DE102013106355A1 - Metall-luft-batterie und gasundurchlässige anodische leitende matrix - Google Patents
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Abstract
Description
- TECHNISCHER BEREICH
- Die vorliegende Offenbarung betrifft Metall-Luft-Batterien und Elektroden darin.
- HINTERGRUND
- Metall-Luft-Batterien sind elektrochemische Reaktoren, die durch Oxidation von Metall mit Wasserstoff elektrischen Strom erzeugen. Diese Reaktoren können hohe Energiedichten haben und relativ kostengünstig zu produzieren sein. Größen können im Bereich von klein zum Versorgen von Hörgeräten oder Kameras bis hin zu groß zum Versorgen von Fahrzeugen liegen.
- Eine Metallmasse kann eine poröse Anode bilden, die mit einem Elektrolyt gesättigt wird. Beim Entladen reagiert Sauerstoff an einer Kathode unter Bildung von Hydroxylionen, die in die Metall/Elektrolyt-Paste wandern und ein Metallhydroxid bilden und dabei Elektronen freisetzen, die in die Kathode wandern. Das Metallhydroxid zerfällt zu Metalloxid und das resultierende Wasser kehrt zu dem Elektrolyt zurück. Das Wasser und Hydroxyle von der Anode werden an der Kathode recycliert, daher wird das Wasser nicht verbraucht. Der Prozess kann auch umgekehrt ablaufen. Beim Laden reagieren Elektronen mit dem Metalloxid, um das Metall neu zu bilden und dabei Hydroxylionen freizusetzen, die zur Kathode wandern. Die Hydroxylionen werden dann zu Sauerstoffgas und Wasser oxidiert.
- ZUSAMMENFASSUNG
- Eine Metall-Luft-Batterie beinhaltet einen Behälter und eine in dem Behälter angeordnete spiralförmig gewickelte Elektrodenbaugruppe. Die Elektrodenbaugruppe beinhaltet eine ionendurchlässige und im Wesentlichen gasundurchlässige Anode, eine katalytische Kathode, einen zwischen der Anode und der Kathode angeordneten dielektrischen Separator und eine Gasdiffusionsschicht neben der Kathode.
- Eine Metallanode beinhaltet einen metallischen Stromkollektor und eine leitende Matrix in elektrischem Kontakt mit dem Stromkollektor. Die leitende Matrix beinhaltet Metallpartikel in elektrischem Kontakt miteinander sowie eine gasundurchlässiges und selektiv ionisch leitende Hülle, das wenigstens einen Teil jedes der Metallpartikel umgibt, so dass Kontakt der Metallpartikel mit Sauerstoff reduziert und eine relative Bewegung der Metallpartikel und von Nebenprodukten davon eingeschränkt wird.
- Eine Elektrodenbaugruppe beinhaltet eine Anode, eine katalytische Kathode, einen zwischen der Anode und der Kathode angeordneten dielektrischen Separator und eine Gasdiffusionsschicht neben der Kathode. Die Anode beinhaltet einen metallischen Stromkollektor und eine leitende Matrix in elektrischem Kontakt mit dem Stromkollektor. Die leitende Matrix beinhaltet Metallpartikel in elektrischem Kontakt miteinander sowie eine gasundurchlässige und ionisch leitende Haut, die wenigstens einen Teil jedes der Metallpartikel umgibt, so dass Kontakt der Metallpartikel mit Sauerstoff reduziert und eine relative Bewegung der Metallpartikel und von Nebenprodukten davon eingeschränkt wird.
- KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
- Die
1A ,1B und1C sind Seitenansichten, in Querschnittsscheiben, einer Elektrodenbaugruppe zu drei verschiedenen Zeitpunkten während eines Entladezyklus. -
2 und3 sind Seitenansichten, im Querschnitt, von Teilen von Metall-Luft-Batterien. -
4 ist eine Endansicht der Metall-Luft-Batterie von2 . -
5 und6 sind Endansichten von anderen Metall-Luft-Batterien. -
7 ist eine Seitenansicht, im Querschnitt, eines Teils der Metall-Luft-Batterie von6 . -
8 ist ein Blockdiagramm eines Metall-Luft-Batteriesystems. - AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
- Es werden hierin Ausgestaltungen der vorliegenden Offenbarung beschrieben. Es ist jedoch zu verstehen, dass die offenbarten Ausgestaltungen lediglich Beispiele sind und dass andere Ausgestaltungen verschiedene und alternative Formen annehmen können. Die Figuren sind nicht unbedingt maßstabsgetreu; einige Merkmale könnten übertrieben oder minimiert sein, um Einzelheiten bestimmter Komponenten zu zeigen. Daher sind spezifische hierin offenbarte strukturelle und funktionelle Details nicht als begrenzend, sondern lediglich als eine repräsentative Basis anzusehen, um den Fachmann in den verschiedenen Einsatzmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung zu unterweisen. Der durchschnittliche Fachmann wird verstehen, dass verschiedene mit Bezug auf eine beliebige der Figuren illustrierte und beschriebene Merkmale mit Merkmalen kombiniert werden können, die in einer oder mehreren anderen Figuren illustriert sind, um Ausgestaltungen zu erzeugen, die nicht ausdrücklich illustriert oder beschrieben sind. Die Kombinationen von illustrierten Merkmalen bieten repräsentative Ausgestaltungen für typische Anwendungen. Es könnten jedoch verschiedene Kombinationen und Modifikationen der Merkmale im Einklang mit den Lehren der vorliegenden Offenbarung für besondere Anwendungen oder Implementationen gewünscht werden.
- Anoden von wässrigen alkalischen Metall-Luft-Batterien können korrodieren, wenn sie mit Sauerstoff in Kontakt kommen. Diese Korrosion kann die Lebensdauer der Anode beeinträchtigen und kann in Anwesenheit von Wasser zur Freisetzung von Wasserstoff führen. Darüber hinaus ist eine Massenproduktion von Metall-Luft-Flachplattenbatterien häufig aufgrund der Handhabungskomplexität, der extensiven Dichtungserfordernisse und der geringen Flächen-Volumen-Verhältnisse kostspielig. Durch spiralförmiges Wickeln von Metall-Luft-Batterie-Elektrodenbaugruppen können Herstellungskosten reduziert werden und das Fläche-Volumen-Verhältnis zwischen der Elektrodengrenzfläche und dem Elektrodenflächeninhalt kann verbessert werden. Diese Verbesserung des Fläche-Volumen-Verhältnisses kann jedoch den Kontakt der Anode mit Sauerstoff fördern und somit die Korrosion der Anode verschlimmern. Bestimmte hierin offenbarte Elektrodenbaugruppen haben eine im Wesentlichen sauerstoffundurchlässige Anode. Somit kann nur wenig oder gar kein Sauerstoff mit dem anodenaktiven Material reagieren.
- Mit Bezug auf
