DE102007055629A1 - Spleißgehäuse - Google Patents
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- H01R4/24—Connections using contact members penetrating or cutting insulation or cable strands
Abstract
Es wird ein Spleißgehäuse zum Umschließen einer Spleißstelle einer Mehrzahl von Drähten beschrieben. Das Spleißgehäuse (10) weist eine erste Hülse (12), eine zweite Hülse (14), eine erste Leiteranordnung (20) und eine zweite Leiteranordnung (22) auf. Die erste Hülse (12) und die zweite Hülse (14) sind so ausgestaltet, dass sie aneinandergefügt werden können, wobei die erste Hülse (12) einen sich zwischen den Endabschnitten der ersten Hülse (12) erstreckenden inneren Kanal (16) und die zweite Hülse (14) einen sich zwischen den Endabschnitten der zweiten Hülse (14) erstreckenden inneren Kanal (18) jeweils so aufweisen, dass die Mehrzahl von Drähten durch das Spleißgehäuse (10) hindurchgeführt werden kann. Die erste Leiteranordnung (20) ist in dem inneren Kanal (16) der ersten Hülse (12) angeordnet und kann die Mehrzahl von Drähten abstützen. Die zweite Leiteranordnung (22) ist in dem inneren Kanal (18) der zweiten Hülse (14) angeordnet und kann eine Kraft auf die in der ersten Leiteranordnung (20) der ersten Hülse (12) angeordnete Mehrzahl von Drähten ausüben. Die zweite Leiteranordnung (22) klemmt die Mehrzahl von Drähten gegen die erste Leiteranordnung (20).
Description
- Die Erfindung betrifft ein Spleißgehäuse. Insbesondere betrifft die Erfindung ein Spleißgehäuse zur Verspleißung von Drähten infolge eines Zusammenklemmens einer ersten und einer zweiten leitfähigen Anordnung.
- Herkömmliche Verfahren zum Verspleißen von Drähten beinhalten die Verwendung diverser Arten von Wärmeschrumpfungsschläuchen. Gemäß einem Beispiel kann etwa ein Wärmeschrumpfungsschlauch einen zentralen Lötmetallkern aufweisen. Der Wärmeschrumpfungsschlauch kann aus PVC, Polyolefin, Kynar, Neopren oder Viton® hergestellt sein. Ein Benutzer zieht gewöhnlich den Wärmeschrumpfungsschlauch über die miteinander zu verspleißenden Drähte. Der Benutzer kann Wärme mittels eines Heizluftgebläses oder einer anderen Aufheizvorrichtung zuführen, um ein Ausströmen des Lötmetalls aus dem Kern über die Drähte sowie ein Verteilen der Wärmeschrumpfungshülle über den Kern und die Drähte herbeizuführen.
- Andere bekannte Verfahren beinhalten ein Crimpen von Drähten über eine Crimpverbindung. Nachdem die Crimpverbindung zwischen den Drähten hergestellt wurde, wird ein Lötmetall über der Crimpverbindung aufgeschmolzen. Ein Stück eines Wärmeschrumpfungsschlauches kann über der Crimpverbindung positioniert und zur Ausbildung einer Schutzschicht über der Spleißverbindung aufgeschmolzen werden. Wenn auch die Anwendung solcher Techniken weithin verbreitet und anerkannt ist, ist die Verwendung eines Wärmeschrumpfungsmittels auf einer Drahtverspleißungsstelle zeitaufwendig. Zudem ist ein Heißluftgebläse zur Durchführung des Verfahrens erforderlich. Ferner kann der Fall auftreten, dass der Benutzer nicht sicher weiß, ob genügend Lötmetall über die Drähte verteilt worden ist, um eine hinreichende elektrische Leitung über die Spleißverbindung sicherzustellen. Die Realisierung einer einzigen Crimpverbindung auf einer Vielzahl von Drähten ist häufig schwierig, insbesondere, wenn die Verdrahtung bereits in einem Fahrzeug angeordnet ist. Schließlich können Wärmeschrumpfungsvorrichtungen, welche einen Lötmetallkern aufweisen, kostspielig sein.
- Vor dem obigen Hintergrund ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Spleißgehäuse bereitzustellen, welches hinsichtlich der Anordnung relativ zu den zu verspleißenden Drähten einfach zu handhaben sowie kostengünstig ist. Weiterhin wird angestrebt, dass ein Oxidieren der Drähte nach deren Verspleißung verhindert werden kann, und dass eine Wärmezufuhr sowie eine Verwendung von Klebemitteln, wie im Allgemeinen in Verbindung mit einer auf Wärmeschrumpfung basierenden Vorrichtung erforderlich, entbehrlich sind.
- Ein erfindungsgemäßes Spleißgehäuse kann, ohne dass die Erfindung hierauf beschränkt wäre, zum Verspleißen von einer Vielzahl von Drähten ausgestaltet sein. Das Spleißgehäuse weist eine erste Hülse, eine zweite Hülse, eine erste Leiteranordnung und eine zweite Leiteranordnung auf. Die erste Hülse und die zweite Hülse sind so ausgelegt, dass sie aneinandergefügt werden können, und weisen jeweils einen inneren Kanal auf, der sich zwischen den Endabschnitten der ersten Hülse bzw. der zweiten Hülse erstreckt. Die inneren Kanäle sind dazu in der Lage, den Durchtritt einer Vielzahl von Drähten durch das Spleißgehäuse zu ermöglichen. Die erste Leiteranordnung ist in dem inneren Kanal der ersten Hülse angeordnet und zum Abstützen einer Vielzahl von Drähten ausgelegt. Die zweite Leiteranordnung ist in dem inneren Kanal der zweiten Hülse angeordnet und zur Ausübung einer Kraft auf die Vielzahl von Drähten, welche in der ersten Leiteranordnung der ersten Hülse positioniert sind, ausgelegt. Die zweite Leiteranordnung verklemmt die Vielzahl von Drähten mit der ersten Leiteranordnung und ermöglicht eine leitende Verbindung zwischen der Vielzahl von Drähten, wenn die erste Hülse und die zweite Hülse zusammengefügt werden.
