DE10319274A1 - Lichtquelle - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf eine Lichtquelle mit einer Vielzahl von Halbleiterchips und mindestens zwei, bevorzugt drei verschiedenen, sichtbare elektromagnetische Strahlung emittierenden Chipsorten mit unterschiedlichen Emissionsspektren, wobei jeder Halbleiterchip eine Chipauskoppelfläche aufweist, durch die Strahlung ausgekoppelt wird. Des Weiteren weist die Lichtquelle eine Vielzahl von Primäroptikelementen auf, wobei jedem Halbleiterchip ein Primäroptikelement zugeordnet ist, das jeweils einen Lichteingang und einen Lichtausgang aufweist und durch das die Divergenz zumindest eines Teils der von dem Halbleiterchip bei dessen Betrieb emittierten Strahlung verringert wird. Die Halbleiterchips sind mit den Primäroptikelementen in mindestens zwei örtlich voneinander getrennten Gruppen angeordnet, so dass die Gruppen bei Betrieb der Halbleiterchips separate Lichtkegel aussenden. Die separaten Lichtkegel der Gruppen werden mittels einer Sekundäroptik zu einem gemeinsamen Lichtkegel überlagert.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Lichtquelle nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Sie betrifft insbesondere derartige Lichtquellen, bei denen die Halbleiterchips sichtbare elektromagnetische Strahlung emittieren.
- Die meisten bekannten Lichtquellen weisen Glühlampen, Bogenlampen oder Hochdrucklampen auf. Bei deren Betrieb wird ein relativ großer Anteil von elektrischer Energie in Wärme umgewandelt, was für umgebende Bauteile oder Bauelemente problematisch sein kann. Zur Erzeugung von Licht eines bestimmten Farbortes auf der CIE-Farbtafel werden hierbei in der Regel optische Filter verwendet, um unerwünschte Farbanteile weitestgehend zu beseitigen. Hierdurch wird jedoch die Effizienz der jeweiligen Lichtquelle reduziert.
- Alternativ gibt es Lichtquellen, bei denen Leuchtdioden (LEDs) verwendet werden, die beispielsweise den Vorteil einer langen Lebensdauer, eines schnellen Ansprechens sowie eines relativ hohen elektrischen Wirkungsgrades haben. Zudem lässt sich durch Kombination von LEDs unterschiedlicher Farben mischfarbiges Licht eines bestimmten Farbortes erzeugen. Farbfilter sind hierbei nicht unbedingt erforderlich.
- Eine Lichtquelle zur Hinterleuchtung eines LCD-Displays, die LEDs unterschiedlicher Emissionsspektren aufweist, ist beispielsweise in der
US 6,540,377 beschrieben. Bei dieser sind rot-, grün- sowie blauemittierende LEDs miteinander durchmischt auf einer gemeinsamen Ebene angeordnet. Die elektromagnetische Strahlung der LEDs wird bei Betrieb der Lichtquelle in einem gemeinsamen Lichtkegel abgestrahlt und mittels Diffusormaterial durchmischt. - Ein Nachteil einer derartigen Lichtquelle ist, dass die von ihr pro Raumwinkel abgestrahlte Lichtintensität durch die maximale Emissionsintensität der LEDs begrenzt ist, wodurch ihre Anwendbarkeit beschränkt ist. Zudem muss für eine ausreichende Durchmischung der von unterschiedlichen LEDs emittierten elektromagnetischen Strahlung gesorgt werden, wenn homogenes Licht erwünscht ist.
- Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist insbesondere, eine Lichtquelle auf der Basis von sichtbare elektromagnetische Strahlung emittierenden Halbleiterchips zu entwickeln, die eine hohe pro Raumwinkel abgestrahlte Lichtintensität aufweist, welche nicht durch die maximale Emissionsintensität der Halbleiterchips begrenzt ist. Die Aufgabe der Erfindung umfasst auch, dass bei der Lichtquelle elektromagnetische Strahlung von Halbleiterchips mit unterschiedlichen Emissionsspektren einfach und effektiv miteinander durchmischt werden kann.
- Diese Aufgaben werden durch eine Lichtquelle mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst.
- Vorteilhafte Ausführungsformen und bevorzugte Weiterbildungen der Lichtquelle sind in den abhängigen Patentansprüchen 2 bis
30 angegeben. - Erfindungsgemäß sind bei einer Lichtquelle der eingangs genannten Art die Halbleiterchips mit den Primäroptikelementen in mindestens zwei örtlich voneinander getrennten Gruppen angeordnet, so dass die Gruppen bei Betrieb der Halbleiterchips separate Lichtkegel aussenden. Die separaten Lichtkegel der Gruppen werden mittels einer Sekundäroptik zu einem einzigen gemeinsamen Lichtkegel überlagert.
- Mit Lichtkegel ist hierbei sowie im Folgenden jeweils ein beliebig geformtes Volumen gemeint, das durch Licht der Lichtquelle durchleuchtet ist, wobei Bereiche ausgeschlossen sind, in denen die Helligkeit mehr als eine Größenordnung geringer ist als die maximale Helligkeit bei gleichem Abstand zur Lichtquelle.
- Durch die Überlagerung separater Lichtkegel verschiedener Gruppen von Halbleiterchips erreicht man eine additive Durchmischung von Strahlung unterschiedlicher Halbleiterchips. Dadurch kann eine verbesserte Mischung der Strahlung von Halbleiterchips mit unterschiedlichen Emissionsspektren technisch einfach erreicht werden. Desweiteren kann die pro Raumwinkel abgestrahlte Lichtintensität durch die Überlagerung separater Lichtkegel unabhängig von der maximalen Lichtintensität einzelner Halbleiterchips deutlich erhöht werden.
- In einer bevorzugten Ausführungsform werden die separaten Lichtkegel der Gruppen mittels der Sekundäroptik zu einem gemeinsamen Lichtkegel mit einem weitestgehend einheitlichen Farbort überlagert. Mit besonderem Vorteil liegt dabei der Farbort des gemeinsamen Lichtkegels im Weißbereich der CIE-Farbtafel.
