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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft
allgemein die Bereitstellung von Datenkabelverbindungen für Computer
in einem Computerzentrum, und, zum Beispiel, eine Unterboden-Kabelverbindungseinheit
sowie ein mit solchen Verbindungseinheiten ausgerüstetes Computerzentrum.
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Systeme mit erhöhtem Boden werden dort eingesetzt,
wo es erforderlich ist, die Kabel, Verdrahtung usw. unter dem Boden
leicht zugänglich
zu halten. Solche Zugangs-Bodensysteme werden in Computer- und Kontrollräumen häufig eingesetzt.
Sie haben eine diskrete modulare Struktur, die aus modularen Bodenplatten
besteht, die über
dem Grundboden von einer Mehrzahl senkrechter Stützsäulen getragen werden. Systeme
mit erhöhtem
Boden für
Computerräume
sind, zum Beispiel, in
US
5,467,609 A und
US
6,370,831 B1 offenbart.
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Normalerweise erzeugen Computer eine
erhebliche Wärmemenge,
so daß Computerräume klimatisiert
werden müssen.
Der Hohlraum zwischen dem Grundboden und dem erhöhten Boden eines Systems mit
erhöhtem
Boden kann als Kühlluft-Zufuhrkanal
genutzt werden. Im typischen Fall tritt die Luft an einem Ende des
Computerraums in diesen Unterboden-Hohlraum ein und verläßt diesen
nach oben durch die Bodenplatten mit Kühlluftausgängen, die im Computerraum verteilt
sind (siehe zum Beispiel
JP
200206191 1 A ).
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Normalerweise müssen Computer an aktive Netzwerkelemente,
zum Beispiel Router und Switche, mit Datenübertragungskabeln in Form von
Kupfer- oder Optikfaser-Kabeln angeschlossen werden. Diese Kabel
befinden sich unter dem erhöhten
Boden, so daß die
Oberfläche
des erhöhten
Bodens frei von Hindernissen gehalten wird, um dem Bedienungspersonal
den freien Zugang zu den Computergeräten zu ermöglichen. Ein Beispiel eines
Systems mit erhöhtem
Boden mit Unterboden-Kabelpritschen ist in der
US 2002/0003194 A1 offenbart.
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Das Verkabeln eines Computerraums
speziell für
eine bestimmte Computer-Konfiguration wäre sehr wenig anpassungsfähig. Zum
Beispiel, wenn in einem bestimmten Teil des Computerraums die dort vorhandenen
Computer ersetzt werden mit Computern, die eine andere Art von Datenkabeln
benötigen oder
eine höhere
Portdichte haben, müßten die
vorhandenen Kabel ersetzt werden (was kaum möglich ist), oder zusätzliche
Kabel müßten verlegt
werden. Um einen Computerraum flexibel nutzen zu können, werden
deshalb Computerräume
meistens von Anfang an mit einer universellen Datenverkabelung ausgerüstet. Eine
solche universelle Verkabelung umfaßt beispielsweise so viele
Kupferkabel und optische Mono- sowie
Multimodus-Faserkabel, wie für alle
erwarteten künftigen
Computerkonfigurationen benötigt
werden. Die Kabel enden an Kabelverbindungseinheiten, die im gesamten
Computerraum verteilt sind. Diese Datenkabel und ihre respektiven Verbindungseinheiten
sind fest installiert und werden auch dann nicht verändert, wenn
die Computerkonfiguration geändert
wird. Die Ports von jedem Computer werden mit einer oder mit mehreren
Verbindungseinheiten in der Nähe über (normalerweise
flexible) Patchkabel verbunden. Nur die Patchkabel-Verkabelung wird
ausgetauscht, wenn die Computerkonfiguration geändert wird.
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In Systemen mit erhöhtem Boden
befinden sich die Kabelverbindungseinheiten normalerweise unter
der Oberfläche
des erhöhten
Bodens. Unterboden-Verbindungseinheiten für den allgemeinen Einsatz in
Bürobereichen
sind beispielsweise in
US 5,673,522
A ,
US 5,149,277 ,
US 5,340,326 und
JP 10028313 A beschrieben.
WO 98/322204 und
JP 07087651
A offenbaren Verbindungseinheiten mit zwei Reihen von Anschlüssen.
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8 zeigt
eine in Computerräumen
eingesetzte Unterboden-Kabelverbindungseinheit
nach dem Stand der Technik, als perspektivische Ansicht eines Teils
eines Computerraums mit einem System mit erhöhtem Boden, in welchem die
Bodenplatten transparent dargestellt sind. Auf einem Grundboden 1 tragen
Bodensäulen 2 die
Bodenplatten 3, welche zusammen einen erhöhten Boden 4 bilden.
Das System mit erhöhtem
Boden ist ein modulares System, in welchem die Bodenplatten 3 typische
die Form von Quadraten haben, zum Beispiel mit den Abmessungen 60
cm × 60
cm, und auf einem quadratischen Rahmen liegen, welcher seinerseits
auf den Bodensäulen 2 ruht,
die an den Quadratecken angeordnet sind. Die Höhe des erhöhten Bodens beträgt typisch 50
cm bis 70 cm, es gibt jedoch auch Installationen mit nur 30 cm.
Die Computer 5 (nur zwei davon sind in 8 dargestellt) werden auf dem erhöhten Boden 4 aufgestellt.
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Obwohl der Grundtyp der Bodenplatte 3 eine vollständig geschlossene
Oberfläche
besitzt, gibt es besondere Bodenplatten mit Kühlluftausgängen 6 und Bodenplatten
mit einem Kabeldurchbruch 7. Die Kühlluft 8 fließt im Hohlraum
unter dem erhöhten
Boden 4 in einer bestimmten Richtung (von rechts nach links
in 8), und an jeder
Bodenplatte 3a wird etwas von der Kühlluft nach oben abgezweigt,
durch die Kühlluftausgänge 6 geleitet
und teilweise von den sich in der Nähe befindlichen Computern 5 angesaugt.
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Der Hohlraum unter dem erhöhten Boden 4 enthält auch
die Verkabelung des Computerraums. In 8 laufen
beispielsweise Kabelstämme 9 der
Datenkabel von einem Datenübertragungsraum
(nicht dargestellt in 8)
zur linken Seite von 8 auf dem
Grundboden 1 von links nach rechts in 8 (nur ein Kabelstamm 9 ist
in 8 dargestellt). Die Kabelbündel bestehen
aus einzelnen Datenkabeln 10 oder Bündel 12 von Datenkabeln,
die in trogartigen Kabelpritschen (nicht gezeigt, in 8) laufen, welche einen
Kabelweg definieren und somit die Kabelstämme 9 bilden. Eine
Vielzahl der Unterboden-Kabelverbindungseinheiten 11 ist
im ganzen Computerraum unter dem erhöhten Boden 4 verteilt, und
eine davon ist in 8 dargestellt.
Die Kabelverbindungseinheit 1 1 ist ein geschlossener Kasten,
der auf einer Stütze 13 dicht
unterhalb einer Bodenplatte 3 des erhöhten Bodens 4 montiert
ist. Die Stütze 13 ist
C-förmig,
wobei der untere Schenkel 14 des „C„ am Grundboden 1 befestigt
ist, und die Verbindungseinheit 11 auf dem oberen Schenkel 15 des „C„ montiert
ist. Der Kabelstamm 9 läuft über den
unteren Schenkel 14. Die Verbindungseinheit 11 hat
einen Kabelbündeleingang 16 auf
einer ihrer Stirnflächen und
eine Reihe 17 von Anschlüssen oder Ports 18 auf
jeder Seitenfläche.
Im Beispiel in 8 hat
die Verbindungseinheit 11 zwei Reihen 17 mit je
acht Anschlüssen 18,
d.h. insgesamt sechzehn Anschlüsse oder
Ports 18. Eines des Kabelbündel 12 zweigt vom Kabelstamm 9 ab
und läuft
nach oben zum Kabelbündeleingang 16.
