DE1080925B

DE1080925B - Zusammenfaltbarer Fluessigkeitsbehaelter

Info

Publication number: DE1080925B
Application number: DEE11398A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Fritz Ewert
Original assignee: FRITZ EWERT DIPL ING
Current assignee: FRITZ EWERT DIPL ING
Priority date: 1955-10-10
Filing date: 1955-10-10
Publication date: 1960-04-28

Description

Die Erfindung betrifft einen zusammenfaltbaren ~ Flüssigkeitsbehälter mit einem Gefäß aus elastischem, wasserdichtem Material innerhalb eines Gewebesackes und besteht darin, daß am oberen Ende des Gewebesackes ein stabiler Haltering angebracht ist, der mit schräg nach unten weisenden rohrförmigen Ansätzen versehen ist. In diese Ansätze sind die als Zapfen ausgebildeten oberen Enden von Stützen einsteckbar, die zum Aufhängen des Flüssigkeitsbehälters dienen.

Bekannte Flüssigkeitsbehälter vorliegender Art können entweder nur ortsfest aufgestellt werden, oder sie bilden Emballagen, die lediglich zum Transport von Flüssigkeiten oder anderen Stoffen dienen. Solche Behälter sind weder bestimmt noch geeignet, im Be- ^X5 darfsfall an einer dazu vorgesehenen Stelle zu längerem oder kürzerem Verbleib aufgestellt und außer Gebrauch zusammengefaltet zu werden.

Es besteht aber die Aufgabe, für die Trinkwasserversorgung von marschierenden Truppen oder in ^ao schwierigem Gelände reisenden Personengruppen einen Behälter zu schaffen, der einfach und rasch bei Verwendung aufgestellt und nach Gebrauch abgebaut werden kann sowie in zusammengefaltetem transportfähigem Zustand sehr geringen Raumbedarf hat. ^a5

Diese Aufgabe ist durch die Erfindung gelöst worden. Indem am oberen Ende des Gewebesackes ein Haltering angebracht ist, der mittels schräg nach unten weisender Ansätze mit den zapfenförmigen Enden von zum Aufhängen des Behälters dienenden Stützen anbringbar ist, wurde ein Flüssigkeitsbehälter geschaffen, der an jedem geeigneten Ort für die jeweils erforderliche Dauer ohne weiteres aufgestellt und zu einem leicht transportierbarem Bündel zusammengelegt werden kann.

Weitere Vorteile und Merkmale sind in der Beschreibung der Zeichnung erläutert, die ein Ausführungsbeispiel der Erfindung darstellt. Es zeigt

Fig. 1 den Flüssigkeitsbehälter an seinem Traggestell, schaubildlich, und Fig. 2 den Behälter nach Fig. 1, längsgeschnitten.

Der Flüssigkeitsbehälter 1, der Auslaßventile 2 und eine Abdeckkappe 3 hat, ist auf dem aus den Stützen4 gebildeten Gestell angebracht.

Der Behälter 1 besteht aus einem Sack 5 aus kräftigern Gewebe, beispielsweise Segeltuch, und einem Gefäß 6 aus elastischem Kunststoff, beispielsweise Polyäthylen. Der Boden 7 des Gewebesackes 5 kann im Bedarfsfall aus mehreren Gewebelagen oder aus Gewebe gefertigt sein, das stärker ist als dasjenige der Sackwände.

Das Gefäß 6 ist in seinen Abmessungen etwas enger gehalten als der Gewebesack 5 und liegt im gefüllten Zustand dicht an dessen Innenseite an. Der Boden 8 Zusammenfaltbarer Flüssigkeitsbehälter

Anmelder:

Dipl.-Ing. Fritz Ewert,
München 8, Neumarkter Str. 85

Dipl.-Ing. Fritz Ewert, München,
ist als Erfinder genannt worden

des Gefäßes 6 kann mit den Gefäßwänden einstückig sein oder ein gesondertes Bauteil bilden, das mit dem zylindrischen Gefäßteil verbunden, beispielsweise verschweißt wird. Weil das Gefäß 6 grundsätzlich nicht zur Aufnahme des Flüssigkeitsdruckes bestimmt ist, kann es dünnwandig gehalten werden. An seinem oberen Rand ist es mit dem Gewebesack 5 vernäht.

Die Auslaßventile 2 werden vorzugsweise unter Zwischenschaltung einer Dichtungsscheibe 9 mit dem Gewebesack 5 und dem Gefäß 6 lösbar verschraubt.

Am oberen Ende ist am Gewebesack 5 ein Haltering 10 angebracht, der schräg nach unten weisende rphrförmige Ansätze 11 hat. In diese Ansätze können die Stützen 4 mit ihren Zapfen 12 eingesteckt werden. Die Stützen 4 haben in an sich bekannter Weise am unteren Ende Spitzen 13 und Teller 14.

Zum Abdecken des Behälters 1 dient eine Abdeckkappe 3, die einen Teil desselben mit dem Rand 15 nach unten übergreift. Die Kappe 3 kann mittels geeigneter Verschlußteile 16 am Behälter 1 festgelegt werden.

Am unteren Ende des Behälters 1 ist der Versteifungsring 17 eingenäht. Dieser ist so bemessen, daß er im zusammengeschobenen Zustand von Gewebesack 5 und Gefäß 6 in den oberen Haltering 10 einbringbar ist.

Im gefüllten Zustand übernimmt das Gefäß 6 die flüssigkeitsdichte Aufnahme seines Inhaltes, während die vom Flüssigkeitsdruck herrührenden Kräfte vom Gewebesack 5 aufgenommen werden. Selbstverständlick kann das Gefäß 6 auch Druckkräfte bis zu einer gewissen Höhe selbst aufnehmen.

Claims

Patentansprüche·.

1. Zusammenfaltbarer Flüssigkeitsbehälter mit einem Gefäß aus elastischem, wasserdichtem Material innerhalb eines Gewebesackes, gekennzeich-

S5.S- s':f\"S3C-:: j 009S07/152

net durch einen am oberen Ende des Gewebesakkes (5, 7) angebrachten stabilen Haltering (10) mit schräg nach unten weisenden rohrförmigen Ansätzen (11), in welche die als Zapfen (12) ausgebildeten oberen Enden von dem Aufhängen des Flüssiglceitsbehälters (1) dienenden Stützen (4) einsteckbar sind.

2. Flüssigkeitsbehälter
kennzeichnet durch einen
Flüssigkeitsbehälters (1)

fungsring (17), der beim Zusammenfalten des Flüssigkeitsbehälter (1) in bzw. durch den Haltering (10) schiebbar ist.

3. Flüssigkeitsbehälter nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch eine Abdeckkappe (3), die

nach Anspruch 1, geam unteren Ende des vorgesehenen Versteimittels Verschlußteile (16) am Gewebesack (5,7) festlegbar ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:

Deutsche Patentschriften Nr. 144 521, 823 876, 834 512, 907 035;

deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1 677 597,1 687 593, 1691571, 1698 590;
französische Patentschrift Nr. 1067 272;

USA.-Patentschriften Nr. 788 958, 2 099 257, 2 566 838, 2 615 614, 2 648 487.

In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 940 517.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen