DE102008031387A1

DE102008031387A1 - Medical clip

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Publication number: DE102008031387A1
Application number: DE102008031387A
Authority: DE
Inventors: Norbert Lemke
Original assignee: MEDI-GLOBE GmbH; Medi Globe GmbH
Current assignee: MEDI-GLOBE GmbH; Medi Globe GmbH
Priority date: 2008-07-02
Filing date: 2008-07-02
Publication date: 2010-01-07
Also published as: WO2010000213A1

Abstract

Beschrieben wird ein medizinischer Clip zum Verschließen einer Gewebeöffnung mit zwei getrennt ausgebildeten, im Wesentlichen länglich geformten Greifarmen, die jeweils ein erstes und zweites Greifarmende aufweisen, sowie einem Wirkmechanismus, der beide Greifarme um eine im Bereich des ersten Greifarmendes durchsetzende Drehachse unter Ausbildung einer sich zwischen beiden zweiten Greifarmenden ausbildenden Greifkraft schwenkbar lagert. Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass der Wirkmechanismus wenigstens zwei axial zur Drehachse, in gegenseitigen Eingriff bringbare und jeweils einstückig mit den Greifarmen ausgebildete Wirkelemente vorsieht, die im Falle des gegenseitigen Eingriffes eine auf Federkraft beruhende oder vermittels eines Rastmechanismus hervorgerufene Greifkraft zu erzeugen in der Lage sind.Described is a medical clip for closing a tissue opening with two separately formed, substantially elongated shaped gripping arms, each having a first and second Greifarmende, and a mechanism of action, the two gripping arms to a passing through in the region of the first Greifarmendes axis of rotation to form a between two gripping arm ends forming gripping force pivotally supports. The invention is characterized in that the mechanism of action provides at least two axially to the axis of rotation, in mutual engagement and integrally formed with the gripping arms acting elements to produce in the case of mutual engagement based on a spring force or by means of a detent mechanism caused gripping force in the Location are.

Description

Technisches GebietTechnical area

Die Erfindung bezieht sich auf einen medizinischen Clip zum Verschliessen einer Gewebeöffnung mit zwei getrennt ausgebildeten, im Wesentlichen länglich geformten Greifarmen, die jeweils ein erstes und zweites Greifarmende aufweisen, sowie mit einem Wirkmechanismus, der beide Greifarme um eine im Bereich des ersten Greifarmendes durchsetzende Drehachse unter Ausbildung einer sich zwischen beiden zweiten Greifarmenden ausbildenden Greifkraft schwenkbar lagert.The The invention relates to a medical clip for closure a tissue opening with two separately formed, in the Essentially oblong shaped gripping arms, respectively have a first and second Greifarmende, and with a mechanism of action, the two gripping arms to one in the region of the first end of the gripper arm penetrating axis of rotation to form a between themselves second Greifarmenden forming gripping force pivots.

Stand der TechnikState of the art

Medizinische Clips zum Verschließen von Gewebeöffnungen, die beispielsweise durch Verletzungen oder chirurgische Eingriffe herrühren, sind vielfach bekannt und dienen einer beschleunigten und schonenden Wundheilung. Typischerweise verfügen derartige medizinische oder chirurgische Clips oder Klammern, wie sie auch häufig genannt werden, über ein plastisch verformbares, U- oder V-förmig ausgebildetes Metallprofil mit zwei sich gegenüberliegenden Klemmarmen, die je nach Ausbildung über spitze Endkonturen verfügen und im Wege plastischer Verformung zu Zwecken des Abdrückens eines Gefäßkanals oder zum Verschließen einer Gewebeöffnung in eine Greif- oder Schließstellung überführt werden können. In nicht abschließender Weise wird zur weiteren Erläuterung derartiger bekannter chirurgischer Clips auf folgende Druckschriften verwiesen: DE 298 12 967 U1 , DT 26 25 991 A1 , DE 195 20 158 C2 sowie DE 198 58 581 C2 .Medical clips for closing tissue openings resulting, for example, from injuries or surgical interventions are widely known and serve for accelerated and gentle wound healing. Typically, such medical or surgical clips or staples, as they are often called, have a plastically deformable, U- or V-shaped metal profile with two opposing clamping arms, which have depending on the training on acute end contours and by way of plastic deformation For purposes of pressing a vessel channel or closing a tissue opening in a gripping or closed position can be transferred. In a non-limiting manner, reference is made to the following documents for further explanation of such known surgical clips: DE 298 12 967 U1 . DT 26 25 991 A1 . DE 195 20 158 C2 such as DE 198 58 581 C2 ,

Eine chirurgische Klammer in Art einer Wäscheklammer, die jedoch einstückig aus einem vorzugsweise metallischen Material hergestellt ist, ist in der DE 691 22 002 T2 beschrieben.A surgical staple in the manner of a clothespin, but which is made in one piece of a preferably metallic material is in the DE 691 22 002 T2 described.

Aus der DE 102 59 411 A1 ist ein medizinischer Clip zu entnehmen, der als gekrümmtes Metallplättchen bestehend aus elastischem biokompatiblen Material ausgebildet ist, in dem ein Durchbruch unter Bildung zweier Laschen mit je einer Stirnseite als Greifelemente eingebracht ist, wobei sich die beiden Stirnseiten gegenüberstehen und die beiden Laschen von dem Plättchen abgebogen sind. Ein derartiger Clip lässt sich leicht am oder im Gewebe applizieren und ist darüber hinaus einfach und kostengünstig herzustellen.From the DE 102 59 411 A1 is to take a medical clip, which is formed as a curved metal plate consisting of elastic biocompatible material in which a breakthrough to form two tabs, each with an end face is introduced as gripping elements, facing the two end faces and the two tabs bent from the plate are. Such a clip can be easily applied to or in the tissue and is also easy and inexpensive to manufacture.

Aus der DE 299 23 545 U1 ist eine vom Körper resorbierbare chirurgische Klammer zur intraoperativen Anwendung in der Chirurgie zu entnehmen, deren spitz ausgebildete Greiferbacken mittels eines Kniehebelmechanismuses betätigbar sind.From the DE 299 23 545 U1 is to remove a body resorbable surgical clip for intraoperative use in surgery, the pointed gripper jaws are actuated by means of a toggle mechanism.