- In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist mindestens eine der Gruppen Halbleiterchips von nur einer Chipsorte auf.
- Zusätzlich oder alternativ sind die Halbleiterchips einer Chipsorte jeweils nur in einer der Gruppen enthalten. Dies ist besonders dann vorteilhaft, wenn die Abstrahlung von weitestgehend homogenem Licht mit einem einheitlichen Farbort erwünscht ist.
- In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Vielzahl von Halbleiterchips eine erste, eine zweite und eine dritte Chipsorte auf, deren Emissionsspektren derart ausgewählt sind, dass sich durch Überlagerung der von Halbleiterchips unterschiedlicher Chipsorten emittierten Strahlung weißes Licht erzeugen lässt.
- Besonders bevorzugt emittiert hierbei die erste Chipsorte grüne Strahlung, die zweite Chipsorte rote Strahlung und die dritte Chipsorte blaue Strahlung, d.h. das jeweilige Emissionsspektrum von Halbleiterchips einer Chipsorte weist Strahlung auf, deren Wellenlängen in erster Linie im grünen, roten beziehungsweise blauen Bereich liegt.
- Mit Vorteil können die Halbleiterchips der ersten Chipsorte in einer ersten Gruppe und die Halbleiterchips der zweiten und dritten Chipsorte in einer zweiten Gruppe angeordnet sind, wobei die Halbleiterchips unterschiedlicher Chipsorten der zweiten Gruppe gleichmäßig durchmischt angeordnet sind.
- Alternativ sind die Halbleiterchips einer Chipsorte vorteilhafterweise jeweils in einer eigenen Gruppe und die Gruppen örtlich voneinander getrennt, das heißt nicht überlappend, angeordnet.
- Die Sekundäroptik, mittels der die separaten Lichtkegel überlagert werden, weist bevorzugt mindestens eine selektiv reflektierende Einheit auf. Diese ist für die Strahlung mindestens eines separaten Lichtkegels durchlässig und für die Strahlung eines weiteren separaten Lichtkegels reflektierend. Mittels der selektiv reflektierenden Einheit werden mindestens zwei separate Lichtkegel überlagert.
- Besonders bevorzugt enthält die selektiv reflektierende Einheit ein dichroitisches Schichtsystem.
- In einer vorteilhaften Ausführungsform weist die Sekundäroptik mindestens einen Zusammenblendwürfel auf, der auf mindestens einer selektiv reflektierenden Einheit basiert. Der Zusammenblendwürfel weist mindestens zwei Lichteingänge auf, in die jeweils ein Lichtkegel einfällt. Die in den Zusammenblendwürfel eingestrahlten Lichtkegel werden im Inneren von diesem mittels der selektiv reflektierenden Einheit überla gert und gemeinsam aus einem Lichtausgang des Zusammenblendwürfels emittiert. Der einfallende Lichtkegel kann jeweils ein ursprünglicher unmittelbar von einer Gruppe von Halbleiterchips stammender separater Lichtkegel oder ein Lichtkegel sein, in dem bereits mehrere solche separaten Lichtkegel überlagert sind.
- Mit besonderem Vorteil ist der Öffnungswinkel eines separaten Lichtkegels zwischen 0 und 60°, bevorzugt zwischen 0 und 40°, besonders bevorzugt zwischen 0 und 20° groß, wobei die Grenzen jeweils einbezogen sind. Wie oben dargelegt bezieht sich der Ausdruck Lichtkegel in diesem Zusammenhang nicht auf die Form eines Kegels im mathematischen Sinne und kann demnach mehr als einen Öffnungswinkel aufweisen. Ist das der Fall, so bezieht sich die obige Aussage auf den maximalen Öffnungswinkel.
- Dadurch, dass die Divergenz der separaten Lichtkegel durch die Primäroptikelemente auf ein derartiges Maß begrenzt ist, lässt sich eine höhere Leuchtdichte bzw. pro Raumwinkel abgestrahlte Lichtintensität der Lichtquelle erreichen.
- Bevorzugt sind die Primäroptikelemente mindestens einer Gruppe zumindest teilweise derart angeordnet, dass ihre Lichtausgänge dicht gepackt sind. Bevorzugt schließen sie lückenlos aneinander an. Dadurch lässt sich eine höhere Leuchtdichte und eine bessere Homogenität eines separaten Lichtkegels und somit auch des gemeinsamen Lichtkegels erreichen.
- In einer vorteilhaften Ausführungsform sind die Halbleiterchips sämtlicher Gruppen im wesentlichen in einer gemeinsamen Ebene angeordnet. Dies kann eine Montage der Halbleiterchips vorteilhafterweise signifikant vereinfachen.
- Mit Vorteil sind die Halbleiterchips mit den Primäroptikelementen zumindest teilweise oder zumindest in Teilgruppen matrixartig, d.h. regelmäßig in Zeilen und Spalten angeordnet.
- Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Lichtquelle ist das Primäroptikelement jeweils ein optischer Konzentrator, der zur Lichtquelle derart angeordnet ist, dass sein eigentlicher Konzentratorausgang nunmehr der Lichteingang ist. Verglichen mit der üblichen Anwendung eines Konzentrators (auf die sich der oben verwendete Begriff "eingentlicher" Konzentratorausgang bezieht) läuft vorliegend Licht der Halbleiterchips in umgekehrter Richtung durch den Konzentrator. Somit wird dieses Licht nicht konzentriert, sondern verläßt den Konzentrator mit verringerter Divergenz durch den nunmehr als Lichtausgang verwendeten eigentlichen Lichteingang. Das "eigentlich" bezieht sich wiederum auf die tatsächliche Nutzung als Konzentrator.
