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Die
Erfindung betrifft einen Hinterkopfbügel-Kopfhörer.
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Hinterkopfbügel-Kopfhörer stellen
Kopfhörer dar,
bei denen der Kopfhörerbügel nicht
auf dem Kopf sondern am Hinterkopf getragen werden.
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Wie
in 5 schematisch dargestellt wird ein Wandler 300
am Ohr eingehakt, so daß der
Bügel 100 bzw.
der Hinterohrhaken an der Ohrwurzel aufliegt. Der Nackenbügel 100 steht
dabei im Nackenbereich ab, da er anliegend Kopfbewegungen behindern
würde.
Ferner gestaltet sich das Aufliegen des Bügels 100 bzw. des
Hinterohrhakens direkt auf der Ohrwurzel als nachteilig, da sich
dort insbesondere bei höheren
Temperaturen schnell Schweiß und Druckstellen
bildet, so daß es
zu einem verminderten Tragekomfort kommt. Des weiteren erweist sich
diese Anordnung insbesondere bei Brillenträgern als nachteilig, da Brillen
in der Regel ebenfalls an der Ohrwurzel aufliegen, so daß das gleichzeitige
Tragen einer Brille und eines derartigen Kopfhörers nicht möglich ist.
Da kein gezielter Andruck der Wandler auf die Ohren des Kopfhörerträgers erzielt
wird, kann lediglich eine schlechte Akustik erreicht werden. Da die
meisten Hinterkopfbügel-Kopfhörer ein
starres Bügel-Wandlersystem
aufweisen, ist die Akustik dieses Kopfhörers bei jedem Kopf anders,
so daß ein
sicheres Sitzen des Kopfhörers
und damit eine optimale Akustik nur bei sehr wenigen Menschen mit
passenden Köpfen
und Ohren erreicht werden kann.
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Die
Firma Koss vertreibt einen Kopfhörer SportaPro,
welcher sowohl als klassischer Kopfhörer als auch als Hinterkopfbügel-Kopfhörer verwendet werden
kann. Dieser Kopfhörer
weist einen Hinterkopfbügel
mit zwei Auflagepunkten beabstandet zu den beiden Wandlern auf.
Wenn dieser Kopfhörer
als Hinterkopfbügel-Kopfhörer verwendet
wird, liegen diese beiden Auflagestellen oberhalb des Ohres auf dem
Schläfenmuskel
auf. Der Hinterkopfbügel
ist dabei in seiner Länge
verstellbar ausgestaltet, so daß eine
grobe Anpassung an den entsprechenden Kopf des Kopfhörerträgers möglich ist,
wobei dabei jedoch kein optimaler Andruck für den Wandler gewährleistet
wird.
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DE 198 10 582 A1 zeigt
einen Hinterkopfbügel-Kopfhörer, welcher
mit einer oberen Seite einer Wurzel der Ohrmuschel derart in Kontakt
gebracht wird, dass die beiden elektroakustischen Wandler auf dem
Ohr eines Anwenders liegen.
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Es
ist somit Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Hinterkopfbügel-Kopfhörer vorzusehen, welcher
sich an verschiedene Kopf- und Ohrenformen anpassen kann und dabei
einen minimalen Andruck der Wandler auf die Ohren des Trägers gewährleistet.
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Diese
Aufgabe der Erfindung wird durch einen Hinterkopfbügel-Kopfhörer gemäß dem Anspruch
1 gelöst.
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Daher
wird ein Hinterkopfbügel-Kopfhörer mit
mindestens einem Wandler und einem Hinterkopfbügel 10 zum Aufnehmen
des Wandlers 30 vorgesehen. Der Hinterkopfbügel 10 weist
ferner eine erste und zweite Auflagestelle zum Aufliegen auf einen
Schläfenknochen
eines Trägers
des Kopfhörers auf.
Der Abstand zwischen dem Wandler und der ersten oder zweiten Auflegestelle
kann eingestellt werden.
