-
TECHNISCHES GEBIET
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein eine Fahrzeugschnittstelle
und insbesondere eine Steueranordnung, die zur Verwendung in Verbindung mit
einer verbesserten Fahrzeugschnittstelle in die Armlehne eines Fahrzeugs
eingesetzt ist.
-
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
-
Nahezu
jedes heutzutage hergestellte Fahrzeug ist mit einer Vielzahl von
Fahrzeugsystemen ausgestattet, die jeweils viele Merkmale aufweisen, die
durch den Fahrer oder Beifahrer des Fahrzeugs zwischen verschiedenen
Einstellungen angepasst werden können.
Ein modernes Fahrzeugaudiosystem kann beispielsweise von einem Benutzer
verlangen, aus mehreren Audioquellen (z.B. CD, XM-Radio, FM-Radio,
AM-Radio, fahrzeugeigener Festplatte, einer zusätzlichen Quelle etc.) und dann
aus mehreren Merkmalen auszuwählen,
die zu der ausgewählten
Audioquelle gehören
(z.B. Titeln für
eine bestimmte CD, Sendern für
FM-Radio, Audiodateien für die
fahrzeugeigene Festplatte, etc.). Zusätzlich kann dem Benutzer ermöglicht werden,
die Tonbalance des Audiosystems feinabzustimmen (z.B. die relativen
Pegel von Bass, hohen Tönen,
Tönen im
mittleren Bereich, etc. einzustellen), die Lautstärke des Systems
einzustellen und/oder das Aussehen der Anzeige zu andern (z.B. Zeitanzeige
für CD-Titel,
Anzeige von ausgestrahltem Text für Radio, Grafikequalizeranzeige,
Hintergrundbeleuchtungsfarbe, etc.).
-
Um
dabei zu helfen, mit der ständig
wachsenden Anzahl von Fahrzeugsystemen und -systemmerkmalen zurechtzukommen,
wurden Schnittstellen entwickelt, die Benutzern ermöglichen,
mehrere Fahrzeugsysteme zu steuern. Eine bekannte Benutzerschnittstelle,
die als Driver Information Center (DIC) bezeichnet wird, umfasst
mehrere Benutzereingaben (z.B. Knöpfe) und eine Anzeige (z.B.
eine Flüssigkristallanzeige),
die mehrere Zeilen mit Zeichen anzeigen kann. Das DIC ist typischerweise
an der Mittelkonsole (center stack) des Fahrzeugs angeordnet, die
sich zwischen dem Fahrersitz und dem Beifahrersitz befindet, sodass
entweder durch den Fahrer oder den Beifahrer des Fahrzeugs auf die
Bedienelemente zugegriffen werden kann. Um die DIC-Schnittstelle
zu verwenden, navigiert ein Benutzer durch eine abgestufte Hierarchie
von Menüs,
um verschiedene Fahrzeugsysteme und die diesen zugehörigen einstellbaren
Merkmale anzusehen und aus diesen auszuwählen. Abgestufte Menüstrukturen dieses
Typs erfordern oftmals, dass ein Benutzer durch mehrere verschiedene
Menülevel
gelangt, um ein gewünschtes
Merkmal ausfindig zu machen, und können somit relativ komplex
werden. Außerdem kann
es sein, dass solche Menüstrukturen
keine gleichzeitige Anzeige mehrerer Gruppen von Systemmerkmalen
erlauben. Die herkömmlichen
Steueranordnungen, die zum Interagieren mit Benutzerschnittstellen
verwendet werden, können
in bestimmten Hinsichten auch nachteilig sein. Wenn die Steueranordnung
beispielsweise an der Mittelkonsole des Fahrzeugs angeordnet ist,
kann dies für
einen Fahrer in gewisser Weise unbequem sein. Bei einem Anbringen
stattdessen am Lenkrad des Fahrzeugs ist die Steueranordnung für Beifahrer
des Fahrzeugs nicht erreichbar.
-
Es
sei somit angemerkt, dass es erwünscht wäre, eine
Benutzerschnittstelle bereitzustellen, die eine relativ intuitive
und flache Menüstruktur
einsetzt (d.h. keine oder wenige Stufen umfasst). Es sei auch angemerkt, dass
es erwünscht
wäre, ein
Mittel zum Verwenden solch einer Benutzerschnittstelle bereitzustellen,
wie beispielsweise eine Benutzersteueranordnung, die für einen
Fahrer günstig
ist und für
den Beifahrer eines Fahrzeugs leicht erreichbar ist. Ferner werden
andere erwünschte
Merkmale und Eigenschaften der vorliegenden Erfindung aus der folgenden
detaillierten Beschreibung und den beigefügten Ansprüchen in Verbindung mit den
begleitenden Zeichnungen und dem vorangehenden technischen Gebiet
und Hintergrund ersichtlich.
-
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
-
Es
wird eine Benutzersteueranordnung zur Verwendung an einem Fahrzeug
vorgesehen, das mit einem Prozessor, einer Armlehne und mehreren Fahrzeugsystemen
ausgestattet ist, die jeweils mindestens ein diesen zugehöriges einstellbares
Merkmal aufweisen, das durch den Prozessor steuerbar ist. Die Benutzersteueranordnung
umfasst einen ersten Knopf, der in die Armlehne eingesetzt ist und
mit dem Prozessor zum Auswählen
eines Fahrzeugsystems aus den mehreren Fahrzeugsystemen gekoppelt
ist, und ein erstes Drehrad, das in die Armlehne eingesetzt ist
und mit dem Prozessor zum Einstellen eines einem ausgewählten Fahrzeugsystem
zugehörigen
ersten Merkmals gekoppelt ist.
-
BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
Die
vorliegende Erfindung wird hierin nachfolgend in Verbindung mit
den folgenden Zeichnungen beschrieben, in denen gleiche Bezugszeichen gleiche
Elemente bezeichnen, und:
-
1 und 2 eine
isometrische und eine Draufsicht einer an einer Armlehne eines Fahrzeugs eingesetzten
Benutzersteue rung gemäß einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung sind;
-
3 eine
funktionale Draufsicht der in 1 und 2 gezeigten
Benutzersteuerung ist, die Arten zeigt, auf die die Knöpfe und
Drehräder
der Benutzersteuerung betätigt
werden können;
-
4 ein
Blockdiagramm einer Benutzerschnittstelle ist, die die in 1–3 gezeigte
Benutzersteuerung, eine erste Anzeige, eine zweite Anzeige, einen
Klanggenerator und mehrere Fahrzeugsysteme umfasst;
-
5 und 6 Blockdiagramme
sind, die die jeweilige Beziehung zwischen ersten und zweiten Fahrzeugsystemen
und die diesen zugehörigen Merkmale
zeigen, die durch die in 4 gezeigte Benutzerschnittstelle
angezeigt werden; und
-
7–10 eine
Art zeigen, auf die die erste Anzeige der in 4 gezeigten
Benutzerschnittstelle ausgestaltet sein kann, um zu erscheinen,
wenn ein Benutzer dem Fahrzeugaudiosystem zugehörige Merkmale einstellt.
-
BESCHREIBUNG EINER BEISPIELHAFTEN
AUSFÜHRUNGSFORM
-
Die
folgende detaillierte Beschreibung ist lediglich beispielhafter
Natur und beabsichtigt nicht, die Erfindung oder die Anwendung und
Verwendungen der Erfindung zu beschränken. Ferner besteht keine Absicht,
durch irgendeine beschriebene oder implizierte Theorie gebunden
zu sein, die in dem vorangehenden technischen Gebiet, dem vorangehenden Hintergrund,
der vorangehenden Kurzzusammenfassung oder der folgenden detaillierten
Beschreibung dargestellt ist.
-
1 und 2 sind
eine isometrische und eine Draufsicht einer an einer Armlehne 102 eines Fahrzeugs
(nicht gezeigt) eingesetzten Benutzersteueranordnung 100.
Um sowohl dem Fahrer als auch einem Beifahrer des Fahrzeugs einen
Zugriff bereitzustellen, ist die Armlehne 102 vorzugsweise zwischen
dem Fahrersitz und dem Beifahrersitz des Fahrzeugs eingesetzt. Aus
diesem Grund wird die Armlehne 102 nachfolgend als auf
diese Weise eingesetzt erläutert;
es ist jedoch zu verstehen, dass die Armlehne 102 auch
an anderen geeigneten Orten innerhalb des Fahrgastraums des Fahrzeugs
(z.B. an der Fahrerseitentür)
eingesetzt sein kann. Die Benutzersteueranordnung 100 umfasst
mindestens ein Drehrad und mindestens einen Knopf. In der in 1 und 2 gezeigten
beispielhaften Ausführungsform umfasst
die Benutzersteueranordnung 100 vier Drehräder 108, 110, 112 und 114 und
zwei Knöpfe 104 und 106.