Innerhalb der kastenförmigen Verbindungseinheit 11 trennt
sich das Kabelbündel 12 in
einzelne Kabel 10 auf, die hier mit den Kabelsteckanschlüssen 18 verbunden
sind. Wenn die Kabel 10 Kupferkabel sind, sind die Kabelsteckanschlüsse 18 typisch
RJ45-, RJ11-, 25-polige Sub-D-, V35-,
X21- oder RS232-Anschlüsse.
Wenn der Kabelstamm 9 ein optisches Kabelbündel ist,
dient die Verbindungseinheit als Spleißkasten, in welchem bei der
Installation das optische Bündelkabel
in einzelne optische Fasern getrennt wird, deren Enden dann manuell
mit den (optischen) Anschlüssen 18 in
der Verbindungseinheit 11 gespleißt werden. Die optischen Kabelsteckanschlüsse sind
typisch SC-, ST-, E2000-, MTRJ- oder LC-Anschlüsse.
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Die bisher beschriebene Verkabelung
ist fest, d.h. sie wird nicht verändert, wenn die Konfiguration
der anzuschließenden
Computer 5 verändert wird.
Statt dessen besteht der Teil der Verkabelung, der an eine bestimmte
Computerkonfiguration angepaßt
werden kann, aus den Patchkabeln 19 mit entsprechenden
Kabelsteckern 20 an beiden Enden. Die (typischerweise flexiblen)
Patchkabel 19 verbinden die Anschlüsse 18 mit den Computerports 21. Sie
laufen von den Verbindungseinheiten 11 unter dem erhöhten Boden 4 durch
den Kabeldurchbruch 7 neben dem anzuschließenden Computer 5 und
dann auf dem erhöhten
Boden 4 zum Computer 5.
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Obwohl man die Verbindungseinheiten
vom Typ, der in 8 beschrieben
ist, in der Vergangenheit für
ausreichend hielt, bleibt ein Bedarf für verbesserte Unterboden-Verbindungseinheiten
und Computerzentren, die mit solchen verbesserten Verbindungseinheiten
ausgerüstet
sind.
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Ein erster Aspekt der Erfindung bezieht
sich auf eine Unterboden-Kabelverbindungseinheit
zur Installation in einem System mit erhöhtem Boden, welches als Kühlluft-Zufuhrkanal
für Geräte verwendet wird,
die auf dem erhöhten
Boden angeordnet sind, und Bodenplatten mit Kühlluftausgängen aufweist. Gemäß diesem
ersten Aspekt hat die Verbindungseinheit eine obere Seite, welche
vollständig
oder wenigstens in einem Hauptteil offen ist, um den Durchgang von
Kühlluft
durch die obere Seite in Richtung einer Bodenplatte mit Kühlluftausgängen zu
ermöglichen.
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Gemäß einem weiteren Aspekt wird
eine Unterboden-Kabelverbindungseinheit
zur Installation in einem System mit erhöhtem Boden bereitgestellt, welches
als Kühlluft-Zufuhrkanal
verwendet wird. Die Verbindungseinheit hat gegenüberliegende Stirnseiten und
umfaßt
Anschlußreihen,
die auf wenigstens zwei Ebenen übereinander
auf wenigstens einer der Stirnseiten angeordnet sind. Offene Schlitze
sind auf wenigstens einer der Stirnflächen zwischen den Anschlußreihen
vorgesehen, um den Durchgang der Kühlluft durch die Verbindungseinheit
von einer Stirnfläche
zur anderen Stirnfläche
zu erleichtern.
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Gemäß einem weiteren Aspekt handelt
es sich um eine Unterboden-Kabel-Verbindungseinheit zur
Installation in einem System mit erhöhtem Boden. Die Verbindungseinheit
hat gegenüberliegende
Stirnflächen
und umfaßt
Einschub-Anschlußeinheiten,
die von außen
auf wenigstens einer der Stirnflächen
der Verbindungseinheit eingeschoben werden können. Die Einschub-Anschlußeinheiten
sind in der Verbindungseinheit auf wenigstens zwei Ebenen übereinander
angeordnet.
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Gemäß einem weiteren Aspekt wird
eine Unterboden-Kabelverbindungseinheit
mit Anschlußreihen
zur Installation in einem System mit erhöhtem Boden bereitgestellt.
Die VErbindungseinheit hat eine Rahmenstruktur mit einem Rahmen.
Der Rahmen umfaßt
portalähnliche
Vorderteile und Seitenbalken, welche die Vorderteile verbinden,
so daß die portalähnlichen
Vorderteile sich gegenüber
stehen.
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Gemäß einem weiteren Aspekt wird
eine Unterboden-Kabelverbindungseinheit
zur Installation in einem System mit erhöhtem Boden bereitgestellt.
Die Verbindungseinheit hat Stirnflächen und Seitenflächen. Wenigstens
eine der Stirnflächen
ist mit Anschlußreihen
ausgerüstet.
Wenigstens ein horizontaler Seitenbalken befindet sich an jeder
der Seitenflächen,
wobei der Seitenbalken so gestaltet ist, daß die festverlegten Kabel von
der inneren Seite der Anschlußreihen über und
außenseitig
vom Seitenbalken nach unten zu einem Grundboden verlaufen und am
Seitenbalken befestigt werden können.
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Gemäß einem weiteren Aspekt wird
ein Computerzentrum mit erhöhtem
Boden bereitgestellt, auf welchem Computer aufgestellt sind. Der
erhöhte Boden
ist als Kühlluft-Zufuhrkanal
für die
Computer eingerichtet und hat Bodenplatten mit Kühlluftausgängen. Er ist mit Unterboden-Kabelverbindungseinheiten
ausgerüstet, über welche
die Computer mit den festverlegten Datenkabeln verbunden sind, die unter
dem erhöhten
Boden verlegt sind. Die Verbindungseinheit hat eine obere Seite,
wobei die obere Seite oder wenigstens ein größter Teil von ihr offen ist,
um den Durchgang der Kühlluft
durch die obere Seite in Richtung einer Bodenplatte mit Kühlluftausgängen zu
ermöglichen.
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Gemäß einem weiteren Aspekt ist
ein Computerzentrum mit erhöhtem
Boden vorgesehen, auf welchem Computer angeordnet sind. Der erhöhte Boden
ist als Kühlluft-Zufuhrkanal
für die
Computer eingerichtet. Es ist mit Unterboden-Kabelverbindungseinheiten
ausgerüstet,
mit welchen die Computer an die unter dem erhöhten Boden fest verlegten Datenkabel
angeschlossen sind. Die Verbindungseinheit hat gegenüberliegende
Stirnflächen
und umfaßt
Anschlußreihen,
die auf wenigstens einer der Stirnflächen auf wenigstens zwei Ebenen übereinander
angeordnet sind. Offene Schlitze sind auf wenigstens einer der Stirnflächen zwischen
den Anschlußreihen
vorgesehen, um die Strömung
der Kühlluft durch
die Verbindungseinheit von einer zur anderen Stirnfläche zu erleichtern.
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Gemäß einem weiteren Aspekt ist
ein Computerzentrum mit erhöhtem
Boden vorgesehen, auf welchem Computer angeordnet sind. Der erhöhte Boden
ist mit Unterboden-Kabelverbindungseinheiten ausgerüstet, über welche
die Computer mit den unter dem erhöhten Boden fest verlegten Datenkabeln
verbunden sind. Die Verbindungseinheit hat gegenüberliegende Stirnflächen und
umfaßt
Einschub-Verbindungseinheiten, die von außen auf wenigstens einer ihrer
Stirnflächen
in die Verbindungseinheit eingeschoben werden können. Die Einschub-Verbindungseinheiten
sind auf wenigstens zwei Ebenen übereinander
in der Verbindungseinheit angeordnet.
