DE102014222069A1

DE102014222069A1 - Insertion device and device for inserting an intraocular lens into an eye

Info

Publication number: DE102014222069A1
Application number: DE102014222069.6A
Authority: DE
Inventors: Joachim Storsberg
Original assignee: Fraunhofer Gesellschaft zur Forderung der Angewandten Forschung eV
Current assignee: Fraunhofer Gesellschaft zur Forderung der Angewandten Forschung eV
Priority date: 2014-10-29
Filing date: 2014-10-29
Publication date: 2016-05-04
Anticipated expiration: 2034-10-30
Also published as: DE102014222069B4

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einsatzvorrichtung, die Bestandteil einer Vorrichtung zum Einsetzen einer Intraokularlinse durch einen Einschnitt in ein Auge ist. Zudem betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zum Einsetzen einer Intraokularlinse durch einen Einschnitt in ein Auge, die eine Einsatzvorrichtung wie voranstehend beschrieben umfasst.The present invention relates to an inserting device which is part of a device for inserting an intraocular lens through an incision in an eye. In addition, the invention relates to a device for inserting an intraocular lens through an incision in an eye comprising an inserting device as described above.

Description

Eine Intraokularlinse (IOL) wird in das Auge, beispielsweise als Ersatz für eine natürliche kristalline Linse eingepflanzt nachdem eine Operation an einem grauen Star stattgefunden hat, oder sie wird eingesetzt, um die optischen Eigenschaften eines Auges zu verändern (um eine Sichtkorrektur durchzuführen), wobei die natürliche Linse im Auge verbleibt. Die Intraokularlinsen weisen oft eine Optik auf und vorzugsweise besitzen sie wenigstens ein flexibles Fixierungsglied oder eine Haptik, das sich von der Optik erstreckt und im Auge festgelegt wird, um die Linse in ihrer Lage zu sichern. Die Optik besteht normalerweise aus einer optisch durchsichtigen Linse. Das Einpflanzen einer derartigen Intraokularlinse in das Auge erfordert die Durchführung eines Einschnitts in das Auge. Es ist vorteilhaft, die Größe des Einschnitts so klein als möglich zu halten, um das Trauma zu vermindern und die Heilung zu beschleunigen.An intraocular lens (IOL) is implanted in the eye, for example, as a replacement for a natural crystalline lens after surgery on a cataract has taken place, or it is used to alter the optical properties of an eye (to perform visual correction) the natural lens remains in the eye. The intraocular lenses often have optics, and preferably have at least one flexible fixation member or feel that extends from the optic and is fixed in the eye to secure the lens in place. The optics usually consist of an optically transparent lens. Planting such an intraocular lens in the eye requires making an incision into the eye. It is advantageous to keep the size of the incision as small as possible in order to reduce trauma and accelerate healing.

Es sind Intraokularlinsen bekannt, die faltbar (deformierbar) sind, so dass die Intraokularlinse durch einen kleineren Einschnitt in das Auge eingesetzt werden kann. Es sind zahlreiche Instrumente vorgeschlagen worden, um derartige faltbare Linsen in das Auge einzusetzen.There are known intraocular lenses that are foldable (deformable) so that the intraocular lens can be inserted through a smaller incision into the eye. Numerous instruments have been proposed for inserting such foldable lenses into the eye.

Zahlreiche der bekannten IOL-Einsatzsysteme beschicken und/oder falten die Linse am distalen Ende, das heißt an jenem Ende, das dem Auge am nächsten liegt oder das Ende, das in das Auge eingesetzt wird. Derartige ”distale Beschickungs”-Systeme umfassen oft nachteiligerweise eine raumgreifende Beschickungskomponente am distalen Ende des Systems oder in der Nähe hiervon, wodurch das distale Ende relativ groß wird. Dieses relativ große distale Ende macht den Einsatz der Intraokularlinse durch einen kleinen Einschnitt noch schwieriger, wenn nicht überhaupt unmöglich. Systeme, die die IOL in der Nähe des distalen Endes falten und einsetzen, ergeben gewisse Vorteile gegenüber den ”distalen Beschickungs”-Systemen, zum Beispiel eine verminderte Beanspruchung der IOL und/oder der Einsatzvorrichtung.Many of the known IOL deployment systems feed and / or fold the lens at the distal end, that is, at the end closest to the eye or the end inserted into the eye. Such "distal loading" systems often disadvantageously include a bulky loading component at or near the distal end of the system, thereby rendering the distal end relatively large. This relatively large distal end makes the use of the intraocular lens through a small incision even more difficult, if not impossible. Systems that fold and deploy the IOL near the distal end provide certain advantages over the "distal loading" systems, such as reduced stress on the IOL and / or the deployment device.

Ob jedoch distale Beschickungs-Systeme oder proximate Beschickungs-Systeme benutzt werden, in beiden Fällen ergibt sich ein Faktor, der die Größe des Einsatzrohres begrenzt und dies ist das Einsatzrohr selbst. Das Material, aus dem das Einsatzrohr besteht, beispielsweise Polypropylen und dergleichen Polymermaterialien, können nicht kompatibel oder in anderer Weise geeignet sein, um die Optik, die beispielsweise aus Silikonpolymer-Materialien besteht, durch die relativ kleinen Hohlräume hindurchzuführen. Beispielsweise kann das Einsatzrohr aus Materialien, insbesondere Polymermaterialien bestehen, die eine ungenügende Schmierfähigkeit besitzen, um eine gefaltete IOL durch das Rohr zu überführen.However, whether distal loading systems or proximal feeding systems are used, in both cases there is a factor limiting the size of the insert tube and this is the insert tube itself. The material making up the insert tube, for example, polypropylene and like polymer materials, may not be compatible or otherwise suitable for passing the optics, which may be made of, for example, silicone polymer materials, through the relatively small voids. For example, the insert tube may be made of materials, particularly polymeric materials, that have insufficient lubricity to transfer a folded IOL through the tube.

Infolge der fehlenden Schmierfähigkeit muss der Hohlraum des Injektorrohres relativ größer gemacht werden, um eine Anpassung an die gefaltete Intraokularlinse zu erreichen. Dies ist nachteilig, da es wie oben erwähnt vorteilhaft ist, den kleinstmöglichen Einschnitt zum Einsatz der IOL vorzunehmen.Due to the lack of lubricity, the cavity of the injector tube must be made relatively larger to accommodate the folded intraocular lens. This is disadvantageous since, as mentioned above, it is advantageous to make the smallest possible incision for the use of the IOL.

Außerdem wäre dann wenn man ein im Durchmesser sehr kleines Rohr benutzen wollte um die IOL einzusetzen, eine erhebliche Kraft notwendig, um die IOL durch den kleinen Hohlraum zu zwängen, wobei zunehmend die Gefahr einer Beschädigung der IOL besteht, und in extremen Fällen kann sogar das Auge beschädigt werden, in das die IOL eingesetzt werden soll. Eine Möglichkeit könnte darin bestehen, ein Schmiermittel, beispielsweise ein herkömmliches viskose-elastisches Mittel in den Hohlraum des Rohres einzusetzen, um ein Durchlaufen der IOL durch das Einsatzgerät zu erleichtern. Ein derartiges Schmiermittel erfordert seinerseits einen beträchtlichen Raum und dadurch wird wenigstens teilweise der Zweck der Benutzung eines solchen Mittels aufgehoben. Außerdem enden derartige Schmiermittel oft zum Schluss im Auge, wodurch die Gefahr eines Traumas und/oder einer Irritation und/oder einer Verletzung des Auges verursacht wird.In addition, if you wanted to use a very small diameter tube to insert the IOL, a considerable force would be needed to force the IOL through the small cavity, increasing the potential for damage to the IOL, and in extreme cases even that Eye in which the IOL is to be used. One way could be to insert a lubricant, such as a conventional viscous-elastic agent, into the cavity of the tube to facilitate passage of the IOL through the deployment device. Such a lubricant, in turn, requires considerable space, and thereby at least partially overrides the purpose of using such means. In addition, such lubricants often end up in the eye, causing the risk of trauma and / or irritation and / or injury to the eye.