Die Drehräder 108, 110, 112 und 114 können in
der Nähe
eines stirnseitigen Abschnitts 116 der Armlehne 102 angeordnet
sein, um für
einen Benutzer leicht erreichbar zu sein (d.h. einen Fahrer oder
Beifahrer des Fahrzeugs, in dem die Armlehne 102 eingesetzt
ist). Insbesondere kann ein Benutzer seinen Arm auf eine obere Seite 118 der
Armlehne 102 legen und die Drehräder mit seinen Fingern betätigen. Die
Knöpfe 104 und 106 sind
in der Nähe
der Seitenabschnitte 120 bzw. 118 der Armlehne 102 angeordnet.
Wenn das Fahrzeug ein Linkssteuerungsfahrzeug (LHD-Fahrzeug) ist
(d.h. ein Fahrzeug, bei dem sich das Lenkrad auf der linken Seite
des Fahrers befindet, können
die Seitenabschnitte 120 und 118 als benachbart
zu dem Fahrerseiten- bzw.
Beifahrerseitensitz angeordnet bezeichnet sein. Somit kann, wenn
eine Benutzersteueranordnung 100 in einem LHD-Fahrzeug
eingesetzt wird, der Seitenabschnitt 120 als der Fahrerseitenabschnitt
bezeichnet werden und kann der Seitenabschnitt 118 als
ein Beifahrerseitenabschnitt bezeichnet werden. Ein Fahrer kann
den Knopf 104 selektiv mit dem Daumen seiner rechten Hand
niederdrücken.
Alternativ kann ein Beifahrer den Knopf 106 selektiv mit
dem Daumen seiner linken Hand niederdrücken. In jedem Fall kann der
Benutzer entweder den Knopf 104 oder den Knopf 106 mit
seinem Daumen betätigen,
während
er die Drehräder 108, 110, 112 und 114 gleichzeitig
mit seinen anderen Fingern betätigt.
-
Wenn
es gewünscht
ist, können
die Drehräder 108, 110, 112 und 114 mit
einer ergonomischen Form versehen sein (z.B. mit einer radialen
Mulde). Um die Bequemlichkeit zu erhöhen, mit der ein Fahrer ein
gewünschtes
Rad ausfindig machen kann, können
die Drehräder
auch fühlbar
voneinander unterscheidbar hergestellt werden. Beispielsweise können die
Außenflächen der
Drehräder 108, 110, 112 und 114 mit
verschiedenen fühlbaren
Muster versehen sein (z.B. verschiedenen Kombinationen von Erhöhungen,
Wellen, Wölbungen,
etc.). Zusätzlich
können
die Drehräder
verschiedene Größen aufweisen. Wie
in 1 und 2 gezeigt, kann jedes der zwei inneren
Drehräder
(d.h. der Räder 110 und 112)
beispielsweise breiter sein und einen größeren Durchmesser aufweisen
als die beiden äußeren Drehräder (d.h.
die Räder 108 und 114).
-
3 ist
eine funktionale Draufsicht, teilweise im Querschnitt, einer Benutzersteueranordnung 100,
die die verschiedenen Arten zeigt, auf die die Knöpfe 104 und 106 und
die Drehräder 108, 110, 112 und 114 durch
einen Benutzer betätigt
werden können.
Die Knöpfe 104 und 106 sind
ausgestaltet, um niedergedrückt
werden zu können
(angegeben durch die Pfeile 130), und die Drehräder 108, 110, 112 und 114 sind
ausgestaltet, um gedreht werden zu können (angegeben durch die Pfeile 136).
Zusätzlich
können einige
der oder alle Drehräder
der Armlehnensteueranordnung 100 auch ausgestaltet sein,
um niedergedrückt
werden zu können (angegeben
durch die Pfeile 128 in 3). Die
Drehräder 108, 110, 112 und 114 können ausgestaltet
sein, um sich um eine gemeinsame Drehachse 124 zu drehen,
die im Wesentlichen parallel zu der Aktivierungsachse der Knöpfe 104 und 106 sein
kann. Durch Anordnen der Drehräder
und Knöpfe 104 und 106 auf
diese Weise kann die Steueranordnung 100 entworfen sein,
um für
die Körpermechanik
der Hand eines Fahrers oder Beifahrers geeignet zu sein. Wie es
zu sehen ist, kann die Steueranordnung 100 verwendet werden,
um mit einer an einem Fahrzeug eingesetzten Benutzerschnittstelle
in Interaktion zu stehen und um die Merkmale der Fahrzeugsysteme
nach Belieben einzustellen. Insbesondere können die Knöpfe 104 und 106 verwendet
werden, um unter der Steuerung der Benutzerschnittstelle eine bestimmte
Fahrzeuganwendung auszuwählen,
und können
die Drehräder 108, 110, 112 und 114 verwendet
werden, um eines oder mehrere der einer ausgewählten Fahrzeuganwendung zugehörigen Merkmale
einzustellen.
