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ERFINDUNGSGEBIET
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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein zum Herstellen von Halbleiterbauelementen
verwendete Lithographiesysteme und insbesondere Immersionslithographiesysteme
und Immersionsbelichtungsanlagen.
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Allgemeiner Stand der Technik
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Halbleiterbauelemente
werden hergestellt, indem viele verschiedene Arten von Materialschichten über einem
Halbleiterwerkstück
oder Wafer abgeschieden und die verschiedenen Materialschichten unter
Verwendung von Lithographie strukturiert werden. Die Materialschichten
umfassen in der Regel dünne
Filme aus leitenden, halbleitenden und isolierenden Materialien,
die strukturiert und geätzt
werden, um integrierte Schaltungen (ICs) auszubilden.
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Seit
vielen Jahren werden in der Halbleiterindustrie optische Lithographietechniken
wie etwa Kontaktbelichtung, Proximitybelichtung und Projektionsbelichtung
zum Strukturieren von Materialschichten von integrierten Schaltungen
verwendet. Die Projektionsbelichtung wird üblicherweise mit Wellenlängen von
248 nm oder 193 nm, als Beispiele, in der Halbleiterindustrie verwendet.
Bei solchen Wellenlängen
werden Linsenprojektionssysteme und Transmissionslithographiemasken
zur Strukturierung verwendet, wobei Licht durch die Lithographiemaske
geschickt wird und auf einem Wafer auftrifft.
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Mit
abnehmenden kleinsten Strukturmerkmalsgrößen von ICs erforscht die Halbleiterindustrie jedoch
den Einsatz von Alternativen zu traditionellen optischen Lithographietechniken,
um der Nachfrage nach reduzierten Strukturmerkmalsgrößen in der
Industrie nachzukommen. Als Ersatz für traditionelle optische Lithographietechniken
sind beispielsweise kurzwellige Lithographietechniken, Scalpel,
andere nicht-optische Lithographietechniken und Immersionslithographie
in der Entwicklung.
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Eine
in der Entwicklung stehende Lithographietechnik ist die Immersionslithographie,
bei der die Lücke
zwischen dem letzten Linsenelement in dem Optiksystem und einem
Halbleiterwafer mit einer Flüssigkeit
wie etwa Wasser gefüllt
ist, um die Systemleistung zu verbessern. Durch die Anwesenheit
der Flüssigkeit
kann der Brechungsindex in dem Bildraum und deshalb die numerische
Apertur des Projektionssystems größer als Eins sein. Somit hat die
Immersionslithographie das Potential, in der Lithographie verwendete
193-nm-Werkzeuge beispielsweise herunter bis auf etwa 45 nm oder
darunter zu erweitern.
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1 zeigt
eine Perspektivansicht eines Abschnitts eines Immersionslithographiesystems
oder einer Immersionsbelichtungsanlage
100 nach dem Stand
der Technik. Eine derartige Immersionsbelichtungsanlage
100 wird
beschrieben in „Technology Backgrounder:
Immersion Lithography" von
der Website: http://www.icknowledge.com/misc_technology/Immersion%20Lithog raphy.pdf,
die durch Bezugnahme hier aufgenommen ist. Immersionsbelichtungsanlagen
werden beispielsweise in der am 3. März 1005 veröffentlichten
US-Patentanmeldung Nr. 2005/0046813
A1 , die ebenfalls durch Bezugnahme hier aufgenommen ist,
näher beschrieben.
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Der
in 1 gezeigte Abschnitt der Immersionsbelichtungsanlage 100 enthält einen
auf einem Waferhalter 104 befestigten Wafer 102.
Der Waferhalter 104 wird beispielsweise auch als eine Waferbühne (engl.: "wafer stage") oder als eine Spannvorrichtung
für eine
Belichtung (engl.: "exposure
chuck") bezeichnet.
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Ein
Projektionslinsensystem 108 ist in der Nähe des Wafers 102 angeordnet.
Ein Fluid 106 wie etwa Wasser oder eine andere Art von
Flüssigkeit wird
zwischen das letzte Element 110 des Linsensystems 108 und
dem Wafer 102 während
des Belichtungsprozesses zum Beispiel durch einen Immersionskopf
oder Showerhead 120 eingeleitet, der an das Ende des Linsensystems 108 oder
an einen anderen Teil der Belichtungsanlage 100 geklemmt
ist. Der Waferhalter 104 und der Wafer 102 werden
während des
Strukturierens des individuellen Einzelchips oder von Gebieten des
Einzelchips 112 auf dem Wafer 102 bewegt. Das
Fluid 106 wird in der Regel von einer Düse oder von Eingangs- und Ausgangsanschlüssen innerhalb
des Immersionskopfs 120 geliefert, als Beispiel.
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Das
Fluid 106 fließt
im Allgemeinen kontinuierlich, um Temperaturstabilität für den Immersionskopf
und andere Komponenten der Immersionsbelichtungsanlage 100 zu
liefern. Bei einigen Immersionsbelichtungsanlagen 100 wird,
wenn das Linsensystem 108 nicht zum Belichten des Wafers 102 verwendet
wird, eine Verschlussscheibe 130 verwendet, um das Ende
des Immersionskopfs 120 zu verschließen. Die Verschlussscheibe 130 kann
auf dem selben Waferhalter 104 angeordnet sein, der den
Wafer 102 trägt,
als Beispiel. Die Verschlussscheibe 130 umfasst in der
Regel Quarz, Kalziumfluorid, ein Glas- oder Keramikmaterial wie
etwa Zerodur® (ein
eingetragenes Warenzeichen der Schott AG) oder andere Materialien,
als Beispiele. Die Verschlussscheibe 130 stellt eine Fluid- 106 Abdichtung
bereit und verhindert beispielsweise ein Entweichen des Fluids 106 auf
unerwünschte
Abschnitte der Immersionsbelichtungsanlage 100. Der Immersionskopf 120 kann
beispielsweise dafür
ausgelegt sein, die Verschlussscheibe 130 unter Verwendung
von Vakuumanschlüssen 126 oder
Luftanschlüssen 132 (siehe 2)
anzuheben. Die Verschlussscheibe 130 kann an dem Immersionskopf 120 positioniert
sein, während
ein Wafer 102 von dem Halter 104 bewegt wird und
ein weiterer zu belichtender Wafer 102 zu dem Halter 104 bewegt
wird, als Beispiel. Der Waferhalter 104 weist darin ausgebildete
Ausnehmungen auf, so dass der Wafer 102 und eine Verschlussscheibe 130 vertieft
sind, wenn sie auf dem Waferhalter 104 platziert sind,
wie gezeigt.
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Alternativ
kann zum Verschließen
des Immersionskopfs 120 und Abdichten des Fluids 106 bei einigen
Immersionsbelichtungsanlagen 100 ein separater in Umrissen
gezeigter Sekundärhalter 113 verwendet
werden, der beispielsweise in der Nähe des Linsensystems 108 angeordnet.
Der Sekundärhalter 113 kann
unter den Immersionskopf 120 bewegt werden, um zu verhindern,
dass das Fluid 106 entweicht, während das Fluid 106 fließt.
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2 zeigt
eine detailliertere Querschnittsansicht des in 1 gezeigten
Abschnitts der Immersionsbelichtungsanlage 100 nach dem
Stand der Technik. Die Immersionsbelichtungsanlage 100 enthält einen
in der Nähe
des letzten Elements 110 des Linsensystems 108 angeordneten
Immersionskopf 120, der zum Beispiel an das Linsensystem 108 oder an
einen anderen Teil der Belichtungsanlage 100 angeklemmt
oder daran angebracht ist. Ein Immersionskopf 120, wie
etwa der in 2 gezeigte, wird in der Technik
beispielsweise auch als ein Shower Head bezeichnet. Der Immersionskopf 120 enthält Anschlüsse 122 und 124 zum
Zuführen
des Fluids 106 zwischen den Wafer 102 und den
Immersionskopf 120. Die Anschlüsse 122 und 124 können beispielsweise
Eingangs- beziehungsweise Ausgangsanschlüsse für das Fluid 106 umfassen.
Schläuche (nicht
gezeigt) können
an die Anschlüsse 122 und 124 gekoppelt
sein, um beispielsweise H2O und/oder andere
Fluide oder Lösungsmittel
einzuspritzen und abzuleiten.
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Der
Immersionskopf 120 kann auch in der Nähe der Fluidanschlüsse 122 und 124 angeordnete Vakuumanschlüsse 126 enthalten.
Die Vakuumanschlüsse 126 können beispielsweise
verwendet werden, um sicherzustellen, dass das Fluid 106 nur unmittelbar
unter dem zentralen Gebiet des Immersionskopfs 120 bleibt.
Der Immersionskopf 120 kann wie gezeigt optional auch in
der Nähe
der Vakuumanschlüsse 126 angeordnete
Luftanschlüsse 132 enthalten.
Die Fluidanschlüsse 122 und 124 können beispielsweise
mehrere Anschlüsse 122/124 umfassen,
die in einem Ring mit einem ersten Durchmesser angeordnet sind, und
die Vakuumanschlüsse 126 können mehrere
Anschlüsse 126 umfassen,
die in einem Ring mit einem zweiten Durchmesser und konzentrisch
zu den Fluidanschlüssen 122/124 angeordnet
sind, wobei der zweite Durchmesser größer ist als der erste Durchmesser.
Die optionalen Luftanschlüsse 132 können beispielsweise
mehrere Anschlüsse 132 umfassen,
die in einem Ring mit einem dritten Durchmesser und konzentrisch
zu den Fluidanschlüssen 122/124 und
Vakuumanschlüssen 126 angeordnet
sind, wobei der dritte Durchmesser größer ist als der zweite Durchmesser.
Die Luftanschlüsse 132 können beispielsweise
verwendet werden, um die Verschlussscheibe 130 unter Verwendung
eines Vakuums anzuheben.
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Der
Wafer 102 enthält
in der Regel ein Werkstück 114 mit
einer darauf angeordneten Schicht aus strahlungsempfindlichem Material 116 wie
etwa Fotolack. Die Struktur von einer Maske oder einem Retikel (nicht
gezeigt) wird unter Verwendung eines Strahls aus Strahlen oder Licht,
der von dem Linsensystem 108 emittiert wird, auf dem Fotolack 116 abgebildet.
Der Strahl wird von einer nicht gezeigten Energiequelle wie etwa
einer Lichtquelle emittiert, und der Strahl wird durch das Linsensystem 108 zum Fotolack 116 geschickt.
Nach der Belichtung des Fotolacks 116 wird der strukturierte
Fotolack 116 später als
Maske verwendet, während
Abschnitte einer nicht gezeigten, über dem Werkstück 114 angeordneten Materialschicht
weggeätzt
werden (ebenfalls nicht gezeigt).
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3 ist
eine weitere Zeichnung nach dem Stand der Technik, die eine Verschlussscheibe 130 zeigt,
die in einer Position unter einem Immersionskopf 120 platziert
ist. Die Verschlussscheibe 130 hält das letzte Element 110 des
Linsensystems 108 mit dem Fluid 106 nass, um die
Entstehung von Trocknungsflecken auf dem Element 110 zu
vermeiden, die beispielweise den Transfer der Maskenstruktur auf
einen Wafer 102 stören
könnten.
Der Immersionskopf 120 kann beispielsweise die Verschlussscheibe 130 unter
Verwendung der Vakuumanschlüsse 126 oder
der optionalen Luftansschlüsse 132 anheben oder
alternativ kann der Immersionskopf 120 in Kontakt mit der
Verschlussscheibe 130 platziert werden, während er
auf einem Waferträger 104 positioniert
bleibt (wie in 1 gezeigt), als Beispiel.
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Ein
Problem mit der gezeigten Immersionsbelichtungsanlage 100 nach
dem Stand der Technik besteht darin, dass Partikel (engl.: "particulates") 136 entstehen
und in dem Fluid 106 suspendiert werden können und
sich auf verschiedenen Oberflächen festsetzen
können
wie in einer Querschnittsansicht in 4 gezeigt.
Die Partikel 136a, 136b, 136c und 136d werden
hierin kollektiv als Partikel 136 bezeichnet.
