Es
besteht deshalb die Aufgabe, ein Instrument der eingangs definierten
Art zu schaffen, bei welchem trotz der Lösbarkeit von Rohr und Schubstange
eine gute und auch nach mehreren Benutzungen sichere Kontaktierung
ermöglicht
ist bei gleichzeitig möglichst
geringer Zahl von Einzelteilen und auch möglichst kleinen Abmessungen.
Zur
Lösung
dieser Aufgabe ist das eingangs erwähnte bipolare Rohrschaft-Instrument
dadurch gekennzeichnet, dass zum Kontaktieren der Schubstange mit
einem Stromanschluss zwei relativ zueinander in Längserstreckungsrichtung
der Schubstange orientierte Kontaktteile, nämlich eine Kontakthülse und
ein in diese und in ihr verschiebbarer Steckerstift, vorgesehen
sind, deren eines mit der Schubstange verbunden und hinter ihrem
Verbindungsgelenk in der Bewegungsrichtung der Schubstange orientiert ist,
und dass der andere Stromanschluss des Instruments mit einem Teil
des Instruments fest verbunden ist, welches mit dem Rohr in dessen
Gebrauchsstellung elektrisch leitend direkt oder indirekt verbunden oder
in elektrisch leitender Berührung
ist.
Unter
einer Kontakthülse
ist dabei neben einer einen geschlossenen Querschnitt aufweisenden derartigen
Hülse auch
eine solche Anordnung zu verstehen, bei der einander zugewandte
Kontaktteile oder -federn ein Einschieben eines Steckstifts zwischen
ihnen ermöglichen.
Durch
die vorbeschriebene Lösung
wird der empfindliche Kontakt für
die Schubstange sichergestellt, die während ihrer Benutzung in axialer
Richtung bewegt werden muss und dennoch einen sicheren elektrischen
Kontakt haben soll. Statt diesbezüglich eine mit der Schubstange
verbundene und eine Schlaufe bildende Leitung vorzusehen, kann die Schubstange
mit ihrem Ende praktisch frei bewegt werden, wobei es zu der gegenseitigen
Verschiebung zwischen Steckerstift und Kontakthülse kommt, so dass auch während der
Verschiebung elektrischer Kontakt besteht. Dies stellt eine einfache
und auch platzsparende Lösung
dar, bei welcher Bewegungen einer Leitung und ihrer Lötstellen
mit Instrumententeilen vermieden wird.
Besonders
zweckmäßig ist
es dabei, wenn der Steckerstift in Verlängerung der Schubstange hinter
dem Verbindungsgelenk und die Kontakthülse koaxial dazu im Gehäuseteil
des Instruments angeordnet sind. Dadurch ist es möglich, den
Steckerstift gegenüber
dem Verbindungsgelenk und dabei vor allem dem an der Schubstange
befindlichen Teil dieses Verbindungsgelenks mit einem so großen Querschnitt
zu versehen, dass er gegen Beschädigungen unempfindlich
ist und dennoch genügend
Platz in einer Kontakthülse
oder Buchse findet.
Die
größte Einstecktiefe
des Steckerstifts in der Kontakthülse kann wenigstens etwa dem
Verschiebeweg der Schubstange beim Verschwenken des oder der Instrumentschenkel
entsprechen. Auf diese Weise bleibt der elektrische Kontakt während der
gesamten Verschwenkbewegung erhalten. Denkbar wäre aber auch, dass der Verschiebeweg
des Steckerstifts etwas größer als
die größte Einstecktiefe
ist, so dass der Steckerstift in Offenstellung der Instrumentschenkel
die Kontakthülse
verlässt
und dann in dieser Position auch kein Strom fließen kann. Beim Schließen der
Instrumentschenkel gleitet dann der Steckerstift problemlos in die
Kontakthülse
und stellt den Kontakt wieder her.
Dabei
hat ganz allgemein diese elektrische Verbindung mit Hilfe eines
Steckerstifts und einer Kontakthülse
auch den Vorteil, dass durch die Betätigung des Instruments diese
beiden Teile relativ zueinander bewegt werden, wodurch der gegenseitige Kontakt
aufgrund der gegenseitigen Reibung immer im guten Zustand bleibt.
