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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung,
insbesondere in einem Kraftfahrzeug, zur Wiedergabe von digitalen
Audiosignalen, welche über ein asynchrones digitales Bussystem übertragen
werden.
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Bei
der Übertragung von digitalen Audiosignalen über
ein digitales asynchrones Bussystem ist zu berücksichtigen,
dass die digitalisierten Audiosignale nicht kontinuierlich und zu
konstanten Zeitintervallen übertragen werden und auf dem
Datenbus bereit liegen, sondern dass die digitalen Audiosignale teilweise
mit erheblicher Zeitverzögerung an der Signalsenke ankommen.
Bei der Datenübertragung in einem asynchronen digitalen
Bussystem sind daher besondere Vorkehrungen zu treffen, um diese
Daten dennoch kontinuierlich an einem Nutzer ausgeben zu können.
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So
ist aus
EP 0 577 329
A2 bekannt, Daten über ein synchrones Datennetzwerk
zu übertragen. Hierbei wird die Wiedergabegeschwindigkeit
an die Datenrate der Datenübertragung kontinuierlich angepasst.
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Aus
DE 696 34 891 T2 ist
es bekannt, eine Synchronisierung von simultan übertragenen
Daten, vorzugsweise Audiodaten, vorzunehmen.
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Aus
DE 694 26 350 T2 ist
eine Laufzeitanpassung von Daten, die über ein Datennetz übertragen
werden, bekannt.
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Aus
DE 197 23 760 A1 ist
eine Einrichtung zum Empfang von mittels einer asynchronen Datenübertragungstechnik übertragenen
Daten, insbesondere Audio- und Videodaten, bekannt, der ein Taktsignal
zugeführt ist. Es ist eine Speichervorrichtung vorgesehen,
die empfangene Daten über einen zum Ausgleich von Übertragungsverzögerungen
notwendigen Zeitraum zwischenspeichert. Diese Erfindung kennzeichnet
sich dadurch aus, dass das Taktsignal der Speichervorrichtung zum
Auslesen der Daten zugeführt ist. Die Erfindung betrifft
darüber hinaus ein Verfahren zur Übertragung und
zum Empfang von Datensignalen mittels einer asynchronen Datenübertragungstechnik,
wobei die empfangenen Datensignale zwischengespeichert und im Studiotakt
ausgelesen werden.
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Nachteilig
bei dem vorgenannten Stand der Technik ist es jedoch, dass ein groß dimensionierter Speicherplatz
vorhanden sein muss, um die Daten ausreichend zwischenspeichern
zu können, um die Übertragungsverzögerungen
ausgleichen zu können. Eine Reduzierung dieses Speichers
ist nicht vorgesehen und kann bisher nicht ohne erheblichen Mehraufwand
umgesetzt werden.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, die vorgenannten Probleme zu
vermeiden und Audiodaten, insbesondere Musikdaten, welche in einem asynchronen
digitalen Bussystem übertragen werden, mittels eines möglichst
klein dimensionierten Zwischenspeichers zwischenzuspeichern, um
die systembedingten Verzögerungen bei der Datenübertragung
auszugleichen. Zugleich soll beim Einsatz in einem Kraftfahrzeug
ermöglicht werden, weitere bzw. andere Audiodaten über
die Signalsenke auszugeben, welche eine höhere Priorität
als die wiederzugebenden Musikdaten haben.
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Diese
Aufgabe wird dadurch gelöst, dass eine Anpassung der Datenraten
und der Geschwindigkeit der Datenverarbei tung kontinuierlich vorgenommen
wird, so dass der Zwischenspeicher nicht überläuft.
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Diese
Aufgabe wird anhand der Merkmale der Patentansprüche 1
und 6 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
ergeben sich anhand der abhängigen Patentansprüche,
der weiteren Beschreibung, sowie anhand eines konkreten Ausführungsbeispiels.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren dient zur Wiedergabe
von digitalisierten Audiosignalen, welche in einem Kraftfahrzeug
mittels eines asynchronen Bussystems paketorientiert von einer Signalquelle
zu mindestens einer Signalsenke, insbesondere einer Lautsprechereinheit, übertragenen
werden. Der Signalsenke wird eine Audiosignalaufbereitungseinheit
mit einem Datenratenkonverter vorgeschaltet. Der Datenratenkonverter
erhält die für die Signalsenke bestimmten digitalisierten
Audiosignale von einer Steuereinheit über eine Datenleitung
mittels einer ersten Datenschnittstelle der Steuereinheit zugeleitet.
