DE1110926B - Verfahren und Einrichtung zum Erkennen von Schriftzeichen - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zum Erkennen von SchriftzeichenInfo
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- G06V30/224—Character recognition characterised by the type of writing of printed characters having additional code marks or containing code marks
- G06V30/2253—Recognition of characters printed with magnetic ink
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
kl. 43 a 41/03
G06f;k
E 11783 IX/43 a
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UNDAUSGABEDER
AUSLEGESCHRIFT: 13. JULI 1961
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und
auf eine Einrichtung zum selbsttätigen Erkennen von Schriftzeichen.
Bei der Anwendung von datenverarbeitenden Maschinen besteht die Schwierigkeit, die einzugebenden
Daten maschinell aufzunehmen, wenn sie in Form von üblichen Schriftzeichen, ζ. Β. Ziffern, Buchstaben
oder Symbolen, zur Verfügung stehen.
Unter »Schriftzeichen« sind die bekannten gedruckten oder geschriebenen lesbaren Buchstaben.
Ziffern oder Symbole zu verstehen, mit denen sich Menschen untereinander auf Papier verständigen. Es
ist bekannt, die Schriftzeichen zur Eingabe in eine Maschine umzuformen, indem sie entweder als Löcher
in Karten oder in Papierstreifen gestanzt oder magnetisch inCodeform auf ein Magnetband aufgedruckt
werden. Dieser Aufzeichnungsträger kann dann mittels zweckdienlicher Einführvorrichtungen einer selbsttätigen Datenverarbeitungsmaschine zugeführt werden.
Diese Umsetzung der Schriftzeichen in eine »Maschinensprache« bildet eine große Fehlerquelle
und ist außerdem mühsam und zeitraubend. Es ist auch bekannt, die Daten gleichzeitig in »Maschinensprache«
und in lesbarer Schrift zu drucken, jedoch ist eine solche Einrichtung sehr umfangreich und erfordert
großen Aufwand. Andere bekannte Anordnungen arbeiten mit besonderen Hilfsmitteln, z. B.
Streifungen, die dazu dienen, jedem Zeichen ein Frequenzmerkmal einzuprägen.
Mit der Erfindung soll eine Einrichtung geschaffen
werden, die die unterschiedlichen Schriftzeichen erkennt und diese Schriftzeichen selbsttätig in Maschinensprache
umwandelt.
Es ist bekannt, in einer Lesehilfe für Blinde Buchstaben mit unterschiedlichen Eigenschaften in die
Form von Punkten, Strichen oder Buchstabenumrissen umzuwandeln, die sich für eine Abtastung eignen. Die
Abtastvorrichtung bringt dann die Zeichen in eine Form, die vom Blinden gedeutet, d. h. entweder mit
dem Tastsinn oder mit dem Gehör erfaßt werden kann. Diese Vorrichtungen sind jedoch nicht zur Umwandlung
von normalen Schriftzeichen in Maschinensprache geeignet.
Es ist ferner bekannt, Schriftzeichen mit einer Rasterung zu versehen, die bei der Abtastung eine
Frequenz ergibt, die zur Erkennung des Schriftzeichens ausgewertet werden kann. Das Verfahren ist
daran gebunden, daß die Schriftzeichen in einer besonders verbreiteten Rasterform gedruckt werden,
und eignet sich nicht zum Erkennen beliebigei normaler Schriftzeichen.
Gemäß der Erfindung ist ein Verfahren zum Er-Verfahren
und Einrichtung
zum Erkennen von Schriftzeichen
zum Erkennen von Schriftzeichen
Anmelder:
General Electric Company,
Schenectady, N. Y. (V. St. A.)
Schenectady, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter: Dr.-Ing. W. Reichet Patentanwalt,
Frankfurt/M., Parkstr. 13
Frankfurt/M., Parkstr. 13
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 6. Mai 1955
V. St. v. Amerika vom 6. Mai 1955
Kenneth R. EIdredge, Palo Alto, Calif. (V. St. Α.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
kennen von Schriftzeichen dadurch gekennzeichnet, daß gedruckte Schriftzeichen von einem Ablesekopf
durch ein schlitzförmiges, quer zu seiner Längsrichtung relativ bewegtes Abtastelement abgetastet werden
und daß aus dieser Abtastung ein elektrischer Wellenzug abgeleitet wird, der für jedes Schriftzeichen
eine andere charakteristische Wellenform aufweist.
Eine Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens enthält eine Abtastvorrichtung, deren Abtastelement sich schlitzförmig vorzugsweise in Längsausdehnung der abzutastenden Schriftzeichen erstreckt, so daß bei einer translatorischen Relativbewegung zwischen dem Abtastschlitz und dem die Schriftzeichen tragenden Aufzeichnungsträger die Schriftzeichen überstrichen werden und dabei in der Abtastvorrichtung ein Abtastsignal erzeugt wird, das einen nach Maßgabe der von dem abgetasteten Schriftzeichen bedeckten Fläche in seiner Amplitude schwankenden kontinuierlichen Wellenzug darstellt, von dem ein für das abgetastete Schriftzeichen charakteristisches Signal abgeleitet wird. Die Schriftzeichen werden vorzugsweise mit einem Material gedruckt, welches magnetische Eigenheiten aufweist. Ein derartiges Druckmaterial ist z. B.