- Besonders bevorzugt ist der Konzentrator ein CPC-, CEC- oder CHC-artiger Konzentrator, womit hierbei sowie im Folgenden ein Konzentrator gemeint ist, dessen reflektierende Seitenwände zumindest teilweise und/oder zumindest weitestgehend die Form eines zusammengesetzten parabolischen Konzentrators (compound parabolic concentrator, CPC), eines zusammengesetzten elliptischen Konzentrators (compound elliptic concentrator, CEC) und/oder eines zusammengesetzten hyperbolischen Konzentrators (compound hyperbolic concentrator, CHC) aufweisen. Derart gestaltete Primäroptikelemente ermöglichen eine effiziente Verringerung der Divergenz von Licht, wodurch sich die pro Raumwinkel abgestrahlte Lichtintensität vergrößern lässt.
- Der Konzentrator weist in einem Bereich auf der Seite des Lichteingangs bevorzugt eine Querschnittsfläche in Form eines regelmäßigen Vielecks, besonders bevorzugt eine quadratische Querschnittsfläche auf. In einem Bereich auf der Seite des Lichtausgangs weist er bevorzugt ebenfalls eine Querschnittsfläche in Form eines regelmäßigen Vielecks, besonders bevorzugt eine drei-, vier-, sechs- oder achteckige Querschnittsfläche auf. Zwischen diesen Bereichen geht die Querschnitts fläche von der einen in die andere Form über. Der Lichteingang des Konzentrators lässt sich somit an die übliche Form von Halbleiterchips anpassen und der Lichtausgang lässt sich beispielsweise derart gestalten, dass sich die Lichtausgänge mehrerer Primäroptikelemente regelmäßig zueinander und lückenlos anordnen lassen. Die Verwendung derartiger Primäroptikelelemente ermöglicht es, die Halbleiterchips mit relativ großem Abstand voneinander anzuordnen, ohne dass der von dieser Anordnung abgestrahlte Lichtkegel lückenhaft ausgeleuchtet erscheint. Durch den Anbstand zwischen den Halbleiterchips lässt sich die von ihnen erzeugte Wärme besser abführen.
- In einer vorteilhaften Ausführungsform weist der Konzentrator einen einen Hohlraum definierenden Grundkörper auf, dessen Innenwand für ein von dem zugeordneten Halbleiterchip ausgesandtes Licht reflektierend ist und/oder dessen Innenwand im Wesentlichen mit einer Schicht oder Schichtenfolge, bevorzugt mit einer metallischen Schicht versehen ist, die für ein von dem zugeordneten Halbleiterchip ausgesandtes Licht reflektierend ist.
- Alternativ ist der Konzentrator mit Vorteil ein dielektrischer Konzentrator, dessen Grundkörper ein aus einem dielektrischen Material mit geeignetem Brechungsindex bestehender Vollkörper ist, so dass über den Lichteingang eingekoppeltes Licht in diesem durch Totalreflexion an der den Lichteingang mit dem Lichtausgang verbindenden seitlichen Grenzfläche des Vollkörpers zum umgebenden Medium reflektiert wird. Dies hat den Vorteil, dass es aufgrund von Reflexionen im Konzentrator weitestgehend keine Lichtverluste gibt.
- Bei einer Ausführungsform ist der dielektrische Konzentrator zumindest teilweise mit einer Schicht oder Schichtenfolge, bevorzugt mit einer metallischen Schicht versehen, die für von dem jeweiligen Halbleiterchip ausgesandtes Licht reflektierend ist. Dies kann z.B. vorteilhaft sein, wenn der Halb leiterchip in dem Material des Konzentrators eingebunden ist, um zu verhindern, dass die Strahlung, die in einem ersten Teil des Konzentrators die Bedingung der Totalreflexion nicht erfüllt, seitlich aus dem Konzentrator ausgekoppelt wird.
- Bevorzugt ist der Konzentrator dem Halbleiterchip in dessen Hauptabstrahlrichtung nachgeordnet und besteht zwischen der Chipauskoppelfläche und dem Lichteingang des Konzentrators ein Spalt. Dieser ist mit Vorteil weitestgehend frei von fester oder viskoser Materie.
- Dadurch wird erreicht, dass insbesondere Strahlen, die in besonders großem Winkel gegenüber der Hauptabstrahlrichtung eines Halbleiterchips emittiert werden und die einen separaten Lichtkegel zu stark aufweiten würden, nicht auf den Lichteingang treffen, sondern seitlich an diesem vorbeilaufen und erst gar nicht in den Konzentrator eingekoppelt werden. Im Falle eines dielektrischen Konzentrators führt der Spalt dazu, dass von den Strahlen ein umso größerer Anteil an der Grenzfläche des Lichteingangs reflektiert wird, je größer deren Einfallswinkel auf den Lichteingang ist. Somit wird jeweils der hochdivergente Anteil des in den Konzentrator gelangenden Lichts abgeschwächt.
- Insbesondere in diesem Zusmmenhang ist es besonders vorteilhaft, wenn dem Primäroptikelement ein oder mehrere Reflektorelemente zugeordnet sind, die derart angeordnet und/oder von solcher Form sind, dass ein Teil der Lichtstrahlen, die nicht direkt vom Halbleiterchip in den Konzentrator gelangen, an diesen mehrfach reflektiert werden und mit einem geringeren Winkel zur Hauptabstrahlrichtung des Halbleiterchips auf den Lichteingang des Konzentrators gelenkt werden. Dies führt zur Erhöhung der Intensität des in den Konzentrator gelangenden Lichts.
- Zweckmäßigerweise besteht der Grundkörper des Konzentrators aus einem transparenten Glas, einem transparenten Kristall oder einem transparenten Kunststoff. In letzterem Fall ist der Konzentrator bevorzugt in einem Spritzpress- und/oder einem Spritzgußverfahren gefertigt.
- Der Halbleiterchip ist in einer vorteilhaften Ausführungsform eine elektromagnetische Strahlung emittierende Diode, bevorzugt eine elektromagnetische Strahlung emittierende Diode mit zumindest näherungsweise lambertscher Abstrahlcharakteristik, besonders bevorzugt ein Dünnfilm-Leuchtdioden-Chip.