- Weitere Ausgestaltungen sind der Beschreibung sowie den Unteransprüchen zu entnehmen. Die Erfindung wird nachstehend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beigefügten Abbildungen näher erläutert.
- Es zeigen:
-
1 ein beispielhaftes Spleißgehäuse gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung; -
2 ein Spleißgehäuse mit einer Vielzahl von Drähten, welche in den inneren Hohlräumen der ersten Hülse und der zweiten Hülse positioniert sind; -
3 eine Außenansicht des Spleißgehäuses; -
4 eine Querschnittsansicht des Spleißgehäuses; -
5 das Spleißgehäuse in geschlossenem Zustand; und -
6 die äußere Gestalt von Drähten, nachdem diese in dem Spleißgehäuse miteinander verspleißt wurden. -
1 zeigt ein Spleißgehäuse10 gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Das Spleißgehäuse10 weist eine erste Hülse12 und eine zweite Hülse14 auf. Die erste Hülse12 und die zweite Hülse14 besitzen im Wesentlichen die Form von Halbzylindern. Es versteht sich jedoch, dass alternative Ausführungen mit anderen äußeren Formen möglich sind und vom Gegenstand der vorliegenden Erfindung mit umfasst werden. Die erste Hülse12 und die zweite Hülse14 werden im Allgemeinen aus Nylon hergestellt. Die erste Hülse12 und die zweite Hülse14 können jedoch auch aus Polypropylen, Zytel® Nylon 70G33L oder BASF Ultramid B3S hergestellt sein. Eine Mehrzahl von Drehgelenken15 ist vor gesehen, um die erste Hülse12 und die zweite Hülse14 aneinander zu kuppeln. Die erste Hülse12 weist einen inneren Kanal16 auf, welcher sich zwischen den beiden Endabschnitten der ersten Hülse12 erstreckt. Der innere Kanal16 kann U-förmig ausgebildet sein. Die zweite Hülse14 weist einen inneren Kanal18 auf, welcher sich zwischen den Endabschnitten der zweiten Hülse14 erstreckt. Der innere Kanal18 der zweiten Hülse14 kann ebenfalls U-förmig ausgebildet sein. Der innere Kanal16 und der innere Kanal18 sind so ausgebildet, dass sie eine Mehrzahl von Drähten in dem Spleißgehäuse10 tragen bzw. abstützen können. - Die erste Hülse
12 weist eine erste Leiteranordnung20 auf, welche im Allgemeinen in einem mittleren Bereich des inneren Kanals16 angeordnet ist. Die erste Leiteranordnung20 umfasst eine Mehrzahl von Rillen50 und eine Mehrzahl von elektrisch leitfähigen Elementen52 . Die Rillen50 erstrecken sich quer zu dem inneren Kanal16 . Jedes der leitfähigen Elemente52 weist einen U-förmigen Abschnitt54 sowie Endabschnitte56 auf. Die leitfähigen Elemente52 sind abwechselnd in den Rillen50 bzw. in jeder zweiten Rille50 vorgesehen. Außerdem sind die leitfähigen Elemente52 so in den Rillen50 angeordnet, dass sie in axialer Richtung mit Abstand voneinander sowie im Wesentlichen parallel zueinander positioniert sind. Die leitfähigen Elemente52 sind im Allgemeinen aus Kupfer hergestellt. - Der innere Kanal
16 kann basierend auf unterschiedlichen Breiten, welche zur Abstützung unterschiedlicher gewünschter Drahtstärken erforderlich sind, in separate Kanäle unterteilt sein. Ein Abstützkanal30 kann als ein eine erste Breite aufweisender Abschnitt des inneren Kanals16 vorgesehen sein. Ein leitender Kanal32 kann als ein eine zweite Breite aufweisender Abschnitt des inneren Kanals16 vorgesehen sein. Ein Haltekanal34 kann als ein eine dritte Breite aufweisender Abschnitt des inneren Kanals16 vorgesehen sein. Die Breiten des Abstützkanals30 , des leitenden Kanals32 und des Haltekanals34 können ähnlich oder voneinander verschieden sein. Die konkreten Breiten des Abstützkanals30 , des leitenden Kanals32 und des Haltekanals34 können je nach der speziellen Implementierung zur Erfüllung von Designkriterien variiert werden. - Die Tiefe des Haltekanals
34 kann größer sein als die Tiefe des leitenden Kanals32 und die Tiefe des Abstützkanals30 . Eine solche vergrößerte Tiefe des Haltekanals34 kann wünschenswert sein, um einen oder mehrere in dem Spleißgehäuse10 positionierte Drähte zu halten. Die Tiefen des Abstützkanals30 , des leitenden Kanals32 und des Haltekanals34 können je nach der speziellen Implementierung zur Erfüllung von Designkriterien variiert werden. - Der Haltekanal
34 ist dazu ausgelegt, zwei oder mehrere umhüllte bzw. isolierte Drähte zu halten, welche freiliegende bzw. abisolierte Drahtabschnitte in ihrem mittleren Bereich aufweisen. Der Abstützkanal30 kann dazu ausgelegt sein, die umhüllten Abschnitte von einem oder mehreren Drähten abzustützen. Der leitende Kanal32 kann dazu ausgelegt sein, sämtliche freiliegenden Abschnitte (d. h. die nicht umhüllten Abschnitte) der in dem Spleißgehäuse10 positionierten Drähte abzustützen. Die Breite des Haltekanals34 ist größer als die Breite der übrigen Kanäle. Ein solcher Anstieg der Breite ist notwendig, um die umhüllten Abschnitte von zwei oder mehreren Drähten abzustützen. Die (zweite) Breite des leitenden Kanals32 kann größer als die Breite des Abstützkanals30 sein, um sicherzustellen, dass der leitende Kanal32 sämtliche freiliegenden Abschnitte der miteinander zu verspleißenden Drähte sorgfältig abstützt. Die Breite des Abstützkanals30 kann kleiner als die Breiten der übrigen Kanäle sein. - Der leitende Kanal
