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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Transistorstruktur mit zwei in einem
Halbleitersubstrat ausgebildeten, in einer zu einer Substratoberfläche des Halbleitersubstrats
horizontalen Ebene entlang einer x-Achse angeordneten und durch
eine Recess-Struktur voneinander beabstandeten Source/Drain-Bereichen, wobei
durch einen Umriss einer aus den Querschnitten der Source/Drain-Bereiche
sowie der Recess-Struktur in der horizontalen Ebene zusammengesetzten
Hilfsfläche
ein Oberflächenumriss
eines aktiven Gebietes und durch vertikale Projektionslinien des
Oberflächenumrisses
in das Halbleitersubstrat eine Seitenwandung des aktiven Gebietes
vorgegeben sind und durch ein Potential an einer Gateelektrode die
Ausbildung eines leitfähigen
Kanals zwischen den beiden Source/Drain-Bereichen steuerbar ist.
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Speicherzellen
dynamischer Schreib-Lesespeicher (dynamic random access memories, DRAMs)
sind üblicherweise
mit jeweils einem Speicherkondensator zur Speicherung elektrischer
Ladung und einem Auswahltransistor zur Adressierung des Speicherkondensators
vorgesehen. Dabei ergibt sich für
eine Kanallänge
des Auswahltransistors eine untere Schranke, unterhalb der die Isolationseigenschaften
des Auswahltransistors im abgeschalteten, nicht adressierten Zustand
der Speicherzelle unzureichend sind. Die untere Schranke für eine effektive Kanallänge Leff
begrenzt die Skalierbarkeit herkömmlicher
planarer Transistorzellen (planar transistor cells, PTC) mit horizontal
zu einer Substratoberfläche
eines Halbleitersubstrats ausgerichtetem Auswahltransistor.
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Die
Funktionalität
einer Speicherzelle wird ferner durch den Widerstand des Auswahltransistors im
durchgeschalteten Zustand bei Adressierung der Speicherzelle bestimmt.
Mit fortschreitender Verkleinerung der Strukturen wird eine effektive
Kanalbreite Weff (channel width) des Auswahltransistors zunehmend
verringert und der Lade/Entladestrom Ion der Speicherzelle in nachteiliger
Weise begrenzt.
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Bekannt
sind daher Stegfeldeffekttransistoren (FinFETs), wie sie zum Beispiel
in "Fabrication
of Body-Tied FinFETs (omega MOSFETs) using Bulk Si Wafers", Park et al.; in "2003 Symposium on
VLSI Technology Digest of Technical Papers" beschrieben sind. Zwischen zwei planar
angeordneten Source/Drain-Bereichen
einer Transistorzelle wird ein Halbleitersubstrat durch einen Recess-Schritt
zurückgeätzt und
dabei ein durch das Halbleitersubstrat gebildeter Steg zwischen
den beiden Source/Drain-Bereichen ausgeformt. Eine Gateelektrodenstruktur
umhüllt
den Steg von mindestens zwei Seiten. Die effektive Kanallänge Leff
wird durch die Länge
des Stegs entsprechend einer durch die Fertigungstechnologie bedingten
minimalen Strukturgröße F bestimmt.
Die effektive Kanalbreite Weff bestimmt sich aus der Höhe des Steges,
bzw. der Tiefe, bis zu der Recess-Schritt durchgeführt wird.
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Die
effektive Kanallänge
Leff ist an die minimale Strukturgröße F gebunden und das Skalierungspotential
des FinFETs hinsichtlich des Leckstroms bzw. der Isolatoreigenschaften
im sperrenden Zustand begrenzt. Die Schaltschwelle des FinFETs hängt stark
von Fertigungsparametern ab. Die Herstellung eines Stegfeldeffekttransistors
als Auswahltransistor einer Speicherzelle mit Lochgrabenkondensator
erweist sich als aufwendig.
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Für Speicherzellen
mit Lochgrabenkondensator sind Anordnungen. mit vertikalen Transistorzellen
(vertical transistor cells, VTC) bekannt. Die Source/Drain-Bereiche
des Auswahltransistors sind im Halbleitersubstrat im Wesentlichen
vertikal übereinander
angeordnet. Ein durch eine Gateelektrode des Auswahltransistors
gesteuerter Kanal wird senkrecht zur Zellenfeldebene bzw. Substratoberfläche des Halbleitersubstrats
ausgebildet. Die minimale Kanalbreite Weff ergibt sich entsprechend
der minimalen Strukturgröße F. Die
Kanallänge
Leff ist abhängig von
der Tiefe, in der der untere Source/Drain-Bereich bzw. eine Unterkante der Gateelektrode
ausgebildet wird.
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Nachteile
der vertikalen Transistorzelle sind die schwierige Integration in
Speicherzellen mit Stapelkondensatoren, das Vergrößern des
Aspektverhältnisses
eines Lochgrabens zur Ausbildung der Speicherzelle bei der Integration
in Speicherzellen mit Lochgrabenkondensatoren, der beschränkte Ein/Ausschaltstrom
Ion sowie das parasitäre
Einwirken der Gateelektrode eines Auswahltransistors auf benachbarte
Speicherzellen.
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Eine
vertikale Speicherzelle mit vertikaler Transistorstruktur, bei der
die Gateelektrode einen zwischen den beiden Source/Drain-Bereichen
angeordneten Bodybereich vollständig
umfängt,
ist in "Fully Depleted
Surrounding Gate Transistor (SGT) for 70 nm DRAM and Beyond"; Goebel et al.;
Electron Device Meeting, 2002, IEDM 2002, S. 275-278; beschrieben.
Durch Rückätzen eines
Halbleitersubstrates wird ein Steg ausgebildet. Ein erster Source/Drain-Bereich
wird durch Ausdiffusion aus einer Nachbarstruktur im Sockelbereich
des Stegs ausgebildet. Ein zweiter Source/Drain-Bereich wird an
der Oberkante des Stegs vorgesehen. Die Gateelektrode ist entlang
der vier Seitenwände
der Stegs angeordnet. Die effektive Kanallänge Leff ergibt sich aus der Tiefe
der Rückätzung für den Steg.
Die effektive Kanalweite Weff entspricht dem Umriss des Stegs, wobei
sich mindestens eine Seitenlänge
in Abhängigkeit der
minimalen Strukturgröße F ergibt.
Die gesamte effektive Kanalweite beträgt entsprechend 2F bis 3F. Wie
die vertikale Transistorzelle ist auch die Transistorzelle mit umfangender
Gateelektrode nur aufwendig in Speicherzellen mit Stapelkondensatoren
zu integrieren. Nachteilig sind ferner die sich im Laufe der Prozessierung
einstellenden hohen Aspektverhältnisse
und die dadurch bedingten Restriktionen in der Prozessierung und
bezüglich
des Speicherkondensators.
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In "The Breakthrough
in Data Retention time of DRAM using Recess-Channel-Array Transistor (RCAT)
for 88 nm Feature Size and Beyond"; Kim et al.; in "2003 Symposium on VLSI Technology Digest of
Technical Papers" ist
ein Feldeffekttransistor mit gekrümmtem Kanal beschrieben. Die
beiden Source/Drain-Bereiche des Feldeffekttransistors sind in einer
horizontalen Ebene angeordnet. Die Gateelektrode wird in einem Recess-Graben
angeordnet, der zwischen den beiden Source/Drain-Bereichen des Transistors
in das Halbleitersubstrats eingebracht wird. Die effektive Kanallänge Leff
ergibt sich aus dem Abstand der beiden Source/Drain-Bereiche sowie
der Tiefe, bis zu der der zwischen den beiden Source/Drain-Bereichen
vorgesehene Recess-Graben in das Halbleitersubstrat eingebracht
wird. Die effektive Kanalbreite Weff korrespondiert mit der minimalen
Strukturgröße F.
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Durch
die weiterhin bestehende Beschränkung
der effektiven Kanalbreite ist der Ein/Ausschaltstrom in nachteiliger
Weise begrenzt.
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Bei
einer Integration von Recess-Channel-FETs in Speicherzellen mit
hoher Packungsdichte erweist sich das Justieren der Gateelektroden
zu den Recess-Gräben
als aufwendig, etwa wenn beide jeweils im Zuge eines photolithographischen
Verfahrens strukturiert werden. Im Gegensatz zu FinFet- oder SGT-Transistorzellen
wird das aktive Gebiet von der Gateelektrode nicht gegen die benachbarten Speicherzellen
abgeschirmt. Es kommt zu einem parasitären Durchgriff des Potentials
einer Gateelektrode auf die benachbarten Transistorzellen.
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Eine
Anordnung für
Speicherzellen mit Lochgrabenkondensatoren und Auswahltransistoren
mit in das Halbleitersubstrat eingekerbter Gateelektrode (grooved
gate) ist in der
US 5,945,707 (Bronner
et al.) beschrieben und wird im Folgenden anhand der
1 erläutert.
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Entsprechend
der 1 sind in einem
Halbleitersubstrat 1 unterhalb einer Substratoberfläche 10 Speicherkondensatoren 6 als
Lochgrabenkondensatoren 8 ausgebildet. Ein Lochgrabenkondensator 8 umfasst
eine im Inneren eines Lochgrabens angeordnete Speicherelektrode 61 und
eine Gegenelektrode 63, die als dotiertes Gebiet in einem
Abschnitt des Halbleitersubstrats 1 ausgebildet ist, der
einen unteren Abschnitt der Speicherelektrode 61 umfängt. Zwischen
der Speicherelektrode 61 und der Gegenelektrode 63 ist
ein Kondensatordielektrikum 62 vorgesehen. In einem oberen
Abschnitt des Lochgrabenkondensators 6 wird die Speicherelektrode 61 durch eine
Kragenisolatorstruktur 81 gegen das Halbleitersubstrat 1 isoliert.