Ferner ergibt sich eine zusätzliche
Lagerung der Schubstange, da die Kontakthülse und der Steckerstift wie
ein Schiebelager wirken können.
Der
andere Stromanschluss des Instruments kann über eine Leitung mit dem mit
dem Rohr bei dessen Einführen
in seine Gebrauchsstellung verbindbaren Teil verbunden sein und
dieses Teil kann insbesondere eine Druckfeder oder deren Halterung in
dem Gehäuseteil
sein, welche Druckfeder ein quer zu dem Rohr verstellbares gabelförmiges Kupplungselement
in Gebrauchsstellung in eine blanke oder wenigstens bereichsweise
blanke Ringnut des Rohres drückt.
Eine derartig gestaltete axiale Kupplung des Rohres in einer Ringnut
mit einem in diese Ringnut eingreifenden gabelförmigen Gegen-Kupplungselement
ist an sich bekannt. Die vorerwähnte
Ausgestaltung der Erfindung nutzt diese Art der Befestigung des
Rohres aus und verleiht also dieser Kupplungskonstruktion eine Doppelfunktion,
indem über diese Kupplung
auch der Stromkontakt zu dem Rohr erfolgen kann, welches im Bereich
der Ringnut nicht isoliert, sondern blank ist, so dass das Rohr
in Kupplungsposition auch mit dem anderen Stromanschluss in elektrisch
leitender Verbindung steht. Da das Rohr während der Benutzung des Instruments
an dem Gehäuseteil
keine axiale Bewegungen durchführt,
kann für
diesen Stromanschluss im Inneren des Gehäuseteils eine Leitung vorgesehen
und mit einem entsprechenden Teil verbunden sein, da diese Leitung
keinen wesentlichen Bewegungen ausgesetzt wird.
Die
das gabelförmige
Kupplungselement beaufschlagende Druckfeder kann gleichzeitig gegen eine
Rastkugel drücken,
die in in der Ringnut oder der Ringnut benachbart angeordnete Rastvertiefungen
des um seine Mittelachse verdrehbaren Rohres passt. Es ist bekannt,
dass es während
einer Operation zweckmäßig sein
kann, das Rohr mit der darin befindlichen Schubstange und den Instrumentenschenkeln
zu verdrehen. Da eine solche geänderte Drehstellung
aber fixiert werden soll, ist eine Verrastung in bevorzugten Drehstellungen
vorteilhaft. Die erfindungsgemäße Anordnung
ermöglicht
eine Ausnutzung der für
die Kupplung dienenden Druckfeder auch zur Herstellung der unterschiedlichen
Rastpositionen.
Zum
axialen Verschieben der Schubstange kann an dieser eine einen Teil
des Verbindungsgelenks bildende Verdickung angeordnet sein, an welcher
der bewegbare Griff mit einer diese Verdickung erfassenden Aussparung,
das Verbindungsgelenk bildend, angreift. Dadurch kann die Schwenkbewegung
des bewegbaren Griffs in die axiale Verstellbewegung der Schubstange
umgesetzt werden.
Dabei
kann die Verdickung, insbesondere eine kugelige Verdickung, die
gleichzeitig die Verdrehung der Schubstange zu sammen mit dem Rohr
relativ zu der Angriffsstelle des Griffs erlaubt, gegenüber dem
Griff isoliert sein. Somit kann der Benutzer den Griff gefahrlos
benutzen, selbst wenn er aus Metall besteht.
Zweckmäßig ist
es dabei, wenn die Verdickung der Schubstange dadurch isoliert ist,
dass der Griff aus Kunststoff besteht oder das die Lagerung der
Verdickung an dem Griff aus einem Isolierwerkstoff besteht oder
das bei einer Lagerung der Verdickung in einem Metallteil bei Verwendung
eines aus Metall bestehenden Griffs zwischen dem Metallteil und
dem Griff eine Isolierung angeordnet ist. Vor allem diese letztere
Lösung
ergibt ein hochwertiges Instrument mit einer Lagerung der Schubstange
und ihrer kugeligen Verdickung in einem aus Metall bestehenden Gegenstück mit entsprechend
hoher Präzision,
wobei gleichzeitig auch der Griff aus Metall besteht und seinerseits
entsprechend präzise
gearbeitet und geführt
sein kann. Dennoch wird die erforderliche Isolierung zwischen der
Schubstange und dem Griff sichergestellt.