32 ist dazu ausgelegt, die U-förmigen Abschnitte54 der leitfähigen Elemente52 aufzunehmen und abzustützen. Die U-förmigen Abschnitte54 der leitfähigen Elemente52 ragen von der Grundfläche des leitenden Kanals32 empor, wodurch ein ausreichender Kontakt der freiliegenden Bereiche der Drähte mit den U-förmigen Abschnitten54 ermöglicht wird. Die Rillen50 sind so ausgelegt, dass sie die Endabschnitte56 der leitfähigen Elemente52 aufnehmen und abstützen. Die Endabschnitte56 sind so ausgelegt, dass sie aus den Rillen50 emporragen. - Die zweite Hülse
14 weist eine zweite Leiteranordnung22 auf, welche im Allgemeinen in einem mittleren Bereich des inneren Kanals18 angeordnet ist. Die zweite Leiteranordnung22 umfasst eine Mehrzahl von Rillen60 und eine Mehr zahl von elektrisch leitfähigen Elementen62 . Die Rillen60 erstrecken sich quer zu dem inneren Kanal18 . Jedes leitfähige Element62 weist einen U-förmigen Abschnitt64 und Endabschnitte66 auf. Die leitfähigen Elemente62 sind abwechselnd in den Rillen60 , d. h. in jeder zweiten Rille60 angeordnet. Außerdem sind die leitfähigen Elemente62 so in den Rillen60 positioniert, dass sie in axialer Richtung mit Abstand voneinander sowie zueinander parallel angeordnet sind. Die leitfähigen Elemente62 sind im Allgemeinen aus Kupfer hergestellt. - Der innere Kanal
18 kann basierend auf unterschiedlichen Breiten in separate Kanäle unterteilt sein. Ein Abstützkanal36 kann als ein eine erste Breite aufweisender Abschnitt des inneren Kanals18 definiert sein. Ein leitender Kanal38 kann als ein eine zweite Breite aufweisender Abschnitt des inneren Kanals18 definiert sein. Ein Haltekanal40 kann als ein eine dritte Breite aufweisender Abschnitt des inneren Kanals18 definiert sein. Die Breiten des Abstützkanals36 , des leitenden Kanals38 und des Haltekanals40 können ähnlich oder voneinander verschieden sein. Die konkreten Breiten des Abstützkanals36 , des leitenden Kanals38 und des Haltekanals40 können je nach spezieller Implementierung zur Erfüllung von Designkriterien variiert werden. - Die Tiefe des Haltekanals
40 kann größer sein als die Tiefe des leitenden Kanals38 und die Tiefe des Abstützkanals36 . Eine solche vergrößerte Tiefe des Haltekanals40 kann wünschenswert sein, um einen oder mehrere in dem Spleißgehäuse10 positionierte Drähte abzustützen. Die Tiefen des Abstützkanals36 , des leitenden Kanals38 und des Haltekanals40 können je nach spezieller Implementierung zur Erfüllung von Designkriterien variiert werden. - Der Haltekanal
40 kann dazu ausgelegt sein, die umhüllten Abschnitte von zwei oder mehreren Drähten zu halten. Der Abstützkanal36 kann dazu ausgelegt sein, den umhüllten Abschnitt von einem oder mehreren Drähten abzustützen. Der leitende Kanal38 kann dazu ausgelegt sein, sämtliche freiliegende bzw. abisolierte Abschnitte der Drähte abzustützen. - Die Breite des Haltekanals
40 ist größer als die Breite der übrigen Kanäle. Ein solcher Anstieg in der Breite kann wünschenswert sein, um die umhüllten Abschnitte von zwei oder mehreren Drähten zu halten. Die Breite des leitenden Kanals38 kann größer als die Breite des Abstützkanals36 sein, um sicherzustellen, dass der leitende Kanal38 sämtliche freiliegenden bzw. abisolierten Abschnitte der miteinander zu verspleißenden Drähte abstützt. - Der leitende Kanal
38 ist dazu ausgelegt, die U-förmigen Abschnitte64 der leitfähigen Elemente62 aufzunehmen und abzustützen. Die U-förmigen Abschnitte64 der leitfähigen Elemente62 ragen von der Grundfläche des leitenden Kanals38 empor, um zu ermöglichen, dass die freiliegenden Bereiche der Drähte ausreichenden Kontakt mit den U-förmigen Abschnitten64 haben. Die Rillen60 sind so ausgelegt, dass sie die Endabschnitte66 der leitfähigen Elemente62 aufnehmen und abstützen. Die Endabschnitte66 ragen aus den Rillen60 empor. - Die erste Hülse
