-
Die
Erfindung betrifft ein Phasenwechselspeicherbauelement gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
-
Ein
Phasenwechselspeicher mit direktem Zugriff (PRAM), der auch als
Ovonic-Unified-Speicher (OUM) bekannt ist, umfasst ein Phasenwechselmaterial,
wie eine Chalkogenidlegierung, das auf Energie reagiert (z.B. Wärmeenergie),
um stabil zwischen einem kristallinen und einem amorphen Zustand
zu wechseln. Ein solcher PRAM ist beispielsweise in den Patentschriften
US 6.487.113 und
US 6.480.438 offenbart.
-
Das
Phasenwechselmaterial des PRAM weist in seinem kristallinen Zustand
einen relativen niedrigen Widerstandswert und in seinem amorphen Zustand
einen relativ hohen Widerstandswert auf. In herkömmlicher Nomenklatur wird der
kristalline Zustand mit niedrigem Widerstandswert als „Setzzustand" bezeichnet und logisch „0" zugeordnet, während der
amorphe Zustand mit hohem Widerstandswert als „Rücksetzzustand" bezeichnet und logisch „1" zugeordnet wird.
-
Die
Begriffe „kristallin" und „amorph" sind im Zusammenhang
mit Phasenwechselmaterialien relative Begriffe. Das bedeutet, dass,
wenn eine Phasenwechselspeicherzelle als im kristallinen Zustand
befindlich bezeichnet wird, der Fachmann weiß, dass das Phasenwechselmaterial
der Zelle eine geordnetere kristalline Struktur im Vergleich zu
seinem amorphen Zustand aufweist. Eine Phasenwechselspeicherzelle
in ihrem kristallinen Zustand muss nicht vollständig kristallin sein, und eine
Phasenwechselspeicherzelle in ihrem amorphen Zustand muss nicht vollständig amorph
sein.
-
Allgemein
wird das Phasenwechselmaterial eines PRAM durch Joule'sche Aufheizung des
Materials über
seine Schmelzpunkttemperatur hinaus für eine relativ kurze Zeitspanne
in einen amorphen Zustand zurückgesetzt.
Andererseits wird das Phasenwechselmaterial durch Aufheizen des
Materials unter seine Schmelzpunkttemperatur für eine längere Zeitspanne in seinen
kristallinen Zustand gesetzt. In jedem Fall wird dem Material nach
der Wärmebehandlung
erlaubt, auf seine ursprüngliche
Temperatur abzukühlen.
Allgemein erfolgt die Abkühlung
jedoch viel schneller, wenn das Phasenwechselmaterial in seinen
amorphen Zustand zurückgesetzt
wird.
-
Die
Geschwindigkeit und Stabilität
der Phasenwechselcharakteristika des Phasenwechselmaterials sind
für die
Leistungsfähigkeitscharakteristika des
PRAM entscheidend. Wie oben erwähnt,
wurde von Chalkogenidlegierungen gefunden, dass sie geeignete Phasenwechselcharakteristika
aufweisen, und insbesondere eine Verbindung, die Germanium (Ge),
Antimon (Sb) und Tellur (Te) umfasst (z.B. Ge2Sb2Te5 oder GST), weist
einen stabilen Übergang mit
hoher Geschwindigkeit zwischen dem amorphen und dem kristallinen
Zustand auf.
-
Die 1A und 1B zeigen eine Speicherzelle 10 in
einem „Setzzustand" bzw. in einem „Rücksetzzustand". In diesem Beispiel
umfasst die Spei cherzelle 10 ein Phasenwechselwiderstandselement 11 und
eine Diode D, die in Reihe zwischen einer Bitleitung BL und einer
Wortleitung WL eingeschleift sind. Es sei angemerkt, dass die 1A und 1B nur allgemeine schematische Darstellungen
sind, dass die Konfiguration des Phasenwechselwiderstandselements 11 nur
beispielhaft angegeben ist und dass andere Konfigurationen und Verbindungen
im Zusammenhang mit dem Phasenwechselwiderstandselement 11 möglich sind.
Als Beispiel für
eine Variation kann das Phasenwechselwiderstandselement 11 stattdessen
in Reihe mit einem Transistor zwischen der Bitleitung BL und einem
Referenzpotential eingeschleift sein, wobei ein Gate des Transistors
mit der Wortleitung WL verbunden ist.
-
In
jeder der 1A und 1B umfasst das Phasenwechselwiderstandselement 11 eine
obere Elektrode 12, die auf einem Phasenwechselmaterial 14 ausgebildet
ist. Bei diesem Beispiel ist die obere Elektrode 12 elektrisch
mit einer Bitleitung BL eines PRAM-Speicherfelds (nicht dargestellt)
verbunden. Ein leitender unterer Elektrodenkontakt (BEC) 16 ist zwischen
dem Phasenwechselmaterial 14 und einer leitenden unteren
Elektrode 18 ausgebildet. Die Diode D ist elektrisch zwischen
der unteren Elektrode 18 und der Wortleitung WL eingeschleift.
-
In 1A ist das Phasenwechselmaterial 14 in
seinem kristallinen Zustand dargestellt. Wie vorher ausgeführt wurde,
bedeutet dies, dass die Speicherzelle 10 in einem niederohmigen „Setzzustand" oder im logischen
Zustand „0" ist. In 1B ist ein Teil des Phasenwechselmaterials 14 in
seinem amorphen Zustand dargestellt. Wieder bedeutet dies, dass
die Speicherzelle 10 in einem hochohmigen „Rücksetzzustand" oder im logischen
Zustand „1" ist.
-
Der
Setz- und Rücksetzzustand
der Speicherzelle 10 der 1A und 1B werden durch Steuern der
Höhe und
Dauer eines Stromflusses durch den BEC 16 realisiert. Das
bedeutet, dass das Phasenwechselwider standselement 11 durch
Betrieb der Diode D aktiviert (oder auf selbiges zugegriffen) wird, die
auf eine Spannung auf der Wortleitung WL reagiert. Wenn aktiviert,
wird die Speicherzelle 10 entsprechend der Spannung auf
der Bitleitung BL programmiert. Die Spannung der Bitleitung BL wird
gesteuert, um einen Programmierstrom aufzubauen, der bewirkt, dass
der BEC 16 als Widerstandsheizer agiert, der das Phasenwechselmaterial 14 selektiv
in seinen „Setzzustand" und seinen „Rücksetzzustand" programmiert.