-
4 ist
ein Schema einer Benutzerschnittstelle 200, die die Benutzersteueranordnung 100 umfasst
(1–3).
Die Benutzerschnittstelle 200 ermöglicht einem Benutzer, Optionen
auszuwählen und
Merkmale einzustellen, die zu den verschiedenen Fahrzeugsystemen
gehören.
Zusätzlich
kann die Benutzerschnittstelle 200 einem Benutzer ermöglichen,
auf Fahrzeugstatusdaten (z.B. Öllebensalter, Kilometerleistung,
etc.) zuzugreifen und bestimmte Fahrzeugeigenschaften (z.B. Sitzstellung,
zeitliche Einstellung für
automatische Türverriegelung,
etc.) anzupassen. In der gezeigten Ausführungsform kann die Benutzerschnittstelle 200 vier
Fahrzeugsysteme steuern; d.h. ein Audiosystem 202; ein
Navigationssystem 204; ein Heizung-Lüftung-Klima-System (HLK-System) 206;
und ein Fahrerinformationssystem 208, das mit einer Sensoranordnung 210 gekoppelt
ist, die mehrere Sensoren umfasst, welche jeweils verschiedene Fahrzeugbetriebszustände überwachen
(z.B. Reifendruck, Motortemperatur, etc.).
-
Die
Benutzerschnittstelle 200 umfasst einen Controller 211,
der über
Datenleitungen 212 und 214 mit der Benutzersteueranordnung 100 bzw.
mit jedem der durch die Schnittstelle 200 steuerbaren Fahrzeugsysteme
gekoppelt ist. Zusätzlich
ist der Controller 211 über
eine Datenleitung 224 mit einer ersten Anzeige 218 gekoppelt.
Die Anzeige 218 kann eine in der Nähe des Fahrzeuglenkrads (z.B.
in dem Armaturenbrett oder in der Windschutzscheibe des Fahrzugs)
angebrachte Headup-Anzeige umfassen. Wenn es gewünscht ist, kann die Benutzerschnittstelle 200 auch
eine zweite Anzeige 220 und/oder einen Ton- oder Klanggenerator 216 umfassen,
die über Datenleitungen 222 bzw. 226 mit
dem Controller 211 gekoppelt sein können. Die zweite Anzeige 220 kann an
einer Stelle angebracht sein, die für einen Insassen des Fahrzeugs
leicht sichtbar ist (z.B. in der Nähe der Mittelkonsole des Fahrzeugs),
sodass ein Benutzer auf die Anzeige 220 Bezug nehmen kann, wenn
er die Benutzerschnittstelle 200 verwendet. Die Anzeige 220 ist
vorzugsweise ausgestaltet, um einem Insassen im Wesentlichen die
gleiche Information bereitzustellen, die die Anzeige 218 einem
Fahrer bereitstellt. Es ist jedoch zu verstehen, dass die Anzeige 220 für die Schnittstelle 200 nicht
wichtig ist, und dass folglich nachstehend nur die Anzeige 218 ausführlich beschrieben
wird.
-
Die
Anzeige 218 ist ausgestaltet, um die durch die Schnittstelle 200 steuerbaren
Fahrzeugsysteme und die jedem zugehörigen einstellbaren Merkmale
anzuzeigen. Vorzugsweise ist die Anzeige 218 visuell in
mehrere Anzeigespalten organisiert. Wie in 4 gezeigt,
kann die Anzeige 218 beispielsweise in fünf Anzeigespalten 230, 232, 234, 236 und 238 aufgeteilt
sein. Eine Spalte (z.B. Spalte 230) kann ausgestaltet sein,
um das ausgewählte Fahrzeugsystem
anzuzeigen. Gleichzeitig können die
verbleibenden Spalten (z.B. die Spalten 232, 234, 236 und 238)
jeweils ein dem ausgewählten
System zugehöriges
verschiedenes einstellbares Merkmal (d.h. einen einstellbaren Aspekt
des Systems, wie beispielsweise die Temperatur für das HLK-System 206)
oder bestimmten Systemmerkmalen zugehörige Optionen anzeigen, wie
nachstehend beschrieben.