In der DE 10 2006 031 092 D3 ist ein chirurgischer Clip mit zwei über ein Federelement verbundenen Armen beschrieben, der in erster Linie zum Abklemmen von Gefäßen dient. Ähnliche Clips, jedoch mit einem separat vorgesehenen Federelement sind der DE 20 2004 015 274 U1 , DE 199 35 418 C2 sowie der EP 1 196 094 B1 zu entnehmen.In the DE 10 2006 031 092 D3 is a surgical clip described with two connected via a spring element arms, which serves primarily for clamping of vessels. Similar clips, but with a separately provided spring element are the DE 20 2004 015 274 U1 . DE 199 35 418 C2 as well as the EP 1 196 094 B1 refer to.

Im Gegensatz zu den vorstehend beschriebenen, bekannten Klammertechniken, die durch direkte Handhabung an Gewebestellen von einem Operateur applizierbar sind, geht aus der US 7,094, 245 B2 eine endoskopische Vorrichtung zur intrakorporalen, minimalinvasiven Platzierung chirurgischer Clips zu Zwecken einer lokalen Blutstillung hervor. Die zumeist drahtförmig, mit unterschiedlichen Konturen gebogenen Klammern werden mit einer elastischen Vorspannung durch das endoskopische Hohlinstrument hindurchgeführt, so dass sie nach Durchführen durch die distalseitige Öffnung des Endoskops zur Aufnahme eines Blut zustillenden Gewebebereiches aufspreizen. Mit Hilfe eines Führungsringes, der über die aufgespreizte Klammer distalseits geführt wird, werden die drahtförmigen Klammerbacken zusammengepresst und im Weiteren intrakorporal belassen. Eine ähnliche Anordnung ist darüber hinaus der US 2004/0092978 A1 zu entnehmen.In contrast to the above-described, known stapling techniques that can be applied by a surgeon by direct handling at tissue sites, goes from the US 7,094,245 B2 an endoscopic device for intracorporeal, minimally invasive placement of surgical clips for purposes of local hemostasis. The mostly wire-shaped, bent with different contours brackets are passed through the endoscopic hollow instrument with an elastic bias so that they spread after passing through the distal-side opening of the endoscope for receiving a blood-septic tissue area. With the aid of a guide ring, which is guided distally on the spread-out clamp, the wire-shaped clamp jaws are pressed together and subsequently left intracorporeal. A similar arrangement is beyond the US 2004/0092978 A1 refer to.

Darstellung der ErfindungPresentation of the invention

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen medizinischen Clip zum Verschließen einer Gewebeöffnung mit zwei getrennt ausgebildeten, im Wesentlichen länglich geformten Greifarmen, die jeweils ein erstes und ein zweites Greifarmende aufweisen, sowie mit einem Wirkmechanismus, der beide Greifarme um eine im Bereich des ersten Greifarmendes durchsetzende Drehachse unter Ausbildung einer sich zwischen beiden zweiten Greifarmenden ausbildenden Greifkraft schwenkbar lagert, derart weiterzubilden, dass mit möglichst einfachen Mitteln der Einsatz in der minimal invasiven Chirurgie unter Nutzung endoskopischer Operationstechniken möglich wird, d. h. ein Operateur soll in der Lage sein, derartige medizinische Clips durch ein Endoskop hindurch intrakorporal zu positionieren und entsprechend an einer zu verschließenden Wundstelle in Form einer Gewebeöffnung zu applizieren. Zudem soll eine beliebige Skalierbarkeit des medizinischen Clips möglich sein ohne dessen Funktionalität zu beeinträchtigen. Insbesondere für minimal invasive endoskopische Applikationen gilt es den medizinischen Clip möglichst klein, d. h. mit einer Größe von nur wenigen Millimetern auszubilden. Auch soll es möglich sein, den medizinischen Clip extrakorporal ohne zu Hilfenahme von Instrumenten, rein manuell zu applizieren.Of the Invention is the object of a medical clip for Closing a tissue opening with two separately formed, substantially oblong shaped gripping arms, each having a first and a second Greifarmende, as well as with a mechanism of action that grips both arms around one in the area the first gripper arm end passing through the axis of rotation to form a between two second Greifarmenden forming gripping force hinged stores, educate in such a way that as possible simple means of use in minimally invasive surgery possible using endoscopic surgical techniques is, d. H. a surgeon should be able to receive such medical To position clips intracorporeally through an endoscope and accordingly at a wound site to be closed in the form of a tissue opening to apply. In addition, should any scalability of the medical clip possible be without affecting its functionality. Especially for minimally invasive endoscopic applications it is the medical clip as small as possible, d. H. With a size of only a few millimeters form. Also, it should be possible to extracorporeal the medical clip without the help of instruments, to apply purely manually.

Die Lösung der der Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe ist im Anspruch 1 angegeben. Eine Vorrichtung zur intrakorporalen Positionierung eines lösungsgemäß ausgebildeten medizinischen Clips ist Gegenstand des Anspruches 11. Den Erfindungsgedanken vorteilhaft weiterbildende Merkmale sind Gegenstand der Unteransprüche sowie der Beschreibung und insbesondere unter Bezugnahme auf die Ausführungsbeispiele zu entnehmen.The solution of the problem underlying the invention is specified in claim 1. A Device for the intracorporeal positioning of a solution according to trained medical clip is the subject of claim 11. The inventive concept advantageously further features are the subject of the dependent claims and the description and in particular with reference to the embodiments refer.

Lösungsgemäß zeichnet sich ein medizinischer Clip zum Verschließen einer Gewebeöffnung, der nach den gattungsbildenden Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches 1 ausgebildet ist, dadurch aus, dass der Wirkmechanismus wenigstens zwei axial zur Drehachse in gegenseitigen Eingriff bringbare und jeweils einstückig mit den Greifarmen ausgebildete Wirkelemente vorsieht, die im Falle des gegenseitigen Eingriffes eine auf Federkraft beruhende oder vermittels eines Rastmechanismus hervorgerufene Greifkraft zu erzeugen in der Lage sind.Drawing according to the solution a medical clip for closing a tissue opening, the according to the generic features of the preamble of the claim 1 is formed, characterized in that the mechanism of action at least two axially engageable with the axis of rotation in mutual engagement and respectively integrally formed with the gripping arms active elements provides that in the case of mutual engagement one on spring force based or by means of a latching mechanism caused gripping force are able to generate.