- Ein Dünnfilm-Leuchtdioden-Chip zeichnet sich insbesondere durch folgende charakteristische Merkmale aus:
- – an einer zu einem Trägerelement hin gewandten ersten Hauptfläche einer strahlungserzeugenden Epitaxieschichtenfolge ist eine reflektierende Schicht aufgebracht oder ausgebildet, die zumindest einen Teil der in der Epitaxieschichtenfolge erzeugten elektromagnetischen Strahlung in diese zurückreflektiert;
- – die Epitaxieschichtenfolge weist eine Dicke im Bereich von 20 μm oder weniger, insbesondere im Bereich von 10 μm auf; und
- – die Epitaxieschichtenfolge enthält mindestens eine Halbleiterschicht mit zumindest einer Fläche, die eine Durchmischungsstruktur aufweist, die im Idealfall zu einer annähernd ergodischen Verteilung des Lichtes in der epitaktischen Epitaxieschichtenfolge führt, d.h. sie weist ein möglichst ergodisch stochastisches Streuverhalten auf.
- Ein Grundprinzip eines Dünnschicht-Leuchtdiodenchips ist beispielsweise in I. Schnitzer et al., Appl. Phys. Lett. 63 (16), 18. Oktober 1993, 2174–2176 beschrieben, deren Offenbarungsgehalt insofern hiermit durch Rückbezug aufgenommen wird.
- Ein Dünnfilm-Leuchtdiodenchip ist in guter Näherung ein Lambert'scher Oberflächenstrahler und eignet sich von daher be sonders gut für die Anwendung in einer gerichteten Lichtquelle.
- Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Lichtquelle sind die Halbleiterchips auf je einem Träger angeordnet, auf dem sie jeweils von einem Rahmen umgeben sind. An oder in dem Rahmen ist das Primäroptikelement angebracht. Es wird von diesem gehalten und/oder ist durch diesen relativ zur Chipauskoppelfläche justiert.
- Zumindest Teile der Träger und/oder jeweils der Träger und der Rahmen sind vorteilhafterweise einteilig ausgebildet.
- In einer weiteren Ausführungsform der Lichtquelle ist bzw. sind die Innenfläche des Rahmens und/oder freie Flächen der zur Abstrahlrichtung des Halbleiterchips gewandten Oberfläche des Trägers für von der jeweiligen Halbleiterchip ausgesandten Strahlung reflektierend. Zusätzlich oder alternativ ist bzw. sind diese zumindest teilweise mit einer Schicht oder Schichtenfolge, bevorzugt mit einer metallischen Schicht versehen, die für von dem jeweiligen Halbleiterchip ausgesandte Strahlung reflektierend ist.
- Weitere Vorteile, bevorzugte Ausführungsformen und Weiterbildungen der Lichtquelle ergeben sich aus den im folgenden in Verbindung mit den
1 bis5 erläuterten Ausführungsbeispielen. Es zeigen: -
1 eine schematische Darstellung eines Schnittes durch einen Halbleiterchip mit Primäroptikelement einer Lichtquelle gemäß der Erfindung, -
2 eine schematische perspektivische Darstellung einer Anordnung mit Halbleiterchip und Primäroptikelement einer weiteren Lichtquelle gemäß der Erfindung, -
3a eine schematische perspektivische Darstellung einer Anordnung mit Halbleiterchip und Primäroptikelement einer nochmals weiteren Lichtquelle gemäß der Erfindung, -
3b eine schematische perspektivische Darstellung eines Schnittes durch die Anordnung mit Halbleiterchip und Primäroptikelement aus3a , der zusätzlich ein Rahmen zugeordnet ist, -
4a bis4c schematische Darstellungen von Draufsichten eines ersten, zweiten und dritten Ausführungsbeispiels einer Lichtquelle und -
5a und5b schematische Darstellungen von Draufsichten eines vierten und fünften Ausführungsbeispiels einer Lichtquelle. - In den Ausführungsbeispielen und Figuren sind gleiche oder gleichwirkende Bestandteile jeweils mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
- Bei der in
1 gezeigten Anordnung mit Halbleiterchip3 und Primäroptikelement5 , im Folgenden kurz Chip-Primäroptik-Element2 genannt, ist ein Halbleiterchip3 auf einem ersten Träger12 aufgebracht. Das Primäroptikelement5 ist dem Halbleiterchip3 in dessen Hauptabstrahlrichtung nachgeordnet. Der erste Träger12 ist wiederum auf einem zweiten Träger15 aufgebracht, der als eine Wärmesenke für die vom Halbleiterchip3 bei dessen Betrieb erzeugte Wärme dient. - Der erste Träger
12 ist beispielsweise eine Leiterplatte (PCB), deren möglicher Aufbau und mögliche Materialien dem Fachmann bekannt sind und deshalb an dieser Stelle nicht näher erläutert werden. Der zweite Träger15 besteht beispielsweise aus Kupfer. - Der Halbleiterchip
3 ist z.B. ein Dünnfilm-Leuchtdiodenchip, der wie im allgemeinen Teil beschrieben beschaffen sein kann. Darüber hinaus kann die Epitaxieschichtenfolge auf mindestens einem Material des Systems InxAlyGa1–x–yN oder InxGayAl1–x–yP mit 0 ≤ x ≤ 1, 0 ≤ y ≤ 1 und x + y ≤ 1 basieren. Er weist eine Chipauskoppelfläche4 auf, die direkt an den Lichteingang17 des Primäroptikelements5 anschließt. - Das Primäroptikelement
