DE10204097A1 - Montagevorrichtung zum Anbau eines Längenmessgeräts und Verfahren zum Anbau eines Längenmessgeräts - Google Patents
Montagevorrichtung zum Anbau eines Längenmessgeräts und Verfahren zum Anbau eines LängenmessgerätsInfo
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Abstract
Eine Montagevorrichtung zum Anbau eines Längenmessgeräts umfasst einen Grundkörper, der entlang einer ersten Richtung verläuft, die parallel zu einem Längenmaß des Grundkörpers ist, und eine Höhenlehre, die am Grundkörper befestigt ist. Die Höhenlehre besteht aus einem ersten Schenkel, der am Grundkörper befestigt ist und entlang einer zweiten Richtung verläuft, die nicht parallel zur ersten Richtung ist, und aus einem zweiten Schenkel, der am ersten Schenkel befestigt ist und einen Stützarm beinhaltet, der entlang einer dritten Richtung verläuft, die nicht parallel zur zweiten Richtung ist. Ferner werden Verfahren zum Anbau eines Längenmessgeräts angegeben.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Montagevorrichtung zum Anbau eines
Längenmessgeräts. Ferner betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren
zum Anbau eines Längenmessgeräts. Insbesondere geeignet sind die
Montagevorrichtung sowie das Verfahren zum Anbau eines Längenmessge
räts an eine Werkzeugmaschine.
Es ist bekannt, eine oder mehrere Achsen vorhandener, handbedienter
Werkzeugmaschinen mit Längenmessgeräten nachzurüsten. Die Längen
messgeräte erzeugen positionsabhängige Ausgangssignale, so dass die
Werkzeugmaschinen als numerisch gesteuerte Maschinen betrieben werden
können.
Ein Beispiel für eine Vorrichtung zur Nachrüstung handbedienter Werk
zeugmaschinen mit Längenmessgeräten ist das von der Firma ACU-RITE,
INC., Jamestown, New York, unter Modell-Nr. 385072-17 angebotene Pro
dukt. Wie in Fig. 1 dargestellt, umfasst diese Vorrichtung 100 ein Längen
messgerät 102 zur Befestigung an die Längsachse 104 der Werkzeugma
schine 106. Wie in Fig. 2 dargestellt, wird ein Abtastkopf 108 an der Unter
seite vom Maßstabgehäuse 110, welches das Längenmessgerät 102 ent
hält, positioniert. Der Abtastkopf 108 wird soweit verschoben, bis eine Aus
richtungsmarkierung 112 auf eine Ausrichtungsmarkierung 114, die sich auf
dem Maßstabsgehäuse 110 befindet, ausgerichtet ist. Sobald eine korrekte
Ausrichtung zueinander erreicht ist, wird mit den Schrauben 118 ein winkel
förmiger Abtastkopfhalter 116 am Abtastkopf 108 befestigt (siehe Fig. 3).
Sobald der Abtastkopfhalter 116 am Abtastkopf 108 befestigt ist, wird der
Tisch 120 der Werkzeugmaschine 106 in der Mitte des Verfahrweges positi
oniert. Darüber hinaus wird das Längenmessgerät 102 mittig zum Tisch 120
und der Abtastkopfhalter 116 mittig zum Bettschlitten 122 der Werkzeugma
schine 106 ausgerichtet (siehe Fig. 4 und 5).
Nun wird an der Rückseite des Tisches 120 eine Befestigungsbohrung 124
des Längenmessgeräts 102 markiert (siehe Fig. 5). Das Längenmessgerät
102 wird entfernt und an der markierten Stelle wird ein Loch gebohrt. Nach
Fertigstellung der Bohrung wird ein Ende des Längenmessgeräts 102 am
Tisch 120 befestigt, indem eine Schraube in die Befestigungsbohrung 124
und die eben erstellte Bohrung eingedreht wird. Das Längenmessgerät 102
wird erneut ausgerichtet und die zweite Befestigungsbohrung 124 wird mar
kiert. Das Längenmessgerät 102 wird nun wieder entfernt und ein Loch an
der gekennzeichneten Stelle gebohrt. Anschließend wird das Längenmess
gerät 102 erneut ausgerichtet und eine Schraube in die zweite Befesti
gungsbohrung und die eben erstellte Bohrung eingedreht. Somit ist das
Längenmessgerät 102 am Tisch 120 befestigt.
Nun erfolgt die Befestigung der Mittenstütze 121 am Tisch 120. Dazu wird
die Mittenstütze 121 auf dem Maßstabgehäuse 138 in der Mitte des Län
genmessgeräts 102 positioniert. Nach Zentrierung des Maßstabgehäuses
138 wird die Stelle, an der sich die Mittenstütze 121 befindet, mittels eines
Stanzwerkzeugs markiert. Die Mittenstütze 121 wird entfernt und das Maß
stabgehäuse 138 abgedeckt. Anschließend wird an der für die Mittenstütze
markierten Stelle ein Loch gebohrt. Die Mittenstütze 121 wird nun wieder
positioniert und eine Schraube durch die Mittenstütze 121 und die erstellte
Bohrung eingedreht. Die Mittenstütze 121 ist nun am Tisch befestigt (siehe
Fig. 4 und 5). Anschließend wird der Abtastkopfhalter 116 mit den Schrau
ben 119 am Bettschlitten 122 befestigt.
Das Verfahren zur Befestigung eines zweiten Längenmessgeräts 126 ent
lang der Vorschubachse der Werkzeugmaschine 106 ist noch komplexer als
das oben erläuterte Verfahren zur Befestigung des ersten Längenmessge
räts 102. Nach Durchführung des Verfahrens ist das Längenmessgerät 126
an der Konsole 146 der Werkzeugmaschine 106 unter Verwendung einer
Montageschiene 130 montiert, die mit Schrauben an der Konsole 146 be
festigt wird (siehe Fig. 6).
Der erste Schritt des Befestigungsverfahrens besteht in der Bewegung des
Abtastkopfs 136 entlang der Unterseite eines Maßstabgehäuses 138, wel
ches das Längenmessgerät 126 enthält, bis die Ausrichtungsmarkierungen
139 und 140 aufeinander ausgerichtet sind. Ein L-förmiger, mit Montagefuß
132 versehener, Abtastkopfhalter 134 wird später mit den Schrauben 142
am Abtastkopf 136 befestigt (siehe Fig. 8 und 10). Sobald der Abtastkopf
halter 134 am Abtastkopf 136 befestigt ist, werden der Bettschlitten 144 und
die am Bettschlitten 144 befestigte Leiste 128 in die Mitte des Verfahrweges
verfahren. An dieser Position wird das Längenmessgerät 126 mittig zur Kon
sole 146 der Werkzeugmaschine 106 ausgerichtet und der Montagefuß 132
wird an der Leiste 128 positioniert. Im nächsten Schritt werden an der Leiste
128 beide Befestigungsbohrungen 148 des Montagefußes 132 markiert
(siehe Fig. 8). Danach werden Längenmessgerät 126, Montagefuß 132
und Abtastkopfhalter 136 entfernt, um Bohrungen an den markierten Positi
onen zu erstellen.