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Zwischen
jeweils zwei benachbarten Kondensatorstrukturen 6 wird
durch das Halbleitersubstrat 1 ein aktives Gebiet 11 mit
zwei Auswahltransistoren 9, 9' ausgebildet. Die Source/Drain-Bereiche 12, 13 der
Auswahltransistoren 9, 9' sind jeweils dotierte Abschnitte
des aktiven Gebiets 11. Jeweils ein erstes Source/Drain-Gebiet 12 schließt im Bereich
eines Kontaktfensters 82 an die Speicherelektrode 61 eines
Speicherkondensators 6 an. Der zweite Source/Drain-Bereich 13 ist über einen
Bitkontakt 31 an eine Datenleitung 33 angeschlossen,
die oberhalb der Substratoberfläche 10 angeordnet
ist. Die Gateelektrode 2 umfasst einen hochleitfähigen Abschnitt 2a.
Die Gateelektroden 2 von in zur Querschnittsebene senkrechter
Richtung benachbarten Auswahltransistoren sind miteinander verbunden
und bilden Adressierungsleitungen aus. Die Adressierungsleitungen
sind durch eine Gatestapel-Isolatorstruktur 95 eingehüllt und
durch ein Zwischenlagen-Dielektrikum 41 von der darüber ausgebildeten
Datenleitung 33 isoliert.
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Zwischen
den beiden Source/Drain-Bereichen 12, 13 der Auswahltransistoren 9, 9' ist jeweils von
der Substratoberfläche 10 aus
ein Recess-Graben 18 eingebracht. Der Recess-Graben 18 ist
mit dem Material der Gateelektrode 2 gefüllt. Ein
Kanalbereich 15 des Auswahltransistors 9, 9' erstreckt sich im
Halbleitersubstrat 1 entlang der Seitenwände und des
Bodens des Recess-Graben 18. Zwischen der Gateelektrode 2 und
dem Halbleitersubstrat 1 ist ein Gatedielektrikum 16 vorgesehen.
Durch den Recess-Graben 18 ist die effektive Kanallänge Leff bezüglich eines
Zellenstroms 96 gegenüber
einer herkömmlichen
planaren Transistorstruktur verlängert.
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Die
Strukturierung der Adressierungsleitungen ist justiert zu den im
Vorangegangenen eingebrachten Recess-Gräben 18 und die Strukturierung der
Recess-Gräben 18 justiert
zu den Lochgräben der
Lochgrabenkondensatoren 8 durchzuführen. Die effektive Kanalbreite
Weff ist in zur Querschnittsebene senkrechter Richtung in nachteiliger
Weise durch den Abstand zu den in dieser Richtung benachbarten Speicherzellen
vorgegeben.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Transistorstruktur zur
Verfügung
zu stellen, die bei gleichem Flächenbedarf
gegenüber
einer vergleichbaren herkömmlichen
Transistorstruktur ein verbessertes Ein- und Ausschaltverhalten
aufweist. Von der Aufgabe wird eine Speicherzelle mit verbesser tem
Ein- und Ausschaltverhalten sowie ein Speicherzellenfeld und Verfahren
zur Herstellung eines DRAMs umfasst.
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Die
Aufgabe wird bei einer Transistorstruktur der eingangs genannten
Art durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 genannten
Merkmale gelöst.
Eine die Aufgabe lösende
Speicherzelle ist im Patentanspruch 5 und die Aufgabe lösende Speicherzellenfelder
in den Patentansprüchen
6 und 9 angegeben. Ein erstes die Aufgabe lösendes Verfahren ist im Patentanspruch
16 und weitere in den Patentansprüchen 20 und 25 angegeben. Vorteilhafte
Weiterbildungen ergeben sich aus den jeweiligen Unteransprüchen.
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Eine
Transistorstruktur mit gekrümmtem
Kanal weist zwei in einem Halbleitersubstrat ausgebildete, in einer
zu einer Substratoberfläche
des Halbleitersubstrats horizontalen Ebene entlang einer x-Achse
angeordnete und durch eine Recess-Struktur voneinander beabstandete Source/Drain-Bereiche
auf. Durch die äußeren Umrisse
der Source/Drain-Bereiche sowie der Recess-Struktur in der horizontalen
Ebene wird ein Oberflächenumriss
eines aktiven Gebiets der Transistorstruktur vorgegeben. Vertikale
Projektionslinien des Oberflächenumrisses
in das Halbleitersubstrat definieren ein durch die vertikalen Projektionslinien
begrenztes aktives Gebiet der Transistorstruktur. Durch die vertikalen Projektionslinien
des Oberflächenumrisses
ist eine Seitenwandung des aktiven Gebiets vorgegeben.
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Erfindungsgemäß ist es
nun vorgesehen, dass die Gateelektrode entlang der Seitenwandung des
aktiven Gebietes vorgesehen ist. Die Gateelektrode weist mindestens
einen Abschnitt auf, der sich in der x-Achse zwischen den beiden
Source/Drain-Bereichen
und in der vertikalen Richtung von den Unterkanten der Source/Drain-Bereiche
bis über
eine Unterkante der Recess-Struktur hinaus erstreckt.
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Im
Gegensatz zu herkömmlichen
Transistorstrukturen mit gekrümmtem
Kanal wird bei der erfindungsgemäßen Transistorstruktur
die effektive Kanalweite weitgehend unabhängig von der minimalen Strukturgröße F bestimmt
und ergibt sich durch die Tiefe, bis zu der die Gateelektroden an
den Seitenwänden
des aktiven Gebietes der Transistorstruktur ausgebildet sind.
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In
vorteilhafter Weise weist die Gateelektrode einen zweiten Abschnitt
auf, der dem ersten Abschnitt an der Recess-Struktur symmetrisch gegenüberliegt.
Das aktive Gebiet wird gegen Störeinflüsse (cross-gating
effects) geschützt
und die effektive Kanalweite verdoppelt.
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In
besonders bevorzugter Weise wird das aktive Gebiet der Transistorstruktur
entlang der Seitenwandung vollständig
von der Gateelektrode umfangen. Das aktive Gebiet ist weitgehend
gegen Einflüsse
von benachbarten Transistorstrukturen abgeschirmt und eine maximale
effektive Kanalweite erzielt.
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Eine
hohe Packungsdichte von erfindungsgemäßen Transistorstrukturen lässt sich
in vorteilhafter Weise erzielen, indem das aktive Gebiet mit zwei zur
x-Achse parallelen Seitenwandabschnitten vorgesehen ist. Die aktiven
Gebiete einer Mehrzahl von Transistorstrukturen lassen sich dann
in einfacher Weise nebeneinander in Zeilen anordnen.
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Das
aktive Gebiet ist bevorzugt in einem zwischen zwei parallelen Gateelektrodengräben vorgesehenen
Steg des Halbleitersubstrats ausgebildet. Zwischen dem aktiven Gebiet
und der Gateelektrode ist ein Gatedielektrikum vorgesehen. Die Gateelektrode
ist durch das Gatedielektrikum vom aktiven Gebiet beabstandet in
den Gateelektrodengräben
angeordnet.
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Die
erfindungsgemäße Transistorstruktur
mit gekrümmtem
Kanal (curved double gate/sourrounded gate FET, CFET) führt zu einer
erfindungsgemäßen Speicherzelle
mit einem Speicherkondensator zur Speicherung elektrischer Ladung
und einem mit einer Source/Drain-Strecke in Serie zum Speicherkondensator
geschalteten Auswahltransistor mit gekrümmtem Kanal. Der Auswahltransistor
weist einen ersten Source/Drain-Bereich auf, der mit einer Speicherelektrode
des Speicherkondensators verbunden ist. Ein zweiter Source/Drain-Bereich
des Auswahltransistors ist mit einer Datenleitung zur Übertragung von
zu speichernder bzw. gespeicherter elektrischer Ladung verbunden.
Eine Gateelektrode des Auswahltransistors ist mit einer Adressierungsleitung
zur Steuerung der Speicherzelle verbunden. Eine effektive Kanallänge Leff
des Auswahltransistors wird durch die Tiefe einer zwischen den beiden
Source/Drain-Bereichen
eingebrachten Recess-Struktur bestimmt.
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Die
Gateelektrode des Auswahltransistors ist entsprechend der oben beschriebenen
erfindungsgemäßen Transistorstruktur
ausgebildet und dadurch eine effektive Kanalbreite Weff des Auswahltransistors
vergrößert. Durch
die vergrößerte effektive
Kanalbreite Weff ist das Schaltverhalten der Speicherzelle verbessert.
Durch den geringeren Widerstand im durchgeschalteten Zustand des
Auswahltransistors ist bei verringerter Verlustleistung ein schnellerer Zugriff
auf die Speicherzelle möglich.
Der Durchgriff der mindestens zweiseitig angeordneten Gateelektrode
auf das dazwischenliegende aktive Gebiet bzw. Substrat ist verbessert.
Die Schirmwirkung gegen Cross-Gating-Effekte
ist erhöht.
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Die
erfindungsgemäßen Speicherzellen
lassen sich in vorteilhafter Weise zu einem neuartigen Speicherzellenfeld
ordnen. Das Speicherzellenfeld weist dann eine Mehrzahl von in Zel lenzeilen
und Zellenspalten angeordneten Speicherzellen auf. Jede Speicherzelle
umfasst einen Speicherkondensator zur Speicherung elektrischer Ladung
und einen Auswahltransistor mit gekrümmtem Kanal, der mit einer
Source/Drain-Strecke in Serie zum Speicherkondensator geschaltet
ist. Ein erster Source/Drain-Bereich des Auswahltransistors ist
mit einer Speicherelektrode des Speicherkondensators verbunden.
Ein zweiter Source/Drain-Bereich des Auswahltransistors ist mit
einer Datenleitung zur Übertragung
von zu speichernder sowie vormals gespeicherter elektrischer Ladung
verbunden. Eine Gateelektrode des Auswahltransistors ist an eine
Adressierungsleitung zur Steuerung der Speicherzelle angeschlossen. Eine
effektive Kanallänge
Leff des Auswahltransistors ist durch die Tiefe einer zwischen den
beiden Source/Drain-Bereichen angebrachten Recess-Struktur bestimmt.
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Die
Gateelektroden der Auswahltransistoren sind jeweils entsprechend
der Gateelektrode der erfindungsgemäßen Transistorstruktur ausgebildet,
so dass eine effektive Kanalbreite Weff der Auswahltransistoren
jeweils vergrößert ist.