12 weist eine erste Verriegelungsnase70 und eine zweite Verriegelungsnase72 auf. Die erste Verriegelungsnase70 und die zweite Verriegelungsnase72 sind in dem inneren Abschnitt der ersten Hülse12 angeordnet. Die erste Verriegelungsnase70 ist entfernt von der zweiten Verriegelungsnase72 angeordnet. Die zweite Hülse14 weist eine erste Aufnahme74 und eine zweite Aufnahme76 auf. Die erste Aufnahme74 ist entfernt von der zweiten Aufnahme76 angeordnet. Die erste Aufnahme74 und die zweite Aufnahme76 sind so ausgelegt, dass die erste Verriegelungsnase70 bzw. die zweite Verriegelungsnase72 in diese gleitend eingeführt werden können. Ein sekundärer Verriegelungsmechanismus weist die erste Verriegelungsnase70 , die zweite Verriegelungsnase72 , die erste Aufnahme74 und die zweite Aufnahme76 auf. Ein (nicht dargestellter) Riemengurt kann um die Außenwände der ersten Hülse12 und der zweiten Hülse14 herumgelegt werden, um sicherzustellen, dass die erste Hülse12 und die zweite Hülse14 vollständig aneinandergefügt sind. - In
2 ist das Spleißgehäuse10 mit einer Mehrzahl von darin positionierten Drähten dargestellt. Ein erster Draht100 weist einen umhüllten Abschnitt102 und einen freiliegenden bzw. abisolierten Abschnitt104 auf. Ein zweiter Draht106 weist einen umhüllten Abschnitt108 und einen freiliegenden bzw. abisolierten Abschnitt110 auf. Im Gebrauch kann ein Benutzer den freiliegenden Abschnitt104 des ersten Drahtes100 in dem leitenden Kanal32 (1 ) und den umhüllten Abschnitt102 in dem Haltekanal34 (1 ) positionieren. In ähnlicher Weise kann der Benutzer den freiliegenden Abschnitt110 des zweiten Drahtes106 in dem leitenden Kanal32 und den umhüllten Abschnitt108 in dem Haltekanal34 platzieren. Ein umhüllter Abschnitt112 des ersten Drahtes100 kann in dem Abstützkanal30 positioniert werden. Der Benutzer kann die erste Hülse12 und die zweite Hülse14 so verschließen, dass die Verriegelungsnasen70 und72 in den Aufnahmen74 bzw.76 aufgenommen werden. In diesem Falle befindet sich das Spleißgehäuse10 in einem halbgeschlossenen Zustand. - Solange sich das Spleißgehäuse
10 in dem halbgeschlossenen Zustand befindet, wirkt eine hinreichende Klemmkraft zwischen der ersten Leiteranordnung20 und der zweiten Leiteranordnung22 , um die Drähte in den leitenden Kanälen32 und38 zusammenzuklemmen. In dem halbgeschlossenen Zustand kann der Benutzer den Riemengurt ringsum die Außenwand des Spleißgehäuses10 herumlegen, ohne dass die erste Hülse12 und die zweite Hülse14 voneinander getrennt werden, da der sekundäre Verriegelungsmechanismus die erste Hülse12 und die zweite Hülse14 an Ort und Stelle hält. Der Benutzer kann den Riemengurt festziehen und die erste Hülse12 und die zweite Hülse14 in einen vollständig verschlossenen Zustand überführen. In einem solchen Zustand wirkt eine ausreichende Kraft, um die Drähte100 und106 miteinander zu verspleißen. - Die leitfähigen Elemente
52 der ersten Leiteranordnung20 sind relativ zu den leitfähigen Elementen62 der zweiten Leiteranordnung22 versetzt. Eine solche Konfiguration ermöglicht es, dass die Rillen50 der ersten Leiteranordnung20 die leitfähigen Elemente62 der zweiten Leiteranordnung22 aufnehmen, wenn die erste Hülse12 und die zweite Hülse14 geschlossen sind. Zusätzlich sind die Rillen60 der zweiten Leiteranordnung22 dazu ausgelegt, die leitfähigen Elemente52 der ersten Leiteranordnung20 aufzunehmen, wenn die erste Hülse12 und die zweite Hülse14 verschlossen bzw. aneinandergefügt werden. Die alternierende Abfolge der leitfähigen Elemente52 und62 in Bezug auf die Rillen50 und60 ermöglicht die Ausübung einer erhöhten Kraft auf die Drähte, so dass eine gute elektrische Verbindung mit niedrigen Verlusten sichergestellt ist. - Wenigstens eine Halterippe
90 kann in dem Haltekanal34 angeordnet sein, um die Drähte100 festzuhalten, wenn die erste Hülse12 und die zweite Hülse14 vollständig geschlossen sind. Die Halterippe90 gewährleistet, dass das Spleißgehäuse10 die Ausziehkraft-Anforderungen erfüllt, wie sie beispielsweise in der USCAR-21-Steckverbinder-Spezifikation (USCAR-21, Rev. 1, April 2004) beschrieben sind. Darüber hinaus kann wenigstens eine Halterippe90 in dem Haltekanal40 angeordnet sein, um die Drähte festzuhalten, wenn die erste Hülse12 und die zweite Hülse14 vollständig geschlossen sind. Gemäß alternativer Ausführungsformen können Halterippen in den Abstützkanälen30 und36 vorgesehen sein. - Eine Mehrzahl von (nicht dargestellten) Gelstreifen kann in einer beliebigen Rille von denjenigen Rillen
50 und60 vorgesehen sein, welche nicht von einem leitfähigen Element52 bzw.62 besetzt ist. Die Gelstreifen sind dazu ausgelegt, ein Antioxidations-Gel freizugeben und in den leitenden Kanälen32 und38 zu verteilen, wenn die erste Hülse12 und die zweite Hülse14 vollständig geschlossen werden. Ein solches Gel verhindert ein Oxidieren der freiliegenden Bereiche der Drähte. - In