-
2 zeigt ein Speicherfeld 200,
das die Phasenwechselspeicherzellen vom Dioden-Typ der 1A und 1B umfasst. Unter Bezugnahme auf 2 umfasst jede Phasenwechselspeicherzelle des
Speicherfelds 200 ein Phasenwechselelement 11 und
eine Diode D, die in Reihe zwischen einer Bitleitung BL und einer
Wortleitung WL eingeschleift sind. Um eine Speicherzelle auszuwählen, wird
eine Spannung mit einem hohen Pegel an die korrespondierende ausgewählte Bitleitung
BL angelegt und eine Spannung mit einem niedrigen Pegel wird an
die korrespondierende ausgewählte
Wortleitung WL angelegt. Die nicht ausgewählten Bitleitungen BL empfangen
eine Spannung mit einem niedrigen Pegel und die verbleibenden nicht
ausgewählten
Wortleitungen WL empfangen eine Spannung mit einem hohen Pegel.
-
3 zeigt ein herkömmliches
Phasenwechselspeicherbauelement 300. Unter Bezugnahme auf 3 umfasst das Phasenwechselspeicherbauelement 300 ein
Speicherfeld 310, eine Speicherfeldsteuereinheit 320,
einen Schreibtreiber 320, einen Schreibtreiber WD, einen
Spaltendecoder YD, einen Zeilendecoder XD und einen Abtastverstärker SAU.
-
Das
Speicherfeld 310 umfasst eine Mehrzahl von Speicherzellen 10,
die jeweils aus einem Phasenwechselelement GST und einer Diode D
aufgebaut sind, die zwischen einer Bitleitung BL und einer Wortleitung
WL eingeschleift sind.
-
Jede
Bitleitung BL ist selektiv über
einen entsprechenden Spaltenauswahltransistor CSTR mit einer Datenleitung
DL verbunden, und die Datenleitung DL ist mit einem Abtastknoten
NA verbunden. Der Spaltenauswahltransistor CSTR arbeitet gesteuert vom
Spaltendecoder YD, der wiederum auf ein Spaltenadressensignal YADD
reagiert.
-
Der
Schreibtreiber WD schreibt während
eines Schreibbetriebsmodus Daten in die Speicherzellen 10.
Eine beispielhafte Struktur des Schreibtreibers WD ist in der koreanischen
Patentanmeldung Nr. 2004-45849 offenbart und auf eine detaillierte
Beschreibung wird aus Gründen
der Übersichtlichkeit verzichtet.
-
Der
Zeilendecoder XD steuert eine Spannung am Knoten NC einer jeden
Wortleitung WL, um eine Wortleitung WL einer ausgewählten Speicherzelle 10 auszuwählen, in
die in Reaktion auf eine Zeilenadresse XADD Daten geschrieben oder
aus der Daten gelesen werden. Wie oben ausgeführt, wird eine Wortleitung
WL durch Anlegen einer Spannung mit niedrigem Pegel ausgewählt. Die
nicht ausgewählten
Wortleitungen WL empfangen eine Spannung mit hohem Pegel.
-
Der
Spaltendecoder YD steuert eine Spannung am Knoten NB, mit dem ein
Gate eines Spaltenauswahltransistors CSTR verbunden ist, so dass
die Speicherzelle 10 mit dem korrespondierenden Knoten
NA verbunden oder von diesem getrennt wird.
-
Der
Abtastverstärker
SAU tastet die Spannung am Knoten NA ab, um einen Datenwert zu messen,
wenn ein Datenlesevorgang ausgeführt
wird. Der Abtastverstärker
SAU umfasst eine Abtastverstärkerschaltung
S/A, einen Vorspannungstransistor BTR, der zwischen einem Eingabeanschluss
der Abtastverstärkerschaltung
S/A und einer Abtastverstärkerversorgungsspannung
VSA eingeschleift ist, und einen Klemmtran sistor PTR, der zwischen
dem Knoten NA und dem Eingabeanschluss der Abtastverstärkerschaltung
S/A eingeschleift ist. Eine Referenzspannung VREF ist an den anderen
Eingabeanschluss der Abtastverstärkerschaltung
S/A angelegt.
-
Die
Abtastverstärkerversorgungsspannung VSA
kann gleich einer Versorgungsspannung VCC zum Treiben des Schreibtreibers
WD, des Spaltendecoders YD und des Zeilendecoders XD sein oder kann
sich von der Versorgungsspannung VCC unterscheiden.
-
Der
Vorspannungstransistor BTR wird in einem Bereitschaftsmodus (Standby-Modus)
durch eine Vorspannung VBIAS leitend geschaltet, um den Knoten NA
auf der Abtastverstärkerversorgungsspannung
VSA zu halten. Der Klemmtransistor PTR wird während eines Lesebetriebsmodus
durch eine Klemmspannung VCLAMP leitend geschaltet, um den Knoten
NA auf der Klemmspannung VCLAMP zu halten.
-
Um
die Versorgungsspannung VCC an die Bitleitungen BL der ausgewählten Speicherzellen 10 anzulegen,
umfasst die Speicherfeldsteuereinheit 320 Transistoren
TR2, die in Reaktion auf ein Signal CE leitend geschaltet werden,
und Transistoren TR1, die in Reaktion auf ein Signal nPulse vor
einem Datenlesevorgang oder einem Datenschreibvorgang leitend geschaltet
werden, um die Bitleitungen mit Masse zu verbinden.
-
Wie
aus 3 ersichtlich ist,
werden der Schreibtreiber WD, der Spaltendecoder YD und der Zeilendecoder
XD durch die Versorgungsspannung VCC getrieben.
-
Während eines
Schreibbetriebsmodus muss das Phasenwechselspeicherbauelement 300 jedoch Spannungen
mit hohem Pegel an den Knoten NA, NB und NC aus 3 halten, um einen ausreichenden Strom
zur zuverlässigen
Einleitung einer Phasentransformation des Phasen wechselmaterials in
jeder Speicherzelle sicherzustellen. Andererseits ist es erforderlich,
eine relativ niedrige Treiberspannung zur Ausführung eines zuverlässigen Lesebetriebsmodus
zu erzeugen, und eine Spannung mit einem niedrigen Pegel während eines
Bereitschaftsmodus zu erzeugen, um den durch Leckstrom im Bereitschaftsmodus
verursachten Energieverbrauch zu minimieren. Diese differierenden
Spannungsanforderungen können
zu komplizierten Schaltungsstrukturen und Herstellungsprozessen
führen.
-
Als
technisches Problem liegt der Erfindung die Bereitstellung eines
Phasenwechselspeicherbauelements der eingangs genannten Art zugrunde,
das in der Lage ist, die oben genannten Unzulänglichkeiten des Standes der
Technik zu reduzieren oder zu vermeiden, und insbesondere in der
Lage ist, Stromverluste zu reduzieren und die Betriebszuverlässigkeit
zu erhöhen.
-
Die
Erfindung löst
dieses Problem durch die Bereitstellung eines Phasenwechselspeicherbauelements
mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen
der Erfindung sind in den abhängigen
Ansprüchen
angegeben.
-
Vorteilhafte,
nachfolgend beschriebene Ausführungsformen
der Erfindung sowie die zu deren besserem Verständnis oben erläuterten,
herkömmlichen
Ausführungsbeispiele
sind in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigen:
-
1A und 1B entsprechende
schematische Darstellungen einer herkömmlichen Phasenwechselspeicherzelle
mit einem Phasenwechselmaterial, das einen kristallinen Zustand
und einen amorphen Zustand aufweist,
-
2 ein
Schaltbild eines herkömmlichen Speicherfelds
mit Dioden-Typ-Phasenwechselspeicherzellen,
-
3 ein
Schaltbild eines herkömmlichen Phasenwechselspeicherbauelements,
-
4 ein
Schaltbild eines erfindungsgemäßen Phasenwechselspeicherbauelements,
-
5 ein
Schaltbild einer Spaltenauswahlschaltung, die zur Verwendung im
Bauelement von 4 geeignet ist,
-
6 ein
Zeitablaufdiagramm von Spannungen an entsprechenden Knoten im Phasenwechselspeicherbauelement
von 4,
-
7 ein
Zeitablaufdiagramm von Spannungen, die an eine Bitleitung und eine
Wortleitung angelegt sind, wenn das Phasenwechselspeicherbauelement
von 4 entsprechend einer Ausführungsform der Erfindung arbeitet,
-
8 ein
Zeitablaufdiagramm von Spannungen, die an die Bitleitung und die
Wortleitung angelegt sind, wenn das Phasenwechselspeicherbauelement
von 4 entsprechend einer anderen Ausführungsform
der Erfindung arbeitet,
-
9 ein
Zeitablaufdiagramm von Spannungen, die an die Bitleitung und die
Wortleitung angelegt sind, wenn das Phasenwechselspeicherbauelement
von 4 entsprechend einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung arbeitet, und
-
10 ein
Zeitablaufdiagramm einer Spannung an einer nicht ausgewählten Bitleitung,
wenn das Phasenwechselspeicherbauele ment von 4 in einem
Schreibbetriebsmodus oder einem Lesebetriebsmodus ist.
-
Unter
Bezugnahme auf 4 umfasst ein erfindungsgemäßes Phasenwechselspeicherbauelement 400 ein
Speicherfeld 410, eine Speicherfeldsteuereinheit 450,
eine Mehrzahl von Spaltenauswahltransistoren CSTR, einen Abtastverstärker SAU, einen
Spaltendecoder YD, einen Zeilendecoder XD, einen Schreibtreiber
WD, einen Spaltentreiberselektor CS, einen Zeilentreiberselektor
RS und Boostschaltungen PUMPW, PUMPC und PUMPR. Die Spaltenboostschaltung
PUMPC und die Spaltenauswahlschaltung CS bilden eine Spaltenbooststeuerschaltung 420 und
die Zeilenboostschaltung PUMPR und die Zeilenauswahlschaltung RS
bilden eine Zeilenbooststeuerschaltung 430.
-
Das
Speicherfeld 410 umfasst eine Mehrzahl von Speicherzellen 10,
die jeweils aus einem Phasenwechselmaterial GST und einer Diode
D aufgebaut sind, die zwischen einer Bitleitung BL und einer Wortleitung
WL eingeschleift sind. Das Phasenwechselmaterial GST der Phasenwechselspeicherzellen 10,
die im Speicherfeld 410 enthalten sind, kann beispielsweise
Germanium (Ge), Antimon (Sb) und Tellur (TE) umfassen.
-
Jede
Bitleitung BL ist selektiv über
einen entsprechenden Spaltenauswahltransistor CSTR mit einer Datenleitung
DL verbunden, und die Datenleitung DL ist mit einem Abtastknoten
NA verbunden. Die Spaltenauswahltransistoren CSTR arbeiten gesteuert
vom Spaltendecoder YD, der wiederum auf ein Spaltenadressensignal
YADD reagiert.
-
Der
Schreibtreiber WD schreibt während
eines Schreibbetriebsmodus Daten in die Speicherzellen 10.
Der Zeilendecoder XD steuert eine Spannung am Knoten N6 einer jeden
Wortleitung WL, um eine Wortleitung WL einer ausgewählten Speicherzelle 10 auszuwählen, in
die in Reaktion auf eine Zeilenadresse XADD Daten geschrieben oder
aus dieser gelesen werden. Der Spaltendecoder YD steuert eine Spannung
an einem Knoten N5, mit dem ein Gate des Spaltenauswahltransistors
CSTR verbunden ist, so dass die Speicherzelle 10 mit dem
korrespondierenden Steuerknoten N4 verbunden oder von diesem getrennt
wird.
-
Der
Abtastverstärker
SAU tastet die Spannung am Steuerknoten N4 ab, um einen Datenwert zu
messen, wenn ein Datenlesevorgang ausgeführt wird. Der Abtastverstärker SAU
umfasst eine Abtastverstärkerschaltung
S/A, einen Vorspannungstransistor BTR, der zwischen einem Eingangsanschluss der
Abtastverstärkerschaltung
S/A und einer Abtastverstärkerversorgungsspannung
VSA eingeschleift ist, und einen Klemmtransistor PTR, der zwischen dem
Steuerknoten N4 und dem Eingangsanschluss der Abtastverstärkerschaltung
S/A eingeschleift ist. Eine Referenzspannung VREF ist an den anderen Eingangsanschluss
der Abtastverstärkerschaltung S/A
angelegt. Die Abtastverstärkerversorgungsspannung
VSA kann gleich einer Versorgungsspannung VCC sein oder kann sich
von der Versorgungsspannung VCC unterscheiden.
