DE1178975B - Verfahren zum Herstellen eines Inhalationsmittels - Google Patents
Verfahren zum Herstellen eines InhalationsmittelsInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: A 61 k
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Deutsche Kl.: 30 h-2/35
R 22567IV a/30 h
27. Januar 1958
1. Oktober 1964
27. Januar 1958
1. Oktober 1964
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein selbsttreibendes, einen festen Wirkstoff als Feststoff-Aerosol
abgebendes Mittel herzustellen, das inhaliert werden kann. Die bekannten einen Feststoff als Feststoff-Aerosol
abgebenden Mittel bestehen bekanntlich im wesentlichen aus einer Suspension eines feinverteilten
Wirkstoffes in einer gegebenenfalls einen Emulgator enthaltenden organischen Flüssigkeit, und
die Suspension wird mittels eines mit feinen Düsen versehenen Gerätes versprüht.
Für die Wirksamkeit von Inhalations-Aerosolen ist es entscheidend, daß der Wirkstoff, der möglichst
tief in die Alveoli pulmonales eindringen soll, in genau vorgeschriebener Dosierung angewendet wird,
um Schädigungen durch Überdosierungen oder Wirkungslosigkeit durch eine Unterdosierung zu vermeiden.
Voraussetzung einer gleichmäßigen Dosierung sind eine gleichbleibende Konzentration und Mengenentnahme
des Inhalations-Aerosols. Beide Voraussetzungen hängen wesentlich von der unveränderlichen
Teilchengröße des Wirkstoffes ab. Die Veränderung der ursprünglichen Teilchengröße hat nämlich ein
Absitzen größerer Teilchen und damit eine Entmischung der Suspension zur Folge; die Agglomeration
der Teilchen bewirkt ferner eine Behinderung des Durchganges durch die Düse des Sprühgerätes,
da die Düsenöffnungen durch die größeren Teilchen verstopft werden, und diese dringen auch weniger
tief in die Lunge ein, so daß auch bei gleichbleibender Menge des eingeatmeten Mittels die Wirkung dieses
verringert wird.
Es wurde gefunden, daß die gefährliche Veränderung der Teilchengröße des Wirkstoffes in der Suspension
dadurch verhindert werden kann, daß man in beliebiger Reihenfolge unter praktischem Ausschluß von Wasser
in ein bekanntes verflüssigtes Treibmittel mit einem bei atmosphärischem Druck unter 18,5 0C liegenden
Siedepunkt einen in diesem löslichen flüssigen, nichtionogenen oberflächenaktiven Stoff mit einem unter 10,
vorzugsweise zwischen 1 und 5 liegenden hydrophilenlipophilen Gleichgewichtsverhältnis und einen in dem
Gemisch aus Treibmittel und oberflächenaktiven Stoff unlöslichen, auf ein im wesentlichen gleiche
Teilchengröße von weniger als 25 μ zerkleinerten Wirkstoff einbringt und man solche Mengen verwendet,
daß auf das Gesamtgewicht des Mittels 0,01 bis 20 Gewichtsprozent Wirkstoff und 0,1 bis
20 Gewichtsprozent oberflächenaktiver Stoff entfallen.
Man mischt zweckmäßigerweise zunächst den pulverförmigen Wirkstoff und das oberflächenaktive
Mittel, homogenisiert und verdünnt die Mischung mit dem Treibmittel. Vorteilhaft wendet man ein Treib-Verfahren
zum Herstellen eines
Inhalationsmittels
Inhalationsmittels
Anmelder:
Riker Laboratories, Inc.,
Los Angeles, Calif. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr.-Ing. E. Berkenfeld, Patentanwalt,
Köln-Lindenthal, Universitätsstr. 31
Als Erfinder benannt:
Charles Gilbert Thiel, Monica, Calif.,
Irving Porush, Los Angeles, Calif.,
Ronald Dee Law, La Mirada, Calif. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 31. Januar (637 353),
vom 23. August 1957
(680 016),
vom 3. Januar 1958 (706 908)
mittel an, dessen spezifisches Gewicht nicht größer als das des Wirkstoffes ist.