Eine Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens enthält eine Abtastvorrichtung, deren Abtastelement sich schlitzförmig vorzugsweise in Längsausdehnung der abzutastenden Schriftzeichen erstreckt, so daß bei einer translatorischen Relativbewegung zwischen dem Abtastschlitz und dem die Schriftzeichen tragenden Aufzeichnungsträger die Schriftzeichen überstrichen werden und dabei in der Abtastvorrichtung ein Abtastsignal erzeugt wird, das einen nach Maßgabe der von dem abgetasteten Schriftzeichen bedeckten Fläche in seiner Amplitude schwankenden kontinuierlichen Wellenzug darstellt, von dem ein für das abgetastete Schriftzeichen charakteristisches Signal abgeleitet wird. Die Schriftzeichen werden vorzugsweise mit einem Material gedruckt, welches magnetische Eigenheiten aufweist. Ein derartiges Druckmaterial ist z. B.
eine magnetische Druckfarbe. Wenn die mit dem magnetischen Druckmaterial gedruckten Schriftzeichen
magnetisiert und dann der Reihe nach unter einem
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Magnetablesekopf hindurchgeführt werden, ist der von dem Ablesekopf für jedes Schriftzeichen erhaltene
Wellenzug kennzeichnend für das vom Ablesekopf abgetastete Schriftzeichen. Eine Erkennungsvorrichtung wird dazu verwendet, den Wellenzug zu
prüfen und ihn in ein charakteristisches Signal umzuwandeln, das für die anschließende Verwendung in
einer automatischen Datenverarbeitungsmaschine geeignet ist. Es sind nachstehend" zwei'-Ausführungen
der Erkennungsvorrichtung beschrieben, jedoch sind diese Darstellungen nur als Erläuterung, jedoch nicht
als Begrenzung zu werten.
In der einen Ausführung wird das Ausgangssignal des Ablesekopfes über eine Verzögerungsleitung geleitet.
Befindet sich der gesamte Wellenzug innerhalb der Verzögerungsleitung, dann wird die Amplitude
des Zeichens an verschiedenen markanten Stellen geprüft, wobei die Stellen unter Berücksichtigung der
Unterscheidungsmöglichkeiten zwischen den Wellenzügen gewählt sind. Dabei wird die größte Amplitude
des Wellenzuges bestimmt. Ein Teil dieser größten Amplitude wird so verwendet, daß eine weitere Verstärkung
nur von denjenigen geprüften Amplituden hergestellt wird, welche diesen Teil der größten Amplitude
überragen. Da jeder geprüfte Abschnitt in seinem ihm eigenen Kanal erhalten bleibt, erzeugt die
letztgenannte Stufe einen Spannungsverlauf, der ähnlich der elektrischen Darstellung einer Binärzahl ist.
Diese Binärzahl unterscheidet sich für jede charakteristische Wellenform und ist daher typisch für die 3<j
verschiedenen Schriftzeichen. Sie kann unmittelbar dem Eingang der Datenverarbeitungsmaschine zugeführt
werden.
Die Magnetisierung der Buchstaben kann dadurch erfolgen, daß ein von Gleichstrom durchflossener
Magnetkopf oder ein Dauermagnet verwendet wird. Es ist auch eine »Wechselstrom«-Magnetisierung verwendbar,
die beispielsweise mit einem Magnetkopf hergestellt werden kann, dem ein Wechselstrom mit
gleichbleibender Amplitude zugeführt wird, wenn die mit magnetischer Druckfarbe gedruckten Buchstaben
unter dem Aufdruckkopf hindurchgeführt werden. In diesem letzteren Falle wird die Ausgangsspannung des
Ablesekopfes gleichgerichtet und über ein Filter geführt, ehe sie der Verzögerungsleitung zugeführt
wird.
Bei einer zweiten Ausführungsform der Erfindung wird zum Magnetisieren der mit einem magnetischen
Material gedruckten Buchstaben ein Dauermagnet verwendet. Die Buchstaben werden nacheinander
über den Dauermagneten hinweggeführt. Die Buchstaben werden dann unter einem Ablesekopf hindurchgeführt.
Das sich ergebende Signal wird verstärkt, begrenzt und einer Verzögerungsleitung zugeführt.
Das Vorhandensein oder das Fehlen eines Zeichens an vorbestimmten Punkten dieser Leitung wird
dann mittels zweckdienlicher Stromkreise, z. B. von Flip-Flop-Schaltungen, festgestellt. Die Ausgangsspannungen
an diesen Flip-Flop-Schaltungen bilden eine
Codedarstellung des Buchstabens. Diese Darstellung kann unmittelbar als »Maschinensprache« verwendet
oder in eine gewünschte andere Codeform elektrisch umgewandelt werden.