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Gemäß einem weiteren Aspekt ist
ein Computerzentrum mit erhöhtem
Boden vorgesehen, auf welchem Computer angeordnet sind. Der erhöhte Boden
ist mit Unterboden-Kabelverbindungseinheiten ausgerüstet, über welche
die Computer mit den unter dem erhöhten Boden fest verlegten Datenkabeln
verbunden sind. Die Verbindungseinheit hat eine Rahmenstruktur mit
einem Rahmen. Der Rahmen umfaßt
portalähnliche
Vorderteile und Seitenbalken, welche die Vorderteile so verbinden,
daß sich die
portalähnlichen
Vorderteile gegenüberstehen.
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Gemäß einem weiteren Aspekt ist
ein Computerzentrum mit erhöhtem
Boden vorgesehen, auf welchem Computer angeordnet sind. Der erhöhte Boden
ist mit Unterboden-Kabelverbindungseinheiten ausgerüstet, über welche
die Computer mit den unter dem erhöhten Boden fest verlegten Datenkabeln
verbunden sind. Die Verbindungseinheit hat Stirnflächen und
Seitenflächen.
Wenigstens eine der Seitenflächen
ist mit Anschlußreihen
ausgerüstet. Wenigstens
ein horizontaler Seitenbalken befindet sich an jeder der Seitenflächen. Der
Seitenbalken ist so angeordnet, daß die von der Innenseite der
Anschlußreihen
kommenden fest verlegten Kabel über und
auf der Außenseite
des Seitenbalkens nach unten zu einem Grundboden laufen und am Seitenbalken
befestigt werden können.
Diese Anordnung verhindert eine Verengung der Kühlluftströmung durch die fest verlegten
Kabel.
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Entsprechend ermöglicht dies die Realisierung
eines niedrigen Kühlluft-Strömungswiderstandes.
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Weitere Merkmale sind der offenbarten
Unterboden-Kabelverbindungseinheit
und dem offenbarten Computerzentrum impliziert oder werden für den Fachmann
aus der folgenden detaillierten Beschreibung der Ausführungsformen
und den zugeordneten Zeichnungen ersichtlich.
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Nun werden Ausführungsformen der Erfindung
beschrieben mit Hilfe von Beispielen und Bezugnahme auf die zugeordneten
Figuren, in welchen:
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1 in
einer perspektivischen Ansicht einen Teil eines beispielhaften Computerraums
mit auf einem erhöhten
Boden angeordnet Computern und einer Ausführungsform einer Unterboden-Kabelverbindungseinheit
darstellt;s
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2 eine
detailliertere Seitenansicht der Unterboden-Kabelverbindungseinheit aus 1 zeigt;
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3 eine
detailliertere Frontalansicht der Unterboden-Kabelverbindungseinheit aus 1 zeigt;
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4 eine
detaillierte Draufsicht der Unterboden-Kabelverbindungseinheit aus 1 zeigt;
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5 einen
Ausschnitt der Frontalansicht aus 3 zeigt,
in welchem eine gekrümmte
Kabelführung
sichtbar ist;
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6 eine
schematische Darstellung einer anderen Ausführungsform mit einstellbarer
Höhe und Breite
enthält;
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7 eine
schematische Darstellung eines mit Unterboden-Verbindungseinheiten wie sie in den 1 bis 6 gezeigt werden ausgerüsteten Computerzentrums
darstellt;
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8 in
einer perspektivischen Darstellung ähnlich der 1 einen Teil eines Computerraums mit
auf einem erhöhten
Boden angeordneten Computern und Unterboden-Kabelverbindungseinheiten zeigt,
wie sie im Stand der Technik eingesetzt werden.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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1 stellt
in einer perspektivischen Ansicht einen Teil eines beispielhaften
Computerraums mit auf einem erhöhten
Boden angeordnet Computern und einer Ausführungsform einer Unterboden-Kabelverbindungseinheit
dar. Vor der Weiterführung
der Beschreibung werden jedoch erst einige Eigenschaften der Ausführungsformen
besprochen.
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Wie am Anfang erwähnt wurde, wird der Hohlraum
unter dem erhöhten
Boden oftmals als Zufuhrkanal für
die Kühlluft
verwendet. Obwohl in 8 nur
eine Bodenplatte mit Kühlluftausgängen unter dem
Modul mit der Kabelverbindungseinheit gezeigt ist, ist es manchmal
wünschenswert,
solche Bodenplatten mit Kühlluftausgängen auch
direkt oberhalb von Kabelverbindungseinheiten anzuordnen. Da jedoch
die Verbindungseinheit gemäß dem Stand
der Technik, die in 8 dargestellt
ist, wegen ihrer geschlossenen Kastenform ein Hindernis für die nach oben
fließende
Luft darstellt, kann eine „heiße Stelle„ oberhalb
einer solchen Verbindungseinheit gemäß dem Stand der Technik entstehen,
wenn eine Bodenplatte mit Kühlluftausgängen direkt
darüber
plaziert wird. Der Begriff einer „heißen Stelle„ bezeichnet ein Luftvolumen
oberhalb des erhöhten
Bodens, in welchem die Temperatur wesentlich höher als die entsprechende mittlere
Temperatur im Computerraum ist. Eine solche örtliche Temperaturerhöhung kann zur
Fehlfunktion der benachbarten Computer führen. Um solche „heißen Stellen„ zu vermeiden,
wenn eine Bodenplatte mit Kühlluftausgängen direkt
oberhalb von einer Verbindungseinheit angeordnet wird, ist in einigen
Ausführungsformen
die obere Seite der Unterboden-Kabelverbindungseinheit, oder wenigstens ein
größerer Teil
davon, offen, um die Strömung
der Kühlluft
durch sie zu ermöglichen.
In einigen Ausführungsformen
sind die Seitenflächen,
oder wenigstens ein größerer Teil
davon, ebenfalls offen, um die Luftzirkulation zu verbessern.
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Typischerweise ist die Hauptströmungsrichtung
der Kühlluft
parallel zu den Kabelbündeln.
Die Verbindungseinheiten werden normalerweise so angeordnet, daß ihre Stirnflächen senkrecht
zur Hauptströmungsrichtung
der Kühlluft
orientiert sind. Um die Strömung
der Kühlluft
durch die Verbindungseinheiten von einer Stirnfläche zur anderen zu erleichtern, sind
in einigen Ausführungsformen
offene Schlitze vorgesehen in der senkrecht zur Strömung angeordneten
Stirnfläche
der Verbindungseinheit zwischen den Anschlußreihen der Verbindungseinheit,
um den Kühlluft-Strömungswiderstand
zu verringern.
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In einigen der Ausführungsformen
sind die Anschlußreihen
auf wenigstens zwei Ebenen übereinander
angeordnet. Dies ermöglicht
höhere
Portdichten (d.h. mehr Ports pro Bodenmodul oder pro Quadratmeter),
verglichen mit Anordnungen auf einer Ebene, zum Beispiel Portdichten
größer um einen Faktor
von 8 bis 24. Seit der Entwicklung der Server-Computertechnologie hat die Anzahl der
Ports pro Servercomputer-Bodeneinheit
ständig
zugenommen, so daß die
von einer Unterboden-Kabelverbindungseinheit
zur Verfügung
gestellte Portdichte der begrenzende Faktor sein könnte für die Anzahl
Computer, mit welcher ein vorgegebener Computerraum ausgerüstet werden
kann. Deshalb ermöglichen
die Ausführungsformen
mit einer Anordnung der Anschlußreihen
auf mehreren Ebenen die Ausrüstung eines
Computerraums mit einer relativ großen Anzahl von Computern.