Es ist ein Verfahren zur Verteilung von Schädlingsbekämpfungs-
und Frostschutzmitteln durch Vernebelung bekannt, bei welchem man homogenisierte
Suspensionen fester Stoffe mit einer schwebefähigen Teilchengröße von durchschnittlich unter 50 μ in
organischen, vorzugsweise schwer entflammbaren Flüssigkeiten in an sich bekannter Weise vernebelt.
Bei diesen organischen Flüssigkeiten handelt es sich um hochsiedende Flüssigkeiten, wie Dieselöl oder
Äthylenchlorid, mit welchen der Wirkstoff homogenisiert wird. Die bekannten Emulsionen sind nicht
selbsttreibend. Die Homogenisierung eines festen Wirkstoffes in einem Treibmittel mit einem bei
atmosphärischem Druck unter 18,5 0C liegenden
Siedepunkt ist praktisch undurchführbar, da sich das Treibmittel bei der Homogenisierung verflüchtigen
würde.
Die Mitverwendung eines verflüssigten Treibmittels ist in wäßrigen Emulsi'onen fester Wirkstoffe, wie
Insektiziden, Pigmenten u. dgl., bekannt. Diese Emulsionen können auch nichtionogene Emulgiermittel
enthalten. Eine auch nur geringe Löslichkeit des
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3 4
Wirkstoffes in Wasser kann zu einer gefährlichen solche Verbindungen für die Zwecke der Erfindung
Veränderung der Teilchengröße führen, da die in befriedigende Ergebnisse ermöglichen, die genügend
Lösung gegangenen Teilchen auf anderen Kristallen polare Gruppen, wie Hydroxyl-, Amino- bzw. Carb-
wieder anwachsen und diese vergrößern, während oxylgruppen, aufweisen und infolgedessen vorwiegend
andere durch Lösung kleiner geworden sind. Aus 5 polar sind. Wenn eine Verbindung wie Phenylephrin
diesem Grunde wird das Verfahren vorliegender etwas löslich in der Mischung ist, empfiehlt es sich,
Erfindung praktisch unter Ausschluß von Wasser das Säuresalz dieser Base anzuwenden,
durchgeführt, und es werden nur solche verflüssigten Für das Verfahren der Erfindung können amorphe
Treibmittel und oberflächenaktiven Stoffe verwendet, wie auch kristalline Wirkstoffe angewendet werden,
in denen der Wirkstoff unlöslich ist. io Die Anwendung kristalliner Stoffe ist vorzuziehen.
Vorliegender Erfindung liegt ferner die Erkenntnis Die untere Grenze der Teilchengröße ist die, welche
zugrunde, daß nicht beliebige nichtionogene ober- leicht absorbiert und auf bzw. in den Körpergeweben
flächenaktive Stoffe für die Zwecke der Erfindung zurückgehalten wird. Teilchen mit einer Größe von
brauchbar sind, sondern solche, die ein unter 10, weniger als Ι,μ können vom Patienten wieder ausge-
vorzugsweise zwischen 1 und 5 liegendes hydro- 15 atmet werden. Die Teilchengröße ist zweekmäßiger-
phileslipophiles Gleichgewichtsverhältnis haben; denn weise weniger als 25 α. vorzugsweise weniger als 10 μ
die Gefahr einer Agglomerierung wird zwar einerseits im Durchmesser. Die besten Ergebnisse werden dann
durch einpraktischwasserfreiesMediumausgeschlossen, erzielt, wenn die Teilchengröße des Pulvers praktisch
andererseits kann sich der Wirkstoff absetzen, der gleichförmig ist.
unlöslich in der Mischung aus dem verflüssigten 20 Als Beispiele von für die Zwecke der Erfindung
Treibmittel und dem nichtionogenen oberflächen- in Frage kommenden Wirkstoffen seien folgende angeaktiven
Stoff ist. Diese Gefahr wird durch die Ver- geben: ein vasoconstrictives Amin oder dessen Säurewendung
des bestimmten ionogenen oberflächen- additionssalze, ein Hormon, Enzym, Alkaloid, Steroid,
aktiven Stoffes überwunden. Analgetikum, Antihistamin, Mittel gegen Keuch-Die
Verwendung verflüssigter Treibmittel der Aero- 25 husten, Angina und Erkrankungen der Bronchien
sole ist bekannt; bei diesen Aerosolen ist das wirksame sowie antibiotische, synergetische und Sulfonamid
Mittel gegebenenfalls mit Hilfe eines Lösungsvermittlers enthaltende Präparate, ferner Isoproterenol-[«-(isoin
Lösung gebracht. Es ist indes zu berücksichtigen, propylaminometnyO-protocatechualkoholj-hydrochlodaß
nicht alle pharmazeutisch wirksamen Mittel aus- rid oder -sulfat, Phenylephrin, Phenylpropanolaniin,
reichend in den üblichen verflüssigten Treibmitteln 3° Glucagon, Adrenochrom, Trypsin, Ephinephrin, Ephegelöst
werden können, selbst wenn ein Lösungs- drin, Narcotin, Codein, Atropin, Morphin, Dihydrovermittler
angewendet wird, und ferner sind einige morphinon, Ergotamin, Scopolamin, Methapyrilen,
Verbindungen, wie Ephinephrin, in polaren Lösungs- »cyanocobalamin« und Colchicin, ferner Antibiotica,
mitteln nicht stabil, insbesondere nicht, wenn sie in wie Neomycin, Streptomycin, Penicillin, Procaine-Berührung
mit dem Metall kommen, aus welchem das 35 Penicillin, Tetracyclin, Chlortetracyclin und Hydroxy-Ventil
des Sprühgerätes besteht. tetracyclin und adrenocorticotropes Hormon sowie
Wenn bei der Ausführung vorliegender Erfindung adrenocorticale Hormone, wie Cortison, Hydrocortiwasserlösliche
Medikamente angewendet werden, dann son, Hydrocortisonacetat und Prednisolon und außerist
es insbesondere erforderlich, daß während aller dem Insulin. Der feste Wirkstoff kann auch ein Kos-Stufen
des Verfahrens die Feuchtigkeit unter Kontrolle 40 metikum sein, wie z. B. Talk, schweißverhütende
gestellt wird. Es wurde gefunden, daß der Gesamt- Mittel, wie Aluminiumchlorhydrat usw., ein Polierfeuchtigkeitsgehalt
feindispergierter wasserlöslicher stoff, wie Polierrot, ein Farbstoff, z. B. zum Färben
Medikamente weniger als 300 Teile je Million Ge- von Nahrungsmitteln, ein Gleitmittel, wie z.B. Graphit,
wichtsteile des gesamten Gemisches betragen sollte. Für die Zwecke der Erfindung geeignete verflüssigte
Die Kontrolle der Feuchtigkeit ist entscheidend dafür, 45 Treibmittel sind die niederen, bis 5 Kohlenstoffatome
daß die Suspension auch während einer langen Lage- enthaltenden Alkane, wie Butan und Pentan, oder ein
rung stabil bleibt. Wenn beispielsweise bei dem unten niederes Alkylchlorid, wie Methyl-, Äthyl- oder Proangegebenen Beispiel 10 mehr als 300 Teile Wasser je pylchlorid. Die geeignetesten verflüssigten Treibmittel
Million Teile Gemisch vorliegen, agglomeriert das sind die niederen Fluor- und Chlorfluoralkane. Auch
Medikament bei Raumtemperatur in 1 Monat und 50 Mischungen der vorgenannten Treibmittel sind
setzt sich auf den Wänden des Behälters ab, wodurch brauchbar.