5 ist ein dreidimensionaler, CPC-artiger Konzentrator, dessen Lichteingang17 und Lichtausgang18 kreisförmig sind. Durch den Lichteingang17 tritt Licht, in Form von sichtbarer elektromagnetischer Strahlung vom Halbleiterchip3 aus in das Primäroptikelement5 ein. Die Strahlung wird an den den Lichteingang17 mit dem Lichtausgang18 verbindenden Wänden derart reflektiert, dass die Divergenz des Lichts deutlich verringert wird (angedeutet durch die Linien16 ). Der aus dem Lichtausgang18 abgestrahlte Lichtkegel hat beispielsweise einen Öffnungswinkel von 9°, wohingegen der Halbleiterchip näherungsweise eine lambert'sche Abstrahlcharakteristik aufweist. - Der Grundkörper des Primäroptikelements
5 fungiert wie ein Hohlkörper, dessen Innenwand mit einem für ein von dem Halbleiterchip ausgesandtes Licht reflektierenden Material versehen ist. Dies kann beispielsweise eine metallische Schicht sein, die etwa aus Al besteht. Das Material, aus dem der Grundkörper im Wesentlichen gefertigt ist, kann ein Kunststoff wie etwa Polycarbonat sein, beispielsweise kann der Grundkörper mittels Spritzgießen aus einem solchen hergestellt sein. - Wie in
2 gezeigt, kann der Halbleiterchip3 zusätzlich von einem Rahmen13 umgeben sein, durch den das Primäroptikelement5 gehalten und/oder relativ zu dem Halbleiterchip3 justiert sein kann. Der Rahmen ist z.B. teilweise mit einer Vergußmasse gefüllt. - Bei der in
2 gezeigten Anordnung mit Halbleiterchip3 und Primäroptikelement5 weist der CPC-artige Konzentrator im Unterschied zu dem anhand1 erläuterten Beispiel senkrecht zu dessen Hauptabstrahlrichtung einen Querschnitt mit einer quadratische Form auf, so dass insbesondere auch dessen Lichteingang (nicht gezeigt) und Lichtausgang18 quadratisch sind. Somit ist die Form des Primäroptikelements5 an die Form der Chipauskoppelfläche des Halbleiterchips3 angepasst. Dies hat zudem insbesondere den Vorteil, dass sich die Lichtausgänge mehrerer derartiger Elemente2 lückenlos in einer beliebig großen Fläche anordnen lassen. - Bei der Anordnung gemäß den
3a und3b ist das Primäroptikelement5 ein dielektrischer CPC-artiger Konzentrator, dessen Grundkörper beispielsweise aus einem transparenten Kunststoff, beispielsweise Polycarbonat besteht. - Der Lichteingang
17 weist eine quadratische Form auf, während der Lichtausgang18 die Form eines regelmäßigen Achtecks aufweist (rechts neben dem Primäroptikelement5 jeweils in Draufsicht gezeigt). Dazwischen geht die Querschnittsform des Primäroptikelements5 von der quadratischen in die achteckige Form über. - Zwischen der Chipauskoppelfläche
4 des Halbleiterchips3 und dem Lichteingang17 besteht ein Luftspalt19 . Dadurch wird gemäß der weiter oben im allgemeinen Teil der Beschreibung bereits dargelegten Wirkungsweise der hochdivergente Anteil des in das Primäroptikelement5 gelangenden Lichts geschwächt. - In
3b ist ergänzend zu3a ein Rahmen13 des Chip-Primäroptik-Elements2 gezeigt. Die Innenwand20 dieses Rahmens13 sowie die Vorderseite des ersten Trägers12 sind reflektierend ausgebildet, so dass zumindest ein Teil der Strahlung, die nicht direkt in das Primäroptikelement5 ge langt, an diesen derart mehrfach reflektiert wird, dass sie dann mit einem geringeren Winkel zur Achse des Primäroptikelements5 auf dessen Lichteingang17 gelenkt wird. Der Rahmen13 kann hierbei einteilig mit dem ersten Träger12 ausgebildet sein, was natürlich eine mehrteilige Ausführung eventuell mit Bestandteilen aus unterschiedlichen Materialien nicht ausschließt. - Alternativ kann der Halbleiterchip
3 auch in dem Material des Primäroptikelements5 eingebettet sein oder kann dessen Chipauskoppelfläche mit dem Lichteingang17 physikalischen Kontakt haben. - Zumindest ein Teil der den Lichteingang
17 mit dem Lichtausgang18 verbindenden Seitenfläche des Grundkörpers des Primäroptikelements5 kann mit einer reflektierenden Schicht (z.B. Al) versehen sein, derart, dass in den Lichteingang17 eingekoppelte Lichtstrahlen, welche die Bedingung der Totalreflexion an der Seitenfläche nicht erfüllen, dennoch an dieser weitestgehend reflektiert werden. Insbesondere bei dem an den Lichteingang17 angrenzenden und damit dem Halbleiterchips3 nächstliegenden Teil der Seitenfläche kann dies zweckmäßig sein. - Bei dem in
4a gezeigten Ausführungsbeispiel einer Lichtquelle ist eine Vielzahl von Chip-Primäroptik-Elementen2 in drei örtlich voneinander getrennten Gruppen101 ,102 ,103 angeordnet. - Die Chip-Primäroptik-Elemente
2 können beispielsweise gemäß einem oder mehrerer der oben in Verbindung mit den1 bis3b beschriebenen Beispiele beschaffen sein. - Sie sind in jeder Gruppe
101 ,102 ,103 matrixartig angeordnet und die Lichtausgänge der Primäroptikelemente5 schließen weitestgehend lückenlos aneinander an. Auf diese Weise kann ein weitestgehend homogener Lichtkegel emittiert werden, ob wohl zwischen den Halbleiterchips relativ große Abstände möglich sind, was bezüglich der Abfuhr der von den Halbleiterchips bei deren Betrieb erzeugten Wärme vorteilhaft ist. - Jede der Gruppen
101 ,102 ,103 weist jeweils Halbleiterchips von nur einer Chipsorte auf. Die erste Gruppe101 emittiert grünes Licht, die zweite Gruppe102 rotes Licht und die dritte Gruppe103 blaues Licht, wie jeweils durch die Buchstaben G, R oder B symbolisiert ist. Von jeder der Gruppen101 ,102 ,103 wird jeweils ein separater Lichtkegel emittiert, wie durch Pfeile201 ,202 ,203 jeweils angedeutet ist. - Mittels zweier selektiv reflektierender Einheiten