-
5 ist
ein Blockdiagramm, das die Beziehung zwischen einem ausgewählten Fahrzeugsystem
(SYSTEM A) und vier diesem zugehörigen
einstellbaren Merkmalen darstellt, die an der Anzeige 218 der
Benutzerschnittstelle 200 (4) angezeigt werden.
Wie in 5 gezeigt, gibt die Anzeigespalte 230 an,
dass SYSTEM A ausgewählt
wurde, und zeigen die Anzeigespalten 232, 234, 236 und 238 jeweils
ein anderes dem SYSTEM A zugehöriges Merkmal
an (d.h. die Systemmerkmale 1, 2, 3 bzw. 4). Wenn SYSTEM A beispielsweise
das HLK-System 206 (4) wäre, könnte die
Spalte 232 ein Heizungs-/Lüftungs-/Klimamerkmal anzeigen,
könnte die
Spalte 234 ein Fahrertemperaturmerkmal anzeigen, könnte die
Spalte 236 ein Insassentemperaturmerkmal anzeigen und könnte die
Spalte 238 ein Lüftungsauswahlmerkmal
anzeigen.
-
6 ist
ein Blockdiagramm, das die Beziehung zwischen einem ausgewählten Fahrzeugsystem
(SYSTEM B) mit mehreren einstellbaren Merkmalen darstellt, die zu
mehreren Optionen gehören, wie
es durch die Anzeige 218 der Benutzerschnittstelle 200 (4)
ausgedrückt
wird. Wie im vorherigen Fall gibt die Anzeigespalte 236 das
ausgewählte System
(SYSTEM B) an. Die Anzeigespalte 232 stellt einem Benutzer
eine visuelle Darstellung (z.B. eine Textliste, Gruppensymbole,
etc.) dreier Optionen (OPTIONEN 1–3) bereit, die zu dem SYSTEM
B gehören
und die er auf die nachstehend beschriebene Weise auswählen kann.
Wenn ein Benutzer OPTION 1 oder OPTION 2 auswählt, zeigen die Anzeigespalten 234, 236 und 238 jeweils
ein verschiedenes der ausgewählten
Option zugehöriges
Merkmal an (d.h. MERKMALE 1–3
bzw. MERKMALE 4–6).
Im Gegensatz dazu stellt die Anzeigespalte 234 dem Benutzer, wenn
dieser OPTION 3 auswählt,
drei weitere Optionen bereit (OPTIONEN 4–6), aus denen der Benutzer auswählen kann.
Wieder ändern
sich die in den Spalten 236 und 238 angezeigten
Merkmale in Relation zu der Option, die der Benutzer aus der Spalte 234 auswählt. Somit
werden, wenn OPTION 4 ausgewählt
wird, die Anzeigespalten 236 und 238 angezeigt,
und kann der Benutzer zwischen den einstellbaren MERKMALEN 7 bzw.
8 auswählen;
werden, wenn OPTION 5 ausgewählt
wird, die Anzeigespalten 236 und 238 angezeigt,
und kann der Benutzer zwischen den einstellbaren MERKMALEN 9 bzw.
10 auswählen;
und werden, wenn OPTION 6 ausgewählt
wird, die Anzeigespalten 236 und 238 angezeigt,
und kann der Benutzer zwischen den einstellbaren MERKMALEN 11 bzw.
12 auswählen.
Wie es nachstehend erläutert
wird, sind mehrfach abhängige Anordnungen
dieses Typs nützlich,
um Fahrzeugsysteme mit einer großen Anzahl von einstellbaren
Systemmerkmalen zu organisieren (z.B. Audiosysteme, Navigationssysteme,
etc.).
