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HINTERGRUND
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Der
vorliegende Gegenstand bezieht sich allgemein auf die Halbleitertechnologie
und insbesondere auf Leistungshalbleitervorrichtungen und Verfahren
zum Herstellen dieser.
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Elektroden-Halbleiter-Gleichrichter
umfassen eine breite Spanne von Halbleitervorrichtungen, die eine
leitende Elektrodenschicht aufweisen, die eine Halbleiterschicht
kontaktiert, um einen elektrischen Übergang zwischen den
beiden Materialien auszubilden, der eine asymmetrische Strom-Spannungs-Eigenschaft
aufweist. Eine typische asymmetrische Strom-Spannungs-Eigenschaft
weist einen größeren Betrag an Stromleitung für
eine Spannungsausrichtung (z. B. ”in Durchlassrichtung
vorgespannte” Spannung) auf als für eine andere
Spannungsausrichtung (z. B. ”in Sperrrichtung vorgespannte” Spannung).
Ein Beispiel eines Elektroden-Halbleiter-Gleichrichters ist eine
Schottky-Diode. Es existieren auch andere Typen von Elektroden-Halbleiter-Gleichrichtern.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Als
Teil des Herstellens des vorliegenden Gegenstands fanden die Anmelder
heraus, dass die elektrischen Eigenschaften von Elektroden-Halbleiter-Gleichrichtern über
dem Halbleiter-Wafer und zwischen Losen von Halbleiter-Wafern stark
abweichen können, wenn bestimmte Elektrodenmaterialien verwendet
werden. Die Anmelder fanden auch heraus, dass diese großen
Abweichungen auf die relativ große Oberflächenrauhigkeit
zurückzuführen sind, die durch die Elektrodenausbildungsprozesse
verursacht wird.
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Die
Anmelder fanden heraus, dass die obigen Abweichungen der elektrischen
Eigenschaften erheblich reduziert werden können, indem
die Nettokonzentration der Dotierung in dem Halbleitermaterial benachbart
zu der Elektrode (z. B. in der Nähe dieser oder nahe bei
dieser, jedoch nicht notwendigerweise diese berührend)
mit einem Gradienten versehen wird, so dass sich der Konzentrationswert
mit der Distanz zu der Elektrode verringert. Bei einer typischen
Ausführungsform kann das Gebiet mit Gradient innerhalb
eines halben Mikrometers von der Elektrode angeordnet sein. Bei
einer typischen Ausführungsform, bei der benachbart zu
der Elektrode ein Abschirmungsgraben angeordnet ist, kann das Gebiet
mit Gradient innerhalb einer Distanz zu der Elektrode angeordnet
sein, wobei die Distanz die größere von einem
halben Mikrometer und der Hälfte der Tiefe des Abschirmungsgrabens
ist. Bei Schottky-Dioden-Ausführungsformen gemäß der
vorliegenden Erfindung ist die Nettokonzentration der Dotierung
in dem Halbleitermaterial benachbart zu der Elektrode ausreichend
gering, um die Ausbildung eines ohmschen Kontakts zu verhindern.
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Eine
beispielhafte Ausführungsform bezieht sich auf eine Halbleitervorrichtung,
die breit umfasst: eine Halbleiterschicht vom ersten Leitfähigkeitstyp mit
einer ersten Fläche, einer zweiten Fläche und
einer Nettokonzentration der Dotierung mit Gradient vom ersten Leitfähigkeitstyp
innerhalb eines Abschnitts der Halbleiterschicht, wobei sich der
Wert der Nettokonzentration der Dotierung mit Gradient mit der Distanz
zu der Oberfläche der Halbleiterschicht verringert; und
eine Elektrode, die an der ersten Fläche der Halbleiterschicht
und benachbart zu dem Abschnitt der Nettokonzentration der Dotierung mit
Gradient vom ersten Leitfähigkeitstyp angeordnet ist.
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Bei
einer weiteren beispielhaften Ausführungsform der vorherigen
beispielhaften Ausführungsform befindet sich der Abschnitt
der Nettokonzentration der Dotierung mit Gradient innerhalb eines halben
Mikrometers von der Oberfläche der Halbleiterschicht oder
innerhalb der Hälfte der Höhe der Mesa (wenn eine
Mesa vorhanden ist) oder innerhalb des größeren
dieser beiden Werte.
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Eine
weitere beispielhafte Ausführungsform richtet sich auf
das Ausbilden einer Halbleitervorrichtung, das breit umfasst, dass
ein Mesa-Gebiet eines Halbleitermaterials mit einer Oberfläche
und ein Abschnitt einer Nettokonzentration der Dotierung mit Gradient
vom ersten Leitfähigkeitstyp benachbart zu der Oberfläche
ausgebildet werden, wobei sich der Wert der Nettokonzentration der
Dotierung mit Gradient darin mit der Distanz zu der Oberfläche
des Mesa-Gebiets verringert; und eine Kontaktelektrode an der Oberfläche
des Mesa-Gebiets ausgebildet wird.
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Bei
einer weiteren beispielhaften Ausführungsform der vorherigen
beispielhaften Ausführungsform befindet sich der Abschnitt
der Nettokonzentration der Dotierung mit Gradient innerhalb eines halben
Mikrometers von der Oberfläche der Halbleiterschicht oder
innerhalb der Hälfte der Höhe der Mesa oder innerhalb
des größeren dieser beiden Werte.
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Weitere
beispielhafte Ausführungsformen richten sich auf Grabenabschirmungsvorrichtungen und
Verfahren zum Herstellen solcher Vorrichtungen. Eine beispielhafte
Ausführungsform solch einer Vorrichtung umfasst: eine Halbleiterschicht
vom ersten Leitfähigkeitstyp mit einer ersten Fläche,
einer zweiten Fläche und einem Mesa-Gebiet, wobei das Mesa-Gebiet
eine Oberfläche benachbart zu der ersten Fläche
der Schicht und eine Nettokonzentration der Dotierung mit Gradient
vom ersten Leitfähigkeitstyp innerhalb eines ersten Abschnitts
des Mesa-Gebiets aufweist, wobei sich der Wert der Nettokonzentration der
Dotierung mit Gradient mit der Distanz zu der Oberfläche
des Mesa-Gebiets verringert; eine Grabenelektrode, die sich in der
Halbleiterschicht und benachbart zu dem Mesa-Gebiet erstreckt, wobei
der Graben eine darin angeordnete elektrisch isolierte Elektrode
aufweist und sich von der ersten Fläche der Halbleiterschicht
in Richtung der zweiten Fläche der Halbleiterschicht zu
einer ersten Tiefe unter der ersten Fläche der Schicht
hin erstreckt; eine zweite Elektrode, die an der Oberfläche
des Mesa-Gebiets angeordnet ist; eine dritte Elektrode, die elektrisch mit
der Halbleiterschicht gekoppelt ist; und wobei der erste Abschnitt
innerhalb einer ersten Distanz zu der Oberfläche der Halbleiterschicht
angeordnet ist, wobei die erste Distanz die größere
von einem halben Mikrometer und der Hälfte der ersten Tiefe
ist. Die zweite Elektrode kann einen Schottky-Kontakt und/oder einen
Silizidkontakt umfassen.
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Eine
beispielhafte Ausführungsform eines Verfahrens zum Herstellen
einer Grabenabschirmungsvorrichtung umfasst, dass ein Gebiet einer Nettokonzentration
der Dotierung mit Gradient vom ersten Leitfähigkeitstyp
innerhalb eines Abschnitts einer Halbleiterschicht ausgebildet wird,
wobei sich der Wert der Nettokonzentration der Dotierung mit Gradient
mit der Distanz zu der ersten Fläche der Halbleiterschicht
verringert; eine oder mehrere elektrisch isolierte Grabenelektroden
in der Halbleiterschicht an der ersten Fläche hiervon ausgebildet
werden, um ein Mesa-Gebiet in der Halbleiterschicht an der ersten
Fläche hiervon zu definieren, wobei das Mesa-Gebiet eine
Oberfläche an der ersten Fläche der Halbleiterschicht
aufweist; und eine Kontaktelektrode an der Oberfläche mindestens
einer Mesa ausgebildet wird.
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Diese
und andere Ausführungsformen werden in der detaillierten
Beschreibung in Bezug auf die Figuren ausführlich beschrieben.
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Verschiedene
Aspekte der hierin offenbarten beispielhaften Ausführungsformen
können allein oder in Kombination verwendet werden.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
eine Darstellung eines Querschnittsmikroskopbilds eines Abtastelektronenmikroskops
(SEM) einer Vergleichs-Grabenabschirmungs-Schottky-Diode.
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2 zeigt
einen Querschnitt einer beispielhaften Grabenabschirmungs-Schottky-Dioden-Vorrichtung
gemäß dem vorliegenden Gegenstand.
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3 zeigt
einen Graph der Profile einer Nettokonzentration der n-Dotierung
und der Profile eines elektrischen Felds für eine Vergleichsvorrichtung
und zwei beispielhafte Realisierungen einer beispielhaften Vorrichtung
gemäß dem vorliegenden Gegenstand, wobei eine
erste Halbleitermenge durch einen Kontaktausbildungsprozess eingenommen
wird.
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4 zeigt
einen Graph der Profile einer Nettokonzentration der n-Dotierung
und der Profile eines elektrischen Felds für eine Vergleichsvorrichtung
und zwei beispielhafte Realisierungen einer beispielhaften Vorrichtung
gemäß dem vorliegenden Gegenstand, wobei eine
zwei te Halbleitermenge durch einen Kontaktausbildungsprozess eingenommen
wird.
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5 ist
ein Graph eines Sperrspannungsleckstroms bei einer Temperatur von
25°C für eine Vergleichsvorrichtung und zwei beispielhafte
Realisierungen einer beispielhaften Vorrichtung gemäß dem
vorliegenden Gegenstand, dargestellt als Funktion der durch einen
Kontaktausbildungsprozess eingenommenen Halbleitermenge.
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6 ist
ein Graph eines Sperrspannungsleckstroms bei einer Temperatur von
200°C für eine Vergleichsvorrichtung und zwei
beispielhafte Realisierungen einer beispielhaften Vorrichtung gemäß dem
vorliegenden Gegenstand, dargestellt als Funktion der durch einen
Kontaktausbildungsprozess eingenommenen Halbleitermenge.
