DE102006036117B4

DE102006036117B4 - Surgical instrument for spreading two mutually adjacent surgical openings

Info

Publication number: DE102006036117B4
Application number: DE200610036117
Authority: DE
Inventors: Nabi Dr.med.habil. Nemati; Albert Dr.med. Merizian
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2006-08-01
Filing date: 2006-08-01
Publication date: 2009-10-08
Anticipated expiration: 2026-08-02
Also published as: DE102006036117A1

Abstract

Chirurgisches Instrument zum Spreizen von zwei zueinander benachbarten Operationsöffnungen, umfassend
eine Schiene (3);
vier Haltearme (4), die von der Schiene (3) zu einer Seite abstehen und jeweils mit einem ersten Ende an der Schiene (3) angeschlossen sind; und
je Haltearm (4) eine Valve (5), die an einem dem ersten Ende entgegengesetzten zweiten Ende des Haltearms (4) angeschlossen ist;
wobei zwei innere der vier Haltearme (4₂, 4₃) zwischen zwei äußeren der vier Haltearmen (4₁, 4₄) angeordnet sind;
wobei die Valven (5₁, 5₂; 5₃, 5₄) jeweils eines inneren und eines hierzu benacharten äußeren Haltearms (4₁, 4₂; 4₃, 4₄) gemeinsam ein Paar zum Spreizen einer der beiden Operationsöffnungen bilden.Surgical instrument for spreading two mutually adjacent surgical openings, comprising
a rail (3);
four support arms (4) projecting from the rail (3) to one side and each connected at a first end to the rail (3); and
each support arm (4) has a valve (5) connected to a second end of the support arm (4) opposite the first end;
wherein two inner of the four support arms (4 ₂ , 4 ₃ ) between two outer of the four support arms (4 ₁ , 4 ₄ ) are arranged;
wherein the Valven (5 ₁ , 5 ₂ ; 5 ₃ , 5 ₄ ) each of an inner and an adjacent thereto outer support arm (4 ₁ , 4 ₂ , 4 ₃ , 4 ₄ ) together form a pair for spreading one of the two operation openings.

Description

Die Erfindung betrifft ein chirurgisches Instrument zum Spreizen von Operationsöffnungen, insbesondere für Operationen an einer Wirbelsäule. Derartige Instrumente, mit denen insbesondere der Zugang zum Operationsbereich freigegeben wird, werden auch als Retraktor bezeichnet. Retraktoren sind aus dem Stand der Technik hinlänglich bekannt. Sie umfassen üblicherweise eine Schiene mit zwei hiervon etwa senkrecht abstehenden Haltearmen an denen jeweils eine oder mehrere Valven angebracht sind.The The invention relates to a surgical instrument for spreading Operation openings especially for Surgery on a spine. Such instruments, in particular the access to the operating area is also referred to as a retractor. retractors are well known in the art. They usually include a rail with two thereof approximately perpendicular projecting support arms on each of which one or more valves are attached.

Die DE 200 03 335 U1 offenbart beispielsweise einen Retraktor zur Durchführung von herz- und thoraxchierurgischen Eingriffen. Dieser umfaßt eine Schiene mit zwei hiervon abstehenden Haltearmen, an denen jeweils mehrere entlang des zugehörigen Haltearms stufenlos verschiebbare Valven angebracht sind.The DE 200 03 335 U1 discloses, for example, a retractor for performing cardiac and Thoraxchierurgischen interventions. This comprises a rail with two thereof projecting support arms, to each of which a plurality along the associated support arm continuously displaceable Valven are attached.

Aus der DE 35 09 787 A1 sind längenveränderliche Valven für ein chirurgisches Instrument bekannt.From the DE 35 09 787 A1 are variable-length valves for a surgical instrument known.

Aus der US 5 363 841 ist ein Retraktor für eine Wirbelsäulenoperation bekannt. Dieser umfaßt eine Schiene mit einem hiermit fest angebrachten Arm und einem verschiebbaren Arm. An den Armen ist jeweils ein Blatt über einen winkligen Zwischenarm angeschlossen.From the US 5,363,841 For example, a retractor is known for spinal surgery. This includes a rail with a fixed arm and a movable arm. On the arms, one leaf is connected via an angled intermediate arm.

Die WO 90/01298 A1 zeigt einen ähnlichen Retraktor zum Einsatz bei einer Wirbelsäulenoperation, der abwinkelbare Haltearme aufweist.The WO 90/01298 A1 shows a similar retractor for use in a spinal surgery having bendable support arms.

Aus der SU 1253628 A1 ist ein chirurgisches Instrument bekannt, das ein erstes Rahmenteil mit zwei hieran angeformten und entgegengesetzt gerichteten Armen aufweist, sowie ein zweites Rahmenteil mit zwei hieran angeformten und entgegengesetzt gerichteten Armen. Dabei hegen die Arme des ersten Rahmenteils den Armen des zweiten Rahmenteils gegenüber. Das erste Rahmenteil ist relativ zum zweiten Rahmenteil entlang von Langlöchern verschiebbar, die im zweiten Rahmenteil gebildet sind. Durch Verschieben der Rahmenteile gegeneinander wird der Abstand zwischen den einander gegenüberliegenden Armen gleichzeitig verstellt.From the SU 1253628 A1 For example, a surgical instrument is known which has a first frame part with two oppositely directed and oppositely directed arms, as well as a second frame part with two arms formed thereon and oppositely directed. In this case, the arms of the first frame part bear against the arms of the second frame part. The first frame part is displaceable relative to the second frame part along slots that are formed in the second frame part. By moving the frame parts against each other, the distance between the opposite arms is adjusted simultaneously.

