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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Steuerungsvorrichtung für ein Fahrzeug, die einen nichtflüchtigen Speicher umfasst, der elektrisch löschbar und beschreibbar ist, und ein Fehlerbehandlungsverfahren in der Steuerungsvorrichtung für ein Fahrzeug.
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2. Beschreibung des Standes der Technik
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WO 2004/031966 A offenbart ein Verfahren zur Steuerung eines nichtflüchtigen Speichers, wenn Daten in einen nichtflüchtigen Speicher geschrieben werden, der eine Mehrzahl von physikalischen Blocks umfasst, wobei das Verfahren folgende Schritte umfasst: Schreiben eines Fixwerts in ein erstes Flag, das sich in einem redundanten Bereich auf einer vordersten Seite das des physikalischen Blocks befindet und kennzeichnet, ob Daten auf die vorderste Seite geschrieben werden, oder nicht, wobei der Festwert kennzeichnet, dass die Daten geschrieben wurden; und Schreiben von Daten in den physikalischen Block.
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Hierbei tritt ein Problem in einer Steuerungsvorrichtung für ein Fahrzeug auf, die beim Anlauf bzw. Start einen Fehler in den in den nichtflüchtigen Speicher geschriebenen Daten erfasst.
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Das heißt, wenn eine Abnormalität aufgrund einer Energieabschaltung oder dergl. auftritt, während Daten in den nichtflüchtigen Speicher geschrieben werden, würde die Vorrichtung resettet bzw. zurückgesetzt werden, ohne dass die Fehlerdaten neu geschrieben werden, wodurch eine Wiederholung der Fehlererfassung und des Reset sowie ein nicht normal arbeitendes System verursacht werden.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Demzufolge ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Steuerungsvorrichtung für ein Fahrzeug und ein Fehlerbehandlungsverfahren in der Steuerungsvorrichtung für ein Fahrzeug bereitzustellen, wobei die Vorrichtung und das Verfahren einen verursachten Betriebsausfall unterdrücken können, wenn eine Abnormalität beim Schreiben aktualisierter Daten in den nichtflüchtigen Speicher vorliegt.
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Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die Merkmale des Anspruchs 1 bzw. 15. Die Unteransprüche offenbaren bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung
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Um das vorgenannte Ziel zu erreichen, umfasst die Steuerungsvorrichtung für ein Fahrzeug gemäß der vorliegenden Erfindung: eine Fehler-Erfassungseinrichtung, die beim Anlauf bzw. Start erfasst, ob ein Fehler in aktualisierten Daten im nichtflüchtigen Speicher auftritt, oder nicht; eine Reset-Einrichtung, die einen Reset durchführt, wenn ein Fehler durch die Fehler-Erfassungseinrichtung erfasst wird; und eine Einrichtung zum Neuschreiben, welche die aktualisierten Daten, bei denen der Fehler aufgetreten ist, mit einem vorgegebenen Wert neu schreibt, bevor der Fehler von der Fehler-Erfassungsvorrichtung erfasst wird, wenn die Vorrichtung durch den Reset neu gestartet ist.
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Außerdem umfasst das Fehlerbehandlungsverfahren in der Steuerungsvorrichtung für ein Fahrzeug gemäß der vorliegenden Erfindung folgende Schritte:
Ermitteln beim Start, ob eine Historie bzw. ein bisheriger Verlauf einer Fehlererfassung in aktualisierten Daten im nichtflüchtigen Speicher vorliegt, oder nicht; Erfassen, ob ein Fehler in den aktualisierten Daten im nichtflüchtigen Speicher auftritt, oder nicht, wenn kein bisheriger Verlauf einer Fehlererfassung vorliegt; wenn ein bisheriger Verlauf einer Fehlererfassung vorliegt, Erfassen eines Fehlers, der in den aktualisierten Daten im nichtflüchtigen Speicher nach einem Neuschreiben der aktualisierten Daten auftritt, in denen der Fehler mit dem vorgegebenen Wert aufgetreten ist; und Zurücksetzen der Steuerungsvorrichtung für ein Fahrzeug, wenn ein Fehler in den aktualisierten Daten erfasst wird.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus nachfolgender Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnungen: Darin zeigt:
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1 ein Blockschaltbild einer Steuerungsvorrichtung für ein Fahrzeug in einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
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2 eine Darstellung, die einen Adressraum eines nichtflüchtigen Speichers im Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung veranschaulicht;
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3 ein Zeitschaubild, das einen Ablauf veranschaulicht, der beim Start der Steuerungsvorrichtung für ein Fahrzeug im Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ausgeführt wird;
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4 ein Ablaufdiagramm, das ein Beispiel eines Ablaufs veranschaulicht, der beim Start der Steuerungsvorrichtung für ein Fahrzeug im Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ausgeführt wird;
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5 ein Ablaufdiagramm, das ein Beispiel eines Ablaufs veranschaulicht, der beim Start der Steuerungsvorrichtung für ein Fahrzeug im Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ausgeführt wird; und
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6 ein Ablaufdiagramm, das ein Beispiel eines Ablaufs veranschaulicht, der beim Start der Steuerungsvorrichtung für ein Fahrzeug im Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ausgeführt wird.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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1 ist ein Blockschaltbild, das ein Beispiel einer Steuerungsvorrichtung für ein Fahrzeug gemäß der vorliegenden Erfindung veranschaulicht.