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7 ist
ein Graph einer Durchlassspannung bei einer hohen Stromdichte und
einer Temperatur von 25°C für eine Vergleichsvorrichtung
und zwei beispielhafte Realisierungen einer beispielhaften Vorrichtung
gemäß dem vorliegenden Gegenstand, dargestellt
als Funktion der durch einen Kontaktausbildungsprozess eingenommenen
Halbleitermenge.
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8 zeigt
einen Graph des Profils einer Nettokonzentration der n-Dotierung
für eine dritte beispielhafte Realisierung einer beispielhaften
Vorrichtung gemäß dem vor liegenden Gegenstand,
wobei eine erste Halbleitermenge durch einen Kontaktausbildungsprozess
eingenommen wird.
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9 zeigt
ein Flussdiagramm eines beispielhaften Verfahrens gemäß dem
vorliegenden Gegenstand.
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10 zeigt
ein Flussdiagramm eines weiteren beispielhaften Verfahrens gemäß dem
vorliegenden Gegenstand.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Die
Techniken gemäß dem vorliegenden Gegenstand werden
hierin nachfolgend in Bezug auf die begleitenden Zeichnungen, in
denen beispielhafte Ausführungsformen des vorliegenden
Gegenstands gezeigt sind, ausführlicher beschrieben. Der
vorliegende Gegenstand kann jedoch auf verschiedene Arten ausgeführt
sein und sollte nicht als Einschränkung für die
hierin ausgeführten Ausführungsformen betrachtet
werden. Vielmehr werden diese Ausführungsformen so bereitgestellt,
dass diese Offenbarung vollständig und komplett ist und
den Schutzumfang des vorliegenden Gegenstands einem Fachmann vollständig
vermittelt. In den Zeichnungen können die Dicken von Schichten
und Gebieten zu Klarheitszwecken übertrieben sein. In der
Beschreibung werden die gleichen Bezugszeichen verwendet, um die
gleichen Elemente zu bezeichnen.
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Es
ist zu verstehen, dass, wenn ein Element, wie beispielsweise eine
Schicht, ein Gebiet, eine Elektrode etc., als ”über”, ”an”, ”verbunden
mit”, ”gekoppelt mit”, ”elektrisch
gekoppelt mit” etc. einem anderen Element bezeichnet ist,
es sich direkt über oder an dem anderen Element befinden
oder direkt mit diesem verbunden oder gekoppelt sein kann, oder
Zwi schenelemente vorhanden sein können. Im Gegensatz dazu
sind keine Zwischenelemente vorhanden, wenn ein Element als ”direkt
an”, ”direkt verbunden mit”, ”direkt
gekoppelt mit”, ”direkt elektrisch verbunden mit”,
etc. einem anderen Element bezeichnet ist. Es sei angemerkt, dass
die Ansprüche der Anmeldung geändert sein können,
um beispielhafte Beziehungen, die in der Beschreibung beschrieben
oder in den Figuren gezeigt sind, wiederzugeben, wobei die Unterstützung
dieser durch die ursprüngliche Anmeldung bereitgestellt
ist. Räumlich relative Begriffe, wie beispielsweise ”über”, ”unter”, ”oberhalb”, ”unterhalb”, ”obere(r/s)”, ”untere(r/s)”, ”vorne”, ”hinten”, ”rechts”, ”links” und
dergleichen können hierin zur Vereinfachung der Beschreibung verwendet
werden, um die Beziehung eines Elements oder Merkmals zu einem anderen
Element/anderen Elementen oder einem anderen Merkmal/anderen Merkmalen
wie in den Figuren dargestellt zu beschreiben. Es ist zu verstehen,
dass die räumlich relativen Begriffe zusätzlich
zu der in den Figuren gezeigten Ausrichtung verschiedene Ausrichtungen
der Vorrichtung bei der Verwendung oder im Betrieb umfassen sollen.
Wenn beispielsweise die Vorrichtung in den Figuren umgedreht wird,
wären Elemente, die als ”unter” oder ”unterhalb” anderer
Elemente oder Merkmale beschrieben sind, dann ”über” oder ”oberhalb” der
anderen Elemente oder Merkmale ausgerichtet. Somit kann der beispielhafte
Begriff ”oberhalb” sowohl eine Ausrichtung oberhalb
als auch unterhalb umfassen.
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Die
hierin verwendeten Begriffe dienen Erläuterungszwecken
und sollten nicht als die Bedeutung oder den Schutzumfang des vorliegenden
Gegenstands einschränkend betrachtet werden. Wie in dieser
Beschreibung verwendet, kann eine Singularform, wenn hinsichtlich
des Kontexts nicht eindeutig ein bestimmter Fall angegeben ist,
eine Pluralform umfassen. Auch definieren die Ausdrücke ”umfassen” und/oder ”umfassend”,
die in dieser Beschreibung verwendet werden, weder die erwähnten
Formen, Anzahlen, Schritte, Aktionen, Operationen, Mitglieder, Elemente
und/oder Gruppen dieser, noch schließen sie das Vorhandensein
oder den Zusatz einer oder mehrerer anderer Formen, Anzahlen, Schritte,
Operationen, Mitglieder, Elemente und/oder Gruppen dieser oder einen
Zusatz dieser aus. Der hierin verwendete Ausdruck ”und/oder” umfasst
beliebige und alle Kombinationen eines oder mehrerer der zugehörigen
aufgelisteten Elemente. Wie hierin verwendet, werden Ordnungsbegriffe,
wie beispielsweise ”erste(r/s)”, ”zweite(r/s)” etc.
verwendet, um verschiedene Elemente zu beschreiben und ein Element
von einem anderen Element zu unterscheiden. Es ist zu verstehen,
dass die Elemente nicht durch diese Ordnungsbegriffe definiert sind.
Somit kann sich ein erstes Element, das beschrieben wird, auch auf
ein zweites Element beziehen, ohne von dem Schutzumfang des vorliegenden
Gegenstands abzuweichen.
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Wie
es in der Halbleitertechnik bekannt ist, gibt es n-leitende Dotiermittel
(z. B. Arsen, Phosphor), die in ein Halbleitergebiet implantiert,
diffundiert oder aufgewachsen werden können, um es n-leitend
zu machen, und gibt es p-leitende Dotiermittel (z. B. Bor), die
in ein Halbleitergebiet implantiert, diffundiert oder aufgewachsen
werden können, um das Gebiet p-leitend zu machen. Bei vielen
Vorrichtungsherstellungsprozessen ist es üblich, ein n-leitendes
Dotiermittel in ein existierendes p-leitendes Gebiet zu implantieren
oder zu diffundieren, um ein Subgebiet herzustellen, das n-leitend
ist. In diesem n-leitenden Subgebiet übersteigt die Konzentration des
n-leitenden Dotiermittels die Konzentration des p-leitenden Dotiermittels.
In diesem Subgebiet gibt es eine ”Netto”-Konzentration
der n-Dotierung, die gleich der Konzentration des eingeführten
n-leitenden Dotiermittels minus der Konzentration des existierenden
p-leitenden Dotiermittels ist. Ein wesentlicher Teil der elektrischen
Eigenschaften des n-leitenden Subgebiets steht mit der Nettokonzentration
der n-Dotierung (anstatt der Konzentration des eingeführten
n-leitenden Dotiermittels) in Beziehung, und aus diesem Grund wird
in der Halbleitertechnik zwischen Nettokonzentration und eingeführter
Konzentration unterschieden. Andere Gebiete einer Vorrichtung können
mit einem einzelnen Typ von Dotiermittel, das während der
Ausbildung in die Gebiete eingeführt wird, ausgebildet
werden, wobei die ”Netto”-Dotierungskonzentration
in diesem Fall gleich der Konzentration der eingeführten
Dotierung ist. Brutto- und Nettodotierungskonzentrationen können
hierin mit Einheiten von Brutto- oder Netto-Dotiermittelatomen pro
Kubikzentimeter spezifiziert werden, die hierin beide mit cm–3 abgekürzt sind.
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1 zeigt
eine Darstellung eines Querschnittsmikroskopbilds eines Abtastelektronenmikroskops
(SEM) einer Vergleichs-Grabenabschirmungs-Schottky-Diode 1.
Die Halbleitervorrichtung 1 umfasst ein n+-dotiertes
Netto-Substrat 5, eine an dem Substrat 5 angeordnete
n-leitende Halbleiterschicht 10, mehrere elektrisch isolierte
Grabenelektroden bzw. Trench-Elektroden 30, die an der
Oberfläche der Halbleiterschicht 10 angeordnet
sind, und mehrere Halbleiter-Mesa-Gebiete 20, die zwischen den
Grabenelektroden 30 angeordnet sind. Eine Grabenelektrode 30 kann
eine mittlere leitende Polysiliziumelektrode 32 und eine äußere
elektrisch isolierende Oxidschicht 34 umfassen. Die Vorrichtung 1 umfasst
ferner eine an den Oberflächen der Polysiliziumelektroden 32 und
Mesas 20 ausgebildete Nickelsilizidschicht 40,
eine über der Nickelsilizidschicht 40 ausgebildete
Metallschicht 45 und eine an der Rückseite eines
Substrats 105 ausgebildete Metallelektrodenschicht 60.
Die Nickelsilizidschicht 40 kann durch Abscheiden einer
Schicht von elementarem Nickel an den Flächen der Mesas 20 und
der Polysiliziumelektroden 32, und danach Erwärmen
der Fläche des Substrats auf eine hohe Temperatur, um eine
Nickelsilizidschicht auszubilden, ausgebildet werden. Während
dieses Ausbildungsprozesses werden obere Abschnitte des Siliziums
und Polysiliziums eingenommen. Typischerweise werden 0,05 Mikrometer bis
0,25 Mikrometer Silizium eingenommen. Das Nickelsilizid stellt eine
geringe Durchlassspannung für die Vorrichtung bereit, wobei
die Erfinder jedoch herausfanden, dass seine Ausbildung die Flächen
der Mesas 20 und der Polysiliziumelektroden 32 anraut, wie
es in 1 gezeigt ist. Vor dem Abscheiden des elementaren
Nickels an den Flächen der Mesas 20 und der Elektroden 32 wird
eine geringe Menge von p-leitendem Dotiermittel (z. B. Bor) an den
Oberflächen der Mesas 20 implantiert, um die Nettokonzentration
der n-Dotierung an der Oberfläche der Mesa zu reduzieren,
was sicherstellt, dass das Nickelsilizid keinen ohmschen Kontakt
mit der Mesa ausbildet. Die Implantationsenergie ist gering, nämlich
kleiner oder gleich 40 KeV.