Aus der US 7 014 608 B2 ist ein Retraktor mit einem Rahmen bekannt. An dem Retraktor sind größere Wände und kleinere Wände vorgesehen, die über insgesamt sechs Scharniere miteinander verbunden sind. In geöffneter Position des Retraktors sind Wände und voneinander beabstandet, so daß zwischen diesen eine Operationsöffnung gebildet ist. Der Retraktor wird auf der Wirbelsäule mittels Führungen befestigt, die jeweils mit zwei benachbarten Wirbeln verschraubt werden. Über die Operationsöffnung ist ein Gewebe gespannt, daß ein Eindringen von Watte in die Operationsöffnung verhindern soll. Es sind ferner Haltefinger vorgesehen, die unterhalb des Gewebes angeordnet sind und zum Zurückhalten von Nerven oder anderen Teilen aus der Operationsöffnung dienen.From the US Pat. No. 7,014,608 B2 is a retractor with a frame known. The retractor has larger walls and smaller walls connected by a total of six hinges. In the open position of the retractor walls and spaced from each other, so that between them an operation opening is formed. The retractor is attached to the spine by means of guides, each bolted to two adjacent vertebrae. Over the surgical opening, a tissue is stretched to prevent ingress of cotton wool into the surgical opening. There are also provided holding fingers, which are arranged below the tissue and serve to retain nerves or other parts of the surgical opening.

Aus der EP 0 336 526 A1 ist ein Retraktor mit einer Schiene und zwei hiervon abstehenden Armen bekannt, die gegenüber der Schiene verstellbar sind.From the EP 0 336 526 A1 is a retractor with a rail and two protruding therefrom arms known, which are adjustable relative to the rail.

Bei Operationen an der Wirbelsäule wird üblicherweise ein Schnitt über der Wirbelsäule vorgenommen. Dann wird die Muskulatur in diesem Bereich von den Wirbeln abgelöst. Anschließend wird ein Retraktor eingesetzt, um den Operationsbereich zu öffnen und während der Operation zugänglich zu halten. Danach können die individuell erforderlichen Behandlungsschritte durchgeführt werden.at Surgery on the spine becomes common a cut over The spine performed. Then the muscles in this area of the Swirls detached. Subsequently a retractor is used to open the operating area and while accessible to the operation to keep. After that you can the individually required treatment steps are carried out.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein chirurgisches Instrument zum Spreizen von Operationsöffnungen, insbesondere für Operationen an der Wirbelsäule, dahingehend zu verbessern, das eine für den Patienten schonende Behandlung sowie eine Verkürzung der Operationszeit ermöglicht.Of the Present invention is based on the object, a surgical Instrument for spreading surgical openings, in particular for operations on the spine, to improve the patient-friendly treatment as well as a shortening the operating time allows.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein chirurgisches Instrument zum Spreizen von zwei zueinander benachbarten Operationsöffnungen gelöst, insbesondere für Operationen an der Wirbelsäule, umfassend
eine Schiene; vier Haltearme, die von der Schiene zu einer Seite abstehen und jeweils mit einem ersten Ende an der Schiene angeschlossen sind; und je Haltearm eine Valve, die an einem dem ersten Ende entgegengesetzten zweiten Ende des Haltearms angeschlossen ist; wobei zwei innere der vier Haltearme zwischen zwei äußeren der vier Haltearme angeordnet sind, und wobei die Valven jeweils eines inneren und eines hierzu benachbarten äußeren Haltearms gemeinsam ein Paar zum Spreizen einer der beiden Operationsöffnungen bilden.This object is achieved by a surgical instrument for spreading two mutually adjacent surgical openings, in particular for operations on the spine, comprising
a rail; four support arms projecting from the rail to one side and each connected at a first end to the rail; and each support arm has a valve connected to a second end of the support arm opposite the first end; wherein two inner ones of the four support arms are disposed between two outer ones of the four support arms, and wherein the valves of each of an inner and an outer support arm adjacent thereto together form a pair for spreading one of the two operation openings.

Weiterbildungen folgen in den weiteren Ansprüchenfurther developments follow in the further claims

Ein Vorteil des erfindungsgemäßen Instruments besteht darin, daß hiermit zwei Operationsbereiche seitlich der Wirbelsäule freigegeben werden, so daß auch zwei Operateure gleichzeitig operieren können. Zum Einsetzten der zwei Paare von Valven sind lediglich relativ kleine Schnitte rechts und links neben der Wirbelsäule erforderlich, so daß die Operation schonender für den Patienten ist. Dadurch, daß zwei Operateure mit Hilfe des erfindungsgemäßen Instruments gleichzeitig operieren können, kann die Operationszeit erheblich reduziert werden.One Advantage of the instrument according to the invention is that herewith two operating areas are released laterally of the spine, so that too two operators can operate simultaneously. To insert the two Pairs of Valven are only relatively small cuts on the right and to the left of the spine required, so that the Operation gentler for the patient is. Because two Operators using the instrument according to the invention simultaneously can operate The operating time can be reduced considerably.

Anwendungsgebiete, bei denen das erfindungsgemäße Instrument zum Einsatz kommen kann, sind beispielsweise Wirbelsäulenentzündungen (Spondylitis), Tumore, Bandscheibenvorfälle, Neuralgien, Osteoporose, Wirbelbrüche oder Wirbelsäulenschäden. Weiterhin eignet sich das erfindungsgemäße Instrument insbesondere zur Spondylodese der Wirbelsäule mit Fusion über einen lateralen extraspinalen Zu gang. Dabei können sowohl Schrauben als auch eine Interbodyfusion vorgenommen werden, ohne den Wirbelkanal zu öffnen. Die Durchführung einer Spondylodese ist mit dem erfindungsgemäßen Instrument besonders vorteilhaft, da hiermit eine Öffnung des Wirbelkanals nicht erforderlich ist. Außerdem werden das Verletzungsrisiko der Nervenschläuche sowie die Gefahr von Lähmungen stark reduziert. Des weiteren werden postoperative Schmerzen ebenso wie die Gefahr von Blutungen im Wirbelkanal vermindert.Application areas, in which the instrument according to the invention can be used, for example, spinal inflammations (Spondylitis), tumors, herniated discs, neuralgia, osteoporosis, vertebral fractures or spinal damage. Farther the instrument according to the invention is suitable in particular for spinal fusion of the spine with fusion over a lateral extraspinal access. This can be both screws and an interbody fusion can be made without opening the spinal canal. The implementation of a Spinal fusion is particularly advantageous with the instrument according to the invention, because hereby an opening the spinal canal is not required. In addition, the risk of injury the nerve tubes as well as the danger of paralyzes strong reduced. Furthermore, postoperative pain as well as reduces the risk of bleeding in the spinal canal.

Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist ein äußerer erster Haltearm mit der Schiene fest verbunden, und ein äußerer vierter Haltearm ist entlang der Schiene längsverstellbar und gegenüber dieser arretierbar gestaltet. Dabei dient der mit der Schiene fest verbundene erste Haltearm der Abstützung, während der bewegliche vierte Haltearm gegenüber dem ersten Haltearm verspannt wird. Die feste Verbindung zwischen erstem Haltearm und Schiene kann mittels jedes herkömmlichen Fertigungsverfahrens bewerkstelligt werden, beispielsweise mittels Schweißen. Die mittleren zweiten und dritten Haltearme sind mit der Schiene längsverstellbar verbunden und gegenüber dieser arretierbar. Durch die Verstellbarkeit wird ermöglicht, daß die zweite Valve an die erste Valve anliegend in die eine Operationsöffnung eingeführt werden kann, und daß die dritte Valve an die vierte Valve anliegend in die andere Operationsöffnung eingeführt werden kann. Nach dem Einführen der Valven werden die beiden Wundränder rechts und links der Wirbelsäule gespreizt, wobei das über der Wirbelsäule liegende Gewebe unversehrt bleibt.To a preferred embodiment is an outer first Holding arm firmly connected to the rail, and an outer fourth Retaining arm is longitudinally adjustable along the rail and lockable with respect to this designed. It serves the first firmly connected to the rail Support arm of the support while the movable fourth holding arm opposite the first holding arm is clamped. The solid connection between the first Retaining arm and rail can by any conventional manufacturing process be accomplished, for example by welding. The middle second and third support arms are longitudinally adjustable with the rail connected and opposite this lockable. The adjustability makes it possible that the second valve to the first valve adjacent to be inserted into the one surgical opening can, and that the third valve to the fourth valve adjacent to the other surgical opening are introduced can. After insertion Valven, the two wound edges are spread to the right and left of the spine, being that over the spinal column lying tissue remains intact.

Vorzugsweise sind die vier Valven sowie die zugehörigen Haltearme untereinander etwa parallel ausgerichtet, wobei die Haltearme etwa senkrecht von der Schiene abstehen. Dabei bewirken die Haltearme, daß die Schiene mit Abstand zum Operationsbereich liegt und die Operation somit nicht unnötig stört. Die Schiene hat nach einer bevorzugten Ausgestaltung einen rechteckigen Querschnitt, wobei zumindest ein Teilabschnitt der Schiene eine Verzahnung nach Art einer Zahnstange aufweist. Die Schiene muß ein von der Kreisform abweichendes Profil aufweisen, damit die Haltearme gegenüber dieser nicht drehen können. Die Schiene kann gerade gestaltet sein oder einen an die menschliche Rückenkontur angepaßten wellenförmigen Verlauf aufweisen.Preferably are the four Valven and the associated holding arms with each other aligned approximately parallel, wherein the support arms approximately perpendicular from stand out of the rail. The retaining arms cause the rail away from the surgery area and thus the surgery does not bother unnecessarily. The Rail has a rectangular shape according to a preferred embodiment Cross-section, wherein at least a portion of the rail a Has toothing on the type of a rack. The rail must be one of have the circular shape deviating profile, so that the retaining arms across from this can not turn. The rail can be straight or one to the human Backrest matched wavy Have history.

Der äußere vierte Haltearm umfaßt vorzugsweise eine Betätigungsvorrichtung, die zum Verstellen und Arretieren des äußeren vierten Haltearms gegenüber der Schiene vorgesehen ist. Dabei weist die Betätigungsvorrichtung vorzugsweise einen schwenkbaren und federbeaufschlagten Hebel auf, der an einem Führungsrohr angebracht ist und der in die Verzahnung der Schiene zur Arretierung eingreifen kann. Das Führungsrohr ist fest mit dem Haltearm verbunden und fluchtet mit der Durchgangsbohrung, in die die Schiene eingeschoben ist. Zum Entsperren der Arretierung, wird der Hebel gerückt. In unbetätigtem Zustand wird der Hebel von einer Feder beaufschlagt und greift mit seinem Ende in die Verzahnung ein, so daß eine Relativverschiebung zwischen dem ersten Hebel und der Zahnstange verhindert wird. Weiterhin umfaßt die Betätigungsvorrichtung vorzugsweise ein Ritzel zum spreizen der Haltearme bzw. Valven voneinander. Das Ritzel ist in dem Führungsrohr drehbar gelagert und greift in die Verzahnung der Schiene ein. Zur Betätigung ist eine Flügelschraube vorgesehen, die koaxial mit dem Ritzel verbunden ist.The outer fourth Holding arm includes preferably an actuating device, for adjusting and locking the outer fourth support arm relative to the Rail is provided. In this case, the actuating device preferably a pivotable and spring-loaded lever on a guide tube is attached and in the toothing of the rail for locking can intervene. The guide tube is firmly connected to the support arm and aligned with the through hole, in the rail is inserted. To unlock the lock, the lever is moved. In unconfirmed Condition, the lever is acted upon by a spring and engages its end into the gearing, so that a relative shift between the first lever and the rack is prevented. Farther comprises the actuator Preferably, a pinion for spreading the holding arms or valves from each other. The pinion is in the guide tube rotatably mounted and engages in the toothing of the rail. to activity is a thumbscrew provided, which is coaxially connected to the pinion.