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Eine in 1 dargestellte Steuerungsvorrichtung 1 für ein Fahrzeug steuert eine Einrichtung, wie z. B. einen Motor, ein Automatikgetriebe, und eine in einem Fahrzeug montierte Klimaanlage und umfasst einen Mikrocomputer 2, der als Recheneinheit dient, eine Leistungsschaltung 3, eine I/F-Schaltung 4 und dergl..
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Der Mikrocomputer 2 umfasst eine CPU 21, die als Verarbeitungseinheit dient, einen nichtflüchtigen Speicher 22, wie z. B. ein Flash-ROM und ein EPROM, die elektrisch löschbar und beschreibbar sind, und einen flüchtigen Speicher 23, wie z. B. ein RAM.
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Ferner wird ein Sensorsignal oder dergl. von außen über die I/F-Schaltung 4 in den Mikrocomputer 2 eingegeben, während ein Betätigungssignal oder dergl. vom Mikrocomputer 2 über die I/F-Schaltung 4 nach außen ausgegeben wird.
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Eine Energiequelle 6, wie z. B. eine Batterie, führt dem Mikrocomputer 2 und der Leistungsschaltung 3 Energie über einen Leistungsschalter 5 zu, der von einem Fahrer ein- und ausgeschaltet wird.
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Die Energie von der Energiequelle 6 wird außerdem dem Mikrocomputer 2 und der Leistungsschaltung 3 von einer Schaltung durch ein selbstabschaltendes Relais 7 zugeführt, das zum Ein- und Ausschalten durch die Leistungsschaltung 3 angesteuert wird. Demzufolge kann die Energie dem Mikrocomputer 2 kontinuierlich zugeführt werden, indem das selbstabschaltende Relais 7 eingeschaltet bleibt, nachdem der Leistungsschalter 5 ausgeschaltet wurde.
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Darüber hinaus arbeitet die Leistungsschaltung 3 als Überwachungsschaltung, in die ein Programmlaufsignal P-RUN vom Mikrocomputer 2 eingegeben wird und von der ein Reset-Signal an den Mikrocomputer 2 ausgegeben wird.
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Wie in 2 dargestellt, ist ein Fehlerkorrekturcode ECC, der ein Code zum Erfassen und Korrigieren eines Bitfehlers für einzelne oder eine Mehrzahl von gespeicherten Daten ist, im nichtflüchtigen Speicher 22 gespeichert.
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In 2 repräsentieren aktualisierte Daten die Daten, die durch eine lernende Steuerung aktualisiert wurden oder Daten, die ein Ergebnis einer Abnormalitätsdiagnose kennzeichnen, wohingegen Festdaten Daten repräsentieren, die z. B. als ein in einem Anfangsstadium geschriebener Steuerungsparameter nicht aktualisiert wurden.
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Wie in 3 veranschaulicht, wird der Mikrocomputer 2 eingeschaltet und startet zuerst die Ausführung eines Initialisierungsvorgangs und erfasst danach einen Fehler durch Lesen von aktualisierten Daten aus dem nichtflüchtigen Speicher 22 und führt anschließend einen Schreibprozess der aktualisierten Daten oder dergl. aus.
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Die aktualisierten Daten werden nach der Erfassung bedarfsgerecht in den nicht flüchtigen Speicher 22 geschrieben und der Fehler wird zu einem zufälligen Zeitpunkt geschrieben.