Die Gateelektroden von Auswahltransistoren von Speicherzellen, die jeweils
in einer Zellenzeile angeordnet sind, sind miteinander verbunden
und bilden die Adressierungsleitungen zur Steuerung der Speicherzellen
aus.
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Gegenüber herkömmlichen
Speicherzellenfeldern mit Auswahltransistoren mit gekrümmtem Kanal,
etwa dem der eingangs zitierten
US
5,945,707 , sind in vorteilhafter Weise das Einbringen von Recess-Gräben für die Recess-Strukturen
einerseits und das Ausbilden der Gateelektroden andererseits voneinander
entkoppelt. Eine Schwierigkeit, die daraus resultiert, dass beispielsweise
eine erste Maske zum Einbringen der Recess-Gräben und eine zweite Maske zur
Strukturierung der Gateelektroden gegeneinander zu justieren sind,
entfällt.
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Die
Speicherkondensatoren und die Auswahltransistoren des Speicherzellenfeldes
sind in vorteilhafter Weise in der Art eines Schachbrettmusters
angeordnet, wobei die Auswahltransistoren einander jeweils diagonal
benachbarten ersten Feldern und die Speicherkondensatoren jeweils
dazwischen liegenden zweiten Feldern zugeordnet sind. Die Speicherkondensatoren
sind in einer ersten bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Speicherzellenfeldes
als Stapelkondensatoren oberhalb einer Substratoberfläche des
Halbleitersubstrats und in einer zweiten bevorzugten Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Speicherzellenfeldes
als Lochgrabenkondensatoren ausgebildet, wobei die Lochgrabenkondensatoren
jeweils an einem in das Halbleitersubstrat eingebrachten Lochgraben
orientiert ausgebildet sind.
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Sind
die Speicherkondensatoren als Stapelkondensatoren vorgesehen, so
sind die aktiven Gebiete bevorzugt mit rechteckförmigem Oberflächenumriss
ausgebildet und jeweils innerhalb einer Zellenzeile durch schmale
Zellen-Isolatorgräben
voneinander separiert. Benachbarte Zellenzeilen sind jeweils durch
breite Wortleitungsgräben
voneinander getrennt. Die Recess-Strukturen
sind parallel zu den Zellen-Isolatorgräben und näherungsweise äquidistant
zu jeweils zwei benachbarten Zellen-Isolatorgräben vorgesehen. Die Adressierungsleitungen
sind in den Wortleitungsgräben
angeordnet und die Datenleitungen oberhalb der Substratoberfläche jeweils
im Wesentlichen über
den Recess-Strukturen sowie über
den Zellen-Isolatorgräben
geführt.
Es ergibt sich in vorteilhafter Weise ein geringer Flächenbedarf
der Speicherzellen, wobei an die Justierung erforderlicher Masken
gegeneinander vergleichsweise geringe Anforderungen gestellt werden.
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Die
Zellen-Isolatorgräben
und die Wortleitungsgräben
gehen bevorzugt aus dem gleichen Ätzschritt hervor und weisen
dieselbe Tiefe auf.
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Bevorzugt
ist die Weite der Zellen-Isolatorgräben geringer und die Weite
der Wortleitungsgräben
größer als
die zweifache Schichtdicke der Gateelektroden. Gehen die Gateelektroden
aus einer Spacer-Ätzung
mit einer konformen Abscheidung eines Gateelektrodenmaterials und
anschließender anisotroper
Rückätzung des
abgeschiedenen Gateelektrodenmaterials hervor, so schließen die
Gateelektroden von Auswahltransistoren von in einer Zellenzeile
benachbarten Speicherzellen aneinander an und bilden die Adressierungsleitungen
aus, während an
den Seitenwänden
der Wortleitungsgräben
voneinander separierte Gateelektrodenabschnitte erzeugt werden.
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Die
Recess-Strukturen sind bevorzugt aus Siliziumoxid.
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Sind
die Speicherkondensatoren der Speicherzellen als Lochgrabenkondensatoren
ausgebildet, so sind die aktiven Gebiete und die den aktiven Gebieten
zugeordneten Lochgrabenkondensatoren jeweils innerhalb einer Zellenzeile
angeordnet, wobei jeweils zwei aktive Gebiete durch einen dazwischen liegenden
Lochgrabenkondensator voneinander separiert sind. Die Zellenzeilen
sind durch Wortleitungsgräben
voneinander getrennt und die Recess-Gräben senkrecht zu den Wortleitungsgräben ausgebildet
sowie näherungsweise äquidistant
zu den zwei jeweils benachbarten Lochgrabenkondensatoren angeordnet.
Die Adressierungsleitungen sind in den Wortleitungsgräben vorgesehen
und die Datenleitungen oberhalb der Substratoberfläche senkrecht
zu den Wortleitungsgräben
geführt.
Die in den Recess-Gräben vorgesehenen
Recess-Strukturen sind versetzt zu den Datenleitungen bzw. jeweils äquidistant
zu zwei benachbarten Datenleitungen angeordnet, womit sich ein geringer
Flächenbedarf
der Speicherzellen von etwa 8 × F2 ergibt.
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Für Speicherzellen
mit Lochgrabenkondensatoren sind die Recess-Gräben bevorzugt mit Siliziumnitrid
gefüllt.
Erfolgt das Einbringen der Recess-Gräben mit Hilfe einer Siliziumoxid-Maske, so kann bei
Verwendung von Siliziumnitrid als Füllmaterial das Füllmaterial
selektiv bis zur Oberkante der Siliziumoxidschicht zurückgebildet
werden.
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Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren zur
Herstellung eines DRAMs mit einem Speicherzellenfeld, das aus Speicherzellen
mit Stapelkondensatoren gebildet wird, und einem Logikbereich mit
Logik-Transistorstrukturen zur Steuerung, Adressierung und Auswertung
der im Speicherzellenfeld abgelegten Information, wird zunächst auf
einem Halbleitersubstrat eine Schutzschicht vorgesehen. Die Schutzschicht
umfasst eine vergleichsweise dicke Siliziumnitridschicht (pad nitride)
und eine Spannungsausgleichsschicht zwischen dem Halbleitersubstrat und
der Siliziumnitridschicht. Die Spannungsausgleichsschicht verringert
thermomechanische Spannungen zwischen der Siliziumnitridschicht
und dem Halbleitersubstrat, die auf unterschiedliche thermische
Ausdehnungskoeffizienten der Materialien zurückzuführen sind.
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In
einem photolithographischen Prozess werden anschließend Wortleitungsgräben und
senkrecht zu den Wortleitungsgräben
Zellen-Isolatorgräben
durch die Schutzschicht in das Halbleitersubstrat eingebracht. Dabei
werden die Zellen-Isolatorgräben schmäler als
die Wortleitungsgräben
vorgesehen. An Seitenwänden
sowohl der Wortleitungsgräben
als auch der Zellen-Isolatorgräben
wird ein Gatedielektrikum vorgesehen.
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Durch
konforme Abscheidung und anisotrope Rückätzung werden an den Seitenwänden der Wortleitungsgräben und
der Zellen-Isolatorgräben Gateelektroden
in der Form von Seitenwand-Spacern
angeordnet. In den breiten Wortleitungsgräben bleiben die sich in jeweils
einem der Wortleitungsgräben
gegenüberliegenden
Abschnitte der Seitenwand-Spacer voneinander isoliert, während die
Gateelektroden in den schmalen Zellen-Isolatorgräben aneinander anschließen und
miteinander verbunden sind.
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Die
Wortleitungsgräben
und die Zellen-Isolatorgräben
werden mit einem Dielektrikum gefüllt, aus dem eine Wortleitungsisolatorstruktur
hervorgeht. Die Schutzschicht wird im Speicherzellenfeld entfernt und
die freiliegenden Abschnitte des Halbleitersubstrats zur Vorbereitung
der Ausbildung der Source/Drain-Bereiche der Auswahltransistoren
in einem an die Substratoberfläche
anschließenden
Abschnitt dotiert.
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Eine
Hilfsschicht aus einem leitfähigen
Halbleitermaterial wird im Bereich des Speicherzellenfeldes aufgebracht
und bis zur Oberkante der Wortleitungsisolatorstrukturen zurückgebildet.
Durch die Hilfsschicht werden zwischen den Zellen-Isolatorgräben Recess-Gräben in das
Halbleitersubstrat eingebracht, wobei aus den dotierten Abschnitten
des Halbleitersubstrats durch die Recess-Gräben voneinander separierte
Source/Drain-Bereiche der Auswahltransistoren hervorgehen.
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Die
Recess-Gräben
werden entweder abgedeckt oder teilweise oder vollständig mit
einem dielektrischen Material gefüllt. Durch eine Prozessierung
des Logikbereichs werden im Logikbereich Logik-Transistorstrukturen
erzeugt. Die Source/Drain-Bereiche
im Speicherzellenfeld werden jeweils mit einer Speicherelektrode
eines Stapelkondensators oder mit einer Datenleitung verbunden.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
ermöglicht
die Herstellung von DRAMs, die die oben beschriebenen Transistorstrukturen
als Auswahltransistoren im Speicherzellenfeld aufweisen. Es ist
lediglich eine Belichtungsmaske zur Ausbildung der Recess-Gräben gegen
eine Maske zur Ausbildung der Zellen-Isolatorgräben zu justieren. Da sowohl
die effektive Kanallänge
als auch die effektive Kanalbreite Weff durch eine Dejustierung
der Maske für
die Recess-Gräben
nicht wesentlich beeinflusst wird, weist das erfindungsgemäße Verfahren
in vorteilhafter Weise keine kritischen Maskenprozesse bzw. Justierprozesse
für lithographische
Masken auf.
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Eine
weitere Vereinfachung der Prozessierung ergibt sich, indem die Wortleitungsgräben, die Zellenfeld-Isolatorgräben sowie
flache Isolatorgräben
im Logikbereich jeweils gleichzeitig ausgebildet und mit einem dielektrischen
Material gefüllt
werden. Anschließend
wird der Logikbereich einschließlich der
flachen Isolatorstruktur mit einer Blockmaske abgedeckt und das
dielektrische Material im Speicherzellenfeld soweit zurückgeätzt, dass
es lediglich einen unteren Abschnitt der Wortleitungsgräben sowie der
Zellen-Isolatorgräben
füllt und
Boden-Isolatorstrukturen ausbildet.