Die Steuereinheit weist eine zweite Datenschnittstelle zum Anschluss
an das asynchrone Bussystem und zum Empfang der digitalisierten
Audiosignalen auf. In der Steuereinheit sind ein Datenpuffer und
eine Regelungseinheit angeordnet, wobei von der Regelungseinheit
ein Regelsignal an einen an eine Logikeinheit angebundenen Oszillator
ausgegeben wird. Die Logikeinheit erzeugt anhand eines vom Oszillator
generierten Taktsignals mindestens ein erstes und ein zweites Taktsignal,
wobei das erste Taktsignal der ersten Datenschnittstelle und das zweite
Taktsignal dem Datenratenkonverter zugeführt werden. Mittels
der Regeleinheit wird über das Regelsignal das Taktsignal
verändert, wodurch das erste und zweite Taktsignal, welche
die Taktraten für die erste Schnittelle und den Datenratenkonverter bereitstellen, über
die Logikeinheit in ihren Taktraten verändert werden, so
dass die Datenrate, mit welcher die Daten aus dem Datenpuffer von
der ersten Schnittstelle ausgelesen und über die Datenleitung an
den Datenratenkonverter der Audiosignalaufbereitungseinheit übertragen
werden, und die Datenrate des Datenratenkonverters in Abhängigkeit
des Füllstandes des Datenpuffers von der Regeleinheit gesteuert
werden.
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Vorteilhaft
beim Verfahren nach Patentanspruch 2 ist, dass die Audiosignalaufbereitungseinheit
von einem dritten Taktsignal angesteuert wird, welches vom asynchronen
Bussystem oder von der Steuereinheit oder vom ersten Taktsignal
oder vom zweiten Taktsignal oder von einem weiteren Taktsignal abgeleitet
wird. Hierdurch kann die Audiosignalaufbereitungseinheit mit einer
anderen Taktrate betrieben werden als die restlichen Komponenten.
Außerdem können der Datenratenkonverter und die
Audiosignalaufbereitungseinheit mit unterschiedlichen Taktraten
betrieben werden.
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Gemäß der
Ausführung nach Patentanspruch 3 ist bevorzugt, dass als
Oszillator ein spannungsgesteuerter Oszillator verwendet wird.
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Gemäß der
Ausführung nach Patentanspruch 4 ist bevorzugt, dass das
Regelsignal ein Gleichspannungssignal ist, das in seinem Spannungswert
von der Regeleinheit variiert wird.
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Gemäß der
Ausführung nach Patentanspruch 5 ist bevorzugt, dass die
Regeleinheit ein embedded Softwareprogramm ist, das in der Steuereinheit
implementiert wird.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung dient zur Wiedergabe
von digitalisierten Audiosignalen, welche in einem Kraftfahrzeug
an ein asynchrones Bussystem angebunden ist, um paketorientierte
Daten einer Signalquelle zu mindestens einer angeschlossenen Signalsenke,
insbesondere einer Lautsprechereinheit, zu übertragenen.
Sie weist eine Au diosignalaufbereitungseinheit und einen Datenratenkonverter
auf, die der angeschlossenen Signalsenke vorgeschaltet sind. Der
Datenratenkonverter ist über eine Datenleitung mit einer
ersten Datenschnittstelle der Steuereinheit verbunden. Die Steuereinheit
weist eine zweite Datenschnittstelle zum Anschluss an das asynchrone
Bussystem und zum Empfang der digitalisierten Audiosignale auf.