Die US-A-4 681 102 beschreibt beispielsweise, dass das Lumen eines IOL-Einsatzgeräts mit einem Schmiermittel behandelt wird, beispielsweise mit einer Substanz, die unter dem Handelsnamen ”Healon” bekannt ist, und dies ist eine wässrige Lösung, die Natriumhyaluronat enthält. Auf diese Weise wird das Schmiermittel in den Hohlkanal oder das Lumen des Einsatzgerätes eingefügt.The US-A-4,681,102 describes, for example, that the lumen of an IOL deployment device is treated with a lubricant, for example, a substance known by the trade name "Healon", and this is an aqueous solution containing sodium hyaluronate. In this way, the lubricant is inserted into the hollow channel or the lumen of the insert device.

Derartige Schmiermittel sind im Wesentlichen freiströmende Materialien. Derartige Schmiermittel nehmen selbst einen wertvollen Raum ein, wodurch wenigstens teilweise dem Zweck der Benutzung derartiger Mittel entgegengewirkt wird. Außerdem enden derartige Schmiermittel oft zum Schluss im Auge, wodurch das Risiko der Erzeugung von Trauma und/oder Irritation und/oder Verletzung des Auges besteht.Such lubricants are essentially free-flowing materials. Such lubricants themselves occupy valuable space, at least partially counteracting the purpose of using such means. In addition, such lubricants often end up in the eye, resulting in the risk of trauma and / or irritation and / or injury to the eye.

Zudem ist es bekannt, Einsatzvorrichtungen dahingehend gleitfähiger zu machen, dass monomere Schmiermittel z. B. Glycerinmonostearat mit dem Kunststoffmaterial, aus dem die Einsatzvorrichtung besteht, zu verblenden. Nachteilig hierbei ist allerdings, dass sich derartige monomere Gleitmittel bei bestimmungsgemäßer Verwendung der Einsatzvorrichtung, beispielsweise bei Einführen in das Auge aus dem Kunststoff lösen können und somit im Auge verbleiben. Dies ist ebenso unerwünscht wie nachteilig.In addition, it is known to make insert devices to the effect that monomeric lubricants z. B. glycerol monostearate with the plastic material from which the insert device exists to blind. The disadvantage here, however, is that such monomeric lubricants can dissolve in the intended use of the insert device, for example, when inserted into the eye of the plastic and thus remain in the eye. This is as undesirable as it is disadvantageous.

Es wäre vorteilhaft, eine einfache und unkomplizierte IOL-Einsatzvorrichtung und Verfahren zur Verfügung zu haben, die den Durchtritt einer gefalteten IOL durch die Vorrichtung in gesteuerter Weise ermöglichen, ohne dass eine erhebliche Kraft dazu erforderlich wäre.It would be advantageous to have a simple and uncomplicated IOL deployment device and methods that allow the passage of a folded IOL through the device in a controlled manner without requiring significant force.

Somit ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Einsatzvorrichtung für eine Intraokularlinse anzugeben, die möglichst gleitfähig für Intraokularlinsen ist. Ebenso ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zum Einsetzen von Intraokularlinsen anzugeben.Thus, it is an object of the present invention to provide an inserting device for an intraocular lens, which is as slippery as possible for intraocular lenses. It is also an object of the present invention to provide a device for inserting intraocular lenses.

Diese Aufgabe wird bezüglich einer Einsatzvorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1, bezüglich einer Vorrichtung zum Einsetzen einer Intraokularlinse mit den Merkmalen des Patentanspruchs 10 gelöst. Die jeweilig abhängigen Patentansprüche stellen dabei vorteilhafte Weiterbildungen dar.This object is achieved with respect to an inserting device having the features of patent claim 1 with respect to an apparatus for inserting an intraocular lens having the features of patent claim 10. The respective dependent claims represent advantageous developments.

Erfindungsgemäß wird somit eine Einsatzvorrichtung einer Vorrichtung zum Einsetzen einer Intraokularlinse durch einen Einschnitt in ein Auge, umfassend eine Polymermischung, enthaltend oder bestehend aus mindestens einem thermoplastischen Polymer und mindestens einem amphiphilen Blockcopolymer, das ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus amphiphilen Blockcopolymeren mit einem Kohlenwasserstoffblock der Formel CH₃CH₂(CH₂CH₂)_a, wobei ”a” 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20, 21, 22, 23, 24 or 25 ist sowie einem hydrophilen B-Block bereitgestellt.Thus, according to the invention there is provided an inserting device of an apparatus for inserting an intraocular lens through an incision in an eye comprising a polymer mixture containing or consisting of at least one thermoplastic polymer and at least one amphiphilic block copolymer selected from the group consisting of amphiphilic block copolymers having a hydrocarbon block Formula CH ₃ CH ₂ (CH ₂ CH ₂ ) _a wherein "a" is 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20, 21, 22, 23, 24 or 25 and provided with a hydrophilic B block.

Überraschenderweise konnte festgestellt werden, dass eine Einsatzvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung, die eine wie voranstehend definierte Polymermischung enthält, eine äußerst geringe Reibung gegenüber Intraokularlinsen aufweist, so dass ein nahezu kraftloses Einsetzen der Intraokularlinse ins Auge über die Einsatzvorrichtung möglich ist.Surprisingly, it has been found that a deployment device according to the present invention containing a polymer mixture as defined above has extremely low friction with respect to intraocular lenses, so that an almost powerless insertion of the intraocular lens into the eye via the deployment device is possible.

Aufgrund der Tatsache, dass das erfindungsgemäß verwendete Gleitmittel ein Polymeres darstellt, können ebenso die Nachteile vermieden werden, dass das Gleitmittel sich bei bestimmungsgemäßer Verwendung der Einsatzvorrichtung aus dieser herauslöst und somit im Auge verbleibt.Due to the fact that the lubricant used in the invention is a polymer, as well as the disadvantages can be avoided that the lubricant dissolves from the insert when used properly from the insert and thus remains in the eye.

Zudem bewirkt das Gleitmittel eine Harttrennwirkung an der Oberfläche der Einsatzvorrichtung, sodass ein Anhaften der Kontaktlinse an der Einsatzvorrichtung unterbleibt.In addition, the lubricant causes a hard separation effect on the surface of the insert device, so that adhesion of the contact lens to the insert device is omitted.

Bevorzugte amphiphile Blockcopolymere sind beispielsweise aus der EP 2 316 498 A1 bekannt. Bezüglich des prinzipiellen Aufbaus sowie bevorzugte Ausführungsformen der amphiphilen Blockcopolymere wird auf den kompletten Offenbarungsgehalt dieser Patentanmeldung verwiesen. Der Gegenstand dieser Patentanmeldung hinsichtlich der amphiphilen Blockcopolymere wird auch zum Gegenstand der vorliegenden Patentanmeldung gemacht.Preferred amphiphilic block copolymers are, for example, from EP 2 316 498 A1 known. With regard to the basic structure and preferred embodiments of the amphiphilic block copolymers, reference is made to the complete disclosure content of this patent application. The subject matter of this patent application with respect to the amphiphilic block copolymers is also the subject of the present patent application.

Eine bevorzugte Ausführungsform sieht vor, dass mindestens eine thermoplastische Polymer ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Polyolefinen, PVC, Polyurethane (PUR), Styrol-Butadiene-Copolymer (SBC), thermoplastischen Elastomers, Styrol-Ethylen-Butylen-styrol-Copolymeren (SEBS) sowie Mischungen oder Kombinationen hiervon.A preferred embodiment provides that at least one thermoplastic polymer is selected from the group consisting of polyolefins, PVC, polyurethanes (PUR), styrene-butadiene copolymer (SBC), thermoplastic elastomer, styrene-ethylene-butylene-styrene copolymers (SEBS ) as well as mixtures or combinations thereof.