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Als
Teil des Herstellens des vorliegenden Gegenstands fanden die Erfinder
heraus, dass die Ausbildung der Nickelsilizidschicht 40 zu
einer relativ großen Abweichung bei den elektrischen Eigenschaften
der an einem Wafer hergestellten Vorrichtungen und der hergestellten
Vorrichtungen von verschiedenen Wafern, die durch die gleiche Prozesssequenz
hergestellt werden, führt. Derzeit glaubt man, dass diese
großen Abweichungen auf die relativ große Oberflächenrauhigkeit
zurückzuführen sind, die durch den Nickelsilizidausbildungsprozess
verursacht wird. Als erfindungsgemäßen Aspekt
der vorliegenden Anmeldung fanden die Erfinder heraus, dass die
obigen Abweichungen der elektrischen Eigenschaften erheblich reduziert
werden können, indem die Nettokonzentration der Dotierung
in einem Abschnitt der Mesa mit einem Gradient versehen wird, so
dass sich ihr Wert mit der Distanz zu der Oberfläche der
Mesa, gemessen entlang der Mittellinie des Mesa-Gebiets, verringert.
Bei einer typischen Ausführungsform kann sich der Abschnitt
mit Gradient in der oberen Hälfte der Mesa der fertig hergestellten
Vorrichtung befinden und kann er sich innerhalb des obersten halben
Mikrometers der Mesa der fertig hergestellten Vorrichtung befinden,
insbesondere bei Vorrichtungen mit Mesas, die kürzer als
ein Mikrometer oder zwei Mikrometer sind. Insbesondere bei Vorrichtungen
mit Mesas, die kürzer als ein Mikrometer oder zwei Mikrometer
sind, kann sich das Gebiet mit Gradient in dem obersten Viertelmikrometer der
Mesa der fertig hergestellten Vorrichtung befinden. Im Allgemeinen
befindet sich der Abschnitt einer Nettokonzentration der Dotierung
mit Gradient innerhalb eines halben Mikrometers von der Oberfläche der
Halbleiterschicht oder innerhalb der Hälfte der Höhe
der Mesa, je nachdem, was größer ist. Bei Schottky-Dioden-Ausführungsformen
gemäß dem vorliegenden Gegenstand ist die Nettokonzentration der
Dotierung an der Oberfläche der Mesa ausreichend gering,
um die Ausbildung eines ohmschen Kontakts zu verhindern. Im Gegensatz
dazu weist die Vergleichsvorrichtung entlang der Mittellinie des
Mesa-Gebiets eine Nettokonzentration der Dotierung auf, die sich
mit der Distanz zu der Oberfläche des Mesa-Gebiets erhöht.
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2 zeigt
einen Querschnitt einer beispielhaften Grabenabschirmungs-Schottky-Dioden-Vorrichtung 100 gemäß dem
vorliegenden Gegenstand. Die Halbleitervorrichtung 100 umfasst
ein n+-dotiertes Nettosubstrat 105,
eine an dem Substrat 105 angeordnete n-leitende Nettohalbleiterschicht 110, mehrere
elektrisch isolierte Grabenelektroden 130, die in der Halbleiterschicht 110 an
der Oberfläche dieser angeordnet sind, und mehrere Halbleiter-Mesa-Gebiete 120,
die zwischen den Grabenelektroden 130 angeordnet sind.
Wie es aus der Figur zu erkennen ist, ist die Tiefe der Grabenelektroden 130 gleich der
Höhe der Mesa-Gebiete 120. Die Schicht 110 wird
typischerweise durch Aufwachsen von n-leitendem Dotiermittel ohne
Vorhandensein eines p-leitenden Dotiermittels hergestellt, in welchem
Fall die ”Netto”-Konzentration der n-Dotierung
und die eingeführte n-Dotierung den gleichen Wert aufweisen
können. Eine Grabenelektrode 130 kann eine mittlere
leitende Elektrode 132 und eine äußere
elektrisch isolierende Oxidschicht 134 umfassen. Die mittlere
leitende Elektrode 132 kann Metall und/oder dotiertes Polysilizium
umfassen. Die äußere isolierende Schicht 134 kann
ein Oxid, wie beispielsweise Siliziumdioxid, umfassen. Ein Mesa-Gebiet 120 weist
eine Oberfläche benachbart zu der Oberfläche der Schicht 110,
eine Breite WM, gemessen an einer Stelle
des halben Wegs entlang den Seitenwänden des Mesa-Gebiets
(z. B. in der Mitte der Mesa), und ein Profil einer Nettokonzentration
der n-Dotierung entlang der Mittellinie der Mesa auf, das sich mit
der Distanz zu der Oberfläche des Mesa-Gebiets ändert.
Die Vorrichtung 100 umfasst ferner ein Gebiet 150 mit
einer Nettokonzentration der n-Dotierung mit Gradient benachbart
zu der Oberfläche eines Mesa-Gebiets 120. In dem
Gebiet 150 mit Gradient verringert sich der Wert der Nettokonzentration
der n-Dotierung mit der Distanz zu der Oberfläche des Mesa-Gebiets. Das
heißt, an oder in der Nähe der Oberfläche
beginnt die Nettokonzentration der n-Dotierung mit einem ersten
Wert und verringert sich von diesem ersten Wert bei einer Bewegung
in das Zentrum des Mesa-Gebiets zu dem Boden des Mesa-Gebiets hin
entlang der Mittellinie des Mesa-Gebiets. Für Vorrichtungen
mit Mesa-Höhen von einem oder zwei Mikrometern kann sich
die Nettokonzentration der n-Dotierung dann bei einer Distanz von
0,125 Mikrometer bis 0,5 Mikrometer zu der Oberfläche des
Mesa-Gebiets 120 bei einem zweiten Wert einpendeln, wie
in der ausgebildeten Vorrichtung gemessen. Bei Vorrichtungen mit
Mesa-Höhen (Grabentiefen) von mehr als einem Mikrometer
kann die Stelle, an der sich die Nettokonzentration der n-Dotierung
auf den zweiten Wert einpendelt, bei einer Distanz von bis zu der
Hälfte des Werts der Mesa-Höhe (Grabentiefe) liegen. Die
Nettokonzentration der n-Dotierung kann sich dann von dieser Stelle
mit einer weiteren Distanz in das Mesa-Gebiet erhöhen (z.
B. bei einer Bewegung weiter in das Mesa-Gebiet zu dem Boden des
Mesa-Gebiets hin). Die Erhöhung der Nettokonzentration
der n-Dotierung liefert den Vorteil des Verringerns des Ein-Widerstands
der Vorrichtung.
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Bei
einer beispielhaften Realisierung kann die Halbleiterschicht 110 eine
Dicke von 4,25 μm (Mikrometer) aufweisen, kann die Grabenelektrode 130 eine
Tiefe von 1,1 μm aufweisen, kann die Isolierschicht 134 Siliziumdioxid
mit einer Dicke von 400 Angström umfassen und kann das
Mesa-Gebiet 120 eine Breite in dem Bereich von 0,2 μm
bis 0,6 μm aufweisen, wobei seine Seitenwände
unter einem Winkel von etwa 89 Grad in Bezug auf die Bodenfläche der
Schicht 110 geneigt sind. Bei typischen Realisierungen
liegt die Mesa-Breite in dem Bereich von 0,2 μm bis 0,4 μm
und vorzugsweise in dem Bereich von 0,25 μm bis 0,35 μm.
Das Substrat 105 kann eine Nettokonzentration der n-Dotierung
von 5 × 1018 cm–3 bis
1 × 1020 cm–3 aufweisen.
Die maximale Nettokonzentration der n-Dotierung in dem Mesa-Gebiet 120 kann
einen Wert in dem Bereich von 4 × 1015 cm–3 bis 2 × 1017 cm–3 aufweisen und bei typischen Realisierungen
einen Wert in dem Bereich von 8 × 1015 cm–3 bis 8 × 1016 cm–3 aufweisen. Die maximale Nettokonzentration
der n-Dotierung in dem Abschnitt 150 mit Gradient kann
diese gleichen Bereiche aufweisen. Die Nettokonzentration der n-Dotierung
an der Oberfläche des Mesa-Gebiets 120 ist im
Allgemeinen geringer als ungefähr 1 × 1017 cm–3,
wenn die Mesa einen Siliziumhalbleiter umfasst, um die Ausbildung
eines Schottky-Kontakts (z. B. nicht ohmscher Kontakt) sicherzustellen,
und ist vorzugsweise kleiner oder gleich 4 × 1016 cm–3.
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Die
Vorrichtung 100 umfasst ferner eine Nickelsilizidschicht 140,
die an den Oberflächen der Elektroden 132 und
Mesas 120 ausgebildet ist, eine Verbindungsmetallschicht 145,
die über der Nickelsilizidschicht 140 ausgebildet
ist, und eine Bodenmetallelektrodenschicht 160, die mit
dem Substrat 105 und der n-leitenden Schicht 110 elektrisch
gekoppelt ist. Die Nickelsilizidschicht 140 stellt Schottky-Kontaktelektroden
bereit, die an den Oberflächen der Mesagebiete 120 angeordnet
sind, und die Metallschicht 145 verbindet diese Elektroden
mit den Elektroden 132. Die Ni ckelsilizidschicht 140 kann
durch Abscheiden einer Schicht von elementarem Nickel an den Flächen
der Mesas 120 und der Polysiliziumelektroden 132 und
danach Erwärmen der Fläche des Substrats auf eine
hohe Temperatur, um eine Nickelsilizidschicht auszubilden, ausgebildet
werden. Während dieses Ausbildungsprozesses werden obere Abschnitte
des Siliziums und Polysiliziums (bei Verwendung für die
Kontakte 132) eingenommen. Typischerweise werden 0,05 Mikrometer
bis 0,25 Mikrometer Silizium eingenommen. Wenn die Elektroden 132 Polysilizium
umfassen, ist die Dotierungskonzentration des Polysiliziums ausreichend
hoch, so dass die Siliziumschicht leitende Kontakte mit den Elektroden 132 ausbildet.