Nach Erstellung der Bohrungen wird das Längenmessgerät 126 in die Mon
tageschiene 130 eingesetzt (siehe Fig. 9). Nun wird der Montagefuß 132
an der Leiste 128 befestigt, indem Schrauben in die Befestigungsbohrungen
148 und die in die Leiste 128 gebohrten Löcher eingedreht werden (siehe
Fig. 10). Gleichzeitig werden zwei Linien an Konsole 146 angezeichnet, die
das obere und untere Ende der Montageschiene 130 kennzeichnen. Der
Montagefuß 132 und das Längenmessgerät 126 werden anschließend vom
Bettschlitten 144 entfernt.
Die Montageschiene 130 wird nun vom Längenmessgerät 126 entfernt und
an die auf der Konsole 146 markierten Linien gelegt. Nun wird an der Kon
sole 146 die Befestigungsbohrung 150, die den Linien am nächsten liegt,
markiert. Dann wird die Montageschiene 130 entfernt und ein Loch an der
markierten Stelle gebohrt.
Nach Fertigstellung der Bohrung wird ein Ende der Montageschiene 130 an
der Konsole 146 befestigt, indem eine Schraube in eine Befestigungsboh
rung 150 und die erstellte Bohrung eingedreht wird. Die Montageschiene
130 wird mit Hilfe von zwei Nivellierklötzen 151 an der Konsole 146 mit
Stellschrauben befestigt. Die Montageschiene 130 wird nun erneut ausge
richtet und die zweite Befestigungsbohrung 150 markiert. Dann wird die
Montageschiene 130 wieder verschoben und ein Loch an der markierten
Stelle gebohrt. Anschließend wird die Montageschiene 130 erneut ausge
richtet und eine Schraube wird in die zweite Befestigungsbohrung 150 und
die eben erstellte Bohrung eingedreht. Nun ist die Montageschiene 130 an
der Konsole 146 befestigt.
Nach Befestigung der Montageschiene 130 an der Konsole 146, wird das
Längenmessgerät 126 ohne Montagefuß 132 in die Montageschiene 130
eingesetzt und mit Stellschrauben an der Montageschiene 130 befestigt
(siehe Fig. 11). Der Montagefuß 132, versehen mit Abtastkopfhalter 136,
wird nun mit Schrauben an der Leiste 128, jedoch nicht am Längenmessge
rät 126, befestigt.
Alle oben beschriebenen Schritte erfordern die mehrmalige Befestigung und
Entfernung des Längenmessgeräts und der Bestandteile des Längenmess
geräts, damit Bohrungen für die Befestigung des Längenmessgeräts mar
kiert und erstellt werden können. Daher kann das Verfahren zur Befestigung
von Längenmessgeräten an einer oder mehreren Maschinenachsen einen
zeitaufwendigen Vorgang bedeuten.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine geeignete Monta
gevorrichtung zum Anbau eines Längenmessgerätes sowie ein geeignetes
Verfahren zum Anbau eines Längenmessgerätes anzugeben, womit eine
vereinfachte Montage von Längenmessgeräten möglich ist, wie etwa im Fall
der erforderlichen Nachrüstung einer oder mehrerer Achsen handbedienter
Werkzeugmaschinen.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Montagevorrichtung mit den Merkma
len des Anspruches 1.
Vorteilhafte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Montagevorrich
tung ergeben sich aus den Merkmalen der von Anspruch 1 abhängigen An
sprüche.
Ferner wird diese Aufgabe gelöst durch Verfahren mit den Merkmalen der
Ansprüche 18 oder 29.
Vorteilhafte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Verfahren ergeben
sich aus den Merkmalen der von Anspruch 18 oder Anspruch 29 abhängi
gen Ansprüche.
Die erfindungsgemäße Montagevorrichtung umfasst einen Grundkörper, der
sich entlang einer ersten Richtung erstreckt, die parallel zur Längsausdeh
nung des Grundkörpers liegt, und einer Höhenlehre, die am Grundkörper
befestigt ist. Die Höhenlehre besteht aus einem ersten Schenkel, der am
Grundkörper befestigt ist und sich entlang einer zweiten Richtung erstreckt,
die nicht parallel zur ersten Richtung liegt, und einem zweiten Schenkel, der
am ersten Schenkel befestigt ist und einen Stützarm besitzt, der sich entlang
einer dritten Richtung erstreckt, die nicht parallel zur zweiten Richtung ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren umfasst das Anlegen einer Bohr-Schab
lone an die Werkzeugmaschine, wobei die Bohr-Schablone mit einer Viel
zahl von Bohrungen versehen ist, die den Befestigungsbohrungen eines
Längenmessgeräts entsprechen und wobei die Bohr-Schablone jedoch nicht
das Längenmessgerät ist. Das Verfahren beinhaltet darüber hinaus das
Bohren von Löchern in die Werkzeugmaschine, denen die Positionen der
Vielzahl von Bohrungen zugrunde liegen, sowie die Ausrichtung der Befesti
gungsbohrungen des Längenmessgeräts auf die in die Werkzeugmaschine
gebohrten Löcher und die Befestigung des Längenmessgeräts an der Werk
zeugmaschine.
Die erfindungsgemäßen Maßnahmen bringen den Vorteil, dass das Monta
geverfahren für Längenmessgeräte, die zur Nachrüstung einer oder mehre
rer Achsen handbedienter Werkzeugmaschinen verwendet werden, verbes
sert wird.
Die erfindungsgemäßen Maßnahmen bringen ferner den Vorteil, dass die für
ein Längenmessgerät und/oder eine Montageschiene benötigten Befesti
gungsbohrungen problemlos festgelegt werden können.
Die erfindungsgemäßen Maßnahmen bringen ferner den Vorteil, dass die für
den Anbau eines Längenmessgeräts an eine Werkzeugmasche benötigte
Zeit erheblich reduziert wird.
Die erfindungsgemäßen Maßnahmen bringen ferner den Vorteil, dass sie
hinsichtlich des zu montierenden Längenmessgerät-Typs als auch des
Werkzeugmaschinen-Typs, an den das Längenmessgerät montiert werden
soll, Flexibilität bieten.
Die erfindunsgemäßen Maßnahmen bringen ferner den Vorteil, dass ver
schiedenste Montageanforderungen an das Längenmessgerät berücksichti
gen werden können.
Weitere Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der nachfolgenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der beiliegenden Figuren
ersichtlich.
Hierbei zeigt
Fig. 1 die Befestigung eines Längenmessgeräts an der
Längsachse einer Werkzeugmaschine gemäß einem
bekannten Verfahren (Darstellung in aufgelösten Ein
zelteilen);
Fig. 2 die Ausrichtung eines Längenmessgeräts gemäß dem
in Fig. 1 dargestellten bekannten Verfahren (per
spektivische Darstellung);
Fig. 3 die Befestigung eines winkelförmigen Abtastkopfhal
ters an einem Abtastkopf gemäß dem in Fig. 1 dar
gestellten bekannten Verfahren (perspektivische Dar
stellung);
Fig. 4 ein Längenmessgerät, das zur Markierung gemäß dem
in Fig. 1 dargestellten bekannten Verfahren gestützt
wird (Seitenansicht im Querschnitt);
Fig. 5 das Längenmessgerät aus Fig. 4 (Vorderansicht);
Fig. 6 die Befestigung eines Längenmessgeräts an die Quer
achse einer Werkzeugmaschine gemäß einem be
kannten Verfahren (Darstellung in aufgelösten Einzel
teilen);
Fig. 7 einen Winkel und einen Montagefuß, die gemäß dem
in Fig. 6 dargestellten bekannten Verfahren aneinan
der befestigt werden (Darstellung in aufgelösten Ein
zelteilen);
Fig. 8 die Befestigung des in Fig. 7 dargestellten Montage
fußes an einem Abtastkopf und die Markierung dieses
Montagefußes gemäß dem in Fig. 6 dargestellten be
kannten Verfahren (perspektivische Darstellung);
Fig. 9 das Einsetzen eines Längenmessgeräts in eine Monta
geschiene gemäß dem in Fig. 6 dargestellten be
kannten Verfahren (Seitenansicht im Querschnitt);
Fig. 10 die Befestigung des Montagefußes an der Leiste ge
mäß dem in Fig. 6 dargestellten bekannten Verfahren
(Vorderansicht, Darstellung in aufgelösten Einzeltei
len);
Fig. 11 das Einsetzen eines Längenmessgeräts in eine Monta
geschiene gemäß dem in Fig. 6 dargestellten be
kannten Verfahren (Seitenansicht im Querschnitt);
Fig. 12 ein erstes Ausführungsbeispieles einer
Montagevorrichtung gemäß der vorliegenden Erfin
dung (perspektivische Draufsicht);
Fig. 13 die Ausführung eines Grundkörpers, der mit der in
Fig. 12 dargestellten Montagevorrichtung verwendet
werden soll (perspektivische Vorderansicht);
Fig. 14 die Ausführung einer Höhenlehre, die mit der in Fig.
12 dargestellten Montagevorrichtung verwendet wer
den soll (perspektivische Vorderansicht);
Fig. 15 die Ausführung eines zweiten Ausführungsbeispieles
einer Montagevorrichtung gemäß der vorliegenden Er
findung (perspektivische Vorderansicht von links
oben);
Fig. 16 die in Fig. 15 dargestellte Montagevorrichtung ohne
Höhenlehre (Vorderansicht von rechts oben);
Fig. 17 die an einer Werkzeugmaschine befestigte, in Fig. 15
dargestellte Montagevorrichtung ohne Höhenlehre
(perspektivische Darstellung);
Fig. 18 die an einer Werkzeugmaschine befestigte, in Fig. 12
dargestellte Montagevorrichtung ohne Höhenlehre
(Vorderansicht).
Fig. 12 zeigt eine schematische Darstellung eines ersten Ausführungsbei
spiels der erfindungsgemäßen Montagevorrichtung 200, die aus einer Bohr-
Schablone in Form von einem Grundkörper 202 und zwei, an Grundkörper
202 befestigten, identischen Höhenlehren 204, besteht. Wie in Fig. 13 dar
gestellt, ist der Grundkörper 202 T-förmig, wobei der Längskörper 206 eine
Länge von ca. 11¾ Zoll (ca. 29,08 cm) und eine Dicke von ca. 3/8 Zoll (ca.
0,95 cm) besitzt. Ein Fußteil 208 ist zentrisch zum Längskörper 206 ange
ordnet und ca. 2¼ Zoll (ca. 5,72 cm) lang. Der Längskörper 206 und das
Fußteil 208 bilden vorzugsweise ein Ganzes und sind aus Aluminium herge
stellt.
Wie in Fig. 13 dargestellt, wird im Längskörper 206 eine Nut 210 erstellt,
die sich über die gesamte Länge des Längskörpers 206 in einer zum Län
genmaß bzw. Längsausdehnung des Grundkörpers 202 parallelen Richtung
x erstreckt. Durch die Nut 210 entsteht eine Öffnung 212, die in derselben
Richtung verläuft wie die Nut 210. Die Öffnung 212 liegt einer ebenen Flä
che 214 des Grundkörpers 202 gegenüber. Die ebene Fläche 214 und die
zwei Seitenwände 216 und 218, die in einem nach innen gerichteten Winkel
von 30° zur ebenen Fläche 214 verlaufen, bilden die Nut 210. Die Nut 210
und die Öffnung 212 bilden somit, von einer zur Richtung x senkrecht ste
henden Ebene aus betrachtet, zusammen einen Raum mit trapezförmigem
Querschnitt. Die Grundseiten dieses trapezförmigen Querschnitts sind 7/8
Zoll (ca. 2,22 cm) bzw. 0,586 Zoll (ca. 1,49 cm) lang, die beiden Schenkel
besitzen eine Länge von ¼ Zoll (ca. 0,64 cm).