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Die
Partikel 136 können
Abriebteilchen (engl.: "debris") von dem Fotolack 116 oder
Abriebteilchen von dem Material des Immersionskopfs 120 oder
der Verschlussscheibe 130 umfassen, als Beispiele. Die
Partikel 136 können
beispielsweise Abriebteilchen von dem Material des Waferträgers 104 umfassen.
Die Partikel 136 können
alternativ auch andere Materialien oder Kombinationen von Materialien
umfassen, die anwesend sein können
oder die in die Immersionsbelichtungsanlage 100 eingebracht sein
können,
als Beispiel.
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Als
ein Beispiel der Entstehung von Partikeln 136, wenn die
Verschlussscheibe 130 verwendet wird, um beim Wechseln
des Wafers 102 den Immersionskopf 120 fluidisch
abzudichten, kann ein direkter Kontakt mit der unteren Oberfläche des
Immersionskopfs 120 hergestellt werden oder eintreten.
Die Verschlussscheibe 130 kann sich verschieben und an
der unteren Oberfläche
des Immersionskopfs 120 kratzen. Der Immersionskopf 120 kann
auch an der oberen Oberfläche
der Verschlussscheibe 130 kratzen. Dieses Kratzen kann
beispielsweise die Partikel 136 erzeugen, die Abriebteilchen
von dem verkratzten Immersionskopf 120 und/oder der Verschlussscheibe 130 umfassen
können,
die in das Fluid 106 eintreten können oder an Oberflächen anhaften
können,
mit denen das Fluid 106 in Kontakt kommt. Die Partikel 136 können beispielsweise
auch dadurch entstehen, dass die Verschlussscheibe 130 einen Kontakt
mit dem Waferträger 104 herstellt.
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Die
Partikel 136 können
wie bei 136a gezeigt in dem Fluid 106 suspendiert
werden, und können wie
bei 136b gezeigt an dem Wafer 102 haften. Die Partikel
können
auch an dem letzten Element 110 des Linsensystems 108 anhaften,
wie bei 136c gezeigt. Die Partikel können an der unteren Oberfläche des
Immersionskopfs 120 anhaften, wie beispielsweise bei 136d gezeigt.
Zudem können
sich die Partikel auch auf der Verschlussscheibe 130 festsetzen, nicht
gezeigt.
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Wenn
der Waferhalter den Wafer 102 während des Belichtungsprozesses
bewegt, können
sich Partikel 136, die an Oberflächen haften, lösen und sich
zu anderen Oberflächen
bewegen oder in dem Fluid 106 suspendiert bleiben. Die
Partikel 136a können
beispielsweise einen Durchmesser von etwa 200 bis 500 nm umfassen,
wenngleich alternativ die Partikel 136a andere Abmessungen
umfassen können.
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Die
Partikel 136 sind möglicherweise
groß genug,
um den Belichtungsprozess schädlich
zu beeinflussen. Wenn sich die Partikel 136 beispielsweise in
dem Fluid 106 im Pfad der Energie befinden, mit der in
dem Belichtungsprozess das strahlungsempfindliche Material 116 auf
dem Wafer 102 bestrahlt wird, kann auf dem Wafer 102 ein
Defekt entstehen, wodurch Halbleiterbauelementausbeuten verringert werden.
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Was
in der Technik benötigt
werden, sind somit Verfahren zum Reinigen von Partikeln 136 und Abriebteilchen
von Immersionsbelichtungsanlagen 100.
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Kurze Darstellung der Erfindung
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Diese
und weitere Probleme werden im Allgemeinen gelöst oder umgangen und technische Vorteile
werden im Allgemeinen erzielt durch bevorzugte Ausführungsformen
der vorliegenden Er findung, die neuartige Verfahren zum Reinigen
von Partikeln und Abriebteilchen von Immersionsbelichtungsanlagen
bereitstellen. Ein Ultraschallwellengenerator ist an das Fluid der
Immersionsbelichtungsanlage oder an eine Komponente der Immersionsbelichtungsanlage,
die das Fluid kontaktiert, gekoppelt. Der Ultraschallwellengenerator
wird aktiviert, um Partikel oder Abriebteilchen von Oberflächen zu
lösen,
mit denen das Fluid in Kontakt kommt. Die Partikel werden dann unter
Verwendung der existierenden Fluidanschlüsse des Immersionskopfs aus
dem Immersionskopf ausgetrieben.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum Reinigen einer Immersionsbelichtungsanlage
offenbart. Die Immersionsbelichtungsanlage enthält einen Waferhalter, ein Linsensystem
und einen Immersionskopf, der dafür ausgelegt ist, Fluid zwischen
dem Linsensystem und dem Waferhalter anzuordnen. Das Verfahren beinhaltet
das Koppeln eines Ultraschallwellengenerators an das Fluid oder
an eine Komponente der Immersionsbelichtungsanlage, die einen Kontakt
mit dem Fluid herstellt, und Aktivieren des Ultraschallwellengenerators.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beinhaltet ein Lithographieverfahren
für Halbleiterbauelemente
ein Bereitstellen einer Immersionsbelichtungsanlage mit einem Waferhalter,
einem Linsensystem und einem Immersionskopf, der dafür ausgelegt
ist, ein Fluid zwischen dem Linsensystem und dem Waferhalter anzuordnen
und ein Bereitstellen eines Werkstücks mit einem darauf angeordneten
strahlungsempfindlichen Material. Ein Ultraschallwellengenerator
wird an das Fluid oder an eine Komponente der Immersionsbelichtungsanlage,
die einen Kontakt mit dem Fluid herstellt, gekoppelt. Das Werkstück wird
auf dem Waferhalter positioniert, das Fluid wird zwischen dem Werkstück und dem
Linsensystem angeordnet, und der Ultraschallwellengenerator wird
aktiviert, um Oberflächen
zu reinigen, mit denen das Fluid in Kontakt kommt. Der Ultraschallwellengenerator
wird deaktiviert, und das Werkstück
wird unter Verwendung der Immersionsbelichtungsanlage Strahlung ausgesetzt.