(Wenn die Elektroden 132 Metall umfassen, bildet die abgeschiedene
Nickelschicht einen elektrischen Kontakt mit dem Metall aus und
bildet sie kein Silizid aus.)
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Als
eine Option kann die Vorrichtung 100 ferner mehrere Gebiete 170 mit
gesteigerter Dotierung umfassen, die in der Nähe der Bodenwände
der Elektroden 130 angeordnet sind, wie es ausführlicher
in der ebenfalls anhängigen US-Patentanmeldung des Anmelders
mit der Seriennummer 12/368,210 beschrieben ist, die am 9. Februar
2009 eingereicht wurde, deren Titel ”Semiconductor Devices
With Stable And Controlled Avalanche Characteristics and Methods
of Fabricating The Same” lautet und deren Offenbarungsgehalt
hierin durch Bezugnahme vollständig eingeschlossen ist.
Die Gebiete 170 mit gesteigerter Dotierung können
Nettospitzenwertkonzentrationen der n-Dotierung aufweisen, die um
mindestens 50% höher oder 2 × 1016 cm–3 größer sind
als die Nettokonzentrationen der n-Dotierung der Halbleiterschicht 110 und
die maximale Nettokonzentration der n-Dotierung des Mesa-Gebiets 120,
und weisen typischerweise Nettospitzenwertkonzentrationen der n-Dotierung
auf, die 2 bis 5 mal höher sind. Die Gebiete 170 können
leicht durch Ionenimplantation eines n-leitenden Dotiermittels in
die Bodenwände der Gräben 130, bevor
die Elektroden ausgebildet werden, ausgebildet werden, wonach das
Ausheilen der Implantation folgt. Die Ausheilungsbehandlung kann
bewirken, dass das Dotiermittel zu der Mittellinie der Mesa hin
migriert, wie durch die gestrichelten Linien 170' in der
Figur angegeben. Eine typische Implantationsdosis kann von 5 × 1012 cm–2 (Dotiermittelatome
pro Quadratzentimeter an implantierter Oberfläche) bis
2 × 1013 cm–2 reichen
und kann eine Implantationsenergie und Ausheilungsbehandlung aufweisen,
die die Implantation 0,1 Mikrometer bis 2 Mikrometer in die Halbleiterschicht 110 diffundiert. Wie
es in der oben erwähnten ebenfalls anhängigen US-Patentanmeldung
des Anmelders ausführlicher erklärt ist, wirken
die Gebiete 170 mit gesteigerter Dotierung, um die Lawinengebiete
an Stellen unter dem Mesa-Gebiet 120 anzubinden, wodurch
verhindert wird, dass sich die Durchbruchspannung erhöht, wenn
die Vorrichtung wiederholt Durchbruchbedingungen ausgesetzt wird.
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3 zeigt
einen Graph der Nettokonzentration der n-Dotierung für
die in 1 gezeigte Vergleichsvorrichtung (punktierte Linie),
eine erste beispielhafte Realisierung der Vorrichtung 100,
bei der das Gebiet 150 mit Gradient außerhalb
von etwa 0,25 Mikrometer von der Oberfläche der Mesa 120 liegt (durchgehende
Linie), und eine zweite beispielhafte Realisierung der Vorrichtung 100,
bei der das Gebiet 150 mit Gradient innerhalb von etwa
0,5 Mikrometer von der Oberfläche der Mesa 120 liegt
(gestrichelte Linie). Für eine Einheitlichkeit umfassen
alle drei in 3 gezeigten Vorrichtungsrealisierungen
Gebiete 170' mit gesteigerter Dotierung und Mesa-Höhen (Grabentiefen)
von etwa 1,1 Mikrometer. Die X-Achse ist die Distanz in die Vorrichtungsfläche,
gemessen an der Oberseite der Metallschichten 45 und 145, und
die linke Y-Achse ist die Nettokonzentration der n-Dotierung. Bei
allen in 3 gezeigten Vorrichtungsrealisierungen
wurde in dem Nickelsilizidausbildungsprozess ein Mittelwert von
0,065 Mikrometer des Mesa-Siliziums an der Oberfläche einge nommen.
Die Oberseiten der Mesas 20 und 120 sind im Mittel
bei 0,2 Mikrometer an der X-Achse angeordnet, und die Böden
der Mesas sind im Mittel bei 1,3 Mikrometer an der X-Achse angeordnet.
Die Vergleichsvorrichtung weist an der Oberseite der Mesa 20 eine Nettokonzentration
der n-Dotierung von 1 × 1015 cm–3 auf, und diese wächst
in dem Mesa-Gebiet monoton auf einen Plateauwert von 4 × 1016 cm–3 in
der Mitte der Mesa an und verbleibt bis zu dem Boden der Mesa bei
1,3 Mikrometer bei oder über diesem Niveau. Der geringere
Wert an der Oberseite der Mesa in der Vergleichsvorrichtung wird
durch die flache p-leitende Implantation verursacht, die einen Teil
des N-leitenden Dotiermittels der Schicht 10 kompensiert.
Im Gegensatz dazu weisen beide Realisierungen der Vorrichtung 100 höhere
Nettokonzentrationen der N-Dotierung von etwa 1,17 × 1016 cm–3 (durchgehende
Linie) und 3,3 × 1016 cm–3 (gestrichelte Linie) an den Oberseiten
der Mesas 120 auf, und diese verringern sich monoton zu
Tiefpunktwerten von etwa 5,2 × 1015 cm–3 bei 0,45 Mikrometer an der X-Achse
bzw. etwa 4,2 × 1015 cm–3 bei 0,6 Mikrometer an der X-Achse.
Von diesen Tiefpunkten erhöht sich die Nettokonzentration
der N-Dotierung der beiden Realisierungen der Vorrichtung 100 in
der Nähe des Bodens der Mesa (X-Achsenwert von etwa 1,2
Mikrometer) monoton auf einen Wert von 4 × 1016 cm–3. Die Profile der Nettokonzentration
der n-Dotierung zeigen für alle drei Vorrichtungsrealisierungen
eine Erhöhung auf etwa 8 × 1016 cm–3 in dem Bereich von etwa 1,2 Mikrometer
bis 1,7 Mikrometer aufgrund der Gebiete 170' mit gesteigerter
Dotierung.
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Wie
es in 3 auch gezeigt ist, unterliegen die Profile der
Profile des elektrischen Felds in den drei Vorrichtungsrealisierungen
einer Sperrspannung von 18 Volt. Alle drei Profile weisen einen
Spitzenwert von 3,2 × 1015 V/cm
in der Nähe des Bodens des Grabens auf (1,3 Mikrometer
an der X-Achse). Bei der Vergleichsvorrichtung 1 (punktierte
Linie) liegt das elektrische Feld in dem mittleren und oberen Abschnitt
des Mesa- Gebiets 20 bei einem relativ flachen Wert von
0,4 × 105 V/cm. Bei beiden beispielhaften Realisierungen
der Vorrichtung 100 weisen die Profile des elektrischen
Felds in dem mittleren und oberen Abschnitt der Mesa-Gebiete 120 parabelförmige
Formen auf und weisen Werte unterhalb des Werts von 0,4 × 1015 V/cm der Vergleichsvorrichtung 1 auf,
außer für das Profil des elektrischen Felds in
der Nähe der Oberfläche der Mesa für
die zweite Realisierung der Vorrichtung 100, das an der
Oberfläche der Mesa auf einen Wert von 0,7 × 105 V/cm ansteigt. Der Sperrspannungsleckstrom
einer Vorrichtung steht annäherungsweise mit dem Wert des
elektrischen Felds an der Oberfläche der Mesa in Beziehung.
Da die Vorrichtung 1 und die erste Realisierung der Vorrichtung 100 an
der Oberfläche ungefähr das gleiche elektrische
Feld aufweisen, würde man dementsprechend erwarten, dass
die Vorrichtungen ähnliche Leckstromwerte aufweisen, was
der Fall ist. Da die zweite Realisierung der Vorrichtung 100 an
der Oberfläche der Mesa ein höheres elektrisches
Feld aufweist, würde man erwarten, dass sie einen höheren Leckstromwert
aufweist, was der Fall ist.
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5 und 6 sind
Graphen des Sperrspannungsleckstroms (Ir) bei einer Sperrspannung von
18 V für die drei Vorrichtungsrealisierungen bei Temperaturen
von 25°C bzw. 200°C, dargestellt als Funktion
der Menge an durch den Nickelsilizidausbildungsprozess eingenommenem
Silizium. Bei den in 3 gezeigten Vorrichtungen, bei
denen durch den Silizidprozess 0,065 Mikrometer Silizium eingenommen
wurden, weisen die erste Realisierung der Vorrichtung 100 (durchgehende
Linie) und die Vergleichsvorrichtung 1 (punktierte Linie)
bei beiden Temperaturen im Wesentlichen den gleichen Leckstrom auf,
während die zweite Realisierung der Vorrichtung 100 (gestrichelte
Linie) einen höheren Leckstrom aufweist (siehe die linken
Enden der Graphen in 5 und 6). Wenn
die Menge an eingenommenem Silizium anwächst, gibt es bei
dem Leckstrom der Ver gleichsvorrichtung 1 eine erhebliche Änderung,
bei der ersten und zweiten Realisierung der Vorrichtung 100 jedoch
eine relativ geringe Änderung. Dies ist darin ein erheblicher
Vorteil, dass die an dem gleichen Wafer hergestellten Vorrichtungen eine
größere Einheitlichkeit ihrer elektrischen Eigenschaften
aufweisen können, und Vorrichtungen, die unter Verwendung
des gleichen Herstellungsprozesses an verschiedenen Wafern hergestellt
werden, auch eine größere Einheitlichkeit ihrer
elektrischen Eigenschaften aufweisen können, trotz Abweichungen
der Menge an während des Silizidprozesses eingenommenem
Silizium.
