn in diesem Fall ein Geräusch, welches
durch Aufzeichnen des durch eine Einwegkupplung erzeugten Rastgeräusches erhalten wird,
als Imitatorgeräusch
herangezogen wird, ist es möglich,
ein Geräusch
mit höherem
Realismus zu erzeugen.
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Die
Imitatorgeräusch-Erzeugungseinheit kann
die Erzeugung des Imitatorgeräuschs
stoppen, wenn die Kettenrad-Drehzahl nicht kleiner ist als die virtuelle
Hinterrad-Drehzahl, wodurch die Erzeugung des Imitatorgeräuschs zu
einem natürlichen
Zeitpunkt gestoppt wird, das ist derselbe wie der Zeitpunkt, zu
dem das Rastgeräusch
bei einem richtigen Fahrrad aufhört.
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Wenn
bezüglich
der Situation des simulierten Radfahrens angenommen wird, dass es
sich um eine Steigung bzw. um ein Gefälle handelt, verändert die Simulationsgeschwindigkeits-Einstelleinheit
die simulierte Fahrgeschwindigkeit entsprechend dem Steigungs- bzw.
Gefälleneigungsgrad.
Infolgedessen kann ein Imitatorgeräusch hoher Frequenz für eine Gefällestrecke
beim simulierten Radfahren erzeugt werden. Ein Imitatorgeräusch niedriger
Frequenz kann beim simulierten Radfahren für einen Steigungshang erzeugt
werden. Daher wird das Imitatorgeräusch dem echten Geräusch des
Radfahrens ähnlich.
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Ein
weiteres Fahrrad-Simulationssystem gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst: ein Paar von linken und rechten
Pedalen, die mit einer Kurbelwelle verbunden sind und die durch
einen Fahrer betätigt
werden; einen Geschwindigkeits- bzw. Drehzahlsensor zur Ermittlung
der Drehzahl der Kurbelwelle; eine Simulationsgeschwindigkeits-Einstelleinheit zur
Einstellung einer simulierten Fahrgeschwindigkeit; eine Anzeigeeinheit
zur Anzeige einer Szene, die entsprechend der simulierten Fahrgeschwindigkeit
verändert
wird; eine Frequenz-Einstelleinheit, die in dem Fall, dass ein Wert,
der durch Subtrahieren der Drehzahl der Kurbelwelle, multipliziert
mit einem Koeffizienten, von der simulierten Fahrgeschwindigkeit
subtrahiert wird, ein positiver Wert ist, eine Frequenz bestimmt,
die proportional dem positiven Wert ist; und eine Imitatorgeräuscherzeugungseinheit
zur Erzeugung eines Imitatorgeräuschs
auf der Grundlage der Frequenz.
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Das
Imitatorgeräusch
wird bei der Frequenz erzeugt, die auf der Grundlage der Differenz
zwischen der Drehzahl der Kurbelwelle multipliziert mit einem Koeffizienten
und der simulierten Fahrgeschwindigkeit erhalten wird. Daher ist
es möglich,
ein geeignetes Imitatorgeräusch
entsprechend einem richtigen Fahrrad und entsprechend der Situation
zu erzeugen, die beim simulierten Radfahren angenommen ist.
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Gemäß dem Fahrrad-Simulationssystem
der vorliegenden Erfindung werden die Drehzahl des Drehkörpers und
die Drehzahl der Kurbelwelle ermittelt, und die Differenz zwischen
den beiden Drehzahlen wird unter Berücksichtigung des Drehverhältnisses
erhalten, wodurch es möglich
ist, ein geeignetes Imitatorgeräusch
entsprechend einem richtigen Fahrrad und entsprechend der Situation,
die beim simulierten Radfahren angenommen ist, auf der Grundlage
der Differenz zu erzeugen.
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Die
simulierte Fahrgeschwindigkeit ist nicht auf die simulierte Fahrgeschwindigkeit
beschränkt, welche
durch die Dreh zahl des Drehkörpers
festgelegt wird, sondern sie kann eine simulierte Fahrgeschwindigkeit
entsprechend der Änderungsgeschwindigkeit
der Szene in der Anzeigeeinheit sein. In diesem Fall kann das Imitatorgeräusch bei
einer Frequenz erzeugt werden, die auf der Grundlage der Differenz
zwischen der Drehzahl der Kurbelwelle, multipliziert mit einer Konstanten
und der simulierten Fahrgeschwindigkeit erhalten wird. Daher wird
ein natürliches
simuliertes Radfahren realisiert, bei dem das Fahrgefühl, welches
aus dem visuellen Empfinden erzielt wird, und das Fahrgefühl, welches
aus dem Hörempfinden
erzielt wird, miteinander übereinstimmen.
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Der
weitere Anwendungsbereich der vorliegenden Erfindung wird aus der
nachstehend gegebenen detaillierten Beschreibung ersichtlich werden.
Es dürfte
jedoch einzusehen sein, dass die detaillierte Beschreibung und die
spezifischen Beispiele, durch die zwar bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung angegeben werden, lediglich zur Veranschaulichung
gegeben sind, da verschiedene Änderungen und
Modifikationen innerhalb des Schutzumfangs der Erfindung für Durchschnittsfachleute
aus dieser detaillierten Beschreibung ersichtlich werden.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Die
vorliegende Erfindung wird aus der nachstehend gegebenen detaillierten
Beschreibung und den beigefügten
Zeichnungen, die lediglich zur Veranschaulichung und somit nicht
die Erfindung beschränkend
gegeben sind, vollständig
verständlich werden.
In den Zeichnungen zeigen
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1 eine
Perspektivansicht eines Fahrrad-Simulationssystems gemäß der vorliegenden
Erfindung,
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2 eine
Perspektivansicht einer Drehantriebs-Mechanismuseinheit und deren Umgebung
bei einem Dummy-Fahrrad,
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3 eine
Perspektivansicht eines Schwungrades und dessen Umgebung bei dem Dummy-Fahrrad,
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4 eine
Vorderansicht des Dummy-Fahrrades,
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5 eine
Perspektivansicht des Fahrrad-Simulationssystems in dem Fall, dass
ein Matten-Schalter eines integralen Typs auf der linken Seite des
Dummy-Fahrrades angeordnet ist,
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6 und 7 Blockdiagramme
von elektrischen Komponententeilen des Fahrrad-Simulationssystems,
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8 ein
Ablaufdiagramm einer Hauptroutine bei einem Verfahren zur Ausführung eines
simulierten Radfahrens durch Anwendung des Fahrrad-Simulationssystems,
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9 ein
Ablaufdiagramm, welches die Prozedur der Erzeugung eines Rastgeräusches veranschaulicht,
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10 ein
Ablaufdiagramm, welches die Prozedur veranschaulicht, mit der eine
simulierte Fahrgeschwindigkeit erhalten wird,
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11 ein
Ablaufdiagramm eines ersten modifizierten Beispiels der Prozedur
zur Erzeugung eines Rastgeräusches,
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12 ein
Ablaufdiagramm eines zweiten modifizierten Beispiels der Prozedur
zur Erzeugung eines Rastgeräusches,
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13 eine
Perspektivansicht einer Drehantriebs-Mechanismuseinheit, in der
zwei Drehsensoren für
die Kurbelwelle parallel angeordnet sind, und deren Umgebung, und
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14 einen
Mechanismus zur Erzeugung eines Rastgeräusches durch Drehen einer Einwegkupplung
mittels eines Motors.
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Detaillierte Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen
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Nunmehr
wird unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen das Fahrrad-Simulationssystem
gemäß der vorliegenden
Erfindung im Einzelnen beschrieben. Es sei darauf hingewiesen, dass dieselben
Bezugszeichen in den verschiedenen Darstellun gen verwendet worden
sind, um dieselben oder entsprechenden Elemente zu bezeichnen.
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Wie
in 1 dargestellt, weist das Fahrrad-Simulationssystem 10 gemäß dieser
Ausführungsform
ein Dummy-Fahrrad 12, einen Monitor 14 zur Anzeige
einer Szenerie entsprechend dem Betrieb des Dummy-Fahrrades 12 auf
einem Bildschirm 14a, einen Lautsprecher 15 zur
Bereitstellung von simulierten Geräuschen und stimmlichen Befehlen
an den Fahrer, einen Matten-Schalter 16,
der an einer Stelle vorgesehen ist, an der der Fahrer auf das Dummy-Fahrrad 12 aufsteigt
und von diesem absteigt, und eine Hauptsteuereinheit 18 zur
Ausführung
der Gesamtsteuerung des Fahrrad-Simulationssystems 10 auf.
Die Hauptsteuereinheit 18 ist auf der Vorderseite des Dummy-Fahrrades 12 angeordnet. Der
Monitor 14 und der Lautsprecher 15 sind an einem
oberen Teil der Hauptsteuereinheit 18 und an Stellen angeordnet,
die eine leichte Sichtüberprüfung durch
den Fahrer des Dummy-Fahrrades 12 ermöglichen. Die Hauptsteuereinheit 18,
der Monitor 14 und der Lautsprecher 15 werden
von vier Stützen
bzw. Streben 21 derart getragen, dass ihre Höhen an die körperliche
Gestalt des Fahrers angepasst werden kann. Darüber hinaus verfügt die Hauptsteuereinheit 18 über die
Funktion der Anzeige eines Bildes auf dem Bildschirm 14a,
wobei das betreffende Bild der Situation entspricht, und außerdem weist
die betreffende Hauptsteuereinheit eine Funktion als Bildverarbeitungscomputer
auf.
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Nunmehr
wird das Dummy-Fahrrad 12 beschrieben. In der folgenden
Beschreibung wird bei einem Paar von linken und rechten Mechanismen
des Dummy-Fahrrades 12 ein „L” dem Bezugszeichen für ein linkes
Teil angehängt,
und ein „R” wird dem
Bezugszeichen für
das rechte Teil angehängt.
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Das
Dummy-Fahrrad 12 weist einen Rahmen 20, einen
mittels einer Sattelstütze
mit dem Rahmen 20 verbundenen Sattel 24, einen
Lenker 28, der um ein Kopfrohr 20a des Rahmens 20 drehbar
ist, zwei vordere Gabeln 30R und 30L als Ständer zum festlie genden
Tragen des Kopfrohres 20a und ein Hinterrad 32 auf,
welches von einer Sattelstrebe 20b und einer Kettenstrebe 20c des
Rahmens 20 drehbar getragen wird. Ein in einer horizontalen
Richtung verlaufendes Rohr 31 ist an den vorderen Enden
der vorderen Gabeln 30R und 30L vorgesehen. Ein
Rohr 31 liegt auf einem Boden. Ein Schaft 28a des
Lenkers 28 weist in der Nähe des Kopfrohres 20a einen Klappmechanismus 28b auf
und kann umgeklappt oder abmontiert werden.
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Obwohl
die vorderen Gabeln 30R, 30L von der Außenseite
her in der Form einer vorderen Gabel eines Fahrrades (oder Motorrades) ähnlich sind,
unterscheiden sie sich doch von einer echten vorderen Gabel insoweit,
als sie in Verbindung mit dem Lenker 28 nicht gedreht werden
und als sie nicht mit einem Vorderrad versehen sind. Das Hinterrad 32 ist
mit einem Reifen 32a versehen, der einen etwas kleinen Durchmesser
aufweist. Der Reifen 32a sitzt auf dem Boden derart auf,
dass das Hinterrad 32 auch als rückwärtiger Ständer wirkt. Damit ist das Dummy-Fahrrad 12 aufgerichtet,
indem es von den vorderen Gabeln 30R, 30L und
dem Hinterrad 32 getragen wird. Zwischen den vorderen Gabeln 30R und 30L und
dem Rohr 31 ist eine Steuereinrichtung 46 mittels
eines Bügels
bzw. Trägers 33 befestigt.
Die Position, an der die Steuereinrichtung 46 vorgesehen
ist, ist nicht auf die Position zwischen den vorderen Gabeln 30R und 30L und
dem Rohr 31 beschränkt.
Die Steuereinrichtung 46 kann an irgendeiner anderen Stelle
des Rahmens 20 befestigt sein.
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Darüber hinaus
weist das Dummy-Fahrrad 12 eine Drehantriebs-Mechanismuseinheit 40,
eine Geschwindigkeitsdetektier-Mechanismuseinheit 42 (siehe 3)
eine Brems-Mechanismuseinheit 44 (siehe 4)
und die Steuereinrichtung 46 auf. Ein Lenkwinkel-Sensor 50 (siehe 4)
ist zur Ermittlung des Lenkwinkels des Lenkers 28 vorgesehen. Ein
Mikrofon 52 (siehe 4) ist zur
Eingabe der Sprache des Fahrers vorgesehen. Ein Rückgang-Schalter 54 ist
an einem rückwärtigen Teil
des Sattels 24 vorgesehen. Der Rückgang-Schalter 54 stellt
einen Schalter dar, der zu betätigen
ist, wenn der Fahrer von dem Dummy-Fahrrad 12 absteigt
und eine bestimmte simulierte Rückgehbewegung
ausführt.
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Die
Drehantriebs-Mechanismuseinheit 40 weist ein Paar von Kurbeln 62L und 62R auf,
die mit linken bzw. rechten Teilen einer Kurbelwelle 60 verbunden
sind, welche innerhalb eines Kurbelrohres 20e vorgesehen
ist. An den vorderen Enden der Kurbeln 62L und 62R sind
Pedale 64L bzw. 64R vorgesehen. An der Kurbel 62R ist
ein vorderes Kettenrad 66 vorgesehen. Ein hinteres Kettenrad 70 (siehe 2)
wird von dem vorderen Kettenrad 66 durch eine Kette 68 drehmäßig angetrieben.
Ein Eisen-Schwungrad (Drehkörper) 74 wird
von dem hinteren Kettenrad 70 durch eine Einwegkupplung
(auch als Freilaufnabe bezeichnet) 72 drehmäßig angetrieben.
Das Schwungrad 74 ist zwischen einem Sitzrohr 20f und
dem Hinterrad 32 vorgesehen, und es wird von der Einwegkupplung 72 drehmäßig getragen. Die
Anzahl z1 der Zähne
des vorderen Kettenrades 66 ist größer als die Anzahl z2 der Zähne des
hinteren Kettenrades, beispielsweise betragen z1 = 52 und z2 = 24.
Das Untersetzungsverhältnis
(Drehverhältnis)
R beträgt
R = 52/24.
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Die
Einwegkupplung 72 und das Schwungrad 74 sind mit
einer transparenten Abdeckung 75 abgedeckt. Ein durch die
Einwegkupplung 72 erzeugtes Rastgeräusch wird durch die Abdeckung
75 im wesentlichen abgeschirmt. Eine geräuscharme bzw. leise Einwegkupplung
kann verwendet werden, um die Erzeugung des möglichen Rastgeräusches einzuschränken.
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Die
Einwegkupplung 72 überträgt lediglich eine
Drehantriebskraft in Vorwärtsrichtung
des hinteren Kettenrades 70 auf das Schwungrad 74 mittels eines
darin vorgesehenen Ratschen- bzw. Rastmechanismus. Wenn die Kurbelwelle 60 in
Rückwärtsrichtung
gedreht wird oder wenn die Drehung der Kurbelwelle 60 während der
Vorwärtsdrehung
des Schwungrades 74 gestoppt ist, wird daher der Drehzustand
(Vorwärtsdrehung
oder Stillsetzung) des Schwungrades 74 zu dem betreffenden
Zeitpunkt unabhängig
von der Kurbelwelle 60 aufrechterhalten.
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Wie
in 2 und 3 veranschaulicht, weist die
Geschwindigkeitsdetektier-Mechanismuseinheit 42 einen Raddrehungs-Detektierteil 76 und einen
Kurbeldrehungs-Detektierteil 78 auf. Der Raddrehungs-Detektierteil 76 weist
einen Tragbügel 80 auf,
der über
den Bereich von der Sattelstütze 20b auf
der rechten Seite zu der Kettenstrebe bzw. -stütze 20c vorgesehen
ist. Ein erster Geschwindigkeits- bzw. Drehzahlaufnehmer 82 ist
an dem Befestigungs- bzw. Tragbügel 80 vorgesehen.
Der erste Geschwindigkeits- bzw. Drehzahlaufnehmer 82 ist
an einer Stelle dicht gegenüber
drei Speichen bzw. Sprossen 74a des Schwungrades 74 angeordnet.
Wenn das Schwungrad 74 gedreht wird, gibt der erste Geschwindigkeits-
bzw. Drehzahlaufnehmer 82 an die Steuereinrichtung 46 ein
Signal ab, welches kennzeichnend ist für das Vorhandensein oder Fehlen
der Speiche bzw. Sprosse 74a. Um eine Betrachtung des inneren
Mechanismus zu ermöglichen,
ist die Abdeckung 75 in 3 weggelassen.
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Der
Kurbeldrehungs-Detektierbereich bzw. -teil 78 weist einen
Befestigungsbügel 84 auf,
der an dem Kurbelrohr 20e befestigt ist. Ein zweiter Geschwindigkeits-
bzw. Drehzahlaufnehmer 86 ist an dem Befestigungsbügel 84 vorgesehen.
Ein Detektier-Rotor 88 ist
an der Innenseite des vorderen Kettenrades 66 befestigt.
Der Detektier-Rotor 88 ist eine etwas 90° umfassende
kreisbogenförmige
Platte und dicht gegenüber
dem zweiten Geschwindigkeits- bzw. Drehzahl-Aufnehmer 86 angeordnet.
Wenn die Pedale 64L und 64R betätigt werden
und wenn dadurch die Kurbelwelle 60 sowie das vordere Kettenrad 66 gedreht
werden, gibt der zweite Geschwindigkeits- bzw. Drehzahlaufnehmer 86 an
die Steuereinrichtung 46 ein Signal ab, welches kennzeichnend
ist für
das Vorhandensein oder Fehlen des Detektier-Rotors bzw. des ermittelten
Rotors 88. Der zweite Geschwindigkeits- bzw. Drehzahlaufnehmer 86 und der
erste Geschwindigkeits- bzw. Drehzahlaufnehmer 82 sind
austauschbar.
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Wie
in 4 veranschaulicht, weist die Brems-Mechanismuseinheit 44 zwei
Bremshebel 100L und 100R auf, die am Lenker 28 vorgesehen sind.
Mit den Bremshebeln 100L und 100R sind Bremsseile 102 bzw. 104 verbunden.
Die Brems-Mechanismuseinheit 44 weist außerdem elastische drehbare
Riemenscheiben 106L und 106R, Dreh-Sensoren 108L und 108R und
eine Trommelbremse 110 (siehe 3) zum Abbremsen
des Schwungrades 74 auf.
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Das
Bremsseil 104 wird durch einen Verzweigungsmechanismus 111 in
seinem Verlauf gegabelt. Ein Bremsseil 104a auf einer Seite
verläuft
zu den vorderen Gabeln 30R, 30L. Ein Bremsseil 104b auf
der anderen Seite ist mit der Trommelbremse 110 verbunden.
An dem Verzweigungsteil des Bremsseiles 104 ist ein Teil
des äußeren Seiles 112 abgelöst, und
ein Endbereich davon wird durch einen Ring 114 getragen.
Ein freigelegtes inneres Seil 116 ist durch Pressverbindung,
Abdichten, Schweißen
oder dergleichen mit zwei Innenseilen verbunden. Eines der beiden
Innenseile stellt das Bremsseil 104a dar, und das andere
Seil der beiden Innenseile stellt das Bremsseil 104b dar.
Wenn der Bremshebel 100R betätigt wird, werden daher die
beiden Bremsseile 104a und 104b gleichzeitig gezogen.
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Das
Bremsseil 104a und das Bremsseil 102 kreuzen sich
in ihrem Verlauf, und ihre unteren Endteile sind mit den Riemenscheiben 106R, 106L verbunden.
Wenn einer der Bremshebel 100L und 100R gezogen
wird bzw. ist, sind die Riemenscheiben 106L und 106R durch
(nicht dargestellte) Federn derart elastisch vorgespannt, dass vorstehende
Teile 118L bzw. 118R nach oben gerichtet sind.
In diesem Fall sind die Bremshebel 100L und 100R durch
die Riemenscheiben 106L bzw. 106R derart elastisch vorgespannt,
dass sie von dem Lenker 28 abliegen.
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Wenn
die Bremshebel 100L, 100R zu dem Lenker 28 hin
gezogen werden, werden die Riemenscheiben 106L, 106R elastisch
gedreht, wodurch die vorstehenden Teile 118L und 118R nach
unten gerichtet sind. Die Riemenscheiben 106L, 106R können solange
gedreht werden, bis die vorstehenden Teile 118L, 118R an
Stillsetzgliedern bzw. Stoppern 120L, 120R anliegen.
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Die
Drehwinkel der Riemenscheiben 106L, 106R können durch
Dreh-Sensoren 108L, 108R ermittelt werden, und
die Signale der ermittelten Winkel werden an die Steuereinrichtung 46 abgegeben.
Die Steuereinrichtung 46 gibt an die Hauptsteuereinheit 18 ein
Signal entsprechend den Signalen der ermittelten Drehwinkel der
Riemenscheiben 106L und 106R ab, mit anderen Worten
ausgedrückt
entsprechend den Betätigungsgrößen der
Bremshebel 100L und 100R.
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Wie
in 3 veranschaulicht, ist die Trommelbremse 110 konzentrisch
zu dem Schwungrad 74 angeordnet. Ein Arm 110a der
betreffenden Trommelbremse ist mit einem Endteil des Bremsseiles 104b verbunden.
Die Trommelbremse 110 ist in ihrem Innern mit einem Trommelkörper versehen,
der mit dem Schwungrad 74 verbunden und als ein Körper mit
diesem gedreht wird. Wenn der Bremshebel 100L betätigt wird
und wenn dadurch das Bremsseil 104b gezogen wird, wird
der Arm 110a geneigt, und ein Bremsschuh im Innern wird
weiter in Richtung zum Außendurchmesser
hin geöffnet,
um einen Kontakt mit dem Trommelkörper herzustellen und eine Reibungskraft
zu erzeugen; dadurch wird das Schwungrad 74 abgebremst.
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Darüber hinaus
ist, wie in 4 veranschaulicht, der Lenkwinkel-Sensor 50 an
einem unteren Endteil des Kopfrohres 20a vorgesehen. Der
Lenkwinkel-Sensor 50 ermittelt den Drehwinkel des Schaftes 28a,
der den Lenker 28 trägt.
Das Mikrofon 52 ist an dem Lenker 28 vorgesehen
und befindet sich nahe des Gesichts des Fahrers, so dass die Fahrerstimme
klar eingegeben bzw. aufgenommen wird. Der Lenkwinkel-Sensor 50,
das Mikrofon 52 und der Rückgang-Schalter 54 sind
mit der Steuer einrichtung 46 verbunden und liefern der
Steuereinrichtung 46 ein Lenkwinkel-Signal, ein Sprachsignal
bzw. ein Schaltbetätigungssignal.
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Zurückkommend
auf 1 sei angemerkt, dass der Matten-Schalter 16 aus
einem linken Schalter 150L und einem rechten Schalter 150R besteht und
dass diese Schalter unabhängig
und an solchen Stellen angeordnet sind, dass der Fahrer darauf mit seinen
Füßen treten
kann, wenn er rittlings des Kopfrohres 20a des Rahmens 20 absteigt.
Der linke Fuß tritt
nämlich
auf den linken Schalter 150L, und der rechte Fuß tritt
auf den rechten Schalter 150R. Der linke Schalter 150L und
der rechte Schalter 150R sind eingeschaltet, wenn auf sie
getreten wird, und sie liefern an die Steuereinrichtung 46 EIN-Signale.
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Der
linke Schalter 150L und der rechte Schalter 150R liegen
in einer dünnen
mattenartigen Form vor, und sie weisen einen Rücken- bzw. Traggummi, Längselektrodendrähte und
Querelektrodendrähte
auf, die in einer Gitterform gegenüber dem Rückengummi angeordnet sind.
Ein weiches Isoliermaterial ist zwischen dem Rückengummi und einem Auflagegummi
eingefügt.
Die Längselektrodendrähte und
die Querelektrodendrähte
sind an zwei (nicht dargestellten) Ausgangsanschlüssen angeschlossen.
Wenn der Fahrer mit seinem Fuß auf
den Auflagegummi tritt, wird der Auflagegummi elastisch verformt,
während
das Isoliermaterial zusammengedrückt
wird, woraufhin die Längselektrodendrähte und
die Querelektrodendrähte
an ihren Schnittstellen einen Kontakt miteinander herstellen. Infolgedessen sind
die beiden Ausgangsanschlüsse
in einen leitenden Zustand gebracht, und der Schalter ist eingeschaltet.
Wenn der Fuß weggenommen
wird, trennen sich die Längselektrodendrähte und
die Querelektrodendrähte
voneinander, und der Schalter ist ausgeschaltet. Der Matten-Schalter 16 braucht
nicht notwendigerweise ein Schalter vom linken und rechten unabhängigen Typ
zu sein; ein Matten-Schalter 16a mit zwei integral gebildeten
Schaltern, wie in 5 dargestellt, kann angenommen
werden, und er kann beispielsweise auf der linken Seite des Dummy-Fahrrades 12 angeordnet
sein. Wenn bei einem derartigen Matten-Schalter 16a der
Fahrer von dem Dummy-Fahrrad 12 zur linken Seite absteigt
und auf den Matten-Schalter 16 tritt,
wird eine das Fahrrad schiebenden Gehaktion in einem Gehmodus, der
später beschrieben
wird, realistischer realisiert.