In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Fig. 1 zeigt zur Erläuterung der Erfindung die Zahlen 0 bis 9 und die dazugehörenden charakteristischen
Wellenzüge, die erhalten werden, wenn diese mit magnetischem Druckmaterial gedruckten und
dann mit Wechselstrom magnetisierten Zahlen in waagerechter Richtung von einem Magnetkopf abgetastet
und dann die Signale demoduliert werden;
Fig. 2 ist ein Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen Ausführung;
Fig. 3 ist ein Schaltbild einer zweiten Ausführungsform der Erfindung, und
Fig. 4 zeigt als Beispiel die Zahlen 0, 1 und 8 sowie die dazugehörenden Wellenzüge, wenn diese mit magnetischem
Druckmaterial gedruckten, mit Gleichstrom magnetisierten Zahlen von einem magnetischen
Ablesekopf abgetastet werden.
In Fig. 1 sind die Ziffern 0 bis 9 gezeigt. Die an Hand dieser Fig. 1 beschriebenen Lehren gelten
gleichzeitig und ebenso gut für Buchstaben. Als magnetisches. Druckmaterial wird beim Drucken der
Ziffern eine an sich bekannte magnetisierbare Druckfarbe
verwendet. Die Ziffern werden mit Wechselstrom magnetisiert und dann unter einem magnetischen
Ablesekopf hindurchgeführt. Es können zwar für die nachstehend beschriebenen Zwecke die üblichen
Ziffern verwendet werden, doch ergeben die hier dargestellten Ziffern besonders gut unterscheidbare
Wellenzüge bei ihrem Durchgang unter einem magnetischen Ablesekopf. Wie aus Fig. 1 zu ersehen
ist, unterscheiden sich die entstehenden Wellenzüge voneinander. Gemäß der Erfindung werden verschiedene
Prüfwerte an verschiedenen .Stellen der ermittelten Wellenzüge abgenommen. Diese Prüfwerte werden
dann hinsichtlich der durch Abweichungen beim Drucken verursachten Veränderungen in der Gesamtamplitude
korrigiert. Diese korrigierten Prüf werte werden dann durch einen Amplitudenmodulator hindurchgeleitet,
der einen Spannungsverlauf liefert, der einer binären Codezahl entspricht, welche typisch für
den Wellenzug bzw. für eine Ziffer ist, von der der Wellenzug herstammt. Die Lage der Stellen, an denen
die Prüfwerte abgenommen werden, kann ebenfalls die Unterscheidbarkeit zwischen den Wellenzügen
begünstigen. Zu diesem Zweck wird die Lage der Prüfstellen so gewählt, daß sie sich an den Punkten
befinden, an denen die größten Unterschiede zwischen den Wellenzügen zu erwarten sind. Die in den verschiedenen
Wellenzügen in Fig. 1 dargestellten lotrechten Linien sollen die besonders günstigen Stellen
für diese Prüfpunkte bezeichnen. Man sieht, daß sich an diesen Stellen die Amplituden der Wellenzüge besonders
stark unterscheiden.
Bei Anwendung der Wechselstrommagnetisierung ist ein Verfahren erforderlich, das ähnlich der Demodulation
eines Radiosignals ist, da in diesem Falle die Ausgangsspannung des magnetischen Ablesekopfes
ein Wechselstromzeichen ist, dessen Amplitude gemäß den Veränderungen der magnetischen
Aufzeichnung moduliert ist. Der charakteristische Wellenzug kann dann in eine Binärcodezahl umgewandelt
werden.
In Fig. 2 ist ein Blockschaltbild gemäß der Erfindung dargestellt. Auf dem Schriftstück 10, das sich
auf einer nicht dargestellten Fördervorrichtung bewegt, sind Ziffern aus magnetisierbarer Druckfarbe
gedruckt. Diese Ziffern werden unter einer Magnetisierstelle oder magnetischen Schreibstelle hindurchgeführt,
die aus einem Schwingungserzeuger 12 und einem Schreibkopf 13 besteht. Dieser Schreibkopf 13
kann ein an sich bekannter Magnetkopf sein. Er wird von einem Schwingungserzeuger erregt, wenn eine
Wechselstrommagnetisierung benutzt wird.. Diese Magnetisierungsart wird hier bevorzugt, da dann das
Signal-Rausch-Verhältnis des anschließend ermittelten Signals den günstigeren Wert hat. Die Erfindung
arbeitet jedoch auch zufriedenstellend, wenn eine Gleichstrommagnetisierung verwendet wird. Das
Schriftstück mit den Schriftzeichen wird auf einer Förderanlage so bewegt, daß die Schriftzeilen der
Reihe nach unter der Magnetisierstelle und dann unter der Ablesestelle hindurchlaufen. Die Ablesestelle
weist einen üblichen Ablesekopf 14 und einen Verstärker 15 auf. Für jede abzulesende Zeile kann
ein Schreibkopf und ein Ablesekopf vorhanden sein. Die richtige Reihenfolge kann durch Staffelung der
Stellungen der Köpfe erhalten werden, so daß bei der Bewegung des Papiers der Aufdruck Zeile um Zeile
gelesen wird. Die Ausgangsspannungen paralleler Ableseköpfe können beispielsweise auf einem Magnetband
gespeichert und dann anschließend in jeder gewünschten Folge abgelesen werden.