1A , beinhaltet eine Elektrodenbaugruppe10 eine Gasdiffusionsschicht (GDL)12 , eine Kathode14 in Kontakt mit der GDL12 , einen Separator16 in Kontakt mit der Kathode14 und eine Anode18 in Kontakt mit dem Separator16 . In anderen Beispielen brauchen diese Elemente nicht miteinander in Kontakt zu sein. Zusätzliche Schichten oder ein Raum, zum Beispiel, kann/können die GDL12 und die Kathode14 usw. voneinander trennen. Die GDL12 dient als Verteiler zum Leiten von Sauerstoff zur Kathode14 . Seine Dicke kann im Bereich von 300 bis 2000 Mikron liegen. Die Kathode14 beinhaltet in diesem Beispiel eine Masse von elektrisch verbundenen Partikeln20 mit einem Überzug von Elektrolyt21 auf ihrer Oberfläche, der einen Ionentransport zum benachbarten Separator16 und zur Anode18 zulässt und einen Gastransport zwischen den Partikeln20 ermöglicht. In der Kathode14 ist auch ein expandierter metallischer Stromkollektor22 eingebettet. Somit ist die Kathode14 katalytisch und porös, so dass Sauerstoff von der GDL12 mit den Partikeln20 interagieren kann. Ihre Dicke kann im Bereich von 100 bis 300 Mikron liegen. Der Separator16 ist porös, so dass Elektrolyt passieren kann, und ist dielektrisch, um die Kathode14 von der Anode18 zu isolieren. In einem Beispiel ist der Separator16 ein Polymer mit einer Anzahl von kleinen Durchkontaktierungen23 . Seine Dicke kann weniger als 50 Mikron betragen. Es sind natürlich auch andere Baugruppenanordnungen möglich. - Die Anode
18 beinhaltet eine leitende Matrix24 . Die leitende Matrix24 beinhaltet in diesem Beispiel verbundene (verschmolzene, gesinterte, komprimierte usw.) Aktivmaterialpartikel26 wie z. B. Zinkpartikel, Aluminiumpartikel, Lithiumpartikel usw., leitende Strukturen28 wie z. B. leitende Fasern, leitende Nanoröhren, ein Graphitpulver, ein Metallpulver, ein leitendes Polymer, Metallhärchen, komprimierte Metallfasern, einen Metallfilz, einen Kohlenstofffilz usw., in Kontakt mit und/oder eingebettet in dem aktiven Material26 , sowie eine gasundurchlässiges, ionendurchlässiges Hülle30 , wie z. B. ein ionendurchlässiges Polymer (z. B. modifizierte Polystyrole, Perfluorsulfonsäure usw.) oder Metalloxid auf dem aktiven Material26 (und beliebige Produkte der Oxidation des aktiven Materials26 , wie nachfolgend ausführlicher erörtert wird), das die relative Bewegung der Partikel26 und evtl. Nebenprodukte davon beschränkt. Die leitende Matrix24 wird in diesem Beispiel im Elektrolyt21 gebadet. Die Anode18 beinhaltet auch einen Stromkollektor34 wie z. B. eine Metallfolie, expandiertes Metall, usw. in Kontakt mit dem aktiven Material26 . - Die Verwendung von aktiven Materialpartikeln
26 , anstatt einer Folie zum Beispiel, bietet eine größere Oberfläche für eine gegebene Masse an aktivem Material. Dies ergibt eine höhere Stromdichte und einen niedrigeren Bewegungswiderstand. Außerdem würde ein Bruch der Hülle30 lediglich bestimmte der Partikel26 Sauerstoff aussetzen: die Partikel26 , die in der mit dem Bruch assoziierten örtlichen Masse enthalten sind. Andere von der Hülle umgebene Massen der Anode18 würden unbeeinflusst bleiben. - Mit Bezug auf die
1B und1C , eine elektrische Last (nicht dargestellt) kann an die Anschlüsse (nicht dargestellt) angelegt werden, die beim Entladen elektrisch mit den Stromkollektoren22 ,34 verbunden sind. Luft von der GDL12 strömt durch die Kathode14 und eventuell durch den Separator16 und die Anode18 . Sauerstoff aus der Luft reagiert mit Wasser an den katalytischen Partikeln20 zur Bildung von Hydroxylionen, die dann durch den Separator16 über den Elektrolyt21 zu der Hülle30 wandern. Die Ionen diffundieren dann durch das Hülle30 und reagieren mit dem aktiven Material26 , um Elektronen freizusetzen, die über das aktive Material26 und/oder die leitenden Strukturen28 zum Stromkollektor34 wandern, und bilden auch ein Zwischenmetallhydroxid (nicht dargestellt), das dann in ein Metalloxid26' umgewandelt wird, um dadurch Wasser freizusetzen. - Die Oxidation des aktiven Materials