Insbesondere sind dabei die Polyolefine ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Polyethylen, Polypropylen sowie Elends hiervon.In particular, the polyolefins are selected from the group consisting of polyethylene, polypropylene and blends thereof.

Vorteilhaft ist ferner, dass der B-Block ein hydrophiles Oligomer ist, insbesondere ein Homo- or Co-Oligomer enthaltend oder bestehend aus 2 bis 10 Monomereinheiten, die abgeleitet sind von Monomeren ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Ethylenoxid, Propylenoxid, Ethylenglycol, Propylenglycol, Epichlorhydrin, Acrylsäure, Methacrylicsäure, Ethylenimin, Caprolacton, Vinylalcohol und Vinylacetat.A further advantage is that the B block is a hydrophilic oligomer, in particular a homo or co-oligomer containing or consisting of 2 to 10 monomer units derived from monomers selected from the group consisting of ethylene oxide, propylene oxide, ethylene glycol, propylene glycol, Epichlorohydrin, acrylic acid, methacrylic acid, ethyleneimine, caprolactone, vinyl alcohol and vinyl acetate.

Das amphiphile Blockcopolymer kann 1,5 bis 25 Gew.-%, bevorzugt 2 bis 20 Gew.-%, besonders bevorzugt 3 bis 15 Gew.-% der Polymermischung ausmachen.The amphiphilic block copolymer can constitute from 1.5 to 25% by weight, preferably from 2 to 20% by weight, particularly preferably from 3 to 15% by weight, of the polymer mixture.

Die Einsatzvorrichtung der vorliegenden Erfindung zeichnet sich insbesondere durch eine verminderte Oberflächenfriktion aus, so dass eine äußerst gleitfähige Oberfläche der Einsatzvorrichtung resultiert. Bevorzugt beträgt die Oberflächenfriktion dabei weniger als 0,4, weiter bevorzugt weniger als 0,2, besonders bevorzugt weniger als 0,1.The insert device of the present invention is characterized in particular by a reduced surface friction, so that an extremely slippery surface of the insert device results. The surface friction is preferably less than 0.4, more preferably less than 0.2, particularly preferably less than 0.1.

Die Bestimmung der Oberflächenfriktion erfolgt dabei auf folgende Weise: Zur Bestimmung der Oberflächenfriktion wurde ein Rheometer AR-G2 der Firma TA Instruments verwendet. Das Rheometer wurde im Platte-zu-Platte-Modus (plate-plate-mode) verwendet. Die Friktionskraft wurde zwischen zwei an den Rotoren montierten Silikonstreifen (point medical, NuSil MED-4750, 2 × 20 mm) und einer auf einem Stator montierten Polycarbonatplatte (Macrolon, 3 × 3 cm) mit oder ohne EO-Behandlung unter Verwendung eines Wasserfilms oder eines Films aus Cromafluid (eye fill H. D., aq. Hydroxypropylmethylcellulose) bestimmt. Der Abstand zwischen den Polymeren wurde systematisch reduziert. Die Drehkraft und die Normalkraft, die benötigt wird, den Rotor gegenüber dem Stator rotieren zu lassen, wurde bei einer Geschwindigkeit von 2 rad/s bestimmt. Zu Vergleichszwecken wurde das Verhältnis der Drehkraft (in μNm) zur Normalkraft (in N), der sogenannten normalisierten Drehkraft, verwendet. Zur Veranschaulichung des Messverfahrens sind beispielhaft erhaltene Messresultate in den 1 und 2 dargestellt.The surface friction is determined in the following way: To determine the surface friction, a rheometer AR-G2 from TA Instruments was used. The rheometer was used in plate-plate mode. Friction force was measured between two rotors mounted on the rotors (point medical, NuSil MED-4750, 2 x 20 mm) and a stator mounted polycarbonate plate (Macrolon, 3 x 3 cm) with or without EO treatment using a water film or of a movie Cromafluid (eye fill HD, aq. Hydroxypropyl methylcellulose). The distance between the polymers was systematically reduced. The rotational force and the normal force needed to make the rotor rotate with respect to the stator were determined at a speed of 2 rad / s. For comparison purposes, the ratio of the torque (in μNm) to the normal force (in N), the so-called normalized torque, was used. To illustrate the measurement method are exemplary results obtained in the 1 and 2 shown.

Ersichtlich ist, dass die Reibkraft von Silikon auf einer mit EO behandelten Polycarbonatoberfläche dramatisch reduziert wird, verglichen mit nichtbehandeltem Material.It can be seen that the frictional force of silicone on an EO treated polycarbonate surface is dramatically reduced compared to untreated material.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Einsatzvorrichtung sieht vor, dass die Polymermischung einen Gradienten hinsichtlich des B-Blocks aufweist, wobei die Konzentration des B-Blocks an der Oberfläche der aus der Polymermischung gebildeten Einsatzvorrichtung mehr als 2 bis 60fach so hoch ist wie die Konzentration des B-Blocks im Zentrum der Einsatzvorrichtung.A further advantageous embodiment of the insert device provides that the polymer mixture has a gradient with respect to the B block, wherein the concentration of the B block on the surface of the insert device formed from the polymer mixture is more than 2 to 60 times as high as the concentration of B. -Blocks in the center of the insert device.

Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, dass die Verschleißfestigkeit der Einsatzvorrichtung erhöht ist. So ist dabei die Verschleißfestigkeit gegenüber beschichteten Oberflächen erhöht, und beträgt insbesondere von 1:5 bis 100:1.Another advantage of the present invention is that the wear resistance of the inserter is increased. Thus, the wear resistance is increased compared to coated surfaces, and in particular from 1: 5 to 100: 1.

Die Einsatzvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst insbesondere
ein Einsatzrohr, welches eine Innenwand aufweist, die einen Hohlraum definiert, der durch eine Intraokularlinse durchlaufen wird, und der einen Auslass besitzt, durch den die Intraokularlinse aus dem Hohlraum in ein Auge überführt wird,
eine Beschickungskammer, die ein erstes Glied und ein zweites Glied aufweist, die schwenkbar miteinander verbunden sind.The insert device according to the present invention comprises in particular
an insert tube having an inner wall defining a cavity through which an intraocular lens passes, and having an outlet through which the intraocular lens is transferred from the cavity to an eye,
a feed chamber having a first member and a second member pivotally connected together.

Bezüglich der besonders bevorzugten geometrischen Ausführungen der Einsatzvorrichtung wird auf die DE 697 29 450 T2 verwiesen.With regard to the particularly preferred geometric embodiments of the insert device is on the DE 697 29 450 T2 directed.

Zudem betrifft die vorliegende Erfindung eine Vorrichtung zum Einsetzen einer Intraokularlinse durch einen Einschnitt in ein Auge, umfassend eine Einsatzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ein Handstück, das eine durchgehende Bohrung aufweist, die sich von einem proximalen Ende zu einem distalen Ende des Handstücks erstreckt und das eine Aufnahmeöffnung zur Aufnahme einer Einsatzvorrichtung umfasst sowie eine Schubstange, die in über das proximale Ende in die Bohrung des Handstücks eingeführt werden kann.In addition, the present invention relates to a device for inserting an intraocular lens through an incision in an eye, comprising an inserting device according to any one of the preceding claims, a handpiece having a through bore extending from a proximal end to a distal end of the handpiece and which comprises a receiving opening for receiving an inserting device and a push rod which can be inserted into the bore of the handpiece via the proximal end.

Die vorliegende Erfindung wird anhand der nachfolgenden Ausführungen näher erläutert, ohne die Erfindung auf die dargestellten Parameter zu beschränken.The present invention will be explained in more detail with reference to the following embodiments, without limiting the invention to the parameters shown.