Wie in Fig. 14 dargestellt, bestehen beide Höhenlehren 204 aus einem
oberen Schenkel 220 und einem unteren Schenkel 222. Der obere Schenkel
220 und der untere Schenkel 222 sind teleskopartig ineinanderschiebbar,
wobei der obere Schenkel 220 teleskopartig von einer Öffnung im unteren
Schenkel 222 aufgenommen wird. Es ist aber auch möglich, dass der untere
Schenkel 222 teleskopartig von einer Öffnung im oberen Schenkel 220 auf
genommen wird. Der obere Schenkel 220 und der untere Schenkel 222 sind
über einen schraubbaren Zylinder 224 miteinander verbunden, wobei der
schraubbare Zylinder 224 und die schraubbaren Öffnungen in den Nasen
226 und 228, die sich am oberen Schenkel 220 bzw. am unteren Schenkel
222 befinden, miteinander im Eingriff stehen. Ein radförmiges Betätigungs
element 230 wird auf den schraubbaren Zylinder 224 geschraubt. Das Betä
tigungselement 230 ist derart mit dem oberen und unteren Schenkel 220
bzw. 222 verbunden, dass, wenn das Betätigungselement 230 gedreht wird,
sich Zylinder 224 dreht, wodurch der obere Schenkel 220 sich dem unteren
Schenkel 222 nähert bzw. sich vom unteren Schenkel 222 entfernt. Durch
Drehen des Betätigungselementes 230 kann somit die Länge der Höhen
lehre 204 angepasst werden.
Wie in Fig. 14 dargestellt, besitzt der untere Schenkel 222 einen Zapfen
232 mit einer schraubbaren Öffnung bzw. Innengewinde. Die schraubbare
Öffnung wird auf eine entsprechende Öffnung ausgerichtet, die sich auf der
Oberseite des Grundkörpers 202 befindet. Anschließend wird eine Schraube
in die aufeinander ausgerichteten Öffnungen eingedreht, wodurch die Hö
henlehre 204 am Grundkörper 202 befestigt wird. Wenn die Befestigung am
Grundkörper 202 erfolgt ist, verläuft der untere Schenkel 222 vertikal nach
oben und steht senkrecht zur Richtung x. Folglich verläuft auch ein Teil des
oberen Schenkels 220 vertikal nach oben, sobald der untere Schenkel 222
am Grundkörper 202 befestigt ist.
Wie in Fig. 12 und 14 dargestellt, ist der obere Schenkel 220 L-förmig, wo
bei ein Stützarm 234 mit dem vertikalen Teilstück 232 des oberen Schenkels
220 ein vollständiges Ganzes bildet. Sobald die Höhenlehre 204 am Grund
körper 202 befestigt ist, verläuft der Stützarm 234 in horizontaler Richtung,
die im Wesentlichen sowohl zur x-Richtung als auch zur vertikalen Richtung
senkrecht steht. Der Stützarm 234 enthält vorzugsweise einen magnetischen
Einsatz.
Wie nachfolgend noch erläutert wird, kann die in Fig. 12 dargestellte Mon
tagevorrichtung 200 zur Unterstützung beim Anbau eines Längenmessge
räts für alle Längenmessgerät- und Montageschienenlängen verwendet
werden. Dabei enthält eine Bohr-Schablone in Form des Grundkörpers 202
einen ersten Satz Bohrungen 236, die sich in der ebenen Fläche 214 befin
den und zueinander in einer Weise angeordnet sind, die der Ausrichtung
und dem Abstand der Befestigungsbohrungen eines Längenmessgeräts
entspricht. Die inneren Bohrungen 236A haben jeweils den gleichen Ab
stand zu den mittigen Bohrungen 238C. Die äußeren Bohrungen 236B lie
gen jeweils 1 Zoll (ca. 2,54 cm) von den inneren Bohrungen 236A entfernt.
Die Bohrungen 236A und 238C werden zur Markierung der Befestigungs
bohrungen eines Längenmessgeräts mit minimaler Länge benutzt. Die Boh
rungen 236B und 238C dagegen dienen zur Markierung der Befestigungs
bohrungen eines Längenmessgeräts, dessen äußere Befestigungsbohrun
gen zueinander einen Abstand haben, der 2 Zoll (ca. 5,08 cm) größer ist als
der Abstand zwischen den äußeren Befestigungsbohrungen des Längen
messgeräts mit minimaler Länge. Der Wert von 2 Zoll (ca. 5,08 cm) stellt den
inkrementalen Längenunterschied zwischen den Abständen der Befesti
gungsbohrungen von Längenmessgeräten mit gestaffelten Längen dar. In
solchen Fällen, die das Einsetzen des Längenmessgeräts in eine Montage
schiene erfordern, enthält der Grundkörper zusätzlich einen zweiten Satz
Bohrungen 238, die zueinander in einer Weise angeordnet sind, die der Aus
richtung und dem Abstand der Befestigungsbohrungen der Montageschiene
entspricht. Die äußeren Bohrungen 238A haben jeweils den gleichen Ab
stand, z. B. 5 Zoll (ca. 12,7 cm) von der mittigen Bohrung 238C. Kennzeich
nungen oder Hinweise können neben den Bohrungen 236 und 238 ange
bracht werden, damit ein Benutzer sofort erkennen kann, welche Bohrung
einer bestimmten Befestigungsbohrung des Längenmessgeräts oder der
Montageschiene zugeordnet ist.
In solchen Fällen, in denen die Länge des Längenmessgeräts größer als die
Länge des Längskörpers 206 ist, wird die Bohr-Schablone angepasst, indem
eine Verlängerungsschiene 240 integriert wird, die zur Unterstützung beim
Anbau des Längenmessgeräts verwendet wird, ohne dass die Achse bewegt
werden muss. Wie in Fig. 15 und 16 dargestellt, entspricht der Querschnitt
der Verlängerungsschiene 240 im Wesentlichen dem trapezförmigen Quer
schnitt der Nut 210. Die Länge der Verlängerungsschiene 240 beträgt vor
zugsweise 24 Zoll (ca. 60,96 cm) und überschreitet damit die Länge des
Längskörpers 206. Die Verlängerungsschiene 240 kann jedoch auch andere
Längen, wie z. B. 18 Zoll (ca. 45,72 cm), 30 Zoll (ca. 76,2 cm) oder 36 Zoll
(ca. 91,44 cm) besitzen.
Wie in Fig. 15 und 16 dargestellt, wird die Verlängerungsschiene 240 in die
Nut 210 eingesetzt und so positioniert, dass die Öffnung in der Mitte der
Schiene (in Darstellung nicht sichtbar) auf die Öffnung 242, die sich in der
Mitte des Körpers 202 befindet, ausgerichtet ist. Anschließend wird ein Fest
stellstift 244 durch die beiden aufeinander ausgerichteten, mittigen Öffnun
gen gesteckt. Nun ist die Verlängerungsschiene 240 am Körper 202 be
festigt.
Wie Fig. 15 und 16 dargestellt, enthält die Verlängerungsschiene 240 die
tiefer gelegenen Bohrungen 246 und die höher gelegenen Bohrungen 248.