-
7–10 zeigen
eine Art, auf die die Anzeige 218 der Benutzerschnittstelle 200 ausgestaltet
sein kann, um zu erscheinen, wenn ein Benutzer dem Audiosystem 202 (4)
zugehörige
Merkmale einstellt. Wie es zu sehen ist, umfasst die Anzeige 218 drei
allgemeine Anzeigeelemente (d.h. eine Zeitanzeigeanrichtung 260,
eine Datumsanzeigeeinrichtung 262 und eine Statusanzeigeinrichtung 264) und
fünf separate
Anzeigespalten (d.h. eine äußere linke
Spalte 250, eine innere linke Spalte 252, eine mittlere
Spalte 254, eine innere rechte Spalte 256 und
eine äußere rechte
Spalte 258). Die mittlere Anzeigespalte 254 gibt
die Fahrzeugsysteme, die über die
Benutzerschnittstelle 200 eingestellt werden können, und
das Fahrzeugsystem an, das momentan ausgewählt ist. Um dies zu erreichen,
kann die Spalte 254 eine vertikale Zeile von Symbolen anzeigen,
die jeweils ein anderes Fahrzeugsystem darstellen. Wie es in 7 gezeigt
ist, stellt ein erstes Symbol 280 (eine Note) das Audiosystem 202 dar,
stellt ein zweites Symbol 282 (ein stilisierter Globus)
das Navigationssystem 204 dar, stellt ein drittes Symbol 284 (ein Thermometer)
das HLK-System 206 dar und stellt ein viertes Symbol 286 (ein
angehaktes Kästchen)
das Fahrerinformationssystem 208 dar. Die Symbole 280, 282, 284 und 286 können ausgestaltet
sein, um niedergedrückt
(konvex), wenn sie ausgewählt
sind, und erhoben (konvex) zu erscheinen, wenn sie nicht ausgewählt sind.
In 7 erscheint das Symbol 280 niedergedrückt, wodurch
angegeben wird, dass momentan das Audiosystem 202 ausgewählt ist.
Dies kann auch durch die Statusanzeigeeinrichtung 264 angegeben
werden, die einen beschreibenden Text (d.h. "SOUND") und eine suggestive Graphik (d.h.
einen Lautsprecher) anzeigen kann.
-
Der
Knopf 104 oder der Knopf 106 (2–4)
können
verwendet werden, um zwischen Audiosystem 202, Navigationssystem 204, HLK-System 206 und
Fahrerinformationssystem 208 auszuwählen. Das heißt, ein
Benutzer der Schnittstelle 200 kann ein gewünschtes
Fahrzeugsystem durch wiederholtes Drücken des Knopfs 104 oder des
Knopfs 106, bis die Anzeigespalte 254 angibt, dass
das gewünschte
System ausgewählt
ist, auswählen.
Ein Benutzer, der wünscht,
die Temperatur in dem Fahrgastraum des Fahrzeugs zu ändern, würde beispielsweise
den Knopf 104 oder den Knopf 106 zweimal drücken, um
die Auswahl von dem Audiosystem 202 zu dem HLK-System 206 zu
bewegen. Wenn das HLK-System 206 ausgewählt ist, erscheint das Symbol 284 niedergedrückt und
zeigt die Statusanzeigeeinrichtung 264 eine neue Textnachricht
(z.B. "KLIMASTEUERUNG") und eine neue Grafik
(z.B. einen Eiskristall) an, was das neu ausgewählte System angibt. Der Klanggenerator 216 (4)
kann auch eine Form von hörbarer
Rückmeldung
bereitstellen (z.B. einen Signalton oder eine Nachricht wie beispielsweise "Klimasteuerung ausgewählt"), um das neu ausgewählte System
weiterhin anzugeben.
-
Nachdem
auf die oben beschriebene Weise ein Fahrzeugsystem ausgewählt ist,
können
die Spalten 250, 252, 256 und 258 jeweils
eine dem ausgewählten
System zugehörige
Option oder ein dem ausgewählten
System zugehöriges
Merkmal anzeigen. Wie in 5 gezeigt, kann die Spalte 250,
wenn beispielsweise das Audiosystem 202 ausgewählt ist, Audioquellenoptionen
(z.B. AM, FM, XM, CD, Festplatte (HDD) und Zusatzgerät) und eine
KLANG-Option anzeigen. Wenn die KLANG-Option ausgewählt ist
(wie in 7 durch den Hervorhebungsbalken 260 angezeigt),
kann die Spalte 252 Tonbalancemerkmale anzeigen (z.B. den
Pegel für
Bass oder hohe Töne)
und kann die Spalte 258 ein Lautstärkemerkmal anzeigen. Die in
den Spalten 252 und 258 angezeigten Merkmale hängen von
der in Spalte 250 angegebenen ausgewählten KLANG-Option ab. Sollte
ein Benutzer die ausgewählte
KLANG-Option durch Drehen des Rads 108 (1–4) ändern, ändern sich
somit die in den Spalten 252 und 258 gezeigten
Merkmale dementsprechend. Wenn beispielsweise die HDD-Option ausgewählt ist,
wie in 9 gezeigt, zeigen die Spalten 252 und 258 jeweils
ein der HDD-Option zugehöriges
neues Merkmal an. Ungeachtet dessen sollte man auch im Gedächtnis behalten,
dass bestimmte Merkmale nur von dem ausgewählten System abhängen können. Beispielsweise
hat, wieder Bezug nehmend auf 7, die Auswahl
eines bestimmten Basspegels aus Spalte 252 keinen Einfluss
auf das in Spalte 250 gezeigte Audioquellenmerkmal oder
das in Spalte 258 gezeigte Lautstärkeniveaumerkmal.