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In einigen der Ausführungsformen
sind die Anschlußreihen
in Einschubeinheiten untergebracht, die auf verschiedenen Ebenen
von außen
in die Stirnflächen
der Verbindungseinheit eingeschoben werden können. Die Einschubeinheiten
können
beispielsweise standardmäßige 19-Zoll-Einheiten
sein. Zum Beispiel hat jede 19-Zoll-Einheit 24 linear angeordnete
Anschlüsse,
wie zum Beispiel RJ45-, RJ11-, 25-polige Sub-D-, V35-, X21-, RS232-,
SC-, ST-, E2000-, MTRJ- und/oder LC-Anschlußarten (diese Aufzählung ist
nur ein Beispiel; jede Art von Anschluß kann eingesetzt werden).
Anschlüsse
vom Typ RJ45 können,
zum Beispiel, Anschlüsse
der Kategorien 5 oder 6 sein (entsprechend der Norm EN 50173).
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Die Einschubeinheiten können an
der Verbindungseinheit in abnehmbarer Weise befestigt sein (z.B.
mit Schrauben oder Klammern), so daß sie entfernt, ausgetauscht
oder in ihrer Position verändert werden können, oder
um weitere Einschubeinheiten montieren zu können, ohne die Verbindungseinheit zu
demontieren.
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Während
Verbindungseinheiten der in 8 dargestellten
Form nach dem Stand der Technik nur Einzeltypeinheiten sind (d.h.
sie stellen nur Anschlüsse
für Kupfer-Datenkabel
oder nur Anschlüsse
für Optikfasern
zur Verfügung),
sind in einigen Ausführungsformen
wenigstens die Anschlußreihen
Kupferdatenkabel-Anschlußreihen
und/oder Optikfaser-Anschlußreihen.
Mit anderen Worten, diese Ausführungsformen
können
wahlweise mit Datenkabel-Anschlußreihen und mit Optikfaser-Anschlußreihen ausgerüstet werden,
so daß Verbindungseinheiten vom
gemischten Typ realisiert werden können.
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In den Ausführungsformen der Verbindungseinheit,
die mit Optikfaser-Anschlußreihen
ausgerüstet
sind, werden die Optikfaseranschlüsse vorzugsweise mit einem
Anschlußtyp
verwirklicht, an welchem vorgefertigte optische Abzweigkabel mit
vormontierten Kabelsteckvorrichtungen auf der Festkabel-Anschlußseite der
Verbindungseinheit ohne Verwendung eines Spleißkastens eingesteckt werden können. Ein
Beispiel eines Optikfaser-Anschlußsystems
ist das E2000-System. In diesem System haben die fest verlegten
Kabel und die Patchkabel die gleichen Anschlüsse, und die Anschlüsse der
Verbindungseinheit sind Durchführungsanschlüsse, in
welche eine Festkabel-Steckeinheit und eine Patchkabel-Steckeinheit
auf den zwei gegenüberliegenden Seiten
eingesteckt werden. Die Festkabel-Steckeinheit kann in der entsprechenden
Verbindungseinheit-Steckeinheit fixiert werden, indem eine Arretierklammer
an der Festkabel-Steckeinheit entfernt wird, die normalerweise gedrückt werden
muß, um
eine eingesteckte Steckeinheit auszustecken. Die Tatsache, daß kein Spleißkasten
benötigt
wird, erhöht
die erzielbare Portdichte. Der Einsatz vorgefertigter optischer
Abzweigkabel mit vormontierten Kabelsteckeinheiten erleichtert darüber hinaus
den Installationsvorgang und erhöht
die Zuverlässigkeit
der optischen Verbindungen. In ähnlicher
Weise können
vorgefertigte fest verlegte Kupferkabel eingesetzt werden, um Steckverbinder-Montagearbeit
im Computerraum zu vermeiden. Die fest verlegten Kabel können beispielsweise mit
vormontierten RJ45-Buchsen und die Patchkabel mit RJ45-Steckern
ausgerüstet
werden. Die Steckvorrichtungen an der Verbindungseinheit sind dann
Durchführungs-Steckverbindungen,
welche die vormontierten RJ45-Buchsen
der fest verlegten Kabel auf der Festkabelseite der Verbindungseinheit
aufnehmen und das Einstecken der RJ45-Stecker der Verbindungskabel
auf der Außenseite
der Verbindungseinheit ermöglichen.
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In einigen der Ausführungsformen
sind die Anschlußreihen
auf zwei gegenüberliegenden
Stirnflächen
der Verbindungseinheit angeordnet. Die Anschlüsse sind so angeordnet, daß die Festkabelanschlüsse an der
Innenseite der Anschlüsse
liegen (d.h. auf der Seite, die dem Innenraum der Verbindungseinheit
zugewendet ist), und Plug-In-Patchkabelanschlüsse befinden sich auf der Außenseite
der Anschlüsse
(d.h. auf der nach außen
weisenden Seite der Verbindungseinheit), was zum Beispiel im Gegensatz
zu der in
JP 10028313
A offenbarten Verbindungseinheit steht, an welcher die
Anschlüsse
für die fest
verlegten Kabel auf der Außenseite
der Verbindungseinheit angeordnet sind. Wenn die Bodenmodule neben
den Stirnflächen
mit den Anschlußreihen freigelassen
werden (d.h. nicht mit Verbindungseinheiten oder Ähnlichem
bestückt
werden), dann ermöglicht
die Anordnung der Anschlüsse
dem Techniker trotz der hohen Portdichte den leichten Zugang zu
den Anschlüssen,
um die Patchkabel anzuschließen
oder auszutauschen. Die Schlitze zwischen den Anschlußreihen
in den zwei gegenüberliegenden Stirnflächen sind
vorzugsweise in horizontaler Richtung aufeinander ausgerichtet,
um den Strömungswiderstand
für die
Kühlluft
zu minimieren.
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Die Stirnflächen der Kabelverbindungseinheit
sind definiert als die Seiten, die senkrecht orientiert sind zur
Längsrichtung
der Kabelbündel
auf dem Grundboden, und die Seitenflächen sind definiert als die
Seiten, die parallel zu dieser Richtung orientiert sind. In den
gemäß 8 dargestellten Einheiten nach
dem Stand der Technik treten die fest verlegten Kabel oder Kabelbündel in
der Mitte der Stirnfläche der
Kabelverbindungseinheit aus und hängen frei herunter, was die
Zugänglichkeit
der Stirnfläche
behindert und das Risiko einer Beschädigung des fest verlegten Kabels
erhöht.
In einigen der Ausführungsformen
umfaßt
die Verbindungseinheit außerdem wenigstens
einen horizontalen Seitenbalken an den Seitenflächen der Verbindungseinheit.
Der Seitenbalken ist so positioniert, daß er es den von der Innenseite
der Anschlußreihen
kommenden Kabeln ermöglicht, über und
nach außen
gegenüber
dem Seitenbalken herunter zum Grundboden zu laufen. Die in dieser
Weise fest verlegten Kabel können
am Seitenbalken befestigt werden, z.B. mit Kabelbindern. Dies verbessert
die Zugänglichkeit
der Stirnflächen der
Verbindungseinheit (auf welchen die Anschlußreihen in den Ausführungsformen
angeordnet sind) und beseitigt das Risiko einer Beschädigung der
fest verlegten angeschlossenen Kabel.
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In ähnlicher Weise treten, in der
in 8 dargestellten Verbindungseinheit
nach dem Stand der Technik, die Patchkabel aus der Verbindungseinheit in
einer Weise heraus, welche die Zugänglichkeit beeinträchtigt und
sie anfällig
für Beschädigungen macht,
da die Patchkabel frei im Hohlraum unter dem erhöhten Boden verlaufen (z.B.,
wenn eine Bodenplatte entfernt ist und ein schweres Objekt, beispielsweise
ein Werkzeug, versehentlich in das offene Bodenmodul fällt, könnte leicht
ein Patchkabel-Anschluß beschädigt werden).