Ablesekopf und Schreibkopf sind so aufgestellt, daß ihre Luftspalte sich quer zur Bewegung der darunter
hindurchlaufenden Ziffer erstrecken. Die Länge der Magnetspalte soll etwas länger sein als die Größe
der darunter hindurchlaufenden Ziffern, so daß eine vollständige Ziffer unter dem Spalt vorbeigeht und
nicht nur ein Teil der Ziffer. Das Ablesen kann derart erfolgen, daß ein geeigneter Anstellwinkel zwischen
den abzulesenden Ziffern und dem Spalt des Ablesekopfes verwendet wird, vorausgesetzt, daß der
übrige Teil der Erkennungsvorrichtung so ausgebildet ist, daß der bei diesem Anstellwinkel sich ergebende
charakteristische Wellenzug erkannt werden kann. Wenn dieser Anstellwinkel einmal gewählt worden
ist, dann ist es zweckmäßig, Änderungen dieses Winkels mittels an sich bekannter Vorrichtungen durch
Ausrichten der Papierbahnen zu verhindern oder Marken zu verwenden, die die Einstellung des
Schriftstückes auf den gewünschten Anstellwinkel bewirken.
In jedem Falle wird beim Vorbeigang einer Ziffer unter dem Ablesekopf in der Ausgangsspule in an
sich bekannter Weise eine Spannung induziert, die von der Änderung des Kraftlinienflusses bei der Bewegung
der Ziffer unter dem Ablesekopf abhängt. Die Spannung ist etwa proportional der Höhe des
magnetisierten Materials der Ziffer, das sich unter dem Luftspalt befindet, und ist auch proportional der
Stärke der Magnetisierung durch den Schreibkopf 13. Das entstehende Ausgangssignal ist ein moduliertes
Trägersignal, dessen Trägerfrequenz durch den Schwingungserzeuger 12 gegeben ist. Die Trägerschwingung
ist in der Amplitude durch die Intensitätsänderung der durch die Schriftzeichenform bedingten
magnetischen Einwirkung moduliert. Die Ausgangsspannung des Ablesekopfes wird vom Verstärker
15 verstärkt und wird dann einem Vollweggleichrichter 16 zugeführt. Die Ausgangsspannung des
Gleichrichters 16 wird dann an einem Kathodenverstärker 18 und einem anschließenden Tiefpaßfilter 20
zugeführt. Die Ausgangsspannung des Filters 20 ist das modulierende Signal, dessen Träger unterdrückt
ist. Das Signal hat einen Verlauf, der beispielsweise dem in Fig. 1 dargestellten Wellenzug entspricht. Der
Wellenzug hat eine Form, die von der Ziffer bestimmt
wird, die unter dem Ablesekopf hindurchgegangen ist.
Die Ausgangsspannung des Filters wird dann einer Verzögerungsleitung 22 zugeführt. Die Verzögerungsleitung kann in an sich· bekannter Weise so ausgeführt
sein, daß sie das gesamte Signal verzögert, es jedoch in seiner Wellenform nicht verändert. Als
Verzögerungsleitung kann z. B. eine Magnettrommel 5 oder ein endloses Magnetband dienen. Das Signal
kann auch in einer an sich bekannten Speicherröhre gespeichert werden. Die Verzögerungsleitung hat eine
so große Zeitverzögerung, daß das gesamte Signal von der Leitung aufgenommen werden kann. An
ίο einer Anzahl von Abgriffstellen längs der Verzögerungsleitung
wird die Amplitude des an dieser Stelle vorhandenen Signals abgegriffen. Zweckdienliche
Abgriff stellen, die sich für alle Ziffern an derselben Stelle befinden, sind bei den Wellenzügen der Fig. 1
angedeutet. Bei der Magnet- oder Röhrenspeicherung kann der Abgriff an den verschiedenen Stellen in
wiederholter Folge vorgenommen und so schnell ausgeführt werden, daß er hinsichtlich des anschließenden
Arbeitens des Stromkreises im wesentlichen als gleichzeitig gelten kann. Jede Abgriffstelle ist mit
einem der Kathodenverstärker 24 α bis 24/ verbunden, die als Trennstufe dienen. Es sind sechs Abgriffstellen
dargestellt. Es können erforderlichenfalls auch mehr oder weniger Abgriffstellen vorhanden
sein. Die Ausgangsspannungen der Kathodenverstärker 24a bis 24/ werden anschließenden zugehörigen
Dioden 26a bis 26/ und den Eingängen von zugehörigen Differenzverstärkern 28 a bis 28/ zugeführt.
Der Differenzverstärker ist ein an sich bekannter Ver-
3Q stärker, der den Überschuß des.Eingangssignäls über
eine Bezugsspannung verstärkt. Alle Dioden sind mit der einen Elektrode gemeinsam mit einem Kathodenverstärker
27 verbunden. Bei dieser Anordnung hat das dem Kathodenverstärker 27 zugeführte Signal die
höchste Signalamplitude, die in der Verzögerungsleitung festgestellt worden ist. Die Ausgangsspannung
dieses Kathodenverstärkers 27 wird der einen Seite von sechs Vorspannungspotentiometern 30 a bis 30/
zugeführt. Ein zweiter Kathodenverstärker 29, eine sogenannte Gegenkopplungsstufe, ist mit der anderen
Seite der sechs Vorspannungspotentiometer verbunden. Der Kathodenverstärker 29 hat eine solche Vorspannung,
daß er sich in demselben Ruhezustand befindet wie der Kathodenverstärker 27, solange kein
Signal zur Einwirkung gebracht wird. Der Kathodenverstärker 29 dient als Rückleitung für die Vorspannungspotentiometer.