In der Steuereinheit sind ein Datenpuffer und eine Regeleinheit
angeordnet, wobei die Regeleinheit über ein Regelsignal
einen Oszillator steuert, der als Ausgangssignal ein Taktsignal
erzeugt. Das Taktsignal dient als Eingangssignal für eine
Logikeinheit. Die Logikeinheit erzeugt mindestens ein erstes und
ein zweites Taktsignal, wobei das erste Taktsignal der ersten Datenschnittstelle und
das zweite Taktsignal dem Datenratenkonverter dient, um deren Verarbeitungsgeschwindigkeit
zu steuern, so dass die Verarbeitungsgeschwindigkeit, mit welcher
die erste Schnittstelle die Daten aus dem Datenpuffer ausliest und über
die Datenleitung an den Datenratenkonverter der Audiosignalaufbereitungseinheit überträgt,
und die Verarbeitungsgeschwindigkeit des Datenratenkonverters in
Abhängigkeit des Füllstandes des Datenpuffers
steuerbar sind.
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Gemäß der
Ausführung nach Patentanspruch 7 ist bevorzugt, dass ein
drittes Taktsignal die Audiosignalaufbereitungseinheit ansteuert,
welches vom asynchronen Bussystem oder von der Steuereinheit oder
vom ersten Taktsignal oder vom zweiten Taktsignal oder von einem
weiteren Taktsignal abgeleitet ist oder von der Logikeinheit stammt.
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Gemäß der
Ausführung nach Patentanspruch 8 ist bevorzugt, dass der
Oszillator ein spannungsgesteuerter Oszillator ist.
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Gemäß der
Ausführung nach Patentanspruch 9 ist bevorzugt, dass das
Regelsignal ein Gleichspannungssignal ist, das in seinem Spannungswert
von der Regeleinheit variierbar ist.
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Gemäß der
Ausführung nach Patentanspruch 10 ist bevorzugt, dass die
Regeleinheit eine in der Steuereinheit embedded Software ist.
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Gemäß der
Ausführung nach Patentanspruch 11 ist bevorzugt, dass der
Datenratenkonverter eine in der Audiosignalverarbeitungseinheit
embedded Software ist.
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Gemäß der
Ausführung nach Patentanspruch 12 ist bevorzugt, dass die
Audiosignalverarbeitungseinheit eine Mikrocomputereinheit, ein Mikrocomputer,
ein Mikrocontroller oder eine Mikrocontrollereinheit oder ein digitaler
Signalprozessor oder eine digitale Signalprozessoreinheit ist.
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Gemäß der
Ausführung nach Patentanspruch 13 ist bevorzugt, dass die
Steuereinheit eine Mikrocomputereinheit, ein Mikrocomputer, ein
Mikrocontroller oder eine Mikrocontrollereinheit ist.
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Im
Weiteren wird die Erfindung anhand eines konkreten Ausführungsbeispiels
anhand zweier Figuren beschrieben. Die Beschreibung der Erfindung
anhand eines konkreten Ausführungsbeispiels stellt keine
Einschränkung oder Limitierung der Erfindung auf diese
konkrete Ausführungsform dar.
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Es
zeigt
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1 einen
schematischen Aufbau einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
in Blockschaltweise;
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2 einen
weiteren schematischen Aufbau einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung in Blockschaltweise.
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Bei
der nachfolgenden Figurenbeschreibung wird figurenübergreifend
für identische Elemente in den Figuren jeweils bei allen
Figuren dasselbe Bezugszeichen verwendet. Dies dient der Übersichtlichkeit
und besseren Verständlichkeit der weiteren konkreten Beschreibung
der Erfindung anhand der Figuren 1 und 2.
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In 1 ist
ein schematischer Aufbau einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung in Blockschaltweise dargestellt. Es ist ein asynchroner
Datenbus 1 dargestellt. Der asynchrone Datenbus 1 ist
beispielsweise in einem Kraftfahrzeug angeordnet. Über
den asynchronen Datenbus 1 werden digitalisierte Daten,
z. B. Audiodaten, Videodaten oder sonstige Daten, paketorientiert übertragen.
An den asynchronen Datenbus 1 ist mindestens eine Signalquelle 2 und
mindestens eine Signalsenke 3 angeschlossen. Die Signalsenken
und Signalquellen weisen jeweils elektrische und/oder elektronische
Komponenten auf, um mit dem asynchronen Datenbus 1 zu kommunizieren und
Daten über diesen zu senden und/oder zu empfangen. Im konkreten
Ausführungsbeispiel ist über den asynchronen Datenbus 1 eine
Signalquelle 2 angebunden, welche Audiodaten auf den asynchronen Datenbus 1 überträgt.
Im Ausführungsbeispiel handelt es sich um eine Rundfunksignalempfangseinheit,
welche Rundfunksignale empfängt und die im Rundfunksignal
enthaltenen Audiosignale und Musikdaten über den asynchronen
Datenbus 1 an mindestens eine Signalsenke 3 übermittelt.
Bei der Signalquelle 2 kann es sich aber auch um eine andere Art
von Signalquelle handeln, beispielsweise um eine DVD-Einheit, eine
Freisprecheinrichtung oder eine Parkdistance-Einheit, welche über
Sensoren den Abstand zu Objekten im Nahbereich erfasst und eine akustische
Warnung abgibt, sobald ein voreinstellbarer Abstand zu einem Objekt
unterschritten wird.
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Jede
Signalquelle, welche an dem asynchronen Datenbus 1 angebunden
ist, ist mit einer definierten Adresse ausges tattet. Ein jedes Datenpaket,
welches über den asynchronen Datenbus 1 versendet wird,
weist in einem Header, der zumeist den Anfang des Datenpaktes bildet,
die Adresse der Signalquelle auf, von der das Datenpaket stammt.
Außerdem kann im Header eingetragen werden, für
welche Signalsenke das Datenpaket bestimmt ist. Auf diese Weise
werden die Datenpakete nur von den Signalsenken vom asynchronen
Datenbus 1 genommen, für die das Datenpaket bestimmt
ist. Außerdem kann im Header eine Priorität für
die Signalquelle, von der das Datenpaket stammt, eingetragen werden.
In der Signalsenke werden dann diejenigen Daten mit der höheren
Priorität zuerst verarbeitet und ggf. ausgegeben.
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An
dem asynchronen Datenbus 1 gemäß dem
Ausführungsbeispiel ist eine Steuereinheit 6 angebunden.
Die Steuereinheit 6 weist eine Schnittstelle 8 auf.
Die Schnittstelle 8 ist vorgesehen, um die Steuereinheit 6 an
den asynchronen Datenbus 1 anzubinden. Hierbei handelt
sich in vorzugsweiser Ausführung der Erfindung um ein Gateway
oder um eine speziell ausgeführte Schnittstelle zur Adaption
eines asynchronen Datenbusses. Im Weiteren weist die Steuereinheit 6 einen
Datenpuffer 9 auf.
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Die
Steuereinheit 6 übernimmt aus dem asynchronen
Datenbus 1 nur diejenigen Datenpakete, die an die Signalsenke 3 adressiert
sind, welche an die Steuereinheit 6 angeschlossen ist.
Im vorliegenden konkreten Ausführungsbeispiel handelt es sich
um die Signalsenke 3, die eine Lautsprechereinheit ist
und die von der Steuereinheit 6 mit auszugebenden Audiodaten
versorgt wird.
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Der
Datenpuffer 9 in der Steuereinheit 6 dient dazu,
um Daten, welche über die Schnittstelle 8 von
der Steuereinheit 6 empfangen werden, zwischenzuspeichern.
Im Weiteren ist eine weitere Schnittstelle 10 vorhanden.
Bei dieser Schnittstelle 10 handelt es sich vorzugsweise
um eine Da tenschnittstelle, welche vorzugsweise Audiodaten ausgibt.
Diese Schnittstelle 10 wird von der Steuereinheit 6 angesteuert.
Die Steuereinheit 6 ermittelt aus dem Datenpuffer 9 die
dort vorhandenen Audiodaten und gibt diese an die Schnittstelle 10 weiter,
welche diese Audiodaten über die Datenleitung 7 an
eine weitere Einheit überträgt.
