DE10253853B4 - Einrichtung zur Erdung eines Elektronikkreises an einer Balkenstruktur - Google Patents
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Abstract
Einrichtung
zur Erdung eines Elektronikkreises an einem Motorfahrzeug, insbesondere
Einrichtung zur elektrischen Verbindung zwischen einem mit einem
Strukturbauteil verbundenen Querbauteil an dem Motorfahrzeug und
wenigstens einem einen elektrischen Schaltkreis aufweisenden Substrat
mit einer unteren Fläche,
mit einem zylindrischen Anschlussteil mit axialer Öffnung und
einem Befestigungselement, wobei das Anschlussteil (22) in einer
in dem Querbauteil (14) angeordneten Öffnung axial eingesetzt und
mit dem Querbauteil (14) verbunden ist, in dem Substrat (32) eine
mit vorgenannter Öffnung
fluchtende erste Öffnung
(34) zur Aufnahme für das
Befestigungselement (40), das mit der axialen Öffnung (26) des Anschlussteils
(22) einerseits und mit dem Substrat (32) andererseits korrespondiert,
eingesetzt ist, wobei das Befestigungselement (40) durch die Öffnung (34)
im Substrat (32) hindurch mit dem Anschlussteil (22) verbunden und
die elektrische Verbindung zwischen dem Substrat (32) und dem Querbauteil
(14) respektive seiner Oberfläche
(24) gebildet ist, und wobei zwischen dem Substrat (32) und dem
Querbauteil (14) ein...
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Erdung eines elektrischen Kreises an einer Balkenstruktur, insbesondere eine Einrichtung zur Herstellung einer ständigen elektrischen Verbindung zwischen dem elektrischen Kreis und einem Querbauteil in einem Motorfahrzeug.
- In einem heutigen Motorfahrzeug ist Integration zwischen verschiedenen Bauteilen eines Motorfahrzeugs erwünscht.
- Im Stand der Technik sind Verfahren entwickelt worden, nach denen solche Elektronikschaltkreise direkt am Querbauteil eines Motorfahrzeugs befestigt wurden. Derartige Befestigungsverfahren liefern jedoch für die elektrischen Kreise keinerlei Erdung, die für das ordnungsgemäße Funktionieren dieser Kreise erforderlich ist. Außerdem ist die hergestellte elektrische Verbindung wegen des Fehlens einer metallurgischen Verbindung zwischen dem elektrischen Kreis und dem Querbauteil nicht konstant gewährleistet.
- Aus der
DE 197 42 458 C1 ist ein Kunststoffgehäuse zur Aufnahme einer elektrischen Leiterplatte mit einem Montageflansch mit einer Öffnung und einem metallischen Einlegeteil bekannt, wobei das Kunststoffgehäuse am Montageflansch über ein mechanisches Verbindungsmittel an einem metallischen Trägerkörper befestigt ist derart, dass das Kunststoffgehäuse ein elektrisches Verbindungsmittel aufweist, über welches ein elektrischer Leiterplattenanschluss mit dem Einlegeteil und über dieses wiederum mit dem Trägerkörper elektrisch verbunden ist. - In der
DE 689 11 958 T2 ist eine Auswahl-Erdungsvorrichtung für eine elektronische Einrichtung mit einer an einem Grundrahmen mit einer Schraube angeklemmten Leiterplatte beschrieben, bei der die Schraube in eine Öffnung der Platte eingeführt und mit dem Grundrahmen verschraubt ist, die eine erste leitende Anschlussfläche, welche die Öffnung umgibt und sich auf der den Rahmen berührenden Seite der Platte befindet, eine die Öffnung umgebende und voneinander isolierte zweite und dritte leitende Anschlussfläche auf der anderen Seite der Platte aufweist, die zweite Anschlussfläche elektrisch mit der ersten verbunden ist, die dritte Anschlussfläche elektrisch mit der Erdungsvorrichtung verbunden ist und wobei eine Scheibe wahlweise isolierend oder leitend auf der zweiten und dritten Anschlussfläche anliegend, an diesen durch die Schraube angeklemmt ist. - Die