Bis auf den ersten Haltearm, der mit der Schiene fest verbunden ist, haben die übrigen Haltearme nach einer bevorzugten Ausgestaltung einen Befestigungsabschnitt mit einer an die Außenkontur der Schiene angepaßten Durchgangsbohrung, welche die Schiene durchdringt. Die zwei inneren zweiten und dritten Haltearme haben seitlich benachbart zum Befestigungsabschnitt zwei voneinander weggerichtete seitliche Hülsenabsätze, die mit der Durchgangsbohrung fluchten und die die Schiene durchdringt. Die Hülsenansätze dienen zum verbesserten Abstützen der Biegemomente, die von den auf die Valven einwirkenden Querkräfte über die Haltearme auf die Schiene übertragen werden. Der vierte Hebelarm hat lediglich eine nach außen weisende verlängerte Hülse, die in Form des Führungsrohrs gestaltet ist und zum Führen des Hebelarms entlang der Schiene und zur Aufnahme der Betätigungsvorrichtung dient.To on the first holding arm, which is firmly connected to the rail, have the rest Support arms according to a preferred embodiment, a mounting portion with a to the outer contour of the Rail adapted Through hole, which penetrates the rail. The two inner ones second and third support arms laterally adjacent to the attachment portion two mutually directed lateral sleeve heels, with the through hole aligned and penetrates the rail. The sleeve approaches are used for improved support the bending moments of the transverse forces acting on the valves over the Transferring retaining arms to the rail become. The fourth lever arm has only an outwardly facing extended sleeve, the designed in the form of the guide tube is and leading the lever arm along the rail and for receiving the actuator serves.

Nach einer bevorzugten Ausgestaltung weisen die Valven, die auch als Blätter bezeichnet werden, jeweils einen Befestigungsteil zum Befestigen an einem zugehörigen Haltearm und ein vom Befestigungsteil abgebogenes Funktionsteil zum Spreizen der Wundränder auf. Zur Befestigung tragen die Valven an ihren oberen Enden jeweils einen Kugelkopf, mit dem sie in eine entsprechende Bohrung am Ende des Haltearms eingreifen können. Als Verliersicherung wird eine Schraube in den Haltearm seitlich eingedreht, der eine Feder beaufschlagt, die wiederum in eine entsprechende Nut des Kugelkopfes eingreift. Die Valven sind vorzugsweise verdrehfest mit dem zugehörigen Haltearm verbunden. Dies kann beispielsweise mit radialen Vorsprüngen am Kugelkopf bewerkstelligt werden, die in entsprechende Aussparungen in der Bohrung des zugehörigen Haltearms eingreifen.According to a preferred embodiment, the valves, which are also referred to as sheets, each have a fastening part for fastening to an associated retaining arm and a bent part of the fastening part for spreading the wound edges. To attach the valves carry at their upper ends each have a ball head, with which they can engage in a corresponding hole at the end of the support arm. As a captive screw a screw is laterally screwed into the arm, which acts on a spring, which in turn engages in a corresponding groove of the ball head. The Valven are preferably rotationally connected to the associated support arm. This can be accomplished, for example, with radial projections on the ball head, in the corresponding Ausspa engage in the bore of the associated holding arm.

Das Funktionsteil der Valven ist vorzugsweise gabelförmig gestaltet sind, das heißt es umfaßt parallele Zinken mit dazwischenliegenden Längsschlitzen. Für einen zuverlässigen Halt gegen Abrutschen ist es günstig, wenn die Funktionsteile eines Paares von einander gegenüberliegenden Valven jeweils mit einem abgewinkelten Endabschnitt voneinander weg weisen. Die beiden Paare von Valven sind zueinander spiegelsymmetrisch gestaltet. Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung sind die äußeren ersten und vierten Valven – vom Befestigungsteil bis zum Ende der Funktionsteile – länger als die inneren zweiten und dritten Valven. So ergibt sich eine besonders gute Zugänglichkeit des Operationsbereichs. Grundsätzlich können auch längenveränderbare Valven eingesetzt werden, deren Länge an den zu operierenden Körper angepaßt werden. Es versteht sich, daß es im Rahmen der Erfindung liegt, auch mehrere Valven je Haltearm vorzusehen.The Functional part of Valven is preferably designed fork-shaped, that is, it includes parallel Tines with intermediate longitudinal slots. For one reliable Stop slipping it is cheap, when the functional parts of a pair of opposite Valves each with an angled end section from each other point away. The two pairs of Valven are mirror-symmetrical to each other designed. According to a further advantageous embodiment the outer first and fourth Valven - from Mounting part to the end of the functional parts - longer than the inner second and third valves. This results in a special good accessibility of the operating area. in principle can also variable in length Valven be used, the length of which to be operated on body customized become. It is understood that it Within the scope of the invention, it is also necessary to provide several valves per holding arm.

Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel wird nachstehend anhand der Zeichnungsfiguren erläutert. Hierin zeigtOne preferred embodiment will be explained below with reference to the drawing figures. Here in shows

1 ein erfindungsgemäßes chirurgisches Instrument in perspektivischer Ansicht; 1 a surgical instrument according to the invention in a perspective view;

2 das Instrument aus 1 in Draufsicht mit abgenommenen Valven; 2 the instrument off 1 in plan view with removed Valven;

3 einen menschlichen Rücken in Draufsicht; 3 a human back in top view;

4 das Instrument aus 1 unter Verwendung bei einer Wirbelsäulenoperation in Draufsicht; 4 the instrument off 1 using in a spinal surgery in plan view;

5 das Instrument aus 3 im Querschnitt durch die Wirbelsäule; 5 the instrument off 3 in cross section through the spine;

Die 1 und 2 werden im folgenden gemeinsam beschrieben. Es ist ein chirurgisches Instrument 2 zum Spreizen von Wundrändern gezeigt, das auch als Retraktor bezeichnet wird. Der Retraktor 2 umfaßt eine Schiene 3, mehrere an die Schiene angeschlossene und etwa senkrecht von dieser abstehende Haltearme 4 sowie je Haltearm eine Valve 5. Jeweils zwei einander gegenüberliegende Valven 5₁ , 5₂ bzw. 5₃ , 5₄ bilden gemeinsam ein Paar, wobei jedes Valvenpaar zum Aufspreizen der Wundränder eines Schnittes dient.The 1 and 2 will be described together below. It is a surgical instrument 2 for spreading of wound edges, also referred to as a retractor. The retractor 2 includes a rail 3 , several connected to the rail and approximately perpendicularly projecting from this holding arms 4 and each holding arm a valve 5 , Two opposing valves 5 ₁ . 5 ₂ respectively. 5 ₃ . 5 ₄ together form a pair, each valve pair serving to spread the wound edges of a cut.