Die verstellbaren Kontakte der Vorspannungspotentiometer sind je mit einem Differenzverstärker
verbunden, um die erforderliche Bezugsspannung zuzuführen. Bei dieser Anordnung dienen die Potentiometer zur Einstellung des Pegels
der veränderlichen Signale für die Differenzverstärker,
ohne daß sie den Gleichspannungswert beeinflussen. Die Ausgangsspannung des Kathodenverstärkers 27
wird mit HiKe der Spannungsteiler 30 a bis 30/ geteilt, ein bestimmter Teil dieser Ausgangsspannung,
der als Bezugsspannung dient, gelangt zu den Differenzverstärkern. Der Kathodenverstärker 27 führt
also den Differenzverstärkern eine dynamische Bezugsspannung zu. Nur ein über diese Bezugsspannung
hinausgehendes Signal wird von den zugehörigen Differenzverstärkern verstärkt. Die Differenzverstärker
28 α bis 28/ erzeugen je eine Ausgangsspannung also nur dann, wenn das von den zugehörigen Ka-
G5 thodenverstärkem 24 a bis 24/ aufgenommene Signal
einen bestimmten Bruchteil der über den Kathodenverstärker 27 und die Potentiometer 30 a bis 30/ erhaltenen
Bezugsspannung überschreitet.
1 UO
Die Ausgangsspannungen* der Differenzverstärker werden auf die UND-Schaltungen 32 a bis 32/ übertragen,
die nur dann ein Ausgangssignal abgeben, wenn gleichzeitig zwei Eingangsspannungen vorhanden
sind. Die zweite erforderliche Eingangsspannung wird von der Verzögerungsleitung über eine als Taktgeber
arbeitende Zwischenvorrichtung abgeleitet.
Außer den sechs Signalen, die von den Ausgangsspannungen der Differentialverstärker gebildet werden
und die einen bestimmten Wert haben, wenn die direkt von den Kathodenverstärkern 24 a bis 24/
stammenden Signale den Wert der Signale überschreiten, die von den Potentiometern eingestellt
sind, oder einen anderen bestimmten Wert, wenn diese Signale den von den Potentiometern dargestellten
Wert nicht überschreiten, werden noch zwei weitere Signale von zwei der sechs Abgriffstellen abgeleitet.
Diese Signale können als »Zeichen-vorhanden«- Signale bezeichnet werden. Diese beiden Abgriffstellen
sind mit den beiden übersteuerten Verstärkern 34 bzw. 36 verbunden. Dies sind Verstärker, welche die
Vorderkanten und Hinterkanten aller Wellenformen verstärken. Diese Verstärker werden zum Antrieb
zweier Schmitt-Trigger-Schaltungen 38, 40 verwendet. Diese Schaltungen sind an sich bekannte Kippschaltungen,
die von einem ersten stabilen Zustand in einen zweiten stabilen Zustand gebracht werden,
wenn die Eingangsspannung einen voreingestellten Spannungswert überschreitet. Die Ausgangsspannungen
der Schmitt-Trigger-Schaltungen werden an die UND-Schaltungen 42, 44 gelegt. Diese UND-Schaltungen
42, 44 sind den UND-Schaltungen 32 a bis 32/ ähnlich und erfordern wie diese zwei Eingangsspannungen. Infolgedessen werden acht Signale auf
die acht UND-Schaltungen zur Einwirkung gebracht. Diese acht Signale bilden ein kennzeichnendes Spannungsdiagramm
für jeden Wellenzug in der Verzögerungsleitung.
Die acht UND-Schaltungen werden zu gleicher Zeit für ein Prüfintervall geöffnet. Wenn die Vorderflanke
eines Signals das Ende der Verzögerungsleitung erreicht und dadurch anzeigt, daß das gesamte Signal
in dieser Verzögerungsleitung enthalten ist, wird einem übersteuerten Verstärker 43 ein Signal zugeführt.
Die Ausgangsspannung dieses Verstärkers wird dazu verwendet, eine weitere Schmitt-Trigger-Schaltung
46 zu steuern. Der Ausgangsimpuls der Schaltung 46 wird von der Differenzierschaltung 48 differenziert.
Die Ausgangsspannung dieser Schaltung 48 wird von dem Verstärker 50 verstärkt. Diese Verstärkung
wird dann verwendet, um einen monostabilen Multivibrator 52 in seinen unstabilen Zustand überzuführen.