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Durch
die Einstellmöglichkeit
des Abstandes bezüglich
der Auflagestelle, kann der Wandler exakt über dem Gehörgang des Kopfhörerträgers positioniert
werden, ohne daß es
zu Druckstellen am Ohr kommt.
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung ist der Wandler schwenkbar um
den Hinterkopfbügel
ausgestaltet, wodurch ein entsprechender Winkel zwischen Wandler
und Schläfe
des Kopfhörerträgers eingestellt
werden kann, so daß der
Wandler an unterschiedliche Ohrenformen des Kopfhörerträgers angepaßt werden
kann. Dies trägt
erheblich zu einen verbesserten Andruck und somit einer verbesserten
Akustik des Kopfhörers
bei.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung weist der Hinterkopfbügel 10 einen ersten
Abschnitt 10 und mindestens einen zweiten Abschnitt 10b auf.
Der erste und der zweite Abschnitt 10, 10b treffen
an einer Abkantstelle (10a) zusammen, so daß zwischen
ihnen ein vorbestimmter Winkel vorhanden ist. Der Wandler wird dabei
an dem zweiten Abschnitt des Hinterkopfbügels angeordnet.
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Gemäß einem
bevorzugten Aspekt der vorliegenden Erfindung kann der Wandler 30 entlang
der Längsachse
des zweiten Abschnitt des Hinterkopfbügels verschoben werden. Somit
kann eine Längenanpassung
des Bügels
am Hinterkopf eines Kopfhörerträgers gleichzeitig
zu einer Andruckanpassung erfolgen. Da der Wandler 30 auf
dem Ohr des Kopfhörerträgers positioniert
wird, wird somit nicht der Wandler sondern der Hinterkopfbügel bezüglich des
Kopfes des Kopfhörerträgers verschoben.
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Gemäß einem
weiteren bevorzugten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist der weite
Abschnitt nach innen geneigt ausgestaltet. Wenn nun der Hinterkopfbügel-Kopfhörer an die
entsprechende Kopfform des Trägers
des Kopfhörers
angepaßt
werden soll, wird der Wandler ortfest über dem Gehörgang des Kopfhörerträgers gehalten
und der Abstand zwischen der ersten oder zweiten Auflagestelle und
dem Wandler verändert
wird. Dies erfolgt dadurch, daß die Auflagestellen
bei einer Vergrößerung des
Abstandes zwischen der Auflagestelle und dem Wandler an den Kopf
des Kopfhörerträgers gepreßt werden. Hierdurch
kann ein Andruck sowohl an der Schläfe des Trägers als auch zwischen Wandler
und Ohr des Trägers
erhalten und gegenseitig abgestimmt werden.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung, ist der zweite Abschnitt
konvex gebogen. Durch die konvexe Ausgestaltung des zweiten Abschnittes,
wird der sich entlang der Längsachse
des zweiten Abschnittes verschiebbare Wandler ebenfalls in seiner
Winkelstellung an das Ohr und gleichzeitig an dem Kopfwinkel des
Kopfhörerträgers angepaßt.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung weist der Wandler eine
selbsthemmende Arretierung auf. Somit wird verhindert, daß der Wandler
ungewollt hinsichtlich seiner Position zu der Auflagestelle verschoben
wird.
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Weitere
Aspekte der vorliegenden Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Nachfolgend
wird die vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
näher beschrieben,
dabei zeigt:
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1 eine
Seitenansicht eines Hinterkopfbügel-Kopfhörers und
eines Kopfhörerträgers,
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2a eine
Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Hinterkopfbügel-Kopfhörers,
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2b eine
Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Kopfhörers in Gebrauchslage und in
einer Transportlage,
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3a eine
weitere Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Kopfhörers nebst Kopfhörerträgers,
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3b eine
Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Kopfhörer nebst Kopfhörerträgers,
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4a eine
weitere Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Kopfhörer sowie eines Kopfhörerträgers,
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4b eine
weitere Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Kopfhörers sowie eines Kopfhörerträgers,
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5 eine
Seitenansicht eines Kopfhörers gemäß dem Stand
der Technik sowie eines Kopfhörerträgers,
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6 eine
Darstellung eines seitlichen Kopfwinkels, und
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7 eine
Darstellung eines Ohrwinkels.
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1 zeigt
eine Seitenansicht eines Kopfhörerträgers 1 sowie
eines erfindungsgemäßen Hinterkopfbügel-Kopfhörers. Hierbei
ist insbesondere der Kopf 1, ein Ohr 2 sowie der
Hinterkopf 3 eines Kopfhörerträgers gezeigt. Der erfindungsgemäße Kopfhörer besteht
aus einem Hinterkopfbügel 10 und
einem an dem Hinterkopfbügel 10 befestigten
Wandler 30. Der Hinterkopfbügel besteht im wesentlichen
aus einem ersten und einem zweiten Abschnitt 10, 10b, welche
an einer Stelle 10a zusammentreffen, welche eine Abkantung
darstellt. Mit anderen Worten der Hinterkopfbügel weist einen ersten Abschnitt
auf, welcher sich im wesentlichen Hufeisen-förmig um den Hinterkopf des
Kopfhörerträgers erstreckt.
Der zweite Abschnitt 10b ist dabei in einem vorgegebenen
Winkel zu dem ersten Abschnitt angeordnet, d.h. der zweite Abschnitt 10b ist
um die Abkantung 10a gebogen. Der Wandler 30 ist
dabei an dem zweiten Abschnitt 10b des Hinterkopfbügels angeordnet
und kann auf dem Ohr 2 des Kopfhörerträgers positioniert werden.
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Ferner
ist ein Auflagebereich 10i (gestrichelt) gezeigt, welcher
denjenigen Bereich des Hinterkopfbügels zeigt, der an der Schläfe bzw.
dem Schläfenknochen
des Kopfhörerträgers zur
Auflage kommt. Wenn in der vorliegenden Anmeldung von einem Schläfenknochen
die Rede ist, so ist damit sowohl der Bereich des menschlichen Schläfenknochens
als auch der darüberliegende
Schläfenmuskel
zu verstehen.
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2a zeigt
eine Draufsicht auf den Hinterkopfbügel-Kopfhörer aus 1. Der erste
Abschnitt 10 des Hinterkopfbügels ist dabei im wesentlichen Hufeisen-förmig ausgebildet,
so daß beim
Tragen des Kopfhörers
an den Auflagestellen 10i eine Vorspannung auf die Schläfen des
Kopfhörerträgers vorhanden
ist, so daß dort
ein gewünschter
Andruck vorhanden und ein sicherer Halt des Kopfhörers gewährleistet
ist. Die Wandler 30 sind im Bereich des zweiten Abschnittes 10b derart
angeordnet, daß sie
entlang der Längsrichtung 10d des
zweiten Abschnittes 10b verschoben werden können. Ferner
sind die Wandler 30 drehbar bzw. schwenkbar um die Längsachse
des zweiten Abschnittes 10 angeordnet. Dadurch daß die Wandler
sowohl entlang der Längsrichtung 10d des
zweiten Abschnittes als auch drehbar zu der Längsrichtung angeordnet sind,
können
weitere Freiheitsgrade der Einstellbarkeit der Wandler realisiert
werden und die Anpassungsfähigkeit
des Kopfhörers
an die unterschiedlichen Kopfformen und Ohrenformen der Kopfhörerträger wird
verbessert.
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2b zeigt
eine Transport bzw. Verstaulage des Kopfhörers aus 1.