-
Der
Vorspannungstransistor BTR wird während eines Bereitschaftsmodus
durch eine Vorspannung VBIAS leitend geschaltet, um den Steuerknoten N4
auf der Abtastverstärkerversorgungsspannung VSA
zu halten. Der Klemmtransistor PTR wird während eines Lesebetriebsmodus
durch eine Klemmspannung VCLAMP leitend geschaltet, um den Steuerknoten
N4 auf der Klemmspannung VCLAMP zu halten.
-
Um
die Versorgungsspannung VCC an die Bitleitungen BL ausgewählter Speicherzellen 10 anzulegen,
umfasst die Speicherfeldsteuerschaltung 450 Transistoren
TR2, die in Reaktion auf ein Signal CE leitend geschaltet werden,
und Transistoren TR1, die in Reaktion auf ein Signal nPulse vor
einem Datenlesevorgang oder einem Datenschreibvorgang leitend geschaltet
werden, um die Bitleitungen mit Masse zu verbinden.
-
Die
Boostschaltung PUMPW empfängt
die Versorgungsspannung VCC und gibt angehobene Spannungen VPP1
und VPP2 aus. Die angehobene Spannung VPP1 oder VPP2 wird angelegt,
um einen Treiberknoten N1 des Schreibtreibers WD zu treiben. Die
Boostschaltung PUMPC empfängt
die Versorgungsspannung VCC und gibt angehobene Spannungen VPP3
und VPP4 aus. Die angehobene Spannung VPP3 oder VPP4 wird angelegt,
um einen Treiberknoten N2 des Spaltentreiberselektors zu treiben. Die
Boostschaltung PUMPR empfängt
die Versorgungsspannung VCC und gibt angehobene Spannungen VPP5
und VPP6 aus. Die angehobene Spannung VPP5 oder VPP6 wird angelegt,
um einen Treiberknoten N3 des Zeilentreiberselektors zu treiben.
-
Der
Worttreiber WD, die Spaltentreiberauswahlschaltung CS, die Zeilentreiberauswahlschaltung
RS und die Boostschaltungen PUMPW, PUMPC und PUMPR arbeiten alle
in Reaktion auf ein Steuersignal WEN.
-
5 zeigt
eine vorteilhafte Realisierung der in 4 dargestellten
Spaltentreiberauswahlschaltung CS. Wie dargestellt ist, umfasst
die Spaltentreiberauswahlschaltung CS einen Inverter INV, PMOS-Transistoren TR1,
TR2, TR5 und TR6 und NMOS-Transistoren TR3 und TR4. Wie später detaillierter
beschrieben wird, wird die angehobene Spannung VPP3 von der Spaltentreiberauswahlschaltung CS
ausgegeben, wenn das Steuersignal WEN „HIGH" ist, während die Versorgungsspannung
VCC von der Spaltentreiberauswahlschaltung CS ausgegeben wird, wenn
das Steuerfreigabesignal WEN „LOW" ist.
-
Die
Funktionsweise des Phasenwechselspeicherbauelements 400 der 4 und 5 wird nun
unter zusätzlicher
Bezugnahme auf 6 beschrieben. 6 zeigt
Spannungen an entsprechenden Knoten gemäß Betriebsmodi des in 4 dargestellten
Phasenwechselspeicherbauelements.
-
Insbesondere
geben die Boostschaltungen eine Spannung mit einem hohen Pegel aus,
um einen ausreichenden Strom während
eines Schreibbetriebsmodus zu erzeugen, und geben eine passende Spannung
aus, die in der Lage ist, keine Probleme während des Betriebs des Phasenwechselspeicherbauelements 400 in
einem Bereitschaftsmodus und in einem Lesebetriebmodus zu verursachen.
-
Die
Schreibboostschaltung PUMPW hebt während eines Schreibbetriebsmodus
die Versorgungsspannung VCC an und gibt eine erste Steuerspannung
VPP1 in Reaktion auf ein Steuersignal WEN aus und hebt während eines
Lesebetriebsmodus oder eines Bereitschaftsmodus die Versorgungsspannung
VCC an und gibt eine zweite Steuerspannung VPP2 in Reaktion auf
das Steuersignal WEN aus. Der Schreibtreiber WD schreibt Daten in
eine ausgewählte
Speicherzelle 10, wenn die erste Steuerspannung VPP1 an
ihn angelegt wird.
-
Hierbei
ist das Steuersignal WEN ein Schreibfreigabesignal. Wie aus 3 ersichtlich
ist, werden der Schreibtreiber WD, der Spaltendecoder YD und der
Zeilendecoder XD des herkömmlichen Phasenwechselspeicherbauelements 300 durch
den Empfang der Versorgungsspannung VCC getrieben. Das erfindungsgemäße Phasenwechselspeicherbauelement 400 gemäß 4 hebt
hingegen die Versorgungsspannung VCC an, um verschiedene angehobene
Spannungen abhängig
von Betriebsmodi zu erzeugen, und treibt den Schreibtreiber WD, den
Spaltendecoder YD und den Zeilendecoder XD unter Verwendung der
verschiedenen angehobenen Spannungen.
-
Die
Versorgungsspannung VCC kann eine externe Spannung oder eine Spannung
sein, die von einer internen Spannungsgeneratorschaltung (nicht dargestellt)
in Reaktion auf eine externe Spannung erzeugt wird.
-
Nachfolgend
wird die Funktionsweise des Phasenwechselspeicherbauelements 400 während des
Schreibbetriebsmodus unter Bezugnahme auf 4 beschrieben.
Während
des Schreibbetriebsmodus wird vorausgesetzt, dass eine Speicherzelle 10 des
Speicherfelds 410 in Reaktion auf ein Zeilenadressensignal
XADD und ein Spaltenadressensignal YASS ausgewählt wird.
-
Im
Schreibbetriebsmodus werden die Schreibboostschaltung PUMPW, die
Spaltenbooststeuerschaltung 420 und die Zeilenbooststeuerschaltung 430 alle
getrieben, um den Schreibtreiber WD, den Spaltendecoder YD und den
Zeilendecoder XD zu treiben.