Es ist ersichtlich, daß die Schiene 3 ein rechteckiges Profil hat und über den größten Teil ihrer Länge eine Verzahnung 6 nach Art einer Zahnstange trägt. Der erste Haltearm 4₁ ist mit der Schiene 3 fest verbunden, z. B. mittels Schweißen. Die übrigen drei verschiebbaren Haltearme 4₂ , 4₃ , 4₄ werden auf die Schiene bzw. Zahnstange 3 aufgeschoben und bei der Operation nach Bedarf an die geeignete Stelle positioniert. Der zweite und der dritte Haltearm 4₂ , 4₃ können jeweils entlang der Zahnstange 3 verschoben und gegenüber dieser arretiert werden. Es ist ersichtlich, daß die Zahnstange 3 gerade gestaltet ist; sie kann aber auch gebogen sein und ein an die Kontur des menschlichen Rückens angepaßtes Profil aufweisen.It can be seen that the rail 3 has a rectangular profile and a toothing over most of its length 6 wears in the manner of a rack. The first holding arm 4 ₁ is with the rail 3 firmly connected, z. B. by welding. The remaining three sliding support arms 4 ₂ . 4 ₃ . 4 ₄ be on the rail or rack 3 deferred and positioned at the surgery as needed to the appropriate location. The second and the third arm 4 ₂ . 4 ₃ can each be along the rack 3 be moved and locked against this. It can be seen that the rack 3 is designed straight; but it can also be bent and have a contour adapted to the contour of the human back profile.

Da der zweite und der dritte Haltearm 4₂ , 4₃ gleich gestaltet sind, wird im folgenden einer stellvertretend für beide mittleren Haltearme beschrieben.Since the second and the third arm 4 ₂ . 4 ₃ are designed identically, will be described in the following a representative of both middle support arms.

Der Haltearm 4₂ hat ein erstes Ende, mit dem er an der Zahnstange 3 angebracht ist, sowie ein entgegengesetztes zweites Ende, an das eine zugehörige Valve 5₂ angeschlossen ist. Am ersten Ende hat der Haltearm 4₂ einen Befestigungsabschnitt 8 mit einer sich quer zur Zahnstange 3 erstreckenden Verdickung, die von einer Durchgangsbohrung durchsetzt wird. An dem Befestigungsabschnitt 8 sind zwei einander entgegengesetzt gerichtete Hülsenansätze 9 vorgesehen, die mit der Durchgangsbohrung fluchten und die von der Zahnstange durchdrungen werden. Die Hülsenansätze 9 dienen dazu, über die Valve 5₂ und den Haltearm 4₂ in die Zahnstange 3 eingeleitete Biegemomente abzustützen, so daß ein Verkanten des Haltearms 4₂ gegenüber der Zahnstange 3 verhindert wird. In den Hülsenansätzen 9 sind zwei von den Enden aus verlaufende parallele Schlitze 7 vorgesehen, die aufgrund der kleinen Passung zwischen der Zahnstange 3 und den Hülsenansätzen 9 eine gewisse Elastizität gewährleisten sollen. An seiner Stirnseite ist eine Befestigungsschraube 10 in den Haltearm 4₂ eingedreht, die in eingedrehtem Zustand die Rückseite der Zahnstange 3 beaufschlagt und den Haltearm 4₂ somit fixiert. In gelöstem Zustand der Befestigungsschraube 10 kann der Haltearm 4₂ entlang der Zahnstange 3 frei verschoben werden.The holding arm 4 ₂ has a first end, with which he attaches to the rack 3 is mounted, as well as an opposite second end to which an associated Valve 5 ₂ connected. At the first end of the arm has 4 ₂ a fixing section 8th with one across the rack 3 extending thickening, which is penetrated by a through hole. At the attachment section 8th are two oppositely directed sleeve approaches 9 provided, which are aligned with the through hole and are penetrated by the rack. The sleeve approaches 9 serve over the valve 5 ₂ and the holding arm 4 ₂ in the rack 3 To support initiated bending moments, so that tilting of the support arm 4 ₂ opposite the rack 3 is prevented. In the sleeve approaches 9 are two parallel slots running from the ends 7 provided due to the small fit between the rack 3 and the sleeve approaches 9 to ensure a certain elasticity. On its front side is a fixing screw 10 in the holding arm 4 ₂ screwed in, which in the retracted state, the back of the rack 3 impinged and the holding arm 4 ₂ thus fixed. In the released state of the fastening screw 10 can the holding arm 4 ₂ along the rack 3 be moved freely.

Der äußere vierte Haltearm 4₄ ist entlang der Zahnstange 3 verstellbar und arretierbar. Hierfür umfaßt der vierte Haltearm 4₄ eine Betätigungsvorrichtung 12, die einen schwenkbaren und federbeaufschlagten Hebel 13 sowie einen Ritzeltrieb (nicht sichtbar) beinhaltet. Beide Mechanismen, das heißt Hebel 13 und Ritzeltrieb sind auf einem Führungsrohr 15 angebracht, das mit dem Haltearm 4₄ fest verbunden ist. Dabei fluchtet das Führungsrohr 14 mit der Durchgangsbohrung, so daß die Zahnstange 3 beide gemeinsam durchdringen kann. Das Führungsrohr 14 hat eine größere Länge als die Hülsenansätze der beiden mittleren Haltearme 4₂ , 4₃ , so daß hier noch größere Biegemomente abgestützt werden können und genügend Raum für die Betätigungsvorrichtung 12 zur Verfügung steht.The outer fourth arm 4 ₄ is along the rack 3 adjustable and lockable. For this purpose, the fourth arm comprises 4 ₄ an actuator 12 which has a pivotable and spring-loaded lever 13 and a pinion gear (not visible) includes. Both mechanisms, that means levers 13 and sprocket drive are on a guide tube 15 attached, with the support arm 4 ₄ is firmly connected. The guide tube is aligned 14 with the through hole, so that the rack 3 both can penetrate together. The guide tube 14 has a greater length than the sleeve approaches of the two middle support arms 4 ₂ . 4 ₃ , so that even larger bending moments can be supported and enough space for the actuator 12 is available.