Zusätzlich
zu dem in 2a gezeigten Kopfhörer weist
der in 2b gezeigte Kopfhörer zwei
Scharniere 11 auf, so daß der Kopfhörer zusammengefaltet werden
kann. Dadurch daß die
Wandler 30 drehbar bzw. schwenkbar an dem zweiten Abschnitt 10b angeordnet
sind und die Scharniere 11 aufweist, kann der Kopfhörer derart zusammengefaltet
werden, daß er
lediglich einen geringen Platzbedarf aufweist. Somit kann der Kopfhörer zur
Aufbewahrung beispielsweise in einer Brillenetui-ähnlichen
Aufbewahrungsbox untergebracht werden. Das geringe Packmaß in dem
zusammengefalteten Zustand ist ferner hinsichtlich des Transports und
der Aufbewahrung vorteilhaft.
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3a zeigt
eine weitere Seitenansicht eines Kopfhörerträgers mit einem erfindungsgemäßen Kopfhörer. Hierbei
ist der zweite Abschnitt 10b des Hinterkopfbügels leicht
konvex ausgestaltet. Eine Verschiebung des Wandlers 30 entlang
der Längsachse
des zweiten Abschnittes bewirkt somit auch eine Veränderung
der Drehachsen a, b des Wandlers 30. Durch die veränderten
Drehachsen a, b wird die Anpassungsfähigkeit des Kopfhörers an
die jeweiligen Ohrenformen des Kopfhörerträgers verbessert. Durch die
spezielle Ausgestaltung des zweiten Abschnittes 10b kann
eine Ohrwinkelanpassung in horizontaler und vertikaler Richtung
parallel erfolgen. Durch die Ausgestaltung des angewinkelten Abschnittes 10b kann
der Kippwinkel der Wandler 30 variiert werden. Dieser Kippwinkel
ergibt sich im wesentlichen aus der Addition des in 6 gezeigten seitlichen
Kopfwinkels und des in 7 gezeigten Ohrwinkels.
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3b zeigt
eine Draufsicht eines Trägers eines
erfindungsgemäßen Kopfhörers. Hierbei
ist der zweite Abschnitt 10b des Kopfbügels bezogen auf die Blattebene
von 3b ebenfalls konvex ausgestaltet. Somit wird der
Druckwinkel a, b durch Verschieben des Wandlers 30 entlang
der Längsachse des
zweiten Abschnittes 10b sowie durch elastischere Materialquerschnitte
oder Materialien für
den zweiten Abschnitt variiert. Der Druckwinkel stellt dabei den
Winkel zwischen dem Wandler und dem Kopf des Kopfhörerträgers dar.
Durch die Variation des Druckwinkels kann die Anpassungsfähigkeit
des erfindungsgemäßen Kopfhörers an
die entsprechende Ohrenform eines Kopfhörerträgers weiter verbessert werden.
Der Andruck F des Wandlers 30 auf die Ohren 2 des
Kopfhörerträgers wird
durch den Federdruck des ersten Abschnittes des Kopfbügels 10 bzw. ihre
Vorspannung aufgrund ihrer Hufeisenform und der damit einhergehenden
Biegung erreicht. Die Anstellung der Wandler durch Biegung und Torsion
trägt ferner
auch zu dem Andruck F bei. Ferner kann bei gleichbleibender Form
des ersten Abschnittes 10 bzw. der Kopfschenkelform unterschiedliche
Ohrenwinkel durch die Federelastizität des zweiten Abschnittes 10b erreicht
werden. Die Verstellung des Wandlers dient hauptsächlich zur
Heranführung
der Kopfschenkel an den Kopf und zur Druckabstimmung zwischen Kopf
und Ohr.
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4a zeigt
eine weitere Draufsicht auf einen Träger des erfindungsgemäßen Kopfhörers. Genauer
gesagt werden zwei Einstellungszustände des Kopfhörers aus 1 gezeigt.
In der ersten Einstellung des erfindungsgemäßen Kopfhörers wird der Kopfhörer zunächst einmal
grob aufgesetzt und die beiden Wandler werden auf den beiden Ohren 2 des Kopfhörerträgers positioniert.