31 ,32 werden die separaten Lichtkegel201 ,202 ,203 zu einem gemeinsamen Lichtkegel211 überlagert. Dabei wird zunächst mittels der ersten selektiv reflektierenden Einheit31 der zweite separate Lichtkegel202 in den Strahlgang des ersten separaten Lichtkegels201 gebracht. Die erste selektiv reflektierende Einheit31 ist für das grüne Licht des ersten separaten Lichtkegels201 durchlässig und für das rote Licht des zweiten separaren Lichtkegels202 reflektierend, so dass beide separaten Lichtkegel zu einem Zwischen-Lichtkegel210 überlagert werden. - Analog wird mittels der zweiten selektiv reflektierende Einheit
32 der dritte separate Lichtkegel203 mit dem Zwischen-Lichtkegel210 zu einem gemeinsamen Lichtkegel211 überlagert. Dabei kann die zweite selektiv reflektierende Einheit32 entweder für das Licht des Zwischen-Lichtkegels210 durchlässig und für das Licht des dritten separaten Lichtkegels103 reflektierend sein oder umgekehrt, so dass für die Lichtquelle1 zwei verschiedene Lichtausgänge möglich sind. - In dem gemeinsamen Lichtkegel
211 wird weitestgehend homogenes Licht mit einem weitestgehend einheitlichen Farbort in der CIE-Farbtafel abgestrahlt. Dabei ist der Farbort durch die von den Gruppen jeweils emittierte Lichtintensität, d.h. durch die Größe der an den Halbleiterchips verschiedener Gruppen101 ,102 ,103 angelegte Betriebsspannung steuerbar. Insbesondere lässt sich so weißes Licht erzeugen, genauso jedoch auch jede beliebige andere Mischfarbe aus den Farben des Lichts der drei separaten Lichtkegel201 ,202 ,203 . - Die selektiv reflektierenden Einheiten
31 ,32 sind z.B. dichroitische Schichtsysteme, d.h. selektiv reflektierende Einheiten, die einen Teil des Spektrums im wesentlichen reflektieren und im übrigen Spektralbereich weitestgehend transmittierend sind. Sie weisen mehrere Lagen unterschiedlich hoch- und niedrigbrechender Materialien auf, die z.B. mittels Sputtern auf Foliensubstrate aufgebracht werden können. - Integriert sind die selektiv reflektierenden Einheiten jeweils in einem Zusammenblendwürfel
61 ,62 wobei der Lichtausgang des ersten Zusammenblendwürfels61 direkt an einen Lichteingang des zweiten Zusammenblendwürfels62 anschließt. Neben den selektiv reflektierenden Einheiten kann der Zusammenblendwürfel aus einem geeigneten, lichtdurchlässigen Material, z.B. einem transparenten Kunststoff wie Polycarbonat bestehen. Alternativ kann der Zusammenblendwürfel auch weggelassen werden, so dass die Sekundäroptik im Wesentlichen aus den selektiv reflektierenden Einheiten und ggf. zugehörigen Trägersystemen besteht. - Im Unterschied zu dem anhand
4a beschriebenen Ausführungsbeispiel weist die in4b gezeigte Lichtquelle einen Zusammenblendwürfel mit drei Lichteingängen und einem Lichtausgang auf, in den zwei selektiv reflektierende Einheiten31 ,32 integriert sind. Die separaten Lichtkegel201 ,202 ,203 werden nach dem gleichen technischen Prinzip wie oben dargelegt mittels der selektiv reflektierenden Einheiten31 ,32 überlagert. - Bei der in
4c veranschaulichten Lichtquelle sind im Unterschied zu den vorgenannten Ausführungsbeispielen alle Chip-Primäroptik-Elemente2 in einer gemeinsamen Ebene angeordnet, beispielsweise auf einem gemeinsamen Träger (nicht gezeigt). Dadurch kann deren Montage signifikant vereinfacht werden. Der erste separate Lichtkegel201 wird hierbei mittels eines Spiegel, z.B. eines metallischen Spiegels, in den gewünschten Strahlengang gebracht. Die erste selektiv reflektierende Einheit31 ist für grünes Licht der Gruppe101 durchlässig und reflektiert rotes Licht der Gruppe102 . Die zweite selektiv reflektierende Einheit32 ist für grünes und rotes Licht der Gruppe101 bzw.102 durchlässig und für blaues Licht der Gruppe102 reflektierend. - In den
5a und5b sind Lichtquellen gezeigt, bei denen die Chips-Primäroptik-Elemente2 in insgesamt zwei örtlich voneinander getrennten Gruppen101 ,102 angeordnet sind. Dabei weist die erste Gruppe101 nur Halbleiterchips einer Chipsorte auf, die grünes Licht emittiert, symbolisiert durch den Buchstaben G. Die zweite Gruppe102 weist dagegen Halbleiterchips einer zweiten und einer dritten Chipsorte auf, wobei die zweite Chipsorte rotes Licht und die dritte blaues Licht emittiert, symbolisisert durch die Buchstabenkombination R/B. - Die Halbleiterchips unterschiedlicher Chipsorten der zweiten Gruppe
102 sind gleichmäßig miteinander durchmischt angeordnet, so daß deren Strahlung in deren separaten Lichtkegel102 zumindest teilweise bereits durchmischt ist. - Wenn aus gesättigtem grünen, roten und blauen Licht weißes Licht erzeugt werden soll, so benötigt man von der gesamten Lichtintensität etwa 65 % an grünem Licht, etwa 28 % an rotem Licht und etwa 7 % an blauem Licht. Berücksichtigt man zudem typische Werte der Lichtintensität entsprechender verschiedenfarbiger Leuchtdiodenchips, so benötigt man mehr als 50 grün-emittierende Halbleiterchips.