26 kann die Bildung von Metalloxid26' zuerst in den äußersten Regionen jedes der Aktivmaterialpartikel26 und dann mit fortschreitender Entladungszeit weiter einwärts bewirken. Da das Metalloxid26' nichtleitend sein und somit Elektronen von einem leitenden Pfad zum Stromkollektor34 isolieren kann, können die leitenden Strukturen28 zusätzliche Leitpfade bilden, über die Elektronen durch das Metalloxid26' wandern können. - Beim Laden kann eine Stromquelle (nicht gezeigt) an die Anschlüsse (nicht dargestellt) angelegt werden, die elektrisch mit den Stromkollektoren
22 ,34 verbunden sind. Elektronen von der Stromquelle wandern durch den Stromkollektor34 zum Metalloxid26' in Kontakt damit. Alternativ können Elektronen durch den Stromkollektor34 zu dem aktiven Material26 und/oder zu den leitenden Strukturen28 wandern. Die Elektronen reduzieren das Metalloxid26' , um das aktive Material26 zu erzeugen (oder zu laden), das in Anwesenheit von Wasser Hydroxylionen freisetzt. Diese Ionen wandern durch den Elektrolyt21 (in der Anode18 und dem Separator16 ) zur Kathode14 , worauf die Hydroxidionen oxidiert werden, um Sauerstoffgas (nicht gezeigt) und Wasser in Anwesenheit eines geeigneten Katalysators zu erzeugen. Bei der Oxidation von Hydroxid werden Elektronen freigesetzt, die elektrisch zum expandierten metallischen Stromkollektor22 und dann über die Stromquelle zum Anodenstromkollektor34 geleitet werden. Damit ist der elektrische und elektrochemische Kreislauf geschlossen. - Wenn das Metalloxid
26' selbst ausreichend leitend ist oder wenn es ausreichend mit einem Dotierungsmittel oder einem leitenden Additiv wie z. B. Submikron-Kohlenstoffpartikeln vermischt ist, dann können die leitenden Strukturen28 entfallen. Alternativ kann der poröse Separator16 durch eine ionisch leitende Membran ersetzt werden, um das Eindringen von Luft in die Anode18 zu reduzieren. Eine leitende Variante der GDL12 und des Katalysators20 kann in anderen Beispielen zu einer katalysatorbeschichteten GDL (nicht gezeigt) kombiniert werden, um die Passage von Luft zuzulassen, und bietet auch eine Stromkollektorfunktion und ionischen Kontakt. - Die beschichtete leitende Matrix
24 kann auf beliebige von mehreren Weisen produziert werden, einschließlich a) Sintern der Metallpartikel26 mit den leitenden Strukturen28 und dem Folien-Stromkollektor34 , um eine am Stromkollektor34 angebrachte Matrix mit geeigneter Porosität zu erzielen, gefolgt von einem Heißeintauchen in ein Bad einer thermoplastischen Form der ionendurchlässigen polymeren Haut30 , um dadurch die gesinterten Metallpartikel26 zu beschichten und dabei den Elektrolyt21 in die restlichen Poren passieren zu lassen; b) Sintern der Metallpartikel26 mit den leitenden Strukturen28 und dem Folien-Stromkollektor34 zum Erzielen einer am Stromkollektor34 angebrachten Matrix von geeigneter Porosität, gefolgt vom Eintauchen in eine Lösungsmitteldispersion der ionendurchlässigen polymeren Haut30 und einer nachfolgenden Verdampfung des Lösungsmittels, um dadurch die gesinterten Metallpartikel26 zu beschichten und dabei den Elektrolyt21 in die restlichen Poren passieren zu lassen; c) Heißpresswalzen der Metallpartikel26 mit den leitenden Strukturen28 , dem Folien-Stromkollektor34 und einem geeigneten Bindemittel wie z. B. Polyvinylidendifluorid, um eine am Stromkollektor34 angebrachte Matrix von geeigneter Porosität zu erzielen, gefolgt vom Eintauchen in eine Lösungsmitteldispersion der ionendurchlässigen polymeren Haut30 und dem nachfolgenden Verdampfen des Lösungsmittels, um so die gesinterten Metallpartikel26 zu beschichten und dabei den Elektrolyt21 in die restlichen Poren passieren zu lassen; (d) Vorbeschichten der Metallpartikel26 und leitenden Strukturen28 mit einer Lösungsmitteldispersion der ionendurchlässigen polymeren Haut30 , gefolgt vom Verdampfen des Lösungsmittels, dann Walzen der aktiven Masse zusammen mit der Folie34 oder einem expandierten metallischen Stromkollektor, so dass das weichere Ionomer zur Seite gepresst wird und wenigstens einige der Partikel26 und leitenden Strukturen28 in direkten physischen Kontakt miteinander kommen und dabei Poren für den Elektrolyt21 und die Passage von Hydroxidionen offen lassen, oder (e) Vorbeschichten der Metallpartikel26 und leitenden Strukturen28 mit einer Lösungsmitteldispersion des Ionomers30 , gefolgt vom Verdampfen des Lösungsmittels, dann Walzen der aktiven Masse zusammen mit einem expandierten metallischen Stromkollektor, so dass das weichere Ionomer zur Seite gepresst wird und die Partikel26 , leitenden Strukturen28 und der Stromkollektor in elektrischen Kontakt miteinander kommen und eventuelle offene Poren geschlossen werden, und so dass ionische Leitfähigkeit und Wasser-Management durch das Ionomer exklusiv erhalten bleiben. Zusätzlich können diese Methoden so adaptiert werden, dass mit einem Gemisch von oxidiertem Metall, Bindemitteln, leitenden Strukturen, Ionomeren oder Elektrolyt begonnen wird, um eine Elektrode zu erzielen, die im Wesentlichen im entladenen Zustand ist, und die dann durch einen Bildungsschritt verarbeitet wird, um eine geeignete Struktur zu erzielen, die die aktive Masse vor eindringenden Gasen schützt. - Die Anode
18 in Kombination mit anderen Elektrodenkomponenten wie den oben beispielhaft beschriebenen kann in einer Reihe verschiedener Batteriekonfigurationen wie z. B. Flachpack, Knopf, Bobine, bipolar usw. benutzt werden. Zum Beispiel mit Bezug auf2 , eine Metall-Luft-Batterie36 beinhaltet einen leitenden Kanister38 mit einem Endabschnitt40 , der mehrere Perforationen42 aufweist, eine nichtleitende Kappe44 mit mehreren Perforationen46 , dichtend an einem Ende des Kanisters38 gegenüber dem Endabschnitt40 befestigt, und einen Anodenanschlusspfosten48 , der entlang einer mittleren Achse der Batterie36 angeordnet ist und sich vom Endabschnitt40 durch die Kappe44 erstreckt. - Die Elektrodenbaugruppe
10 ist spiralförmig um den Pfosten48 gewickelt (jelly-rolled), so dass der Stromkollektor34 (1 ) der Anode18 mit dem Pfosten48 in Kontakt ist. Die Elektrodenbaugruppe10 ist etwa dreimal gewickelt dargestellt. Es ist jedoch jede beliebige Wicklungszahl möglich. Zusätzlich ist der Stromkollektor22 (1 ) der Kathode14 elektrisch mit dem Kanister38 über eine Metallzunge, Drähte usw. verbunden. Nichtleitende Abstandshalter52 ,54 , die jeweils mehrere Perforationen56 ,58 aufweisen, sind jeweils an Endabschnitten der Elektrodenbaugruppe10 positioniert, um mechanische Stabilität für den Wickel10 zu bieten und dabei doch Luft durch die Abstandshalter52 ,54 und dann den Wickel10 passieren zu lassen. Die Perforationen42 ,46 ,56 ,58 lassen Gas durch die Metall-Luft-Batterie36 strömen, um die mit Bezug auf1 beschriebenen elektrochemischen Reaktionen zu fördern. Wie nachfolgend ausführlicher erörtert wird, können die Perforationen42 ,46 ,56 ,58 auch zum Fördern eines allgemein gleichförmigen und/oder wirbelnden Gasflusses in die Elektrodenbaugruppe10 angeordnet werden. - Die Konfiguration von
2 kann umgekehrt werden, so dass der Pfosten48 zunächst von der Kathode14 umwickelt wird, um dadurch einen positiven Anschluss am Pfosten48 zu erzeugen. Alternativ kann der Kanister38 leitend sein und der Pfosten48 kann mit einer crimpverschlossenen Polymer- oder Glas-Metall-Dichtung vom Kanister38 isoliert sein. Es sind auch andere Konfigurationen möglich. So braucht beispielsweise der Pfosten48 nicht entlang der mittleren Achse der Batterie36 angeordnet zu sein usw. - Mit Bezug auf
3 beinhaltet, eine Metall-Luft-Batterie136 einen leitenden Kanister138 mit einem Endabschnitt140 , eine nichtleitende Kappe144 , die dichtend an einem Ende des Kanisters138 gegenüber dem Endabschnitt140 befestigt ist, und einen Anodenanschlusspfosten148 , der entlang einer mittleren Achse der Batterie136 angeordnet ist und vom Endabschnitt140 durch die Kappe144 verläuft. Die Batterie136 beinhaltet auch eine Elektrodenbaugruppe110 , die spiralförmig um den Pfosten148 gewickelt ist, so dass der Stromkollektor (nicht gezeigt) der Anode118 den Pfosten148 kontaktiert, und nichtleitende Abstandshalter152 ,154 , die an oder nahe Endabschnitten der Elektrodenbaugruppe110 positioniert sind. Im Gegensatz zur Batterie36 von2 , beinhaltet die Batterie136 eine interne Sauerstoffquelle160 wie z. B. metallorganische Rahmenverbindungen oder einen Hochdruckbehälter mit einer unter Hochdruck stehenden Sauerstoffmenge, der in diesem Beispiel zwischen der Elektrodenbaugruppe110 und dem Abstandshalter154 angeordnet ist. In anderen Beispielen könnte sich die Sauerstoffquelle160 an jedem beliebigen gewünschten Ort befinden. Sie könnte beispielsweise zwischen der Elektrodenbaugruppe110 und dem Abstandshalter152 platziert sein usw. Die Sauerstoffquelle160 ist, wie der Name sagt, die Sauerstoffquelle für die mit Bezug auf1 beschriebenen elektrochemischen Reaktionen. - Mit Bezug auf
4 , sind die Perforationen46 radial in Dreiergruppen um die Kappe44 herum angeordnet. Es kann jedoch jede geeignete Perforationsanordnung verwendet werden. Mit Bezug auf5 als Beispiel, eine Metall-Luft-Batterie236 beinhaltet eine nichtleitende Kappe244 mit mehreren Kanälen246 , die zum Fördern eines vertikalen Luftstroms dadurch angeordnet sind. Mit Bezug auf die6 und7 als anderes Beispiel, eine Metall-Luft-Batterie336 beinhaltet einen Endabschnitt340 mit mehreren Öffnungen oder Führungen346 , die so angeordnet sind, dass sie einen Luftwirbel und ein Mischen der Luft bei deren Eintritt beispielsweise unter Zwangskonvektion induzieren. Öffnungen oder Führungen können, in anderen Beispielen, an Seitenwandabschnitten der Kappe und/oder des Kanisters positioniert werden. Eine optimale Öffnungsanordnung kann anhand von Tests, Simulationen usw. ermittelt werden. Gaskanäle von anderen Komponenten können ebenso optimiert werden, um die gewünschte Leistung zu erzielen. - Mit Bezug auf
8 , kann ein Metall-Luft-Batteriesystem462 eine Druckgas-(oder Sauerstoff-)Quelle464 in Fluidverbindung mit einer Metall-Luft-Batterie436 beinhalten. Die Luftquelle464 ist so angeordnet, dass Luft mit wählbaren Geschwindigkeiten durch die Batterie436 gedrückt wird, um die gewünschte Leistung zu erzielen. Die Batterie436 kann, in anderen Beispielen, mit einer Luftsenke (nicht gezeigt) angeordnet werden, die so ausgelegt ist, dass sie Luft mit wählbaren Raten durch die Batterie436 zieht. Es sind auch andere Konfigurationen möglich. Während ein moderates Leistungsniveau mit passiv diffundierter Luft als Quelle und ohne Zwangsluftstrom realisiert werden kann, kann Zwangsluftkonvektion die