DE 38 37 206 A1 beschreibt ein elektrisches Schaltgerät mit einem an Masse angeschlossenen Teil, an dem mindestens eine Leiterplatte mit wenigstens einem Bauelement mit ihrer Unterseite mit einem Mittel befestigt und die Unterseite zumindest teilweise mit einem elektrisch leitenden Belag mit mindestens einem Kondensator versehen ist, wobei das Mittel mit einem elektrisch leitenden Metall gefüllt und der Abstand zwischen dem Belag und dem an Masse angeschlossenen Teil kapazitiv angekoppelt ist. - Aus der
DE 198 23 008 A1 ist ein elektrisches Masseverbindungselement mit einem Grundkörper aus Nicht-Edelmetall oder Edelmetall oder einer derartigen Beschichtung bekannt, das mit einem Bauteil verbindbar ist, das zumindest im Kontaktbereich mit dem Verbindungselement aus Magnesium oder einer Magnesiumlegierung gefertigt ist, wobei der in Kontakt stehenden Bereich mit Zinn oder einer Zinnlegierung beschichtet ist. - Aus der
DE 100 04 020 A1 ist eine Steuerschaltungsanordnung in einem Armaturenbrett eines Fahrzeugs mit einer hinter dem Armaturenbrett angeordneten, flexiblen gedruckten Leiterplatte mit einer Niedrigstromsteuerverkabelung für Armaturenbrettschalter bekannt, wobei die flexible Leiterplatte mit einer Abzweigdose mittels flexiblen Flachkabels oder einer gedruckten Leiterplatte verbunden ist. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung für ein Motorfahrzeug zu schaffen, mit der eine exakte elektrische Verbindung respektive Erdung eines elektrischen Schaltkreises in dem Motorfahrzeug hergestellt wird.
- Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen nach dem Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Unteransprüchen beschrieben.
- Entsprechend der vorliegenden Erfindung wird an einem an einem Strukturbauteil angeordneten Querbauteil eines Motorfahrzeugs ein Anschlussteil für ein Substrat mit einem elektrischen Kreis mit einer Fläche an der Oberseite des Querbauteils verbunden.
- Der elektrische Kreis ist vorzugsweise auf einem Plastiksubstrat ausgebildet, wobei das Substrat an der Oberseite des Querbauteils angeordnet ist. Die Befestigung des Substrats am Anschlussteil erfolgt mit einem Befestigungselement derart, dass das Letztere durch das Substrat hindurch in das mit dem Querbauteil durchgehend verbundene Anschlussteil verbindend eingreift, wodurch zwischen dem Substrat und dem Strukturbauteil eine elektrische Verbindung hergestellt und wobei zusätzlich dazwischen ein flächenförmiger Wärmeableiter eingesetzt ist.
- Weitere Merkmale der Erfindung gehen aus der folgenden Erläuterung und einer zugehörigen Zeichnungen hervor. In der Zeichnung zeigen:
-
1 eine Vorderansicht der Armaturentafel, wie sie entsprechend den Merkmalen dieser Erfindung in ein Fahrzeug eingebaut ist; -
2 eine Explosivdarstellung des Querbauteils mit dem an diesem angeordneten Substrat. - Die folgende Beschreibung der Vorzugsausgestaltung ist lediglich exemplarischer Natur und keineswegs dazu bestimmt, die Erfindung, ihre Anwendung oder ihre Verwendungsfälle zu beschränken.