3 ist ein äußerer Abschnitt des Spleißgehäuses10 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt. Ein Paar von Rippen80 ist auf der Außenseite der ersten Hülse12 so angeordnet, dass dazwischen ein Hohlraum84 ausgebildet ist. Ein Querträgerrahmen92 ist auf der Außenseite der zweiten Hülse14 angeordnet. Der Querträgerrahmen92 definiert einen Querträgerkanal94 . Der Riemengurt kann durch den Querträgerkanal94 hindurch sowie durch den Hohlraum84 geführt bzw. gelegt werden, um die erste Hülse12 und die zweite Hülse14 vollständig aneinander zu sichern. Ein primärer Verriegelungsmechanismus für das Spleißgehäuse10 umfasst die Rippen80 , den Hohlraum84 , den Querträgerrahmen92 , den Querträgerkanal94 und den Riemengurt. - In
4 ist eine Seitenansicht des Spleißgehäuses10 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt. Die leitfähigen Elemente52 sind so ausgelegt, dass sie aus dem leitenden Kanal32 herausragen. In ähnlicher Weise sind die leitfähigen Elemente62 so ausgelegt, dass sie aus dem leitenden Kanal38 herausragen. Ein solches Herausragen ermöglicht es, dass die leitfähigen Elemente52 und62 in die freiliegenden Abschnitte der Drähte eingreifen, um einen hinreichenden Kontakt sicherzustellen. Wie bereits unter Bezugnahme auf1 erläutert, sind die leitfähigen Elemente52 und62 in der ersten Leiteranordnung20 bzw. in der zweiten Leiteranordnung22 so angebracht, dass die leitfähigen Elemente52 und62 voneinander versetzt sind. Eine solche Versetzung verhindert, dass die leitfähigen Elemente52 und62 einen Kontakt an der gleichen Stelle der freiliegenden Abschnitte der Drähte erzeugen, wodurch die Bruchgefahr einzelner Adern der freiliegenden Drahtabschnitte reduziert wird. -
5 zeigt ein Schaubild des Spleißgehäuses10 im geschlossenen Zustand. Ein Riemengurt96 kann in den Querträgerkanal94 eingeführt werden. Der Riemengurt96 kann ein männliches Ende und ein weibliches Ende aufweisen. Der Riemengurt96 kann um den Hohlraum84 der ersten Hülse12 herumgeführt und über die zweite Hülse14 zurückgeführt werden. Wenn das männliche Ende des Riemengurts96 das weibliche Ende durchfasst, kann eine zusätzliche Klemmkraft auf die zwischen der ersten Hülse12 und der zweiten Hülse14 positionierten Drähte ausgeübt werden. Obwohl in5 die Verwendung eines Riemengurtes96 dargestellt ist, kann die Verwendung des Riemengurtes96 auch entbehrlich sein, wenn keine zusätzliche Klemmkraft erforderlich ist, um die Drähte in den leitenden Kanälen32 und38 miteinander in Kontakt zu bringen. - Gemäß einer Ausführungsform kann das Spleißgehäuse
10 mit einem alternativen Verriegelungsmechanismus anstelle der Verwendung des Riemengurtes96 versehen sein. Nasen (nicht dargestellt) können an der ersten Hülse12 und der zweiten Hülse14 positioniert und zueinander ausgerichtet sein. Jede Nase kann ein in der Mitte der Nase ausgebildetes Loch aufweisen. Die Löcher können Gewindeführungen für Schrauben aufweisen, über welche eine zusätzliche Klemmkraft gegen die zwischen der ersten Hülse12 und der zweiten Hülse14 positionierten Drähte ausgeübt werden kann, wenn eine solche Kraft erforderlich ist. Bei einer derartigen Konfiguration kann das Spleißgehäuse10 auch ohne das Paar von Rippen80 und den Querträgerrahmen92 ausgebildet sein. -
6 zeigt, ohne dass die Erfindung hierauf beschränkt wäre, eine Ausgestaltung der freiliegenden Abschnitte104 und110 der Drähte100 und106 , nachdem diese mittels des Spleißgehäuses10 mechanisch miteinander verspleißt wurden. Die freiliegenden Abschnitte104 und110 der Drähte100 und106 können eine wellenförmige Gestalt haben. Die Wellenform der freiliegenden Abschnitte104 und110 der Drähte100 und106 beruht auf der über die leitfähigen Elemente52 und62 im geschlossenen Zustand der ersten Hülse12 und der zweiten Hülse14 ausgeübten Kraft. - Durch die vorliegende Erfindung wird eine kostengünstige Vorrichtung zur effizienten Verspleißung von Drähten bereitgestellt, ohne dass hierzu auf einer Wärmeschrumpfung basierende Vorrichtungen erforderlich sind. Derartige Wärmeschrumpfungsvorrichtungen sind kostspielig und erfordern zusätzliche Verfahrensschritte. Das erfindungsgemäße Spleißgehäuse
10 kann in einfacher Weise bei jeglicher Nachbehandlung eingesetzt werden, wenn es gilt, bereits in einem Fahrzeug eingebaute Drähte miteinander zu verspleißen. Das Spleißgehäuse10 kann für eine beliebige Anzahl von Drahtstärken angepasst werden. Das Spleißgehäuse10 ist mit der Kraftfahrzeug-Verbinder-Spezifizierung USCAR-21 vollständig im Einklang. Das Spleißgehäuse10 kann für den Einsatz bei Temperaturen im Bereich von –40°C bis +40°C ausgelegt sein. Das Spleißgehäuse10 kann mit dem Widerstandsmessbereich von USCAR-21 im Einklang sein. Die Verwendung des Spleißgehäuses10 ist nicht auf die Verwendung im Kraftfahrzeugbereich beschränkt, sondern kann eine beliebige Anwendung betreffen, bei welcher eine Verspleißung sowie eine anschließende Aufrechterhaltung der Verspleißung gewünscht ist.