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Wie
in 6 und 7 gezeigt, weist die Steuereinrichtung 46 eine
Eingangs-Interfaceeinheit 170, eine CPU (zentrale Verarbeitungseinheit) 172 und
eine erste Kommunikationseinheit 174 auf. Die erste Kommunikationseinheit 174 ist
mit einer zweiten Kommunikationseinheit 192 der Hauptsteuereinheit 18 verbunden,
um eine Echtzeit-Kommunikation mit der Hauptsteuereinheit 18 auszuführen. Die
Eingangs-Interfaceeinheit 170 ist mit dem Lenkwinkel-Sensor 50,
dem Mikrofon 52, dem ersten Geschwindigkeits- bzw. Drehzahlaufnehmer 82,
dem zweiten Geschwindigkeits- bzw. Drehzahlaufnehmer 86,
den Dreh-Sensoren 108L, 108R, dem Rückgang-Schalter 54,
dem linken Schalter 150L und dem rechten Schalter 150R für die Eingabe
von analogen Signalen und digitalen Signalen verbunden.
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Die
CPU 172 weist eine solche Weiterleitungswirkung auf, dass
die Signale von den oben erwähnten
elektrischen Komponententeilen verarbeitet oder umgesetzt werden
und dass die verarbeitenden oder umgesetzten Signale über die
erste Kommunikationseinheit 174 zu der Hauptsteuereinheit 18 übertragen
werden. So gewinnt die CPU 172 beispielsweise die Drehzahl
N1 des Schwungrades 74 und die Drehzahl N2 der Kurbelwelle 60 aus
den Frequenzen der Signale, die von dem ersten Geschwindigkeits-
bzw. Drehzahlaufnehmer 82 und dem zweiten Geschwindigkeits-
bzw. Drehzahlaufnehmer 86 geliefert werden, und sie multipliziert
die Drehzahl N1 mit einer bestimmten Konstanten, um eine simulierte Fahrgeschwindigkeit
V zu erhalten; die CPU gibt die Drehzahlen an die Hauptsteuereinheit 18 ab.
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Die
Hauptsteuereinheit 18 weist eine Situations-Einstelleinheit 180 zur
Einstellung bzw. Festlegung einer simulierten Radfahrsituation auf.
Eine Rechenverarbeitungseinheit (Frequenz-Einstelleinheit) 182 führt einen
Rechenprozess entsprechend den Fahrbedingungen bzw. -zuständen aus.
Eine Anzeigesteuereinheit 184 steuert die Anzeige auf dem
Monitor 14. Ein Audiotreiber (Imitatorgeräusch-Erzeugungseinheit) 186 liefert
ein akustisches Ausgangssignal für
den Lautsprecher 15. Eine Alarmeinheit 188 gibt
bestimmte Alarme an den Fahrer ab. Eine Spracherkennungseinheit 190 erkennt
die von dem Mikrofon 52 eingegebene Sprache. Die zweite
Kommunikationseinheit 192 steuert die Kommunikation mit
der ersten Kommunikationseinheit 174. Die Hauptsteuereinheit 18 weist
außerdem
eine wieder-beschreibbare Speichereinheit 194 auf. Rastgeräuschdaten 194a,
die durch vorläufige
digitale Aufzeichnung eines Rastgeräusches erhalten werden, welches
durch Drehung einer echten Einwegkupplung erzeugt wird, sind in
der Speichereinheit 194 aufgezeichnet.
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In
der Praxis weist die Hauptsteuereinheit 18 eine CPU (zentrale
Verarbeitungseinheit) 172 als Steuerhauptkörper und
einen RAM-Speicher (Schreib-Lese-Speicher mit wahlfreiem Zugriff),
einen ROM-Speicher (Fest- bzw. Festwertspeicher), eine Festplatte
(HD) und dergleichen Speichereinheiten auf. Die funktionalen Einheiten
der Hauptsteuereinheit 18, die in 6 und 7 dargestellt
sind, sind so realisiert, das die CPU ein auf der Festplatte aufgezeichnetes
Programm liest und das Programm während eines Zusammenarbeitens
mit dem ROM-Speicher, dem RAM-Speicher und bestimmter Hardware ausführt.
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Der
Audiotreiber 186 weist eine Umgebungsgeräuscherzeugungseinheit 186a zur
Erzeugung eines Imitations-Umgebungsgeräuschs (Luftstromgeräusche, Reifen-Straßenoberfläche-Geräusch, Hupe,
etc.) auf, die entsprechend der Fahrsituation erzeugt werden. Eine
Spracherzeugungseinheit 186b erzeugt die Stimme einer alarmierenden
oder anleitenden Person. Eine Rastgeräusch-Erzeugungseinheit 186c liest
und speichert die oben erwähnten Rastgeräusch-Daten 194a.
Ein Mischer 186d synthetisiert die Geräuschdaten, die von den Geräuscherzeugungseinheiten
geliefert werden. Ein Verstärker 186e verstärkt das
durch die Synthese erhaltene Signal und gibt das verstärkte Signal
an den Lautsprecher 15 ab. Überdies weist der Audiotreiber 186 eine Rastgeräusch-Abgabesteuereinheit 186f zur
Festlegung des Intervalls der Abgabe des Rastgeräusches von der Rastgeräusch-Erzeugungseinheit 186c an den
Mischer 186d auf der Grundlage der Frequenz auf, die von
der Recheneinheit 182 erhalten wird. Obwohl in 5 lediglich
ein Satz von Audiotreiber 186 und Lautsprecher 15 dargestellt
ist, kann ein Aufbau entsprechend einem Stereomodus angenommen werden.
Das Rastgeräusch
kann anstatt durch den Mischer 186d von einem weiteren
unabhängigen Lautsprecher
erzeugt werden.
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Gemäß 7 ist
die Steuereinheit 46 mit dem linken Schalter 150L,
dem rechten Schalter 150R und der Hauptsteuereinheit 18 durch
unabhängige
Verbindungsleitungen 200, 202 und 204 verbunden.
Die Steuereinrichtung 46 ist mit den anderen elektrischen
Komponentenelementen über
einen Sammel-Kabelbaum 206 verbunden, da die anderen Komponentenelemente
in dem Dummy-Fahrrad 12 vorgesehen
sind. Wie aus 4 klar ist, ist die Steuereinrichtung 46 an
einer unteren Position und nahe des linken Schalters 150L und
des rechten Schalters 150R so vorgesehen, dass die Verbindungsleitungen 200 und 202 dazwischen
sehr kurz festgelegt sind (siehe 1). Da die
Steuereinrichtung 46 auf der Vorderseite des Dummy-Fahrrades 12 vorgesehen ist,
ist überdies
die Verbindungsleitung 204 dazwischen ebenfalls sehr kurz
festgelegt. Dies gewährleistet
ein ordentliches Aussehen, eine gesteigerte Stabilität der übertragenen
Signale und eine leichte Verlegung der Signalleitungen.
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Nunmehr
wird ein Verfahren zur Simulation des Fahrens eines Fahrrades unter
Verwendung des Fahrrad-Simulationssystems 10 beschrieben,
welches so aufgebaut ist, wie dies oben angegeben worden ist.
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Beim
Schritt S1 in 8 wird überprüft, ob der Matten-Schalter 16 eingeschaltet
ist oder nicht. Genauer gesagt wird dann, wenn zumindest einer der
Schalter, nämlich
der linke Schalter 150L bzw. der rechte Schalter 150R des
Matten-Schalters 16 eingeschaltet ist, in den Schritt S2
eingetreten, während
dann, wenn beide Schalter ausgeschaltet sind, der Steuerungsprozess
beim Schritt S1 stehen bleibt. Mit anderen Worten ausgedrückt heißt dies,
dass dann, wenn der Fahrer auf dem Matten-Schalter 16 steht,
automatisch in den Schritt S2 eingetreten wird, und dass bis dahin
der Steuerungsprozess beim Schritt S1 stehen bleibt und ein bestimmter
Energiesparmodus (beispielsweise wird der Monitor 14 ausgeschaltet)
aufrechterhalten werden kann.
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Beim
Schritt S2 wird ein simuliertes Radfahren gestartet, und auf dem
Bildschirm 14a wird ein bestimmtes Startbild angezeigt.
In dem Startbild werden ein Bild eines stillstehenden Fahrrades
und ein Bild einer Person, wie des bei dem Fahrrad stehenden Fahrers
angezeigt. Darüber
hinaus werden die Zeichen „Ein
simuliertes Radfahren beginnt. Bitte setzen Sie sich auf den Sattel
und betätigen
Sie die Pedale” auf
dem Bildschirm 14a angezeigt, oder eine Stimme bzw. Ansage
derselben Worte ertönt
von dem Lautsprecher 15.
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Damit
kann das simulierte Radfahren automatisch begonnen werden, indem
auf den Matten-Schalter 16 getreten wird, und das simulierte Radfahren
kann ohne die Forderung nach einem komplizierten Betrieb und ohne
irgendeinen Eindruck von Inkompatibilität begonnen werden. Es genügt, dass
der Fahrer die Operationen entsprechend den Befehlen ausführt, die
von dem Bildschirm 14a oder von dem Lautsprecher 15 abgegeben
werden, so dass ein Manual oder dergleichen nicht erforderlich ist;
die Operationen sind einfach auszuführen, und sogar Kinder können das
simulierte Radfahren ausführen.