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Gemäß noch einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung enthält eine
Immersionsbelichtungsanlage ein Linsensystem, einen Waferhalter
und einen zwischen dem Linsensystem und dem Waferhalter angeordneten
Immersionskopf, der dafür
ausgelegt ist, ein Fluid zwischen dem Linsensystem und dem Waferhalter
anzuordnen. Ein Ultraschallwellengenerator ist an das Fluid oder
an eine Komponente der Immersionsbelichtungsanlage, die einen Kontakt
mit dem Fluid herstellt, gekoppelt.
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Zu
Vorteilen von bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung zählen
das Bereitstellen neuartiger Verfahren zum Reinigen von Immersionsbelichtungsanlagen
und Immersionsbelichtungsanlagen, die dafür ausgelegt sind, die hierin beschriebenen
Reinigungsverfahren zu implementieren. Es werden eine verringerte
Menge an Abriebteilchen und Partikeln in Immersionsbelichtungsanlagen und
verbesserte Halbleiterbauelementausbeuten von Bauelementen erreicht,
die unter Verwendung der Immersionsbelichtungsanlagen hergestellt
werden. Der Ultraschallwellengenerator kann vor einem Belichtungsprozess,
während
eines Belichtungsprozesses oder nach einem Belichtungsprozess aktiviert werden.
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Das
Obengesagte hat die Merkmale und technischen Vorteile von Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung recht allgemein umrissen, damit die ausführliche
Beschreibung der Erfindung, die folgt, besser verstanden werden
möge. Zusätzliche Merkmale
und Vorteile von Ausführungsformen
der Erfindung werden im Folgenden beschrieben, die den Gegenstand
der Ansprüche
der Erfindung bilden. Der Fachmann sollte verstehen, dass die Konzeption
und spezifische Ausführungsformen,
die offenbart sind, ohne weiteres als Basis zum Modifizieren oder
Entwerfen anderer Strukturen oder Prozesse zum Ausführen der
gleichen Zwecke der vorliegenden Erfindung genutzt werden können. Der Fachmann
sollte auch erkennen, dass solche gleichwertigen Konstruktionen
nicht von dem Gedanken und Schutzbereich der Erfindung, wie in den
beigefügten Ansprüchen dargelegt,
abweichen.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Für ein umfassenderes
Verständnis
der vorliegenden Erfindung und der Vorteile davon wird nun auf die
folgenden Beschreibungen in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen
Bezug genommen. Es zeigen:
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1 eine
Perspektivansicht eines Abschnitts einer Immersionsbelichtungsanlage
nach dem Stand der Technik, wobei ein Fluid zwischen einem Linsensystem
und einem Wafer während
des Lithographieprozesses angeordnet ist;
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2 eine
Querschnittsansicht des in 1 gezeigten
Abschnitts der Immersionsbelichtungsanlage nach dem Stand der Technik;
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3 eine
Zeichnung nach dem Stand der Technik, die eine Verschlussscheibe
darstellt, mit der der Immersionskopf während Waferwechseln fluidisch
abgedichtet wird;
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4 eine
Zeichnung nach dem Stand der Technik, die Partikel darstellt, die
entstehen und sich auf verschiedenen Oberflächen festsetzen können, mit
denen das Fluid in Kontakt kommt;
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5 eine
Querschnittsansicht einer Immersionsbelichtungsanlage gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung mit einem Ultraschallwellengenerator,
der an das Fluid oder an eine Komponente der Immersionsbelichtungsanlage
gekoppelt ist, mit der das Fluid in Kontakt tritt, wobei die von
dem Ultraschallwellengenerator in dem Fluid erzeugten Ultraschallwellen
die Oberflächen
der Komponenten, die mit dem Fluid in Kontakt kommen, von Partikeln
und anderen Abriebteilchen reinigen;
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6 eine
Querschnittsansicht einer weiteren Immersionsbelichtungsanlage gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, wobei der Ultraschallwellengenerator
an einen Waferhalter gekoppelt ist; und
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7 ein
Flussdiagramm, das ein Verfahren zum Reinigen einer Immersionsbelichtungsanlage gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt.
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Entsprechende
Zeichnungen und Symbole in den verschiedenen Figuren beziehen sich
im Allgemeinen auf entsprechende Teile, sofern nichts anderes festgestellt
ist. Die Figuren sind gezeichnet, um die relevanten Aspekte der
bevorzugten Ausführungsformen
klar zu veranschaulichen, und sind nicht notwendigerweise maßstabsgetreu
gezeichnet.
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Ausführliche
Beschreibung von veranschaulichenden Ausführungsformen
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Die
Herstellung und Verwendung der gegenwärtig bevorzugten Ausführungsformen
werden unten ausführlich
erörtert.
Es sei jedoch angemerkt, dass die vorliegende Erfindung viele anwendbare
erfindungsgemäße Konzepte
bereitstellt, die in einer großen
Vielzahl spezifischer Kontexte verkörpert werden können. Die
erörterten
spezifischen Ausführungsformen
sind lediglich veranschaulichend für spezifische Wege zum Herstellen
und Verwenden der Erfindung und begrenzen nicht den Schutzbereich
der Erfindung.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung wird ein Ultraschallwellengenerator verwendet,
um Partikel und andere Abreibteilchen von Oberflächen, mit denen Fluid während des
Belichtungsprozesses in Kontakt kommt, zu reinigen. Ausführungsformen
der Erfindung beinhalten auch Verfahren zum Reinigen von Immersionsbelichtungsanlagen
und Immersionsbelichtungsanlagen, die den Ultraschallwellengenerator
enthalten, der dafür
ausgelegt ist, das Fluid zu reinigen, was hier noch näher zu beschreiben
ist.
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Als
nächstes
unter Bezugnahme auf 5 wird eine Querschnittsansicht
einer Immersionsbelichtungsanlage gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung gezeigt. Gleiche Zahlen werden verwendet,
um die Elemente in 5 zu bezeichnen, wie sie in
den vorausgegangenen Figuren verwendet wurden, und zur Vermeidung
einer Wiederholung wird jedes Element hier nicht wieder ausführlich beschrieben.