Einige der Ausführungsformen
umfassen jedoch Patchkabel-Führungselemente,
die seitlich auf den Stirnflächen
der Verbindungseinheiten, die mit Anschlußreihen bestückt sind,
angeordnet sind. Mit diesen Führungselementen
können
die in den Anschlüssen
eingesteckten Patchkabel zur Seite auf der respektiven Endfläche der
Verbindungseinheit und nach unten zum Grundboden geführt werden.
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Die Verbindungseinheit in einigen
der Ausführungsformen
hat eine Rahmenstruktur. Die Rahmenstruktur umfaßt portalähnliche Stirnteile und Seitenbalken,
die mit den Stirnteilen verbunden sind, so daß sich die Stirnteile gegenüberstehen.
Mehrere Montagestellen sind für
die Seitenbalken vorgesehen, so daß sie in verschiedenen Höhen montiert werden
können.
Die von der Innenseite der Anschlußreihen kommenden Kabel laufen über und
außerhalb
des Seitenbalkens nach unten zum Grundboden. Mit anderen Worten,
die fest verlegten Kabel sind um etwa 90° von einer horizontalen in eine
vertikale Orientierung gebogen. Die Höhentage des Seitenbalkens relativ
zur (am nächsten
liegenden) Anschlußreihe
bestimmt den Mindestbiegeradius. Indem ein bestimmter vertikaler
Mindestabstand zwischen dem Seitenbalken und der (am nächsten liegenden)
Anschlußreihe
gewählt
wird, kann deshalb ein erforderlicher Mindestbiegeradius eingehalten werden.
Da die Anschlußreihen
flexibel in gewünschter
Höhenlage
montiert werden können,
und die Anschlüsse
für verschiedene
Kabeltypen, die unterschiedliche Mindestbiegeradien erfordern, flexibel montiert
werden können,
bewirkt die Tatsache, daß mehrere
Montagepositionen für
die Seitenbalken vorgesehen sind, volle modulare Flexibilität, wobei
die Verbindungseinheit so eingerichtet werden kann, daß die minimalen
Biegeradien der im gegebenen Fall eingesetzten Kabeltypen sichergestellt
sind. Vorzugsweise werden die Seitenbalken an den Stirnteilen so
montiert, daß sie
abnehmbar sind, um sie auszutauschen oder in ihrer Höhenlage
zu versetzen. Mit dieser Maßnahme
sind die modularen Verbindungseinheiten für die Erfüllung der Forderung nach minimierten
Biegungswinkeln adaptierbar, auch wenn sie bereits montiert sind,
zum Beispiel wenn zusätzliche Anschlußreihen
installiert werden oder vorhandene Anschlußreihen an andere Montagepositionen
versetzt werden.
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Da in einigen der Ausführungsformen
die Verbindungseinheit als offener Rahmen statt geschlossener Kasten
gestaltet ist, werden die Verbindungs-Anschlüsse vorzugsweise mit Gehäusen versehen.
Solche Anschlußgehäuse behindern
die Kühlluftströmung nicht
(auf jeden Fall nicht in dem Umfang, wie die Gestaltung als geschlossener
Kasten gemäß dem Stand
der Technik), während
sie die Innenseite der Verbindungs-Anschlüsse gegen Schmutz usw. schützen.
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In einigen Ausführungen wird das mit den Stirnteilen
gebildete Portal unten nicht geschlossen, d.h. es hat keinen horizontalen
unteren Balken, sondern nur zwei Pfosten, die auf dem Grundboden
stehen. Die Kabelverbindungseinheit kann somit über einem bereits vorhandenen
Kabelstamm installiert werden. Dies ist vorteilhaft, wenn ein bereits
existierender Computerraum erweitert wird. In anderen Ausführungsformen
ist das Portal unten geschlossen, d.h. die Endteile haben einen
horizontalen unteren Balken. Diese Ausführungsformen werden eingesetzt,
wenn die Verbindungseinheiten vor dem Verlegen der fest verlegten
Kabel installiert werden.
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In einigen Ausführungsformen der Verbindungseinheit
ist die Höhe
und/oder die Breite (z.B. die Länge
der Seitenbalken) variabel, so daß die Verbindungseinheit an
unterschiedliche Erhöhungen
des erhöhten
Bodens und unterschiedliche Bodenmodul-Abmessungen angepaßt werden
kann.
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Wie bereits oben erwähnt wurde,
werden nach dem Stand der Technik die unter dem erhöhten Boden
verlegten Kabel auf Kabelpritschen geführt, die am Grundboden befestigt
sind. In einigen der Ausführungsformen
sind beide Stirnflächen
der Verbindungseinheiten wenigstens an ihrem unteren Teil offen,
so daß Bündel fest
verlegter Kabel durch die Verbindungseinheit laufen können, wobei
die Bündel fest
verlegter Kabel umfaßt
und somit geführt
werden. Wenn mehrere Verbindungseinheiten in einer Reihe stehen
(z.B. in jedem zweiten oder dritten Modul einer Bodenmodulreihe), übernehmen
die Verbindungseinheiten die Führungsfunktion
der bisherigen Kabelpritschen nach dem Stand der Technik. Deshalb
wird ein Computerraum, der mit Verbindungseinheiten ausgerüstet ist,
bevorzugt nicht mit Kabelpritschen oder Ähnlichem ausgerüstet, wenigstens nicht
in den Teilen des Raums, die mit den Verbindungseinheiten ausgerüstet sind.
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Einige der Ausführungsformen der Unterboden-Kabelverbindungseinheiten
sind in modularer Weise gestaltet, wobei die modularen Teile davon handelsüblich verfügbare Standardteile
sind oder auf solchen Standardteilen basieren. Die Modularität der Gestaltung
ermöglicht
die einfache Anpassung der Verbindungseinheit an bestimmte Erfordernisse
bezüglich
der zur Verfügung
zu stellenden Datenanschlüsse,
der vorgegebenen Höhe
des erhöhten
Bodens und, in gewissem Umfang, der jeweiligen Abmessungen der Bodenplattenmodule.
Diese Anpassungsfähigkeit
hat zwei Auswirkungen:
(i) Anpassungsfähigkeit an bestimmte Forderungen zur
Zeit der Installation der Verbindungseinheit; und (ii) Anpassungsfähigkeit
einer bereits installierten Verbindungseinheit an spätere Veränderungen
der Forderungen. Die Ausführungsformen
sind hinsichtlich beider Auswirkungen den in 8 dargestellten Gestaltungen nach dem
Stand der Technik überlegen.
Mehrere Punkte bezüglich
der Anpassungsfähigkeit
werden unten detaillierter besprochen.
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In den Ausführungsformen ist die Kabel-Verbindungseinheit
für die
Montage auf dem Grundboden vorgesehen, auf welchem der erhöhte Boden von
Pfosten getragen wird. Die Abmessungen der Kabel-Verbindungseinheit
sind so gewählt,
daß die Kabel-Verbindungseinheit
herabgelassen werden kann durch eine Modulöffnung, die vorhanden ist, wenn
eine Modulplatte des diskret modularen Systems mit erhöhtem Boden
entfernt ist.
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Der Begriff „Unterboden-Kabelverbindungseinheit„ soll
auch Kabel-Verbindungseinheiten
einbeziehen, die in einer abgehängten
Decke montiert werden sollen (an der festen Decke hängend, oberhalb der
abgehängten
Decke) oder auf einer Wand montiert werden (zum Beispiel seitlich
an der Wand eines Kabelschachts hängend).
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Die beschriebenen Ausführungsformen
offenbaren nicht nur die Unterboden-Kabelverbindungseinheiten, sondern
auch ein Computerzentrum mit erhöhtem
Boden, auf welchem Computer aufgestellt sind. Der Hohlraum unter
dem erhöhten
Boden ist mit Unterboden-Kabelverbindungseinheiten wie oben beschrieben
ausgerüstet.
Die Computer sind mit den fest verlegten Kabeln, die unter dem erhöhten Boden
verlegt sind, über
die Kabel-Verbindungseinheiten
verbunden. Eine Ausführungsform
des Computerzentrums umfaßt
zusätzlich
aktive Netzwerkelemente und Netzwerkelement-Verbindungseinheiten.