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Beim
Schritt S3 wird überprüft, ob der
Matten-Schalter 16 ausgeschaltet ist oder nicht. Genauer gesagt
wird dann, wenn sowohl der linke Schalter 150L als auch
der rechte Schalter 150R ausgeschaltet sind, in den Schritt
S4 eingetreten, während
dann, wenn zumindest einer der Schalter eingeschaltet ist, der Steuerungsprozess
beim Schritt S3 stehen bleibt.
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Genauer
gesagt wird dann, wenn der Fahrer rittlings auf dem Sattel 24 sitzt
und seine Füße von dem
Matten-Schalter 16 wegnimmt, automatisch in den Schritt
S4 eingetreten, und eine automatische Fahrt beim simulierten Radfahren
kann begonnen werden. In diesem Fall wird das Startbild beendet, und
es werden ein Bild des Fahrrades und ein Bild der auf dem Fahrrad
fahrenden Person angezeigt.
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Beim
Schritt S4 wird überprüft, ob bestimmte Fahrbedingungen
bzw. -zustände
erfüllt
sind oder nicht. Wenn die Fahrbedingungen erfüllt sind, wird beim Schritt
S5 in einen Fahrmodus eingetreten, während dann, wenn die Fahrbedingungen
nicht erfüllt
sind, in den Schritt S6 eingetreten wird. Der Fahrmodus stellt einen
Modus dar, bei dem der auf dem Sattel 24 sitzende Fahrer
die Pedale 64L und 64R und den Lenker 28 derart
betätigt,
dass eine simulierte Fahrt ausgeführt wird. In diesem Fall wird
auf dem Bildschirm 14a (siehe 1) eine
Szene angezeigt, die entsprechend einer simulierten Fahrgeschwindigkeit
V und einem simulierten Lenkwinkel verändert wird, der auf der Grundlage
des ersten Geschwindigkeits- bzw. Drehzahlaufnehmers 82 und
des Lenkwinkel-Sensors 50 erhalten wird. Beim Fahrmodus
ist es empfehlenswert, einen bestimmten Alarm in einer Situation,
in der die simulierte Fahrgeschwindigkeit V geringer ist als eine
vorgeschriebene Geschwindigkeit, und in einer Situation, in der
das virtuelle Fahrrad von einer virtuellen Strasse weggefahren ist,
oder in einer ähnlichen
Situation abzugeben. Darüber
hinaus wird im Fahrmodus ein Rastgeräusch im Lautsprecher 15 auf
der Grundlage der Frequenz T erzeugt, die durch die Rechenverarbeitungseinheit 182 festgelegt
ist. Die Prozedur zur Erzeugung des Rastgeräusches wird später beschrieben.
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Beim
Schritt S6 wird überprüft, ob die
Situation des simulierten Radfahrens ein Stopp, eine Pause oder
ein Rotlichtsignal ist oder nicht. Im Falle eines Stopps, einer
Pause oder eines Rotlichtsignals wird beim Schritt S7 in einen Fuß-Absetzmodus eingetreten;
in anderen Fällen
wird in den Schritt S8 eingetreten. Beim Fuß-Absetzmodus betätigt der
Fahrer die Bremshebel 100L, 100R, um die simulierte
Fahrgeschwindigkeit V auf 0 zu bringen; danach steigt er von dem
Dummy-Fahrrad ab und betritt den Matten-Schalter 16. Als
Ergebnis wird auf dem Bildschirm 14a eine Szene angezeigt,
in der der Fahrer und das Fahrrad bei Vorhandensein eines Rotlichtsignals
im Ruhezustand sind. Der Fuß-Absetzmodus wird
aufgehoben, wenn das Verkehrssignal von Rot auf Grün wechselt
oder wenn eine Bestätigung
der Sicherheit auf der linken und rechten Seite gewiss erfolgt ist,
und zwar auf der Grundlage der Situation beim simulierten Fahren.
-
Beim
Schritt S8 wird überprüft, ob die
Situation des simulierten Radfahrens der Fall des Passierens eines
vorrangig für
Fußgänger vorgesehenen Weges,
wie eines Zebrastreifens, oder eines ausschließlich für Fußgänger als Fußweg vorgesehenen Weges ist.
Im Falle des Passierens eines vorrangig für Fußgänger vorgesehenen Weges oder
eines ausschließlich
für Fußgänger vorgesehenen
Weges wird beim Schritt S9 in einen Gehmodus eingetreten; in anderen
Fällen
wird in den Schritt S10 eingetreten. Der Gehmodus ist ein Modus,
in welchem der Fahrer geht, während
er das Fahrrad längs
eines ausschließlich
für Fußgänger vorgesehenen
Weges oder dergleichen schiebt. Dabei handelt es sich beispielsweise
um einen Modus zum Erlernen des Gehens, während das Fahrrad geschoben
wird, um nicht andere Fußgänger oder
dergleichen zu belästigen.
In diesem Fall steigt der Fahrer von dem Dummy-Fahrrad 12 ab
und stellt sich auf den Matten-Schalter 16, wodurch die
Geh-Bedingungen reproduziert werden, und auf dem Bildschirm 14a des
Monitors 14 wird eine entsprechende Szene angezeigt.
-
Beim
Schritt S10 wird überprüft, ob die
Situation beim simulierten Radfahren eine Situation ist, in der
das Fahrrad rückwärts bewegt
wird. Im Falle einer Rückwärtsbewegung
(Rückgang)
wird beim Schritt S11 in einen Rückgangmodus
eingetreten; in anderen Fällen
wird in den Schritt S12 eingetreten. Der Rückgangmodus stellt einen Modus
dar, in welchem der Fahrer, der vom Fahrrad abgestiegen ist, zurückgeht,
während
er das Fahrrad schiebt. In diesem Fall steigt der Fahrer von dem
Dummy-Fahrrad 12 ab und stellt sich auf den Matten-Schalter 16, während er
den Rückgang-Schalter 54 einschaltet. Dadurch
werden die Rückgehzustände wiedergegeben,
und eine entsprechende Szene wird auf dem Bildschirm 14a des
Monitors 14 angezeigt.
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Beim
Schritt S12 wird überprüft, ob bestimmte
Endbedingungen erfüllt
sind oder nicht. Wenn die Endbedingungen erfüllt sind, wird das simulierte Radfahren
beendet, während
dann, wenn die Bedingungen nicht erfüllt sind, der Steuerungsprozess
zum Schritt S4 zurückkehrt
und das simulierte Radfahren fortgesetzt wird. Der Steuerungsprozess
geht zum Schritt S4 auch zurück,
nachdem die Verarbeitung in bzw. bei jedem der Schritte S5, S7,
S9 und S11 beendet ist.
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Im
Falle der Beendigung des simulierten Radfahrens wird wie beim Schritt
S1 überprüft, ob der Matten-Schalter 16 eingeschaltet
ist oder nicht. In diesem Fall kann auf der Grundlage des Zustands,
in welchem der Matten-Schalter 16 eingeschaltet ist, ermittelt
werden, dass der Fahrer vom Dummy-Fahrrad 12 abgestiegen ist.
Auf der Grundlage hiervon wird das simulierte Radfahren beendet,
und das System kehrt in einen Bereitschaftszustand, wie in einen
bestimmten Energiesparmodus zurück.
In dem Fall, dass innerhalb einer bestimmten Zeitspanne nach Ausschalten
des Matten-Schalters 16 beim Schritt S2 keine Operation
des Dummy-Fahrrades 12 vorliegt, wird berücksichtigt,
dass der Fahrer den Matten-Schalter 16 einmal betreten
hat, jedoch dann weggegangen ist, ohne auf dem Dummy-Fahrrad 12 zu
fahren. In diesem Fall kehrt das System in den Bereitschaftszustand
zurück.
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Nachstehend
wird unter Bezugnahme auf die 9 bis 13 die
Prozedur zur Erzeugung eines Rastgeräusches beschrieben, welches
von dem Lautsprecher 15 auf der Grundlage der Frequenz
T abgegeben wird, die durch die Rechenverarbeitungseinheit 182 im
Fahrmodus festgelegt ist. Der in 9 veranschaulichte
Prozess wird auf der Grundlage einer sehr kurzen bestimmten Zeit
durch die Rechenverarbeitungseinheit 182 und den Audiotreiber 186 in der
Hauptsteuereinheit 18 wiederholt ausgeführt.