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Ein Beispiel einer Fehlerbehandlung, die an den aktualisierten Daten durch den Mikrocomputer 2 ausgeführt wird, wird anschließend durch Verfolgen eines Ablaufdiagramms in 4 beschrieben.
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Die Initialisierung wird in einem Schritt S101 unmittelbar nach dem Einschalten des Mikrocomputers 2 nach der Reset-Freigabe gestartet.
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Nach der Initialisierung rückt der Ablauf zu einem Schritt S102 vor, in welchem Fehlerinformationen gelesen werden, die das Ergebnis einer Fehlererfassung in den aktualisierten Daten kennzeichnen, wobei die Fehlererfassung zeitlich vor dem Start ausgeführt wird.
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Wie nachfolgend beschrieben, speichert der Mikrocomputer 2 das Ergebnis der Fehlererfassung als Fehlerinformationen im nichtflüchtigen Speicher 22 oder im flüchtigen Speicher 23 jedes Mal wenn die Fehlererfassung in den aktualisierten Daten ausgeführt wird, wobei die Fehlerinformationen im Schritt S102 gelesen werden.
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In einem Schritt S103 wird auf der Basis der Fehlerinformationen ermittelt, ob ein bisheriger Verlauf einer Fehlererfassung in den aktualisierten Daten vorliegt, oder nicht, mit anderen Worten, ob ein Fehler in den aktualisierten Daten während der Fehlererfassung, die zum Zeitpunkt vor dem Start ausgeführt wurde, erfasst wurde oder nicht.
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Wenn kein bisheriger Verlauf einer Fehlererfassung in den aktualisierten Daten vorliegt, d. h., wenn keine aktualisierten Daten vorhanden waren, aus denen der Fehler während der vor dem Start ausgeführten Fehlererfassung erfasst wurde, wird ein Schritt S104 umgangen, so dass die Fehlererfassung in einem Schritt S105 und den darauf folgenden Schritten ausgeführt wird.
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Im Schritt S105 werden die aktualisierten Daten und der Fehlerkorrekturcode ECC aus dem nichtflüchtigen Speicher 22 gelesen.
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In einem Schritt S106 werden die aktualisierten Daten mit dem Fehler Korrekturcode ECC abgeglichen bzw. kollationiert.
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Wenn das Ergebnis des Abgleichs bzw. der Kollation keine Abnormalität kennzeichnet, rückt der Ablauf zu einem Schritt S109 vor, in welchem ermittelt wird, ob alle aktualisierten Daten gelesen wurden, oder nicht. Wenn nicht alle aktualisierten Daten gelesen wurden kehrt der Ablauf zum Schritt S105 zurück, in welchem die nächsten aktualisierten Daten und der Fehlerkorrekturcode ECC gelesen werden. Wenn alle aktualisierten Daten gelesen wurden, rückt der Ablauf zu einem Schritt S110 vor, in welchem ein weiterer Vorgang ausgeführt wird.
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Andererseits rückt der Ablauf zu einem Schritt S107 vor, wenn das Ergebnis der Kollation im Schritt S106 eine Abnormalität kennzeichnet.
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Die Fehlererfassung kann durch ein bekanntes Verfahren, wie zum Beispiel ein Paritätsprüfung oder eine Kontrollsumme, ausgeführt werden.
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Ein Fehler in den aktualisierten Daten tritt auf, wenn z. B. die Energieversorgung für den Mikrocomputer 2 unterbrochen wird, während die aktualisierten Daten in den nichtflüchtigen Speicher 22 eingelesen werden.
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Wenn der Leistungsschalter 5 ausgeschaltet wird, während die aktualisierten Daten gelesen werden, können die aktualisierten Daten und der Fehlerkorrekturcode ECC durch eine kontinuierliche Energiezufuhr zum Mikrocomputer 2 über ein selbstabschaltendes Relais 7 normal gelesen werden, bis der Schreibvorgang beendet ist.
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Außerdem wird ein Einschalt- und Ausschaltsignal für den Leistungsschalter 5 in den Mikrocomputer 2 eingegeben, dem zum gleichen Zeitpunkt Energie von einer externen Energiequelle über das Relais 7 zugeführt wird, so dass, wenn der Leistungsschalter 5 ausgeschaltet wird, während die aktualisierten Daten in den nichtflüchtigen Speicher 22 gelesen werden, das Relais 7 eingeschaltet bleiben kann, bis der Schreibvorgang abgeschlossen ist und ausgeschaltet wird, nachdem der Schreibvorgang abgeschlossen ist.
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Wenn sich jedoch eine Energieversorgungsspannung während dem Schreibvorgang der aktualisierten Daten aufgrund einer Unterbrechung oder eines Masseschlusses eines Kabelstrangs, der dem Mikrocomputer 2 Energie zuführt, eines Ausfalls einer am Kabelstrang vorgesehenen Steckverbindung, oder eines Stromausfalls verringert, tritt ein Fehler auf, dass ein Wert, der momentan geschrieben wurde, sich von einem Wert unterscheidet, der geschrieben werden sollte, oder dass ein Wert vor der Aktualisierung im nichtflüchtigen Speicher 22 übrig geblieben ist.
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In einem Schritt S107 wird ermittelt, ob der Fehler in den aktualisierten Daten ein Bitfehler ist, der korrigiert werden kann, oder nicht.
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Wenn ein 1-Bitfehler z. B. durch eine horizontale und vertikale Parität korrigiert werden kann, wird im Schritt S107 ermittelt, ob die Abnormalität in den aktualisierten Daten der 1-Bitfehler ist, oder nicht.
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Wenn die Abnormalität in den aktualisierten Daten der 1-Bitfehler ist, der korrigiert werden kann, rückt der Ablauf zu einem Schritt S108 vor, in welchem die aktualisierten Daten korrigiert werden und rückt anschließend zu einem Schritt S109 vor.
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Es wird ermittelt, dass die Korrektur nicht erfolgen kann, wenn ein 2-Bitfehler oder höher vorliegt, in welchem Fall der Ablauf zu einem Schritt S111 vorrückt, in welchem eine Adresse oder dergl. der aktualisierten Daten, in denen der Fehler aufgetreten ist, im nichtflüchtigen Speicher 22 gespeichert wird.
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Nachfolgend wird ein Abschaltvorgang in einem Schritt S112 gefolgt von einem Schritt S113 ausgeführt, in welchem die Ausgabe des Programmlaufsignals P-RUN abgebrochen wird.
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Der Leistungsschalter 3, der das vom Mikrocomputer 2 ausgegebene Programmlaufsignal P-RUN überwacht, gibt ein Reset-Signal aus, um den Mikrocomputer 2 zurückzusetzen, wenn das Programmlaufsignal P-RUN abgebrochen wurde.
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Der Mikrocomputer 2, an den das Reset-Signal ausgegeben wurde, führt einen Reset-Vorgang in einem Schritt S114 aus und wird neu gestartet, um die Initialisierung erneut im Schritt S101 auszuführen und danach zum Schritt S102 vorzurücken.
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Hierbei sei angemerkt, dass der Mikrocomputer 2 den Reset selbst durchführen kann, wenn der Fehler in den aktualisierten Daten erfasst wurde.
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Im Schritt S102 werden die Fehlerinformationen in den aktualisierten Daten gelesen, die durch die Fehlererfassung gespeichert wurden, die zum Zeitpunkt vor dem Start ausgeführt wurde.
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Im Schritt S103 wird ermittelt, dass ein Ablauf einer Fehlererfassung in den aktualisierten Daten vorliegt, wodurch der Ablauf zum Schritt S104 vorrückt.
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Im Schritt S104 werden die aktualisierten Daten, die ein Festwert sind, sowie ein Fehlerkorrekturcode EEC, der im Schreibprozess berechnet wurde, in allen Bereichen der aktualisierten Daten überschrieben, so dass alle aktualisierten Daten einschließlich der aktualisierten Daten aus denen der Fehler erfasst wurde, mit einem Festwert neu geschrieben werden.
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Der Festwert wird zuvor im nichtflüchtigen Speicher 22 gespeichert und existiert als Kombination der aktualisierten Daten, aus denen kein Fehler erfasst wurde, und dem Fehlerkorrekturcode EEC.
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Wenn die aktualisierten Daten ein Datentyp sind, der durch eine lernende Steuerung aktualisiert wird, kann der Festwert als Standardwert für die lernende Steuerung festgelegt werden.
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Der Festwert kann außerdem für jede Adresse von einzelnen aktualisierten Daten festgelegt werden und mit einem jeder Adresse entsprechenden Festwert überschrieben werden.