Der Hebel 13 wird von der Feder beaufschlagt und greift mit seinem Ende in die Verzahnung ein, so daß der vierte Haltearm 4₄ über den Hebel 13 an der Zahnstange festgelegt ist. Zum Entsperren der Arretierung, wird der Hebel 13 gedrückt. Das Ritzes ist koaxial zur Flügelschraube 14 angeordnet und kämmt mit der Verzahnung 6 der Zahnstange 3. Durch Drehen der Flügelschraube 14 wird somit der vierte Haltearm 4₄ entlang der Zahnstange 3, in die eine oder andere Richtung, verstellt. Dabei dient die Flügelschraube 14 zur Feinjustierung bei der Operation.The lever 13 is acted upon by the spring and engages with its end in the toothing, so that the fourth support arm 4 ₄ over the lever 13 is fixed to the rack. To unlock the lock, the lever becomes 13 pressed. The scribe is coaxial with the thumbscrew 14 arranged and meshes with the teeth 6 the rack 3 , By turning the thumbscrew 14 thus becomes the fourth holding arm 4 ₄ along the rack 3 , in one direction or another, misaligned. The wing screw is used 14 for fine adjustment during the operation.

Die Haltearme 4₁ , 4₂ , 4₃ , 4₄ tragen an ihren der Zahnstange 3 abgewandten Enden jeweils eine der Valven 5₁ , 5₂ , 5₃ , 5₄ , die auch als Blätter bezeichnet werden. Da die Valven untereinander weitestgehend gleich gestaltet sind, wird im folgenden eine einzige stellvertretend beschrieben. Die Valve 5₁ weist einen Befestigungsteil 15, mit dem sie am zugehörigen Haltearm 4₁ befestigt ist, und ein vom Befestigungsteil 15 abgebogenes Funktionsteil 16 zum Spreizen der Operationsöffnung auf. Wie insbe sondere aus 2 hervorgeht, trägt die Valve 5₁ an ihren oberem Ende einen Kugelkopf 17, mit dem sie in eine entsprechende Bohrung 18 am Ende des zugehörigen Haltearms 4₁ eingreifen kann. Als Verliersicherung wird eine hier nicht sichtbare Schraube in den Haltearm 4₁ seitlich eingedreht, der eine Feder (hier nicht sichtbar) beaufschlagt, die wiederum in eine entsprechende Nut 19 des Kugelkopfes 17 eingreift. Es ist erkennbar, daß der Kugelkopf 17 zwei entgegengesetzt gerichtete radiale Vorsprünge 20 aufweist, die in entsprechende seitliche Aussparungen 22 der Bohrung 18 des Haltearms 4₁ eingreifen können. Auf diese Weise wird eine Verdrehsicherung zwischen der Valve 5₁ und dem Haltearm 4₁ hergestellt.The holding arms 4 ₁ . 4 ₂ . 4 ₃ . 4 ₄ wear on their rack 3 opposite ends in each case one of the Valven 5 ₁ . 5 ₂ . 5 ₃ . 5 ₄ which are also called leaves. Since the valves are largely identical to each other, a single representative will be described below. The valve 5 ₁ has a fastening part 15 with which they are attached to the associated arm 4 ₁ is attached, and one of the fastening part 15 bent functional part 16 for spreading the surgical opening. As in particular special 2 shows, wearing the valve 5 ₁ at its upper end a ball head 17 with which they drill into a corresponding hole 18 at the end of the associated holding arm 4 ₁ can intervene. As a captive is not visible here screw in the arm 4 ₁ screwed laterally, which acts on a spring (not visible here), which in turn into a corresponding groove 19 of the ball head 17 intervenes. It can be seen that the ball head 17 two oppositely directed radial projections 20 having, in corresponding lateral recesses 22 the bore 18 of the support arm 4 ₁ can intervene. In this way, a rotation between the valve 5 ₁ and the holding arm 4 ₁ produced.

Das Funktionsteil 16₁ der Valve 5₁ ist gabelförmig gestaltet, das heißt es hat parallele Zinken 23 mit dazwischenliegenden Längsschlitzen. Vorliegend hat jede Valve 5₁ vier Zinken 23, wobei auch eine hiervon abweichende Anzahl verwendet werden kann. Für einen zuverlässigen Halt gegen Abrutschen sind die Funktionsteile 16₁ , 16₂ ; 16₃ , 16₄ jeweils mit einem abgewinkelen Endabschnitt 24₁ , 24₂ , 24₃ , 24₄ versehen, wobei die Endabschnitte 24₁ , 24₂ ; 24₃ , 24₄ eines Paares von einander gegenüberliegenden Valven 5₁ , 5₂ ; 5₃ , 5₄ voneinander weg weisen. Es ist ferner ersichtlich, daß die äußeren ersten und vierten Valven 5₁ , 5₄ – vom Befestigungsteil bis zum Endabschnitt – länger sind als die inneren zweiten und dritten Valven 5₂ , 5₃ .The functional part 16 ₁ the valve 5 ₁ is fork-shaped, that is, it has parallel tines 23 with intermediate longitudinal slots. In the present case, each valve has 5 ₁ four prongs 23 , although a different number may be used. For a reliable grip against slipping are the functional parts 16 ₁ . 16 ₂ ; 16 ₃ . 16 ₄ each with an angled end portion 24 ₁ . 24 ₂ . 24 ₃ . 24 ₄ provided, wherein the end portions 24 ₁ . 24 ₂ ; 24 ₃ . 24 ₄ a pair of opposing Valven 5 ₁ . 5 ₂ ; 5 ₃ . 5 ₄ point away from each other. It can also be seen that the outer first and fourth Valven 5 ₁ . 5 ₄ - From the fastening part to the end portion - are longer than the inner second and third Valven 5 ₂ . 5 ₃ ,

In 3 ist ein menschlicher Rücken 25 ersichtlich, bei dem die Wirbelsäule 26 als gestricheltes Linienpaar dargestellt ist. Um die Operation an der Wirbelsäule 26 ausführen zu können, muß der Behandlungsbereich zugänglich gemacht werden. Hierfür werden, wie in 3 angedeutet, zwei Schnitte 27, 28 von etwa 10 cm Länge rechts und links benachbart zur Wirbelsäule 26 vorgenommen. Diese beiden parallel zur Wirbelsäule 26 verlaufenden Schnitte 27, 28 bilden dann die Operationsöffnungen, in die das in den 1 und 2 gezeigte Retraktor 2 eingesetzt wird.In 3 is a human back 25 it can be seen in which the spine 26 is shown as a dashed line pair. To the surgery on the spine 26 To be able to perform the treatment area must be made accessible. For this, as in 3 indicated, two cuts 27 . 28 about 10 cm in length to the right and left adjacent to the spine 26 performed. These two parallel to the spine 26 running cuts 27 . 28 then form the operation openings into which the 1 and 2 shown retractor 2 is used.