Kurze Beschreibung der ZeichnungenBrief description of the drawings

1 ist eine perspektivische Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung mit der in Öffnungsstellung befindlichen Beschickungskammer; 1 is a front perspective view of a device according to the invention with the loading chamber in the open position;

2 ist eine schematische Teildarstellung eines kleinen Abschnitts der Vorrichtung gemäß 1; 2 is a schematic partial view of a small portion of the device according to 1 ;

2a ist eine schematische Teildarstellung eines kleinen Teils eines modifizierten Ausführungsbeispiels der Vorrichtung gemäß 1, mit Überzugsmaterial; 2a is a partial schematic representation of a small part of a modified embodiment of the device according to 1 , with coating material;

3 ist eine perspektivische Seitenansicht der Vorrichtung gemäß 1, wobei die Beschickungskammer in Schließstellung dargestellt ist; 3 is a perspective side view of the device according to 1 , wherein the feed chamber is shown in the closed position;

4 ist eine perspektivische Vorderansicht der Vorrichtung gemäß 3, in die ein Handstück eingesetzt ist; 4 is a front perspective view of the device according to 3 into which a handpiece is inserted;

5 ist ein Teilschnitt gemäß der Linie 5-5 gemäß 4; 5 is a partial section according to the line 5-5 according to 4 ;

6 ist eine schematische Darstellung der Vorrichtung gemäß 4, wobei das Handstück teilweise eingeschoben dargestellt ist, zum Einsatz einer IOL in ein Auge. 6 is a schematic representation of the device according to 4 with the handpiece shown partially inserted to insert an IOL into an eye.

Hierbei zeigt 7 eine spaltabhängige Drehkraft bei Polycarbonat-Oberflächen gegenüber Silikon mit verschiedenen Fluiden bei einer Rotationsgeschwindigkeit von 2 rad/s.This shows 7 a gap-dependent rotational force in polycarbonate surfaces with respect to silicone with different fluids at a rotational speed of 2 rad / s.

In 8 ist die spaltabhängige normalisierte Drehkraft bei einer Rotation von 2 rad/s dargestellt.In 8th is the gap-dependent normalized torque at a rotation of 2 rad / s shown.

Einzelbeschreibung der ZeichnungenDetailed description of the drawings

Die 1 veranschaulicht eine Einsatzvorrichtung 10 für eine Intraokularlinse, mit einer Beschickungskammer 12 und einem Einsatzrohr 14. Die IOL-Einsatzvorrichtung 10 besteht z. B. aus Polypropylen, zu dem physikalisch ein Anteil, beispielsweise von 1,5% bis etwa 25 Gew.-% des Einsatzes, einer die Schmierfähigkeit bzw. Gleitfähigkeit verbessernden Komponente zugesetzt ist, die ein amphiphiles Blockcopolymer wie voranstehend definiert darstellt.The 1 illustrates an insert device 10 for an intraocular lens, with a loading chamber 12 and an insert tube 14 , The IOL deployment device 10 exists z. Polypropylene, to which is physically added a proportion, for example from 1.5% to about 25% by weight of the insert, of a lubricity enhancing component which is an amphiphilic block copolymer as defined above.

Das amphiphile Blockcopolymer wird physikalisch mit dem anderen Material vermischt, aus dem die Einsatzvorrichtung 10 besteht, und zwar vorzugsweise bevor die Einsatzvorrichtung hergestellt wird. Bei einem speziell zweckmäßigen Ausführungsbeispiel wird das amphiphile Blockcopolymer mit dem anderen Material, beispielsweise dem Polymermaterial wie Polypropylen vermischt, während das Material im geschmolzenen oder flüssigen Zustand befindlich ist. Das amphiphile Blockcopolymer kann bei diesem Verfahren derart vermischt werden, dass sie im Wesentlichen gleichförmig über das Material verteilt ist. Das Material wird dann in eine Form oder ähnlich Vorrichtung eingelegt, die geeignet ist, um den Einsatz 10 zu erzeugen. Nachdem der Einsatz 10 hergestellt ist, verbleibt das amphiphile Blockcopolymer im Wesentlichen gleichförmig über den Einsatz verteilt.The amphiphilic block copolymer is physically mixed with the other material making up the insert 10 exists, preferably before the inserter is made. In a particularly useful embodiment, the amphiphilic block copolymer is mixed with the other material, for example, the polymeric material, such as polypropylene, while the material is in the molten or liquid state. The amphiphilic block copolymer can be blended in this process so that it is substantially uniformly distributed throughout the material. The material is then placed in a mold or similar device suitable for use 10 to create. After the use 10 is prepared, the amphiphilic block copolymer remains substantially uniformly distributed throughout the insert.

Nachdem die Einsatzvorrichtung 10 hergestellt ist, wird sie Bedingungen unterworfen, die bewirken, dass an der Innenwand oder in der Nähe hiervon die Konzentration des amphiphilen Blockcopolymers größer ist als die Konzentration des amphiphilen Blockcopolymers im Inneren der Einsatzvorrichtung. Gemäß einem speziell günstigen Ausführungsbeispiel wird die Einsatzvorrichtung einer erhöhten Temperatur während einer Zeitdauer ausgesetzt, die ausreicht, um das amphiphile Blockcopolymer zu veranlassen, nach der Oberfläche zu wandern, beispielsweise zu der inneren Oberfläche der Einsatzvorrichtung. Ein allgemein üblicher Name für dieses Phänomen ist ein ”Ausblühen”. Vorzugsweise wird die Einsatzvorrichtung den erhöhten Temperaturen von wenigstens 35°C, aber zweckmäßigerweise im Bereich von etwa 40°C oder ungefähr 45°C bis etwa 100°C oder ungefähr 120°C während einer Zeitdauer zwischen 6 Stunden bis etwa 150 Stunden ausgesetzt, und vorzugsweise einer Zeitdauer zwischen 8 Stunden und etwa 120 Stunden.After the insert device 10 is prepared, it is subjected to conditions that cause the concentration of the amphiphilic block copolymer on the inner wall or in the vicinity thereof to be greater than the concentration of the amphiphilic block copolymer inside the insert device. According to a particularly advantageous embodiment, the insert device is subjected to an elevated temperature for a time sufficient to cause the amphiphilic block copolymer to migrate to the surface, for example, to the inner surface of the insert device. A common name for this phenomenon is "blooming." Preferably, the inserter is exposed to the elevated temperatures of at least 35 ° C but conveniently in the range of about 40 ° C or about 45 ° C to about 100 ° C or about 120 ° C for a period between 6 hours to about 150 hours, and preferably a period between 8 hours and about 120 hours.

Es wird angenommen – ohne die Erfindung auf irgendeine spezielle Arbeitstheorie zu beschränken – dass dieses ”Ausblühen” verursacht, dass ein Teil des amphiphilen Blockcopolymers, die in der Einsatzvorrichtung 10 vorhanden ist, an der inneren Oberfläche der Einsatzvorrichtung oder in der Nähe hiervon zu liegen kommt. Es wird auch angenommen, dass das amphiphile Blockcopolymer an der inneren Oberfläche des Einsatzkörpers oder in der Nähe hiervon physikalisch und nicht durch chemische Kovalenzbindung an der Einsatzvorrichtung festgelegt wird, die in der Weise behandelt wurde, dass eine verbesserte Gleitfähigkeit zustande kommt. Die Einsatzvorrichtung 10 kann einem wirksamen Plasma ausgesetzt werden. Beispielsweise kann die Einsatzvorrichtung 10 in einer Kammer angeordnet werden, die ein Plasma enthält. Das Plasma kann seinen Ursprung in einer Vielzahl von Materialien, vorzugsweise Gasen, haben, insbesondere in Gasen, wie Sauerstoff, Helium, Stickstoff, Argon und Mischungen hiervon. Zweckmäßiger ist die Benutzung eines Sauerstoff enthaltenden Plasmas.It is believed, without limiting the invention to any particular working theory, that this "blooming" causes a portion of the amphiphilic block copolymer present in the insert 10 is present, comes to lie on the inner surface of the insert device or in the vicinity thereof. It is also believed that the amphiphilic block copolymer is physically attached to or close to the inner surface of the insert body rather than being chemically covalently bonded to the inserter, which has been treated to provide improved lubricity. The insert device 10 can be exposed to an effective plasma. For example, the insert device 10 be placed in a chamber containing a plasma. The plasma may originate from a variety of materials, preferably gases, especially in gases such as oxygen, helium, nitrogen, argon, and mixtures thereof. More useful is the use of an oxygen-containing plasma.

Gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird ein über Hochfrequenz induktiv gekoppeltes Plasma in einer Plasmakammer erzeugt, indem die Kammer mit einem Gas, zum Beispiel Sauerstoff, vorzugsweise bei einem unter dem Atmosphärendruck liegenden Druck von etwa 1,33 Pa (0,01 Torr) oder mehr, geladen wird, und zweckmäßiger noch bei einem Druck im Bereich zwischen etwa 1,33 Pa bis etwa 39,9 Pa oder etwa 66,65 Pa oder etwa 133,3 Pa (0,01 Torr bis etwa 0,3 Torr oder etwa 0,5 Torr oder etwa 1,0 Torr).According to an embodiment of the present invention, a radio frequency inductively coupled plasma is generated in a plasma chamber by contacting the chamber with a gas, for example oxygen, preferably at a pressure below about 1.33 Pa (0.01 Torr) or below atmospheric pressure more, and more conveniently still at a pressure ranging between about 1.33 Pa to about 39.9 Pa or about 66.65 Pa or about 133.3 Pa (0.01 Torr to about 0.3 Torr or about 0.5 torr or about 1.0 torr).

Die bevorzugte Ausgangsleistung liegt in einem Bereich zwischen 10 Watt und ungefähr 600 Watt.The preferred output power is in a range between 10 watts and about 600 watts.

Die Einsatzvorrichtung 10 wird dem Plasma vorzugsweise während einer Zeitdauer im Bereich zwischen 15 Sekunden und etwa 120 Minuten ausgesetzt, und zweckmäßigerweise in einem Bereich zwischen 30 Sekunden und etwa 100 Minuten. Jedoch können das spezielle Gas, die Verweildauer, die Leistung und/oder andere Parameter geändert werden, je nach der Ausrüstung und der speziellen Einsatzvorrichtung und der Einsatzkomponenten, und es ist auf einfache Weise eine Optimierung basierend auf der vorliegenden Veröffentlichung möglich, unter Anwendung von Routineversuchen.The insert device 10 is preferably exposed to the plasma for a period of time in the range between 15 seconds and about 120 minutes, and conveniently in a range between 30 seconds and about 100 minutes. However, the particular gas, residence time, performance and / or other parameters may be changed depending on the equipment and the particular deployment equipment and deployment components, and optimization based on the present disclosure is easily possible using routine experimentation ,

Obgleich die vorliegende Erfindung nicht auf irgendeinen speziellen Mechanismus beschränkt ist, und ohne die vorliegende Erfindung auf irgendeine spezielle Arbeitstheorie zu beschränken, so wird doch vermutet, dass die vorliegende Methodologie eine Modifikation oder Veränderung, beispielsweise eine physikalische und/oder chemische Modifikation oder Änderung der ausgesetzten Bereiche der Einsatzvorrichtung bewirkt, was wiederum zu einer verbesserten Gleiteigenschaft führt.Although the present invention is not limited to any particular mechanism, and without limiting the present invention to any particular working theory, it is believed that the present methodology is a modification or modification, for example, a physical and / or chemical modification or modification of the exposed one Causes areas of the insert device, which in turn leads to an improved sliding property.

Es hat sich gezeigt, dass der ”Ausblüh”-Schritt und der Plasmaschritt in Kombination sehr vorteilhaft sind, um die Gleitfähigkeit der Einsatzvorrichtung zu verbessern. In anderen Worten ausgedrückt bedeutet dies, dass eine Einsatzvorrichtung, die nur dem ”Ausblüh”-Schritt unterworfen wurde, oder die nur dem Plasmaschritt ausgesetzt wurde, weniger vorteilhafte Ergebnisse zeigt, als sie eine Einsatzvorrichtung aufweist, die sowohl dem ”Ausblüh”-Schritt als auch dem Plasmaschritt ausgesetzt wurde.It has been found that the "blooming" step and the plasma step in combination are very beneficial in improving the lubricity of the inserter. In other words, an inserter that has only been subjected to the "bloom" step, or that has only been exposed to the plasma step, has less favorable results than it has an inserter that performs both the "bloom" step was also exposed to the plasma step.

In jedem Fall ist das amphiphile Blockcopolymer in einer Menge vorhanden, die in Kombination mit dem Plasmaschritt eine Verbesserung beim Durchlaufen der IOL durch die Einsatzvorrichtung 10 in das Auge bewirkt. Die die Gleitfähigkeit verbessernde Komponente braucht nicht in der Einsatzvorrichtung 10 in Form diskreter Partikel vorhanden zu sein. Es ist existiert jedoch im Wesentlichen keine kovalente chemische Verbindung zwischen der die Gleitwirkung verbessernden Komponente und dem anderen Material, aus dem die Einsatzvorrichtung 10 besteht.In any event, the amphiphilic block copolymer is present in an amount which, in combination with the plasma step, enhances the passage of the IOL through the insert 10 into the eye. The lubricity enhancing component does not need to be in the inserter 10 to be present in the form of discrete particles. It exists, however, essentially none covalent chemical bond between the lubricity enhancing component and the other material from which the inserter 10 consists.

Das amphiphile Blockcopolymer ist in einer Menge vorhanden, die wirksam ist, um die Gleitfähigkeit der Innenwand des Hohlrohrs zu verbessern, das den Hohlraum bildet, durch den die in das Auge einzusetzende IOL eintritt. Derartige amphiphile Blockcopolymere sind vorzugsweise wirksam eine verbesserte Gleitfähigkeit über relativ lange Zeiträume, beispielsweise wenigstens über einen Monat oder wenigstens über drei Monate und noch besser über sechs Monate hinweg aufrechtzuerhalten, so dass die IOL Einsatzvorrichtung eine relativ lange Lebensdauer hat und nach ihrer Verpackung und Lagerung während relativ langer Zeitperioden aufbewahrt werden kann und die Gleitfähigkeit aufrechterhält.The amphiphilic block copolymer is present in an amount effective to enhance the lubricity of the inner wall of the hollow tube which forms the cavity through which the IOL to be inserted into the eye enters. Such amphiphilic block copolymers are preferably effective to maintain improved lubricity over relatively long periods of time, such as at least over a month or at least over three months, and more preferably over six months so that the IOL insert device has a relatively long life and after its packaging and storage can be stored for relatively long periods of time and maintains lubricity.

Die 1 und 3 bis 6 veranschaulichen die Benutzung der IOL-Einsatzvorrichtung 10, die eine wirksame Menge des amphiphilen Blockcopolymers 19 (2) oder 20 (2A) besitzt, die an den inneren Oberflächen oder in der Nähe hiervon konzentriert sind.The 1 and 3 to 6 illustrate the use of the IOL deployment device 10 containing an effective amount of the amphiphilic block copolymer 19 ( 2 ) or 20 ( 2A ) concentrated on or near the inner surfaces thereof.