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Die
Recess-Gräben
werden bevorzugt eingebracht, indem auf der Hilfsschicht eine Hartmaske aus
Siliziumoxid vorgesehen und photolithographisch strukturiert wird.
Die Recess-Gräben
werden im Bereich der Öffnungen
der Hartmaske mittels eines selektiv gegen Siliziumoxid wirkenden Ätzprozess
in das Halbleitersubstrat eingebracht.
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Die
Prozessierung des Logikbereichs umfasst in bevorzugter Weise folgende
Schritte: Zunächst
wird die Schutzschicht im Logikbereich entfernt und eine Siliziumnitrid- Schutzbeschichtung
aufgebracht. Nach Entfernen der Siliziumnitrid-Schutzbeschichtung
im Logikbereich werden im Logikbereich Logik-Transistorstrukturen
ausgebildet. Dabei bleibt der Bereich des Speicherzellenfeldes durch
die aufliegende Siliziumnitrid-Schutzbeschichtung gegen die Prozessierung
im Logikbereich geschützt.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
zur Herstellung eines DRAMs mit einem Speicherzellenfeld, das Speicherzellen
mit Lochgrabenkondensatoren als Speicherkondensatoren aufweist,
umfasst zunächst
das Vorsehen einer Schutzschicht auf einem Halbleitersubstrat, wobei
die Schutzschicht wie oben beschrieben mehrere Teilschichten aufweisen
kann. Im Halbleitersubstrat werden Lochgrabenkondensatoren ausgebildet,
wobei die Lochgrabenkondensatoren jeweils im oberen Abschnitt ein
Kontaktfenster (buried strap window) aufweisen. Im Bereich des Kontaktfensters
schließt
eine im Inneren eines Lochgrabens angeordnete Speicherelektrode
des Lochgrabenkondensators elektrisch leitend an das angrenzende
Halbleitersubstrat an. Außerhalb
des Kontaktfensters ist der Lochgrabenkondensator gegen das umfangende
Halbleitersubstrat elektrisch isoliert.
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Die
Lochgrabenkondensatoren werden im Speicherzellenfeld zu Zellenzeilen
angeordnet. Durch die Schutzschicht werden zwischen den Zellenzeilen
Wortleitungsgräben
eingebracht, die parallel zu den Zellenzeilen verlaufen.
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An
Seitenwänden
der Wortleitungsgräben wird
ein Gatedielektrikum vorgesehen und auf dem Gatedielektrikum Gateelektroden
in der Art von Seitenwand-Spacern angeordnet. Die Gateelektroden von
Auswahltransistoren von in einer Zellenzeile benachbarten Speicherzellen
schließen
aneinander an und bilden Adressierungsleitungen aus. Die Wortleitungsgräben werden
mit einem dielektrischen Material gefüllt, das unter halb der Oberkante
der Schutzschicht Wortleitungsisolatorstrukturen ausbildet. Die Speicherelektroden
der Lochgrabenkondensatoren werden bis unter die Oberkante einer
Substratoberfläche
des Halbleitersubstrats zurückgebildet,
so dass zu den Lochgrabenkondensatoren hin orientierte vertikale
Seitenwände
der Schutzschicht freigelegt werden.
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Die
Schutzschicht bzw. die Siliziumnitridschicht als Bestandteil der
Schutzschicht wird in einem Ätzprozess
mit hohem isotropen Anteil zurückgebildet.
Da die zu den Lochgräben
hin orientierten vertikalen Seitenwände der Schutzschicht freiliegen, wird
ein zwischen zwei Lochgrabenkondensatoren aufliegender Abschnitt
der Schutzschicht jeweils von den zu den Lochgrabenkondensatoren
orientierten Seiten aus zurückgebildet.
Nach dem Rückbildungsschritt
verbleiben remanente Abschnitte der Schutzschicht lediglich über denjenigen
Bereichen des Halbleitersubstrats, die zur Ausbildung der Recess-Gräben vorgesehen
sind. Da im Logikbereich keine vertikalen Seitenwände der
Schutzschicht freiliegen, wird die Schutzschicht dort lediglich
in der Schichtdicke zurückgebildet.
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Eine
Hilfsoxidschicht wird aufgebracht und bis zur Oberkante der remanenten
Abschnitte der Schutzschicht zurückgebildet.
Die remanenten Abschnitte der Schutzschicht werden selektiv zur
Hilfsoxidschicht entfernt.
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Damit
ist aus der Schutzschicht in vorteilhafter und selbstjustierter
Weise und ohne photolithographischen Prozess eine Maske zur Ausbildung
der Recess-Gräben
hervorgegangen.
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Vor
dem Einbringen der Recess-Gräben
wird der Logikbereich durch eine Blockmaske abgedeckt. Die Recess-Gräben werden
mit der Hilfsoxidschicht als Maske im Bereich des Speicherzellenfeldes
in das Halbleitersubstrat eingebracht. Die Blockmaske über den
Logikbereich wird entfernt. Die Recess-Gräben werden abgedeckt oder mindestens teilweise
mit einem Dielektrikum gefüllt.
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Der
Logikbereich wird prozessiert, wobei im Logikbereich Logik-Transistorstrukturen
ausgebildet werden.
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Die
nicht über
ein Kontaktfenster mit einer Speicherelektrode verbundenen Source/Drain-Bereiche
der Auswahltransistoren werden jeweils an eine Datenleitung angeschlossen.
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Ein
wesentlicher Vorzug des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt in der
selbstjustierten Ausbildung einer nichtphotolithographischen Maske
zur Formierung der Recess-Gräben
begründet.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Verfahrens
werden die Wortleitungsgräben
und flache Isolatorgräben
im Logikbereich mit einem dielektrischen Material gefüllt, der
Logikbereich einschließlich
der flachen Isolatorstrukturen mit einer temporären Blockmaske abgedeckt und
anschließend
das dielektrische Material im Speicherzellenfeld zurückgebildet.
Durch das zurückgebildete
dielektrische Material werden in unteren Abschnitten der Wortleitungsgräben Boden-Isolatorstrukturen
ausgebildet. Die Ausbildung der Isolatorstrukturen erfolgt in vorteilhafter
Weise im Logikbereich und im Speicherzellenfeld simultan.
-
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Verfahrens
werden Source/Drain-Bereiche der Auswahltransistoren durch eine
Implantation ausgebildet, wobei die remanenten und zurückgebildeten
Abschnitte der Schutzschicht als Implantationsmaske herangezogen
werden.
-
Das
Füllen
der Recess-Gräben
umfasst nach einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
zunächst
eine Oxidation der Seitenwände
der Recess-Gräben.
Ein konformer Nitrid-Liner wird abgeschieden und im Wesentlichen anisotrop
bis unter die Oberkante der Hilfsoxidschicht zurückgebildet.
-
Teile
des beschriebenen Verfahrens lassen sich in vorteilhafter Weise
auch zur Herstellung bekannter Recess-Channel-Transistorstrukturen für Speicherzellen
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 5 heranziehen.
-
Dazu
wird auf einem Halbleitersubstrat eine Schutzschicht vorgesehen.
Im Halbleitersubstrat werden zu Zellenzeilen angeordnete Lochgrabenkondensatoren
ausgebildet, wobei jeweils durch Füllen eines Lochgrabens mit
einem leitfähigen
Material eine Speicherelektrode des Lochgrabenkondensators ausgebildet
wird. Die Speicherelektroden der Lochgrabenkondensatoren werden
bis unterhalb der Unterkante der Schutzschicht zurückgebildet.
Die Schutzschicht wird in einem Ätzprozess
mit hohem isotrop wirkenden Anteil zurückgeätzt, so dass remanente Abschnitte
der Schutzschicht jeweils selbstjustiert etwa mittig zwischen jeweils
zwei in einer Zellenzeile benachbarten Lochgrabenkondensatoren verbleiben.
Durch die zurückgebildeten
remanenten Abschnitte der Schutzschicht wird eine Maske zur Implantation
von im Halbleitersubstrat vorzusehenden Source/Drain-Bereichen der
Auswahltransistoren und/oder eine Vorläufermaske zur Ausbildung von Recess-Gräben ausgebildet.
-
Zur
Ausbildung der Recess-Gräben
wird nach dem isotropen Zurückbilden
der Schutzschicht eine Hilfsoxidschicht aufgebracht, die anschließend bis
zur Oberkante der remanenten Abschnitte der Schutzschicht zurückgebildet
wird.
-
Nach
dem Entfernen der remanenten Abschnitte der Schutzschicht wird durch
die Hilfsoxidschicht eine selbstjustierte Maske für das Einbringen von
Recess-Gräben
erzeugt.
-
Im
Unterschied zu den vorgenannten Verfahren wird in diesem Fall in
den Recess-Gräben
ein Abschnitt einer Gateelektrode des jeweiligen Auswahltransistors
vorgesehen. Im Unterschied zu üblichen Verfahren
zur Herstellung herkömmlicher Recess-Channel-Transistoren
entfällt
die kritische Überlagerung
der lithographischer Maske zur Ausbildung der Lochgraben mit der
Maske zur Ausbildung der Recess-Gräben. Erfindungsgemäß erübrigt sich die
lithographische Maske zur Ausbildung der Recess-Gräben, die
stattdessen selbstjustiert zu den Lochgräben erzeugt wird.
-
Im
nachfolgenden werden die Erfindung und deren Vorteile anhand von
Figuren näher
erläutert, wobei
einander entsprechende Komponenten jeweils mit denselben Bezugszeichen
bezeichnet sind: Es zeigen jeweils in vereinfachter und nicht maßstabsgetreuer
schematischer Darstellung:
-
1 einen schematischen Querschnitt durch
eine bekannte Speicherzellenanordnung mit Auswahltransistoren mit
in das Halbleitersubstrat eingekerbten Gateelektroden (grooved gate),
-
2 zwei Querschnitte durch
eine erfindungsgemäße Transistorstruktur
nach einem ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung,
-
3 eine Draufsicht und Querschnitte durch
ein erfindungsgemäßes Speicherzellenfeld
mit Stapelkondensatoren nach einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung
in unterschiedlichen Phasen des erfindungsgemä ßen Verfahrens nach einem dritten
Ausführungsbeispiel
und
-
4 eine Draufsicht und Querschnitte durch
ein erfindungsgemäßes Speicherzellenfeld
mit Lochgrabenkondensatoren nach einem vierten Ausführungsbeispiel
der Erfinung in unterschiedlichen Phasen des erfindungsgemäßen Verfahrens
nach einem weiteren Ausführungsbeispiel.