- Dieser Verteilung entspricht die Anzahl von Halbleiterchips unterschiedlicher Chipsorten in den in
5a und5b gezeigten Lichtquellen. Demnach kann mit diesen Lichtquellen weißes Licht erzeugt werden, wenn beispielweise die Halbleiterchips alle ungefähr mit ihrer maximalen Leistung betrieben werden. Dies kann auch bei den anhand den4a bis4c erläuterten Ausführungsbeispielen der Fall sein, wenn man die Anzahl von Halbleiterchips der jeweiligen Chipsorte entsprechend anpasst. - Die Lichtquelle ist insbesondere für Projektionssysteme geeignet, da mit ihr beispielsweise die Ecken eines typischerweise rechteckigen oder quadratischen Querschnitts besser ausgeleuchtet werden können als mit herkömmlichen Lichtquellen, bei denen zudem in der Regel die Verwendung zusätzlicher Blenden erforderlich ist.
- Die obige Erläuterung der Erfindung anhand der Ausführungsbeispiele ist nicht als eine Beschränkung der Erfindung auf diese zu verstehen. So entspricht es etwa auch dem Wesen der Erfindung, wenn einem Primäroptikelement mehrere Halbleiterchips zugeordnet sind. Die Erfindung umfasst auch die Möglichkeit, dass die Lichtquelle mindestens eine Kondensorlinse aufweist, mittels der die Divergenz des gemeinsamen Lichtkegels oder eines oder mehrerer separater Lichtkegel verringert wird. Ebenso umfasst sie, dass jedem Halbleiterchip in Abstrahlrichtung neben dem Primärotptikelement ein weiteres Optikelement nachgeordnet ist, beispielsweise zur Verringerung der Divergenz einer vom Halbleiterchip emittierten Strahlung. Es sei angemerkt, dass ein wesentlicher Aspekt der Erfindung auf der Verwendung eines Konzentrators in umgekehrter Richtung beruht, um die Divergenz der Strahlung von Leuchtdiodenchips zu verringern.
- Die Lichtquelle eignet sich, wie oben erwähnt, vorzugsweise für die Verwendung von sichtbares Licht aussendenen Halbleiterchips. Denkbar ist grundsätzlich jedoch auch die Verwen dung von Infrarot- oder UV-emittierenden Halbleiterchips. In diesen Fällen wird mittels Leuchtstoffen sichtbare Strahlung erzeugt, die dann mittels selektiv reflektierender Einheiten zu den gewünschten Lichtkegeln überlagert wird.
- Alternativ zu den selektiv reflektierenden Einheiten können auch andere Einrichtungen, wie etwa Prismen, zur Überlagerung der separaten Lichtkegel verwendet werden.
- Zudem umfasst die Erfindung jedes neue Merkmal und jede Kombination von Merkmalen der Ausführungsbeispiele und der Ansprüche, auch wenn solche Kombinationen nicht explizit in den Ansprüchen angegeben sind.
Claims (30)
- Lichtquelle mit – einer Vielzahl von Halbleiterchips und mindestens zwei, bevorzugt drei verschiedenen, elektromagnetische Strahlung emittierenden Chipsorten mit unterschiedlichen Emissionsspektren, wobei jeder Halbleiterchip eine Chipauskoppelfläche aufweist, durch die Strahlung ausgekoppelt wird und – einer Vielzahl von Primäroptikelementen, wobei jedem Halbleiterchip ein Primäroptikelement zugeordnet ist, das jeweils einen Lichteingang und einen Lichtausgang aufweist und durch das die Divergenz zumindest eines Teils der von dem Halbleiterchip bei dessen Betrieb emittierten Strahlung verringert wird, dadurch gekennzeichnet, – dass die Halbleiterchips mit den Primäroptikelementen in mindestens zwei örtlich voneinander getrennten Gruppen angeordnet sind, so dass die Gruppen bei Betrieb der Halbleiterchips separate Lichtkegel aussenden und – dass die separaten Lichtkegel der Gruppen mittels einer Sekundäroptik zu einem gemeinsamen Lichtkegel überlagert werden.
- Lichtquelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die separaten Lichtkegel der Gruppen mittels der Sekundäroptik zu einem gemeinsamen Lichtkegel mit einem gemeinsamen Farbort überlagert werden.
- Lichtquelle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Farbort des gemeinsamen Lichtkegels im Weißbereich der CIE-Farbtafel liegt.
- Lichtquelle nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der Gruppen Halbleiterchips von nur einer Chipsorte aufweist.
- Lichtquelle nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Halbleiterchips einer Chipsorte jeweils nur in einer der Gruppen enthalten sind.
- Lichtquelle nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Vielzahl von Halbleiterchips eine erste, eine zweite und eine dritte Chipsorte aufweist, deren Emissionsspektren derart sind, dass sich durch Überlagerung der von Halbleiterchips unterschiedlicher Chipsorten emittierten Strahlung weißes Licht erzeugen lässt.
- Lichtquelle nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Chipsorte grüne Strahlung, die zweite Chipsorte rote Strahlung und die dritte Chipsorte blaue Strahlung emittiert.
- Lichtquelle nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Halbleiterchips der ersten Chipsorte in einer ersten Gruppe und die Halbleiterchips der zweiten und dritten Chipsorte in einer zweiten Gruppe angeordnet sind, wobei die Halbleiterchips unterschiedlicher Chipsorten der zweiten Gruppe miteinander durchmischt angeordnet sind.
- Lichtquelle nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Halbleiterchips einer Chipsorte jeweils in einer eigenen Gruppe angeordnet sind.
- Lichtquelle nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Sekundäroptik mindestens eine selektiv reflektierende Einheit aufweist, die für die Strahlung mindestens eines separaten Lichtkegels durchlässig ist und für die Strahlung eines weiteren separaten Lichtkegels reflektierend ist und mittels der mindestens zwei separate Lichtkegel überlagert werden.
- Lichtquelle nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die selektiv reflektierende Einheit ein dichroitisches Schichtsystem enthält.