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Die
Immersionsbelichtungsanlage 200 enthält ein Linsensystem 208 und
einen Immersionskopf 220, der an das Linsensystem 208 in
der Nähe
des letzten Linsenelements 210 des Linsensystems 208 gekoppelt
ist. Ein Ultraschallwellengenerator 250 ist wie in Umrissen
gezeigt an das Fluid 206 gekoppelt, das zwischen dem Wafer 202 und
dem Immersionskopf 220 angeordnet istoder wie gezeigt,
an eine Komponente der Immersionsbelichtungsanlage, die mit dem
Fluid 206 in Kontakt tritt, wie etwa der Immersionskopf 220.
Beispielsweise kann wie in Umrissen gezeigt der Ultraschallwellengenerator 250 direkt an
das Fluid 206 gekoppelt sein, beispielsweise durch Einsetzen
eines Stabs oder eines anderen Objekts, der bzw. das an den Ultraschallwellengenerator 250 gekoppelt
ist, in das Fluid 206 oder durch Einsetzen eines Abschnitts
des Ultraschallwellengenerators 250 in das Fluid 206.
Alternativ kann beispielsweise ein Ultraschallwellengenerator 250 an
andere Komponenten der Immersionslithografieanlage 200 gekoppelt
sein, die einen Kontakt mit dem Fluid 206 herstellten.
Bei einer Ausführungsform
ist der Ultraschallwellengenerator 250 beispielsweise nur
an das Fluid 206 gekoppelt.
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Wenn
der Ultraschallwellengenerator 250 an den Immersionskopf 220 gekoppelt
ist, dann versetzen die erzeugten Ultraschallwellen, wenn der Ultraschallwellengenerator 250 aktiviert wird,
den Immersionskopf 220 in Schwingungen und bilden Ultraschallwellen
in dem Fluid 206, als Beispiel. Der Ultraschallwellengenerator 250 kann
an den Immersionskopf 220 geklemmt sein oder unter Verwendung
mechanischer Befestigungseinrichtungen wie etwa Schrauben (nicht
gezeigt) oder anderer Befestigungs- und/oder Anbringungsmittel,
als Beispiel, an dem Immersionskopf 220 befestigt sein.
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Bei
einer Ausführungsform
kann der Ultraschallwellengenerator 250 vor oder nach oder
sowohl vor als auch nach dem Belichtungsprozess aktiviert werden,
um Ultraschallwellen in das Fluid 206 einzuleiten. Die
Ultraschallwellen reinigen die Oberflächen, mit denen das Fluid 206 in
Kontakt kommt, von Partikeln und anderen Abriebteilchen, wodurch die
Partikel gelöst
werden (nicht in 5 gezeigt; siehe 4),
so dass das Fluid 206 die Partikel in dem Fluss des Fluids 206 aus
der Anlage 206 wegtragen kann. Das Fluid 206 fließt dann
aus der Belichtungsanlage 200 heraus, wodurch etwaige Partikel
beseitigt werden, die möglicherweise
in dem Fluid 206 vorliegen. Bei einer weiteren Ausführungsform
kann der Ultraschallwellengenerator 250 während des
Belichtungsprozesses aktiviert werden, was hier weiter zu beschreiben
ist.
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Die
Immersionsbelichtungsanlage 200 kann in verschiedenen Stadien
und in einer Vielfalt von Zuständen
gereinigt werden. Der Ultraschallwellengenerator 250 kann
beispielsweise verwendet werden, wenn ein Wafer 202 unter
dem Immersionskopf 220 platziert wird, um das System 200 zu
reinigen. Der Waferhalter (in 5 nicht
gezeigt; siehe 6 bei 304) kann unter
dem Immersionskopf 220 bewegt werden, um beispielsweise
einen Abschnitt des Wafers 202 zu reinigen oder um den
ganzen Wafer 202 zu reinigen. Der Ultraschallwellengenerator 250 kann verwendet
werden, wenn ein Wafer 202 unter den Immersionskopf 220 an
einem Rand des Wafers 202 platziert wird, um beispielsweise
einen Abschnitt des Wafers 202 am Rand zu reinigen und
auch einen Abschnitt des Waferhalters in der Nähe des Wafers 202 zu
reinigen.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
kann der Ultraschallwellengenerator 250 verwendet werden,
wenn eine Verschlussscheibe (wie etwa die in 3 gezeigte
Verschlussscheibe 130) unter dem Immersionskopf 220 platziert
wird, um die Anlage 200 zu reinigen, als Beispiel.
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Bei
noch einer weiteren Ausführungsform kann
der Ultraschallwellengenerator 250 verwendet werden, wenn
ein Wafer nicht unter dem Immersionskopf 220 platziert
ist, um den Waferhalter zu reinigen, als Beispiel. Der Waferträger kann
unter dem Immersionskopf 220 bewegt werden, um beispielsweise
einen Abschnitt des Waferhalters oder seine ganze Oberfläche zu reinigen.
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Wenn
der Ultraschallwellengenerator 250 aktiviert wird, werden
vorteilhafterweise die Oberflächen,
mit denen das Fluid 206 in Kontakt tritt, durch die von
dem Ultraschallwellengenerator 250 erzeugten Ultraschallwellen
gereinigt. Somit wird die untere Oberfläche des Immersionskopfs 220 gereinigt,
wird das letzte Linsenelement 210 des Immersionskopfs 220 gereinigt
und werden die Anschlüsse 222 und 224 durch
das neuartige Ultraschallreinigungsverfahren von Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung gereinigt, sowie die obere Oberfläche des
Objekts, zum Beispiel des Wafers 202, der Verschlussscheibe 130 (in 1 gezeigt),
der selbe Waferhalter 104, von dem ein Wafer 102 getragen
wird (siehe 1), oder ein separater Sekundärhalter 113 (ebenfalls
in 1 gezeigt), der unter den Immersionskopf 220 platziert
ist.