Der Körper der IOL-Einsatzvorrichtung 10 ist integral, beispielsweise durch Vergießen, in erster Linie aus Polycarbonat hergestellt. Die Beschickungskammer 12 weist ein erstes Glied 16 und ein zweites Glied 18 auf, die miteinander verbunden sind, und über eine Gelenklinie 21 schwenkbar miteinander verbunden sind. Diese Gelenklinie 21 liegt parallel zur Längsachse 30 der Einsatzvorrichtung 10.The body of the IOL deployment device 10 is integral, for example, by casting, made primarily of polycarbonate. The loading chamber 12 has a first link 16 and a second link 18 which are connected to each other and a joint line 21 pivotally connected to each other. This joint line 21 lies parallel to the longitudinal axis 30 the deployment device 10 ,

Das Einsatzrohr 14 weist einen proximalen Endabschnitt 22, einen distalen Endabschnitt 24 und ein offenes distales Ende 26 auf. Eine Verstärkungshülse 28 umgibt den proximalen Endabschnitt 22 des Einsatzrohres 14. Die Verstärkungshülse ist allerdings optional.The insert tube 14 has a proximal end portion 22 , a distal end portion 24 and an open distal end 26 on. A reinforcing sleeve 28 surrounds the proximal end portion 22 of the insert tube 14 , The reinforcement sleeve is optional.

Das offene distale Ende 26 ist unter einem Winkel von etwa 45° gegenüber der Längsachse 30 der Einsatzvorrichtung 10 abgeschrägt.The open distal end 26 is at an angle of about 45 ° to the longitudinal axis 30 the deployment device 10 beveled.

Das Einsatzrohr 14 kann ggfs. einen durchgehenden Schlitz 32 aufweisen, der sich vom offenen distalen Ende 26 distal erstreckt und vor dem proximalen Endabschnitt 22 des Einsatzrohres 14 endet. Der durchgehende Schlitz 32 ist in Richtung parallel zur Längsachse 30 der Einsatzvorrichtung 10 verlaufend ausgebildet.The insert tube 14 if necessary, a continuous slot 32 which extends from the open distal end 26 extends distally and in front of the proximal end portion 22 of the insert tube 14 ends. The continuous slot 32 is in the direction parallel to the longitudinal axis 30 the deployment device 10 running trained.

Gemäß 1 ist die Einsatzvorrichtung 10 in Öffnungsstellung dargestellt. Im Gegensatz dazu ist in 3 die Einsatzvorrichtung 10 in Schließstellung dargestellt. In Schließstellung umfasst die Beschickungskammer 12 ein Kopfglied 32, das eine Kombination der oberen Oberflächen 34 und 36 eines ersten Flügels 38 bzw. eines zweiten Flügels 40 des ersten Gliedes 16 bzw. des zweiten Gliedes 18 darstellt. Die ersten und zweiten Flügel 38 und 40 dienen dem Benutzer der Einsatzvorrichtung 10 zur Halterung und Manipulation der Einsatzvorrichtung 10 während des Gebrauchs, wie dies im Folgenden beschrieben wird.According to 1 is the insert device 10 shown in the open position. In contrast, in 3 the insert device 10 shown in the closed position. In closed position, the feed chamber includes 12 a headpiece 32 That's a combination of the top surfaces 34 and 36 a first wing 38 or a second wing 40 of the first link 16 or the second member 18 represents. The first and second wings 38 and 40 serve the user of the deployment device 10 for holding and manipulating the insert device 10 during use, as described below.

Die Einsatzvorrichtung 10 ist im Einzelnen in 4 dargestellt. Diese zeigt die Einsatzvorrichtung in Kombination mit einem Handstück 50, wobei die Beschickungskammer 12 der Einsatzvorrichtung 10 in Schließstellung befindlich ist. Wenn sich die Beschickungskammer 12 in Schließstellung befindet, und sich das Kopfglied 32 in der obersten Stellung der Beschickungskammer befindet, dann ist das distale Ende 26 des Einsatzrohres 14 unter einem Winkel von 45° relativ zur Längsachse 30 der Einsatzvorrichtung 10 derart angestellt, dass das offene distale Ende allgemein rechtwinklig (wenn der Einsatzvorrichtung von oben betrachtet wird) liegt. Außerdem schneidet der durchgehende Schlitz 32 das offene distale Ende 26 an dem am weitesten proximal liegenden Abschnitt des offenen distalen Endes, wie in den 1, 3 und 5 dargestellt.The insert device 10 is in detail in 4 shown. This shows the insert device in combination with a handpiece 50 , wherein the feed chamber 12 the deployment device 10 is in the closed position. When the loading chamber 12 is in the closed position, and the head member 32 located in the topmost position of the loading chamber, then is the distal end 26 of the insert tube 14 at an angle of 45 ° relative to the longitudinal axis 30 the deployment device 10 such that the open distal end is generally perpendicular (when the deployment device is viewed from above). In addition, the through slot cuts 32 the open distal end 26 at the most proximal portion of the open distal end, as in Figs 1 . 3 and 5 shown.

Wenn sich gemäß 5 die Beschickungskammer 12 in Schließstellung befindet, dann weist die Beschickungskammer eine Innenwand 51 auf, die ein erstes Lumen 52 definiert, das in Richtung parallel zur Längsachse 30 der Einsatzvorrichtung 10 verläuft. Das Einsatzrohr 14 weist eine sich verjüngende Innenwand 53 auf, die ein sich distal verjüngendes zweites Lumen 54 bildet. Der Durchschnitts-Querschnitt des zweiten Lumen 54 quer zur Längsachse 30 ist kleiner als die Durchschnitts-Querschnittsfläche des ersten Lumen 52.If according to 5 the feed chamber 12 is in the closed position, then the feed chamber has an inner wall 51 on, which is a first lumen 52 defined in the direction parallel to the longitudinal axis 30 the deployment device 10 runs. The insert tube 14 has a tapered inner wall 53 which has a second lumen distally tapering 54 forms. The average cross section of the second lumen 54 transverse to the longitudinal axis 30 is smaller than the average cross-sectional area of the first lumen 52 ,

Das erste Lumen 52 ist auf das zweite Lumen 54 ausgerichtet, so dass eine gefaltete IOL im ersten Lumen direkt von dem ersten Lumen in das zweite Lumen verschoben werden kann. Die Verjüngung des proximalen Abschnitts 58 des zweiten Lumen 54 verläuft steiler als die leichte Verjüngung, die im distalen Abschnitt 60 des zweiten Lumens verläuft. Die steilere Verjüngung in dem proximalen Abschnitt 58 bewirkt eine weitere Faltung der Intraokularlinse, wenn die IOL das zweite Lumen 54 durchläuft. Diese weitere Faltung ist vorteilhaft, weil die gefaltete IOL in das Auge durch einen kleineren Einschnitt eingeführt werden kann. Die verbesserte Gleitfähigkeit, die vom amphiphilen Blockcopolymer 19 herrührt, ermöglicht diese weitere Faltung, so dass eine geringe Kraft erforderlich ist, um die IOL weiter zu falten und/oder es kann das Ausmaß einer weiteren Halterung der IOL erhöht werden, so dass schließlich die IOL durch einen sogar noch kleineren Einschnitt eingesetzt werden kann. Das amphiphile Blockcopolymer 19 vermindert auch vorteilhaft das Risiko eines Einreißens und/oder einer sonstigen Beschädigung der IOL, wenn die IOL das erste Lumen 52 und das zweite Lumen 54 durchläuft.The first lumen 52 is on the second lumen 54 aligned so that a folded IOL in the first lumen can be moved directly from the first lumen into the second lumen. The taper of the proximal section 58 of the second lumen 54 is steeper than the slight taper in the distal section 60 of the second lumen extends. The steeper taper in the proximal section 58 causes further folding of the intraocular lens when the IOL is the second lumen 54 passes. This further folding is advantageous because the folded IOL can be introduced into the eye through a smaller incision. The improved lubricity of the amphiphilic block copolymer 19 This allows for further folding so that little force is needed to further fold the IOL and / or the extent of further retention of the IOL can be increased so that eventually the IOL can be inserted through an even smaller incision , The amphiphilic block copolymer 19 also advantageously reduces the risk of Tearing and / or otherwise damaging the IOL when the IOL is the first lumen 52 and the second lumen 54 passes.

In 4 ist die Einsatzvorrichtung 10 in Kombination mit dem Handstück 70 und der Druckstange 72 dargestellt. Das Handstück 70 weist eine relativ große durchgehende erste Durchgangsöffnung 74 und eine relativ kleine zweite Durchgangsöffnung 76 auf. Das Handstück 70 weist eine durchgehende Bohrung 78 auf, die sich vom proximalen Ende 80 nach dem distalen Ende 82 des Handstücks erstreckt. Der proximale Endabschnitt 84 des Handstücks 70 weist ein Innengewinde 86 auf, das ein Außengewinde 88 des proximalen Segmentes 90 einer Schubstange 72 aufnimmt. Das Stangenelement 92 der Schubstange 72 steht durch die Bohrung 78, das erste Lumen 52, das zweite Lumen 54 und in das offene distale Ende 26 ein. Das Handstück 70 und die Schubstange 72 bestehen aus Metall, beispielsweise aus einem chirurgischen rostfreien Stahl oder ähnlichen Metallen.In 4 is the insert device 10 in combination with the handpiece 70 and the push rod 72 shown. The hand piece 70 has a relatively large continuous first passage opening 74 and a relatively small second passage opening 76 on. The hand piece 70 has a through hole 78 on, extending from the proximal end 80 after the distal end 82 of the handpiece extends. The proximal end section 84 of the handpiece 70 has an internal thread 86 on, that an external thread 88 of the proximal segment 90 a push rod 72 receives. The rod element 92 the push rod 72 stands through the hole 78 , the first lumen 52 , the second lumen 54 and into the open distal end 26 one. The hand piece 70 and the push rod 72 are made of metal, for example of a surgical stainless steel or similar metals.

Die Einsatzvorrichtung 10 wird geöffnet und wirkt wie folgt: Wenn es beabsichtigt ist, eine IOL in die Einsatzvorrichtung 10 einzusetzen, dann wird die Einsatzvorrichtung beispielsweise manuell so angeordnet, wie dies in 3 dargestellt ist. Wenn die Beschickungskammer 12 in der Öffnungsstellung befindlich ist, wird eine IOL 100, beispielsweise unter Benutzung einer Pinzette, zwischen die ersten und zweiten Glieder 16 und 18 eingefügt. Der Einsatz ist derart, dass die vordere Fläche 102 der Optik 104 wie in 1 dargestellt nach oben weist. Die Optik 104 besteht aus einem polymeren Silikonmaterial. Die Haptik-Fäden 106 und 108 der IOL 100 werden wie in 1 ausgerichtet, so dass die Fixierungsglieder allgemein parallel zu der Längsachse 30, statt quer dazu, ausgerichtet sind.The insert device 10 will open and work as follows: If it is intended to insert an IOL into the deployment device 10 insert, then the insert device, for example, manually arranged as in 3 is shown. When the loading chamber 12 is in the open position, becomes an IOL 100 For example, using tweezers, between the first and second links 16 and 18 inserted. The insert is such that the front surface 102 the optics 104 as in 1 shown facing up. The optics 104 consists of a polymeric silicone material. The haptic threads 106 and 108 the IOL 100 be like in 1 aligned so that the fixation members are generally parallel to the longitudinal axis 30 instead of being aligned across it.

Wenn die IOL 100 gemäß 1 eingelegt ist, werden die ersten und zweiten Teile 16 und 18 relativ zueinander verschwenkt, indem beispielsweise manuell die ersten und zweiten Flügel 38 und 40 zusammengebracht werden, um die Beschickungskammer 12 in die Schließstellung gemäß 3 zu überführen. Wenn die Beschickungskammer 12 in Schließstellung befindlich ist, dann ist die IOL 100 gefaltet, das heißt die Optik 104 ist gefaltet. Die Relativbewegung von erstem und zweitem Glied 16 und 18 zur Bewegung der Beschickungskammer aus der Öffnungsstellung in die Schließstellung, bewirkt diese Zusammenfaltung der Linse. Die gefaltete IOL 100 liegt nunmehr im ersten Lumen 52. Der Übersichtlichkeit wegen ist die gefaltete IOL in den 3, 4, 5 oder 6 nicht dargestellt.If the IOL 100 according to 1 is inserted, the first and second parts 16 and 18 pivoted relative to each other, for example, manually by the first and second wings 38 and 40 be brought together to the loading chamber 12 in the closed position according to 3 to convict. When the loading chamber 12 is in the closed position, then the IOL 100 folded, that is the optics 104 is folded. The relative movement of the first and second link 16 and 18 to move the loading chamber from the open position to the closed position, this folding causes the lens. The folded IOL 100 is now in the first lumen 52 , For the sake of clarity, the folded IOL is in the 3 . 4 . 5 or 6 not shown.

Wenn die Einsatzvorrichtung 10 gemäß 3 angeordnet ist, und die gefaltete IOL 100 in dem ersten Lumen 52 liegt, dann wird die Einsatzvorrichtung 10 in das Handstück 70 eingefügt, wie dies in 4 dargestellt ist. In dieser Konfiguration erstreckt sich der Endabschnitt 24 des Einsatzrohrs 14 distal über das distale Ende 82 des Handstücks 70 heraus. Wie aus 5 ersichtlich, weist der distale Abschnitt 85 des Handstücks 70 eine Innenwand 87 auf, die so ausgebildet ist, dass sie die Verstärkungshülse 28 anliegend aufnimmt.When the insert device 10 according to 3 is arranged, and the folded IOL 100 in the first lumen 52 lies, then the insert device 10 in the handpiece 70 inserted as in 4 is shown. In this configuration, the end portion extends 24 of the insert tube 14 distal over the distal end 82 of the handpiece 70 out. How out 5 can be seen, the distal section 85 of the handpiece 70 an inner wall 87 on, which is designed to hold the reinforcing sleeve 28 adjoining.

Wenn die Einsatzvorrichtung 10 relativ zu dem Handstück 70 angeordnet ist, dann wird die Druckstange 72 durch die Bohrung 78 des Handstücks eingeführt, und zwar beginnend am proximalen Ende 80. Sobald die Gewindegänge 88 in die Gewindegänge 86 eingreifen, wird die Schubstange 72 gedreht, wie aus 6 ersichtlich, so dass das Gewinde die Schubstange nach dem proximalen Endabschnitt 84 des Handstücks 70 verschiebt. Durch graduelle Bewegung der Schubstange 92 durch die Bohrung 78 des Handstücks 70, wird die gefaltete IOL 100 vom ersten Lumen 52 in das zweite Lumen 56 verschoben und dann durch das offene distale Ende 26 in das Auge.When the insert device 10 relative to the handpiece 70 is arranged, then the push rod 72 through the hole 78 of the handpiece, beginning at the proximal end 80 , Once the threads 88 into the threads 86 intervene, the push rod becomes 72 turned off, like out 6 seen, so that the thread the push rod to the proximal end portion 84 of the handpiece 70 shifts. By gradual movement of the push rod 92 through the hole 78 of the handpiece 70 , will the folded IOL 100 from the first lumen 52 into the second lumen 56 moved and then through the open distal end 26 in the eye.

Gemäß 6 wird das IOL 100 in das Auge 120 in einem Bereich eingesetzt, der früher von der natürlichen Linse des Auges eingenommen wurde. 6 zeigt die Sclera 122 mit einem Einschnitt, durch den der distale Endabschnitt 24 des Einsatzrohres 14 eingeführt wird. Stattdessen kann der Einschnitt auch durch die Hornhaut durchgeführt werden. Der distale Endabschnitt 24 hat einen genügend kleinen Querschnitt, um in das Auge 122 durch einen 3,0 mm langen Einschnitt in der Sclera 122 eingesetzt zu werden.According to 6 becomes the IOL 100 in the eye 120 used in an area formerly taken by the natural lens of the eye. 6 shows the sclera 122 with an incision through which the distal end portion 24 of the insert tube 14 is introduced. Instead, the incision can also be made through the cornea. The distal end section 24 has a small enough cross section to get into the eye 122 through a 3.0 mm long incision in the sclera 122 to be used.