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Die
Steuereinheit 6 gibt aber diese Daten in Abhängigkeit
von deren Prioritäten über die Schnittstelle 10 ab.
Daten mit höherer Priorität werden zuerst übergeben.
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Im
Weiteren ist in der Steuereinheit 6 eine Regeleinheit 11 angeordnet.
Die Regeleinheit 11 erzeugt ein Steuersignal 12.
Das Steuersignal 12 wird von der Regeleinheit 11 an
eine externe Einheit ausgegeben.
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Bei
der Steuereinheit 6 handelt es sich vorzugsweise um einen
Mikrocontroller, eine Mikrocontrollereinheit, einen Mikrocomputer
oder eine Mikrocomputereinheit. Die Steuereinheit 6 ist
in einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung modular aufgebaut,
so dass diese entsprechend ausbaubar ist, so dass über
die Steuereinheit 6, soweit weitere Schnittstellen, insbesondere
Audiodatenschnittstellen analog zur Schnittstelle 10 vorhanden
sind, weitere Signalsenken anschließbar sind. Somit kann dann
eine Steuereinheit 6 mehrere Signalsenken mit entsprechenden
Daten versorgen.
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Die
Regeleinheit 11 kann in vorzugsweiser Ausführung
als Softwareroutine auf der Steuereinheit 6 implementiert
sein. Somit kann Aufwand für eine gesonderte hardwaremäßige
Ausführung der Regeleinheit 11 eingespart werden.
Im Fall der Softwareausführung handelt es sich beispielsweise
um eine embedded Software, welche auf der Steuereinheit 6 integriert
ist.
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Die
Schnittstelle 10 der Steuereinheit 6 leitet, wie
bereits dargestellt, die Audiodaten über die Datenleitung 7 an
eine externe Einheit. Bei der externen Einheit handelt es sich in
vorzugsweiser Ausführung um eine Audiosignalaufbereitungseinheit 4.
Bei der Audiosignalaufbereitungseinheit 4 handelt es sich
in einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung um einen digitalen
Signalprozessor, einen Digital/Analog-Konverter, einen Codec oder
Coder oder eine Kombination derselben. An die Audiosignalaufbereitungseinheit 4 ist über
die Leitung 19 eine Signalsenke 3 angeschlossen.
Bei der Signalsenke 3 handelt es sich beispielsweise um
mindestens einen Lautsprecher. Über die Leitung 19 werden
analoge Daten an die Signalsenke 3 gegeben. Im Weiteren
ist in der Audiosignalaufbereitungseinheit 4 ein Verstärker
angeordnet, der die analogen Audiodaten verstärkt, ehe diese
an die Signalsenke 3 geleitet werden. Über die Datenleitung 7 werden
der Audiosignalaufbereitungseinheit 4 die digitalen Audiodaten
zugeleitet. Diese werden von einem Datenratenkonverter 5 empfangen.
Der Datenratenkonverter 5 setzt die über die Datenleitung 7 übertragenen
digitalen Audiosignale, welche mit dem Takt des Taktsignals 16 übertragen
werden, in die Taktrate der Audiosignalverarbeitungseinheit 4 um.
Die Audiosignalaufbereitungseinheit 4 sowie eine, in der 1 nicht
dargestellte Digitalanalogwandlereinheit verarbeiten die digitalen
Audiosignale mit einer Abtastrate, die aus dem Takt des Taktsignals 17 abgeleitet
wird. Die nun analog vorliegenden Audiosignale werden dann über die
Signalsenke 3 ausgegeben. Die Taktsignale 16 und 17 können
durch Verwendung des Datenratenkonverters 5 völlig
asynchron zueinander sein.
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In
einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der Datenratenkonverter 5 als
embedded Software auf der Audiosignalaufbereitungseinheit 4 integriert.
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Die
Regeleinheit 11 der Steuereinheit 6 gibt das Regelsignal 12 aus.
Bei einem Regelsignal 12 handelt es sich in vorzugsweiser
Ausführung um ein Spannungssignal, vorzugsweise ein Gleichspannungssignal.