Die fest verlegten Datenkabel verbinden permanent die Unterboden-Kabelverbindungseinheiten
und die Netzwerkelement-Verbindungseinheiten. Patchkabel für den Anschluß der Computer
an die Kabel-Verbindungseinheiten (sogenannte „erste Patchkabel„) und
auch Patchkabel für
den Anschluß der
aktiven Netzwerkelemente an die Netzwerkelement-Verbindungseinheiten
(sogenannte „zweite Patchkabel„) sind
vorgesehen.
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Nun zurückkommend zur 1; ist dort eine Ausführungsform einer Unterboden-Kabelverbindungseinheit 31 dargestellt,
die eingesetzt wird in einem Computerraum 32 mit einem
System mit erhöhtem
Boden, in welchem die Bodenplatten durchsichtig gezeigt sind. Auf
einem Grundboden 1 stützen
Bodensäulen 2 die
Bodenplatten 3, die zusammen den erhöhten Boden 4 bilden.
Das System mit erhöhtem Boden
ist ein modulares System, in welchem die Bodenplatten 3 typisch
quadratische Form haben, zum Beispiel mit den Abmessungen 60 cm
x 60 cm, und in einem quadratischen Rahmen liegen, welcher seinerseits
auf den Bodensäulen 2 ruht,
die an den Quadratecken angeordnet sind. Die Höhe des erhöhten Bodens beträgt typisch
50 cm bis 70 cm, jedoch gibt es auch Installationen mit nur 30 cm.
Die Computer 5 (nur zwei davon sind in 1 dargestellt) sind auf dem erhöhten Boden 4 aufgestellt.
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Obwohl der Grundtyp der Bodenplatte 3 eine vollständig geschlossene
Oberfläche
hat, gibt es spezielle Bodenplatten mit Kühlluftausgängen 6 und Bodenplatten
mit einem Kabeldurchbruch 7. Kühlluft 8 strömt im Hohlraum
unter dem erhöhten
Boden 4 in einer bestimmten Richtung (von rechts nach links
in 1), und an jeder
Bodenplatte 3a wird ein Teil der Kühlluft nach oben abgezweigt,
durch die Kühlluftausgänge 6 geleitet
und teilweise von den sich in der Nähe befindlichen Computern 5 angesaugt.
Obwohl in 1 nur eine
Bodenplatte mit Kühlluftausgängen 6 unter
dem Modul mit der Kabel-Verbindungseinheit 31 dargestellt
ist, wird in wirklichen Anlagen eine große Teilmenge solcher Bodenplatten
eingesetzt, und insbesondere werden Bodenplatten mit Kühlluftausgängen 6 auch
direkt oberhalb von Kabel-Verbindungseinheiten 31 angeordnet.
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Der Hohlraum unter dem erhöhten Boden 4 enthält auch
die Verkabelung des Computerraums 32. In 1 laufen beispielsweise Datenkabelbündel 9 von
einem Datenkommunikationsraum (nicht dargestellt in 1) auf der linken Seite von 1 auf dem Grundboden 1 von
links nach rechts in 1 (nur
ein Kabelbündel 9 ist
in 1 dargestellt). Die Kabelbündel 9 umfassen
einzelne Datenkabel 10 oder Kabelstämme 11.
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Eine Vielzahl von Unterboden-Kabelverbindungseinheiten 31 sind
im gesamten Computerraum 32 unter dem erhöhten Boden 4 angeordnet;
eine davon ist in 1 dargestellt.
Die Kabel-Verbindungseinheit 31 ist ein offener Rahmen
mit würfelähnlichen Abmessungen,
der direkt auf dem Grundboden 1 montiert ist. Er umfaßt und führt dabei
das Kabelbündel 9,
so daß Kabelpritschen
und ähnliche
Vorrichtungen, die sonst in Installationen gemäß dem Stand der Technik, wie
in 8 dargestellt, benötigt werden, hier
entfallen. Auf jeder der beiden Stirnflächen 33 der Verbindungseinheit 31 befinden
sich Reihen 47 von Anschlüssen (oder Ports) 48 auf
drei Ebenen übereinander.
Da zum Beispiel eine Reihe 47 vierundzwanzig Anschlüsse 48 umfaßt, jedoch
nur sechzehn in den Figuren dargestellt sind, ist die Gesamtanzahl
der Anschlüsse 48 der
in den 1 bis 4 dargestellten Beispiel-Ausführungsform
um einen Faktor von neun größer, verglichen
mit der in 8 dargestellten
Verbindungseinheit gemäß dem Stand der
Technik. Wegen der Anordnung der Anschlüsse 48 auf den Stirnflächen 33 der
Verbindungsseinheit 31, sind diese Anschlüsse vom
benachbarten Bodenmodul in der Richtung des Kabelbündels 9 trotz
der hohen Portdichte leicht zugänglich.
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Die Kabelverbindungseinheit 31 ist
mit Reihen 47 von Kupferkabel-Anschlüssen 48a (z.B. RJ45-,
RJ11-, 25-polige Sub-D-, V35-, X21-, RS232-Anschlüsse) und Optikfaser-Anschlüssen 48b (z.B.
SC-, ST-, E2000-, MTRJ-, LC-Anschlüsse) in gemischter Weise ausgerüstet. Wenn
die eingesetzten optischen Kabel vormontierte Abzweigkabel mit vormontierten
Kabel-Anschlüssen sind,
ist es nicht erforderlich, die Verbindungseinheit mit Spleißkästen auszurüsten (jedoch
selbstverständlich
kann die Verbindungseinheit mit einem oder mehreren Spleißkästen ausgerüstet werden,
wenn in einer bestimmten Installation optische Kabel eingesetzt
werden, die keine vorgefertigten Abzweigkabel sind).
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Offene Schlitze 36 sind
in den Stirnflächen 33 der
Verbindungseinheit 31 zwischen den Anschlußreihen 47 vorgesehen.
Diese Schlitze 36 zusammen mit dem unteren offenen Teil,
der den Verlauf des Kabelbündels 9 durch
die Verbindungseinheit 31 ermöglicht, sorgen dafür, daß die Kühlluft durch
die Verbindungseinheit 31 von Stirnfläche 33 zu Stirnfläche 33 ohne
signifikante Verengung strömen
kann. Da die Verbindungseinheit 31 oben 37 offen
ist, wird eine ausreichende Menge der Kühlluft nach oben abgezweigt, wenn
sich eine Bodenplatte 3a mit Kühlluftausgängen 6 direkt oberhalb
von der Verbindungseinheit 31 befindet.
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Wie in 1 dargestellt
ist, werden die Bündel
fest verlegter Datenkabel 12, die permanent an den Anschlüssen 48 angeschlossen
sind, vom Kabelstamm 9 unter der Verbindungseinheit 31 abgezweigt
and verlaufen an deren Seitenflächen
zwischen den zwei Stirnflächen 35 der
Verbindungseinheit 31 nach oben, wo sie an einem oder mehreren Seitenbalken 35 befestigt
sind. Oberhalb des entsprechenden Seitenbalkens 35 für die Ebene
der Anschlüsse 47,
an die sie angeschlossen werden sollen, werden die Kabel nach innen
gebogen, um die Rückseiten
der respektiven Anschlüsse 48 zu
erreichen.
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Die soweit beschriebene Verkabelung
ist fest, d.h. sie wird nicht verändert, wenn die Konfiguration
der anzuschließenden
Computer 5 verändert werden
soll. Statt dessen umfaßt
der Teil der Verkabelung, der an eine bestimmte Computerkonfiguration
angepaßt
werden kann, die Patchkabel 19 mit entsprechenden Kabelsteckanschlüssen 20 an
beiden Enden. Die (typischerweise flexiblen) Patchkabel 19 verbinden
die Anschlüsse 48 mit
den Computerports 21. Sie werden von außen in die Anschlüsse 48 der Verbindungseinheit 31 eingesteckt
und laufen nach unten an den Seitenkanten der Stirnflächen 33 zum Grundboden 1,
und vom Grundboden 1 zum anzuschließenden Computer 5 laufen
sie nach oben und durch den Kabeldurchbruch 7 am nächsten zum
anzuschließenden
Computer 5 und dann auf dem erhöhten Boden 4 zum Computer 5.
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Die 2 bis 4 zeigen detailliertere Ansichten
der Kabel-Verbindungseinheit 31 auf 1 von der Seite, von vorne
und von oben. Die 2 bis 4 zeigen ebenfalls die umgebenden
Teile der Struktur des erhöhten
Bodens. Die Ansicht von oben in 4 zeigt,
was von oben zu sehen ist, wenn die Bodenplatte 3 über der
Kabel-Verbindungseinheit 31 entfernt wird.
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Die Kabel-Verbindungseinheit 31 umfaßt die Stirnteile 34,
die Seitenbalken 35 und die Einschub-Einheiten 38.
Das Stirnteil 34 hat eine portalähnliche Form und umfaßt einen
oberen horizontalen Balken 39, zwei vertikale Seitenbalken 40 und
untere horizontale Projektionen 41 (die Begriffe „horizontal„ und „vertikal„ beziehen
sich auf die normale Installationslage der Verbindungseinheit 31).
Die horizontalen Projektionen 41 haben je ein Montageloch 42 (vorzugsweise
ein Langloch) und einen Erdungsstift 43. In anderen Ausführungsformen
ist, statt der zwei horizontalen Balken 41, ein horizontaler
unterer Balken 41a (6)
vorgesehen, welcher die zwei Seitenbalken 40 verbindet.
Da das Portal dann geschlossen ist, ist seine Stabilität verbessert.
Diese Ausführungsformen
mit geschlossenem Portal werden verwendet, wenn die Verbindungseinheit
auf dem Grundboden 1 installiert wird, bevor die Kabelstämme 9 verlegt
werden.
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Der vertikale Seitenbalken 40 hat
eine vertikale Reihe Gewindelöcher 44 auf
seiner Stirnfläche und,
rechtwinklig dazu, eine weitere vertikale Reihe Gewindelöcher 45 auf
seiner Seitenfläche.
Die Einschub-Einheiten 38 und die Patchkabel-Führungselemente 46 können am
Stirnteil 34 in verschiedenen Ebenen mit Hilfe von Schrauben 49 unter
Verwendung von einem oder mehreren der Gewindelöcher 44 auf der entsprechenden
Ebene befestigt werden. In ähnlicher
Weise können
die Seitenbalken 35 an zwei Stirnteilen 34 auf
einer entsprechenden Ebene mit Schrauben 50 in einem oder
mehreren der Gewindelöcher 45 befestigt
werden. Die Kabelführungselemente 46 sind
einer Gabel ähnlich,
von welcher das äußere Ende
teilweise geschlossen ist. Die Gewindelöcher 44, 45 sind
mit gleichem Abstand zwischen benachbarten Löchern angeordnet. Dies definiert
einen diskreten Höhenraster
und ermöglicht
die einfache Montage der Einschub-Einheiten 38 und der Seitenbalken 35 horizontal
und in vorgegebenen Höhenlagen.
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In anderen Ausführungsformen (nicht dargestellt)
können
statt der oben beschriebenen Anordnung von Schrauben und Gewindelöchern stetig
verschiebbare schließbare
Klammern für
die Montage der Einschub-Einheiten 38, der Kabelführungselemente 46 und/oder
der Seitenbalken 35 vorgesehen werden.
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Die Seitenbalken 35 sind
mit Löchern 51 an ihren
Enden versehen, so daß sie
seitlich an zwei gegenüberliegenden
Stirnteilen 34 mittels Schrauben 50 und Gewindelöchern 45 wie
oben beschrieben montiert werden können.
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Die unteren und oberen Kanten der
Seitenbalken 35 haben eine kammartige Form mit Zinken 50,
die sich nach oben und nach unten erstrecken.
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Die Einschub-Einheiten 38 umfassen
die Reihen 47 von Anschlüssen 48. Sie sind
Standardeinheiten, vorzugsweise mit einer Breite von neunzehn Zoll.
Jede Einschub-Einheit 38 hat vierundzwanzig RJ45-, RJ11-,
25-polige Sub-D-, V35-, X21-, SC-, ST-, R2000-, MTRJ- oder LC-Anschlüsse. Die Einschub-Einheiten 38 sind
mit Gehäusen 53 ausgerüstet, welche
die Innenseite der Anschlüsse 48 schützen. Die
Einschub-Einheiten 38 können
mit Durchgangs-Anschlüssen
ausgerüstet
werden, zum Beispiel mit optischen Durchgangs-Steckeinheiten des
Systems E2000 oder mit RJ45 Kupfer-Durchgangs-Steckeinheiten (d.h. Schnappbuchsen-Anschlüsse). In
den 2 und 4 ist eine der Anschlußreihen
eine Reihe von RJ45 Kategorie 6 Durchgangs-Anschlüssen mit
der Bezeichnung 48a',
während
die anderen RJ45-Anschlüsse
solche der Kategorie 5 mit der Bezeichnung 48a sind.
Als Option können
die Einschub-Einheiten 38 mit seitlichen Kabelführungen 57 in
Form von nach unten gebogenen Trögen
(5) ausgerüstet werden,
die ein zusätzliches
Mittel sind, neben den Seitenbalken 35, um sicherzustellen,
daß der
Biegeradius nicht unter dem geforderten Mindestwert liegt. Dies
ist besonders vorteilhaft für
Einschub-Einheiten mit optischen Anschlüssen. Da die Kabelführungen 57 seitlich überstehen,
muß eine
Einschub-Einheit 38 mit bereits montierten Kabelführungen 57 geneigt
werden, um die Einschub-Einheit 38 in
die Verbindungseinheit 31 hinein zu schieben oder aus ihr
herauszuziehen. Alternativ werden die Kabelführungen 57 an den
Einschub-Einheiten 38 montiert
bevor sie in die Verbindungseinheit 31 hinein geschoben
werden. Die Einschub-Einheiten 38 sind mit Löchern in
der Nähe
ihrer seitlichen Kanten versehen, um sie an den Stirnflächen 33 der
Kabel-Verbindungseinheit 31 mittels Schrauben 49 in
den Gewindelöchern 44 auf
einer entsprechenden Ebene montieren zu können.
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Um die Kabel-Verbindungseinheit 31 aus den
oben beschriebenen Teilen zusammenzubauen, werden zwei oder mehr
Seitenbalken 35 an jeder Seite von zwei gegenüberliegenden
Stirnteilen 34 montiert (für Installationen mit einem
niedrig erhöhten
Boden könnte
nur ein Seitenbalken pro Seite ausreichen). Der sich ergebende Rahmen
ist ein schlauchartiger offener Rahmen. Die Höhe, in welcher die Seitenbalken 35 montiert
sind, hängt
von der Höhe
ab, in welcher die Einschub-Einheiten 38 montiert sind,
und vom eingesetzten Kabeltyp. Die Höhe muß entsprechend gewählt werden,
so daß die
an den Seitenbalken 35 zu befestigenden Kabel nicht stärker als
der geforderte Mindestbiegeradius gebogen werden. Die benötigte Anzahl
und die Typen der Einschub-Einheiten 38 werden von außen in die
portalähnliche Öffnung der
Stirnteile 34 eingeschoben und mit den Schrauben 49 in
den Löchern 44 gesichert.
Dies wird so ausgeführt,
daß die
Schlitze 36 zwischen den Einheiten 38 frei bleiben.