Stromdichte verbessern und die Polarisation durch Erhöhen der Sauerstoffstöchiometrie für die Reaktion an den Kalalysatorpartikeln der Luftkathode beim Entladen oder durch Verdünnen des beim Ladeprozess gebildeten Sauerstoffs senken. - Es wurden zwar oben beispielhafte Ausgestaltungen beschrieben, aber es ist nicht beabsichtigt, dass diese Ausgestaltungen alle möglichen von den Ansprüchen abgedeckten Formen beschreiben. Die in der Spezifikation verwendeten Begriffe sind beschreibende und keine begrenzenden Begriffe und es ist zu verstehen, dass verschiedene Änderungen vorgenommen werden können, ohne von Wesen und Umfang der Offenbarung abzuweichen. Wie zuvor beschrieben, können die Merkmale verschiedener Ausgestaltungen kombiniert werden, um weitere Ausgestaltungen der Erfindung zu bilden, die möglicherweise nicht ausdrücklich beschrieben oder illustriert sind. Während verschiedene Ausgestaltungen so hätten beschrieben werden können, dass sie gegenüber anderen Ausgestaltungen oder Implementationen des Standes der Technik in Bezug auf eine oder mehrere erwünschte Charakteristiken Vorteile bieten oder bevorzugt sind, wird der durchschnittliche Fachmann erkennen, dass für ein oder mehrere Merkmale oder Charakteristiken Kompromisse möglich sind, um gewünschte Gesamtsystemattribute zu erzielen, die von der jeweiligen Anwendung und Implementation abhängig sind. Zu diesen Attributen können, aber ohne Begrenzung, Kosten, Festigkeit, Haltbarkeit, Lebensdauerkosten, Vermarktbarkeit, Aussehen, Verpackung, Größe, Wartungsfähigkeit, Gewicht, Herstellbarkeit, Montagefreundlichkeit usw. gehören. Somit fallen Ausgestaltungen, die als weniger wünschenswert beschrieben wurden als andere Ausgestaltungen oder als Implementationen des Standes der Technik mit Bezug auf eine oder mehrere Charakteristiken, weiterhin in den Umfang der Offenbarung und können für bestimmte Anwendungen wünschenswert sein.
Claims (23)
- Metall-Luft-Batterie, umfassend: einen Behälter; und eine spiralförmig gewickelte Elektrodenbaugruppe, die in dem Behälter angeordnet ist und eine anodische Massenmatrix, eine katalytische Kathode, einen zwischen der anodischen Massenmatrix und der Kathode angeordneten Separator und eine Gasdiffusionsschicht neben der Kathode aufweist, wobei die anodische Massenmatrix ein aktives Material mit einem Hohlräume in der anodischen Massenmatrix definierenden Oberflächenbereich und einer nichtporösen Beschichtung auf dem Oberflächenbereich beinhaltet, und wobei die nichtporöse Beschichtung für Wasser und Hydroxidionen durchlässig und für aktive Metallionen und Gas im Wesentlichen undurchlässig ist.
- Batterie nach Anspruch 1, die ferner einen Stromkollektor in Kontakt mit der anodischen Massenmatrix umfasst.
- Batterie nach Anspruch 1, wobei die anodische Massenmatrix ferner ein leitendes Additiv beinhaltet.
- Batterie nach Anspruch 3, wobei das leitende Additiv leitende Fasern, leitende Nanoröhren, ein Graphitpulver, ein Metallpulver, ein leitendes Polymer, Metallhärchen, komprimierte Metallfasern, ein Metallfilz oder ein Kohlenstofffilz ist.
- Batterie nach Anspruch 1, wobei die nichtporöse Beschichtung ein Polymer oder ein Metalloxid ist.
- Batterie nach Anspruch 1, wobei das aktive Material ein Metall ist.
- Batterie nach Anspruch 1, wobei der Behälter so konfiguriert ist, dass er Gas durch ihn strömen lässt.
- Batterie nach Anspruch 7, wobei der Behälter so konfiguriert ist, dass er einen allgemein gleichförmigen Strom des Gases in die Elektrodenbaugruppe fördert.