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Bei
einer Ausführungsform
ist der Ultraschallwellengenerator 350 bevorzugt an den
Waferhalter 304 gekoppelt, wie in einer Querschnittsansicht
in 6 gezeigt. Bei einer weiteren Ausführungsform
kann der Ultraschallwellengenerator 350 an das Linsensystem 308 gekoppelt
sein, wie im Umriss gezeigt. Wieder werden gleiche Zahlen für die Elemente
in 6 verwendet, wie sie in den vorausgegangenen Figuren
verwendet wurden. Die erzeugten Ultraschallwellen versetzen den
Waferhalter 304 oder das Linsensystem 308 in Schwingungen
und verursachen bei dieser Ausführungsform
beispielsweise die Ausbildung von Ultraschallwellen in dem Fluid 306.
Der Ultraschallwellengenerator 350 kann an den Waferhalter 304 oder
das Linsensystem 308 geklemmt sein oder unter Verwendung
mechanischer Befestigungseinrichtungen wie etwa Schrauben (nicht
gezeigt) oder anderer Befestigungs- und/oder Anbringungsmittel,
als Beispiel, an dem Waferhalter 304 oder dem Linsensystem 308 befestigt
sein.
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Ebenfalls
in 6 ist ein Waferhalter 304 mit einer optionalen
Tasche 354 gezeigt. Die Tasche 354 kann als Beispiel
eine Breite d1 von etwa 2 mm aufweisen, wenngleich alternativ die
Tasche 354 andere Abmessungen umfassen kann. Der Rand des
Wafers 302 kann sich wie gezeigt über den Rand der Tasche 354 hinweg
erstrecken. Die Tasche 354 kann beispielsweise wie gezeigt
einen Ablaufanschluss 356 enthalten, um das Ablaufen eines
Teils des Fluids 306 zu erleichtern. Alternativ kann die
Tasche 354 in der Nähe
eines Ablaufanschlusses an anderer Stelle in dem Waferhalter 304 angeordnet
sein, nicht gezeigt. Bei dieser Ausführungsform kann die Tasche 354 des
Waferhalters 304 unter dem Immersionskopf 320 bewegt
werden, um beispielsweise die Tasche 354 zu reinigen.
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Vorteilhafterweise
kann der Ultraschallwellengenerator 350 bei einer Ausführungsform
während
des Belichtungsprozesses aktiviert werden, wodurch man weitere Vorteile
beim Lithographieprozess erzielt. Der Ultraschallwellengenerator 350' kann wie im
Umriss gezeigt an den Boden eines Waferhalters 304 oder
wie bei 350 gezeigt, an die Seite des Waferhalters 304 gekoppelt
sein. Bei dieser Ausführungsform
ist der Ultraschallwellengenerator 350 oder 350' bevorzugt so
ausgelegt, dass er den Waferhalter 304 und somit auch den
Wafer 302 während
des Belichtungsprozesses in einer vertikalen Richtung bewegt, zum
Beispiel nach oben und unten in Richtung auf das Linsensystem 308 sowie
von diesem weg. Dies ist vorteilhaft, weil der Abstand zwischen
dem Linsensystem 308 und dem Wafer 302 während des
Belichtungsprozesses durch die von dem Ultraschallwellengenerator 350 oder 350' hervorgerufenen
Schwingungen verändert
wird. Die Brennebene wird geändert
und durch die Schicht aus lichtempfindlichem Material (wie etwa
Schicht 216 von Wafer 202, in 5 gezeigt)
auf dem Wafer 302 bewegt, während der Wafer 302 von
dem Ultraschallwellengenerator 350 oder 350' bewegt wird.
Vorteilhafterweise können
Mehrfachbelichtungen einer auf einem Wafer 302 angeordneten
Schicht aus Fotolack (wie etwa 216, in 5 gezeigt)
durch die Verwendung der neuartigen Verfahren und des Systems, die
hierin beschrieben werden, vermieden werden.
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Beispielsweise
wird bei einigen Lithographieprozessen, wie etwa jenen, die zum
Strukturieren von Kontaktlöchern
verwendet werden, ein relativ dicker Fotolack verwendet, und zwei
oder mehr Belichtungen in variierenden Höhen innerhalb des Fotolacks sind
erforderlich, um die ganze Dicke des Fotolacks zu strukturieren.
Die neuartigen, hierin beschriebenen Ultraschallwellengeneratoren 250, 350 und 350' können während und
dem Belichtungsprozess aktiviert werden, wobei gleichzeitig die
Oberflächen,
mit denen das Fluid 206/306 in Kontakt kommt,
gereinigt und auch das Prozessfenster des Belichtungsprozesses vergrößert wird.
Man beachte, dass bei dieser Ausführungsform bevorzugt die Bewegung
des Ultraschallgenerators 250, 350 und 350' in der vertikalen Richtung
erfolgt (zum Beispiel in Richtung auf das Linsensystem 208/308 und
von diesem weg), um die Integrität
der von der Lithographiemaske auf den Wafer 202 und 302 transferierten
Struktur aufrecht zu erhalten.
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Die
Ultraschallwellengeneratoren 250, 350 und 350' von Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung umfassen bevorzugt Einrichtungen, die zum
Erzeugen von Ultraschallwellen ausgelegt sind. Die Ultraschallwellen
können
unhörbar
sein und können
beispielsweise eine Frequenz von etwa 50 kHz oder weniger umfassen.
Bei einer Ausführungsform umfassen
die Ultra schallwellen eine Frequenz von beispielsweise 20 bis 40
kHz. Die Ultraschallwellen können
auch beispielsweise Frequenzen von etwa 50 kHz oder größer umfassen.
Die von den hierin beschriebenen Ultraschallwellengeneratoren 250, 350 und 350' erzeugten Ultraschallwellen
können
alternativ andere Frequenzen gemäß Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung umfassen.
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Die
Ultraschallreinigung wird beispielsweise in einem Artikel mit dem
Titel "Enhance Your
Cleaning Process with Ultrasonics" auf der Website http://www.pfonline.com/articles/040003.html
beschrieben, die durch Bezugnahme hierin aufgenommen ist. Die Ultraschallwellengeneratoren 250, 350 und 350' können einen
oder mehrere Ultraschallwandler umfassen, die beispielsweise an
einer strahlenden Membran und einem Stromgenerator (nicht gezeigt)
befestigt sind. Die Ultraschallwandler können beispielsweise piezoelektrische
oder magnetostriktive Wandler umfassen, wenngleich alternativ andere
Ultraschallwandler verwendet werden können. Die strahlende Membran
der Ultraschallwellengeneratoren 250, 350 und 350' kann eine mechanische Schwingeinrichtung
umfassen, die positive und negative Druckwellen erzeugt, wodurch
die Ultraschallwellen erzeugt werden, die im Wesentlichen das Fluid 206 und 306 in
Schwingung versetzen, und die Oberflächen, mit denen das Fluid 206 und 306 in
physischen Kontakt tritt reinigt.