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Zunächst wird
beim Schritt S101 die Drehzahl N2 der Kurbelwelle 60 auf
der Grundlage eines Signals bestimmt, welches von dem ersten Drehzahlaufnehmer 82 erhalten
wird, und diese Drehzahl wird mit dem Untersetzungsverhältnis R
multipliziert, um eine Drehzahl P des hinteren Kettenrades zu bestimmen
als P ← N2 × R.
-
Beim
Schritt S102 (simulierte Geschwindigkeits-Einstelleinheit) wird
eine simulierte Fahrgeschwindigkeit V auf der Grundlage eines bestimmten Subroutineprozesses
(siehe 8) erhalten. Dieser Prozess wird später beschrieben.
-
Beim
Schritt S103 wird die Drehzahl Nx eines virtuellen Hinterrades auf
der Grundlage der simulierten Fahrgeschwindigkeit V erhalten als
Nx ← V/A,
wobei die Konstante A ein Wert ist, der entsprechend dem Hinterraddurchmesser
eines angenommenen richtigen Fahrrads bestimmt ist.
-
Beim
Schritt S104 wird die Drehzahl P des hinteren Kettenrades von der
Drehzahl Nx subtrahiert, um eine Differenz-Drehzahl ΔN zu erhalten
als ΔN ← Nx – P.
-
Beim
Schritt S105 wird entschieden, ob das Vorzeichen der Differenz-Drehzahl ΔN positiv
oder negativ ist. Wenn ΔN > 0 ist, wird in den
Schritt S106 eingetreten, während
dann, wenn ΔN ≤ 0 ist, in
den Schritt S107 eingetreten wird.
-
Beim
Schritt S106 erzeugt der Audiotreiber 186 von dem Lautsprecher 15 ein
Rastgeräusch,
welches durch die Rastgeräusch-Erzeugungseinzeit 186c auf
der Grundlage der Frequenz T erzeugt wird, die von der Rechenverarbeitungseinheit 182 geliefert wird.
Die Frequenz T wird erhalten zu T ← ΔN × Kc, wobei die Konstante Kc
die Häufigkeit
der Rastgeräuscherzeugung
pro Umdrehung der Einwegkupplung des in einem richtigen Fahrrad
angenommenen Hinterrades ist. Die Konstante Kc ist beispielsweise
auf irgendeinen Wert im Bereich von 12 bis 36 festgelegt. Nach dem
Schritt S106 wird in einen Schritt S108 eingetreten.
-
Da
die Einwegkupplung 72, wie oben erwähnt, mit dem Überzug 75 überzogen
ist, ist das tatsächlich
erzeugte Rastgeräusch
für den
Fahrer kaum hörbar,
und das bei diesem Schritt S106 erzeugte Rastgeräusch mit der Frequenz T wird
gehört.
-
Beim
Schritt S107 wird ein bestimmtes Steuersignal an die Rastgeräusch-Abgabesteuereinheit 186f abgegeben,
um die Erzeugung des Rastgeräusches
zu stoppen.
-
Beim
Schritt S108 wird auf der Grundlage der simulierten Fahrgeschwindigkeit
V eine sich ändernde
Szene auf dem Bildschirm 14a unter der Wirkung der Anzeigesteuereinheit 184 angezeigt.
Die angezeigte Szene wird entsprechend der simulierten Fahrgeschwindigkeit
V verändert.
Genauer gesagt wird ein Ablauf bei einer höheren Geschwindigkeit angezeigt,
wenn die simulierte Fahrgeschwindigkeit V höher ist. Nach diesem Schritt
S108 wird der in 7 dargestellte Prozess zum gegenwärtigen Zeitpunkt
beendet.
-
Anschließend wird
unter Bezugnahme auf 10 der Prozess zur Bestimmung
der simulierten Fahrgeschwindigkeit V bei dem oben erwähnten Schritt
S102 beschrieben.
-
Zunächst wird
beim Schritt S201 die Drehzahl N1 des Schwungrades 74 auf
der Grundlage eines Signals bestimmt, welches von dem zweiten Drehzahlaufnehmer 86 erhalten
wird.
-
Beim
Schritt S202 wird ein erster formaler Parameter bzw. Formparameter
V1 zur Bestimmung der simulierten Fahrgeschwindigkeit V erhalten
als V1 ← N1 × A + Kb,
wobei die Variable Kb eine Verlangsamungsverschiebung (m/s) aufgrund
eines Abbremsens ist und wobei diese Größe durch die Dreh-Sensoren 108L und 108R erhalten
wird.
-
Beim
Schritt S203 wird überprüft, ob der
erste formale Parameter V1 gegeben ist mit V1 < 0 oder nicht. Wenn V1 < 0 vorliegt, wird
eine Einstellung von V1 ← 0
durchgeführt
(Schritt S204), wodurch der erste formale Parameter V1 so reguliert
bzw. eingestellt wird, dass er nicht ein negativer Wert ist.
-
Beim
Schritt S205 wird die simulierte Fahrgeschwindigkeit V0 der vorangehenden
Zeit berücksichtigt,
und es werden Umgebungen simuliert; ein zweiter formaler Parameter
bzw. Formparameter V2 zur Bestimmung der simulierten Fahrgeschwindigkeit V
wird erhalten als V2 ← V0
+ K1 + K2, wobei die Variable K1 eine inkrementale oder dekrementale
Verschiebung (m/s) aufgrund der Straßenoberflächenneigung ist. Die Variable
K2 stellt eine inkrementale oder dekrementale Verschiebung (m/s)
aufgrund von Umweltfaktoren, wie dem Wind, dar.
-
Die
Variablen K1 und K2 werden erhalten und als Daten in den vorliegenden
Situationen des simulierten Radfahrens von der Situations-Einstelleinheit 180 festgelegt.
So werden sie beispielsweise auf 0 als einer Referenz entsprechend
dem Fahren in einer Ebene auf dem Boden bei Fehlen von Wind festgelegt.
Wenn das Fahren auf einer Steigung oder einem Gefälle erfolgt,
wird eine Einstellung von K1 ← K1
+ t × s
vorgenommen, wobei die Variable t eine Steigungs- bzw. Gefälle-Fahrtzeit
ist und wobei die Variable s ein Absolutwert hat, der mit dem Steigungs-
bzw. Gefällegrad
zunimmt, wobei sein Vorzeichen im Falle eines Gefälles positiv
und im Falle einer Steigung negativ ist.
-
Darüber hinaus
wird die Variable K2 entsprechend dem angenommenen Wind auf der
Grundlage des simulierten Radfahrens festgelegt. Genauer gesagt
wird die Konstante K2 bei Fehlen von Wind auf 0 gesetzt; sie wird
auf einen positiven Wert gesetzt, der mit der Windgeschwindigkeit
im Falle eines begünstigenden
Windes zunimmt, und sie wird auf einen negativen Wert mit einem
Absolutwert festgelegt, der mit der Windgeschwindigkeit im Falle
eines ungünstigen
bzw. widrigen Windes zunimmt.
-
Beim
Schritt S206 wird überprüft, ob der zweite
formale Parameter V2 gegeben ist mit V2 < 0; wenn V2 < 0 gilt, wird in den Schritt S207 eingetreten, während dann,
wenn V2 ≥ 0
gilt, in den Schritt S208 eingetreten wird.
-
Beim
Schritt S207 wird der zweite formale Parameter V2 unter Berücksichtigung
der Bremsoperation behandelt, genauer gesagt wird eine Addition V2 ← V2 + Kb
durchgeführt,
und es wird in den Schritt S209 eingetreten. Andererseits wird beim
Schritt S208 eine Subtraktion V2 ← V2 – Kb durchgeführt, und
es wird in den Schritt S210 eingetreten.
-
Beim
Schritt S209 wird überprüft, ob der zweite
formale Parameter V2 gegeben ist mit V2 > 0 oder nicht. Wenn V2 < 0 gilt, wird eine
Einstellung von V2 ← 0
durchgeführt
(Schritt S211), wodurch der zweite formale Parameter V2 so reguliert
wird, dass er nicht ein negativer Wert ist. Wenn V2 ≥ 0 gilt, wird in
den Schritt S212 eingetreten.
-
Beim
Schritt S210 wird überprüft, ob der zweite
formale Parameter V2 gegeben ist mit V2 > 0. Wenn V2 > 0 gilt, wird eine Einstellung von V2 ← 0 durchgeführt (Schritt
S211), wodurch der zweite formale Parameter V2 so reguliert wird,
dass er nicht ein positiver Wert ist. Wenn V2 ≤ 0 ist, wird in den Schritt S212
eingetreten. Ein Vergleichsprozess beim Schritt S210 stellt einen
Prozess dar, bei dem der Fall einer Rückwärtsbewegung aufgrund einer
Steigung oder eines widrigen Windes berücksichtigt wird. Die Regulierung
von V2 ← 0
in dem Fall, dass V2 > 0
gilt, dient dem Ausschluss einer Vorwärtsbewegung durch eine Bremsbetätigung,
die größer ist
als die eine Belastung hervorrufende Rückwärtsbewegung.