Die dem lösungsgemäßen medizinischen Clip zugrunde liegende Idee basiert auf der Erkenntnis die Greifarme des Clips jeweils einstückig mit einem Wirkelement zu verbinden und die Wirkelemente beider Greifarme in einem Ausgangszustand derart relativ zueinander zu positionieren, so dass zwischen den Greifarmenden, die für eine Halte- oder Verschlussfunktion in Eingriff mit intra- oder extrakorporalen Gewebebereichen zu bringen sind, keine Greifkraft wirkt. Erst durch Verdrehen beider Greifarme um eine die Wirkelemente der einzelnen Greifarme koaxial durchsetzenden Drehachse in eine Position, in der die Wirkelemente miteinander in Wirkverbindung treten, bildet sich eine zwischen den Greifarmenden wirkende Greifkraft aus.The the solution according to the medical clip underlying idea is based on the knowledge of the gripping arms to connect the clip in one piece with an active element and the active elements of both gripping arms in an initial state such relative to each other so that between the gripper arm ends, engaged for a holding or locking function with intra- or extracorporeal tissue areas, no gripping force acts. Only by turning both gripping arms to a coaxially passing through the active elements of the individual gripping arms Rotary axis in a position in which the active elements with each other come into operative connection, one forms between the Greifarmenden acting gripping force.

Beim Überführen des lösungsgemäß ausgebildeten medizinischen Clips aus der vorstehend geschilderten ersten Position, in der keine Greifkraft zwischen den Greifarmen des medizinischen Clips herrscht, in die zweite Position nähern sich die Wirkelemente aus einer axial voneinander beabstandeten Position gegenseitig an und gelangen über entsprechende Berührflächen gegenseitig derart in Kontakt, so dass ein die Greifkraft initiierendes Drehmoment zwischen beiden Wirkelementen erzeugt wird, das auf einer elastischen Verformung der Wirkelemente und/oder eines von beiden Greifarmen ergriffenen Gewebebereiches herrührt. Der besondere Vorteil des Clips besteht insbesondere darin, den Clip in einem Spannungs- oder Kräftefreien Zustand an eine Gewebestelle zu positionieren und die Greifkraft vor Ort durch bloßes Verdrehen beider Greifarme zu erzeugen und dies mit einfachsten Mitteln, die dem Operateur beim Umgang mit Endoskopen ohnehin zur Verfügung stehen.When transferring of the solution trained medical Clips from the above-described first position in which no Gripping force between the gripping arms of the medical clip prevails, in the second position, the active elements approach an axially spaced position to each other and arrive via corresponding contact surfaces mutually in contact, so that the gripping force initiating Torque between two active elements is generated on one elastic deformation of the active elements and / or one of the two Gripping poor grasped tissue area originates. The special The advantage of the clip is in particular, the clip in one Stress or power-free state to a tissue site to position and the gripping force on site by mere Twisting both gripping arms to produce and do this with the simplest Means that the surgeon anyway when dealing with endoscopes for To be available.

Im Falle eines minimalinvasiven chirurgischen Eingriffes wird wenigstens ein lösungsgemäß ausgebildeter medizinischer Clip durch ein starres oder flexibles medizinisches Hohlinstrument hindurchgeführt, das über eine Instrumentenlänge verfügt, die es ermöglicht von extrakorporal das distalseitige Instrumentenende intrakorporal zu positionieren, und das einen Instrumentendurchmesser aufweist, der ein Einführung und Durchführen des medizinischen Clips in und durch das Hohlinstrument erlaubt. Zum Durchführen des medizinischen Clips ist dieser in der vorstehend beschriebenen ersten Position vorzusehen, wozu ein in das Hohlinstrument einführbares Führungselement zur Übertragung axialer Schub- und Zugkräfte verwendet wird, das mit dem Wirkmechanismus eines innerhalb des Hohlinstrumentes eingebrachten medizinischen Clips in eine lösbare Verbindung derart bringbar ist, dass der medizinische Clip nach vollständigem Durchführen durch das Hohlinstrument vermittels des Führungselementes in eine Relativlage zur distalseitigen Austrittsöffnung des Hohlinstrumentes überführt werden kann, aus der der medizinische Clip mit voneinander gespreizten Greifarmen partiell in das Hohlinstrument distalseitig wieder eingezogen werden kann, wodurch die Greifarme durch die distalseitige Öffnung zusammengedrückt werden, d. h. die Greifarme rotieren samt ihrer Wirkelemente um die vorstehend beschriebene Drehachse, so dass die Wirkelemente in gegenseitigen Eingriff gebracht werden, wodurch letztlich die sich zwischen den Greifarmen ausbildende Greifkraft erzeugt wird.in the Case of a minimally invasive surgical procedure will be at least a solution trained medical Clip through a rigid or flexible medical hollow instrument passed through, the over an instrument length which makes it possible from extracorporeal to that to position the distal end of the instrument intracorporally, and which has an instrument diameter, an introduction and performing the medical clip in and through the Hollow instrument allowed. To carry out the medical Clips is this in the first position described above to provide what an insertable into the hollow instrument Guide element for transmitting axial thrust and tensile forces is used, with the mechanism of action a introduced within the hollow instrument medical Clips in a detachable connection can be brought in such a way that the medical clip after complete completion the hollow instrument by means of the guide element in a relative position to the distal-side outlet opening of Hollow instrument can be transferred from the the medical clip partially with gripping arms spread apart can be retracted in the hollow instrument distally, whereby the gripping arms are compressed by the distal-side opening be, d. H. The gripping arms rotate together with their active elements the axis of rotation described above, so that the active elements in Mutually engaged, which ultimately affects themselves between the gripping arms forming gripping force is generated.