Hierbei befindet sich der erste Abschnitt 10f des Hinterkopfbügels in
einem gewissen Abstand von dem Hinterkopf 3 des Kopfhörerträgers. Die
beiden Auflagestellen 10h des Kopfhörers befinden sich dabei in
dieser Position in der Regel ein wenig oberhalb der Ohrwurzel des Kopfhörerträgers. Nun
erfolgt die Anpassung des Kopfhörers
an die spezielle Kopf- und Ohrenform des Kopfhörerträgers. Hierzu werden die Wandler entsprechend
auf den Ohren 2 des Trägers
positioniert und der zweite Abschnitt des Bügels wird relativ zu den Wandlern 30 verschoben.
Da die beiden Wandler 30 sich bereits an der entsprechenden
Stelle, d.h. oberhalb des Gehörganges
des Kopfhörerträgers befinden,
werden nicht sie sondern der erste und zweite Abschnitt 10, 10b des
Bügels
verschoben. Durch die Verschiebung des zweiten Abschnittes 10b preßt sich
der Bügel
bzw. die Auflagestelle 10i an den Kopf an und erzeugt somit
einen Andruck an der Schläfe des
Kopfhörerträgers. Durch
eine leichtere Arretierung des Wandlers 30 am zweiten Abschnitt
und durch Vorsehen eines flexibleren zweiten Abschnitt erfolgt eine
Aufteilung von Ohrandruck und Kopfandruck, d.h. durch Verschieben
des Hinterkopfbügels wird
der Kopfandruck erhöht
und der Ohrandruck verringert. Diese Andruckkraft, welche seitlich
an dem Kopf bzw. der Schläfe
des Kopfhörerträgers wirkt, wird
als FK bezeichnet. Durch die Verschiebung
des zweiten Abschnittes 10b wird der erste Abschnitt 10 ebenfalls
verschoben, so daß sich
eine Andruckkraft FHK am Hinterkopf des
Trägers
ergibt.
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4b zeigt
eine Seitenansicht entsprechend zu der Draufsicht aus 4a.
Wie in 4a sind zwei Einstellungszustände des
erfindungsgemäßen Kopfhörers gezeigt.
In der ersten Einstellung ist die Auflagestelle mit dem Bezugszeichen 10h bezeichnet,
während
in der zweiten Stellung die Auflagestelle mit 10i bezeichnet
ist. Wie durch den Pfeil in 4b gezeigt,
wird der zweite Abschnitt relativ zu dem Wandler verschoben, so
daß sich
die Auflagestelle 10i ebenfalls verschiebt, was ebenfalls
zur Folge hat, daß der
erste Abschnitt des Bügels
sich ebenfalls am Hinterkopf verschiebt. Während der erste Abschnitt des
Bügels
in der ersten Einstellung sich lose am Kopf befindet, wird der erste
Abschnitt mit der Andruckkraft FHK gegen
den Hinterkopf 3 des Kopfhörerträgers angedrückt.
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Die
Wandler 30 sind durch eine selbsthemmende Arretierung mit
dem zweiten Abschnitt 10b verbunden. Diese Arretierung
kann beispielsweise durch Verkanten, Reibschluß und/oder durch eine Rasterung
erfolgen, wobei sichergestellt wird, daß die Wandler im Falle einer Überbelastung
nachgeben. Der erste und zweite Abschnitt des Hinterkopfbügels können variable
Querschnitte aufweisen und bestehen aus Federstahl und/oder aus
Kunststoff. Der Bügel
bzw. der erste und zweite Abschnitt des Bügels können vorzugsweise einstückig ausgestaltet sein.
Somit kann der Bügel
in die gewünschte
Form gebogen oder gespritzt werden und weist lediglich ein geringes
Gewicht auf. Eine weitere Verbesserung der Anpassungsfähigkeit
des Kopfhörers
kann demnach durch Vorsehen eines flexibleren zweiten Abschnitt 10b erreicht
werden, d.h. der zweite Abschnitt ist flexibler als der erste ausgestaltet.
Die kann beispielsweise dadurch erreicht werden, daß der Querschnitt
derart verändert
wird, daß der
zweite Abschnitt flacher (als der erste Abschnitt) wird.