Die Zeit, während der diese Schaltung in ihrem unstabilen Zustand verbleibt, hängt von den
Zeitkonstanten ab. Die Ausgangsspannung des Multivibrators dient als zweite Eingangsspannung für alle
UND-Schaltungen 32 a bis 32/, 42 und 44. Alle diese UND-Schaltungen können dann die Spannungen weiterleiten,
die von den Differenzverstärkern und den Schmitt-Trigger-Schaltungen in der Zeit aufgenommen
worden sind, in der der Multivibrator in seinem unstabilen Zustand verbleibt. Die Ausgangsspannungen
der UND-Schaltungen werden den zugehörigen Verstärkern 54 a bis 54 A zugeführt. Diese Verstärker
bringen alle an sie angelegten Eingangssignale in eine bessere Rechteckform. Ihre Ausgangsspannungen
werden den nachfolgenden Kathodenverstärkern 56 a bis 56 h zugeführt. Diese Kathodenverstärker
dienen zur Entkopplung und Impedanzänderung. Ihre Ausgänge sind an die Auswertungsvorachtungen angeschlossen.
Die Ausgangsspannungen der Kathodenverstärker 56α bis 56 h stellen ein Spannungsdiagramm dar, das
eine achtstellige Binärcodedarstellung der unter dem Magnetablesekopf hindurchgehenden Ziffer ist. Der
Code ist ein Binärcode, da er ein Zeichen durch Vorhandensein oder Abwesenheit einer Spannung kennzeichnet.
Für die in Fig. 1 dargestellten Ziffern wird der folgende Binärcode und das folgende Spannungsdiagramm erhalten:
A | B | C | D | E | F | (E) | (F) | |
1 | O | 1 | 1 | O | O | O | O | O |
2 | 1 | 1 | 1 | 1 | O | O | 1 | O |
3 | 1 | 1 | O | O | O | O | 1 | 1 |
4 | O | 1 | 1 | O | O | O | T-I | 1 |
5 | 1 | 1 | O | 1 | 1 | O | 1 | 1 |
6 | 1 | O | O | 1 | 1 | O | 1 | O |
7 | O | O | 1 | 1 | O | O | 1 | 1 |
8 | 1 | 1 | O | O | 1 | 1 | 1 | 1 |
9 | 1 | 1 | O | O | 1 | O | 1 | O |
O | 1 | O | O | O | O | 1 | 1 | 1 |
Die Buchstaben A bis F entsprechen den Buchstaben, die an den Abgriffstellen der Verzögerungsleitung
angegeben sind. Eine »Eins« zeigt das Vorhandensein eines Spannungsimpulses an, und die
Spalten (E) und (F) stellen die »Zeichen-vorhanden«- Signale für jede Ziffer dar. Eine »Null« zeigt das
Fehlen eines Spannungsimpulses an. Die Ausgangsspannungen werden an eine Auswertungsvorrichtung
gelegt, die ein Codeumwandler oder eine Speichervorrichtung oder eine anschließende Sortiervorrichtung
sein kann, die auf das Schriftstück einwirkt, von dem eine Angabe abgelesen worden ist.
Fig. 3 zeigt ein Blockschaltbild einer anderen erfindungsgemäßen
Ausführungsform. Bei dieser Ausführung wird eine Gleichstrommagnetisierung der gedruckten
Ziffern verwendet. Die Magnetisierstelle kann daher einen Dauermagneten 70 enthalten. Der
Aufzeichnungsträger, z. B. ein Papier, wird in der Nähe dieses Magneten vorbeigeführt. Das Papier
läuft dann unter einem Ablesekopf 72 im wesentlichen in der gleichen Weise vorbei, wie dies bereits
beschrieben worden ist. Das dort erzeugte Signal wird einem Verstärker 74 zugeführt. Die Ausgangsspannung
des Verstärkers wird dann einem Integrator 76 und einem Amplitudenbegrenzer 78 zugeführt.
Fig. 4 stellt einige Wellenzüge OA, IA bzw. 8A
dar, die beim Abtasten beispielsweise der Ziffern 0, 1 und 8 erhalten werden. OB, IB und SB stellen die
Wellenzüge nach der Verstärkung und Begrenzung dar. Diese Wellenzüge haben die gleiche Zeitskala.
Das ursprünglich erzeugte Signal wird also in ein Signal umgewandelt, das aus einer Reihe von positiven
und negativen Impulsen besteht, die für jeden Buchstaben charakteristisch sind. Diese Wellenzüge unterscheiden
sich deutlich voneinander. Die Aüsgangsspannung des Amplitudenbegrenzers 78 wird einer
Verzögerungsleitung 80 zugeführt, die von der Art sein kann, wie sie in Verbindung mit Fig. 2 beschrieben
wurde. An den verschiedenen Abgriffstellen der Verzögerungsleitung wird geprüft, ob eine Spannung
vorhanden ist oder nicht. Flip-Flop-Schaltungen 84 A
und 84 ß stellen das Vorhandensein oder das Fehlen einer positiven Spannung oder einer negativen Spannung
an jedem Abgriffpunkt über einzelne getrennte Tore 82A und 82B fest. Die Flip-Flop-Schaltungen
84 A sprechen auf positive Spannungen, die Flip-Flop-Schaltungen 84 B auf negative Spannungen an.
Infolgedessen werden sie entsprechend der Form des Wellenzuges, der in der Verzögerungsleitung vorhanden
ist, betätigt. Das Spannungsdiagramm, das an den Ausgängen der Flip-Flop-Schaltungen erzeugt
wird, stellt in Maschinensprache die Ziffer dar, die vom Ablesekopf abgelesen worden ist. Die Ausgangsspannungen
aller Flip-Flop-Schaltungen werden an die anschließende Code-Umwandlungsvorrichtung
oder Auswertungsvorrichtung in der oben beschriebenen Weise angelegt.