- Bezug nehmend insbesondere auf
1 wird eine Armaturentafel mit den erfindungsgemäßen Merkmalen entsprechend den Lehren dieser Erfindung mit dem Bezugszeichen10 bezeichnet. - Die Armaturentafel
10 ist im Inneren eines Motorfahrzeugs installiert und enthält ein Strukturbauteil12 . Das Strukturbauteil12 steht mit einem Querbauteil14 und einem Stützbauteil16 in Verbindung. Das Querbauteil14 erstreckt sich horizontal quer durch das Innere des Fahrzeugs von einer Säule18 bis zu einer anderen Säule18 . Außerdem hat das Querbauteil14 eine Öffnung17 zur Aufnahme der Lenksäule. Alternativ kann das Querbauteil14 weitere Präge- oder Stanzformungen zur Anbringung verschiedener Komponenten, wie eines Handschuhfachs, eines Radiosystems, einer Anzeige für die Steuerung der Klimaanlage, eines Beifahrerairbags usw., enthalten. - Das Strukturbauteil
12 und das Querbauteil14 bilden das Grundbauteil der Armaturentafel10 , die mit Schaum oder Kunststoff verkleidet sind, um der Armaturentafel10 ein ansprechendes Aussehen zu geben. Das Querbauteil14 ist aus einem Magnesiummetall oder alternativ einer Magnesiumlegierung geformt. Die Armaturentafel10 ist eine integrierte Armaturentafel, die normalerweise mindestens einen elektrischen Kreis20 aufweist, der die Verbindung zwischen verschiedenen Komponenten innerhalb der Armaturentafel10 ermöglicht. Beispielsweise kann eine elektrische Verbindung für eine Tonabspielanlage und die entsprechende Anzeige auf einem LCD-Schirm in einem Fahrzeug zur Verfügung gestellt werden. - Eine Anzahl dieser elektrischen/elektronischen Verbindungen benötigen zur ordnungsgemäßen Ausführung ihrer Funktion Erdung, und das Strukturbauteil
12 dient dazu, den elektrischen Kreis20 zu erden. Bezug nehmend insbesondere auf2 ist entsprechend dieser Erfindung die obere Oberfläche24 des Querbauteils14 mit einem Anschlussteil22 versehen. - Vorzugsweise ist das Anschlussteil
22 an das Querbauteil14 angeschweißt, so dass zwischen dem Anschlussteil22 und der oberen Oberfläche24 eine metallurgische Bindung hergestellt wird. Alternativ können andere Verfahren zur Befestigung des Anschlussteils22 am Querbauteil14 verwendet werden. Vorzugsweise wird das Anschlussteil22 aus Kupfer oder einer Kupferlegierung gefertigt. Alternativ kann das Anschlussteil22 aus Magnesium, Aluminium oder einer Aluminiumlegierung gefertigt werden. - Das Anschlussteil
22 ist mit einer ersten Öffnung26 versehen, die durch das Querbauteil14 hindurchführt. Wie gezeigt, ist auf einer oberen Fläche30 eines Substrats32 ein zuvor festgelegter Schaltkreis28 ausgebildet. Vorzugsweise wird der Schaltkreis28 aus Kupfer oder Kupferlegierungen hergestellt. Das Substrat32 ist vorzugsweise ein Plastik-Substrat oder ein glasverstärktes Substrat. Zur Formung des Substrats32 können alternativ andere Materialien verwendet werden. Das Substrat32 definiert eine zweite Öffnung34 . Das Substrat32 ist über der oberen Oberfläche24 des Querbauteils14 so angeordnet, dass eine zur oberen Fläche30 entgegengesetzt liegende untere Fläche31 in Berührung mit dem Querbauteil14 ist. Das Substrat32 ist an der Oberseite des Querbauteils14 derart befestigt, dass die erste Öffnung26 und die zweite Öffnung34 miteinander fluchten. - Das Substrat
32 ist am Querbauteil14 mit Hilfe eines Befestigungselements40 befestigt. Obgleich eine Verschraubung in der Zeichnung gezeigt und beschrieben wird, gilt als einbegriffen, dass Befestigungselemente nicht auf diese Form beschränkt sind. Zur Befestigung des Substrats32 am Querbauteil14 wird vorzugsweise eine Schraube40 benutzt. Die Schraube40 wird durch die erste Öffnung26 zur zweiten Öffnung34 eingeführt. Durch diese Anordnung wird Kontakt zwischen dem Anschlussteil22 und den Leiterzügen des Schaltkreises28 auf dem Substrat32 herbeigeführt. Die Schraube40 ist vorzugsweise aus Zinn, Zink oder Legierungen von Zinn und Zink gefertigt. - Um Kontakt zwischen dem Anschlussteil