-
Beim
Schritt S212 werden der erste formale Parameter V1 und der zweite
formale Parameter V2 miteinander verglichen. Wenn V1 ≥ V2 gilt,
wird in den Schritt S213 eingetreten, bei dem die simulierte Fahrgeschwindigkeit
V als V ← V1
festgelegt wird. Wenn V1 < V2
gilt, wird in den Schritt S214 eingetreten, in welchem die simulierte
Fahrgeschwindigkeit V als V ← V2
festgelegt wird. Genauer gesagt tritt in dem Fall, dass V < 0 gilt, eine Fehleranpassung
auf die Pedalbewegung hin auf, und daher wird lediglich ein positiver
Wert berücksichtigt.
-
Ferner
wird beim Schritt S215 die aktualisierte simulierte Fahrgeschwindigkeit
V in einer bestimmten Speichereinheit gespeichert, um für die Heranziehung
als simulierte Fahrgeschwindigkeit V0 beim Schritt S205 zur Zeit
des nächsten
Prozesses zu dienen.
-
Die
Drehzahl des Schwungrades 74 bei einer bestimmten simulierten
Fahrgeschwindigkeit V und die Drehzahl des Hinterrades bei derselben
Fahrgeschwindigkeit bei einem richtigen Fahrrad stimmen nicht immer
miteinander überein,
und die Frequenz des Rastgeräusches
der Einwegkupplung 72 kann vom Fahrer als unnatürlich empfunden
werden. Mit Rücksicht
hierauf wird in dem Fahrrad-Simulationssystem 10 die Differenz-Drehzahl ΔN mit der
Konstanten Kc multipliziert, um eine Frequenz T zu erhalten, die
vom Fahrer ohne einen Eindruck von Inkompatibilität empfunden
werden kann.
-
Da
die Variablen K1 und K2 Werte sind, die entsprechend der Situation
des simulierten Radfahrens verändert
werden, wird ferner bei den verwendeten Variablen K1 und K2 die
Frequenz T bestimmt, während
andere Kräfte
als die auf die Pedale ausgeübte
Kraft berücksichtigt
werden, das heißt
die Schwerkraft im Falle einer Steigung und Winddrucke. Die so erhaltene
Frequenz T wird an die Rastgeräusch-Abgabe-Steuereinheit
abgegeben, um den Rastgeräusch-Erzeugungsprozess
effektiv zu machen.
-
Der
in 9 und 10 veranschaulichte Prozess
ist als Prozess beschrieben worden, der in dem Fahrmodus auszuführen ist;
ein entsprechender Prozess kann beim Gehmodus ausgeführt werden. Beim
Gehmodus kann das Zeitintervall, innerhalb dessen der Fahrer den
Matten-Schalter 16 betritt, als Gehgeschwindigkeit erachtet
werden, und zwar unabhängig
von der Drehzahl N1, und die Gehgeschwindigkeit kann als simulierte
Gehgeschwindigkeit V angesehen werden (Geschwindigkeits-Einstelleinheit
für simulierte
Geschwindigkeit). In diesem Fall wird die Frequenz T erhalten zu
T ← V × Kc/A (Frequenz-Einstelleinheit),
und durch Abgabe der Frequenz T an den Audiotreiber 186 kann
ein Rastgeräusch
mit einer verhältnismäßig niedrigen
Frequenz, wie sie erzeugt wird, wenn der Fahrer läuft, während er
das Fahrrad schiebt, von dem Lautsprecher 15 erzeugt werden.
-
Anschließend wird
unter Bezugnahme auf 11 ein modifizierter Prozess
des Rastgeräusch-Erzeugungsprozesses
beschrieben. Dieser Prozess kann den in 9 und 10 veranschaulichten
Prozess ersetzen.
-
Der
Prozess, der vom Schritt S301 bis zum Schritt S307 reicht, wie dies
in 11 veranschaulicht ist, ist derselbe Prozess wie
jener der obigen Schritte S205 bis S311.
-
Nach
dem Schritt S307 wird beim Schritt S308 die Drehzahl Nx eines virtuellen
Hinterrades als Nx ← V2/A
erhalten.
-
Beim
Schritt S309 wird die Drehzahl N1 des Schwungrades 74 auf
der Grundlage eines Signals bestimmt, welches von dem zweiten Drehzahlaufnehmer 86 erhalten
wird.
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Beim
Schritt S310 wird die Drehzahl N1 des Schwungrades 74 mit
der Drehzahl Nx des virtuellen Hinterrades verglichen. Wenn N1 < Nx gilt, wird in den
Schritt S311 eingetreten, während
dann, wenn N1 ≥ Nx
vorliegt, in den Schritt S313 eingetreten wird.
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Beim
Schritt S311 wird die Differenz-Drehzahl ΔN erhalten als ΔN ← Nx – N1, und
die Frequenz T wird erhalten mit T ← ΔN × Kc. Danach wird beim Schritt
S312 ein Rastgeräusch
in derselben Weise wie beim Schritt S106 erzeugt.
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Andererseits
wird beim Schritt S313 die Erzeugung eines Rastgeräusches in
derselben Weise gestoppt wie bei beim Schritt S107.
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Gemäß dem in 11 veranschaulichten Prozess
ist die Forderung nach dem zweiten Drehzahlaufnehmer 86 zur
Ermittlung der Drehzahl der Kurbelwelle 60 eliminiert,
was den Aufbau vereinfacht und die Verarbeitungslast für die Steuerung
mildert.
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Anschließend wird
unter Bezugnahme auf 12 und 13 ein
zweiter modifizierter Prozess des Rastgeräusch-Erzeugungsprozesses beschrieben.
Dieser Prozess kann den in 9 und 10 dargestellten
Prozess ersetzen.
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Bei
dem zweiten modifizierten Prozess sind zwei Sensoren 86a und 86b (siehe 13)
entsprechend dem zweiten Drehzahlaufnehmer 86 parallel vorgesehen,
so dass durch die Reihenfolge der Ermittlung des Detektier-Rotors 88 erkannt
werden kann, ob die Drehung der Kurbelwelle 60 in der normalen
Richtung oder in der Rückwärtsrichtung
erfolgt. Eine Steuerung, welche die Drehrichtung berücksichtigt,
wird ausgeführt.
Eine Drehzahl mit einem Vorzeichen der Drehrichtung, die durch zwei Sensoren 86a und 86b ermittelt
wird, wird als Drehzahl N2S dargestellt, und zwar zur Unterscheidung von
der vorzeichenlosen Drehung N2, wie sie oben verwendet worden ist.
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Die
Schritte S401 bis S408 in 12 stellen denselben
Prozess dar, wie jenen der obigen Schritte S301 bis S308.
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Nach
dem Schritt S408 wird in den Schritt S409 eingetreten, und die Drehzahl
N2 der Kurbelwelle 60 wird von den Sensoren 86a und 86b erhalten.
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Beim
Schritt S410 wird das Produkt N2S × R aus der Drehzahl N2S und
dem Untersetzungsverhältnis
R mit der Drehzahl Nx verglichen. Wenn N2S × R < R ist, wird in den Schritt S411 eingetreten,
während
dann, wenn N2S × R ≥ Nx ist, in
den Schritt S413 eingetreten wird.
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Beim
Schritt S411 wird eine Differenz-Drehzahl ΔN erhalten als ΔN ← Nx – N2S × R, und
die Frequenz T wird erhalten als T ← ΔN × Kc. Danach wird beim Schritt
S412 ein Rastgeräusch
in derselben Weise wie beim Schritt S106 erzeugt.
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Andererseits
wird beim Schritt S413 die Erzeugung eines Rastgeräusches in
derselben Weise wie beim Schritt S107 gestoppt.
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Gemäß dem in 12 veranschaulichten Prozess
kann ein Rastgeräusch
in geeigneterer Weise erzeugt werden, indem die Drehrichtung der
Kurbelwelle 60 berücksichtigt
wird.
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Wie
oben beschrieben worden ist, kann der Fahrer gemäß dem Fahrrad-Simulationssystem 10 einen
visuellen Eindruck wie beim tatsächlichen
Radfahren durch das Fahren des Dummy-Fahrrades 12 erlangen, und
zwar aufgrund seiner eigenen Betätigungen
der Pedale 64L, 64R und aufgrund der externen
Kräfte,
wie der Schwerkraft und der Winddrucke, die aufgrund der Situationseinstellungen
erzeugt werden. Darüber
hinaus kann der Fahrer den Eindruck von echten Radfahrgeräuschen erfah ren,
da das Rastgeräusch
entsprechend der simulierten Fahrgeschwindigkeit V und entsprechend
der Drehung der Kurbelwelle 60 von dem Lautsprecher 15 erzeugt
wird. Genauer gesagt wird im Falle des Fahrens auf einem ebenen
Boden bei Fehlen von Wind ein Rastgeräusch auf der Grundlage der
Betätigungsgeschwindigkeit
der Pedale 64R, 64L, das heißt auf der Grundlage der Drehzahl
N2 der Kurbelwelle 60 und der Drehzahl der N1 des Schwungrades 74 erzeugt.