Die Regeleinheit 11 nutzt in vorzugsweiser Ausgestaltung
hierzu einen Port der Steuereinheit 6 und gibt an diesen
das Regelsignal 12 aus. Dieses Regelsignal 12 wird
einem Oszillator 13 zugeführt. Beim Oszillator 13 handelt
es sich in vorzugsweiser Ausgestaltung um einen spannungsgesteuerten
Oszillator. Die Frequenz des Oszillators 13 wird in Abhängigkeit
des Spannungswertes des Regelsignals 12 variiert. Der Oszillator 13 erzeugt
ein Taktsignal 18, das an eine Logikeinheit 14 geleitet
wird und das über das Regelsignal 12 variierbar
ist.
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Die
Logikeinheit 14 erzeugt anhand des Taktsignals 18 zwei
weitere Taktsignale 15 und 16. Das Taktsignal 15 wird
der ersten Schnittstelle 10 der Steuereinheit 6 zugeführt.
Das zweite Tanksignal 16 wird dem Datenkonverter 5 der
Audiosignalaufbereitungseinheit 4 zugeleitet. Das Taktsignal 15 steuert die
Datenrate, mit welcher die erste Schnittstelle die digitalen Audiodaten
auf die Datenleitung 7 gibt, und mit welcher Geschwindigkeit
bzw. Datenrate die Daten aus dem Datenpuffer 9 ausgelesen
werden. Das Taktsignal 16 steuert die Geschwindigkeit,
mit welcher der Datenratenkonverter 5 die Daten von der Datenleitung 7 empfängt
und weiterverarbeitet. Die Logikeinheit 14 steuert anhand
des Taktsignals 18, wie vorher beschrieben, die Taktsignale 15 und 16. Die
Regeleinheit 11 erzeugt das Steuersignal 12 in Abhängigkeit
des Füllgrades des Datenpuffers 9 und der Geschwindigkeit
des Füllens bzw. Leerens des Datenpuffers 9. Wie
eingangs beschrieben, werden die vom asynchronen Datenbus 1 entnommenen
Daten, im Ausführungsbeispiel handelt es sich um Audiodaten,
von der Steuereinheit 6 in den Datenpuffer 9 gelegt
und von dort ausgelesen und an die Schnittstelle 10 zur Übertragung
an die Audiosignalaufbereitungseinheit 4 gesandt. Das Auslesen
aus dem Datenpuffer 9 wird entweder von der Steuereinheit 6 vorgenommen
oder in einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
erfolgt dies eigenständig durch die Schnittstelle 10,
gesteuert über das Taktsignal 15. Zugleich muss
aber auf der Empfangsseite, sprich dem Datenratenkonverter 5,
die Geschwindigkeit an die der Schnittstelle 10 angepasst werden.
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Um
nunmehr einen Überlauf des Datenpuffers 9 oder
ein Leerlaufen des Datenpuffers 9 zu verhindern, muss entsprechend
die Verarbeitungsgeschwindigkeit sowohl in der Steuereinheit 6 als
auch die Empfangsgeschwindigkeit des Datenratenkonverters 5 angepasst
werden. Hierzu dient die beschriebene Variation der Taktraten der
Taktsignale 15 und 16.
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Die
Steuereinheit 11 beschleunigt die Taktsignale 15, 16 und 18,
wenn der Datenpuffer 9 schneller gefüllt wird,
als er über die erste Schnittstelle 10 in die
Audiosignalaufbereitungseinheit 4 entleert wird. Die Steuereinheit 11 verlangsamt
die Taktsignale 15, 16 und 18, wenn der
Datenpuffer 9 langsamer gefüllt wird, als er über
die erste Schnittstelle 10 in die Audiosignalaufbereitungseinheit 4 geleert
wird. Der Füllgrad des Datenpuffers 9 wird über
eine relativ lange Zeitspanne ermittelt und/oder gemittelt. Dies
erfolgt vorzugsweise über die Steuereinheit 6 oder
durch die Regeleinheit 11. Diese Mittelung des Füllgrades
des Datenpuffers 9 über einen längeren
Zeitraum entspricht einer Tiefpassfilterung. Dieses tiefpassgefilterte
Signal wird dann als Eingangssignal zur Steuerung des Oszillators 13 verwendet,
vorzugsweise von der Regeleinheit 11. Daher verändern
sich die Taktraten der Taktsignale 15, 16, 17 und 18 relativ
langsam. Langsame Änderungen der Taktraten werden häufig als „taktwandern” (engl.
clock wander) und schnelle Änderungen der Taktraten werden
häufig als „Jitter” (engl. jitter) bezeichnet.