Zum Einsetzen des Retraktors 2 wird das erste Paar von Valven 5₁ , 5₂ bei noch eng aneinander anliegendem ersten und zweiten Haltearm 4₁ , 4₂ in die eine Operationsöffnung 27 eingesetzt, und das zweite Paar von Valven 5₃ , 5₄ wird bei noch eng aneinander anliegendem dritten und viertem Haltearm 4₃ , 4₄ in die andere Operationsöffnung 28 eingesetzt. Dabei kommen die Funktionsteile 16₁ , 16₂ des ersten Valven paares 5₁ , 5₂ jeweils am Rand 29 der ersten Operationsöffnung 27 zum Liegen, während die Funktionsteile 16₃ , 16₄ des zweiten Valvenpaares 5₃ , 5₄ jeweils am Rand 30 der zweiten Operationsöffnung 27 zum Liegen kommen. Anschließend wird der verstellbare vierte Haltearm 4₄ durch Drehen der Flügelmutter 14, d. h. Bedienen des Betätigungselements 12, vom festen ersten Haltearm 4₁ weg bewegt, so daß beide Operationsöffnungen 27, 28 gleichzeitig gespreizt werden. Dabei verbleiben die beiden mittleren, d. h. die zweiten und dritten Haltearme 4₂ , 4₃ in ihrer Ausgangsposition, so daß die zugehörigen Valven 5₂ , 5₃ den Bereich der Wirbelsäule 26 umgreifen. Sind die Ränder der Operationsöffnungen 27, 28 ausreichend gespreizt, werden die verschiebbaren Haltearme 4₂ , 4₃ , 4₄ gegenüber der Zahnstange 3 fixiert; nun kann mit der eigentlichen Behandlung begonnen werden.For inserting the retractor 2 becomes the first pair of Valven 5 ₁ . 5 ₂ in still close fitting first and second arm 4 ₁ . 4 ₂ in the one surgical opening 27 used, and the second pair of Valven 5 ₃ . 5 ₄ is in still close fitting third and fourth support arm 4 ₃ . 4 ₄ in the other operation opening 28 used. Here come the functional parts 16 ₁ . 16 ₂ of the first Valven pair 5 ₁ . 5 ₂ each at the edge 29 the first surgical opening 27 to lie down while the functional parts 16 ₃ . 16 ₄ of the second Valvenpaares 5 ₃ . 5 ₄ each at the edge 30 the second operation opening 27 to lie down. Subsequently, the adjustable fourth arm is 4 ₄ by turning the wing nut 14 , ie operating the actuator 12 , from the fixed first holding arm 4 ₁ moved away, so that both operation openings 27 . 28 be spread at the same time. The two middle, ie the second and third retaining arms remain 4 ₂ . 4 ₃ in its initial position, so that the associated Valven 5 ₂ . 5 ₃ the area of the spine 26 embrace. Are the edges of the operation openings 27 . 28 Sufficiently spread, are the sliding support arms 4 ₂ . 4 ₃ . 4 ₄ opposite the rack 3 fixed; Now you can start with the actual treatment.

Die 4 und 5, die im folgenden gemeinsam beschrieben werden, zeigen den Retraktor 2 in eingesetztem Zustand. Das Gewebe oberhalb der Wirbelsäule 26 ist unversehrt, weswegen die Wirbelsäule in 4 gestrichelt dargestellt ist. Als weitere Details der Wirbelsäule 26 sind die Wirbelkörper 31 mit Wirbelkanälen sowie die jeweils zwischen zwei Wirbelkörpern 31 liegenden Bandscheiben 32 ersichtlich. Um die Haltearme des Retraktors 2 zu fixieren, sind die Befestigungsschrauben bzw. Rändelschrauben 10 des zweiten und dritten Haltearms 5₂ , 5₃ eingedreht worden, so daß sie gegen die Zahnstange 3 verspannt sind und an der Wirbelsäule 26 festgelegt sind. Der verstellbare vierte Haltearm 4₄ ist mittels der Befestigungsvorrichtung 12 gegenüber der Zahnstange 3 arretiert.The 4 and 5 , which will be described together below, show the retractor 2 in inserted condition. The tissue above the spine 26 is intact, which is why the spine in 4 is shown in dashed lines. As more details of the spine 26 are the vertebral bodies 31 with vertebral channels as well as each between two vertebral bodies 31 lying intervertebral discs 32 seen. Around the retaining arms of the retractor 2 To fix, are the mounting screws or thumbscrews 10 of the second and third support arms 5 ₂ . 5 ₃ screwed in so that they are against the rack 3 are tense and on the spine 26 are fixed. The adjustable fourth arm 4 ₄ is by means of the fastening device 12 opposite the rack 3 locked.