Im in den 2 bis 4 dargestellten Beispiel
wurden fünf
Einheiten 38 mit Kupferkabel-Anschlüssen 48a und eine Einheit 38 mit
optischen Anschlüssen 48b montiert.
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Die zusammengebaute Verbindungseinheit 31 wird
dann auf dem Grundboden 1 mit Verwendung der Montagelöcher 42 befestigt.
Die Verbindungseinheit 31 ist so bemessen, daß sie durch
eine Modulöffnung
eines bereits installierten Systems mit erhöhtem Boden herabgelassen werden
kann. Da die in den 2 bis 4 gezeigte Ausführungsform
keinen horizontalen unteren Balken hat, kann sie über einem bereits
vorhandenen Kabelstamm 9 installiert werden. Wenn jedoch
die Kabel erst nach der Installation der Verbindungseinheit 31 verlegt
werden, wird eine andere Ausführungsform
mit einem solchen horizontalen unteren Balken bevorzugt.
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Die Bündel der fest verlegten Datenkabel 12, die
an den Anschlüssen 48 der
Verbindungseinheit 31 angeschlossen werden sollen, werden
aus dem Kabelstamm 9, der zwischen den Stirnteilen 34 durch die
Verbindungseinheit 31 läuft,
abgezweigt. Sie laufen an den Seitenteilen der Verbindungseinheit
nach oben, wo sie an den Seitenbalken 35 mit Kabelbindern 54 befestigt
sind. Über
dem entsprechenden Seitenbalken 35 sind sie nach innen
gebogen zur Rückseite
der Steckverbindungen 48, an welchen sie permanent angeschlossen
sind. Wenn ein optisches Abzweigkabel verwendet wird, wird es in
einer solchen Weise befestigt, daß das Kabelbündel mit
der Bezeichnung „12a„ in 3) insgesamt am Seitenbalken 35 befestigt
ist, und die Stelle, an welcher das Kabelbündel 12a in einzelne
Optikfaserkabel (mit der Bezeichnung 10a in 3) aufgeteilt wird, über dem entsprechenden
Seitenbalken 35 liegt.
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Die Patchkabel 19 sind in
den Anschlüssen 48 eingesteckt
und in den seitlichen Kabelführungselementen 46 so
eingeführt,
daß sie
zunächst
fast horizontal von den Anschlüssen 48 zu
den Seiten der Verbindungseinheit 31 und von dort nach
unten laufen, geführt
von den Kabelführungselementen 46, zum
Grundboden 1, wobei freier Zugang zur unteren Reihe von
Anschlüssen 47 bewahrt
bleibt. Die Kabelführungselemente 46 sorgen
dafür,
daß die
Patchkabel 19 in geordneter Weise laufen, ausgerichtet
mit den vertikalen seitlichen Balken 40 und den vorderen Stirnseiten
der Einschub-Einheiten 38, so daß die Anschlüsse 48 der
anderen Reihen 47 zugänglich bleiben
und der Luftströmungswiderstand
der verkabelten Verbindungseinheit 31 nicht wesentlich
durch die Patchkabel 19 erhöht wird. Sie funktionieren
auch als Zugentlastung, d.h. ein Patchkabel 19 kann nicht ausgesteckt
werden, indem vom Computeranschlußende daran gezogen wird.
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Die Kabel-Verbindungseinheit 31 kann
in flexibler Weise eingesetzt werden; verschiedene Anschlußtypen können an
ein und der selben Verbindungseinheit 31 verwendet werden.
Die Anzahl der Anschlüsse 48 kann
innerhalb gewisser Grenzen variiert werden (unter besonderen Umständen ist
es sogar möglich,
die Schlitze 36 mit zusätzlichen
Einschub-Einheiten 38 auszufüllen); in
einer bereits installierten Verbindungseinheit 31 kann
die Anzahl und die Art der Anschlüsse verändert werden; die Verbindungseinheit 31 kann
in vorhandenen Installationen installiert werden, in welchen eine
Vielzahl von Kabeln bereits auf dem Grundboden verlegt sind; indem
kürzere
oder längere
Seitenbalken 35 verwendet werden, kann die Verbindungseinheit 31,
innerhalb gewisser Grenzen, an Bodenmodule mit anderen Abmessungen
angepaßt
werden.
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6 zeigt
schematisch eine weitere Ausführungsform
mit einstellbarer Höhe
und Breite. Die Höheneinstellbarkeit
wird mit einer teleskopischen Ausführung der vertikalen seitlichen
Balken erzielt; die zwei teleskopischen Teile sind mit 40a und 40b in 6 bezeichnet. In ähnlicher
Weise wird die Breiteneinstellbarkeit mit einer teleskopischen Gestaltung
der Seitenbalken erzielt; die zwei teleskopischen Teile sind mit 35a und 35b in 6 bezeichnet. Eine gewünschte Höhe und Breite
kann, zum Beispiel, mit Schrauben 49 und 50a gesichert
werden. Es versteht sich, daß Ausführungsformen
mit entweder Höheneinstellbarkeit
ohne Breiteneinstellbarkeit oder Breiteneinstellbarkeit ohne Höheneinstellbarkeit
ebenfalls nützlich
sind, in Abhängigkeit von
den jeweiligen Erfordernissen. Die oben aufgeführte und folgende Beschreibung
der technischen Merkmale der Verbindungseinheit 31 und
des Computerraums 32 gilt auch für solche Ausführungsformen
mit einstellbarer Höhe
und/oder Breite.
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7 ist
eine schematisch dargestellte Ansicht eines Computerzentrums von
oben, das mit Unterboden-Kabelverbindungseinheiten 31 gemäß der 1 bis 4 ausgerüstet ist. Das Computerzentrum umfaßt einen
Computerraum 32 und einen Datenkommunikationsraum 55.
Der Computerraum 32 beherbergt eine Vielzahl von Computern 5,
während
der Datenkommunikationsraum 55 aktive Netzwerkelemente 56,
wie Router, Schalter usw., beherbergt, an welchen die Computer 5 angeschlossen
sind. Der größte Teil
der Länge
dieser Verbindungen wird mit den permanent installierten Datenkabeln 10 (oder Bündel 9 solcher
Kabel) zur Verfügung
gestellt, die permanent die im Datenkommunikationsraum 55 befindlichen
Netzwerkelement-Verbindungsseinheiten 57 mit einer Vielzahl
der (oben beschriebenen) Unterboden-Kabelverbindungseinheiten 31 verbinden, die
im ganzen Computerraum 32 unter dem erhöhten Boden 4 verteilt
sind (sechs solche Verbindungseinheiten 31 sind in 5 dargestellt). Die ersten
Patchkabel 19 verbinden die Computer 5 mit den
in der Nähe
befindlichen Unterboden-Kabelverbindungseinheiten 31, und
die zweiten Patchkabel 58 stellen Verbindungen zwischen
den Netzwerkelement-Verbindungseinheiten 57 und den zugehörigen aktiven Netzwerkelementen 56 her,
wie sie für
eine bestimmte Konfiguration der Computer 5 und der aktiven Netzwerkelemente 56 benötigt werden.
Wenn sich die Konfiguration ändert,
was in einem Computerzentrum häufig
der Fall ist, müssen
nur die ersten und/oder zweiten Patchkabelverbindungen verändert werden.
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Mit den Ausführungsformen kann eine hohe Portdichte
erzielt werden, so daß das
Computerzentrum mit einer höheren
Dichte der Computer ausgerüstet
werden kann. Trotz der hohen Portdichte wird die Bildung von heißen Stellen
oberhalb der Kabel-Verbindungseinheiten vermieden. Wegen ihrer wohldurchdachten,
aber zugleich einfachen und modularen Gestaltung, sind die Herstellungs-
und Installationskosten der Ausführungsformen
und die Kosten für
das Verlegen der fest verlegten Kabel und der Patch-Verbindungskabel
wesentlich niedriger als für die
Ausführungsformen
nach dem Stand der Technik.