Die links von der die Verlängerungsschiene 240 senkrecht schneidenden
Fläche P liegenden Bohrungen 246L und 248L sind spiegelbildlich zu den
Bohrungen 246R und 248R angeordnet, die sich rechts von der Fläche P
befinden. Der erste Satz der tiefer gelegenen Bohrungen 246 hat die gleiche
Ausrichtung und den gleichen Abstand zueinander wie die Befestigungsboh
rungen des Längenmessgeräts. Die nebeneinanderliegenden Bohrungen
246L und 246R liegen jeweils im gleichen Abstand voneinander entfernt, z. B. 1 Zoll (ca. 2,54 cm). In solchen Fällen, in denen das Längenmessgerät in
eine Montageschiene eingesetzt wird, enthält die Verlängerungsschiene 240
zusätzlich einen zweiten Satz höher gelegener Bohrungen 248, deren Aus
richtung und Abstand zueinander der Ausrichtung und dem Abstand der
Befestigungsbohrungen der Montageschienen entspricht, die zusammen mit
einem Längenmessgerät verwendet werden können. Die nebeneinanderlie
genden Bohrungen 238L und 238R liegen jeweils im gleichen Abstand von
einander entfernt, z. B. 5 Zoll (ca. 12,7 cm). Bei der mittigen Öffnung und
den Bohrungen 246 und 248 ist zu beachten, dass deren Längsachse je
weils senkrecht zur Längsrichtung der Verlängerungsschiene 240 verläuft.
Außerdem können Kennzeichnungen oder Hinweise neben den Bohrungen
246 und 248 angebracht werden, damit ein Benutzer sofort erkennen kann,
welche Bohrung einer bestimmten Befestigungsbohrung des Längenmess
geräts oder der Montageschiene zugeordnet ist.
Im Folgenden werden - bezogen auf die oben beschriebene Montagevor
richtung 200 - die Verfahren zum Anbau eines Längenmessgeräts gemäß
der vorliegenden Erfindung erläutert.
Zunächst wird der winkelförmige Abtastkopfhalter 116 aus Fig. 3 an einem
Längenmessgerät gemäß Fig. 1 mit Schrauben befestigt, so dass eine
Längenmessgerät-Baugruppe entsteht. Falls eine Montageschiene, z. B. die
Montageschiene 130 aus Fig. 6, verwendet werden soll, wird sie am Län
genmessgerät befestigt und ist so ebenfalls Teil der gesamten Längen
messgerät-Baugruppe.
Anschließend wird die Längenmessgerät-Baugruppe an einer Stelle der
Werkzeugmaschine platziert, an der der Abtastkopf, z. B. der Abtastkopf 108
aus Fig. 2, sich befinden soll. An dieser Stelle wird der Abtastkopfhalter an
die Werkzeugmaschine angelegt und die Befestigungsbohrungen des Ab
tastkopfhalters werden an der Achse der Werkzeugmaschine markiert.
Nun werden an den Stellen, die an der Werkzeugmaschinenachse gekenn
zeichnet wurden, Löcher gebohrt. Anschließend wird der Abtastkopfhalter
vom Längenmessgerät entfernt und an der Maschinenachse befestigt, in
dem Schrauben in die Befestigungsbohrungen des Abtastkopfhalters und
die in die Maschinenachse gebohrten Löcher eingedreht werden.
Die erfindungsgemäße Montagevorrichtung 200 wird dann mit den Befesti
gungsschrauben des Abtastkopfs am Abtastkopfhalter befestigt. Wenn, wie
in Fig. 17 dargestellt, das Längenmessgerät an der x-Achse angebracht
wird, erfolgt die Befestigung, indem die Stützarme 234 der Höhenlehre 204
so platziert werden, dass sie sich auf eine oder mehrere Flächen der Werk
zeugmaschine stützen und mit derselben oder denselben magnetisch ver
bunden sind und sich das Fußteil 208 des Körpers 206 neben dem Abtast
kopfhalter befindet. Nun werden die radförmigen Betätigungselemente 230
gedreht bis die Befestigungsbohrungen 250 des Fußteils 208 auf die Be
festigungsbohrungen des Abtastkopfhalters ausgerichtet sind. Anschließend
werden Schrauben in die aufeinander ausgerichteten Bohrungen eingedreht,
um den Körper 202 am Abtastkopfhalter zu befestigen. Nachdem die Be
festigung erfolgt ist, werden die Betätigungselemente so weit gedreht bis der
Montagewinkel des Abtastkopfs und die Nut 210 auf die Verfahrachse der
Werkzeugmaschine ausgerichtet sind. Für diese Ausrichtung werden übliche
Messgeräte, z. B. Tiefenmikrometer oder Messuhr, verwendet. Sobald der
Montagewinkel des Abtastkopfs und die Nut 210 auf die Verfahrachse aus
gerichtet sind, wird der Montagewinkel des Abtastkopfs an der Maschine
befestigt.
Es ist jedoch auch möglich, das eben erläuterte Ausrichtungsverfahren nur
mit dem Grundkörper 202 durchzuführen, ohne die Höhenlehren daran zu
befestigen. Von dieser Möglichkeit des Ausrichtungsverfahrens wird bei An
bau des Längenmessgeräts an die y-Achse Gebrauch gemacht. In dem in
Fig. 18 dargestellten Beispiel besitzt die Werkzeugmaschine keine Flä
chen, auf die die Stützarme 234 gestützt werden könnten, um den Grund
körper 202 stabil zu stützen. Viele Schleifmaschinen zum Beispiel besitzen
keine ebenen Flächen, auf welche die Höhenlehren gestützt werden könn
ten. Daher gibt es Fälle, die eine manuelle Platzierung des Grundkörpers
202 erfordern, um die Befestigungsbohrungen 250 auf die Befestigungsboh
rungen des Abtastkopfhalters auszurichten, der dann wiederum auf die
Verfahrachse der Maschine ausgerichtet wird. Der Grundkörper 202 und der
Abtastkopfhalter werden dann entsprechend der vorherigen Beschreibung
mit Schrauben befestigt. Anschließend werden der Abtastkopfhalter und die
Nut 210 auf die Verfahrachse der Werkzeugmaschine ausgerichtet, indem
die ebene Oberseite 252 des Grundkörpers 202 auf die Verfahrachse aus
gerichtet wird. Für die Ausrichtung werden herkömmliche Messgeräte, wie
Tiefenmikrometer oder Messuhr, verwendet.
Alle beschriebenen Ausrichtungsverfahren können entweder unter Verwen
dung einer Verlängerungsschiene 240, die - wie in Fig. 17 dargestellt - am
Körper 202 befestigt wird, oder ohne Verlängerungsschiene, - wie in
Fig. 18 dargestellt -, durchgeführt werden. Wenn keine Verlängerungs
schiene 240 am Körper 202 befestigt wird, können zwei verschiedene Situa
tionen auftreten.