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Die
Wandler der Ultraschallwellengeneratoren 250, 350 und 350' induzieren
verstärkte
Schwingungen der Membran, wodurch die positiven und negativen Druckwellen
entstehen, die sich durch das Fluid 206 und 306 ausbreiten.
Die Druckwellen führen
zu einem Kavitationsprozess, der Blasen erzeugt. Je niedriger die
Frequenz ist, um so stärker
ist im Allgemeinen der Kavitationsprozess, und größere implodierende
Blasen werden mit mehr Energie erzeugt. Je höher die Frequenz ist, um so
weniger aggressiv ist der Kavitationsprozess, und kleinere implodierende
Blasen werden erzeugt.
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Im
Allgemeinen wird der Kavitationsprozess von mehreren Variablen wie
etwa beispielsweise der Ultraschallfrequenz, der Zeit, der Chemiekonzentration,
der Lastgröße, dem
Kontaminierungsgrad, der Leistungsdichte, dem Lösungsmitteltyp, der Teilegeometrie,
der Korb-Gestell-Konfiguration, der Kontaminationsgeometrie, der
Kavitationsgleichförmigkeit, der
Temperatur von Fluid 206 und 306, dem Teilematerial,
dem Kontaminationstyp und der Fluidfiltrierung beeinflusst. Die
Frequenz der erzeugten Ultraschallwellen kann beispielsweise entsprechend
der einen oder den mehreren dieser Variablen für eine bestimmte Anwendung
und ein bestimmtes Abriebteilchenproblem eingestellt werden.
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Wenn
insbesondere der Ultraschallwellengenerator 250, 350 und 350' während des
Belichtungsprozesses aktiviert wird, können die Frequenz und die Amplitude
der von den Ultraschallwellengeneratoren 250, 350 und 350' erzeugten Ultraschallwellen eingestellt
und abgestimmt werden, um den gewünschten variierenden Brennpunkt
für den
Belichtungsprozess zu erhalten, um zum Beispiel eine gewünschte Tiefe
innerhalb des Fotolacks während
der Aktivierung des Ultraschallwellengenerators 250, 350 und 350' simultan mit
dem Belichtungsprozess zu erhalten.
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7 ist
ein Flussdiagramm 460, das ein beispielhaftes Verfahren
zum Reinigen einer Immersionsbelichtungsanlage 200 oder 300 (siehe 5 bzw. 6)
in einer typischen Belichtungssequenz gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt. Allgemein fließt das Fluid 206/306 während des
ganzen Belichtungsprozesses ständig in
den Bereich unmittelbar unter dem Immersionskopf 220/320 hinein
und heraus, um beispielsweise die Temperatur der Komponenten der
Immersionsbelichtungsanlage 200, 300 aufrecht
zu erhalten. Unter Bezugnahme auf das Flussdiagramm 460 von 7 und
auch auf 5 wird zuerst ein Wafer 202 (zum Beispiel
Wafer Nr. 1) auf dem Waferhalter (Schritt 462) der Immersionsbelichtung sanlage 200 platziert. Der
Waferhalter wird unter dem Immersionskopf 220 bewegt (Schritt 464).
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Bevorzugt
wird bei einer Ausführungsform der
Wafer 202 vor der Belichtung gereinigt. Beispielsweise
wird bei dieser Ausführungsform
der Ultraschallwellengenerator 250 aktiviert (Schritt 466),
wodurch der Wafer 202 und andere Oberflächen, die das Fluid 206 kontaktiert,
gereinigt werden. Der Ultraschallwellengenerator wird dann deaktiviert
(Schritt 468).
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Der
Wafer 202 wird dann unter Verwendung der Immersionsbelichtungsanlage 200 belichtet (Schritt 470).
Der Belichtungsprozess kann beispielsweise von dem Lack freigesetzte
Abriebteilchen erzeugen; deshalb kann der Reinigungsprozess wahlweise
an diesem Punkt wiederholt werden. Der Ultraschallwellengenerator 250 wird
aktiviert (Schritt 472), wodurch der Wafer 202 und
andere Oberflächen,
die das Fluid 206 kontaktiert, gereinigt werden. Der Ultraschallwellengenerator 250 wird
dann deaktiviert (Schritt 474).
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Der
Waferhalter wird unter dem Immersionskopf 220 entfernt
(Schritt 476). Die Verschlussscheibe 230 wird
unter dem Immersionskopf 220 bewegt, um den Immersionskopf 220 zu
verschließen
(Schritt 478).
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Als
nächstes
kann, während
der Immersionskopf 220 geschlossen ist, wahlweise das System 200 an
diesem Punkt wieder gereinigt werden. Beispielsweise wird der Ultraschallgenerator 250 aktiviert
(Schritt 480), wodurch die Verschlussscheibe und andere
Oberflächen,
die das Fluid 206 kontaktiert, gereinigt werden. Der Ultraschallwellengenerator 250 wird
dann deaktiviert (Schritt 482). Gleichzeitig oder zu einer
anderen Zeitperiode kann der Wafer 202 von dem Waferhalter
entfernt werden (Schritt 484), und ein anderer Wafer 202,
zum Beispiel Wafer Nr. 2, kann in Vorbereitung für die Belichtung eines anderen
Wafers auf dem Waferhalter platziert werden (Schritt 486).
Der Prozess wird dann beginnend mit Schritt 464 wieder holt
und wird für
jeden Wafer, der belichtet werden soll, wiederholt.
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Optional
können
die Reinigungsschritte 466 und 468, 472 und 474 und/oder 480 und 482 durchgeführt werden.