Claims (20)
- Spleißgehäuse zum Umschließen einer Spleißstelle einer Mehrzahl von Drähten, dadurch gekennzeichnet, dass das Spleißgehäuse (
10 ) aufweist: eine erste Hülse (12 ) und eine zweite Hülse (14 ), welche so ausgestaltet sind, dass sie aneinandergefügt werden können, wobei die erste Hülse (12 ) einen sich zwischen den Endabschnitten der ersten Hülse (12 ) erstreckenden inneren Kanal (16 ) und die zweite Hülse (14 ) einen sich zwischen den Endabschnitten der zweiten Hülse (14 ) erstreckenden inneren Kanal (18 ) jeweils so aufweisen, dass die Mehrzahl von Drähten durch das Spleißgehäuse (10 ) hindurchgeführt werden kann; eine erste Leiteranordnung (20 ), welche in dem inneren Kanal (16 ) der ersten Hülse (12 ) angeordnet ist und die Mehrzahl von Drähten abstützen kann; und eine zweite Leiteranordnung (22 ), welche in dem inneren Kanal (18 ) der zweiten Hülse (14 ) angeordnet ist und eine Kraft auf die innerhalb der ersten Leiteranordnung (20 ) der ersten Hülse (12 ) angeordnete Mehrzahl von Drähten ausüben kann, um die Mehrzahl von Drähten gegen die erste Leiteranordnung (20 ) zu klemmen und einen elektrisch leitenden Kontakt zwischen der Vielzahl von Drähten herzustellen, wenn die erste Hülse (12 ) und die zweite Hülse (14 ) aneinandergefügt werden. - Spleißgehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ferner ein Verriegelungsmechanismus um die erste Hülse (
12 ) und die zweite Hülse (14 ) herum angeordnet ist, mittels welchem die Kraft zwischen der ersten Leiteranordnung (20 ) und der zweiten Leiteranordnung (22 ) vergrößert werden kann, wenn sich der Verriegelungsmechanismus vollständig in Eingriff befindet. - Spleißgehäuse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ferner ein sekundärer Verriegelungsmechanismus um die erste Hülse (
12 ) und die zweite Hülse (14 ) herum angeordnet ist, welcher dazu ausgelegt ist, die erste Hülse (12 ) und die zweite Hülse (14 ) in einem Zustand zu halten, in welchem diese teilweise aneinandergefügt sind, und welcher es ermöglicht, dass die zweite Leiteranordnung (22 ) einen Teil der Kraft ausübt, die erforderlich ist, um die Drähte zusammenzuklemmen. - Spleißgehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass ferner wenigstens eine Halterippe (
90 ) in den inneren Kanälen (16 ,18 ) der ersten Hülse (12 ) und der zweiten Hülse (14 ) angeordnet ist, um die Mehrzahl von Drähten in dem Spleißgehäuse (10 ) zu halten, wenn sich die erste Hülse (12 ) und die zweite Hülse (14 ) in einer geschlossenen Position befinden. - Spleißgehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Leiteranordnung (
20 ) eine Mehrzahl von leitfähigen Elementen (52 ) und eine Mehrzahl von Rillen (50 ), welche in einem mittleren Bereich auf der Innenseite der ersten Hülse (12 ) angeordnet sind und sich quer zu dem inneren Kanal (16 ) erstrecken, aufweist, und die zweite Leiteranordnung (22 ) eine Mehrzahl von leitfähigen Elementen (62 ) und eine Mehrzahl von Rillen (60 ), welche in einem mittleren Bereich auf der Innen seite der zweiten Hülse (14 ) angeordnet sind und sich quer zu dem inneren Kanal (18 ) erstrecken, aufweist. - Spleißgehäuse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass jedes leitfähige Element (
52 ) in der ersten Leiteranordnung (20 ) einen U-förmigen Abschnitt (54 ) sowie Endabschnitte (56 ), welche sich quer zu dem inneren Kanal (16 ) in der ersten Hülse (12 ) erstrecken, aufweist, und jedes leitfähige Element (62 ) in der zweiten Leiteranordnung (22 ) einen U-förmigen Abschnitt (64 ) und Endabschnitte (66 ), welche sich quer zu dem inneren Kanal (18 ) in der zweiten Hülse (14 ) erstrecken, aufweist. - Spleißgehäuse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Endabschnitte (
56 ) jedes leitfähigen Elementes (52 ) in der ersten Leiteranordnung (20 ) in Rillen (50 ) der ersten Hülse (12 ) angeordnet sind, wobei der U-förmige Abschnitt (54 ) jedes leitfähigen Elementes (52 ) in der ersten Leiteranordnung (20 ) in dem inneren Kanal (16 ) der ersten Hülse (12 ) angeordnet ist, und dass die Endabschnitte (66 ) jedes leitfähigen Elementes (62 ) in der zweiten Leiteranordnung (22 ) in Rillen (60 ) der zweiten Hülse (14 ) angeordnet sind, wobei der U-förmige Abschnitt (64 ) jedes leitfähigen Elementes (62 ) in der zweiten Leiteranordnung (22 ) in dem inneren Kanal (18 ) der zweiten Hülse (14 ) angeordnet ist. - Spleißgehäuse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Endabschnitte (