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4 zeigt
die Nettokonzentrationen der n-Dotierung und die elektrischen Felder
für die drei Vorrichtungsrealisierungen in dem Fall, dass
ein Mittelwert von 0,215 Mikrometer des Mesa-Siliziums an der Oberfläche
in dem Nickelsilizidausbildungsprozess eingenommen wurde. (Dieser
Fall entspricht den Datenpunkten an den rechten Enden der Graphen
in 5 und 6.) Wie es in 4 zu
sehen ist, hat sich der Wert des elektrischen Felds an der Mesa-Oberfläche
für die Vorrichtung 1 verdoppelt, während
der gleiche Wert des elektrischen Felds für die erste Realisierung
der Vorrichtung 100 geringfügig angestiegen ist
und sich für die zweite Realisierung der Vorrichtung 100 um
einen mäßigen Betrag verringert hat. Ohne den
Betrieb der erfindungsgemäßen Aspekte auf irgendeine
bestimmte Erklärung einzuschränken, glaubt man,
dass zwei Haupteffekte auftreten, die das elektrische Feld und den
Leckstrom in den Realisierungen der Vorrichtung 100 verringern.
Hinsichtlich eines ersten Effekts glaubt man, dass die Nettokonzentration
der n-Dotierung mit Gradient des Gebiets 150 der Vorrichtung 100 eine
integrierte Hemmkomponente für das elektrische Feld erzeugt,
die beim Reduzieren des Leckstroms von Vorteil ist. Da während
des Silizidprozesses jedoch entlang dem Silizium eine erhebliche
Menge an Dotiermittel eingenommen wird, kann die Hemmkomponente
reduziert werden, wenn die Menge an in dem Sili zidprozess eingenommenem
Silizium ansteigt. Hinsichtlich eines zweiten Effekts glaubt man
auch, dass sich das elektrische Feld an der Mesa-Oberfläche
verringert, wenn sich die Gesamtnettokonzentration der n-Dotierung
in dem oberen Abschnitt der Mesa verringert, wodurch das elektrische
Feld in der Mesa und der Leckstrom reduziert werden. Der Grund hierfür
ist, dass sich unter Sperrspannungsbedingungen aufgrund der Aktion
der Grabenelektroden 130 ein Verarmungsgebiet in der Mesa
ausbildet, und das Verringern der Gesamtnettokonzentration der Dotierung
in dem oberen Abschnitt der Mesa wirkt, um das Verarmungsgebiet
tiefer in die Halbleiterschicht 110 zu drängen,
wodurch der Umfang an Potential und elektrischem Feld, der die Oberseite der
Mesa erreichen kann, reduziert wird. Dementsprechend verringert
der in dem Gebiet 150 der Vorrichtung 100 vorhandene
negative Gradient die Nettokonzentration der n-Dotierung an der
Oberfläche, wenn mehr Silizium und Dotiermittel in dem
Silizidprozess eingenommen werden, was wiederum die Gesamtnettokonzentration
der Dotierung in dem oberen Abschnitt der Mesa verringert, da in
dem Silizidprozess mehr Silizium und Dotiermittel eingenommen werden,
was wiederum das elektrische Feld und den Leckstrom verringert.
Diese beiden Effekte werden nachstehend für alle drei Vorrichtungen,
die in 3 und 4 gezeigt sind, ausführlicher
untersucht.
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Wenn
man 3 und 4 für die erste Realisierung
der Vorrichtung 100 vergleicht (durchgehende Linien), verringert
sich die Nettokonzentration der n-Dotierung an der Mesa-Oberfläche
in 4 im Vergleich zu 3 geringfügig,
was gemäß dem oben beschriebenen zweiten Effekt
tendenziell den Leckstrom für 4 reduziert,
da die Gesamtnettokonzentration der Dotierung in dem oberen Abschnitt der
Mesa reduziert ist. Andererseits verringert sich der Gradient der
Konzentration ebenfalls geringfügig, was gemäß dem
oben beschriebenen ersten Effekt tendenziell den Leckstrom für 4 erhöht,
da die vorteilhafte Hemmkomponente des elektri schen Felds reduziert
wird. Man glaubt, dass die Ausgleichsaktion dieser beiden Effekte
erklärt, warm die erste Realisierung der Vorrichtung 100 in 5 und 6 geringe
und einheitliche Werte des Leckstroms aufweist. Wenn der gleiche
Vergleich für die zweite Realisierung der Vorrichtung 100 (gestrichelte
Linien) durchgeführt wird, verringert sich die Nettokonzentration
der n-Dotierung an der Mesa-Oberfläche für 4 im
Vergleich zu 3 geringfügig, was
gemäß dem oben beschriebenen zweiten Effekt für 4 tendenziell
den Leckstrom reduziert, und der Gradient der Konzentration erhöht
sich ebenfalls geringfügig, was gemäß dem
oben beschriebenen ersten Effekt auch tendenziell den Leckstrom
für 4 verringert, da die vorteilhafte
Hemmkomponente des elektrischen Felds erhöht wird. Man
glaubt, dass diese Effekte in Kooperation stehen, um zu bewirken,
dass sich der in 5 und 6 gezeigte
Leckstrom für die zweite Realisierung der Vorrichtung 100 mäßig verringert,
wenn sich die Menge an eingenommenem Silizium erhöht. Schließlich
steigen sowohl die Nettokonzentration der n-Dotierung als auch das
elektrische Feld an der Mesa-Oberfläche in 4 im
Vergleich zu 3 stark an, wenn man 3 und 4 für
die Vergleichsvorrichtung 1 (punktierte Linien) vergleicht,
was den Leckstrom für die Vorrichtung 1 in 5 und 6 tendenziell
erhöht. Genauer gesagt weist die Vorrichtung 1 keine
Hemmkomponente für das elektrische Feld auf, da der Dotierungsgradient
in der entgegengesetzten Richtung vorliegt (oben beschriebener erster
Effekt), und die Gesamtnettokonzentration der Dotierung in dem oberen
Abschnitt der Mesa ist erhöht, da die Menge an in dem Silizidprozess
eingenommenem Silizium und Dotiermittel erhöht ist, wodurch
der Leckstrom und das elektrische Feld in der Mesa gemäß dem
oben beschriebenen zweiten Effekt erhöht werden.
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7 zeigt
die Durchlassspannung der drei Vorrichtungsrealisierungen als Funktion
von eingenommenem Silizium. Wie es in der Figur zu sehen ist, weisen
beide Realisierungen der Vorrichtung 100 eine geringere
Abweichung der Durchlassspannung auf als die Vorrichtung 1.
Man glaubt, dass dies von der Tatsache herrührt, dass die
erste und zweite Realisierung der Vorrichtung 100 eine
geringere Abweichung der Nettokonzentration der n-Dotierung als Funktion
an eingenommenem Silizium im Vergleich zu der Vorrichtung 1 aufweisen.
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Das
Gebiet 150 kann durch eine Anzahl von Prozessen ausgebildet
werden. Bei einem Prozess wird ein Gegendotiermittel tief in die
Oberseiten der Mesas 120 implantiert, so dass der Spitzenwert
des implantierten Gegendotiermittels 0,15 Mikrometer bis 0,5 Mikrometer
(oder 50% der Mesa-Höhe, wenn die Mesa-Höhe größer
als ein Mikrometer ist) unterhalb des mittleren Höhenniveaus
der Mesa-Oberfläche in der vollständig ausgebildeten
Vorrichtung, und stärker bevorzugt 0,2 Mikrometer bis 0,4
Mikrometer (oder 40% der Mesa-Höhe, wenn die Mesa-Höhe größer
als ein Mikrometer ist) unterhalb des mittleren Höhenniveaus
der Mesa-Oberfläche liegt. Wenn als Gegendotiermittel Bor
verwendet wird, kann die Implantationsenergie größer
oder gleich 70 KeV und kleiner oder gleich 300 KeV sein. Bei typischen
Realisierungen mit Mesa-Höhen in dem Bereich von 1 bis
2 Mikrometer weist die Borimplantation eine Energie auf, die in
dem Bereich von 80 KeV bis 160 KeV, und typischerweise in dem Bereich
zwischen 100 KeV und 140 KeV liegt. Die Implantationsenergie kann
in Anbetracht der Menge der erwarteten Einnahme von Silizium durch
den Schottky-Kontaktausbildungsprozess ausgewählt werden,
wobei ein Ziel ist, den Spitzenwert der Implantation zwischen einem
Achtel eines Mikrometers und der Hälfte eines Mikrometers (oder
50% der Mesa-Höhe, wenn die Mesa-Höhe größer
als ein Mikrometer ist) unter das mittlere Niveau des Schottky-Kontakts
in der so ausgebildeten Vorrichtung und stärker bevorzugt
zwischen einem Achtel eines Mikrometers und drei Achteln eines Mikrometers
(oder 40% der Mesa-Höhe, wenn die Mesa- Höhe größer
als ein Mikrometer ist) unter das mittlere Niveau des Schottky-Kontakts
in der so ausgebildeten Vorrichtung zu bringen. Die Implantationsdosis kann
in Anbetracht der nachfolgenden thermischen Belastungen, denen die
Vorrichtung während der nachfolgenden Herstellungsschritte
ausgesetzt wird, ausgewählt werden, um ein Verhältnis
von zwei oder mehr zwischen der Nettokonzentration des n-leitenden
Dotiermittels an der Mesa-Oberfläche und der Nettokonzentration
des n-leitenden Dotiermittels an dem Tiefpunkt bereitzustellen.
Dieses Verhältnis kann vier oder mehr betragen und bis
zu Werten von 10 oder mehr reichen. Die Spitzenwerte der Implantationen
entsprechen den Tiefpunkten der Nettokonzentration der n-Dotierung
in den Gebieten 150. Als Beispiele können die
in 3 und 4 für die erste Realisierung
der Vorrichtung 100 (durchgehende Linien) gezeigten Dotierungsprofile
durch eine Borimplantation mit einer Implantationsenergie von 120
KeV und einer Dosis von 2,8 × 1012 Atome/cm2 erfolgen und können sie für
die zweite Realisierung der Vorrichtung 100 (gestrichelte
Linien) durch eine Borimplantation mit einer Implantationsenergie
von 160 KeV und einer Dosis von 2,9 × 1012 Atome/cm2 erfolgen. Als ein weiteres Beispiel des
Ausbildens des Gebiets 150 kann die Schicht 110 epitaktisch
aufgewachsen werden, wobei n-leitendes Dotiermittel selektiv umfasst
ist, um das Profil der Nettokonzentration der n-Dotierung mit Gradient
des Gebiets 150 bereitzustellen. Als weiteres Beispiel
für das Ausbilden des Gebiets 150 kann eine schwach
n-dotierte Schicht 110 mit einem flachen n-leitenden Dotiermittel
implantiert werden.
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Es
sei angemerkt, dass bei einer Realisierung der Vorrichtung 100 eine
flache p-leitende Implantation bereitgestellt werden kann, um die
Nettokonzentration der n-Dotierung an der Oberfläche der Mesa
zu verringern, um die Durchlassspannungseigenschaften der Vorrichtung
anzupassen, und um einen Schottky-Kontakt sicherzustellen. Dies
ist durch eine dritte Realisierung der Vorrichtung 100,
deren Dotierungsprofil in 8 gezeigt
ist, für einen Wert von 0,065 Mikrometer an durch den Silizidprozess eingenommenem
Silizium dargestellt. Wie es durch das Profil gezeigt ist, gibt
es einen Abschnitt des Mesa-Gebiets zwischen der Elektrodenschicht 140 und dem
Gebiet 150, in dem die Nettokonzentration der n-Dotierung
mit der Distanz zu der Elektrodenschicht 140 ansteigt.
Somit steigt, da durch den Silizidprozess mehr Silizium eingenommen
wird, die Gesamtnettokonzentration der Dotierung in der gesamten Mesa
leicht an und verringert sie sich dann, wenn das eingenommene Silizium
in das Gebiet 150 gelangt, was zu einer geringfügig
größeren Abweichung der Leckstromeigenschaften
im Vergleich zu der ersten und zweiten Realisierung führt,
die im Vergleich zu der Vergleichsvorrichtung jedoch trotzdem im
Wesentlichen gleichmäßig ist.
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Während
die Vorrichtung 100 mit der Verwendung von Nickelsilizid
dargestellt wurde, sei angemerkt, dass die Vorrichtung 100 und
der vorliegende Gegenstand mit anderen Silizid- oder Metallsystemen
ausgeführt werden können und ähnliche
Vorteile reduzierter Abweichungen der elektrischen Eigenschaften
bereitstellen. Während die Vorrichtung 100 als
n-Kanalvorrichtung mit n-leitendem Substrat 105, n-leitender
Halbleiterschicht 110, Nettokonzentration der n-Dotierung
in den Mesas 120 und Gebieten 150 und Gebieten 170 mit
gesteigerter n-Dotierung dargestellt wurde, sei angemerkt, dass
die Vorrichtung als p-Kanalvorrichtung mit einem gleitenden Substrat 105,
einer p-leitenden Halbleiterschicht 110, einer Nettokonzentration
der p-Dotierung in den Mesas 120 und Gebieten 150 und
Gebieten 170 mit gesteigerter p-Dotierung aufgebaut sein
kann. Dementsprechend umfassen die Ansprüche diese möglichen Kanalkonstruktionen
durch aufführen, dass diese Elemente ”den ersten
Leitfähigkeitstyp” aufweisen. Wenn in einer p-Kanalrealisierung
der Vorrichtung 100 eine Dotiermittelimplantation verwendet
wird, um das Gebiet 150 auszubilden, kann ein n-leitendes Dotiermittel,
wie beispielsweise Phosphor oder Arsen, implantiert werden.
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Nachstehend
werden beispielhafte Verfahren zum Herstellen der Vorrichtung 100 beschrieben. In 9 ist
ein erstes Verfahren durch ein Flussdiagramm 200 dargestellt.
Wie es in Block 202 gezeigt ist, kann das Verfahren umfassen,
dass eine oder mehrere elektrisch isolierte Grabenelektroden in
einer Halbleiterschicht an einer ersten Fläche dieser ausgebildet
werden, um eine oder mehrere Mesas in der Halbleiterschicht an der
ersten Fläche dieser zu definieren. Eine Mesa weist eine
Oberfläche an der ersten Fläche der Halbleiterschicht
auf. Beispielhafte Prozesse zum Ausbilden der Grabenelektroden werden
nachstehend ausführlicher beschrieben. Wie es in Block 204 gezeigt
ist, kann das erste allgemeine beispielhafte Verfahren ferner das
Ausbilden eines Gebiets einer Nettokonzentration der Dotierung mit Gradient
vom ersten Leitfähigkeitstyp innerhalb eines Abschnitts
einer Mesa umfassen, wobei das Gebiet innerhalb eines halben Mikrometers
(oder 50% der Mesa-Höhe, wenn die Mesa-Höhe größer
als ein Mikrometer ist) von der Mesa-Oberfläche angeordnet wird,
und sich der Wert der Nettokonzentration der Dotierung mit Gradient
mit der Distanz zu der Mesa-Oberfläche verringert. Wenn
die Schicht 110 eine mäßige Dotierung
vom ersten Leitfähigkeitstyp umfasst, kann das Gebiet mit
Gradient durch Ionenimplantation eines kompensierenden Dotiermittels
(ein Dotiermittel vom zweiten Leitfähigkeitstyp entgegengesetzt
zu dem ersten Leitfähigkeitstyp) in die Oberseiten der
Mesas mit einer Spitzenwertimplantationstiefe, die zwischen 0,125
Mikrometer und 0,5 Mikrometer (oder 50% der Mesa-Höhe,
wenn die Mesa-Höhe größer als ein Mikrometer
ist) unter dem mittleren Höhenniveau der Oberseiten der
Mesas in den vollständig ausgebildeten Vorrichtungen liegt, ausgebildet
werden. Die Implantation kann mit einer thermischen Behandlung ausgeheilt
werden. Die Oberseiten der Grabenelektroden müssen für
die Implantation nicht maskiert werden, können jedoch maskiert
werden, wenn dies gewünscht ist. Die Dosierung der Implantation
wird derart ausgewählt, dass die oben beschriebene Anordnung
von Dotierungsprofilen mit Gradient bereitgestellt wird, wobei die
Temperaturbelastung der Ausheilungsbehandlung und jegliche nachfolgenden
Belastungen erhöhter Verarbeitungstemperaturen berücksichtigt
werden. In der Halbleitertechnikpraxis ist es üblich, Computersimulationsprogramme
zu verwenden, um für die Diffusion von Implantationen während
Ausheilungs- und anderen Verarbeitungsaktionen ein Modell zu erstellen,
um ihre Profile in der letztlich ausgebildeten Vorrichtung abzuschätzen.
Fachleute sind dazu in der Lage, solch ein Simulationsprogramm zu verwenden,
um eine Implantationsenergie und eine Implantationsdosis auszuwählen,
die ein gewünschtes Endprofil für die Implantation
bereitstellen. Beim Implantieren von Bor als Dotiermittel vom zweiten Leitfähigkeitstyp
liegt die Implantationsenergie typischerweise über 70 KeV
und unter 300 KeV und liegt sie oftmals in dem Bereich von 80 KeV
bis 160 KeV und liegt sie typischerweise in dem Bereich zwischen 100
KeV und 140 KeV. Wenn die Schicht 110 eine mäßige
Dotierung vom ersten Leitfähigkeitstyp umfasst (wie beispielsweise
5 × 1015 cm–3 oder
kleiner), kann das Gebiet mit Gradient durch Implantieren einer
zusätzlichen Dotierung vom ersten Leitfähigkeitstyp
an der Fläche der Halbleiterschicht mit einer oder mehreren
Implantationen mit geringer Energie ausgebildet werden (flache Implantationen
von weniger als 40 KeV und typischerweise weniger als 20 KeV), worauf
ein Ausheilen oder eine äquivalente Wärmebehandlung
folgt. Wie es in Block 206 gezeigt ist, umfasst das erste
allgemeine Verfahren ferner das Ausbilden einer Kontaktelektrode
an der Oberfläche mindestens einer Mesa. Die Kontaktelektrode kann
eine Schottky-Kontaktelektrode umfassen und kann ferner ein Metalisilizid,
wie beispielsweise Nickelsilizid, umfassen. Nachstehend wird ein
beispielhafter Prozess zum Ausbilden einer Nickelsilizidkontaktelektrode
beschrieben.
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Ein
zweites Verfahren zum Herstellen der Vorrichtung 100 ist
durch ein Flussdiagramm 220 dargestellt, das in 10 gezeigt
ist. Wie es in Block 222 gezeigt ist, kann das Verfahren
das Ausbilden eines Gebiets einer Nettokonzentration der Dotierung mit
Gradient vom ersten Leitfähigkeitstyp innerhalb eines Abschnitts
einer Halbleiterschicht umfassen, wobei das Gebiet innerhalb eines
halben Mikrometers von einer ersten Fläche der Halbleiterschicht (oder
50% der Mesa-Höhe, wenn die Mesa-Höhe größer
als ein Mikrometer ist) angeordnet ist, und wobei sich der Wert
der Nettokonzentration der Dotierung mit Gradient mit der Distanz
zu der ersten Fläche der Halbleiterschicht verringert.
Das Gebiet kann durch eine Anzahl von Techniken ausgebildet werden,
die (1) eine der oben beschriebenen Implantationen, die in dem ersten
allgemeinen Verfahren verwendet werden können, umfassen,
und (2) umfassen, dass die Menge an umfasstem Dotiermittel während
eines Epitaxieaufwachsens der Halbleiterschicht verändert
wird, um unter Berücksichtigung der nachfolgenden thermischen
Behandlungen ein gewünschtes Nettoprofil der Dotierung
zu erreichen. Wie es in Block 224 gezeigt ist, umfasst
das zweite allgemeine Verfahren ferner, dass eine oder mehrere elektrisch
isolierte Grabenelektroden in der Halbleiterschicht an der ersten
Fläche der Schicht ausgebildet werden, um ein oder mehrere
Mesa-Gebiete in der Halbleiterschicht an der ersten Fläche
der Schicht zu definieren, wobei ein Mesa-Gebiet eine Oberfläche
an der ersten Fläche der Halbleiterschicht aufweist. Beispielhafte
Prozesse zum Ausbilden der Grabenelektroden werden nachstehend ausführlicher
beschrieben. Wie es in Block 226 gezeigt ist, umfasst das
zweite allgemeine Verfahren ferner, dass eine Kontaktelektrode an
der Oberfläche eines Mesa-Gebiets ausgebildet wird. Die
Kontaktelektrode kann eine Schottky-Kontaktelektrode umfassen und
kann ferner ein Metallsilizid, wie beispielsweise Nickelsilizid,
umfassen. Ein beispielhafter Prozess zum Ausbilden einer Nickelsilizidkontaktelektrode
ist nachstehend beschrieben.
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Die
obigen Verfahren sind durch das folgende Verfahren umfasst, das
umfasst, dass ein Mesa-Gebiet eines Halbleitermaterials mit einer
Oberfläche und einem Abschnitt einer Nettokonzentration der
Dotierung mit Gradient mit erster Leitfähigkeit benachbart
zu der Oberfläche ausgebildet wird, wobei sich der Abschnitt
innerhalb eines halben Mikrometers (oder 50% der Mesa-Höhe,
wenn die Mesa-Höhe größer als ein Mikrometer
ist) zu der Oberfläche des Mesa-Gebiets befindet und sich
der Wert der Nettokonzentration der Dotierung mit Gradient darin
mit der Distanz zu der Oberfläche des Mesa-Gebiets verringert;
und eine Kontaktelektrode an der Oberfläche mindestens
einer Mesa ausgebildet wird.
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Nachstehend
werden beispielhafte Grabenelektrodenausbildungsprozesse beschrieben.
In jedem des ersten und zweiten allgemeinen Verfahrens können
die eine oder mehreren Grabenelektroden durch Abscheiden einer Ätzmaske über
der Halbleiterschicht, um die Mesa-Stellen zu schützen,
und dann Durchführen eines Prozesses eines anisotropen Ätzens
durch die Ätzmaske, ausgebildet werden. Der Prozess eines
anisotropen Ätzens kann einen Plasmaätzprozess
umfassen. Fluorbasierte Plasmaätzmittel können
verwendet werden, um abgerundete Bodenflächen für
die Gräben bereitzustellen. Solche fluorbasierten Plasmaätzmittel
umfassen: SF
6 (Schwefelhexafluorid), SF
6 plus ein Inertgas (z. B. ein Edelgas),
SF
6 plus Sauerstoff und ein oder mehrere Inertgase
(z. B. He und Ar), und SF
6 plus Bromwasserstoff
(HBr) und ein oder mehrere Inertgase (z. B. He und Ar). Zusätzlich
können andere fluorbasierte Ätzmittel, wie beispielsweise
C
2F
6, C
4F
8, NF
3 etc., zusammen
mit den oben beschriebenen Inertgasen (O
2,
HBr, etc.) verwendet werden. Das Fluor ätzt das Siliziumsubstrat,
während Sauerstoff und HBr an den Grabenseitenwänden
Nebenprodukte ausbilden, die das Ätzen der Seitenwände
minimieren. Beispielhafte Ätzprozesse sind in dem
US-Patent Nr. 6,680,232 von
Grebs et al. zu finden, dessen Offenbarungsgehalt hierin durch Bezugnahme
vollständig mit eingeschlossen ist und das an den Rechtsinhaber
der vorliegenden Erfindung übertragen ist.
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Wenn
ein Plasmalitzen verwendet wird, kann ein weiches Reinigungsätzen
der Seiten- und Bodenwände des Grabens folgen, das jegliche
Kristallschäden entfernen kann, die durch den Plasmaätzprozess
verursacht werden. Die vorherige Ätzmaske kann an ihrer
Stelle verbleiben, und es kann jedes bekannte chemische Ätzmittel
für Silizium verwendet werden (es kann ein isotropes wasserhaltiges
chemisches Ätzmittel verwendet werden). Als ein Beispiel kann
ein weiches Plasmaätzen (z. B. CF4 stromabwärts
Mikrowellenplasma) verwendet werden, um etwa 300 Angström
an Material zu entfernen, worauf ein Reinigen mit einem herkömmlichen H2SO4/H2O2-Ätzen folgt, gefolgt von einem
RCA SC-1-Standardreinigungsätzen. Das weiche Plasmaätzen
ist isotroper und weniger energetisch als das vorherige anisotrope Ätzen
und ist vorzugsweise mehr isotrop als anisotrop. Als Alternative
zu dieser Aktion eines weichen Reinigungsätzens oder zusätzlich
dazu kann eine Opfersiliziumdioxidschicht von etwa 400 Angström
durch herkömmliche Oxidation bei einer Temperatur von 1100°C
oder höher aufgewachsen werden, und danach durch ein geeignetes Ätzmittel
entfernt werden (z. B. kann ein isotropes wasserhaltiges chemisches Ätzmittel,
wie beispielsweise ein gepuffertes Oxidätzmittel, verwendet
werden). Das Opferoxid bindet auch freie Siliziumvalenzen an den
Grabenseitenwänden, die durch die vorherigen Plasmaätzprozesse
verursacht werden, und verbessert auch die Qualität der
Grabendielektrikumschichten, die später ausgebildet werden.
Es kann ein zweites Opferoxid aufgewachsen und entfernt werden,
um ein weiteres Abrunden der Bodenflächen der Gräben
und der oberen Ränder der Mesas bereitzustel len. Nachdem
das eine oder die mehreren Opferoxide aufgewachsen und entfernt
wurden, können die Oberfläche des Substrats und
die Gräben mit einem herkömmlichen H2SO4/H2O2-Ätzen
gereinigt werden, gefolgt von einem RCA SC-1-Standardreinigungsätzen.
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Als
eine optionale Aktion kann ein Dotiermittel vom ersten Leitfähigkeitstyp
in die Bodenwände der Gräben ionenimplantiert
werden, um die startende Dotierung für Gebiete 170 mit
gesteigerter Dotierung bereitzustellen, wenn diese Gebiete in der
Vorrichtung 100 verwendet werden. Als das implantierte Dotiermittel
kann Arsen (As) verwendet werden, und die vorherige Ätzmaske
kann an ihrer Stelle verbleiben, um zu verhindern, dass das Dotiermittel
an den Oberflächen der Mesas implantiert wird. Es wird
ein Wärmebehandlungsprozess durchgeführt, um die Implantation
in die Halbleiterschicht 110 zu diffundieren, um das Dotiermittel
zu aktivieren und die Gebiete 170 mit gesteigerter Dotierung
bereitzustellen. Diese Implantation kann vor dem Aufwachsen der oben
beschriebenen Opferoxidschicht stattfinden, und die thermische Belastung,
die beim Aufwachsen des Opferoxids und anderen nachfolgenden Verarbeitungsaktionen
auftritt, kann verwendet werden, um die Implantation für
die Gebiete 170 mit gesteigerter Dotierung zu diffundieren
und zu aktivieren. Als ein anderer Ansatz kann die Implantation
für die Gebiete 170 nach dem Aufwachsen der Opferoxidschicht
durchgeführt werden und durch das Opferoxid implantiert
werden. Dieser Ansatz ermöglicht, dass das Opferoxid dabei
hilft, die Seitenwände der Mesa vor dem Aufnehmen der Implantation
zu schützen. Die bei nachfolgenden Verarbeitungsaktionen verwendete
thermische Belastung kann verwendet werden, um die Implantation
für Gebiete 170 mit gesteigerter Dotierung zu
diffundieren und zu aktivieren.
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Als
Nächstes können die Dielektrikumschichten 134 der
Grabenelektroden 130 ausgebildet werden. Diese Aktion kann
ein Aufwachsen einer dünnen Oxidschicht an den Grabenseitenwänden
bei einer hohen Temperatur von 1100°C oder mehr in einer
trockenen Sauerstoffumgebung (kein Wasserdampf) umfassen, die mit
einem Inertgas verdünnt ist. Die Oxidschicht kann bis zu
einer Dicke in dem Bereich von etwa 400 Angström bis 600
Angström aufgewachsen werden. Da die Mesa-Oberseiten während
des Aufwachsprozesses freigelegt sind, wird diese Oxidschicht auch über
den Mesa-Oberseiten ausgebildet. Bei einer typischen Realisierung liegt
die Aufwachstemperatur in dem Bereich von 1125°C bis 1200°C,
wobei ein Wert von etwa 1175°C (±10°C)
bevorzugt ist, und umfasst die Umgebung 50% Sauerstoff und 50% Argon
(z. B. eine Strömungsrate von 10 Liter pro Minute für
Sauerstoff und eine Strömungsrate von 10 Liter pro Minute
für Argon). Die kombinierte Verwendung der hohen Aufwachstemperatur
und der verdünnten trockenen Sauerstoffumgebung zum Aufwachsen
der Abschirmoxidschicht ist in der Leistungshalbleitertechnik ungewöhnlich,
es wurde jedoch herausgefunden, dass die Kombination weniger Pinhole-Defekte
in der Schicht liefert, was zu einer verbesserten Oxidqualität,
höheren Qbd-Werten (Ladung für
Durchbruch) und einer besseren Dickeneinheitlichkeit führt.
Der Sauerstoff kann derart verdünnt werden, dass er 10 Vol.-%
bis 75 Vol.-% der gasförmigen Aufwachsumgebung und stärker
bevorzugt 25 Vol.-% bis 60 Vol.-% der gasförmigen Aufwachsumgebung
bildet.
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Die
Grabenelektroden 132 können durch Abscheiden einer
Schicht von Polysiliziummaterial über der zuvor ausgebildeten
dünnen Oxidschicht ausgebildet werden, die wiederum über
der Oberfläche des Substrats (Mesa-Oberseiten) und den
Seitenwänden der Gräben ausgebildet wurde. Die
Abscheidung kann durch eine herkömmliche in der Technik
bekannte Polysiliziumabscheidungseinrichtung erfolgen. Um die Grabenbereiche
bei einer Grabenbreite von etwa 0,5 Mikrometer und einer Grabentiefe
von 1,1 Mikrometer mit Polysiliziummaterial zu füllen, kann
das Polysiliziummaterial bis zu einer Dicke von 5000 Angström
(0,5 Mikrometer), gemessen an der Oberfläche des Substrats,
bei einer Temperatur von 560°C abgeschieden werden. Diese
Menge an Material reicht aus, um die Seitenwände der Gräben
zu beschichten und sie zu füllen. Allgemein sollte das Polysilizium
(oder ein anderes Abschirmmaterial), um zu verhindern, dass Voids
in der Abschirmelektrode auftreten, mit einer Dicke abgeschieden
werden, die von der Hälfte der Breite des Grabens, der
gefüllt wird, bis zu zweimal der Breite reicht. Typischerweise ist
die abgeschiedene Dicke gleich der Breite des Grabens. Das Polysilizium
kann in dotierter Form oder nicht dotierter Form abgeschieden werden. Wenn
es in dotierter Form abgeschieden wird, wird es vorzugsweise in
situ während der Abscheidung dotiert und weist es ein Dotierungsniveau
von 1 × 1018 Dotiermittelatomen
pro Kubikzentimeter (cm–3) oder
größer, und stärker bevorzugt ein Dotierungsniveau
von 5 × 1018 cm–3 oder
größer auf. Eine in situ-Dotierung kann durch
Einführen eines Dotiermittel enthaltenden Gases (z. B.
Phosphin für n-Typ und Diboran oder Bortrifluorid für
p-Typ) zusammen mit den Gasen, die zum Ausbilden des Polysiliziums
verwendet werden (z. B. Silan und Ammoniak), erreicht werden. Bei
einer Abscheidung in nicht dotierter Form kann das Polysilizium
während einer nachfolgenden Ausheilungsstufe (nachstehend
beschrieben) in einer Dampfphase einem Dotiermittelgas ausgesetzt werden,
oder kann es vor dem Ausheilen mit einem Dotiermittel mit einer
Dosis von 5 × 1015 Dotiermittelatomen
pro Quadratzentimeter (cm–2) mit
einer Implantationsenergie von 30 KeV implantiert werden. Die Dotiermitteldosis
kann in dem Bereich von 5 × 1014 cm–2 bis 5 × 1016 cm–2 liegen. Eine einheitlichere Dotiermittelverteilung
kann durch Implantieren der Dosis mit zwei oder mehr Implantationsenergien
erhalten werden. Beispielsweise können eine erste Implantation
mit einer Dosis von 2,5 × 1015 cm–2 bei 120 KeV und eine zweite Implantation
mit einer Dosis von 2,5 × 1015 cm–2 bei 30 KeV verwendet werden.
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Das
Dotiermittel für das Polysilizium kann n-leitend oder p-leitend
sein. In der Technik wird herkömmlich ein n-leitendes Dotiermittel
verwendet, und ein p-leitendes Dotiermittel wird in der Technik
nicht verwendet. Die Erfinder fanden jedoch heraus, dass eine p-leitende
Dotierung für die Abschirmelektroden einen besseren Austrittsarbeitswert
für das Material bereitstellen kann, was wiederum eine
bessere Abschirmung der Mesas 120 (gezeigt in 2)
bereitstellt.
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Nachdem
das Polysilizium abgeschieden und optional implantiert wurde, kann
es mit einer Temperatur von 800°C oder höher für
eine ausreichende Zeitdauer ausgeheilt werden, um die Polysiliziumkörner
zu verdichten und die implantierte Dotierung (falls verwendet) weiter
zu verteilen. Es kann eine Ausheilungstemperatur von 950°C
verwendet werden. Wenn das Polysilizium während des Ausheilens
in einer Dampfphase dotiert werden soll, kann die Ausheilungstemperatur
auf 1000°C oder mehr erhöht werden. Jegliches
Oxid, das sich während des Ausheilungsprozesses über
dem Polysilizium ausbildet, kann entfernt werden, indem es kurz
einem BOE (buffered Oxide etch) ausgesetzt wird, und das Substrat
kann mit einem herkömmlichen H2SO4/H2O2-Ätzen
gereinigt werden, worauf ein RCA SC-1-Standardreinigungsätzen
folgt. An dieser Stelle liegt eine Schicht von Polysilizium auf
der dünnen Oxidschicht, die sich an den Mesa-Oberseiten
befindet. Dann kann ein herkömmliches Polysiliziumätzen
durchgeführt werden, um das Polysilizium zurückzuätzen, das
an den Oberseiten der Mesas verblieben ist, wobei die zuvor ausgebildete
dünne Oxidschicht als Ätzstopp wirkt. Dies ätzt
den oberen Abschnitt der Polysiliziumschicht über sowohl
den Mesas als auch den Gräben weg. Das Polysiliziumätzen
kann etwas langer andauern, um ein leichtes Zurückät zen
des Polysiliziums in den Gräben bereitzustellen, so dass
das obere Niveau der Abschirmelektroden unter den Oberseiten der
Mesas liegt. Nach dem Polysiliziumätzen kann das Substrat
mit einem herkömmlichen H2SO4/H2O2-Ätzen
gereinigt werden, worauf ein RCA SC-1-Standardreinigungsätzen
folgt.
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Nachstehend
wird ein beispielhafter Nickelsilizidausbildungsprozess beschrieben.
Ein beispielhafter Nickelsilizidausbildungsprozess kann umfassen,
dass die Oberseiten der Mesas und der Abschirmelektroden für
eine kurze Zeitdauer einem fluorwasserstoffsaueren Ätzmittel
(HF-Ätzmittel) ausgesetzt werden, um jegliches Oxid zu
entfernen, das ausgebildet wurde, etwa 1000 Angström Nickel
(Ni) an der Fläche des Substrats verdampft werden, ein erstes
Ausheilen der Nickelschicht bei einer Temperatur in dem Bereich
von 250°C bis 400°C für etwa fünf
Minuten durchgeführt wird, und ein zweites Ausheilen bei
einer Temperatur in dem Bereich von 400°C bis 700°C
für etwa fünf Minuten durchgeführt wird.
Der erste Ausheilungsprozess wandelt einen wesentlichen Teil der
Nickelschicht in Ni2Si um, und der zweite
Ausheilungsprozess wandelt das Ni2Si in NiSi
um. Bei einer Realisierung liegt die erste Ausheilungstemperatur
bei etwa 350°C (±10°C), und liegt die
zweite Ausheilungstemperatur bei etwa 500°C (±25°C).
Der Ausheilungsprozess wandelt etwa 1000 Angström der Oberseiten
der Mesas von Silizium in Nickelsilizid um und bildet Schottky-Barrieren
an den Oberflächen der Mesas aus. Der Ausheilungsprozess
wandelt auch einen Teil der Oberseiten der Polysiliziumabschirmelektroden
um und bildet aufgrund des hohen Dotierungsniveaus in den Abschirmelektroden
leitende Kontakte mit den Abschirmelektroden aus.
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Es
ist zu verstehen, dass, wenn die Ausführung einer Aktion
irgendeines der oben offenbarten und hierin beanspruchten Verfahren
nicht auf dem Abschluss einer anderen Aktion basiert, die Aktionen in
einer beliebigen Zeitsequenz (z. B. zeitlichen Reihenfolge) in Bezug
auf einander ausgeführt werden können, was eine
gleichzeitige Ausführung und eine verschachtelte Ausführung
verschiedener Aktionen umfasst. (Eine verschachtelte Ausführung
kann beispielsweise auftreten, wenn Teile von zwei oder mehr Aktionen
auf eine gemischte Weise ausgeführt werden.) Dementsprechend
sei angemerkt, dass, während die Verfahrensansprüche
der vorliegenden Anmeldung Sätze von Aktionen ausführen,
die Verfahrensansprüche nicht notwendigerweise auf die
in der Anspruchssprache aufgeführte Reihenfolge der Aktionen
beschränkt sind, sondern stattdessen alle obigen möglichen
Abwicklungen abdecken, einschließlich einer gleichzeitigen
und verschachtelten Ausführung von Aktionen und anderer
möglicher Abwicklungen, die oben nicht explizit beschrieben
sind, wenn es nicht anderweitig durch die Anspruchssprache angegeben
ist (wie beispielsweise durch explizites Angeben, dass eine Aktion
einer anderen Aktion vorausgeht oder nachfolgt).
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Eine
Angabe von ”ein(e)” und ”der/die/das” soll
ein(e) oder mehrere bedeuten, wenn dies nicht ausdrücklich
gegenteilig angegeben ist.
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Die
Begriffe und Ausdrücke, die hierin verwendet wurden, werden
als Begriffe der Beschreibung und nicht der Einschränkung
verwendet, und es besteht bei der Verwendung solcher Begriffe und Ausdrücke
nicht die Absicht, Äquivalente der gezeigten und beschriebenen
Merkmale auszuschließen, da zu erkennen ist, dass innerhalb
des Umfangs der Ansprüche verschiedene Abwandlungen möglich sind.
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Während
die verschiedenen Ausführungsformen zumeist im Kontext
von N-Kanal-Grabenabschirmungsvorrichtungen beschrieben sind, können die
Ausführungsformen gemäß dem vorliegenden Gegenstand
als P-Kanal-Grabenabschirmungsvorrichtungen realisiert sein, wobei
die Leitfähig keitstypen der Schichten und Gebiete umgekehrt
werden. Ferner können, während die Ausführungsformen
unter Verwendung von Schottky-Barrierengleichrichtern gezeigt wurden,
Ausführungsformen gemäß dem vorliegenden
Gegenstand mit MOSFET-Aufbauten, IGBT-Aufbauten, BJT-Aufbauten,
synchronen Gleichrichtern mit abgeschirmtem Gate (z. B. MOSFET mit
abgeschirmtem Gate und Schottky, die integriert sind) und Superjunction-Abwandlungen
der hierin beschriebenen Vorrichtungen (z. B. Vorrichtungen mit
Spalten von Silizium mit abwechselndem Leitfähigkeitstyp)
realisiert sein.
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Ferner
können ein oder mehrere Merkmale einer oder mehrerer Ausführungsformen
mit einem oder mehreren Merkmalen anderer Ausführungsformen
kombiniert werden, ohne von dem Schutzumfang des vorliegenden Gegenstands
abzuweichen.
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Während
der vorliegende Gegenstand insbesondere in Bezug auf die gezeigten
Ausführungsformen beschrieben wurde, sei angemerkt, dass
verschiedene Änderungen, Abwandlungen, Anpassungen und äquivalente
Anordnungen auf der Grundlage der vorliegenden Offenbarung vorgenommen
werden können (z. B. können verschiedene Änderungen durchgeführt
werden und können Äquivalente für eine
Anpassung an bestimmte Situationen für Elemente hiervon
eingesetzt werden), und dass diese als innerhalb des Schutzumfangs
des vorliegenden Gegenstands und der beigefügten Ansprüche
liegend zu betrachten sind.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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