Situation 1: Wenn die Länge des Längenmessgeräts oder der Montage
schiene kleiner als die Länge des Längskörpers 206 des Grundkörpers 202
ist, wird die mittige Bohrung 238C in der Mitte des Verfahrwegs positioniert
und an der Werkzeugmaschine gekennzeichnet. Die entsprechenden Be
festigungsbohrungen 236 oder 238 im Grundkörper 202, die zur Befestigung
des Längenmessgeräts oder der Montageschiene dienen, werden an der
Werkzeugmaschine gekennzeichnet. Der Grundkörper 202 wird entfernt und
die gekennzeichneten Positionen werden gestanzt.
Situation 2 (ohne Verlängerungschiene 240 am Grundkörper 240): Wenn die
Länge des Längenmessgeräts oder der Montageschiene größer als die
Länge des Längskörpers 206 ist, wird die mittige Bohrung 238C des Grund
körpers 202 in der Mitte des Verfahrwegs platziert und gekennzeichnet. Der
Körper 202 wird entfernt und die gekennzeichnete Stelle wird gestanzt.
Dann wird die Maschine n-mal in 1-Zoll-Schritten (ca. 2,54 cm) in eine Rich
tung bewegt, um eine Stelle für den Anbau eines Längenmessgeräts zu fin
den, welches das n-te Längenmessgerät länger ist als das durch die Be
festigungsbohrungen 236B dargestellte Längenmessgerät. Wenn zum Bei
spiel ein Längenmessgerät angebaut werden soll, dessen Befestigungsboh
rungen zueinander einen Abstand haben, der 4 Zoll (ca. 10,16 cm) größer
ist als der Abstand zwischen den Bohrungen 236B, wird die Maschine von
der gestanzten Position aus um 2 Zoll (ca. 5,08 cm) nach rechts bewegt und
die Bohrung 236C des Grundkörpers 202 wird auf die gestanzte Position
ausgerichtet, die sich mit der Maschine mitbewegt hat. Dann wird die rechts
von der Bohrung 236C liegende Bohrung 236B markiert. Der Grundkörper
202 wird entfernt und die markierte Stelle wird gestanzt. Anschließend wird
die Maschine so weit nach links bewegt bis sie 2 Zoll (ca. 5,08 cm) links von
der gestanzten Position steht, die die Mitte des Verfahrwegs kennzeichnet.
Die links von Bohrung 236C liegende Bohrung 236B wird markiert. Der
Grundkörper 202 wird entfernt und die markierte Position wird gestanzt. Nun
werden an den drei gestanzten Stellen Löcher gebohrt und die Befesti
gungsbohrungen des Längenmessgeräts werden auf die erstellten Bohrun
gen ausgerichtet, so dass das Längenmessgerät mit Schrauben befestigt
werden kann, die in die aufeinander ausgerichteten Bohrungen eingedreht
werden.
Die Befestigung längerer Montageschienen erfolgt auf ähnliche Weise,
nachdem die Position in der Mitte des Verfahrwegs gekennzeichnet und ge
stanzt wurde. Wenn zum Beispiel eine Montageschiene befestigt werden
soll, die 10 Zoll (ca. 25,4 cm) länger ist als das über die Bohrungen 238A
befestigte Längenmessgerät, wird die Maschine von der gestanzten Position
aus um 5 Zoll (ca. 12,7 cm) nach rechts bewegt und die Bohrung 238A des
Grundkörpers 202 wird auf die gestanzte Position ausgerichtet, die sich mit
der Maschine mitbewegt hat. Anschließend wird die rechts von der Bohrung
236B liegende Bohrung 238A markiert. Der Grundkörper 202 wird entfernt
und die markierte Position wird gestanzt. Nun wird die Maschine so weit
nach links bewegt bis sie 5 Zoll (ca. 12,7 cm) links von der gestanzten Posi
tion steht, die die Mitte des Verfahrwegs kennzeichnet. Die links von der
Bohrung 238A liegende Bohrung 236B wird markiert. Der Grundkörper 202
wird entfernt und die markierte Position wird gestanzt. Nun werden an den
drei gestanzten Stellen Löcher gebohrt und die Befestigungsbohrungen der
Montageschiene werden auf die erstellten Bohrungen ausgerichtet, so dass
die Montageschiene mit Schrauben befestigt werden kann, die in die aufein
ander ausgerichteten Bohrungen gedreht werden.
Falls eine Verlängerungsschiene benutzt wird (siehe Fig. 17), werden die
Bohrungen in der Verlängerungsschiene 240, die zur Montage eines spe
ziellen Längenmessgeräts verwendet werden, festgelegt, nachdem die Be
festigung des Abtastkopfhalters am Grundkörper 202 erfolgt ist. Die Positio
nen der betreffenden Bohrungen werden gekennzeichnet, indem sie durch
diese Bohrungen hindurch in die Werkzeugmaschine gestanzt werden. Da
bei ist zu beachten, dass - im Gegensatz zur Situation, in der keine Verlän
gerungsschiene 240 benutzt wird, - ein Verfahren des Tisches der Werk
zeugmaschine während des Markierungsvorgangs eventuell nicht notwendig
ist, falls das zu befestigende Längenmessgerät oder die zu befestigende
Montageschiene eine geringere Länge hat als die Verlängerung. Falls die
Länge des Längenmessgeräts oder der Montageschiene größer ist als die
Länge der Verlängerung, kann ein Markierungsvorgang verwendet werden,
bei dem die Maschine bewegt wird und der dem oben beschriebenen Mar
kierungsvorgang ähnlich ist, bei dem nur der Grundkörper 202 für den Mar
kierungsvorgang benutzt wird.
Nachdem der Markierungsvorgang entweder unter Verwendung einer Mon
tageschiene oder ohne Verwendung einer Montageschiene erfolgt ist, wird
der Grundkörper 202 vom Abtastkopfhalter abgenommen, wobei der Abtast
kopfhalter an der Werkzeugmaschine befestigt bleibt. Nun werden Löcher an
den gekennzeichneten Stellen gebohrt. Das Längenmessgerät oder die
Montageschiene werden an der Werkzeugmaschine befestigt, indem die
Befestigungsbohrungen des Längenmessgeräts oder der Montageschiene
auf die in die Werkzeugmaschine gebohrten Löcher ausgerichtet werden,
und Schrauben in die aufeinander ausgerichteten Bohrungen eingedreht
werden. Bei Verwendung einer Montageschiene wird anschließend das
Längenmessgerät in die Montageschiene eingesetzt.