-
Die 1 wurde bereits eingangs
erläutert.
-
Die 2 zeigt links einen Querschnitt
durch eine erfindungsgemäße Transistorstruktur 98 und
im rechten Bild einen Querschnitt senkrecht dazu.
-
In
einem Halbleitersubstrat 1 sind entlang einer Substratoberfläche 10 entlang
einer x-Achse ein erster Source/Drain-Bereich 12 und ein zweiter
Source/Drain-Bereich 13 ausgebildet. Die beiden Source/Drain-Bereiche 12, 13 sind
durch einen Recess-Graben 18 voneinander beabstandet. Der Recess-Graben 18 ist
von der Substratoberfläche 10 bis
unter eine Unterkante der Source/Drain-Bereiche 12, 13 eingebracht.
Unterhalb der Source/Drain-Bereiche 12, 13 wird
durch das Halbleitersubstrat 1 ein Bodybereich 14 der
Transistorstruktur 98 ausgebildet. Der Bodybereich 14 ist
durch eine Gateelektrode 2 umfangen und dabei durch ein
Gatedielektrikum 16 von der Gateelektrode 2 beabstandet.
Die Gateelektrode 2 erstreckt sich im Wesentlichen von
der Unterkante der Source/Drain-Bereiche 12, 13 bis
unterhalb einer Unterkante des Recess-Grabens 18. Der Recess-Graben 18 ist
mit einem dielektrischen Material gefüllt oder bleibt ungefüllt. Der
gefüllte
oder nur abgedeckte Recess-Graben 18 bildet eine Recess-Struktur
aus. Die Gatelektrode 2 ist in zwei Teilabschnitten in
zwei parallel zur x-Achse verlaufenden Gateelektrodengräben 20a vorgesehen.
-
Im
Betrieb der Transistorstruktur 98 wird durch ein geeignetes
Potential an der Gateelektrode 2 in einem an das Gatedielektrikum 16 anschließenden Abschnitt
des Bodybereichs 14 ein leitfähiger Kanal 15 zwischen
den beiden Source/Drain-Bereichen 12, 13 ausgebildet.
Durch den Kanal 15 fließt ein Zellenstrom 96.
Die Länge
des Kanals 15 wird im Wesentlichen durch die Tiefe der
Recess-Struktur 18 bestimmt. Die effektive Kanalbreite
wird durch die Ausdehnung der Gateelektrode 2 in zur Substratoberfläche 10 vertikaler
Richtung bestimmt. Die Source/Drain-Bereiche 12, 13 sowie
der Bodybereich 14 bilden ein aktives Gebiet 11,
das in einem Steg 17 des Halbleitersubstrats 1 ausgebildet
ist, wobei der Steg 17 auf mindestens zwei einander gegenüberliegenden
Seiten von der Gateelektrode 2 begrenzt ist.
-
Die 3A zeigt eine Draufsicht
auf einen Ausschnitt eines Speicherzellenfeldes. Die Speicherkondensatoren
der Speicherzellen sind dabei als Stapelkondensatoren ausgebildet.
Die Speicherzellen sind in zueinander orthogonalen Zellenzeilen
und Zellenspalten und die Speicherkondensatoren innerhalb der Zellenzeilen
und Zellenspalten jeweils abwechselnd mit Auswahltransistoren schachbrettartig angeordnet.
-
Die
aktiven Gebiete 11 der Auswahltransistoren sind rechteckförmig dargestellt
und innerhalb einer Zeile durch schmale Zellen-Isolatorgräben 64 voneinander
separiert. Zwischen den durch die aktiven Gebiete 11 und
die Zellen-Isolatorgräben 64 gebildeten
Zellenzeilen sind Wortleitungsgräben 20 eingebracht,
die eine größere Breite
aufweisen als die Zellen-Isolatorgräben 64.
Die Source/Drain-Bereiche 12, 13 der aktiven Gebietes 11 sind
jeweils entlang der Zeilenachse entspre chend der x-Achse der 2 angeordnet. Die beiden
Source/Drain-Bereiche 12, 13 jeweils eines aktiven
Gebietes 11 werden durch einen Recess-Graben 18 voneinander
separiert, der eine geringere Tiefe aufweist als die Wortleitungsgräben 20 und
die Zellen-Isolatorgräben 64.
Jeweils benachbarte Source/Drain-Bereiche 12, 13 von in
einer Zellenspalte angeordneten aktiven Gebieten 11 sind
jeweils abwechselnd einer Datenleitung 33 bzw. einem Stapelkondensator
zugeordnet. Die Position der Stapelkondensatoren ergibt sich aus
der Lage der jeweiligen Speicherelektroden 61, die jeweils
auf einem Node-Pad 36 als
oberer Abschluss einer Kondensator-Anschlussstruktur aufliegt.
-
Über die
Kondensator-Anschlussstrukturen sind die ersten Source/Drain-Bereiche 12 mit
der Speicherelektrode 61 des jeweils zugeordneten Stapelkondensators
verbunden. Die zweiten Source/Drain-Bereiche 13 sind über Bitleitungskontakte 32 mit
zwischen den Bitleitungskontakten 32 und einer Oberkante
der Kondensator-Anschlussstrukturen bzw. Node-Pads 36 geführten Datenleitungen 33 verbunden.
-
Die 3C bis 3K stellen Querschnitte entlang der Linie
A-B-C-D in 3A in verschiedenen
Phasen eines Ausführungsbeispiels
des erfindungsgemäßen Verfahrens
dar.
-
Ein
Halbleitersubstrat 1 wird bereitgestellt und auf einer
Substratoberfläche 10 des
Halbleitersubstrats 1 eine Spannungsausgleichsschicht,
etwa aus Siliziumdioxid (pad oxide) aufgebracht. Optional werden
zu diesem Zeitpunkt im Speicherzellenfeld Wannenimplantationen ausgeführt. Auf
die Spannungsausgleichsschicht wird eine Siliziumnitridschicht (pad
nitride) als Schutzschicht 51 aufgebracht. In einem photolithographischen
Prozess werden aktive Gebiete 11 von Auswahltransistoren
strukturiert, Die dazu notwendige Belichtung wird zweifach mit einem
Kopf-zu-Kopf-Abstand von kleiner F ausgeführt.
-
Das
Halbleitersubstrat 1 wird im Bereich eines Speicherzellenfeldes 91 durch
breite Wortleitungsgräben 20 und
senkrecht zu den Wortleitungsgräben 20 verlaufende
schmale Zellen-Isolatorgräben 64 strukturiert,
wobei zwischen den Wortleitungsgräben 20 und den Zellen-Isolatorgräben 64 im Halbleitersubstrat 1 Stege
mit den aktiven Gebieten 11 ausgeformt werden. Durch einen
Oxidationsprozess werden die Seitenwände der aktiven Gebiete 11 oxidiert.
Gleichzeitig mit den Wortleitungsgräben 20 und den Zellen-Isolatorgräben 64 werden
in einem das Speicherzellenfeld 91 ergänzenden Logikbereich 92 flache
Isolatorgräben
ausgebildet.
-
Die
Zellen-Isolatorgräben 64,
die Wortleitungsgräben 20 sowie
die flachen Isolatorgräben werden
mit Siliziumoxid gefüllt.
Das Siliziumoxid wird planarisiert und dabei bis zur Oberkante der
Schutzschicht 51 zurückgebildet.
Der Logikbereich 92 einschließlich der flachen Isolatorgräben, wird
durch eine Blockmaske abgedeckt und im Speicherzellenfeld 91 das
Siliziumoxid in die Gräben 20, 64 zurückgeätzt.
-
Aus
der 3C ist der Zustand
eines wie beschrieben prozessierten Halbleitersubstrats 1 nach der
Rückbildung
des Siliziumoxids zu entnehmen. Auf einer Substratoberfläche 10 des
Halbleitersubstrats 1 liegt die Schutzschicht 51 auf.
Im Logikbereich 92 sind aus den flachen Isolatorgräben flache
Isolatorstrukturen 23' hervorgegangen.
-
Im
Speicherzellenfeld 91 sind Wortleitungsgräben 20 und
Zellen-Isolatorgräben 64 mit
derselben Tiefe durch die Schutzschicht 51 in das Halbleitersubstrat 1 eingebracht.
Jeweils im unteren Abschnitt der Wortleitungsgräben 20 bzw. der Zel len-Isolatorgräben 64 sind
durch das Siliziumoxid gebildete Boden-Isolatorstrukturen 23 angeordnet.
-
An
den Seitenwänden
der aktiven Gebiete 11 wird durch Oxidation des Materials
des Halbleitersubstrats 1 ein Gatedielektrikum 16 ausgebildet. Durch
konforme Abscheidung von Titannitrid oder dotiertem Polysilizium
werden an den Seitenwänden der
Wortleitungsgräben 20 sowie
der Zellen-Isolatorgräben 64 Seitenwand-Spacerstrukturen 21 als
Abschnitte von Gateelektroden ausgebildet.
-
Wie
in der 3D dargestellt,
sind dabei die Seitenwand-Spacerstrukturen 21 in
den breiten Wortleitungsgräben 20 voneinander
separiert, während sie
in den schmalen Zellen-Isolatorgräben 64 aneinander
anschließen
und entlang der Zellenzeile zusammenhängende, leitfähige Strukturen
bzw. Adressierungsleitungen bilden.
-
Nach
Ausbildung der Seitenwand-Spacerstrukturen 21 werden die
Wortleitungsgräben 20 sowie
die Zellen-Isolatorgräben 64 mit
einem dielektrischen Material gefüllt. Durch einen Planarisierungsschritt
wird das dielektrische Material bis zur Oberkante der Schutzschicht 51 zurückgebildet.