-
Im
Schreibbetriebsmodus hebt die Zeilenbooststeuerschaltung 430 die
Versorgungsspannung VCC an und gibt die fünfte Steuerspannung VPP5 in Reaktion
auf das Steuersignal WEN aus.
-
Die
Zeilenbooststeuerschaltung 430 umfasst die Zeilenboostschaltung
PUMPR und die Zeilenauswahlschaltung RS. Die Zeilenboostschaltung PUMPR
erzeugt im Schreibbetriebsmodus die fünfte Steuerspannung VPP5 in
Reaktion auf das Steuersignal WEN und hebt die erste Spannung VCC
an und gibt im Lesebetriebsmodus oder Bereitschaftsbetriebsmodus
die sechste Steuerspannung VPP6 aus.
-
Die
Zeilenauswahlschaltung RS gibt in Reaktion auf das Steuersignal
WEN die fünfte
Steuerspannung VPP5 oder die Versorgungsspannung VCC aus. Das Steuersignal
WEN, das ein Schreibfreigabesignal ist, ist während des Schreibbetriebsmodus
aktiviert.
-
Daher
hebt die Zeilenbooststeuerschaltung 430 die erste Spannung
VCC an und gibt die fünfte Steuerspannung
VPP5 in Reaktion auf das aktivierte Steuersignal WEN aus. Die Zeilenauswahlschaltung RS
wählt die
fünfte
Steuerspannung VPP5 aus und gibt sie aus, wenn das Steu ersignal
WEN aktiviert ist, und wählt
die erste Spannung VCC aus und gibt sie aus, wenn das Steuersignal
WEN deaktiviert ist. Die Zeilenauswahlschaltung RS weist die gleiche
Struktur wie die Spaltenauswahlschaltung CS auf und eine detaillierte
Beschreibung derselben wird später
gegeben.
-
Die
von der Zeilenauswahlschaltung RS ausgegebene fünfte Steuerspannung VPP5 treibt
den Zeilendecoder XD, und der Zeilendecoder XD erdet einen Knoten
N6, der mit einer der Wortleitungen WL1 bis WLn der Speicherzelle 10 verbunden
ist, die mit einem eingegebenen Zeilenadressensignal XADD korrespondiert.
Hierbei können
nicht ausgewählte
Wortleitungen WL1 bis WLn auf der fünften Steuerspannung VPP5 gehalten
werden.
-
Die
Spaltenbooststeuerschaltung 420 hebt im Schreibbetriebsmodus
die Versorgungsspannung VCC an und gibt die dritte Steuerspannung
VPP3 in Reaktion auf das Steuersignal WEN aus und gibt im Lesebetriebsmodus
oder Bereitschaftsmodus die Versorgungsspannung VCC in Reaktion
auf das Steuersignal WEN aus.
-
Der
Spaltendecoder YD wählt
im Schreibbetriebsmodus die Bitleitung BL aus, die mit derjenigen Phasenwechselspeicherzelle 10 verbunden
ist, die mit dem Spaltenadressensignal YADD korrespondiert, das
in Reaktion auf die dritte Steuerspannung VPP3 eingegeben wird,
wählt im
Lesebetriebsmodus die Bitleitung BL aus, die mit derjenigen Speicherzelle 10 verbunden
ist, die mit dem Spaltenadressensignal YADD korrespondiert, das
in Reaktion auf die Versorgungsspannung VCC eingegeben wird, und arbeitet
während
des Bereitschaftsmodus nicht. Die Spaltenbooststeuerschaltung 420 umfasst
die Spaltenboostschaltung PUMPC und die Spaltenauswahlschaltung
CS.
-
Die
Spaltenboostschaltung PUMPCR erzeugt im Schreibbetriebsmodus die
dritte Steuerspannung VPP3 in Reaktion auf das Steuersignal WEN
und hebt im Lesebetriebsmodus oder Bereitschaftsmodus die Versorgungsspannung
VCC an und gibt die vierte Steuerspannung VPP4 aus.
-
Die
Spaltenauswahlschaltung CS gibt in Reaktion auf das Steuersignal
WEN die dritte Steuerspannung VPP3 oder die Versorgungsspannung VCC
aus. Die Spaltenbooststeuerschaltung 420 hebt die Versorgungsspannung
VCC an und gibt die dritte Steuerspannung VPP3 in Reaktion auf das
aktivierte Steuersignal WEN aus. Die Spaltenauswahlschaltung CS
wählt die
dritte Steuerspannung VPP3 aus und gibt sie in Reaktion auf das
aktivierte Steuersignal WEN an den Spaltendecoder YD aus.
-
Unter
Bezugnahme auf die Spaltenauswahlschaltung CS von 5 wird
während
des Schreibbetriebsmodus der Transistor TR3 leitend geschaltet, wenn
das Steuersignal WEN aktiviert (hoch) ist, und der Transistor TR4
wird aufgrund des Vorhandenseins des Inverters INV sperrend geschaltet. Wenn
der Transistor TR3 leitend geschaltet ist, wird ein Knoten zwischen
dem Transistor TR3 und dem Transistor TR1 geerdet und der Transistor
TR5 wird leitend geschaltet, um die dritte Steuerspannung VPP3 auszugeben.
-
Andererseits
wird, wenn das Steuersignal WEN deaktiviert (niedrig) ist, der Transistor
aufgrund der Anwesenheit des Inverters INV leitend geschaltet und
ein Knoten zwischen dem Transistor TR4 und dem Transistor TR2 wird
geerdet. Daher wird der Transistor TR6 leitend geschaltet und die
Versorgungsspannung VCC ausgegeben.
-
Die
Zeilenauswahlschaltung RS weist die gleiche Struktur wie die Spaltenauswahlschaltung CS
auf. Die Spaltenauswahlschaltung CS und die Zeilenauswahlschaltung
RS agieren jeweils als Multiplexer, der eine von zwei Spannungen
auswählt,
die in Reaktion auf das Steuersignal WEN empfangen werden. Die in 5 dargestellte
Schaltungsstruktur der Spaltenauswahlschaltung CS ist beispielhaft
und die Erfindung ist nicht auf diese Struktur beschränkt.
-
Der
Spaltendecoder YD, der durch die dritte Steuerspannung VPP3 getrieben
wird, legt eine Spannung an einen Knoten N5 an, um einen Schalter zur
Auswahl einer Bitleitung BL zu aktivieren, die mit einer Speicherzelle 10 verbunden
ist. Hierbei ist der Schalter einer der Spaltenauswahltransistoren CSTR.
Die an den Knoten N5 angelegte Spannung ist von der dritten Steuerspannung
VPP3 abhängig.
-
Die
dritte Steuerspannung VPP3 ist ausreichend hoch, um den Schalter
zur Auswahl der Bitleitung BL zu aktivieren, die mit der ausgewählten Speicherzelle 10 verbunden
ist. Die dritte Steuerspannung VPP3 kann beispielsweise ungefähr zwischen 3V
und 5V liegen.
-
Der
Spaltenauswahltransistor CSTR, der die Speicherzelle 10 mit
dem Steuerknoten N4 verbindet, wird durch die dritte Steuerspannung
VPP3 stärker
leitend geschaltet als während
des Schreibbetriebsmodus des in 3 dargestellten
herkömmlichen
Phasenwechselspeicherbauelements 300.
-
Im
Schreibbetriebsmodus hebt die Schreibboostschaltung PUMPW die erste
Spannung VCC an und gibt die erste Steuerspannung VPP1 in Reaktion auf
das Steuersignal WEN aus, und der Schreibtreiber WD legt eine Schreibspannung
an den Steuerknoten N4 in Reaktion auf die erste Steuerspannung VPP1
an.
-
Die
Schreibspannung ist von der ersten Steuerspannung VPP1 abhängig und
die erste Steuerspannung VPP1 ist ausreichend hoch, um einen Phasenübergang
der Speicherzelle 10 zu bewirken. Die erste Steuer spannung
VPP1 kann beispielsweise ungefähr
zwischen 3V und 5V liegen.
-
Somit
geben während
des Schreibbetriebsmodus die Schreibboostschaltung PUMPW, die Spaltenboostschaltung
PUMPC und die Zeilenboostschaltung PUMPR die erste Steuerspannung
VPP1, die dritte Steuerspannung VPP3 bzw. die fünfte Steuerspannung VPP5 an
die korrespondierenden Knoten N1, N2 und N3 in Reaktion auf ein
aktiviertes Steuersignal WEN aus.
-
Der
Schreibtreiber WD, der Spaltendecoder YD und der Zeilendecoder XD
steuern die Knoten N4, N5 und N6 in Reaktion auf die erste Steuerspannung
VPP1, die dritte Steuerspannung VPP3 bzw. die fünfte Steuerspannung VPP5. Entsprechend kann
der Stromverlust während
eines Schreibvorgangs reduziert werden. Die Spannungen an den entsprechenden
Knoten N1 bis N6 während
des Schreibbetriebsmodus sind in 6 dargestellt.
-
Die 7, 8 und 9 veranschaulichen
Spannungen, die an die Bitleitungen BL und Wortleitungen WL angelegt
werden, wenn das Phasenwechselspeicherbauelement 100 gemäß verschiedenen
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung arbeitet. Unter Bezugnahme auf die 7, 8 und 9 sind
die während
des Schreibbetriebsmodus und des Lesebetriebsmodus nicht ausgewählten Bitleitungen
BL in einem floatenden Spannungszustand. Die während des Schreibbetriebsmodus
oder des Lesebetriebsmodus nicht ausgewählten Bitleitungen BL werden
auf einem niedrigen Pegel gehalten und das Phasenwechselspeicherbauelement 400 gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
floatet die nicht ausgewählten
Bitleitungen BL, während
die Wortleitungen WL, die während
des Schreibbetriebsmodus und des Lesebetriebsmodus ausgewählt werden,
aktiviert werden (Perioden A und B von 7, 8 und 9).
-
Wenn
die nicht ausgewählten
Bitleitungen BL auf dem niedrigen Pegel gehalten werden, fließt ein an
die ausgewählten
Bitleitungen angelegter hoher Spannungspegel über die benachbarten Phasenwechselspeicherzellen 10,
die mit den ausgewählten Wortleitungen
WL1 bis WLn verbunden sind, zu den nicht ausgewählten Bitleitungen, was zu
einem Leckstrom führen
kann. Durch Floaten der nicht ausgewählten Bitleitungen kann ein
solches Problem vermieden werden.
-
10 zeigt
eine Spannung einer nicht ausgewählten
Bitleitung, wenn das in 4 dargestellte Phasenwechselspeicherbauelement
in einem Schreibbetriebsmodus oder einem Lesebetriebsmodus ist.
Unter Bezugnahme auf 10 bewirkt das Phasenwechselspeicherbauelement 400 gemäß der vorliegenden
Ausführungsform,
dass die Spannung der Bitleitungen BL, die in einem Schreibbetriebsmodus
und einem Lesebetriebsmodus nicht ausgewählt sind, eine vorbestimmte
Klemmspannung ist.
-
Wenn
die Bitleitungen, die im Schreibbetriebsmodus und im Lesebetriebsmodus
nicht ausgewählt
sind, auf dem niedrigen Pegel bleiben, bilden die ausgewählten Bitleitungen
BL, an die eine Spannung mit hohem Pegel angelegt ist, die ausgewählten Wortleitungen
WL1 bis WLn, die geerdet sind, und die nicht ausgewählten Bitleitungen
BL, die neben den ausgewählten
Bitleitungen BL liegen, einen PNP-Typ-Transistor, so dass ein Leckstrom
von den ausgewählten
Bitleitungen BL zu den nicht ausgewählten Bitleitungen BL fließt.
-
Das
Phasenwechselspeicherbauelement 400 hält die nicht ausgewählten Bitleitungen
BL auf der vorbestimmten Klemmspannung, während die Wortleitungen WL1
bis WLn, die während
des Schreibbetriebsmodus und des Lesebetriebsmodus ausgewählt sind,
aktiviert sind, wodurch verhindert wird, dass der Leckstrom erzeugt
wird. Die Klemmspannung kann ähnlich
der Spannung der ausgewählten
Bitleitungen sein, um zu verhindern, dass der Leckstrom erzeugt
wird.