Der nächste Verfahrensschritt ist, den Abtastkopf mit Schrauben am Abtast
kopfhalter zu befestigen. Nun ist die Montage des Messgeräts, d. h. des
Längenmessgeräts und Abtastkopfs, vollständig.
Es ist möglich, die Erfindung in einer anderen Form als der hier im Einzelnen
beschriebenen auszuführen. Die beschriebenen Ausführungsformen sollten
in jeder Hinsicht nur als Beispiele und nicht als Einschränkung angesehen
werden.
Claims (39)
1. Montagevorrichtung zum Anbau eines Längenmessgerätes, bestehend
aus:
einem Grundkörper (202), der entlang einer ersten Richtung (x) ver läuft, die parallel zur Längsausdehnung des Grundkörpers (202) ist;
einer am Grundkörper (202) befestigten Höhenlehre (204), wobei die Höhenlehre (204)
einen ersten am Grundkörper (202) befestigten Schen kel (222) umfasst, der entlang einer zweiten Richtung verläuft, die nicht parallel zur ersten Richtung ist; und
einen am ersten Schenkel befestigten zweiten Schenkel (220) umfasst, der einen Stützarm (234) besitzt, der entlang einer dritten Richtung verläuft, die nicht parallel zur zweiten Richtung ist.
einem Grundkörper (202), der entlang einer ersten Richtung (x) ver läuft, die parallel zur Längsausdehnung des Grundkörpers (202) ist;
einer am Grundkörper (202) befestigten Höhenlehre (204), wobei die Höhenlehre (204)
einen ersten am Grundkörper (202) befestigten Schen kel (222) umfasst, der entlang einer zweiten Richtung verläuft, die nicht parallel zur ersten Richtung ist; und
einen am ersten Schenkel befestigten zweiten Schenkel (220) umfasst, der einen Stützarm (234) besitzt, der entlang einer dritten Richtung verläuft, die nicht parallel zur zweiten Richtung ist.
2. Montagevorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Länge der Höhenlehre
(204) verstellbar ist.
3. Montagevorrichtung nach Anspruch 2, wobei der erste Schenkel (222)
teleskopartig in den zweiten Schenkel (220) schiebbar ist.
4. Montagevorrichtung nach Anspruch 2, wobei der zweite Schenkel (220)
teleskopartig in den ersten Schenkel (222) schiebbar ist.
5. Montagevorrichtung nach einem der Ansprüche 2-4, wobei die Höhen
lehre (204) außerdem ein radförmiges Betätigungselement (230) um
fasst, das mit dem ersten Schenkel (222) und dem zweiten Schenkel
(220) derart verbunden ist, dass durch das Drehen des Betätigungsele
mentes (230) die Länge der Höhenlehre (204) anpassbar ist.
6. Montagevorrichtung nach Anspruch 1, wobei der zweite Schenkel (220)
magnetisch ist.
7. Montagevorrichtung nach Anspruch 1, wobei der Grundkörper (202)
eine Nut (210) besitzt, die entlang der ersten Richtung (x) verläuft.
8. Montagevorrichtung nach Anspruch 7, wobei durch die Nut (210) eine
Öffnung entsteht, die entlang der ersten Richtung (x) verläuft, die einer
Fläche des Grundkörpers (202) gegenüber liegt.
9. Montagevorrichtung nach Anspruch 8, wobei die Nut (210) und die Öff
nung bei Betrachtung von einer zur ersten Richtung (x) senkrechten
Ebene einen trapezförmigen Querschnitt besitzen.
10. Montagevorrichtung nach Anspruch 9, die ferner eine Verlängerungs
schiene (240) umfasst, die in die Nut (210) einsetzbar ist.
11. Montagevorrichtung nach Anspruch 10, wobei die Länge der Verlänge
rungsschiene (240) größer als die Länge der Nut (210) ist.
12. Montagevorrichtung nach Anspruch 1, wobei der Grundkörper (202) ei
nen ersten Satz Bohrungen (236) aufweist, deren Ausrichtung zueinan
der der Ausrichtung der Befestigungsbohrungen des Längenmessgeräts
entspricht.
13. Montagevorrichtung nach Anspruch 12, wobei der Grundkörper (202)
einen zweiten Satz Bohrungen (238) aufweist, deren Ausrichtung zuein
ander der Ausrichtung der Befestigungsbohrungen einer Montage
schiene (130) entsprechen, in die das Längenmessgerät einsetzbar ist.
14. Montagevorrichtung nach Anspruch 10, wobei die Verlängerungs
schiene (240) eine Bohrung enthält, deren Längsachse senkrecht zur
ersten Richtung (x) verläuft.
15. Montagevorrichtung nach Anspruch 14, wobei der Grundkörper (202)
eine Bohrung enthält, die auf die Bohrung der Verlängerungs
schiene (240) ausrichtbar ist, und
einen Feststellstift (244) enthält, der zur Befestigung der Verlänge rungsschiene (240) am Grundkörper (202) in die Bohrung der Ver längerungsschiene (240) und in die Bohrung des Grundkörpers (202) steckbar ist.
einen Feststellstift (244) enthält, der zur Befestigung der Verlänge rungsschiene (240) am Grundkörper (202) in die Bohrung der Ver längerungsschiene (240) und in die Bohrung des Grundkörpers (202) steckbar ist.
16. Montagevorrichtung nach Anspruch 10, wobei die Verlängerungs
schiene (240) Bohrungen (246) aufweist, deren Ausrichtung zueinander
der Ausrichtung der Befestigungsbohrungen des Längenmessgeräts
entspricht.
17. Montagevorrichtung nach Anspruch 16, wobei die Verlängerungs
schiene einen zweiten Satz Bohrungen (248) aufweist, deren Ausrich
tung zueinander der Ausrichtung der Befestigungsbohrungen einer
Montageschiene (130) entspricht, in welche das Längenmessgerät ein
gesetzt wird.
18. Verfahren zum Anbau eines Längenmessgeräts an eine Werkzeugma
schine, das folgende Schritte umfasst:
- - Anlegen einer Bohr-Schablone an die Werkzeugmaschine, wobei die Bohr-Schablone eine Vielzahl von Bohrungen enthält, die den Befesti gungsbohrungen eines Längenmessgeräts entsprechen und wobei die Bohr-Schablone nicht das Längenmessgerät ist;
- - Bohren von Löchern in die Werkzeugmaschine, denen die Positionen der Vielzahl von Bohrungen der Bohr-Schablone zugrunde liegen;
- - Ausrichtung der Befestigungsbohrungen des Längenmessgeräts auf die Löcher, die in die Werkzeugmaschine gebohrt wurden;
- - Befestigung des Längenmessgeräts an der Werkzeugmaschine.