-
Gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann ein Benutzer über die Drehräder 108, 110, 112 und 114 aus
den in den Anzeigespalten 250, 252, 254 bzw. 256 gezeigten
Optionen und Merkmalen auswählen.
In bestimmten Fällen
kann der Auswahlprozess einfach umfassen, dass das einem bestimmten
Merkmal (oder einer bestimmten Option) zugehörige Rad gedreht wird, bis
die zugehörige
Anzeigespalte angibt, dass das Merkmal (oder die Option) ausgewählt wurde.
Beispielsweise kann ein Benutzer, der das Lautstärkemerkmal des Audiosystems 202 einstellen möchte, dies
durch Drehen des Rads 114 tun, bis die gewünschte Lautstärkeeinstellung
erreicht ist. Um das Lautstärkeniveau
des Audiosystems 202 zu verringern (wie in 7 gezeigt),
kann ein Benutzer das Rad 114 in eine erste Richtung drehen,
bis die Lautstärke
das gewünschte
Niveau erreicht (wie in 8 gezeigt), was durch eine Grafik 274 und
ein Dezibelanzeigeelement 276 angezeigt sein kann. Um das Lautstärkeniveau
zu erhöhen,
kann ein Benutzer das Rad 114 einfach in eine zweite Richtung
(entgegengesetzt der ersten Richtung) drehen, bis die gewünschte Erhöhung des
Volumens erreicht ist.
-
Bestimmte
Merkmale können
mehrere Merkmalsaspekte umfassen, und es kann sein, dass zu einem
bestimmten Zeitpunkt nur einer von diesen in einer bestimmten Spalte
angezeigt wird. Bei Bezugnahme auf 7 und 8 ist
zu sehen, dass die in Spalte 252 angezeigte Tonbalanceoption
mindestens zwei einstellbare Merkmalsaspekte umfasst: einen ersten
in 7 gezeigten Merkmalsaspekt (d.h. den Basspegel)
und einen zweiten in 8 gezeigten Merkmalsaspekt (d.h.
den Pegel für
hohe Töne).
Ein Benutzer kann zwischen diesen einstellbaren Aspekten durch Niederdrücken des
dem einstellbaren Merkmal zugehörigen
Rads auswählen.
Beispielsweise kann ein Benutzer, um von dem Basspegelaspekt (7)
zu dem Aspekt des Pegels für
hohe Töne
(8) zu gelangen, das Drehrad 110 drücken. Ein
Benutzer kann dann durch nochmaliges Drücken des Drehrads 110 zu
dem Basspegelaspekt zurückkehren
(7) oder stattdessen durch Drehen des Rads 110,
um den Schieber 272 an der Schiebersteuerung 270 graphisch
nach oben oder nach unten zu bewegen, den Pegel für hohe Töne einstellen.
-
Bestimmte
Auswahlprozesse können
erfordern, dass ein Benutzer zwei Schritte ausführt, um eine Auswahl abzuschließen. Erstens
kann es erforderlich sein, dass der Benutzer ein Merkmal oder eine
Option durch Drehen eines Drehrads wie oben beschrieben spezifiziert.
Zweitens kann es erforderlich sein, dass der Benutzer diese Option
oder dieses Merkmal durch Niederdrücken des Drehrads auswählt oder
aktiviert. Beispielsweise kann er die HDD-Option aus der in der
Anzeigespalte 250 angezeigten Gruppe auswählen, indem
er zuerst das Rad 108 dreht, bis die HDD-Option durch den
Hervorhebungsbalken 260 (wie in 7 gezeigt)
hervorgehoben ist, und nachfolgend das Rad 108 niederdrückt, um
die HDD-Option auszuwählen. Dieser
Typ von Auswahlprozess mit mehreren Schritten kann bevorzugt sein,
wenn es nicht erwünscht
ist, beim Navigieren zu einem gewünschten Merkmal mehrere Optionen
oder Merkmale zu aktivieren.