22 und dem auf dem Substrat32 aufgezeichneten Schaltkreis28 herbeizuführen, ist an der zweiten Öffnung34 eine Scheibe36 vorgesehen. Die Scheibe36 erhält das zur Verhinderung von Unterbrechungen des elektrischen Kontakts erforderliche Moment an der Berührungsfläche zwischen der Schraube40 und dem Schaltkreis28 aufrecht. Die Scheibe gewährleistet auch den ununterbrochenen Kontakt zwischen dem Schaltkreis28 und dem Querbauteil14 . Die Scheibe36 ist vorzugsweise eine Kreuz- oder Zahnscheibe. Alternativ können andere Scheibenarten verwendet werden. - Es ist ebenfalls möglich, eine die erste Öffnung
26 umgebende Scheibe36 vorzusehen. Vorzugsweise ist die Scheibe36 aus Kupfer, Zinn, Zink oder einer Legierung von Kupfer, Zinn oder Zink gefertigt. Die Scheibe36 verhindert in hohem Maße die Verlagerung der Schraube40 relativ zum Substrat32 und zum Querbauteil14 . Durch diese Anordnung wird Kontakt zwischen dem Anschlussteil22 und dem Schaltkreis28 auf dem Substrat32 herbeigeführt. - Die Erfindung enthält auch einen zwischen der oberen Oberfläche
24 des Querbauteils14 und der unteren Fläche31 des Substrats32 angeordneten Wärmeableiter42 . Vorzugsweise definiert der Wärmeableiter42 eine dritte Öffnung44 . Die dritte Öffnung44 ist so angeordnet, dass sie mit der ersten Öffnung26 und der zweiten Öffnung34 fluchtet. Um den Kontakt zwischen der Oberfläche des Wärmeableiters42 und des Anschlussteils22 zu verringern, hat die dritte Öffnung44 einen größeren Durchmesser als die zweite Öffnung34 , so dass zwischen dem Anschlussteil22 und der Oberfläche des Wärmeableiters42 keine Berührung stattfindet. Alternativ kann die dritte Öffnung44 auch dasselbe Maß wie die erste Öffnung26 und die zweite Öffnung34 haben. Vorzugsweise ist der Wärmeableiter42 aus Aluminium gefertigt. Alternativ können andere Materialien verwendet werden. - Die oben geschilderte Anordnung sorgt für eine ordnungsgemäße Erdung des Schaltkreises
28 am Querbauteil14 . Diese Verbindung gewährleistet die richtige Funktion des elektrischen Kreises20 . Zusätzlich schafft die Bildung einer metallurgischen Bindung zwischen Anschlussteil22 und Querbauteil14 eine zuverlässigere Verbindung zwischen dem Schaltkreis28 und dem Querbauteil14 .
Claims (4)
- Einrichtung zur Erdung eines Elektronikkreises an einem Motorfahrzeug, insbesondere Einrichtung zur elektrischen Verbindung zwischen einem mit einem Strukturbauteil verbundenen Querbauteil an dem Motorfahrzeug und wenigstens einem einen elektrischen Schaltkreis aufweisenden Substrat mit einer unteren Fläche, mit einem zylindrischen Anschlussteil mit axialer Öffnung und einem Befestigungselement, wobei das Anschlussteil (
22 ) in einer in dem Querbauteil (14 ) angeordneten Öffnung axial eingesetzt und mit dem Querbauteil (14 ) verbunden ist, in dem Substrat (32 ) eine mit vorgenannter Öffnung fluchtende erste Öffnung (34 ) zur Aufnahme für das Befestigungselement (40 ), das mit der axialen Öffnung (26 ) des Anschlussteils (22 ) einerseits und mit dem Substrat (32 ) andererseits korrespondiert, eingesetzt ist, wobei das Befestigungselement (40 ) durch die Öffnung (34 ) im Substrat (32 ) hindurch mit dem Anschlussteil (22 ) verbunden und die elektrische Verbindung zwischen dem Substrat (32 ) und dem Querbauteil (14 ) respektive seiner Oberfläche (24 ) gebildet ist, und wobei zwischen dem Substrat (32 ) und dem Querbauteil (14 ) ein flächenförmiger Wärmeableiter (42 ) mit einer einen zylindrischen Bereich des Anschlussteils (22 ) aufnehmenden Öffnung (44 ) einerseits an der Oberfläche (24 ) und andererseits an der unteren Fläche (31 ) anliegend, eingesetzt ist. - Einrichtung nach Anspruch 1, wobei der Wärmeableiter (
42 ) flächenförmig ausgebildet ist und aus Metall, beispielsweise Aluminium, besteht. - Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Anschlussteil (
22 ) aus einer Gruppe von Metallen besteht, die Kupfer, Kupferlegierungen, Magnesium, Aluminium oder Aluminiumlegierungen enthält. - Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei das Querbauteil (
14 ) aus Magnesium gebildet ist.
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