-
Nachfolgend
wird unter Bezugnahme auf die 4 und 7 bis 10 die
Funktionsweise des Phasenwechselspeicherbauelements 400 im
Lesebetriebsmodus und Bereitschaftsmodus beschrieben. Im Lesebetriebsmodus
sei angenommen, dass eine der Phasenwechselspeicherzellen 10 des
Speicherfelds 410 ausgewählt ist. Während des Lesebetriebsmodus
und des Bereitschaftsmodus ist das Steuersignal WEN deaktiviert
und der Schreibtreiber WD arbeitet nicht. Die Schreibboostschaltung PUMPW
gibt in Reaktion auf das deaktivierte Steuersignal WEN die zweite
Steuerspannung VPP2 an den Knoten N1 aus. Die zweite Steuerspannung
VPP2 ist niedriger als die erste Steuerspannung VPP1 und höher als
die Versorgungsspannung VCC. Die zweite Steuerspannung VPP2 kann
beispielsweise zwischen der Versorgungsspannung VCC und 3V liegen.
-
Die
zweite Steuerspannung VPP2 bewirkt, dass die Schreibboostschaltung
PUMPW die erste Steuerspannung VPP1 in einer kurzen Zeit erzeugt, wenn
das Phasenwechselspeicherbauelement 400 wieder in den Schreibbetriebsmodus
eintritt. Das bedeutet, dass, obwohl die zweite Steuerspannung VPP2
niedriger als die erste Steuerspannung VPP1 ist, selbst während des
Lesebetriebs- und Bereitschaftsmodus die erste Steuerspannung VPP1
in einer kurzen Zeit während
des Wechsels in den Schreibbetriebsmodus erzeugt werden kann, da
die zweite Steuerspannung VPP2 durch Anhebung der Versorgungsspannung
VCC erzeugt wird.
-
Im
Lesebetriebsmodus wird der Klemmtransistor PTR in Reaktion auf die
Klemmspannung VCLAMP leitend geschaltet, um den Knoten N4 auf der
Klemmspannung VCLAMP zu halten. Der Vorgang zum Halten des Knotens
N4 auf der Klemmspannung VCLAMP während des Lesebe triebsmodus
ist dem Fachmann geläufig,
so dass auf eine detaillierte Beschreibung verzichtet wird.
-
Im
Lesebetriebsmodus und im Bereitschaftsmodus gibt die Spaltenverboostschaltung
PUMPC die vierte Steuerspannung VPP4 an den Knoten N1 aus, die in
Reaktion auf das deaktivierte Steuersignal WEN durch Anheben der
Versorgungsspannung VCC erhalten wird. Die vierte Steuerspannung
VPP4 ist niedriger als die dritte Steuerspannung VPP3 und höher als
die Versorgungsspannung VCC. Die vierte Steuerspannung VPP4 kann
beispielsweise zwischen der Versorgungsspannung VCC und 3V liegen.
-
Die
vierte Steuerspannung VPP4 bewirkt wie die zweite Steuerspannung
VPP2, dass die Spaltenboostschaltung PUMPC die dritte Steuerspannung VPP3
in einer kurzen Zeit erzeugt, wenn das Phasenwechselspeicherbauelement 400 in
den Schreibbetriebsmodus eintritt. Das bedeutet, dass, obwohl die vierte
Steuerspannung VPP4 niedriger als die dritte Steuerspannung VPP3
ist, selbst während
des Lesebetriebs- und
Bereitschaftsmodus die dritte Steuerspannung VPP3 in einer kurzen
Zeit während
des Wechsels in den Schreibbetriebsmodus erzeugt werden kann, da
die vierte Steuerspannung VPP4 durch Anheben der ersten Spannung
VCC erzeugt wird.
-
Während des
Lesebetriebsmodus wählt
die Spaltenauswahlschaltung CS die erste Spannung VCC aus und gibt
sie an den Spaltendecoder aus. Der Spaltendecoder YD steuert die
Spannung am Knoten N5, der mit dem Gate des Spaltenauswahltransistors
CSTR verbunden ist, in Reaktion auf die erste Spannung VCC. Entsprechend
ist der Spaltenauswahltransistor CSTR leitend geschaltet und überträgt Daten,
die aus der Speicherzelle 10 gelesen werden, an den Knoten
N4.
-
Während des
Schreibbetriebsmodus ist der Spaltenauswahltransistor CSTR in Reaktion
auf die dritte Steuerspannung VPP3 leitend geschaltet. Während des
Lesemodus ist der Spaltenauswahltransistor CSTR jedoch in Reaktion
auf die Versorgungsspannung VCC leitend geschaltet.
-
Während des
Bereitschaftsmodus arbeitet der Spaltendecoder YD nicht, empfängt aber
die Versorgungsspannung VCC von der Spaltenauswahlschaltung CS.
Der Spaltenauswahltransistor CSTR ist nicht ausgewählt und
der Knoten N5 ist geerdet.
-
Im
Lesebetriebsmodus gibt die Zeilenboostschaltung PUMPR die sechste
Steuerspannung VPP6 an den Knoten N3 aus, die in Reaktion auf das deaktivierte
Steuersignal WEN durch Anheben der Versorgungsspannung VCC für den Knoten
N3 erhalten wird. Die sechste Steuerspannung VPP6 ist niedriger
als die fünfte
Steuerspannung VPP5 und höher als
die Versorgungsspannung VCC. Die sechste Steuerspannung VPP6 kann
beispielsweise zwischen der Versorgungsspannung VCC und 3V liegen.
-
Die
sechste Steuerspannung VPP6 bewirkt wie die zweite Steuerspannung
VPP2, dass die Zeilenboostschaltung PUMPR die fünfte Steuerspannung VPP5 in
einer kurzen Zeit erzeugt, wenn das Phasenwechselspeicherbauelement 400 in
den Schreibbetriebsmodus eintritt. Das bedeutet, dass, obwohl die
sechste Steuerspannung VPP6 niedriger als die fünfte Steuerspannung VPP5 ist,
selbst im Lesebetriebs- und Bereitschaftsmodus die fünfte Steuerspannung
VPP5 in einer kurzen Zeit beim Eintritt in den Schreibbetriebsmodus
erzeugt werden kann, da die sechste Steuerspannung VPP6 durch Anheben der
Versorgungsspannung VCC erzeugt wird.
-
Während des
Lesebetriebsmodus wählt
die Zeilenauswahlschaltung RS die Versorgungsspannung VCC aus und
gibt sie an den Zeilendecoder XD aus. Der Zeilendecoder XD erdet
den Knoten N6, der mit der Wortleitung WL1 der Speicherzelle 10 verbunden
ist, in Reaktion auf die Versorgungsspannung VCC.