Wird ein Audio- und/oder Videowidergabesystem oder eine Vorrichtung
zur Widergabe von digi talen Audio- und/oder Videosignalen mit einem
wandernden Taktsignal (also mit einem Taktwandern) betrieben, so
hat dies Tönhöhenänderungen bei der Wiedergabe
zur Folge, die Differenz zwischen maximaler und minimaler Taktrate
muss nur genügend groß sein. Daher muss die Tiefpassfilterung
dies beschränken, indem der Betrag des „taktwandern” und
außerdem die Änderungsrate der Taktfrequenz minimiert
wird. Die Tönhöhenänderungen bei der
Wiedergabe werden signifikant verringert, wenn das Taktsignal 17 konstant
ist, z. B. durch Verwendung eines Quarzoszillators. Da die zwei
Taktgebiete für das Taktsignal 15/16 und
das Taktsignal 17 asynchron sind, muss ein Datenratenkonverter 5 eingesetzt
werden.
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Der
Datenratenkonverter 5 trennt die Taktraten der Datenübertragung
zwischen den Taktsignalen 15/16 und 17,
da diese zueinander schwanken können. Erfahrungsgemäß hat
sich gezeigt, dass hier Schwankungen von bis zu zehn Prozent erfolgen können.
Dies soll möglichst unterbleiben.
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In
einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung hat das Taktsignal 17,
mit dem die Daten in der Audiosignalaufbereitungseinheit 4 weiterverarbeitet
und ausgegeben werden, eine feste Frequenz. Die Anpassung der variablen
Datenrate aus dem Takt 16 und der festen Datenrate 17 geschieht
im Datenratenkonverter 5.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung gemäß 2 basieren
alle Taktsignale 15, 16, 17 und 18 auf
einem gemeinsamen Basissignal, nämlich dem des Oszillators 13.
Da sich hierbei die Verarbeitungs- und Ausgabegeschwindigkeit der
Audiosignalaufbereitungseinheit 4 immer mit ändert, kann
auf einen Datenratenkonverter 5 verzichtet werden. In der
Ausgestaltung der Erfindung gemäß 2 ist
der Datenratenkonverter 5 aus 1 durch eine
Schnittstelle 20 ersetzt, die mit dem Taktsignal 16 gesteuert
wird.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann das Taktsignal 15, 16, 17 durch
ein einziges Taktsignal, welches vom Oszillator 13 erzeugt wird,
ersetzt werden. In diesem Fall kann die Logikeinheit 14 entfallen,
da dann der Oszillator 13 das Taktsignal direkt liefert.
Hierbei ist jedoch zu berücksichtigen, dass dann der Oszillator 13 ausgelegt
sein muss, um ein entsprechend notwendiges Taktsignal stabil zu
erzeugen.
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- 1
- asynchrones
Bussystem (asynchroner Datenbus)
- 2
- Signalquelle
- 3
- Signalsenke
- 4
- Audiosignalaufbereitungseinheit
- 5
- Datenratenkonverter
- 6
- Steuereinheit
- 7
- Datenleitung
- 8
- zweite
Schnittstelle
- 9
- Datenpuffer
- 10
- erste
Schnittstelle
- 11
- Regeleinheit
- 12
- Regelsignal
- 13
- Oszillator
- 14
- Logikeinheit
- 15
- Taktsignal
- 16
- Taktsignal
- 17
- Taktsignal
- 18
- Taktsignal
- 19
- Leitung
- 20
- Schnittstelle
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - EP 0577329
A2 [0003]
- - DE 69634891 T2 [0004]
- - DE 69426350 T2 [0005]
- - DE 19723760 A1 [0006]