Zum Leitendmachen der UND-Schaltungen 82 A, 82 B wird die Ausgangsspannung des Integrators 76,
deren Form dem Wellenzug gleicht, der nach der Demodulation eines Signals bei einem mit Wechselstrom
magnetisierten Schriftzeichen erhalten wird, einem Amplitudenbegrenzer 90 zugeführt. Dieser
Amplitudenbegrenzer 90 schneidet das Signal derart ab, daß es im wesentlichen Rechteckform aufweist
und eine Dauer hat, die auf die Verzögerungsleitung 80 abgestimmt ist. Die Ausgangsspannung des Amplitudenbegrenzers
90 wird einer Verzögerungsleitung 92 zugeleitet. Diese Verzögerungsleitung gleicht der
anderen Verzögerungsleitung und bewirkt dieselbe Verzögerung. Wenn die Vorderflanke des Signals das
Ende der Verzögerungsleitung oder irgendeinen gewünschten Punkt in der Leitung erreicht, wie dies
von den Zeitkonstanten des Stromkreises vorgeschrieben wird, wird ein Taktgebergenerator 94 betätigt,
der ein Signal erzeugt, das die UND-Schaltungen 82 Λ, 82 B öffnet, damit das Signal in der Verzögerungsleitung
80 geprüft werden kann. Der Taktgebergenerator 94 kann ähnlich ausgebildet sein, wie
in Fig. 2. Die Ausgangsspannung der Verzögerungsleitung 92 wird auch auf einen Rückstellimpulsgenerator
96 zur Einwirkung gebracht. Dieser erzeugt einen Impuls, der alle Flip-Flop-Schaltungen auf die
Ausgangsstellung zurückführt. Dieser Rückstellgenerator 96 wird von dem Ende des Signals betätigt, das
die Verzögerungsleitung verläßt. Dies kann in bekannter Weise z. B. dadurch bewerkstelligt werden,
daß der erwähnte Taktgeberkreis verwendet wird, daß jedoch hinter der Differenzierschaltung ein
Gleichrichter eingeschaltet ist, der so gepolt ist, daß eine Ausgangsspannung nur bei einem negativ verlaufenden
Impuls entsteht. Ein solcher tritt an der differenzierten Rückflanke des Signals der Schmitt-Trigger-Schaltung
auf, wenn die Spannung der Verzögerungsleitung zu fallen beginnt. Nachdem ein Schriftzeichen abgetastet worden ist, werden die
Flip-Flop-Schaltungen auf diese Weise zurückgesetzt, so daß sie sich in Bereitschaftsstellung für das nächste
Schriftzeichen befinden.
Bei dieser Anordnung erfolgt die Abtastung und der Vorbeigang der Schriftzeichen nur einmal, so daß
also das Abtastverfahren vereinfacht wird.
Auch andere Arten von Erkennungs- und Unterscheidungsvorrichtungen
für die die Schriftzeichen darstellenden Wellenzüge können gemäß der Erfindung verwendet werden. Beispielsweise können
Braunsche Röhren mit entsprechenden Blenden verwendet werden, die von lichtempfindlichen Zellen
überwacht werden, um auf diese Weise die Blende festzustellen, welche keine Ausgangsspannung liefert.
Auch andere im Bereich der Erfindung liegende Änderungen können vorgenommen werden. Beispielsweise
kann mehr als ein Magnetkopf verwendet werden, um die Schriftzeichen von verschiedenen Richtungen
her abzutasten, wobei jede Abtastung einen unterschiedlichen kennzeichnenden Wellenzug für das
Schriftzeichen ergibt, so daß diese kreuzweise erfolgende Prüfung die Identifizierung erleichtert.
Claims (15)
1. Verfahren zum Erkennen von Schriftzeichen, dadurch gekennzeichnet, daß gedruckte Schriftzeichen
von einem Ablesekopf durch ein schlitzförmiges, quer zu seiner Längsrichtung relativ bewegtes
Abtastelement abgetastet werden und daß aus dieser Abtastung ein elektrischer Wellenzug
abgeleitet wird, der für jedes Schriftzeichen eine andere charakteristische Wellenform aufweist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Amplituden des Wellenzuges,
die unterhalb eines vorbestimmten positiven bzw. negativen Grenzwertes der Amplitude liegen,
unterdrückt werden, um einen Wellenzug zu erhalten, der im wesentlichen rechteckförmig verläuft.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vom höchsten Amplitudenwert
des einem Schriftzeichen entsprechenden Wellenzuges eine Bezugsspannung abgeleitet wird und
daß die Verteilung der Amplitudenwerte im Wellenzug, die diese Bezugsspannung überschreiten,
zur Ableitung von für das Schriftzeichen charakteristischen Signalen verwendet wird.