- Batterie nach Anspruch 7, wobei der Behälter einen Endabschnitt mit einer Oberfläche aufweist, die mehrere Kanäle definiert, die zum Fördern eines allgemein gleichförmigen Flusses des Gases in die Elektrodenbaugruppe konfiguriert sind.
- Batterie nach Anspruch 7, wobei die Elektrodenbaugruppe einen Endabschnitt aufweist und wobei der Behälter einen Endabschnitt neben dem Endabschnitt der Elektrodenbaugruppe mit einer Fläche aufweist, die mehrere Führungen definiert, die zum Fördern eines wirbelnden Stroms des Gases in der Nähe des Endabschnitts der Elektrodenbaugruppe konfiguriert sind.
- Batterie nach Anspruch 7, wobei der Behälter so konfiguriert ist, dass er fluidisch mit einer Druckgasquelle verbunden ist.
- Batterie nach Anspruch 1, die ferner ein Sauerstoffreservoir umfasst, das in dem Behälter angeordnet ist.
- Batterie nach Anspruch 1, wobei der Separator dielektrisch ist.
- Metallanode, umfassend: einen Metallstromkollektor; und eine leitende Matrix in elektrischem Kontakt mit dem Stromkollektor, die Folgendes beinhaltet: (i) Metallpartikel in elektrischem Kontakt miteinander, und (ii) ein für Hydroxidionen durchlässiges und für aktive Metallionen und Gas im Wesentlichen undurchlässige Hülle, die wenigstens einen Teil jedes der Metallpartikel umgibt, so dass ein Kontakt der Metallpartikel mit Sauerstoff reduziert und eine relative Bewegung der Metallpartikel und von Nebenprodukten davon beschränkt wird.
- Metallanode nach Anspruch 14, wobei die leitende Matrix ferner ein leitendes Additiv in Kontakt mit oder eingebettet in einigen der Metallpartikel umfasst.
- Metallanode nach Anspruch 15, wobei das leitende Additiv leitende Fasern, leitende Nanoröhren, ein Graphitpulver, ein Metallpulver, ein leitendes Polymer, Metallhärchen, komprimierte Metallfasern, ein Metallfilz oder ein Kohlenstofffilz ist.
- Metallanode nach Anspruch 14, wobei die Hülle ein Polymer oder ein Metalloxid ist.
- Elektrodenbaugruppe, umfassend: eine Anode mit einem Metallstromkollektor und einer leitenden Matrix in elektrischem Kontakt mit dem Stromkollektor, wobei die leitende Matrix Metallpartikel in elektrischem Kontakt miteinander und eine für Hydroxidionen durchlässige und für aktive Metallionen und Gas im Wesentlichen undurchlässige Haut aufweist, die wenigstens einen Teil jedes der Metallpartikel umgibt, so dass ein Kontakt der Metallpartikel mit Sauerstoff reduziert und eine relative Bewegung der Metallpartikel und von Nebenprodukten davon beschränkt wird; eine katalytische Kathode; einen zwischen der Anode und der Kathode angeordneten Separator; und eine Gasdiffusionsschicht neben der Kathode.
- Elektrodenbaugruppe nach Anspruch 18, wobei die leitende Matrix ferner ein leitendes Additiv in Kontakt mit oder eingebettet in einigen der Metallpartikel umfasst.
- Elektrodenbaugruppe nach Anspruch 19, wobei das leitende Additiv leitende Fasern, leitende Nanoröhren, ein Graphitpulver, ein Metallpulver, ein leitendes Polymer, Metallhärchen, komprimierte Metallfasern, ein Metallfilz oder ein Kohlenstofffilz ist.
- Elektrodenbaugruppe nach Anspruch 18, wobei die Haut ein Polymer oder ein Metalloxid ist.
- Elektrodenbaugruppe nach Anspruch 18, wobei die Anode mit dem Separator in Kontakt ist, die Kathode mit dem Separator in Kontakt ist und die Gasdiffusionsschicht mit der Kathode in Kontakt ist.
- Elektrodenbaugruppe nach Anspruch 18, wobei der Separator dielektrisch ist.
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