Die Frequenz T dieses Rastgeräusches unterscheidet
sich von der Frequenz des tatsächlichen
Rastgeräusches,
welches von der Einwegkupplung 72 erzeugt wird; da die
Konstante Kc berücksichtigt
wird, ist nämlich
die Frequenz T dieses Rastgeräusches
nicht jener entsprechend der Drehzahl N1 des Schwungrades 74,
sondern sie ist die Frequenz auf der Grundlage der Drehzahl des
Hinterrades eines richtigen Fahrrades unter denselben Bedingungen,
und daher wird das Rastgeräusch
als realistisches Geräusch
gehört.
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In
diesem Fall wird ein Geräusch,
wie „Tick-Tack-Tick” mit einer
hohen Frequenz erzeugt, wenn die Pedale 64R, 64L nicht
betätigt
werden, und ein Geräusch
wie „Tick-Tack-Tick” mit einer
niedrigen Frequenz wird dann erzeugt, wenn die Pedale 64R, 64L langsam
betätigt
werden. Wenn die Pedale 64R, 64L schnell betätigt werden,
mit dem Ergebnis, dass ΔN
= 0 ist, gelangt ein Ratschenmechanismus im Innern der Einwegkupplung 72 in
Eingriff, was dazu führt,
dass die Antriebskraft effektiv auf das Schwungrad 74 (das
Hinterrad bei der Annahme in der Simulation) effektiv übertragen
wird. In diesem Fall entspricht die Bedingung den Schritten S109
und S110, und die Erzeugung des Rastgeräusches wird in derselben Weise
wie im Falle eines richtigen Fahrrades gestoppt, wodurch der Realismus
weiter gesteigert ist. Wenn der Bremshebel 100L in dem
Zustand betätigt
wird, dass die Betätigung
der Pedale 64L, 64R gestoppt wird, wird die Drehzahl
N1 des Schwungrades 74 abgesenkt, so dass die Frequenz des
erzeugten Rastgeräusches
ebenfalls abgesenkt wird, und zwar wieder in derselben Weise wie
im Falle eines richtigen Fahrrades.
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Bei
einer angenommenen Situation, bei der die Fahrgeschwindigkeit V
aufgrund von externen Kräften
verändert
wird, wie der Schwerkraft bei einer Steigung oder durch Winddrucke,
wird die Frequenz T unter Berücksichtigung
der Variablen K1 und K2 bestimmt, wodurch das von dem Lautsprecher 15 erzeugte
Rastgeräusch
ein natürliches
Geräusch
entsprechend der angenommenen Situation wird. Daher entsprechen
die Geschwindigkeit, die aufgrund der Veränderungen in der sich ändernden
Geschwindigkeit der Szene visuell wahrgenommen wird, welche auf
dem Bildschirm 14a entsprechend der simulierten Fahrgeschwindigkeit
V angezeigt wird, und die Geschwindigkeit, die hörmäßig aufgrund des Rastgeräusches empfunden
wird, welches von dem Lautsprecher 15 erzeugt wird, einander,
wodurch ein Eindruck von Inkompatibilität ausgeschlossen ist.
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Nebenbei
sei angemerkt, dass das erzeugte Rastgeräusch nicht auf das von dem
Lautsprecher 15 mittels einer elektronischen Einrichtung
erzeugte Rastgeräusch
beschränkt
ist, sondern mechanisch erzeugt werden kann. So genügt es beispielsweise, dass,
wie in 14 gezeigt, ein Inverter bzw.
Umwandler 300 und ein Motor 302 unter der Steuerung der
Hauptsteuereinheit 18 vorgesehen sind. Der Inverter 300 steuert
die Drehzahl, wodurch der Motor 302 und die Einwegkupplung 304 mit
einer bestimmten Drehzahl gedreht werden. Als Ergebnis kann derselbe
Effekt erzielt werden wie jener der elektronischen Einrichtung zur
Erzeugung eines Rastgeräusches
von dem Lautsprecher 15. Da die echte Einwegkupplung 304 ein
Geräusch
erzeugt, kann ein realistischer Eindruck erzielt werden. Darüber hinaus ist
der Audiotreiber 186 im Aufbau vereinfacht. In diesem Fall
ist es empfehlenswert, den Inverter 300 und den Motor 302 innerhalb
der Abdeckung 75 oder dergleichen unterzubringen, um das
erzeugte Geräusch abzuschirmen.
Obwohl in diesem Fall das durch die Einwegkupplung 304 erzeugte
Geräusch
ein echtes Rastgeräusch
ist, ist es nicht ein Geräusch,
welches von dem Hinterrad selbst erzeugt wird. In dieser Bedeutung
ist es ein Imitatorgeräusch
auf einer Simulationsbasis.
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Wie
oben beschrieben worden ist, ist gemäß dem Fahrrad-Simulationssystem 10 bei
dieser Ausführungsform
die Steuereinrichtung 46 nicht an einem drehbaren Teil,
wie dem Lenker 28, sondern an dem festen Rahmen 20 vorgesehen,
wodurch der Eindruck des Fahrens jenem beim Fahren eines richtigen
Fahrrades ähnlich
ist bzw. entspricht. Während ein
richtiges Fahrrad über
eine leichtere Betätigung des
Lenkers verfügt
als ein Motorrad oder dergleichen, gewährleistet die Anordnung der
Steuereinrichtung 46 an dem Rahmen 20, dass auf
den Lenker keine Belastung ausgeübt
wird, und ein Empfinden einer leichten Betätigung des Lenkers 28 ähnlich jener
bei einem richtigen Fahrrad ist realisiert.
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Der
Lenker 28 ist ein charakteristisches Teil für das Aussehen
des Fahrrades, und zwar nicht nur bei Betrachtung von dem auf dem
Sattel 24 rittlings sitzenden Fahrer aus, sondern auch
bei Betrachtung aus einem Abstand, und die Anordnung der Steuereinrichtung 46 an
den vorderen Gabeln 30L, 30R liefert ein Aussehen,
welches ähnlich
dem eines richtigen Fahrrades ist, wodurch der Realismus gefördert ist.
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Da
die Steuereinrichtung 46 an den vorderen Gabeln 30L und 30R vorgesehen
ist, die als vorderer Ständer
des Rahmens 20 wirken, würde die Steuereinrichtung 46 überdies
im Sichtfeld des Fahrers nicht leicht erscheinen, und sie beeinträchtigt nicht das
Aussehen. Da die Steuereinrichtung 46 an einer unteren
Position vorgesehen ist, ist die Schwerpunktsmitte des Dummy-Fahrrades 12 niedrig.
Da das Dummy-Fahrrad 12 von geringem Gewicht ist, ist insbesondere
die Schwerpunktsmitte aufgrund der Position der Steuereinrichtung 46 auf
eine verhältnismäßig niedrige
Position festgelegt, so dass der Fahrer die Simulation in einem
stabilen Zustand vornehmen kann.
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In
Anbetracht der Anordnung des Monitors 14 auf der Vorderseite
des Fahrers ist ferner die Hauptsteuereinheit 18 für die Anzeige
eines Bildes auf dem Monitor 14 ebenfalls auf der Vorderseite
des Dummy-Fahrrades 12 angeordnet; durch Vorsehen der Steuereinrichtung 46 an
den vorderen Gabeln 30L, 30R ist in diesem Fall
die Verbindungsleitung 204 zur Herstellung einer Verbindung
zwischen der Steuereinrichtung 46 und der Hauptsteuereinheit 18 kurz
gemacht. Daher ist die Stabilität
der übertragenen
Signale verbessert, und die Signalleitungen können leicht verlegt werden.
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Da
das Dummy-Fahrrad 12 von einfachem Aufbau ist, gibt es
dort wenige Toträume
entsprechend einem Kraftstofftankbereich, einem Brennkraftmaschinenbereich
und einem Bereich unter einem Sitz in einem Dummy-Fahrzeug in einem
Motorrad-Simulator.
Die Nähe
der vorderen Gabeln 30L, 30R wäre indessen ein Totraum, in
welchem keine anderen speziellen Komponententeile vorhanden sind.
Daher kann sogar die verhältnismäßig große Steuereinrichtung 46 dort
angeordnet werden, ohne die Anordnung von anderen Komponententeilen
zu beeinflussen.