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Durch das Neuschreiben aller aktualisierten Daten, einschließlich der aktualisierten Daten, aus denen der Fehler erfasst wurde, mit einem vorgegebenen Wert und Neuschreiben eines Fehlerkorrekturcode ECC kann ein Fall vermieden werden, bei dem der Fehler in den aktualisierten Daten in der im Schritt S105 und den nachfolgenden Schritten ausgeführten Fehlererfassung erfasst wird, wodurch der Ablauf schließlich zu einem Schritt S110 vorrücken kann und eine Vorrichtung 1 für ein Fahrzeug steuern kann, um eine Steuerung der Einrichtung zu starten.
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Ohne jeden der Schritte S103 und S104 würde der ungelöst gebliebene Fehler erneut erfasst werden, wenn die Vorrichtung nach der Fehlererfassung in den aktualisierten Daten zurückgesetzt wird.
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Demzufolge würden der Reset und die Fehlererfassung wiederholt werden, wobei die Steuerungsvorrichtung 1 für ein Fahrzeug die Steuerung der Einrichtung nicht starten kann, wodurch verursacht wird, dass das System unter Verwendung der Steuerungsvorrichtung 1 für ein Fahrzeug nicht funktioniert.
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In einem solchen Zustand, in welchem es schwierig ist, das System in einem normalen Verfahren starten zu lassen, würde ein Austausch der Steuerungsvorrichtung 1 für ein Fahrzeug oder ein Neuschreiben der Software für die Steuervorrichtung 1 für ein Fahrzeug erforderlich sein.
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Wenn hingegen jeder der Schritte S103 und S104 vorgesehen ist, wird das Ergebnis der vorangegangenen Fehlererfassung gespeichert, so dass, wenn der Fehler in den aktualisierten Daten in der vorangegangenen Fehlererfassung erfasst wurde, die aktualisierten Daten, in denen der Fehler aufgetreten ist, vor der gegenwärtigen Fehlererfassung neu geschrieben werden können, um zu verhindern, dass der Fehler erfasst wird. Die Steuerungsvorrichtung 1 für ein Fahrzeug kann daher die Steuerung ohne Wiederholung des Reset und der Fehlererfassung starten. Gleichzeitig würde die Steuerungsvorrichtung 1 für ein Fahrzeug nicht unnötiger Weise ausgetauscht werden, oder es bestünde keine Notwendigkeit zum Neuschreiben der Software für die Steuerungsvorrichtung 1 für ein Fahrzeug.
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Die Fehlererfassung kann außerdem an den Festdaten zusammen mit den aktualisierten Daten ausgeführt werden, so dass die Vorrichtung zurückgesetzt werden kann, wenn der Fehler in den Festdaten erfasst wird, weil ein Fehler in den Festdaten eine überflüssige Steuerung verursachen kann.
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Bei dem im Ablaufdiagramm in 4 dargestellten Ablauf werden alle aktualisierten Daten einschließlich normal aktualisierter Daten mit dem Festwert neu geschrieben nachdem die Vorrichtung zurückgesetzt und neu gestartet ist, falls ein Fehler in einem Teil der aktualisierten Daten aufgetreten ist. Das Neuschreiben kann jedoch in den aktualisierten Daten mit der Adresse begrenzt ausgeführt werden, in der der Fehler aufgetreten ist.
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Das Ablaufdiagramm in 5 veranschaulicht den Ablauf eines vom Mikrocomputer 2 ausgeführten Vorgangs, bei welchem der Festwert in die aktualisierten Daten mit der Adresse geschrieben wird, in der der Fehler erfasst wurde.
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Bei dem in 5 dargestellten Ablaufdiagramm ist ein Schritt, der den gleichen Vorgang wie den im Ablaufdiagramm in 4 ausführt, mit der gleichen Schritt-Zahl wie jener in 4 gekennzeichnet, während Schritte S104A und S104B, die sich von jenen im Ablaufdiagrammen in 4 unterscheiden, beschrieben werden. Die Erläuterung der anderen Schritte entfällt.
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Wenn ermittelt wird, dass ein bisheriger Verlauf einer Fehlererfassung in den aktualisierten Daten im Schritt S103 vorliegt, rückt der Ablauf zum Schritt S104 vor, in welchem die Adresse der aktualisierten Daten gelesen wird, aus der der Fehler erfasst wurde, wobei die Adresse als Fehlerinformation gespeichert wird.
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Im Schritt S104B werden die aktualisierten Daten mit der im Schritt S104A gelesenen Adresse mit dem Festwert neu geschrieben und der Fehlerkorrekturcode ECC wird mit einem im Schreibvorgang berechneten neu geschrieben.