Das zurückgebildete
dielektrische Material bildet in den Wortleitungsgräben 20 und
den Zellen-Isolatorgräben 64 Wortleitungs-Isolatorstrukturen 24 aus.
-
Im
Speicherzellenfeld 91 wird die Schutzschicht 51 entfernt
und die Ausbildung von Source/Drain-Bereichen 12, 13 durch
Dotieren von an die Substratoberfläche 10 anschließenden Abschnitten des
im Bereich des Speicherzellenfelds 91 freigelegten Halbleitersubstrats 1 vorbereitet.
Eine Hilfsschicht 71 aus n-dotiertem Polysilizium wird
aufgebracht und durch einen Planarisationsschritt bis zur Oberkante
der Wortlei tungs-Isolatorstrukturen 24 entsprechend der
Oberkante der Schutzschicht 51 im Logikbereich 92 zurückgebildet.
-
Entsprechend
der 3E ist die Schutzschicht 51 im
Speicherzellenfeld 91 durch die Hilfsschicht 71 ersetzt.
Ein an die Substratoberfläche 10 anschließender Abschnitt
des Halbleitersubstrats 1 ist zur Vorbereitung der Ausbildung
der Source/Drain-Bereiche 12, 13 dotiert.
-
Eine
Hartmaske 72 wird im Bereich des Speicherzellenfeldes 91 auf
die Hilfsschicht 71 sowie auf den im Logikbereich 92 remanenten
Abschnitt der Schutzschicht 51 aufgebracht und durch ein
photolithographisches Verfahren zur Ausbildung der Recess-Gräben 18 strukturiert.
-
Entsprechend
der 3F ist die Hartmaske 72 an
den zur Ausbildung der Recess-Gräben 18 vorgesehenen
Stellen geöffnet.
-
Die
Recess-Gräben 18 werden
durch einen selektiv gegen Siliziumoxid wirkenden Ätzprozess durch
die Öffnungen
der Hartmaske 72 und durch die Hilfsschicht 71 in
das Halbleitersubstrat 1 eingebracht. Die Maske zur Ausbildung
der Recess-Gräben 18 ist
streifenartig.
-
Die
Seitenwände
der Recess-Gräben 18 werden
oxidiert. Die Recess-Gräben 18 werden
mit Siliziumoxid gefüllt,
das anschließend
durch einen Planarisierungsschritt bis zur Oberkante der Hilfsschicht 71 zurückgebildet
wird. Im Logikbereich 92 wird die Schutzschicht 51 entfernt.
Eine Siliziumnitrid-Schutzbeschichtung 73 wird
ganzflächig
aufgebracht und anschließend
im Logikbereich 92 wieder entfernt.
-
Die 3G zeigt die mit Siliziumoxid
gefüllten
Recess-Gräben 181 sowie
die das Speicherzellenfeld 91 abdeckende Siliziumnitrid-Schutzbeschichtung 73.
-
Die
Siliziumnitridschicht-Schutzbeschichtung 73 schützt die
im Bereich des Speicherzellenfeldes 91 ausgebildeten Strukturen
gegen eine Prozessierung im Logikbereich 92. Im Zuge der
Prozessierung des Logikbereichs 92 werden im Logikbereich 92 Logik-Transistorstrukturen 93 mit
Logik-Gatestrukturen 53 und Logik-Source/Drainbereichen 54 etwa
im Zuge eines Dual-Work-Function-Prozesses ausgebildet.
Ein Zwischenlagen-Dielektrikum 41 wird aufgebracht
und planarisiert. In einem photolithographischen Prozess werden
in das Zwischenlagen-Dielektrikum 41 Öffnungen
korrespondierend zu mit einer Datenleitung 33 zu verbindenden
zweiten Source/Drain-Bereichen 13 eingebracht.
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Die 3H zeigt im Logikbereich 92 Logik-Transistorstrukturen 93 mit
Logik-Gatestrukturen 53 und Logik-Source/Drain-Bereichen 54.
Im Speicherzellenfeld 91 ist das Zwischenlagen-Dielektrikum 41 zusammen
mit der unterliegenden Siliziumnitrid-Schutzbeschichtung 73 oberhalb
der zweiten Source/Drain-Bereiche 13 geöffnet.
-
Die Öffnungen
im Zwischenlagen-Dielektrikum 41 werden mit einem leitfähigen Material,
etwa Wolfram, gefüllt.
Nach einem Planarisierungsschritt bildet das in die Öffnungen
zurückgebildete
leitfähige Material
Bitkontakte 32 aus, die an die den zweiten Source/Drain-Bereichen 13 zugeordneten
Abschnitten der Hilfsschicht 71 anschließen.
-
Aufeinander
folgend wird erneut ein leitfähiges
Material, etwa Wolfram, sowie Siliziumnitrid abgeschieden. In einem
photolithographischen Verfahren werden die Siliziumnitridschicht und
die unterliegende Schicht aus dem leitfähigen Material gemeinsam strukturiert,
wobei aus der Schicht aus dem leitfähigen Material Datenleitungen 33 und
aus der Siliziumnitridschicht ein die Datenleitungen 33 abdeckendes
Datenleitungs-Dielektrikum 42 hervorgehen.
Vertikale Seitenwände
der Datenleitungen 33 werden durch konforme Abscheidung
und anisotrope Rückätzung mit
Siliziumnitrid-Spacerstrukturen bedeckt. Zwischen den Datenleitungen 33 wird
mittels Abscheidung und nachfolgender Rückbildung bis zur Oberkante
des Datenleitungs-Dielektrikum 42 ein weiteres Fülldielektrikum 43 (BL
inter dielectric fill) vorgesehen.
-
Entsprechend
der 3I sind die zweiten Source/Drain-Bereiche jeweils über Bitleitungskontakte 32 mit
oberhalb der Substratoberfläche 10 geführten Datenleitungen 33 verbunden.
Die Datenleitungen 33 sind durch ein Datenleitungsdielektrikum 42 abgedeckt.
Zwischen den Datenleitungen 33 ergänzt ein Zwischendatenleitungs-Dielektrikum 43 das
Zwischenlagen-Dielektrikum 41. Äquivalent
dazu ist im Logikbereich 92 eine Verdrahtungsebene 32' ausgeformt.
-
Eine
weitere Siliziumdioxidschicht wird abgeschieden und Kondensator-Anschlussstrukturen 35 strukturiert, über die
die ersten Source/Drain-Bereiche 12 mit Speicherelektroden 61 von
in der Folge zu prozessierenden Stapelkondensatoren 7 zu
verbinden sind. Dabei werden mittels einer Ätzung durch die weitere Siliziumdioxidschicht
und zwischen zwei jeweils durch Siliziumnitrid-Spacerstrukturen
gekapselte Datenleitungen 33 hindurch Abschnitte der leitfähigen Hilfsschicht 71 im
Bereich der ersten Source/Drain-Bereiche 12 freigelegt.
Die auf diese Weise erzeugten Kontaktlöcher werden mit einem leitfähigen Material,
etwa Wolfram, gefüllt.
Das leitfähige Material
wird planarisiert, wobei in den Kontaktlöchern Kondensator-Anschlussstrukturen 35 ausgebildet
werden. Auf den Kon densator-Anschlussstrukturen 35 liegen
flächenmäßig erweiterte
Node-Pads 36 auf.
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Die 3J zeigt Kondensator-Anschlussstrukturen 35,
die bis zur Oberkante der mit den ersten Source/Drain-Bereichen 12 korrespondierenden Abschnitte
der Hilfsschicht 71 geführt
sind.
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Anschließend werden
Stapelkondensatoren 7 ausgebildet, deren Speicherelektroden 61 jeweils auf
den Node-Pads 36 aufliegen und an sie anschließen.
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In
der 3K sind als Stapelkondensatoren 7 ausgebildete
Speicherkondensatoren 6 dargestellt. Die Stapelkondensatoren 7 umfassen
jeweils eine Speicherelektrode 61, eine Gegenelektrode 63 und ein
die beiden Elektroden 61, 63 voneinander beabstandendes
Kondensatordielektrikum 62. Die Speicherelektroden 61 schließen jeweils
elektrisch leitend an den jeweils zugeordneten Node-Pad 36 an.
-
Die
Struktur sowie die Funktionsweise der Speicherzelle werden anhand
der beiden in der 3B dargestellten
Querschnitte erläutert.
-
Das
linke Bild der 3B zeigt
einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Speicherzelle längs einer
durch die Anordnung der beiden Source/Drain-Bereiche 12, 13 vorgegebenen
Zeilenrichtung, die eine x-Achse definiert. Das rechte Bild zeigt zwei
in zwei benachbarten Zellenzeilen angeordnete Speicherzellen senkrecht
zur x-Achse, wobei die beiden Source/Drain-Bereiche 12, 13 zweier
benachbarter Auswahltransistoren jeweils gegeneinander versetzt
angeordnet sind.
-
Wie
dem linken Bild der 3B weiter
zu entnehmen ist, sind die aktiven Gebiete 11 von jeweils
in einer Zellenzeile benachbarten Auswahltransistoren durch Zellen-Isolatorgräben 64 voneinander separiert.
Innerhalb des aktiven Gebiets 11 ist jeweils ein erster
Source/Drain-Bereich 12 ausgebildet, der über einen
Abschnitt einer Hilfsstruktur 71 und eine Kondensator-Anschlussstruktur 36 mit
einer Speicherelektrode 61 eines Stapelkondensators verbunden
ist. Ein zweiter Source/Drain-Bereich 13 ist über einen
weiteren Abschnitt der Hilfsstruktur 71 und über einen
daran anschließenden
Bitleitungskontakt 32 mit einer Datenleitung 33 verbunden.
Der untere Abschnitt der Zellen-Isolatorgräben 64 ist mit einer Boden-Isolatorstruktur 23 gefüllt. Zwischen
den beiden Source/Drain-Bereichen 12, 13 bildet
das Halbleitersubstrat 1 einen Body-Bereich 14 aus,
in das ein Recess-Graben 18 eingebracht ist.
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Dem
rechten Bild der 3B ist
zu entnehmen, dass die aktiven Gebiete 11 entlang der x-Achse
durch Gateelektroden in Form von Seitenwand-Spacerstrukturen 21 eingefasst
werden, die durch ein Gatedielektrikum 16 vom Halbleitersubstrat 1 bzw.
den aktiven Gebieten 11 beabstandet sind.