19. Verfahren nach Anspruch 18, wobei die Befestigung das Eindrehen von
Schrauben in die aufeinander ausgerichteten Bohrungen des Längen
messgeräts und die in die Werkzeugmaschine gebohrten Löcher um
fasst.
20. Verfahren nach Anspruch 18, wobei die Bohr-Schablone kein Längen
messgerät ist.
21. Verfahren nach Anspruch 18, wobei die Werkzeugmaschine ab der Zeit
des Positionierungsvorgangs bis zur Zeit der Befestigung keine Verfahr
bewegung entlang einer Verfahrachse ausführt.
22. Verfahren nach Anspruch 18, wobei die Bohr-Schablone während des
Positionierungsvorgangs auf die Werkzeugmaschine gestützt wird.
23. Verfahren nach Anspruch 18, wobei vor dem Positionierungsvorgang
die Befestigung des Längenmessgeräts an einem Abtastkopfhalter (134)
vorgenommen wird.
24. Verfahren nach Anspruch 23, das folgende Schritte umfasst:
Anlegen des Abtastkopfhalters (134) an die Werkzeugmaschine und
Markierung der Befestigungsbohrungen des Abtastkopfhalters (134) an der Werkzeugmaschine.
Anlegen des Abtastkopfhalters (134) an die Werkzeugmaschine und
Markierung der Befestigungsbohrungen des Abtastkopfhalters (134) an der Werkzeugmaschine.
25. Verfahren nach Anspruch 23, das folgende Schritte umfasst:
Entfernen des Längenmessgeräts vom Abtastkopfhalter (134) und Be festigung des Abtastkopfhalters (134) an der Werkzeugmaschine an den Stellen, an denen sich die Befestigungsbohrungen befinden.
Entfernen des Längenmessgeräts vom Abtastkopfhalter (134) und Be festigung des Abtastkopfhalters (134) an der Werkzeugmaschine an den Stellen, an denen sich die Befestigungsbohrungen befinden.
26. Verfahren nach Anspruch 25, das außerdem folgende Schritte umfasst:
Befestigung der Bohr-Schablone am Abtastkopfhalter (134), der nach der Positionierung der Bohr-Schablone an der Werkzeugmaschine be festigt wurde.
Befestigung der Bohr-Schablone am Abtastkopfhalter (134), der nach der Positionierung der Bohr-Schablone an der Werkzeugmaschine be festigt wurde.
27. Verfahren nach Anspruch 26, das außerdem die Ausrichtung der Bohr-
Schablone umfasst, derart dass die Bohr-Schablone auf eine Verfahr
achse der Werkzeugmaschine ausgerichtet ist.
28. Verfahren nach Anspruch 26, wobei vor der Befestigung die Bohr-
Schablone vom Abtastkopfhalter (134) entfernt wird.
29. Verfahren zum Anbau eines Längenmessgeräts an eine Werkzeugma
schine, das folgende Schritte umfasst:
- - Anlegen einer Bohr-Schablone an die Werkzeugmaschine, wobei die Bohr-Schablone eine Vielzahl von Bohrungen enthält, die den Befesti gungsbohrungen einer Montageschiene (130) entsprechen, in die ein Längenmessgerät eingesetzt werden soll, wobei die Bohr-Schablone nicht das Längenmessgerät ist;
- - Bohren von Löchern in die Werkzeugmaschine, denen die Positionen der Vielzahl von Bohrungen zugrunde liegen;
- - Ausrichtung der Befestigungsbohrungen der Montageschiene (130) auf die Löcher, die in die Werkzeugmaschine gebohrt wurden;
- - Befestigung der Montageschiene (130) an der Werkzeugmaschine, und
- - Befestigung des Längenmessgeräts an der Montageschiene.
30. Verfahren nach Anspruch 29, wobei die Befestigung der Montage
schiene (130) das Eindrehen von Schrauben in die ausgerichteten Be
festigungsbohrungen des Längenmessgeräts und in die Bohrungen, die
in die besagte Werkzeugmaschine gebohrt wurden, umfasst.
31. Verfahren nach Anspruch 29, wobei die Bohr-Schablone kein Längen
messgerät ist.
32. Verfahren nach Anspruch 29, wobei die Werkzeugmaschine ab Beginn
des Positionierungsvorgangs bis zur Zeit der Befestigung der Montage
schiene keine Verfahrbewegung entlang einer Verfahrachse ausführt.
33. Verfahren nach Anspruch 29, wobei die Bohr-Schablone während des
Positionierungsvorgangs auf die Werkzeugmaschine gestützt wird.
34. Verfahren nach Anspruch 29, wobei vor dem Positionierungsvorgang
die Befestigung des Längenmessgeräts an einen Abtastkopfhalter (134)
vorgenommen wird.
35. Verfahren nach Anspruch 34, das folgende Schritte umfasst:
Anlegen des Abtastkopfhalters (134) an die Werkzeugmaschine; und
Markierung der Befestigungsbohrungen des Abtastkopfhalters (134) an der Werkzeugmaschine.
Anlegen des Abtastkopfhalters (134) an die Werkzeugmaschine; und
Markierung der Befestigungsbohrungen des Abtastkopfhalters (134) an der Werkzeugmaschine.
36. Verfahren nach Anspruch 35, das folgende Schritte umfasst:
Entfernen des Längenmessgeräts vom Abtastkopfhalter (134) und Be festigung des Abtastkopfhalters (134) an der Werkzeugmaschine an den Stellen, an denen sich die Befestigungsbohrungen befinden.
Entfernen des Längenmessgeräts vom Abtastkopfhalter (134) und Be festigung des Abtastkopfhalters (134) an der Werkzeugmaschine an den Stellen, an denen sich die Befestigungsbohrungen befinden.
37. Verfahren nach Anspruch 36, das außerdem folgende Schritte umfasst:
Befestigung der Bohr-Schablone am Abtastkopfhalter (134), der nach der Positionierung der Bohr-Schablone an der Werkzeugmaschine be festigt wurde.
Befestigung der Bohr-Schablone am Abtastkopfhalter (134), der nach der Positionierung der Bohr-Schablone an der Werkzeugmaschine be festigt wurde.
38. Verfahren nach Anspruch 37, das außerdem die Ausrichtung der Bohr-
Schablone umfasst, derart dass die Bohr-Schablone auf eine Verfahr
achse der Werkzeugmaschine ausgerichtet ist.
39. Verfahren nach Anspruch 37, wobei vor der Befestigung der Montage
schiene (130) die Bohr-Schablone vom Abtastkopfhalter (134) entfernt
wird.
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