Wie die nachstehenden konkreten Ausführungsbeispiele zeigen werden, existieren grundsätzlich zwei alternative Wirkmechanismen zur Realisierung eines lösungsgemäß ausgebildeten medizinischen Clips, nämlich ein auf Federkraft und ein auf einem Rastmechanismus basierender Wirkmechanismus.As show the following specific embodiments In principle, two alternative modes of action exist for the realization of a solution trained medical clips, namely one on spring force and one on a locking mechanism based mechanism of action.

Kurze Beschreibung der ErfindungBrief description of the invention

Die Erfindung wird nachstehend ohne Beschränkung des allgemeinen Erfindungsgedankens anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen exemplarisch beschrieben. Es zeigen:The Invention will hereinafter be understood without limitation of the general Erfindungsgedankenens with reference to embodiments below Reference to the drawings described by way of example. Show it:

1a–d Illustration eines medizinischen Clips mit auf einem Rastmechanismus basierenden Wirkelementen, 1a -D illustration of a medical clip with detents based on a detent mechanism,

2a–f Illustrationen zur Darstellung eines medizinischen Clips mit einem auf Federkraft beruhenden Wirkmechanismus, 2a -F illustrations for illustrating a medical clip with a spring force-based mechanism of action,

3 Darstellung zur minimalinvasiven Applikation eines medizinischen Clips gemäß 1, 3 Representation for the minimally invasive application of a medical clip according to 1 .

4a–c Darstellung einer ersten Variante zur minimalinvasiven Applikation eines medizinischen Clips gemäß 2, sowie 4a C shows a first variant for minimally invasive application of a medical clip according to 2 , such as

5a–e Sequenzbilddarstellungen zur minimalinvasiven Applikation eines medizinischen Clips gemäß 2. 5a -E sequence image representations for minimally invasive application of a medical clip according to 2 ,

Wege zur Ausführung der Erfindung, gewerbliche VerwendbarkeitWays of carrying out the invention, commercial usability

Die Figuren 1a–d illustrieren einen medizinischen Clip, dessen Greifkraft auf Basis eines Rastmechanismus beruht. In der Teilbilddarstellung gemäß 1a sind zwei getrennt voneinander ausgebildete Greifarme 1, 2 dargestellt, von denen jeder einzelne Greifarm einstückig, beispielsweise aus einem metallischen Werkstoff gefertigt ist. Jeder einzelne Greifarm verfügt über einen länglich ausgebildeten Greifarmbereich 3, dessen greiferseitiges Ende, das so genannte zweite Greifarmende 4, in Form einer Greiferspitze 5 ausgebildet ist, deren Längserstreckung gegenüber der Längserstreckung des länglich ausgebildeten Greifarmbereiches 3 um einen Winkel α ≥ 0 angewinkelt ist.The figures 1a -D illustrate a medical clip whose gripping force is based on a latching mechanism. In the partial image representation according to 1a are two separately formed gripping arms 1 . 2 represented, of which each individual gripping arm is made in one piece, for example of a metallic material. Each individual gripper arm has an oblong gripper arm area 3 whose gripper end, the so-called second gripper end 4 , in the form of a hook tip 5 is formed, whose longitudinal extent relative to the longitudinal extent of the elongated Greifarmbereiches 3 is angled by an angle α ≥ 0.

Am so genannten ersten Greifarmende 4' ist einstückig ein Wirkelement in Form einer außengezahnten Fächerscheibe 6 vorgesehen. Fächerscheiben sind nach DIN 6798 entsprechend standardisiert. Selbstverständlich können auch alternative gleichwirkende Rastmechnismen eingesetzt werden, im Weiteren wird jedoch das konkrete Ausführungsbeispiel mit außengezahnten Fächerscheiben 6 näher erläutert. Die außengezahnte Fächerscheibe 6 weist an ihrem Umfangsrand jeweils eine Vielzahl von gegen eine der jeweiligen Fächerscheibe zuordenbare Scheibenebene geneigte Fächerelemente 7 auf, die durch koaxiales Aneinanderfügen beider Fächerscheiben längs der Drehachse D in unmittelbare Anlage zu den Fächerelementen der jeweils anderen Fächerscheibe gebracht werden. In 1b in Verbindung mit der rechten Darstellung gemäß 1c ist ein derartiger Zustand illustriert. In diesem Zustand befinden sich die Fächerscheiben 6 beider Greifarme 1, 2 längs zur Drehachse D in koaxialer Überlappung, wobei die Fächerelemente 7 im gegenseitigen Eingriff gemäß Bilddarstellung gemäß 1c rechte Darstellung gelangen, die eine seitliche Teilansicht in der Scheibenebene der jeweiligen Fächerscheiben zeigt.At the so-called first Greifarmende 4 ' is integrally an active element in the form of an externally toothed fan disc 6 intended. Fan discs are after DIN 6798 standardized accordingly. Of course, alternative equivalent latching mechanisms can be used, but in the following is the concrete embodiment with externally toothed fan discs 6 explained in more detail. The externally serrated fan disc 6 has at its peripheral edge in each case a plurality of against one of the respective flap disc assignable disc plane inclined fan elements 7 on, which are brought by coaxial joining of both fan discs along the axis of rotation D in direct contact with the fan elements of each other fan disc. In 1b in conjunction with the right representation according to 1c such a state is illustrated. In this state are the fan discs 6 both gripping arms 1 . 2 along the axis of rotation D in coaxial overlap, wherein the fan elements 7 in mutual engagement according to image representation according to 1c right representation arrive, showing a partial side view in the disc plane of the respective fan discs.

Damit einerseits gewährleistet ist, die Fächerelemente 7 beider Fächerscheiben 6 in innigen Flächenkontakt zu bringen, andererseits jedoch eine Verdrehbarkeit beider Fächerscheiben und damit verbunden beider Greifarme 1, 2 in eine Drehrichtung zu ermöglichen, gilt es die Fächerscheiben 6 beider Greifarme 1, 2 axial, d. h. längs der Drehachse D unter gegenseitige Vorspannung zu bringen. Hierzu ist zusätzlich ein Federelement in Form einer Federscheibe 8 vorgesehen, die gemeinsam mit den außengezahnten Fächerscheiben 6 auf einer innenliegenden Welle 9 zentriert ist. Nicht in 1 dargestellt ist ein festes Gegenlager, das beidseitig zu der in der 1c dargestellten Anordnung längs der Welle 9, vorzugsweise in Form einer Schraub- oder Nietverbindung für eine axiale Verpressung der Fächerscheiben 6 sowie der vorhandenen Federscheibe 8 sorgt, so dass die Fächerelemente 7 der Fächerscheiben 6 unter Vorspannung im axialen gegenseitigen Eingriff gelangen.On the one hand ensures the fan elements 7 both fan discs 6 bring in intimate surface contact, on the other hand, however, a twistability of both fan discs and connected to both gripping arms 1 . 2 in one direction of rotation, it is the fan discs 6 both gripping arms 1 . 2 axially, ie to bring along the axis of rotation D under mutual bias. For this purpose, in addition, a spring element in the form of a spring washer 8th provided in common with the externally serrated fan discs 6 on an internal shaft 9 is centered. Not in 1 is shown a fixed counter bearing, which is on both sides of the in the 1c illustrated arrangement along the shaft 9 , preferably in the form of a screw or rivet connection for axial compression of the fan discs 6 and the existing spring washer 8th ensures that the fan elements 7 the fan discs 6 under bias in axial mutual engagement.

Die axiale Vorspannung sollte gerade so gewählt sein, dass ein gegenseitiges Verdrehen beider Fächerscheiben 6 relativ zur Achse D in der in der linken Darstellung gemäß 1c angegebenen Drehrichtung möglich ist (siehe Pfeile). Durch die konstruktive Ausbildung der außengezahnten Fächerscheibe ist leicht ersichtlich, dass eine entgegen der in 1c linken Darstellung angedeuteten Relativdrehrichtung orientierte Verdrehung beider Fächerscheiben nicht möglich ist. In diesem Falle wirkt der gegenseitige Rastmechanismus.The axial preload should be just chosen so that a mutual rotation of both fan discs 6 relative to the axis D in the left-hand illustration of FIG 1c specified direction of rotation is possible (see arrows). Due to the structural design of the externally toothed flap disc is easily seen that one opposite to the in 1c Left representation indicated relative rotation direction oriented rotation of both fan discs is not possible. In this case, the mutual locking mechanism acts.

Werden die Greifarme 1, 2 in der gemäß 1d dargestellten Weise gegenseitig zusammengedrückt (siehe Pfeile) und gelangen dabei die Greiferspitzen 5 in Eingriff mit einem zu verschließenden Gewebebereich 10, so vermag der wirksam werdende Rastmechanismus der gegenseitig in Eingriff stehenden Fächerscheiben einer im Gewebebereich 10 wirkenden Greifkraft F Stand zu halten, die im Wesentlichen auf der Elastizität des Gewebes und einer damit verbundenen elastischen Rückstellkraft beruht.Be the gripping arms 1 . 2 in accordance with 1d manner shown compressed (see arrows) and reach the gripper tips 5 in engagement with a tissue area to be closed 10 , so the effective becoming locking mechanism of the mutually engaging fan discs one in the tissue area 10 acting gripping force F stand, which is based essentially on the elasticity of the fabric and an associated elastic restoring force.

Aus den Bilddarstellungen gemäß 1 ist der einfache Aufbau eines medizinischen Clips zu entnehmen, dessen Greifkraft auf Basis eines Rastmechanismus beruht. Zur Herstellung eines derartigen Clips bietet es sich an, die einzelnen Greifarme aus einem metallischen Flachmaterial, vorzugsweise mittels Stanz- oder Schneidtechnik einstückig herauszuarbeiten. Der länglich ausgebildete Greifarmbereich 3 ist anstelle der Ausbildung eines einzigen Flächenelementes 7 mit der außengezahnten Fächerscheibe einstückig verbunden.From the pictorial representations according to 1 is the simple structure of a medical clip refer to the gripping force based on a latching mechanism. To produce such a clip, it makes sense to work out the individual gripper arms of a metallic flat material, preferably by means of stamping or cutting technique in one piece. The elongated gripper arm area 3 is instead of forming a single surface element 7 integrally connected with the externally serrated fan disc.

Eine weitere Alternative zur Ausbildung des lösungsgemäßen medizinischen Clips ist in 2 dargestellt. In diesem Fall basiert der Wirkmechanismus zwischen beiden Greifarmen auf einer torsionalen Schraubenfederspannkraft. 2a zeigt in axialer Draufsicht zwei in koaxialer Überdeckung gebrachte Greifarme 1, 2 deren Greiferspitzen 5 in Art von Aufsteckhülsen ausgebildet sind, die auf den ansonsten stumpf ausgebildeten zweiten Greifarmenden 4 festgefügt sind. Die Greifarmspitzen 5 sind aus einem im Körperinneren eines Individuums abbaubaren und resorbierbaren Material, vorzugsweise Magnesium, gefertigt, so dass sie sich im Laufe der Zeit innerhalb des Körpers von alleine aufzulösen vermögen.Another alternative to the formation of the solution according to the medical clip is in 2 shown. In this case, the mechanism of action between both gripping arms is based on a torsional coil spring clamping force. 2a shows in axial plan view two brought into coaxial coverage gripping arms 1 . 2 their gripper tips 5 are formed in the form of Aufsteckhülsen on the otherwise blunt trained second Greifarmenden 4 are firmly attached. The gripper arm tips 5 are made of a degradable and absorbable material inside the body of an individual, preferably magnesium, so that they are able to dissolve in the course of time within the body by itself.

Das den zweiten Greifarmenden 4 gegenüberliegende erste Greifarmende 4' ist im Falle des Ausführungsbeispiels in 2 in Art eines Schraubenfederabschnittes 11 mit jeweils einem stirnseitig stumpfen Federende 12 ausgebildet. Zur Illustration sei auf 2b verwiesen, die eine Detailseitenansicht der Schraubenfederabschnitte 11 der axial voneinander beabstandeten Greifarme 1, 2 zeigt. In diesem Fall weisen die Schraubenfederabschnitte 11 beider Greifarme 1, 2 jeweils einen halben Schraubenfedergang auf, der jeweils stirnseitig mit einem stumpfen Federende 12 abschließt.The second gripper arm ends 4 opposite first gripper arm end 4 ' is in the case of the embodiment in 2 in the manner of a coil spring section 11 each with a front end blunt end of the spring 12 educated. For illustration be on 2 B referenced, which is a detail side view of the coil spring sections 11 the axially spaced apart gripping arms 1 . 2 shows. In this case, the coil spring sections 11 both gripping arms 1 . 2 each half a coil spring, each front with a blunt end of the spring 12 concludes.

Wieder sei angenommen, dass im Bereich der Schraubenfederabschnitte 11 beide Greifarme 1, 2 mit Hilfe eines axialen Gegenlagers, beispielsweise in Form einer Schraub- oder Nietverbindung unter axialer Vorspannung gegenseitig zur Anlage gebracht werden. In 2c ist eine Ansicht der beiden in axiale Anlage gebrachte Schraubenfeder dargestellt, bei der die stumpfen Federenden 12 nicht in gegenseitige Anlage gebracht sind, d. h. die Schraubenfederabschnitte vermögen in dieser Position keine torsionale Vorspannung zu generieren. Einen derartigen Zustand nimmt der medizinische Clip in der in 2e dargestellten Form ein. In diesem Fall lagern die spitzen Greiferbackenenden 5 kraftfrei um die Drehachse D.Again, suppose that in the area of coil spring sections 11 both gripping arms 1 . 2 be brought by means of an axial thrust bearing, for example in the form of a screw or riveted joint under axial bias mutually to the plant. In 2c is shown a view of the two brought into axial coil spring, in which the blunt spring ends 12 are not brought into mutual contact, ie the coil spring sections are able to generate in this position no torsional bias. Such a state takes the medical clip in the 2e a form shown. In this case, store the pointed gripper jaw ends 5 force-free about the axis of rotation D.

Verdreht man jedoch beide Greifarme 1, 2 in Richtung der in 2f dargestellten Stellung, so gelangen die stumpfen Federenden 12 einerseits in gegenseitigen Eingriff und ein Zusammendrücken beider Greiferspitzen 5 in die Stellung gemäß 2f generiert eine torsionale Vorspannung zwischen beiden in Eingriff stehenden Schraubenfederabschnitten 11 beider Greifarme 1, 2. Zur Aufrechterhaltung der torsionalen Vorspannung gilt es die nicht weiter in 2 dargestellten axialseitig vorzusehenden mechanischen Gegenlager entsprechend von außen gegen die Schraubenfederabschnitte zu verpressen.But if you twist both gripping arms 1 . 2 in the direction of in 2f shown position, so get the blunt spring ends 12 on the one hand in mutual engagement and a compression of both gripper tips 5 in the position according to 2f generates a torsional bias between both engaged coil spring sections 11 both gripping arms 1 . 2 , To maintain the torsional bias it does not apply further in 2 shown to be provided on the axial side mechanical abutment corresponding to press from the outside against the coil spring sections.

Eine Möglichkeit zur minimalinvasiven intrakorporalen Applikation eines lösungsgemäßen medizinischen Clips gemäß dem Ausführungsbeispiel in 1 ist in 3 schematisiert dargestellt. Mit Hilfe eines starren oder flexibel ausgebildeten medizinischen Hohlinstrumentes 13 können die einzelnen medizinischen Clips MC längs des Hohlkanals des Instrumentes 13 an eine intrakorporale Position mit Hilfe eines Führungselementes 14 geführt werden. In dem in 3 mit I gekennzeichneten Zustand erstrecken sich die Greifarme 1, 2 diametral entgegengesetzt zu den außengezahnten, im gegenseitigen Eingriff befindlichen Fächerscheiben 6, so dass der medizinische Clip MC einen maximalen Durchmesser aufweist, der durch den Fächerscheibendurchmesser selbst gegeben ist. Der medizinische Clip MC wird mit Hilfe des Führungselementes 14 vollständig distalseits aus dem Hohlinstrument 13 vorgeschoben und anschließend teilweise in das Hohlinstrument zurückgezogen, so dass der Öffnungsrand 15 des Hohlinstrumentes 13 in Eingriff mit den länglich ausgebildeten Greifarmbereichen 3 beider Greifarme 1, 2 gerät, die aufeinander zugerastet werden. In Abhängigkeit der Einzugtiefe des medizinischen Clips MC in das medizinische Hohlinstrument 13 können die Greifarmspitzen 5 aufeinander zu bewegt werden.One possibility for minimally invasive intracorporeal application of a medical clip according to the invention according to the exemplary embodiment in FIG 1 is in 3 shown schematically. With the help of a rigid or flexible medical hollow instrument 13 can the individual medical clips MC along the hollow channel of the instrument 13 to an intracorporeal position by means of a guide element 14 be guided. In the in 3 I marked state extend the gripping arms 1 . 2 diametrically opposed to the externally toothed, meshed fan discs 6 such that the medical clip MC has a maximum diameter given by the disc diameter itself. The medical clip MC is using the guide element 14 completely distal from the hollow instrument 13 advanced and then partially withdrawn into the hollow instrument, so that the opening edge 15 of the hollow instrument 13 in engagement with the elongate Greifarmbereichen 3 both gripping arms 1 . 2 device, which are locked together. Depending on the depth of insertion of the medical clip MC into the medical hollow instrument 13 can the gripper arm tips 5 be moved towards each other.