-
Wird
die Gateelektrode bzw. die Seitenwand-Spacerstruktur 21 mit
einem geeigneten Potential beaufschlagt, so bildet sich in den den
Seitenwand-Spacerstrukturen 21 am Gatedielektrikum 16 gegenüberliegenden
Abschnitten des Bodygebietes 14 ein leitfähiger Kanal 15 aus,
der die beiden Source/Drain-Bereiche 12, 13 miteinander
verbindet. Die effektive Kanallänge
Leff des Kanals 15 ergibt sich durch die Tiefe des gefüllten Recess-Grabens 18. Die
effektive Kanalbreite Weff des Kanals 15 ergibt sich durch
den Abstand der Unterkante der Recess-Struktur im Recess-Graben 18 zur
Unterkante der Seitenwand-Spacerstrukturen 21.
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In
den Zeichnungen der 4 ist
ein Ausführungsbeispiel
für ein
Verfahren zur Ausbildung eines Speicherzellenfeldes mit Lochgrabenkondensatoren als
Speicherkondensatoren dargestellt.
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Die 4A zeigt die zu prozessierende Struktur
in der Draufsicht. Die Auswahltransistoren sind dabei durch ihnen
zugeordnete aktive Gebiete 11 dargestellt. Die aktiven
Gebiete 11 sind mit den jeweils zugeordneten Lochgrabenkondensatoren 8 in Zellenzeilen
angeordnet, die gegeneinander versetzt angeordnet sind, so dass
sich eine schachbrettartige Anordnung von aktiven Gebieten 11 und
Lochgrabenkondensatoren 8 ergibt. Das aktive Gebiet 11 einer
Speicherzelle wird innerhalb einer Zellenzeile durch jeweils zwei
Lochgrabenkondensatoren 8 begrenzt, wobei einer der beiden
das aktive Gebiete 11 begrenzenden Lochgrabenkondensatoren 8 ein
Kontaktfenster aufweist, in dessen Bereich ein erster Source/Drain-Bereich 12 des
aktiven Gebiets 11 an eine Speicherelektrode 61 im
Inneren des Lochgrabenkondensators 8 anschließt. Von
der Speicherelektrode des anderen Lochgrabenkondensators 8' ist das aktive
Gebiet 11 durch eine im Innern des Lochgrabenkondensators 8 vorgesehene
Kragenisolatorstruktur isoliert.
-
Zwischen
den durch die Lochgrabenkondensatoren 8 und die aktiven
Gebiete 11 gebildeten Zellenzeilen sind Wortleitungsgräben 20 eingebracht, die
einen oberen Abschnitt der Lochgrabenkondensatoren 8 schneiden.
Orthogonal zu den Wortleitungsgräben 20 sind
Datenleitungen 33 geführt,
die über
Bitleitungskontakte 32 mit jeweils einem zweiten Source/Drain-Bereich 13 der
Auswahltransistoren bzw. der aktiven Gebiete 11 verbunden
sind. Jeweils zwischen den Bitleitungen 33 sind in die
aktiven Gebiete 11 Recess-Gräben 18 eingebracht,
die jeweils die ersten Source/Drain-Bereiche 12 von den
zweiten Source/Drain-Bereichen 13 separieren und deren Tiefe
eine effektive Kanallänge
Leff der Auswahltransistoren vorgibt.
-
Im
Folgenden ist ein Ausführungsbeispiel
für das
erfindungsgemäße Verfahren
zur Herstellung eines DRAMs mit einem solchen Speicherzellenfeld entlang
des Querschnitts A-B-C-D der 4A dargestellt.
-
Auf
ein Halbleitersubstrat 1 wird eine Schutzschicht 51 aus
Siliziumnitrid aufgebracht, der eine Spannungsausgleichsschicht
unterliegt. In das Halbleitersubstrat 1 werden durch einen
photolithographischen Prozess Lochgräben eingebracht. In bzw. an den
Lochgräben
orientiert werden Lochgrabenkondensatoren 8 ausgebildet.
Die Lochgrabenkondensatoren 8 sind in einem oberen Abschnitt
jeweils durch eine Kragenisolatorstruktur 81 ausgekleidet,
durch die eine im Innern des Lochgrabens vorgesehene Speicherelektrode 61 gegen
die im anschließenden Halbleitersubstrat 1 ausgebildeten
aktiven Gebiete 11 isoliert ist. Gegenüber jeweils einem in der Zellenzeile
benachbarten aktiven Gebiet 11 weist die Kragenisolatorstruktur 81 eine Öffnung auf,
die ein Kontaktfenster 82 bildet. Die Ausbildung des Lochgrabenkondensators 8 wird
durch die Ausbildung der Speicherelektrode 61 abgeschlossen,
zu der der Lochgraben abschließend
mit dotiertem Polysilizium gefüllt
wird, das anschließend
bis zur Oberkante der Schutzschicht 51 zurückgebildet
wird.
-
Durch
einen photolithographischen Prozess werden streifenartig Wortleitungsgräben 20 parallel zu
den Zellenzeilen eingebracht. Die Zellenzeilen werden durch die
Wortleitungsgräben 20 voneinander
separiert. Freiliegende vertikale Seitenwände der aktiven Gebiete 11 werden
oxidiert. Die Wortleitungsgräben 20 im
Speicherzellenfeld 91 und flache Isolatorgräben im Logikbereich 92,
die etwa aus demselben lithographischen Pro zess hervorgegangen sind, werden
mit Siliziumoxid gefüllt,
das anschließend
bis zur Oberkante der Schutzschicht 51 zurückgebildet wird.
Durch einen nur im Speicherzellenfeld 91 wirkenden Rückätzschritt
wird das Siliziumoxid in die Wortleitungsgräben 20 zurückgebildet.
-
In
der 4B ist das zurückgebildete
Siliziumoxid dargestellt, durch das in unteren Abschnitten der Wortleitungsgräben 20 Boden-Isolatorstrukturen 23 ausgebildet
werden. Im Logikbereich 92 ist das Siliziumoxid nicht zurückgebildet
und bildet flache Isolatorstrukturen 23' aus.
-
Im
Speicherzellenfeld 91 wird das aktive Gebiet 11 eines
Auswahltransistors, der einem Lochgabenkondensator 8' zugeordnet
ist, durch zwei Lochgrabenkondensatoren 8, 8' begrenzt. Die
Speicherelektrode 61 des Lochgrabenkondensators 8' schließt im Bereich
eines Kontaktfensters 82 an das aktive Gebiet 11 an.
Die Speicherelektrode 61 des zweiten, das aktive Gebiet 11 in
der Zellenzeile begrenzenden Lochgrabenkondensators 8 ist
durch die Kragenisolatorstruktur 81 gegen das aktive Gebiet 11 der
Speicherzelle isoliert.
-
Durch
einen Oxidationsprozess wird auf den freiliegenden vertikalen Seitenwänden der
aktiven Gebiete 11 ein Gatedielektrikum 16 ausgebildet. Durch
konforme Abscheidung und anisotrope Rückätzung eines leitfähigen Materials
wie Titannitrid oder dotiertes Polysilizium werden an den Seitenwänden der
Wortleitungsgräben 20 Gateelektroden in
der Art von Seitenwand-Spacerstrukturen 21 ausgebildet.
In der Folge werden die Wortleitungsgräben 20 mit einem dielektrischen
Material gefüllt,
das durch einen Planarisierungsschritt bis zur Oberkante der Schutzschicht 51 zurückgebildet
wird und in den Wortleitungsgräben 20 Wortleitungs-Isolatorstrukturen 24 ausbildet.
Durch einen selektiv auf Polysilizium wirkenden Ätz schritt wird die Oberkante
der Speicherelektrode 61 bis unter die Unterkante der Schutzschicht 51 zurückgebildet.
-
In
der 4C sind die Seitenwand-Spacerstrukturen 21 in
den Wortleitungsgräben 20 dargestellt,
die jeweils ein aktives Gebiet 11 beidseitig einschließen. Die
innerhalb eines Wortleitungsgrabens 20 angeordneten Seitenwand-Spacerstrukturen 21 sind
durch die Wortleitungs-Isolatorstruktur 24 voneinander
isoliert. Die jeweils die Gateelektrode ausbildenden Seitenwand-Spacerstrukturen 21 von
jeweils in einer Zellenzeile benachbarten aktiven Gebieten 11 schließen über die
dazwischenliegenden Lochgrabenkondensatoren 8, 8' aneinander
an und bilden Adressierungsleitungen aus.
-
Die
Schutzschicht 51 bzw. ein Siliziumnitridschichtanteil davon
wird mit einem Ätzprozess
mit isotrop wirkendem Anteil zurückgebildet.
Da die zu den Lochgrabenkondensatoren 8, 8' orientierten
vertikalen Seitenwände
der remanenten Abschnitte der Schutzschicht 51 freiliegen,
wird die Schutzschicht 51 auch von den zu den Lochgrabenkondensatoren 8, 8' orientierten
Seitenflächen
aus zurückgebildet. Der
Rückbildungsprozess
wird abgebrochen, sobald remanente Abschnitte 511 der zurückgebildeten Schutzschicht
jeweils den zur Ausbildung der Recess-Gräben 18 vorgesehenen
Abschnitt des aktiven Gebiets 11 abdecken.
-
In
der 4D sind die Abschnitte
der in dieser Weise zurückgebildeten
Schutzschicht 511 dargestellt. Die Abschnitte der zurückgebildeten
Schutzschicht 511 weisen eine geringere Schichtdicke auf als
die ursprüngliche
Schutzschicht 51. Über
die durch die Wortleitungsisolatorstrukturen 24 abgedeckten
Seitenflächen
der Schutzschicht 51 ist kein Ätzangriff erfolgt. Dagegen
wurde die Schutzschicht 51 von den zu den Lochgrabenkondensatoren 8 orientierten
Seitenflächen
aus zu rückgebildet
und bedeckt lediglich einen mittleren Abschnitt des aktiven Gebiets 11 vollständig zwischen
den beiden benachbarten Wortleitungs-Isolatorstrukturen 24.