Das Einsatzrohr 14 wird innerhalb des Auges 122 manipuliert, bis es so liegt, dass die IOL 100 im Auge 122 richtig positioniert werden kann, das heißt in der vorderen Kammer, der hinteren Kammer, dem Tränensack 124 oder in dem Sulcus, nach Freigabe der Linse. Damit wird der Chirurg in die Lage versetzt, den distalen Endabschnitt 24 des Einsatzrohres 14 in gesteuerter Weise zu positionieren, wobei die IOL 100 in dem ersten Lumen 52 der Beschickungskammer 12 liegt. Nachdem der distale Endabschnitt 24 in dieser Weise positioniert ist, wird das Stangenelement 92 distal vorgeschoben, indem das Stoßglied 72 in das Handstück 70 eingeschraubt wird, so dass die IOL 100 in das zweite Lumen 54 und durch dieses hindurch, und durch das offene distale Ende 26 des Einsatzrohrs 14 in das Auge 120 eingeschoben werden kann. Die Vorderseite 102 der IOL 100 weist allgemein im Auge 120 nach vom, wenn die IOL aus der Einsatzvorrichtung 10 freigegeben ist. In anderen Worten: Die IOL 100 durchläuft das erste Lumen 52, das zweite Lumen 54 und das offene distale Ende 26 und gelangt in das Auge 120, ohne dass die Linse umkippen oder in anderer Weise fehlpositioniert würde. Wenn überhaupt, dann ist nur eine ganz geringe Verstellung notwendig, um die IOL 100 im Auge 120 richtig zu positionieren.The insert tube 14 gets inside the eye 122 manipulated until it lies so that the IOL 100 in the eye 122 can be correctly positioned, that is in the anterior chamber, the posterior chamber, the lacrimal sac 124 or in the sulcus, after release of the lens. This enables the surgeon to reach the distal end portion 24 of the insert tube 14 in a controlled manner, with the IOL 100 in the first lumen 52 the loading chamber 12 lies. After the distal end section 24 positioned in this way, the rod element becomes 92 advanced distally by the butt member 72 in the handpiece 70 is screwed in, leaving the IOL 100 into the second lumen 54 and through it, and through the open distal end 26 of the insert tube 14 in the eye 120 can be inserted. The front 102 the IOL 100 is generally in the eye 120 after when the IOL is out of the deployment device 10 is released. In other words, the IOL 100 goes through the first lumen 52 , the second lumen 54 and the open distal end 26 and gets into the eye 120 without the lens tipping over or being otherwise mispositioned. If anything, it is only a very small one Adjustment necessary to the IOL 100 in the eye 120 to position correctly.

Nachdem die IOL 100 in das Auge eingesetzt ist, wird die Schubstange 92 in proximaler Richtung in das Einsatzrohr 14 bewegt, und der distale Endabschnitt 24 des Einsatzrohres wird aus dem Auge entfernt. Falls erforderlich kann die IOL 100 im Auge durch eine kleine gebogene Nadel oder ein ähnliches Werkzeug, ausgerichtet werden, das in den gleichen Einschnitt eingeführt wird.After the IOL 100 inserted into the eye, the push rod becomes 92 in the proximal direction into the insert tube 14 moves, and the distal end portion 24 of the insert tube is removed from the eye. If necessary, the IOL 100 in the eye by a small curved needle or similar tool, which is inserted in the same incision.

Nachdem die IOL 100 im Auge 120 richtig ausgerichtet ist, und die Einsatzvorrichtung 10 aus dem Auge zurückgezogen wurde, dann kann der Einschnitt in der Sclera beispielsweise unter Benutzung herkömmlicher Techniken repariert werden. Nach der Benutzung wird die Einsatzvorrichtung 10 vorzugsweise weggeworfen, das Handstück 70 und die Schubstange 72 können nach Sterilisation und Desinfektion wieder benutzt werden.After the IOL 100 in the eye 120 properly aligned, and the deployment device 10 withdrawn from the eye, then the incision in the sclera can be repaired using conventional techniques, for example. After use, the insert device becomes 10 preferably thrown away, the handpiece 70 and the push rod 72 can be reused after sterilization and disinfection.

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG QUOTES INCLUDE IN THE DESCRIPTION

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Zitierte PatentliteraturCited patent literature

US 4681102 A [0008]
EP 2316498 A1 [0018]
DE 69729450 T2 [0029]

Claims

Insert device ( 10 ) an apparatus for inserting an intraocular lens through an incision in an eye, comprising a polymer mixture containing or consisting of at least one thermoplastic polymer and at least one amphiphilic block copolymer selected from the group consisting of amphiphilic block copolymers having a hydrocarbon block of the formula CH ₃ CH ₂ (CH ₂ CH ₂ ) _a , where "a" is 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20, 21, 22, 23, 24 or 25 and a hydrophilic B Block.

Insert device ( 10 ) according to claim 1, characterized in that at least one thermoplastic polymer is selected from the group consisting of polyolefins, PVC, polyurethanes (PUR), styrene-butadiene copolymer (SBC), thermoplastic elastomer, styrene-ethylene-butylene-styrene copolymers (SEBS) and mixtures or combinations thereof.

Insert device ( 10 ) according to any one of the preceding claims, characterized in that the polyolefins are selected from the group consisting of polyethylene, polypropylene and blends thereof.

Insert device ( 10 ) according to one of the preceding claims, characterized in that the B block is a hydrophilic oligomer, in particular a homo or co-oligomer containing or consisting of 2 to 10 monomer units derived from monomers selected from the group consisting of ethylene oxide, Propylene oxide, ethylene glycol, propylene glycol, epichlorohydrin, acrylic acid, methacrylic acid, ethyleneimine, caprolactone, vinyl alcohol and vinyl acetate.

Insert device ( 10 ) according to one of the preceding claims, characterized in that the amphiphilic block copolymer constitutes 1.5 to 25 wt .-%, preferably 2 to 20 wt .-%, particularly preferably 3 to 15 wt .-% of the polymer mixture.

Insert device ( 10 ) according to one of the preceding claims, characterized by a surface friction of less than 0.4 m, preferably less than 0.2, particularly preferably less than 0.1.

Insert device ( 10 ) according to one of the preceding claims, characterized in that the polymer mixture has a gradient with respect to the B block, wherein the concentration of the B block on the surface of the insert device formed from the polymer mixture ( 10 ) is more than 2 to 60 times as high as the concentration of the B block in the center of the insert device ( 10 ).

Insert device ( 10 ) according to one of the preceding claims, characterized in that the wear resistance of the insert device ( 10 ) compared to the wear resistance of a coated article surface of 1: 5 to 100: 1.

Insert device ( 10 ) according to one of the preceding claims, comprising an insert tube ( 14 ), which has an inner wall ( 53 ) having a cavity ( 54 ) defined by an intraocular lens ( 100 ) and one outlet ( 26 ), through which the intraocular lens from the cavity ( 54 ) is transferred to an eye, a loading chamber ( 12 ), which is a first link ( 16 ) and a second member ( 18 ), which are pivotally connected to each other.

Device for inserting an intraocular lens through an incision in an eye, comprising an insertion device ( 10 ) according to one of the preceding claims, a handpiece ( 50 . 70 ), which has a through hole ( 78 ) extending from a proximal end ( 80 ) to a distal end ( 82 ) of the handpiece ( 50 . 70 ) and which has a receiving opening ( 5 ) for receiving an insert device ( 10 ) and a push rod ( 72 ), which in about the proximal end ( 80 ) into the hole ( 78 ) of the handpiece ( 50 . 70 ) can be introduced.