-
Das
Phasenwechselspeicherbauelement 300 gemäß der vorliegenden Ausführungsform
hält während des
Bereitschaftsmodus die Spannungen auf den Wortleitungen WL1 bis
WLn und Bitleitungen BL, die mit den Phasenwechselspeicherzellen 10 des Speicherfelds 410 verbunden
sind, auf dem gleichen Pegel, wodurch verhindert wird, dass ein
Leckstrom erzeugt wird.
-
Um
die Spannungen der Wortleitungen WL1 bis WLn und Bitleitungen BL,
die mit den Phasenwechselspeicherzellen verbunden sind, während des Bereitschaftsmodus
auf dem gleichen Pegel zu halten, ist es möglich, die Wortleitungen WL1
bis WLn und Bitleitungen BL auf der Versorgungsspannung VCC zu halten
(siehe 7), die Wortleitungen WL1 bis WLn und Bitleitungen
BL zu erden (siehe 8) oder die Wortleitungen WL1
bis WLn und Bitleitungen BL zu floaten (siehe 9).
-
Die
Schreibboostschaltung PUMPW, die Spaltenboostschaltung PUMPC und
die Zeilenboostschaltung PUMPR, die verschiedene Steuerspannungen
abhängig
von Betriebsmodi in Reaktion auf die Versorgungsspannung VCC erzeugen,
können eine
allgemein bekannte Differenzverstärker-Boostschaltungsstruktur
aufweisen. Die Strukturen und Funktionsweisen der Boostschaltungen
sind dem Fachmann geläufig,
so dass auf deren detaillierte Beschreibung verzichtet wird.
-
Zudem
sind dem Fachmann die Strukturen und Funktionsweisen des Spaltendecoders
YD und des Zeilendecoders XD geläufig,
so dass auf deren detaillierte Beschreibung verzichtet wird. Die
oben erwähnten
Werte für
die erste bis sechste Steuerspannung VPP1 bis VPP6 sind beispielhaft
für den Betrieb
des Phasenwechselspeicherbauelements 400 und die Erfindung
ist nicht auf die hierin beschriebenen Werte begrenzt.
-
Im
Phasenwechselspeicherbauelement 400 gemäß der Ausführungsform sind die zweite,
vierte und sechste Steuerspannung VPP2, VPP4 und VPP6 größer als
die Versorgungsspannung VCC. Dies liegt daran, dass die zweite,
vierte und sechste Steuerspannung VPP2, VPP4 und VPP6 auf die erste,
dritte bzw. fünfte
Steuerspannung VPP1, VPP3 und VPP5 in einer kurzen Zeit angehoben
werden, wenn das Phasenwechselspeicherbauelement 400 in
den Schreibbetriebsmodus eintritt.
-
Gemäß einer
anderen Ausführungsformen der
Erfindung sind die zweite, vierte und sechste Steuerspannung VPP2,
VPP4 und VPP6 jedoch gleich der Versorgungsspannung VCC. In diesem Fall
ist eine Zeitspanne, die zum Anheben der zweiten, vierten und sechsten
Steuerspannung VPP2, VPP4 und VPP6 auf die erste, dritte bzw. fünfte Steuerspannung
VPP1, VPP3 und VPP5 erforderlich ist, wenn das Steuersignal WEN
aktiviert ist, länger
als bei der obigen Ausführungsform.
Wenn das Steuersignal WEN deaktiviert ist, können die Schreibboostschaltung
PUMPW, die Spaltenboostschaltung PUMPC und die Zeilenboostschaltung
PUMPR die Versorgungsspannung VCC jedoch ohne Ausgabe der zweiten,
vierten und sechsten Steuerspannung VPP2, VPP4 und VPP6 ausgeben.
-
Das
Phasenwechselspeicherbauelement 400 treibt den Schreibtreiber
WD, den Spaltendecoder YD und den Zeilendecoder XD während des Schreibbetriebsmodus
unter Verwendung einer Spannung mit hohem Pegel und treibt den Schreibtreiber
WD, den Spaltendecoder YD und den Zeilendecoder XD während des
Lesebetriebsmodus und des Bereitschaftsmodus unter Verwendung einer Spannung,
die niedriger als im Schreibbetriebsmodus ist, wodurch der Stromverbrauch
während
des Schreibbetriebsmodus reduziert wird und die Betriebszuverlässigkeit
erhöht
wird.
-
Der
Begriff „Substeuerspannungen", der in den Ansprüchen in
Bezug auf das Phasenwechselspeicherbauelement verwendet wird, korrespondiert mit
der zweiten, vierten und sechsten Steuerspannung VPP2, VPP4 und
VPP6, die oben beschrieben sind, und der in den Ansprüchen verwendete
Begriff „Steuerknoten" korrespondiert mit
dem Knoten N4.
-
In
erfindungsgemäßen Ausführungsformen umfasst
jede Phasenwechselspeicherzelle ein Phasenwechselmaterial, das Germanium
(Ge), Antimon (Sb) und Tellur (Te) umfasst. Die Erfindung kann jedoch
auch auf andere Speicherbauelemente angewendet werden, die ein beliebiges
Material umfassen, dessen Zustand abhängig von einem angelegten Strom
oder einer angelegten Spannung wechselt
-
Wie
oben ausgeführt,
ist es in einem Phasenwechselspeicherbauelement und einem Treiberverfahren
desselben gemäß Ausführungsformen
der Erfindung durch Anlegen einer ausreichenden ersten Treiberspannung
oder Spannungen an einen Schreibtreiber, einen Spaltendecoder und
einen Zeilendecoder während
eines Schreibbetriebsmodus und durch Anlegen einer niedrigeren zweiten
Treiberspannung oder Treiberspannungen an den Schreibtreiber, den
Spaltendecoder und den Zeilendecoder während eines Lesebetriebsmodus
und eines Bereitschaftsbetriebsmodus möglich, Stromverluste zu reduzieren
und die Betriebszuverlässigkeit
zu erhöhen. Zudem
kann durch Halten von Wortleitungen und Bitleitungen auf der gleichen
Spannung ein Leckstrom während
des Bereitschaftsmodus minimiert werden.