- Lichtquelle nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Sekundäroptik mindestens einen Zusammenblendwürfel aufweist, der auf mindestens einer selektiv reflektierenden Einheit basiert.
- Lichtquelle nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass ein Öffnungswinkel der separaten Lichtkegel zwischen 0 und 60°, bevorzugt zwischen 0 und 40°, besonders bevorzugt zwischen 0 und 20° groß ist, wobei die Grenzen jeweils einbezogen sind.
- Lichtquelle nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Primäroptikelemente mindestens einer Gruppe zumindest teilweise derart angeordnet sind, dass ihre Lichtausgänge dicht gepackt sind, bevorzugt lückenlos aneinander anschließen.
- Lichtquelle nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Halbleiterchips mit den Primäroptikelementen im wesentlichen in einer gemeinsamen Ebene angeordnet sind.
- Lichtquelle nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Halbleiterchips mit den Primäroptikelementen zumindest teilweise oder in Teilgruppen matrixartig angeordnet sind.
- Lichtquelle nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Primäroptikelement jeweils ein optischer Konzentrator ist, wobei der Lichteingang der eigentliche Konzentratorausgang ist, so dass Licht verglichen mit der üblichen Anwendung eines Konzentrators zum Fokussieren in umgekehrter Richtung durch diesen läuft und somit nicht konzentriert wird, sondern den Konzentrator mit verringerter Divergenz durch den Lichtausgang verlässt.
- Lichtquelle nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass der optische Konzentrator ein CPC-, CEC- oder CHC-artiger Konzentrator ist.
- Lichtquelle nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Konzentrator in einem Bereich auf der Seite des Lichteingangs eine Querschnittsfläche in Form eines regelmäßigen Vielecks, bevorzugt eine quadratische Querschnittsfläche aufweist und dass er in einem Bereich auf der Seite des Lichtausgangs ebenfalls eine Querschnittsfläche in Form eines regelmäßigen Vielecks, bevorzugt eine drei-, vier-, sechs- oder achteckige Querschnittsfläche aufweist.
- Lichtquelle nach einem der Ansprüche 17 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Konzentrator einen einen Hohlraum definierenden Grundkörper aufweist, dessen Innenwand für ein von dem Halbleiterchip ausgesandtes Licht reflektierend ist und/oder dessen Innenwand im Wesentlichen mit einer Schicht oder Schichtenfolge, bevorzugt mit einer metallischen Schicht versehen ist, die für ein von dem Halbleiterchip ausgesandtes Licht reflektierend ist.
- Lichtquelle nach einem der Ansprüche 17 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Konzentrator ein dieelektrischer Konzentrator ist, dessen Grundkörper ein aus einem dieelektrischen Material mit geeignetem Brechungsindex bestehender Vollkörper ist, so dass über den Lichteingang eingekoppeltes Licht in diesem durch Totalreflexion an der den Lichteingang mit dem Lichtausgang verbindenden seitlichen Grenzfläche des Vollkörpers zum umgebenden Medium reflektiert wird.
- Lichtquelle nach einem der Ansprüche 17 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass der dielektrische Konzentrator zumindest teilweise mit einer Schicht oder Schichtenfolge, bevorzugt mit einer metallischen Schicht versehen ist, die für von dem jeweiligen Halbleiterchip ausgesandtes Licht reflektierend ist.
- Lichtquelle nach einem der Ansprüche 17 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass der Konzentrator dem Halbleiterchip in dessen Hauptabstrahlrichtung nachgeordnet ist und dass zwischen der Chipauskoppelfläche und dem Lichteingang des Konzentrators ein Spalt besteht.
- Lichtquelle nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass der Spalt weitestgehend frei von fester oder viskoser Materie ist.
- Lichtquelle nach Anspruch 23 oder 24, dadurch gekennzeichnet, dass jedem Halbleiterchip ein oder mehrere Reflektorelemente zugeordnet sind, die derart angeordnet und/oder von solcher Form sind, dass ein Teil der Lichtstrahlen, die nicht direkt vom Halbleiterchip in den Konzentrator gelangen, an diesen mehrfach reflektiert werden und mit einem geringeren Winkel zur Hauptabstrahlrichtung des Halbleiterchips auf den Lichteingang des Konzentrators gelenkt werden.
- Lichtquelle nach einem der Ansprüche 18 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper des Konzentrators aus einem transparenten Glas, einem transparenten Kristall oder einem transparenten Kunststoff besteht und dass er bevorzugt in einem Spritzpress- und/oder einem Spritzgußverfahren gefertigt ist.
- Lichtquelle nach einem der Ansprüche 1 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass der Halbleiterchip eine elektromagnetische Strahlung emittierende Diode, bevorzugt eine elektromagnetische Strahlung emittierende Diode mit zumindest näherungsweise lambertscher Abstrahlcharakteristik, besonders bevorzugt eine Dünnfilm-Leuchtdiode ist.
- Lichtquelle nach einem der Ansprüche 1 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass die Halbleiterchips auf je einem Träger angeordnet sind, auf dem sie jeweils von einem Rahmen umgeben sind, an oder in dem das Primäroptikelement angebracht ist und von dem dieses gehalten wird und/oder durch das dieses relativ zur Chipauskoppelfläche justiert ist.
- Lichtquelle nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest Teile der Träger und/oder jeweils der Träger und der Rahmen einteilig ausgebildet sind.
- Lichtquelle nach einem der Ansprüche 28 und 29, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenfläche des Rahmens und/oder freie Flächen der zur Abstrahlrichtung des Halbleiterchips gewandten Oberfläche des Trägers – für von dem jeweiligen Halbleiterchip ausgesandtes Licht reflektierend ist bzw. sind und/oder – zumindest teilweise mit einer Schicht oder Schichtenfolge, bevorzugt mit einer metallischen Schicht versehen ist bzw. sind, die für von dem jeweiligen Halbleiterchip ausgesandtes Licht reflektierend ist.
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