56 ) jedes leitfähigen Elementes (52 ) in der ersten Leiteranordnung (20 ) aus den Rillen (50 ) der ersten Leiteranordnung (20 ) herausragen, wobei der U-förmige Abschnitt (54 ) jedes leitfähigen Elementes (52 ) in der ersten Leiteranordnung (20 ) aus dem inneren Kanal (16 ) der ersten Hülse (12 ) herausragt, und dass die Endabschnitte (66 ) jedes leitfähigen Elementes (62 ) in der zweiten Leiteranordnung (22 ) aus den Rillen (60 ) der zweiten Leiteranordnung (22 ) herausragen, wobei der U-förmige Abschnitt (64 ) jedes leitfähigen Elementes (62 ) in der zweiten Leiteranordnung (22 ) aus dem inneren Kanal (18 ) der zweiten Hülse (14 ) herausragt. - Spleißgehäuse nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die leitfähigen Elemente (
52 ) der Mehrzahl von leitfähigen Elementen (52 ) in der ersten Leiteranordnung (20 ) in jeder zweiten Rille (50 ) in der ersten Leiteranordnung (20 ) angeordnet sind, wobei die leitfähigen Elemente (52 ) in axialer Richtung mit Abstand voneinander sowie im Wesentlichen zueinander parallel angeordnet sind, und dass die leitfähigen Elemente (62 ) der Mehrzahl von leitfähigen Elementen (62 ) in der zweiten Leiteranordnung (22 ) in jeder zweiten Rille (60 ) in der zweiten Leiteranordnung (22 ) angeordnet sind, wobei diese leitfähigen Elemente (62 ) in axialer Richtung mit Abstand voneinander sowie im Wesentlichen zueinander parallel angeordnet sind. - Spleißgehäuse nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein leitfähiges Element (
52 ) der ersten Leiteranordnung (20 ) direkt einer leeren Rille (60 ) der zweiten Leiteranordnung (22 ) zugewandt ist, wenn die erste Hülse (12 ) und die zweite Hülse (14 ) aneinandergefügt sind, und ein leitfähiges Element (62 ) der zweiten Leiteranordnung (22 ) direkt einer leeren Rille (50 ) in der ersten Leiteranordnung (20 ) zugewandt ist, wenn die erste Hülse (12 ) und die zweite Hülse (14 ) aneinandergefügt sind. - Spleißgehäuse zum Umschließen einer Spleißstelle einer Mehrzahl von Drähten, dadurch gekennzeichnet, dass das Spleißgehäuse (
10 ) aufweist: eine erste Hülse (12 ) und eine zweite Hülse (14 ), welche über ein Drehgelenk (15 ) miteinander verbunden sind, wobei die erste Hülse (12 ) einen sich zwischen den Endabschnitten der ersten Hülse (12 ) erstreckenden inneren Kanal (16 ) variierender Breite und die zweite Hülse (14 ) einen sich zwischen den Endabschnitten der zweiten Hülse (14 ) erstreckenden inneren Kanal (18 ) variierender Breite jeweils so aufweisen, dass die Mehrzahl von Drähten durch das Spleißgehäuse (10 ) abgestützt werden kann; eine erste Leiteranordnung (20 ), welche in dem inneren Kanal (16 ) der ersten Hülse (12 ) angeordnet ist und die Mehrzahl von Drähten abstützen kann; und eine zweite Leiteranordnung (22 ), welche in dem inneren Kanal (18 ) der zweiten Hülse (14 ) angeordnet ist und eine Kraft auf die innerhalb der ersten Leiteranordnung (20 ) der ersten Hülse (12 ) angeordnete Mehrzahl von Drähten ausüben kann, um die Mehrzahl von Drähten gegen die erste Leiteranordnung (20 ) zu klemmen und einen elektrisch leitenden Kontakt zwischen der Vielzahl von Drähten herzustellen. - Spleißgehäuse nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass ferner ein Verriegelungsmechanismus um die erste Hülse (
12 ) und die zweite Hülse (14 ) herum angeordnet ist, mittels welchem die Kraft zwischen der ersten Leiteranordnung (20 ) und der zweiten Leiteranordnung (22 ) vergrößert werden kann, wenn sich der Verriegelungsmechanismus vollständig in Eingriff befindet. - Spleißgehäuse nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass ferner in der ersten Hülse (
12 ) und der zweiten Hülse (14 ) jeweils ein Haltekanal (34 ,40 ) und ein Abstützkanal (30 ,36 ) vorgesehen sind, wobei die inneren Kanäle (16 ,18 ) der ersten Hülse (12 ) und der zweiten Hülse (14 ) jeweils zwischen dem Haltekanal (34 ,40 ) und dem Abstützkanal (30 ,36 ) angeordnet sind. - Spleißgehäuse nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass ferner ein sekundärer Verriegelungsmechanismus um die erste Hülse (
12 ) und die zweite Hülse (14 ) herum angeordnet ist, welcher dazu ausgelegt ist, die erste Hülse (12 ) und die zweite Hülse (14 ) in einem Zustand zu halten, in welchem diese teilweise aneinandergefügt sind, und welcher es ermöglicht, dass die zweite Leiteranordnung (22 ) einen Teil der Kraft ausübt, die erforderlich ist, um die Drähte zusammenzuklemmen. - Spleißgehäuse nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der sekundäre Verriegelungsmechanismus wenigstens eine Verriegelungsnase (
70 ,72 ) und wenigstens eine Aufnahme (74 ,76 ) zum gleitenden Aufnehmen der wenigstens einen Verriegelungsnase (70 ,72 ) aufweist. - Spleißgehäuse nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Leiteranordnung (
20 ) eine Mehrzahl von leitfähigen Elementen (52 ) und eine Mehrzahl von Rillen (50 ), welche in einem mittleren Bereich auf der Innenseite der ersten Hülse (12 ) angeordnet sind und sich quer zu dem inneren Kanal (16 ) erstrecken, aufweist, und die zweite Lei teranordnung (22 ) eine Mehrzahl von leitfähigen Elementen (62 ) und eine Mehrzahl von Rillen (60 ), welche in einem mittleren Bereich auf der Innenseite der zweiten Hülse (14 ) angeordnet sind und sich quer zu dem inneren Kanal (18 ) erstrecken, aufweist. - Spleißgehäuse nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass ein leitfähiges Element (
52 ) der ersten Leiteranordnung (20 ) direkt einer leeren Rille (60 ) der zweiten Leiteranordnung (22 ) zugewandt ist, wenn die erste Hülse (12 ) und die zweite Hülse (14 ) aneinandergefügt sind, und ein leitfähiges Element (62 ) der zweiten Leiteranordnung (22 ) direkt einer leeren Rille (50 ) in der ersten Leiteranordnung (20 ) zugewandt ist, wenn die erste Hülse (12 ) und die zweite Hülse (14 ) aneinandergefügt sind. - Spleißgehäuse nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass jedes leitfähige Element (
52 ) in der ersten Leiteranordnung (20 ) einen U-förmigen Abschnitt (54 ) sowie Endabschnitte (56 ), welche sich quer zu dem inneren Kanal (16 ) in der ersten Hülse (12 ) erstrecken, aufweist, und jedes leitfähige Element (62 ) in der zweiten Leiteranordnung (22 ) einen U-förmigen Abschnitt (64 ) und Endabschnitte (66 ), welche sich quer zu dem inneren Kanal (18 ) in der zweiten Hülse (14 ) erstrecken, aufweist. - Spleißgehäuse nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Endabschnitte (
56 ) jedes leitfähigen Elementes (52 ) in der ersten Leiteranordnung (20 ) in Rillen (50 ) der ersten Hülse (12 ) angeordnet sind, wobei der U-förmige Abschnitt (54 ) jedes leitfähigen Elementes (52 ) in der ersten Leiteranordnung (20 ) in dem inneren Kanal (16 ) der ersten Hülse (12 ) angeordnet ist, und dass die Endabschnitte (66 ) jedes leitfähigen Elemen tes (62 ) in der zweiten Leiteranordnung (22 ) in Rillen (60 ) der zweiten Hülse (14 ) angeordnet sind, wobei der U-förmige Abschnitt (64 ) jedes leitfähigen Elementes (62 ) in der zweiten Leiteranordnung (22 ) in dem inneren Kanal (18 ) der zweiten Hülse (14 ) angeordnet ist. - Spleißgehäuse zum Umschließen einer Spleißstelle einer Mehrzahl von Drähten in einem Kraftfahrzeug, dadurch gekennzeichnet, dass das Spleißgehäuse (
10 ) aufweist: eine erste Hülse (12 ) und eine zweite Hülse (14 ), welche über ein Drehgelenk (15 ) miteinander verbunden sind, wobei die erste Hülse (12 ) einen sich zwischen den Endabschnitten der ersten Hülse (12 ) erstreckenden inneren Kanal (16 ) und die zweite Hülse (14 ) einen sich zwischen den Endabschnitten der zweiten Hülse (14 ) erstreckenden inneren Kanal (18 ) jeweils so aufweisen, dass die Mehrzahl von Drähten durch das Spleißgehäuse (10 ) hindurchgeführt werden kann; eine erste Leiteranordnung (20 ) mit einer Mehrzahl von leitfähigen Elementen (52 ) und einer Mehrzahl von Rillen (50 ), welche in dem inneren Kanal (16 ) der ersten Hülse (12 ) angeordnet sind und die Mehrzahl von Drähten abstützen können; eine zweite Leiteranordnung (22 ) mit einer Mehrzahl von leitfähigen Elementen (62 ) und einer Mehrzahl von Rillen (60 ), welche in dem inneren Kanal (18 ) der zweiten Hülse (14 ) angeordnet sind, wobei die leitfähigen Elemente (62 ) der zweiten Leiteranordnung (22 ) eine Kraft auf die auf den leitfähigen Elementen (52 ) der ersten Leiteranordnung (20 ) der ersten Hülse (12 ) angeordnete Mehrzahl von Drähten ausüben können, um die Mehrzahl von Drähten gegen die leitfähigen Elemente (52 ) der ersten Leiteranordnung (20 ) zu klemmen und einen elektrisch leitenden Kontakt zwischen der Vielzahl von Drähten herzustellen, wenn die erste Hülse (12 ) und die zweite Hülse (14 ) aneinandergefügt werden; wenigstens eine Halterippe (90 ) in dem inneren Kanal (16 ) der ersten Hülse (12 ) und dem inneren Kanal (18 ) der zweiten Hülse (14 ) zum Halten der Mehrzahl von Drähten in dem Spleißgehäuse (10 ), wenn die erste Hülse (12 ) und die zweite Hülse (14 ) sich in einer geschlossenen Position befinden; und wenigstens eine Gelpackung, welche in irgendeiner der Rillen (50 ,60 ) der ersten Leiteranordnung (20 ) oder der zweiten Leiteranordnung (22 ) angeordnet ist.
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