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Das heißt, aus der Mehrzahl von aktualisierten Daten in einem aktualisierten Datenbereich werden die aktualisierten Daten, bei denen der Fehler aufgetreten ist, neu geschrieben, wohingegen die aktualisierten Daten, bei denen kein Fehler aufgetreten ist, belassen werden, ohne überschrieben zu werden.
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Der in den aktualisierten Daten überschriebene Festwert wird zuvor im nichtflüchtigen Speicher 22 gespeichert und kann ungeachtet der zu überschreibenden Adresse als einheitlicher Wert festgelegt werden, oder gemäß der zu überschreibenden Adresse als unterschiedlicher Wert festgelegt werden.
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Zum Zeitpunkt, an dem die Vorrichtung zurückgesetzt wird und durch die Fehlererfassung neu gestartet wird, werden die aktualisierten Daten, wie oben beschrieben, mit der Adresse, in der der Fehler erfasst wurde, mit dem Festwert neu geschrieben, um eine Fehlererfassung vor der auszuführenden Fehlererfassung zu verhindern. Demzufolge kann eine Steuerungsvorrichtung 1 für ein Fahrzeug die Steuerung der Einrichtung ohne den wiederholten Reset und die wiederholte Fehlererfassung starten.
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Darüber hinaus können die aktualisierten Daten, die normal geschrieben wurden, wie vorliegend gespeichert werden, indem nur die aktualisierten Daten mit der Adresse, aus der der Fehler erfasst wurde, mit dem Festwert überschrieben werden. Dies bedeutet, dass es nicht erforderlich sein kann, die lernende Steuerung aus dem Anfangsstadium nochmals auszuführen, wenn die aktualisierten Daten z. B. ein Datentyp sind, die von der lernenden Steuerung aktualisiert werden.
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Wenn eine Spiegelung durchgeführt wird, bei der die identischen aktualisierten Daten in jeden aus einer Mehrzahl von Bereichen zum Zeitpunkt des Schreibens der aktualisierten Daten in den nicht flüchtigen Speicher 22 geschrieben werden, gibt es einen Fall, bei dem die identischen aktualisierten Daten normalerweise in die Bereiche mit Ausnahme eines Bereichs geschrieben werden, in welchem der Fehler in den aktualisierten Daten aufgetreten ist.
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In diesem Fall wird ein korrekter Wert für die aktualisierten Daten, in denen der Fehler aufgetreten ist, in den anderen Bereichen gespeichert, so dass der in den anderen Bereichen gespeicherte Wert zum Überschreiben der aktualisierten Daten verwendet werden kann, bei denen der Fehler aufgetreten ist.
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Ein Beispiel des Überschreibvorgangs wird durch Verfolgen eines Ablaufdiagramms in 6 beschrieben.
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Im in 6 dargestellten Ablaufdiagramm ist ein Schritt, der den gleichen Vorgang wie jener im Ablaufdiagramm in 4 ausführt, mit der gleichen Schritt-Zahl wie der in 4 bezeichnet, während Schritte S104A, S104B1 und S104B2, die sich von jenen im Ablaufdiagramm in 4 unterscheiden, detailliert beschrieben werden. Die Erläuterung der anderen Schritte entfällt.
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Wenn ermittelt wird, dass ein bisheriger Verlauf einer Fehlererfassung in den aktualisierten Daten im Schritt S103 vorliegt, rückt der Ablauf zu einem Schritt S104A vor, in welchem die Adresse der aktualisierten Daten gelesen wird, aus denen der Fehler erfasst wurde, wobei die Adresse als Fehlerinformation gespeichert wird.
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Im Schritt S104B1 wird ein Bereich, der die im Schritt S104A gelesene Adresse enthält, aus der Mehrzahl von Bereichen erfasst, in welche die identischen aktualisierten Daten durch die Spiegelung geschrieben wurden.
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Im Schritt S104B2 werden die Daten in dem Bereich, in dem der Fehler aufgetreten ist, aus der Mehrzahl von Bereichen, in welche die identischen aktualisierten Daten durch die Spiegelung geschrieben wurden, mit den Daten in dem Bereich überschrieben, in dem kein Fehler aufgetreten ist.