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Durch
die verschiedenen Verstellmöglichkeiten
des Wandlers 30 kann eine optimale Anpassung des Kopfhörers an
die jeweilige Kopf- und Ohrform eines Kopfhörerträgers sichergestellt werden.
Ferner wird ein optimaler Andruck des Wandlers auf die Ohren eines
Kopfhörerträgers erreicht,
wodurch die Akustik des Wandlers wesentlich verbessert wird. Dies
wirkt sich speziell bei der Baßwiedergabe
sehr positiv aus.
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Durch
den direkten Bügelsitz
am Hinterkopf des Kopfhörerträgers wird
der Sitz des Kopfhörers nicht
durch eine Nackenwulstbildung bei einer Kopfbewegung beeinträchtigt.
Da die Andruckpunkte bzw. die Auflagestellen des Bügels 10i an
den Schläfenknochen
bzw. den Schläfenmuskel über dem
Ohr erfolgen, kann der erfindungsgemäße Kopfhörer insbesondere auch in Kombination
mit einer Brille getragen werden, ohne daß es zu einer Beeinträchtigung des
Tragekomforts kommt. Das Vorsehen der abgewinkelten zweiten Abschnitte
bzw. der Federschenkel, d.h. der Wandlerschenkel wird ein gegenseitiger Momentausgleich
der beiden Schenkel in dem Punkt 10a (des linken und des
rechten Federschenkels) erreicht, wodurch ein kostanter Andruck
auch bei unterschiedlichen Kopfgrößen sichergestellt wird. Durch ein
Spannen der Kopfschenkel bzw. der zweiten Abschnitte wird der Wanderung
des Druckpunktes durch einen sich anpassenden Druckwinkel entgegengewirkt.
Die schwenkbar bzw. drehbar gelagerten Wandler 30 um die gekippte
Längsachse
des zweiten Abschnittes bewirken einen kombinierten horizontalen
und vertikalen Winkelausgleich am Ohr erreicht. Zur Verhinderung
einer Kippwirkung in Richtung der Schwenkachse können elastische Materialien
in der Bügelanbindung
der Wandler vorgesehen werden. Zusätzlich dazu kann ein Gelenk
vorgesehen werden, welches eine gleithemmende Wirkung aufweist.
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Durch
die oben beschriebenen Verstellmöglichkeiten
des erfindungsgemäßen Hinterkopfbügel-Kopfhörers kann
der Kopfhörer
entsprechend dem individuellen Trageempfinden, d.h. Kopfdruck und
Andruck, eingestellt werden. Ferner sind durch Einstellung des Andruckes
die Akustikeigenschaften des Kopfhörer beeinflußbar. Wenn
der Hinterkopfbügel
als ein Federstahlbügel
implementiert wird, kann ein sehr leichter Kopfhörer gemäß dem Brillenprinzip realisiert
werden. Ferner wird durch eine Implementierung des Kopfhörers durch
den Hinterkopfbügel ein
fester und dichter Sitz am Kopf des Kopfhörerträgers sichergestellt, so daß sich ein
derartiger Kopfhörer
insbesondere in solchen Anwendungsbereichen eignet, bei dem eine
große
Bewegungsfreiheit wünschenswert
ist, wie beispielsweise bei sportlichen Aktivitäten oder auf Reisen.
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6 zeigt
eine Darstellung eines seitlichen Kopfwinkels, welcher in der Regel
10° beträgt.
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7 zeigt
eine Darstellung eines Ohrwinkels, welcher in der Regel 15° beträgt.
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Gemäß einer
alternativen Ausführungsform kann
der Bügel
als zweiadriger Federstahl ausgestaltet werden, so daß die elektrischen
Signale für
Wandler über
den Bügel übertragen
werden können.
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Alternativ
dazu können
Kabel innerhalb des Bügels
geführt
werden, so daß sie
im wesentlichen nicht von außen
zu sehen sind.