4. Einrichtung zum Erkennen von Schriftzeichen nach dem Verfahren der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zu erkennenden Schriftzeichen mit einer Abtastvorrichtung
abgetastet werden, deren Abtastelement sich schlitzförmig in Längsausdehnung der abzutastenden
Schriftzeichen erstreckt, so daß bei einer translatorischen Relativbewegung zwischen dem
Abtastschlitz und dem die Schriftzeichen tragenden Aufzeichnungsträger die Schriftzeichen überstrichen
werden und dabei in der Abtastvorrichtung ein Abtastsignal erzeugt wird, das einen nach
Maßgabe der von dem abgetasteten Schriftzeichen bedeckten Fläche in seiner Amplitude schwankenden
kontinuierlichen Wellenzug darstellt, von dem ein für das abgetastete Schriftzeichen charakteristisches
Signal abgeleitet wird.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schriftzeichen aus einem
magnetisierbaren, sich von dem Träger auch visuell unterscheidenden Material, z. B. aus magnetischer
Druckfarbe, bestehen und die Abtastvorrichtung einen Magnetkopf aufweist, dessen
Spalt den Abtastschlitz bildet.
6. Einrichtung nach Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Magnetisierungsvorrichtung vorgesehen ist, die im wesentlichen
die gesamte Fläche der Schriftzeichen einem Magnetisierungsfeld aussetzt.
7. Einrichtung nach Ansprüchen 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des Spaltes
größer ist als die Höhe der Schriftzeichen.
109 647/276
8. Einrichtung nach Ansprüchen 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur
Ableitung der charakteristischen Signale aus den Schriftzeichen eine Erkennungsschaltung enthält,
welche die den Schriftzeichen entsprechenden Wellenzüge untersucht.
9. Einrichtung nach Ansprüchen 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß am Ausgang der Erkennungsschaltung
die abgetasteten Schriftzeichen in einer codierten Form, vorzugsweise in Binärform
dargestellt werden, indem an den Ausgangsleitungen der Erkennungsschaltung entsprechende
Signale auftreten.
10. Einrichtung nach Ansprüchen 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Erkennungsschaltung
einen Vergleichsstromkreis enthält, der die Amplitudenwerte des Wellenzuges an vorbestimmten
Abgriffstellen mit einer vom Wert der maximalen Amplitude des Wellenzuges abgeleiteten
Bezugsspannung vergleicht.
11. Einrichtung nach Ansprüchen 4 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Erkennungsschaltung
eine Verzögerungsleitung mit Abgriffstellen enthält, an denen die Amplitudenwerte des
Wellenzuges untersucht werden.
12. Einrichtung nach Ansprüchen 4 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die größte Amplitude
des Wellenzuges in der Verzögerungsleitung festgestellt wird und daß an jede Abgriffstelle eine
Differenzschaltung angeschlossen ist, die nur dann eine Ausgangsspannung abgibt, wenn der Wellenzug
an der Abgriffstelle die von der größten Amplitude des Wellenzuges abgeleitete Bezugsspannung
überschreitet.
13. Einrichtung nach Ansprüchen 4 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Erkennungsschaltung
einen Wellenzug liefert, der aus einer Folge von positiven und negativen Impulsen besteht.
14. Einrichtung nach Ansprüchen 4 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Erkennungsschaltung
mehrere Flip-Flop-Schaltungen aufweist, die über mehrere UND-Schaltungen mit den verschiedenen
Abgriffstellen der Verzögerungsleitung verbunden sind, und daß eine Vorrichtung die
UND-Schaltungen öffnet, wenn ein Wellenzug innerhalb der Verzögerungsleitung vorhanden ist,
und daß eine andere Vorrichtung die Flip-Flop-Schaltung zurückstellt, wenn ein Wellenzug die
Verzögerungsleitung verlassen hat.
15. Einrichtung nach Ansprüchen 4 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum
Öffnen der UND-Schaltungen einen Spannungsteiler enthält, der die Ausgangsspannung des Ablesekopfes
teilt, daß eine Vorrichtung vorgesehen ist, welche die Ausgangsspannung des Ablesekopfes
in einen rechteckförmigen Impuls umformt, der im wesentlichen die gleiche Dauer wie der
Signalwellenzug aufweist, daß eine zweite Verzögerungsleitung vorgesehen ist, an die die Ausgangsspannung
dieser Vorrichtung angelegt wird und welche dieselbe Verzögerung bewirkt wie die
erste Verzögerungsleitung, in die der Signalwellenzug eingeführt wird, daß eine Vorrichtung vorgesehen
ist, die auf den rechteckförmigen Impuls anspricht, wenn er sich völlig in der zweiten Verzögerungsleitung
befindet, um die UND-Schaltungen zu öffnen, und daß eine weitere Vorrichtung auf den die zweite Verzögerungsleitung verlassenden,
rechteckigen Impuls anspricht, um die Flip-Flop-Schaltung wieder zurückzustellen.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 708 641, 708 642,
924486, 953 474;
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britische Patentschriften Nr. 639 052, 724 993;
Electronics, 1955, Mai, S. 134 bis 138.
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Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
© 109 647/276 7.61
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