Beispielsweise kann bei einer Ausführungsform ein oben erwähntes Paar
von Reinigungsschritten wie etwa 472 und 474,
aber nicht die anderen, ausgeführt
werden. Bei einer weiteren Ausführungsform
kann eine Kombination aus zwei Paaren von Reinigungsschritten ausgeführt werden.
Bei noch einer weiteren Ausführungsform
können
alle drei Paare von Reinigungsschritten ausgeführt werden.
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Immer
wenn der Ultraschallwellengenerator 250, 350 und 350' aktiviert wird,
bleibt der Ultraschallwellengenerator 250, 350 und 350' bevorzugt etwa
5 Minuten oder weniger aktiviert, obgleich alternativ der Ultraschallwellengenerator 250, 350 und 350' für andere
Zeitperioden aktiviert sein kann, um die Immersionsbelichtungsanlage 200/300 zu
reinigen. Bei einer weiteren Ausführungsform kann der Ultraschallwellengenerator 250, 350 und 350' während des
Belichtungsprozesses aktiviert bleiben, wie hier zuvor beschrieben.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beinhaltet ein Lithographieverfahren
für Halbleiterbauelemente
das Bereitstellen einer Immersionsbelichtungsanlage mit einem Waferhalter,
einem Linsensystem und einem Immersionskopf, der dafür ausgelegt
ist, ein Fluid zwischen dem Linsensystem und dem Waferhalter anzuordnen,
und Bereitstellen des Linsensystems und des Waferhalters und Bereitstellen
eines Werkstücks
mit einem darauf angeordneten strahlungsempfindlichen Material.
Das Werkstück
wird auf dem Waferhalter positioniert, und ein Fluid wird unter
Verwendung des Immersionskopfs zwischen dem Werkstück und dem Linsensystem
angeordnet. Ein Ultraschallwellengenerator wird an das Fluid oder
an eine Komponente der Immersionsbelichtungsanlage, die einen Kontakt mit
dem Fluid herstellt, gekoppelt, und der Ultraschallwellen generator
wird aktiviert, um Oberflächen zu
reinigen, mit denen das Fluid einen Kontakt herstellt. Der Ultraschallwellengenerator
wird deaktiviert und das Werkstück
wird unter Verwendung der Immersionsbelichtungsanlage Strahlung
ausgesetzt.
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Zu
Vorteilen zu bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung zählen
das Bereitstellen neuartiger Verfahren zum Reinigen von Immersionsbelichtungsanlagen 200 und 300 und
Immersionsbelichtungsanlagen 200 und 300, die
dafür ausgelegt
sind, die hierin beschriebenen Reinigungsverfahren zu implementieren.
Eine verringerte Menge an Abriebteilchen und Partikeln in Immersionsbelichtungsanlagen
und verbesserte Halbleiterbauelementausbeuten von Bauelementen,
die unter Verwendung der Immersionsbelichtungsanlagen hergestellt
werden, werden erzielt. Der Ultraschallwellengenerator 250, 350 und 350' löst etwaige
Partikel, mit denen das Fluid 206 und 306 in Kontakt
kommt, und das Fluid 206 und 306 trägt die Partikel
aus der Immersionsbelichtungsanlage und aus dem Pfad des Strahlungsstrahls
heraus. Der Ultraschallwellengenerator 250. 350 und 350' kann während eines
Belichtungsprozesses aktiviert werden, um das Prozessfenster zu
vergrößern und
Mehrfachbelichtungen zu vermeiden, wobei gleichzeitig die Immersionsbelichtungsanlage 200 und 300 gereinigt
und dabei der Wafer belichtet wird.
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Wenngleich
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung und ihre Vorteile ausführlich beschrieben
worden sind, versteht sich, dass hieran verschiedene Änderungen,
Substitutionen und Abänderungen
vorgenommen werden können,
ohne von dem Gedanken und Schutzbereich der Erfindung, wie durch
die beigefügten
Ansprüche
definiert, abzuweichen. Beispielsweise versteht der Fachmann ohne
Weiteres, dass viele der Merkmale, Funktionen, Prozesse und Materialien,
die hierin beschrieben sind, variiert werden können und gleichzeitig innerhalb
des Schutzbereichs der vorliegenden Erfindung bleiben. Zudem soll
der Schutzbereich der vorliegenden Erfindung nicht auf die beson deren
Ausführungsformen
des Prozesses, der Maschine, der Herstellung, der Materiezusammensetzung,
der Mittel, der Verfahren und Schritte beschränkt sein, die in der Beschreibung
beschrieben sind. Wie der Durchschnittsfachmann ohne Weiteres anhand
der Offenbarung der vorliegenden Erfindung erkennt, können gemäß der vorliegenden
Erfindung Prozesse, Maschinen, Herstellung, Materiezusammensetzungen, Mittel,
Verfahren, oder Schritte, die gegenwärtig existieren oder später zu entwickeln
sind, die im Wesentlichen die gleiche Funktion ausführen oder
im Wesentlichen das gleiche Ergebnis wie die hierin beschriebenen
entsprechenden Ausführungsformen
erreichen, genutzt werden. Dementsprechend sollen die beigefügten Ansprüche innerhalb
ihres Schutzbereichs solche Prozesse, Maschinen, Herstellung, Materiezusammensetzungen,
Mittel, Verfahren oder Schritte beinhalten.
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Zusammenfassung
-
Reinigungssystem und -verfahren für eine Immersionsbelichtungsanlage
-
Es
werden Verfahren zum Reinigen von Immersionsbelichtungsanlagen unter
Verwendung von Ultraschallwellen und Systeme dazu offenbart. Ein Ultraschallwellengenerator
ist an das Fluid einer Immersionsbelichtungsanlage oder an eine
Komponente, die einen Kontakt mit dem Fluid herstellt, gekoppelt.
Der Ultraschallwellengenerator wird aktiviert, wodurch Ultraschallwellen
in dem Fluid erzeugt werden, die Abriebteilchen und Partikel lösen, wodurch die
Immersionsbelichtungsanlage gereinigt wird. Der Ultraschallwellengenerator
kann während
eines Belichtungsprozesses aktiviert werden, um die Entfernung zwischen
dem Linsensystem und dem Wafer zu variieren, wodurch das Prozessfenster
vergrößert wird.