-
Die
Anzeigespalten 252, 256 und 258 zeigen jeweils
ein anderes Merkmal oder eine andere Option an, das oder die zu
einer ausgewählten
HDD-Option gehört. Beispielsweise
können
die Spalten 252, 256 und 258 Textlisten
von Interpreten, Alben bzw. Liedern anzeigen, wie in 9 gezeigt.
Die Statusanzeigeeinrichtung 264 kann sich auch andern,
um die neu ausgewählte
Audiosystemoption zu reflektieren (d.h. die Lautsprechergrafik kann
sich zu einer Plattengrafik ändern,
und der Text kann sich ändern,
um den momentanen Interpreten, das momentane Album und das momentane
Lied zu beschreiben). Es sei somit angemerkt, dass das in Spalte 258 angezeigte Merkmal
von der aus Spalte 256 ausgewählten Option abhängt, die
wiederum von der aus Spalte 252 ausgewählten Option abhängt. Das
heißt,
das Liedmerkmal (Spalte 258) hängt von dem aus der Albumoption
(Spalte 256) ausgewählten
Album ab, das von dem aus der Interpretenoption (Spalte 252)
ausgewählten
Interpret abhängt.
Sollte ein Benutzer das Rad 110 drehen, um aus der Interpretenoption (Spalte 252)
wie in 10 gezeigt "Pearl Jam" auszuwählen, würde sich die Albumoption (Spalte 256)
zu einer Gruppe ändern,
die Pearl Jam-Alben
enthält,
die auf der Festplatte des Audiosystems 202 gespeichert sind.
Sollte ein Benutzer nach dem Auswählen von Pearl Jam aus der
Interpretenoption (Spalte 252) das Rad 112 drehen,
um aus der Pearl Jam-Albumoption (Spalte 256) ein anderes
Album auszuwählen,
würde sich
das Liedmerkmal (Spalte 258) ändern, um die Lieder aus dem
neu ausgewählten
Album anzugeben, die auf der Festplatte des Audiosystems 202 gespeichert
sind.
-
Es
ist somit aus dem Obigen zu erkennen, dass eine Benutzerschnittstelle
bereitgestellt wurde, die insbesondere eine relativ intuitive und
flache Menüstruktur
einsetzt (d.h. die keine oder wenige Stufen umfasst). Es sei auch
angemerkt, dass auch eine Benutzersteuerung zum Verwenden von solch
einer Benutzerschnittstelle bereitgestellt wurde, die für sowohl
einen Fahrer als auch einen Beifahrer eines Fahrzeugs leicht erreichbar
ist. Obwohl die erfinderische Benutzersteuerung oben als mehrere
Drehräder
und Knöpfe
einsetzend beschrieben ist, sei angemerkt, dass sie nur ein Drehrad
und einen Knopf umfassen kann. Zusätzlich ist zu verstehen, dass
die Benutzerschnittstelle auch verwendet werden kann, um auf Fahrzeugstatusdaten
zuzugreifen und diese anzusehen (z.B. Kilometerleistung, Reifendruck, Öllebensalter,
etc.). Während
in der vorangehenden detaillierten Beschreibung mindestens eine
beispielhafte Ausführungsform
dargestellt wurde, sei angemerkt, dass eine große Anzahl von Abwandlungen existiert.
Es sei auch angemerkt, dass die beispielhafte Ausführungsform
oder die beispielhaften Ausführungsformen
lediglich Beispiele sind, und dass sie nicht den Schutzumfang, die
Anwendbarkeit oder Ausgestaltung der Erfindung auf irgendeine Weise einschränken sollen.
Vielmehr stellt die vorangehende detaillierte Beschreibung Fachleuten
einen geeigneten Plan zum Realisieren der beispielhaften Ausführungsform
oder der beispielhaften Ausführungsformen
bereit. Es sei angemerkt, dass verschiedene Änderungen der Funktion und
Anordnung von Elementen vorgenommen werden können, ohne von dem Schutzumfang
der Erfindung abzuweichen, wie er in den beigefügten Ansprüchen und rechtlichen Äquivalenten
hiervon dargelegt ist.