Die
die Verdickung umschließende
Isolierung kann die Verdickung seitlich übergreifen und im Bereich des
Durchgangs der Schubstange einerseits und des elektrischen Kontaktteils
oder Kontaktstifts andererseits einen nach der dem Griff abgewandten Seite
jeweils offenen Schlitz aufweisen. Somit kann der Griff und die
an ihm vorgesehene Aussparung relativ zu der Schubstange verschwenkt
werden, da diese und ihr Kontaktteil oder Kontaktstift in entsprechende
Schlitze eingreift, die dabei relativ zu der Schubstange verschwenkt
werden. Gleichzeitig bewirkt diese Verschwenkung eine entsprechende
Verschiebung der kugeligen Verdickung und damit der Schubstange.
Die
Isolierung kann an dem gabelförmigen Halteteil
des Griffs, welcher die kugelige Verdickung umschließt und seinerseits
in seinem Inneren eine entsprechend gerundete und an die kugelige
Verdickung angepasste Kontur hat, durch Kleben festigt sein.
Der
schwenkbare Griff kann über
die Gebrauchsstellung hinaus von dem festen Griff wegverschwenkbar
sein, so dass das von ihm abgewandte offene, die Verdickung erfassende
Ende des Verbindungsgelenks beziehungsweise der Aussparung etwa
in Richtung des Rohres orientiert ist. In dieser Position kann dann
die Schubstange in axialer Richtung aus dem Rohr herausgezogen werden,
weil die kugelige Verdickung dann auch aus dem gabelförmigen Halteteil
und der darin vorgesehenen Aussparung des verschwenkbaren Griffs
heraustreten kann. Somit ist die Demontage der Schubstange ebenso wie
ihr Einführen
in die Gebrauchsstellung sehr einfach, da der schwenkbare Griff
nur in eine entsprechend stark verschwenkte Position gebracht werden muss,
damit sein gabelförmiges
Halteteil innerhalb des Gehäuseteils
des Instruments die entsprechende Orientierung hat, die den Ein-
und Austritt der kugeligen Verdickung einerseits und den Durchtritt
des Kontaktstifts durch den entsprechenden Langschlitz andererseits
erlaubt oder freigibt.
Das
gabelförmige
Kupplungselement zum Eingreifen in die Ringnut des Rohres kann mittels
einer Taste oder dergleichen aus der Kupplungsposition entgegen
der Kraft der Druckfeder ausrückbar sein.
Somit ist auch die Montage und Demontage des Rohres sehr einfach.
Vor
allem bei Kombination einzelner oder mehrerer der vorbeschriebenen
Merkmale und Maßnahmen
ergibt sich ein bipolares Rohrschaft-Instrument, beispielsweise
eine bipolare Rohrschaftzange, bei welcher eine Anschluss-Kontaktierung
vorhanden ist, die verschiedene Funktionen vereint und durch die
Mehrfachfunk tionen die Zahl der Einzelteile gering hält, was
eine wirtschaftliche Produktion begünstigt. Dabei ist eine kompakte
Bauweise mit entsprechend kleinen Abmessungen und möglichst
geringem Gewicht möglich.
In vorteilhafter Weise kann die Isolation innerhalb des Verbindungselements
angeordnet sein, so dass Metallgriffe nicht mit elektrischem Strom
in Berührung
kommen. Die Griffe können
dabei je nach Einsatz in verschiedenen chirurgischen Fachdisziplinen
entsprechend angepasste Formen haben.
Nachstehend
ist ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung anhand der Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt in
zum Teil schematisierter Darstellungen:
1 eine Seitenansicht eines
erfindungsgemäßen bipolaren
Rohrschaft-Instruments mit zwei Instrumentenschenkeln, deren eines
relativ zu dem anderen verschwenkbar ist, wobei die Instrumentenschenkel
in Schließstellung
dargestellt sind,
2 in vergrößertem Maßstab einen Längsschnitt
des Instruments gemäß der Linie
A-A durch die Ausgestaltung der elektrischen Kontakte zwischen Stromanschlüssen und
einer zum Betätigen
der Instrumentenschenkel dienenden Schubstange einerseits sowie
einem diese in sich aufnehmenden Rohr andererseits,
3 eine vergrößerte Darstellung
der in 2 mit E gekennzeichneten
Einzelheit, nämlich des
Schnittes durch das Verbindungsgelenk zwischen einem schwenkbaren
Griff des Instruments und der Schubstange,
4 eine vergrößerte Darstellung
der in 1 mit D ge kennzeichneten
Einzelheit, nämlich
eines Schnittes durch die lösbare
Befestigung des die Schubstange in sich aufnehmenden Rohres mit
dem Anschluss einer elektrischen Leitung an einer die Druckfeder
des Gegenkupplungselements aufnehmenden und in elektrischem Kontakt
damit stehenden Hülse,
5 einen Querschnitt durch
das isolierte Verbindungsgelenk gemäß der Linie B in 2,
6 einen Querschnitt durch
die Halterung und Kupplung des Rohres gemäß der Linie C-C in 2,
7 in schaubildlicher Darstellung
eine teilweise aufgeschnittene Ansicht des erfindungsgemäßen Rohrschaft-Instruments im Bereich
seiner Hochfrequenz-Stromanschlüsse
und deren Verbindung mit der Schubstange einerseits und dem Rohr
andererseits, wobei gleichzeitig das Verbindungsgelenk für die gelenkige
Verbindung zwischen einem schwenkbaren Griff und der Schubstange
erkennbar ist, sowie
8 eine der 7 entsprechende Darstellung, bei welcher
der schwenkbare Griff soweit verschwenkt ist, dass der an der Schubstange
befindliche Kontaktstift aus der ihn in Gebrauchsstellung erfassenden
Gegenkontakt-Hülse
ausgetreten ist und die die kugelige Verdickung des Verbindungsgelenks
in sich aufnehmende Ausnehmung soweit in Richtung des Rohres orientiert
ist, dass die Schubstange mit ihrer kugeligen Verdickung in axialer
Richtung herausziehbar oder umgekehrt wieder einführbar ist.
Ein
im Ganzen mit 1 bezeichnetes bipolares Rohrschaft-Instrument, im
folgenden auch kurz „Instrument 1" genannt, weist
einen in den 2, 7 und 8 gut erkennbaren Gehäuseteil 2 und zwei
Instrumentenschenkel 3 und 4 auf, wobei der eine
Instrumentenschenkel 3 feststeht und der andere Instrumentschenkel 4 um
eine Achse 5 in bekannter Weise relativ zu dem feststehenden
ersten Schenkel 3 schwenkbar ist.
Denkbar
wäre aber
auch, dass die beiden Schenkel 3 und 4 relativ
zueinander verschwenkt werden können.
Für die Bewegung
des oder der Instrumentschenkel ist in bekannter Weise eine im Ausführungsbeispiel
hohle Zug- oder Schubstange 6 in dem Gehäuseteil 2 verschiebbar
vorgesehen, die an dem oder den schwenkbaren Instrumentschenkeln
in bekannter Weise angreift und durch die axiale Bewegung die Schwenkung
bewirkt.
Ferner
ist an dem Gehäuseteil 2 ein
die Zug- oder Schubstange 6 aufnehmendes und lagerndes Rohr 7 lösbar befestigt,
innerhalb welchem die Zugstange oder Schubstange 6 in axialer
Richtung bewegbar ist. Dabei handelt es sich sowohl um eine Zugstange
als auch um eine Schubstange, da die Hin- und Herbewegung in axialer
Erstreckungsrichtung die gegensinnigen Verschwenkbewegungen des
Instrumentenschenkels 4 bewirken.
An
dem Gehäuseteil 2 ist
gemäß 1, 7 und 8 ein
Griff 8 sowie ein relativ dazu verschwenkbarer, die Schubstange 6 mit
Hilfe eines vor allem in der Einzelheit E gemäß 3 und in dem Querschnitt gemäß 5 deutlich dargestellten
Verbindungsgelenks 9 beaufschlagender zweiter Griff 10 befestigt.
Der Benutzer kann also die beiden Griffe 8 und 10 erfassen
und durch Verschwenken des Griffes 10 relativ zu dem Griff 8 die Schubstange 6 in noch
zu beschreibender Weise in axialer Richtung innerhalb des Rohres 7 verschieben,
wodurch der Instrumentenschenkel 4 verschwenkt wird.
An
dem Gehäuseteil 2 erkennt
man vor allem in 1, 2, 7 und 8 zwei
Hochfrequenz-Stromanschlüsse 11 und 12 in
Form von flachen metallischen Vorsprüngen, wobei der eine Stromanschluss 11 in
noch zu beschreibender Weise mit der Schubstange 6 und
der andere Stromanschluss 12 mit dem Rohr 7 elektrisch
direkt oder indirekt verbunden sind. In den 2 und 4 erkennt
man, dass dabei zwischen Schubstange 6 und Rohr 7 eine
diese beiden Teile elektrisch trennende Isolierung 13 vorgesehen ist,
die dabei mit der Schubstange 6 verbunden ist.
Vor
allem anhand der 2,
teilweise aber auch in 3, 7 und 8, erkennt man, dass zum elektrischen
Kontaktieren der Schubstange 6 mit dem einen Stromanschluss 11 zwei
relativ zueinander in Längserstreckungs-
und Bewegungsrichtung der Schubstange 6 orientierte Kontaktteile,
nämlich
eine Kontakthülse 14 und
ein in diese einsteckbarer und in ihr verschiebbarer, zur Verbesserung
der gegenseitigen Berührung
geschlitzter Steckerstift 15 vorgesehen sind. Eines dieser
Teile, im Ausführungsbeispiel der
Steckerstift 15, ist dabei mit der – zweckmäßiger Weise hohlen – Schubstange 6 verbunden
und hinter ihrem Verbindungsgelenk 9 in der Bewegungsrichtung
der Schubstange 6 orientiert. Dieses Kontaktteil, also
der Steckstift 15, bildet also eine Verlängerung der
Schubstange 6 und zwar auf der Seite des Verbindungsgelenks 9,
die der eigentlichen Schubstange 6 gegenüberliegt.
Gemäß 2 ist die Kontakthülse 14 mit dem
Stromanschluss 11 verbunden und koaxial zu dem Steckerstift 15 im
Gehäuseteil 2 des
Instruments 1 angeordnet, so dass bei der Bewegung der Schubstange 6 der
Kontaktstift 15 innerhalb dieser Kontakthülse 14 hin-
und hergleiten und die elektrische Verbindung trotz der Bewegung
der Schubstange 6 aufrechterhalten kann. Die größte Einstecktiefe
des Steckerstifts 15 in der Kontakthülse 14 entspricht
dabei etwa dem Verschiebeweg der Schubstange 6 beim Verschwenken
des oder der Instrumentenschenkel, so dass zumindest während des
größten Teils
der Schließbewegung
der Instrumentenschenkel 3 und 4 auch elektrischer
Kontakt besteht. Bei geschlossenen Instrumentenschenkeln 3 und 4 gemäß 1 ist die größte Einstecktiefe
des Steckerstifts 15 in der Kontakthülse 14 und damit die
bestmögliche
elektrische Kontaktierung erreicht.
Der
andere Stromanschluss 12 des Instruments 1 ist
mit einem Teil des Instruments 1 fest verbunden, welches
mit dem Rohr 7 in Gebrauchsstellung elektrisch leitend
direkt oder indirekt verbunden oder in elektrisch leitender Berührung ist.
Dabei erkennt man in den 2 und 4 sowie auch teilweise in
den 7 und 8, dass dieser andere Stromanschluss 12 des
Instruments 1 über
eine elektrische, isolierte Leitung 16 mit dem mit dem
Rohr 7 bei dessen Einführen
in seine Gebrauchsstellung verbindbaren Teil, welches innerhalb
des Gehäuseteils 2 fest
installiert ist, verbunden ist. Im Ausführungsbeispiel ist dieses Teil
eine Druckfeder 17 beziehungsweise deren hülsenförmige Halterung 18,
die in dem Gehäuseteil 2 gemäß 2, 7 und 8 gelagert
ist. Die Druckfeder 17 beaufschlagt gemäß 4 und 6 ein quer
zu dem Rohr 7 verstellbares gabelförmiges Kupplungselement 19a,
das in Gebrauchsstellung in eine blanke Ringnut 19 des
Rohres 7 drückt,
wobei im Ausführungsbeispiel
das Rohr 7 zweiteilig ausgebildet ist und sein in Gebrauchsstellung
im Inneren des Gehäuseteils 2 befindlicher
Teil die Ringnut 19 aufweist, was man auch gut in 2 erkennt. Eine solche Ringnut 19 in
dem im Gehäuseteil 2 befindlichen
Endbereich des Rohres 7 zum Zusammenwirken mit einem gabelförmigen Kupplungselement 19a ist
an sich für
die lösbare
Halterung des Rohres 7 bekannt.
Durch
die elektrische Leitung 16 kann von dem Stromanschluss 12 also
der Strom zu der Halterung 18 und von dort über die
Druckfeder und das ebenfalls elektrisch leitende gabelförmige Kupplungselement 19a zu
der blanken Ringnut 19 und damit in das Rohr 7 geleitet
werden, wobei all diese Teile elektrisch leitend sind und sich auch
unter Druck berühren,
was zu einer guten Kontaktierung und Stromübertragung führt.
In 2, 4 und 6 erkennt
man, dass die das gabelförmige
Kupplungselement 19a beaufschlagende und in die Ringnut 19 drückende Druckfeder 17 gleichzeitig
gegen eine axial neben diesem Kupplungselement 19a angeordnete
Rastkugel 20 drückt, die
in der Ringnut 19 benachbarte Rastvertiefungen 21 des
um seine Mittelachse verdrehbaren Rohres 7 passt. Die Rastvertiefungen 21,
die am Umfang des Rohres einander benachbart vorgesehen sind, erkennt
man in 6. Somit kann
das Rohr 7 mit Hilfe eines Drehgriffs 22 in unterschiedliche
Drehpositionen gebracht und in diesen gehalten werden, wobei die
Druckfeder 17 eine Doppelfunktion hat, in dem sie einerseits
die axiale Fixierung des Rohres 7 und andererseits die
Halterung in den unterschiedlichen Drehstellungen bewirkt.
Zum
axialen Verschieben der Schubstange 6 ist an dieser eine
im Ausführungsbeispiel
kugelige Verdickung 23 angeordnet, an welcher der bewegbare
Griff 10 mit einer diese Verdickung 23 erfassenden und
umgreifenden Aussparung 24 (5)
angreift, so dass das Verbindungsgelenk 9 im wesentlichen durch
diese Verdickung 23 und die Aussparung 24 gebildet
wird. Dies erkennt man besonders deutlich bei gemeinsamer Betrachtung
der 3 und 5 sowie auch
der 7 und 8.
Dabei
erkennt man vor allem in 3 und 5 auch deutlich, wie die
kugelige Verdickung 23, welche gleichzeitig die Verdrehung
der Schubstange 6 zusammen mit dem Rohr 7 relativ
zu der Angriffsstelle des Griffs 8 und 10 und
dem Gehäuseteil 2 erlaubt, gegenüber dem
Griff 10 isoliert ist, nämlich dadurch, dass die Verdickung 23 in
einem Metallteil 25 gelagert ist, welches auch die Aussparung 24 enthält, und dass
zwischen diesem Metallteil 25 und dem Griff 10 beziehungsweise
seinem dieses Metallteil 25 enthaltenden Endbereich 10a eine
Isolierung 26 angeordnet ist, die gemäß 3 und 5 das
Metallteil 25 vollständig
umschließt.
Somit kann auch der Griff 10 aus Metall bestehen und es
ergibt sich eine präzise
Halterung und Lagerung bei dennoch guter Isolierung, die aber auf
engstem Raum platzsparend angeordnet sein kann. Die Isolierung 26 ist
dabei gemäß 5 etwa becherförmig und
nach der selben Seite – in 5 nach oben – offen
wie die Aussparung 24.
Das
Metallteil 25 und die Isolierung 26 umgreifen
und übergreifen
die Verdickung 23 gemäß 5 seitlich und haben im
Bereich des Durchgangs der Schubstange 6 einerseits und
des elektrischen Kontaktteils, also des Steckerstifts 15 andererseits einen
nach der dem Griff 10 abgewandten Seite jeweils offenen
Schlitz 27, so dass also die Verdickung 23 und
die Schubstange 6 mit dem Steckerstift 15 aus
der Aussparung 24 und damit aus dem Metallteil 25 und
dessen Isolierung 26 ausgehoben werden können. In
Gebrauchsstellung ist dies jedoch durch die entsprechende Halterung
der Schubstange in dem Rohr 7 und in der Kontakthülse 14 verhindert.
Um
die Schubstange 6 auch aus ihrem Verbindungsgelenk 9 lösen zu können, ist
der schwenkbare Griff 10 gemäß 8 über
die Gebrauchsstellung hinaus von dem festen Griff 8 wegverschwenk bar,
so dass das von ihm abgewandte offene, die Verdickung 23 erfassende
Ende des Verbindungsgelenks 9, also die Aussparung 24 und
die Schlitze 27 etwa in Richtung des Rohres 7 orientiert
sind, wie man es deutlich in 8 erkennt.
In dieser Position kann also die Schubstange 6 axial aus
dem Gehäuseteil 2 herausgezogen
werden, weil die kugelige Verdickung 23 aus der Aussparung 24 herausgleiten kann,
da diese Aussparung 24 durch die starke Verschwenkung des
Griffes 10 in die entsprechende Lage verschwenkt ist, in
welcher die Mittelachse dieser Aussparung 24 praktisch
koaxial oder unter ausreichend spitzem Winkel zu dem Rohr 7 verläuft. Da die
Aussparung 26 mit den Schlitzen 27 versehen ist, kann
auch der Kontaktstift 15 relativ zu dem Metallteil 26 von
diesem wegbewegt werden. In umgekehrter Richtung kann die Schubstange 6 so
auch wieder mit dem Griff 10 und seinem die Aussparung 24 aufweisenden
Bereich 10a gekuppelt werden.
Es
sei erwähnt,
dass für
eine stabile Ausbildung des Verbindungsgelenks 9 die Isolierung 26 mit dem
gabelförmigen
Halteteil 10a des Griffs 10 und auch dem Metallteil 26 durch
Kleben verbunden sein kann.
In 2, 4, 6, 7 und 8 erkennt man noch, dass das gabelförmige Kupplungselement 19a zum Eingreifen
in die Ringnut 19 des Rohres 7 mittels einer Taste 28 aus
der Kupplungsposition entgegen der Kraft der Druckfeder 17 ausrückbar ist,
wobei diese Taste 28 das gabelförmige Kupplungselement 19a beidseits
des Rohres 7 im Bereich der Ringnut 19 und auch
benachbart dazu beaufschlagen kann. In den Figuren ist jeweils die
Kupplungsposition dargestellt.
Dabei
ist diese Taste 28 wiederum isoliert, weil in ihrem Bereich
die elektrische Verbindung von dem Rohr 7 zu dem Stroman schluss 12 vorgesehen ist.
Das
bipolare Rohrschaft-Instrument 1 weist relativ zueinander
bewegbare Instrumentschenkel 3 und 4 auf, für deren
Betätigung
eine Zug- und/oder Schubstange 6 innerhalb eines Rohres 7 axial
verschiebbar ist, wobei diese beiden Teile relativ zueinander isoliert
sind und mit Stromanschlüssen 11 und 12 verbunden
sind. Zum Kontaktieren der Schubstange 6 ist dabei ein
Steckerstift 15 vorgesehen, der relativ zu einem Gegenkontakt 14 in
diesen eingreifend verschiebbar ist, wobei der Steckerstift 15 bevorzugt
an der Schubstange 6 in deren Orientierungs- und Bewegungsrichtung
benachbart zu dem Verbindungsgelenk 9 mit einem Betätigungsgriff 10 angeordnet
ist. Somit bleibt der Kontakt trotz der Bewegung bestehen und ist
in jedem Fall bei geschlossenen Instrumentenschenkeln vorhanden.
In
bekannter Weise ist dabei die Schubstange 6 mit einem der
Instrumentenschenkel auch elektrisch leitend verbunden, während der
andere Instrumentschenkel mit dem Rohr 7 in elektrisch
leitender Verbindung steht, wobei die beiden Instrumentschenkel 3 und 4 gegeneinander
isoliert sind.