4 zeigt Sequenzbilddarstellungen zur intrakorporalen Applikation eines medizinischen Clips gemäß dem Ausführungsbeispiel in 2. In 4a befinden sich medizinische Clips MC in einer mit den Greifarmen aufgespreizten Stellung längs eines medizinischen Hohlinstrumentes 13. Gleichfalls werden die medizinischen Clips MC mit Hilfe eines Führungselementes 14 längs des Hohlinstrumentes 13 geschoben. In 4b ist der Fall illustriert, in dem ein medizinischer Clip MC distalseitig durch die Öffnung des medizinischen Hohlinstrumentes 13 vorgeschoben wird und nachfolgend derart gegenüber dem distalseitigen Ende des Hohlinstrumentes 13 positioniert wird, so dass der medizinische Clip MC eine in 4c dargestellte Position einnimmt. In diesem Fall wird der medizinische Clip MC gleichfalls mit Hilfe des Führungselementes 14 teilweise in Richtung des Hohlinstrumentes 13 zurückgezogen, wodurch die Schraubenfederabschnitte beider Greifarme 1, 2 in Eingriff geraten und eine torsionale Vorspannung gemäß den vorstehenden Erläuterungen generiert wird. 4 shows sequence image representations for intracorporeal application of a medical clip according to the embodiment in 2 , In 4a are medical clips MC in a spread with the gripping arms position along a medical hollow instrument 13 , Likewise, the medical clips MC with the aid of a guide element 14 along the hollow instrument 13 pushed. In 4b illustrates the case in which a medical clip MC distally through the opening of the medical hollow instrument 13 is advanced and subsequently to the distal end of the hollow instrument 13 is positioned so that the medical clip MC a in 4c shown position occupies. In this case, the medical clip MC is also using the guide element 14 partly in the direction of the hollow instrument 13 withdrawn, whereby the coil spring sections of both gripping arms 1 . 2 engages and a torsional bias is generated according to the above explanations.

In 5 ist eine alternative Applikationsweise eines medizinischen Clips MC gemäß dem in 2 illustrierten Ausführungsbeispiel dargestellt. In 5a wird ein medizinischer Clip MC durch den Hohlkanal eines Hohlinstrumentes 13 mit Hilfe eines Führungselementes 14 geschoben. Die Spitzen der beiden Greiferarme 1, 2 überlappen sich in der in 4a ersichtlichen Weise, d. h. die koaxial angeordneten Schraubenfederabschnitte beider Greifarme 1, 2 befinden sich nicht im gegenseitigem Eingriff, sondern vielmehr in einem Zustand der in 2c gezeigt ist. Mit Hilfe des in den Sequenzbildern 5b bis e dargestellten Führungselementes 14 wird der medizinische Clip MC gleichfalls zunächst aus dem Hohlinstrument 13 distalseits geschoben, wobei die Greifarme 1, 2 gemäß 5b auseinanderspreizen, anschließend wird der medizinische Clip MC mit Hilfe des Führungselementes 14 proximalwärts in das Hohlinstrument 13 zurückgezogen, wobei die Schraubenfederabschnitte in gegenseitige Anlage gebracht werden und sich so eine torsionale Vorspannung ausbildet, durch die die Greiferspitzen 5 aneinander gedrückt werden. In 5d löst sich das Führungselement 14 vom medizinischen Clip MC, so dass gemäß 5e das Hohlinstrument samt Führungselement 14 extrakorporal entnommen werden kann.In 5 is an alternative mode of application of a medical clip MC according to the in 2 illustrated embodiment illustrated. In 5a is a medical clip MC through the hollow channel of a hollow instrument 13 with the help of a guide element 14 pushed. The tips of the two gripper arms 1 . 2 overlap in the in 4a apparent manner, ie the coaxially arranged coil spring sections of both gripping arms 1 . 2 are not in mutual engagement, but rather in a state of in 2c is shown. With the help of in the sequence pictures 5b to e illustrated guide element 14 The medical clip MC is also initially from the hollow instrument 13 pushed on the distal side, with the gripping arms 1 . 2 according to 5b spread apart, then the medical clip MC with the help of the guide element 14 proximally into the hollow instrument 13 withdrawn, wherein the coil spring portions are brought into mutual contact and thus forms a torsional bias, through which the gripper tips 5 pressed together. In 5d the guide element loosens 14 from the medical clip MC, so according to 5e the hollow instrument including guide element 14 can be removed extracorporeally.

In vorteilhafter Weise lässt sich am medizinischen Clip im Bereich der beiden in gegenseitigen Eingriff bringbaren Schraubenfederabschnitten ein faden- oder bandförmiges Mittel, vorzugsweise in Form eines sterilen Fadens, anbringen, der gemeinsam mit dem medizinischen Clip durch das Hohlinstrument hindurch intrakorporal verbracht werden kann und der, nachdem das Hohlinstrument extrakorporal entfernt worden ist, einseitig an dem am Gewebebereich fixierten medizinischen Clip verbleibt. Das andere Ende des Fadens ragt durch eine Körperöffnung, bspw. in Form einer frisch vernähten oder geklammerten Szissur, extrakorporal nach außen. Da intrakorporale Verletzungen bereits innerhalb weniger Stunden einem initialen Heilungsprozess unterliegen, können die medizinischen Clips fallweise bereits nach wenigen Stunden wieder entfernt werden. Hierzu bietet der Faden für den Operateur ein einfaches Mittel den Clip extrakorporal wieder zu entfernen. Dies erfolgt in einfacher Weise durch Ziehen längs des Fadens, so dass der medizinische Clip durch die vernähte oder geklammerte Szissur an der Körperdecke, die jedoch noch nicht verwachsen ist, entfernt werden kann.Advantageously, can be on med clip in the region of the two mutually engageable helical spring sections a thread or tape-shaped means, preferably in the form of a sterile thread attach, which can be spent intracorporeally along with the medical clip through the hollow instrument and which, after the hollow instrument has been removed extracorporeal is, on one side to the fixed to the tissue area medical clip remains. The other end of the thread protrudes through a body opening, for example in the form of a freshly sutured or stapled szissur, extracorporeally to the outside. Since intracorporeal injuries are already subject to an initial healing process within a few hours, the medical clips can be removed in some cases after just a few hours. For this purpose, the thread provides the surgeon with a simple means to remove the clip extracorporeal again. This is done in a simple manner by pulling along the thread, so that the medical clip can be removed by the sutured or stapled szissur on the body cover, which is not yet fused, however.