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In diesem Fall können die Daten in der Adresse, aus der der Fehler erfasst wurde, mit den aktualisierten Daten, die in die Adresse geschrieben wurden, welche die identischen aktualisierten Daten in einem anderen Bereich speichert, und einem Fehlerkorrekturcode ECC überschrieben werden, der im Schreibvorgang berechnet wurde. Darüber hinaus können alle Daten in dem Bereich, der die Adresse enthält, in welcher der Fehler erfasst wurde, mit Daten in einem Bereich überschrieben werden, der die Adresse nicht enthält, in der der Fehler erfasst wurde.
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Wie oben beschrieben, werden zum Zeitpunkt des Reset und Neustarts der Vorrichtung die aktualisierten Daten mit der Adresse, in der der Fehler aufgetreten ist, mit dem entsprechenden aktualisierten Datenwert im anderen Bereich vor der Fehlererfassung überschrieben. Folglich würde der Fehler in der nachfolgenden Fehlererfassung nicht erfasst, so dass die Steuerungsvorrichtung 1 für ein Fahrzeug beginnen kann, die Einrichtung zu steuern, ohne dass der Reset und die Fehlererfassung wiederholt werden.
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Darüber hinaus werden die aktualisierten Daten, in denen der Fehler aufgetreten ist, mit dem korrekten Wert überschrieben, der in den anderen Bereich geschrieben wurde, wodurch der gleiche Zustand wiederhergestellt ist, als wäre beim Schreiben der aktualisierten Daten kein Fehler aufgetreten. Wenn die aktualisierten Daten der Datentyp sind, die z. B. durch die lernende Steuerung aktualisiert werden, kann es somit nicht erforderlich sein, die lernende Steuerung vom Anfangsstadium erneut auszuführen, so dass die Vorrichtung die Steuerung durch Reflektieren des bis zu dem Zeitpunkt erreichten Lernergebnisses ausführen kann.
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Die gesamten Inhalte der
japanischen Patentanmeldung Nr. 2012-177995 , vom 10. August 2012 werden hiermit durch Bezugnahme mit einbezogen.
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Obwohl nur ein ausgewähltes Ausführungsbeispiel gewählt wurde, um die vorliegende Erfindung zu veranschaulichen, ist es für den Durchschnittsfachmann aus dieser Offenbarung offenkundig, dass diverse Änderungen und Modifikationen hierin erfolgen können, ohne von dem in den anliegenden Ansprüchen definierten Schutzumfang der Erfindung abzuweichen.
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Darüber hinaus dient die vorausgegangene Beschreibung des erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels lediglich zur Veranschaulichung und nicht zum Zwecke der Begrenzung der in den anliegenden Ansprüchen und deren Äquivalenten beanspruchten Erfindung.
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Zusammenfassend ist festzustellen:
Eine Steuerungsvorrichtung für ein Fahrzeug mit einem nicht flüchtigen Speicher, der elektrisch löschbar und beschreibbar ist, erfasst beim Start, ob ein Fehler in aktualisierten Daten, die aus dem nichtflüchtigen Speicher gelesen wurden, vorliegt, oder nicht, und führt einen Reset nach dem Speichern von Fehlerinformationen aus, wenn ein Fehler erfasst wurde. Die Steuerungsvorrichtung für ein Fahrzeug ermittelt beim Neustart durch den Reset auf Basis der Fehlerinformationen, ob aktualisierte Daten, in denen ein Fehler aufgetreten ist, vorliegen, oder nicht, und überschreibt die aktualisierten Daten mit einem Festwert vor der Fehlererfassung, wenn aktualisierte Daten vorliegen, in denen ein Fehler aufgetreten ist. Dementsprechend kann ein Fall unterdrückt werden, bei dem die Fehlererfassung ausgeführt wird, während die aktualisierten Daten mit einer Abnormalität vorliegen, die eine Wiederholung des Reset und der Fehlererfassung verursachen.
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Neben der schriftlichen Offenbarung der Erfindung wird hiermit zu deren Ergänzung explizit auf die zeichnerische Darstellung in 1 bis 6 verwiesen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Steuerungsvorrichtung für ein Fahrzeug
- 2
- Mikrocomputer
- 3
- Leistungsschaltung
- 4
- I/F-Schaltung
- 5
- Leistungsschalter
- 6
- Energiequelle
- 7
- selbstabschaltendes Relais
- 21
- CPU
- 22
- nichtflüchtiger Speicher
- 23
- flüchtiger Speicher
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- WO 2004/031966 A [0002]
- JP 2012-177995 [0081]