Von den den Wortleitungs-Isolatorstrukturen 24 zugewandten Seitenflächen aus
ist keine Rückbildung
der Schutzschicht 51 erfolgt.
-
Durch
Implantation wird ein an die Substratoberfläche 10 anschließender Abschnitt
des Halbleitersubstrats 1 dotiert und damit die Formierung
von Source/Drain-Bereichen 12, 13 vorbereitet.
Eine Hilfsoxidschicht 84 wird aufgebracht und durch einen Planarisierungsschritt
bis zur Oberkante der zurückgebildeten
Schutzschicht 511 zurückgebildet.
Die zurückgebildeten
remanenten Abschnitte 511 der Schutzschicht werden entfernt
und für
den folgenden Ätzschritt
der Logikbereich 93 durch eine Blockmaske 52 aus
einem Photoresistmaterial abgedeckt.
-
Es
ergibt sich die in der 4E dargestellte Struktur.
Die Schutzschicht 51 bzw. 511 ist vollständig entfernt.
Statt dessen liegt im Bereich des Speicherzellenfelds 91 eine
strukturierte Hilfsoxidschicht 84 auf. Die Öffnungen
der Hilfsoxidschicht 84 korrespondieren zu den zurückgebildeten,
remanenten Abschnitten 511 der Schutzschicht 51.
Die Hilfsoxidschicht 84 bildet eine Maske für den folgenden Ätzprozess
zur Ausbildung der Recess-Gräben 18.
Die Maske ist selbstjustiert zu den Lochgrabenkondensatoren 8.
Der Logikbereich 92 ist durch eine Blockmaske 52 abgedeckt.
-
Durch
die Öffnungen
der Hilfsoxidschicht 84 werden Recess-Gräben 18 in
das Halbleitersubstrat 1 eingebracht.
-
Der Ätzprozess
zur Ausbildung der Recess-Gräben 18 erfolgt
selektiv gegen das Siliziumoxid der Hilfsoxidschicht 84 und weiterhin
selektiv gegen das Photoresistmaterial der Blockmaske 52.
-
In
der 4F sind die in das
Halbleitersubstrat 1 im Bereich der aktiven Gebiete 11 eingebrachten
Recess-Gräben 18 dargestellt.
Durch den Recess-Graben 18 werden innerhalb des aktiven
Gebietes 11 ein erster Source/Drain-Bereich 12,
der mit der Speicherelektrode 61 des zugeordneten Lochgrabenkondensators 8 verbunden
ist, von einem zweiten Source/Drain-Bereich 13 separiert.
-
Die
Blockmaske 52 wird entfernt und die durch die Recess-Gräben 18 freigestellten
Abschnitte der aktiven Gebiete 11 oxidiert. Eine konforme
Siliziumnitridschicht wird abgeschieden und dabei die Recess-Gräben 18 gefüllt. Die
konform abgeschiedene Siliziumnitridschicht wird bis zur Oberkante
der Hilfsoxidschicht 84 zurückgebildet.
-
Entsprechend
der 4G sind die Recess-Gräben 18 mit
einer Siliziumnitridfüllstruktur 182 gefüllt. Das
Abscheiden sowie das Zurückbilden der
Siliziumnitridschicht werden so gesteuert, dass die Siliziumnitridschicht
im Logikbereich 92 vollständig entfernt wird.
-
Der
Logikbereich 92 wird prozessiert, wobei Logik-Transistorstrukturen
mit Logik-Gatestrukturen 53 und Logik-Source/Drain-Bereichen 54 ausgebildet werden.
Nach Ausbildung der Logik-Gatestrukturen 53 wird ein dielektrisches
Material aufgebracht, das die Logik-Gatestrukturen 53 voneinander
isoliert und im Bereich des Speicherzellenfeldes 91 als
Zwischenlagen-Dielektrikum 41 vorgesehen wird.
-
Die
durch das Zwischenlagen-Dielektrikum 41 abgedeckten Strukturen
im Speicherzellenfeld 91 sowie im Logikbereich 92 sind
in der 4H dargestellt.
-
In
das Zwischenlagen-Dielektrikum 41 werden durch ein photolithographisches
Verfahren Öffnungen
bis zur Substratoberfläche 10 im
Bereich der zweiten Source/Drain-Bereiche 13 vorgesehen.
Die Öffnungen
werden mit einem leitfähigen
Material, etwa Wolfram gefüllt.
Nach Rückbildung
des Füllmaterials
bis zur Oberkante des Zwischenlagen-Dielektrikums 41 werden
durch das leitfähige
Material Bitleitungskontakte 32 ausgebildet, die im Bereich
der zweiten Source/Drain-Bereiche 13 an das Halbleitersubstrat 1 anschließen. Eine
Schicht aus einem leitfähigen
Material wird aufgebracht und durch ein photolithographisches Verfahren
aus der Schicht aus dem leitfähigen
Material Datenleitungen 33 strukturiert. Zwischen den Datenleitungen 33 wird
ein Zwischendatenleitungs-Dielektrikum 43 vorgesehen.
-
Entsprechend
der 4I geht aus dem
Verfahren ein DRAM mit einem Speicherzellenfeld 91 und
einem Logikbereich 92 hervor. Das Speicherzellenfeld 91 umfasst
Speicherzellen mit jeweils einem Auswahltransistor 9 und
einem Lochgrabenkondensator 8. Das aktive Gebiet 11 des
Auswahltransistors 9 ist in einem Steg 17 des
Halbleitersubstrats 1 ausgebildet.
-
Innerhalb
einer Zellenzeile ist der Steg 17 durch jeweils zwei benachbarte
Lochgrabenkondensatoren 8 begrenzt. Zu benachbarten Zellenzeilen hin
wird der Steg 17 durch parallel verlaufende Wortleitungsgräben 20 begrenzt.
Entlang der zu den Wortleitungsgräben 20 orientierten
Seitenwänden der
Stege 17 ist ein Gatedielektrikum 16 ausgebildet.
-
Ferner
sind in den Wortleitungsgräben 20 entlang
der Stege 17 angeordnete Gateelektroden vorgesehen, die
in der Art von Seitenwand-Spacerstrukturen 21 ausgebildet
sind. Die Seitenwand-Spacerstrukturen 21 sitzen in den
Wortleitungsgräben 20 auf
Boden-Isolatorstrukturen 23 auf. Die Lochgrabenkondensatoren 8 sind
im oberen Abschnitt durch eine Kragenisolatorstruktur 81 ausgekleidet,
die eine im Inneren eines Lochgrabens angeordnete Speicherelektrode 61 gegen
das an den oberen Abschnitt des Lochgrabens anschließende Halbleitersubstrat 1 und
gegen die dort ausgebildeten Strukturen isoliert. Die Kragenisolatorstruktur 81 ist auf
der dem aktiven Gebiet 11 des zugeordneten Auswahltransistors
zugewandten Seite zurückgebildet,
so dass die Speicherelektrode 61 im Bereich eines Kontaktfensters 82 an
den ersten Source/Drain-Bereich 12 des zugeordneten Auswahltransistors
elektrisch leitend anschließt.
-
Ein
zweiter Source/Drain-Bereich 13 des Auswahltransistors
schließt
an die Kragenisolatorstruktur 81 des Lochgrabenkondensators 8 der
benachbarten Speicherzelle an. Zwischen den beiden Source/Drain-Bereichen 12, 13 ist
ein Recess-Graben 18 eingebracht und mit einer Siliziumnitridfüllung 182 gefüllt. Der
zweite Source/Drain-Bereich 13 schließt an einen auf der Substratoberfläche 10 aufliegenden
Bitleitungskontakt 32 an, über den der zweite Source/Drain-Bereich 13 mit
einer oberhalb der Bitleitungskontakte vorgesehenen Datenleitung 33 verbunden
ist.
-
- 1
- Halbleitersubstrat
- 10
- Substratoberfläche
- 11
- aktives
Gebiet
- 12
- erster
Source/Drain-Bereich
- 13
- zweiter
Source/Drain-Bereich
- 14
- Bodybereich
- 15
- Kanal
- 16
- Gatedielektrikum
- 17
- Steg
- 18
- Recess-Graben
- 181
- Füllung Recess-Graben
- 182
- Füllung Recess-Graben
- 2
- Gateelektrode
- 2a
- hochleitfähiger Abschnitt
- 20
- Wortleitungsgraben
- 20a
- Gateelektrodengraben
- 21
- Seitenwand-Spacerstruktur
- 22
- Adressierungsleitung
- 23
- Boden-Isolatorstruktur
- 23'
- flache
Isolatorstruktur
- 24
- Wortleitungs-Isolatorstruktur
- 31
- Bitkontakt
- 32
- Bitleitungskontakt
- 33
- Datenleitung
- 33'
- Datenleitung
- 35
- Kondensator-Anschlussstruktur
- 36
- Node-Pad
- 41
- Zwischenlagen-Dielektrikum
- 42
- Datenleitungsdielektrikum
- 43
- Zwischendatenleitungs-Dielektrikum
- 44
- Zwischenkondensator-Dielektrikum
- 51
- Schutzschicht
- 511
- zurückgebildete
Schutzschicht
- 52
- Blockmaske
- 53
- Logik-Gatestruktur
- 54
- Logik-Source/Drain-Bereich
- 6
- Speicherkondensator
- 61
- Speicherelektrode
- 62
- Kondensatordielektrikum
- 63
- Gegenelektrode
- 64
- Zellen-Isolatorgraben
- 7
- Stapelkondensator
- 71
- Hilfsschicht
- 72
- Hartmaske
- 73
- Siliziumnitrid-Schutzbeschichtung
- 8
- Lochgrabenkondensator
- 80
- Lochgraben-Recess
- 81
- Kragenisolatorstruktur
- 82
- Kontaktfenster
- 84
- Hilfsoxidschicht
- 9
- Auswahltransistor
- 91
- Zellenfeld
- 92
- Logikbereich
- 93
- Logik-Transistorstruktur
- 94
- intergate
dielectric fill
- 95
- Gatestapel-Isolatorstruktur
- 96
- Zellenstrom
- 97
- Speicherzelle
- 98
- Transistorstruktur