Ein weiterer Vorteil des medizinischen Clips gemäß dem in den 2, 4 und 5 beschriebenen Ausführungsbeispiel betrifft die Möglichkeit der Ausbildung und Bevorratung einer Vielzahl von medizinischen Clips, die über unterschiedliche Federhärten in den jeweiligen Schraubenfederabschnitten verfügen, die je nach Federhärte z. B. individuell farblich codiert sein können. Je nach Gewebeart und Verletzungssituation kann der Arzt aus einem Sortiment von medizinischen Clips mit unterschiedlichen Federhärten, die jeweils unterschiedlich große Klammerkräfte zu generieren in der Lage sind, einen geeigneten Clip auswählen. Der lösungsgemäße Clip bietet somit durch geeignete Materialwahl für die Ausbildung des Schraubenfederabschnittes einen hohen Variantenreichtum an unterschiedlichen Ausbildungsformen ohne dabei das einfache Funktionsprinzip des Clips zu beeinträchtigen.Another advantage of the medical clip according to the in the 2 . 4 and 5 described embodiment relates to the possibility of training and storage of a variety of medical clips that have different spring hardness in the respective coil spring sections, depending on the spring hardness z. B. individually color coded. Depending on the type of tissue and the injury situation, the physician can select a suitable clip from an assortment of medical clips with different spring hardnesses, each of which is capable of generating differently large clamping forces. The solution according to the clip thus offers a high variety of variants of different forms of training by appropriate choice of material for the formation of the coil spring section without affecting the simple operation principle of the clip.

1, 21, 2: Greifarmegripper arms
33: länglich ausgebildeter Greifarmbereichelongated trained gripper arm area
44: zweite Greifarmendensecond gripper arm ends
4'4 ': Erstes Greifarmendefirst gripper arm end
55: Greiferspitzehook tip
66: außengezahnte Fächerscheibeaußengezahnte serrated washer
77: Fächerelementefan elements
88th: Federscheibespring washer
99: Wellewave
1010: Gewebebereichtissue area
1111: SchraubenfederabschnittCoil spring portion
1212: stumpfes Federendedull spring end
1313: medizinisches Hohlinstrumentmedical hollow instrument
1414: Führungselementguide element
MCMC: Medizinischer Clipmedical clip
DD: Drehachseaxis of rotation

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Zitierte PatentliteraturCited patent literature

- DE 29812967 U1 [0002]
- DT 2625991 A1 [0002]
- DE 19520158 C2 [0002]
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US 2004/0092978 A1 [0007]

Zitierte Nicht-PatentliteraturCited non-patent literature

- DIN 6798 [0022]

Claims

Medical clip for closing a tissue opening with two separately formed, substantially elongate shaped gripping arms, each having a first and second Greifarmende, and a mechanism of action, the two gripping arms to a passing through in the region of the first Greifarmendes axis of rotation to form a between the two second Greifarmenden pivotally mounted, characterized in that the mechanism of action at least two axially to the axis of rotation in mutual engagement and each integrally formed with the gripping arms acting elements provides that in the case of mutual engagement, a force based on spring force or by means of a detent mechanism to generate gripping force in the Location are.

Medical clip according to claim 1, characterized that the active elements each in the form of an externally toothed Fan disc are formed at the peripheral edge respectively a plurality of assignable to one of the respective fan disc Disc plane inclined fan elements are provided, by coaxially joining both fan discs together in direct contact with the fan elements of each other fan disc can be brought, and that the gripping arms in the Area of the fan discs axially cohesive each other are biased such that a rotational sliding together both fan discs only possible in one direction of rotation whereas both fan disks are in the opposite Lock the direction of rotation.

Medical clip according to claim 2, characterized that the axially adjoining fan discs both gripping arms arranged axially between two fixed abutments are, and that at least one spring element, in particular in the form of a Spring washer axially between an abutment and the pair of washers is provided.

Medical clip according to claim 3, characterized that the fixed abutment formed as a screw or rivet connection is.

Medical clip according to one of claims 1 to 4, characterized in that the elongated Gripper arm substantially radially projecting to the fan disc extends and instead of at least one fan element is integrally connected to the fan disk.

Medical clip according to claim 1, characterized that the active elements each in the manner of a coil spring section are each formed with a front end blunt spring end such that by coaxial joining of both coil spring sections, the in touch over their blunt spring ends occur, at least one more complete under torsional Preload standing coil spring course forms, whose spring force the ruling between the second Greifarmenden both gripping arms Gripping force causes.

Medical clip according to claim 6, characterized that the gripping arms in the region of the coil spring sections each other axially cohesively biased such that a rotational Ensuring sliding of both coil spring sections guaranteed is up to both coil spring sections over their spring ends engage to form a torsional bias.

Medical clip according to claim 6 or 7, thereby characterized in that the axially joined together coil spring sections both gripping arms arranged axially between two fixed abutments are and that at least one spring element, in particular in the form a spring washer provided axially between a thrust bearing and two coil spring sections is.

Medical clip according to claim 8, characterized that the fixed abutment formed as a screw or rivet connection is.

Medical clip according to one of the claims 1 to 9, characterized in that the respective second Greifarmende both gripping arms such angled with respect to the longitudinal extent is formed of the gripping arm, that in the case of a mutual Contacting the second gripper arm ends the second gripper arm ends include an angle α> 0 °.

Medical clip according to one of the claims 1 to 10, characterized in that to the respective second Greifarmende Both gripper arms attached to a hook tip, which consists of a biocompatible Material exists inside the body of an individual degraded and absorbed.

Medical clip according to claim 3 or 8, characterized characterized in that the fixed abutment over at least have an axial hollow passage through the one thread or band-shaped means threadable therethrough is.

Device for intracorporeal positioning of a medical clip according to one of claims 1 to 12, characterized in that a rigid or a flexible medical hollow instrument is provided, which has an instrument length, which allows intracorporeal to posi from extracorporeally the distal end of the instrument tion and having an instrument diameter, which allows insertion and passage of the medical clip into and through the hollow instrument, and that an insertable into the hollow guide member for transmitting axial thrust and tensile forces is provided, which with the working mechanism of a introduced within the hollow instrument medical Clips in a releasable connection can be brought such that the medical clip after complete passage through the hollow instrument by means of the guide element in a relative position to the distal opening of the hollow instrument can be transferred, from which the medical clip is partially retracted with gripping arms partially retracted in the hollow instrument again whereby the gripping arms is compressed by the distal-side opening and a gripping force acting between the gripping arms can be generated.

Device according to claim 13, characterized in that in that the guide element has a distal-side gripping device, the proximal side is manually operated, provides.