In Ergänzung zu den Darstellungen des Retraktors 2 in den 1 und 2 sind hier noch weitere Details ersichtlich, auf die im folgenden eingegangen wird. So sind die Bohrungen 21 zum Festlegen der Kugelköpfe 17 jeweils im Teillängsschnitt dargestellt. Es ist ersichtlich, daß in jeder der Bohrungen 21 eine Feder 34 und eine Kugel 36 einsitzt, wobei die Feder 34 von einer Madenschraube 35 beaufschlagt wird. Die Feder 34 drückt die Kugel 36 in die umlaufende Nut 19 am Kugelkopf 17 hinein, so daß dieser gegenüber dem Haltearm 5 gegen Herausfallen befestigt ist. Weiterhin sind die längsverlaufenden Schlitze 7 in den Hülsenansätzen 9 ersichtlich, die aufgrund der geringen Passung zwischen der Zahnstange 3 und den Hülsenansätzen 9 eine geringe Elastizität bewirken sollen.In addition to the representations of the retractor 2 in the 1 and 2 Here are more details can be seen, which will be discussed below. So are the holes 21 for fixing the ball heads 17 each shown in partial longitudinal section. It can be seen that in each of the holes 21 a feather 34 and a ball 36 is seated, with the spring 34 from a grub screw 35 beauf is struck. The feather 34 pushes the ball 36 in the circumferential groove 19 on the ball head 17 into it, so that this opposite the holding arm 5 is attached against falling out. Furthermore, the longitudinal slots are 7 in the sleeve approaches 9 evident due to the low fit between the rack 3 and the sleeve approaches 9 to cause a low elasticity.

22: Instrument/RetraktorInstrument / retractor
33: Schiene/ZahnstangeRail / rack
44: Haltearmholding arm
55: Valve/BlattValve / Journal
66: Verzahnunggearing
77: Schlitzslot
88th: Befestigungsabschnittattachment section
99: Hülsenansatzsleeve extension
1010: Schraubescrew
1111: Führungsrohrguide tube
1212: Betätigungsvorrichtungactuator
1313: Hebellever
1414: Flügelschraubethumbscrew
1515: Befestigungsteilattachment portion
1616: Funktionsteilfunctional part
1717: Kugelkopfball head
1818: Bohrungdrilling
1919: Nutgroove
2020: Vorsprunghead Start
2222: Aussparungrecess
2323: Zinkenprong
2424: Endabschnittend
2525: Rückenmove
2626: Wirbelsäulespinal column
2727: Schnitt linkscut Left
2828: Schnitt rechtscut right
2929: Wundrandwound edge
3030: Wundrandwound edge
3131: Wirbelkörpervertebra
3232: Bandscheibedisc
3434: Federfeather
3535: Madenschraubegrub screw
3636: KugelBullet

Claims

Surgical instrument for spreading two mutually adjacent surgical openings, comprising a splint ( 3 ); four retaining arms ( 4 ) by the rail ( 3 ) protrude to one side and each with a first end to the rail ( 3 ) are connected; and each arm ( 4 ) a valve ( 5 ), which at a first end opposite the second end of the support arm ( 4 ) connected; with two inner of the four retaining arms ( 4 ₂ . 4 ₃ ) between two outer of the four retaining arms ( 4 ₁ . 4 ₄ ) are arranged; the valves ( 5 ₁ . 5 ₂ ; 5 ₃ . 5 ₄ ) each of an inner and an adjacent thereto outer support arm ( 4 ₁ . 4 ₂ ; 4 ₃ . 4 ₄ ) together form a pair for spreading one of the two operation openings.

Instrument according to claim 1, characterized in that an outer first arm ( 4 ₁ ) with the rail ( 3 ) and that an outer fourth holding arm ( 4 ₄ ) along the rail ( 3 ) is longitudinally adjustable and designed to be locked against this.

Instrument according to claim 1 or 2, characterized in that an inner second and third support arm ( 4 ₂ . 4 ₃ ) with the rail ( 3 ) are longitudinally displaceably connected and designed to be locked against this.

Instrument according to one of claims 1 to 3, characterized in that the four valves ( 5 ) in mutually approximately parallel alignment with the holding arms ( 4 ), the retaining arms ( 4 ) approximately perpendicular to the rail ( 3 ) stand out.

Instrument according to one of claims 1 to 4, characterized in that the rail ( 3 ) has a rectangular cross-section, wherein at least a portion of the rail ( 3 ) a gearing ( 6 ) having.

Instrument according to one of claims 1 to 5, characterized in that the outer fourth holding arm ( 4 ₄ ) an actuating device ( 12 ), which for adjusting and locking the outer fourth support arm ( 4 ₄ ) opposite the rail ( 3 ) is provided.

Instrument according to claims 5 and 6, characterized in that the actuating device ( 12 ) a pivotable and spring-loaded lever ( 13 ), which is in the toothing ( 6 ) of the rail ( 3 ) can engage for locking.

Instrument according to one of claims 6 or 7, characterized in that the actuating device ( 12 ) comprises a pinion with the toothing ( 6 ) of the rail ( 3 ) is in meshing engagement.

Instrument according to one of claims 6 to 8, characterized in that the fourth holding arm ( 4 ₄ ) a guide tube ( 11 ) received from the rail ( 3 ) is penetrated and on which the fastening device ( 12 ) is arranged.

Instrument according to one of claims 1 to 9, characterized in that at least a part number of the retaining arms ( 4 ) an attachment portion ( 8th ) with a to the outer contour of the rail ( 3 ) has adapted through hole, which the rail ( 3 ) penetrates.

Instrument according to one of claims 1 to 10, characterized in that at least a part number of the retaining arms ( 4 ) two mutually directed lateral sleeve approaches ( 9 ), which are aligned with the through hole.

Instrument according to one of claims 1 to 11, characterized in that the valves ( 5 ) each have a fastening part ( 15 ) for fixing to one of the retaining arms ( 4 ) and one of the fastening part ( 15 ) bent functional part ( 16 ) for spreading surgical openings.

Instrument according to claim 12, characterized in that the functional part ( 16 ) of Valven ( 5 ) are each designed fork-shaped.

Instrument according to claim 12 or 13, characterized in that the functional parts ( 16 ) of a pair of opposing valves ( 5 ) each have an outwardly angled end portion ( 24 ) exhibit.

Instrument according to one of claims 1 to 14, characterized in that the valves ( 5 ) in each case rotationally fixed with the associated holding arm ( 4 ) are connected.

Instrument according to one of claims 1 to 15, characterized in that the outer first and fourth valves ( 4 ₁ . 4 ₄ ) are longer than the inner second and third valves ( 4 ₂ . 4 ₃ ).