die abzugebende Dosis nachteilig beeinflußt wird, Die niederen Fluor- und Chlorfluoralkane sollen
abgesehen davon, daß vom pharmazeutischen Stand- nicht mehr als 2 Kohlenstoffatome und mindestens
punkt ein zu beanstandendes Präparat vorliegt. Um 1 Fluoratom enthalten. Die bevorzugten halogenierten
den Feuchtigkeitsgehalt zu beeinflussen bzw. zu ver- 55 Alkane können durch die folgende Formel wieder-
ringern, kann man der Füllung vor dem Schließen gegeben werden:
des Behälters kleine Mengen eines wasserfreien inerten CmHnCl, Fz ,
Trockenmittels, wie z. B. Silicagel oder Calciumsulfat,
zusetzen, wodurch der Feuchtigkeitsgehalt der flüssi- in dieser bedeutet m eine ganze Zahl, die kleiner als
gen Phase des Gemisches so weit herabgedrückt wird, 60 3 ist, η eine ganze Zahl oder Null, y eine ganze Zahl
daß keine Agglomerierung auftritt. Im allgemeinen oder Null und ζ eine ganze Zahl, so daß
genügen 100 mg Trockenmittel für einen mit dem _+_ , . _ jm _l ?
Gemisch gefüllten 10-ml-Behälter. "1^ '
Der feinpulverisierte Wirkstoff ist zweckmäßiger- ist. Beispiele solcher Treibmittel sind: Dichlordifluor-
weise in dem verflüssigten Treibmittel, in dem ober- 65 methan, Dichlortetrafluoräthan, CClF2 · CClF2, Tri-
flächenaktiven Mittel wie aber auch in der Mischung chlormonofluormethan, Dichlormonofluormethan,
des Treibmittels und oberflächenaktiven Mittels unlös- Monochlordifluormethan, Trichlortrifluoräthan und
lieh. Es wurde gefunden, daß in den meisten Fällen Monochlortrifluormethan. Treibmittel mit besseren
Dampfdruckeigenschaften erhält man dadurch, daß man bestimmte Mischungen dieser Verbindungen
anwendet. So hat z. B. Dichlordifluormethan einen Dampfdruck von ungefähr 0,05 kg/mm atü und
l,2-Dichlor-l,l,2,2-tetrafluoräthan einen Dampfdruck von ungefähr 0,009 kg/mm bei 18,5°C, und wenn
man diese beiden Verbindungen in verschiedenen Mengen mischt, kann man einen zwischen diesen
beiden Dampfdrücken liegenden Druck erzielen, der für eine Mischung mit dem HLB-Verhältnis in dem vorgeschriebenen
Bereich ergibt.
Als Beispiele von für die Zwecke der Erfindung geeigneten nichtionogenen oberflächenaktiven Stoffen
seien die folgenden angegeben: die Ester oder Teilester
aus 6 bis 22 Kohlenstoffatome enthaltenden Fettsäuren, wie Capron-, Octan-, Laurin-, Palmitin-, Stearin-,
Linol-, Linolen-, Eleostearin- und ölsäure, und einem aliphatischen Polyalkohol oder dessen cycli-
Behältnisse mit verhältnismäßig niedrigen Drücken io schem Anhydrid, wie Äthylenglykol, Glycerin, Ery-
geeignet ist.
In den meisten Fällen ist es erwünscht, daß der Dampfdruck des Treibmittels selbst zwischen ungefähr
0,018 und 0,046 kg/mm atü, vorzugsweise jedoch zwischen 0,021 und 0,028 kg/mm atü, bei 18,5°C
liegt. Ein lediglich aus einer Verbindung bestehendes Treibmittel ergibt einen Druck von 0,039 bis 0,046 kg/
mm bei 18,5 0C, das für Metallbehälter ohne Beeinträchtigung
der Sicherheit angewendet werden kann. Ein aus zwei Verbindungen, z. B. gleichen Teilen
Dichlordifluormethan und Trichlormonofluormethan, bestehendes Treibmittel ergibt Überdrücke von etwa
0,014 bis 0,028 kg/mm bei 18,5°C, die ohne Schaden für besonders verstärkte Glasbehälter angewendet
werden können.
Es ist im allgemeinen erwünscht, die Gasdrücke so niedrig wie möglich innerhalb der durch das gewünschte
spezifische Gewicht des Treibmittels gesetzten Grenzen zu halten, um die Anwendung einfacher
thrit, Arabit, Mannit, Sorbit, die vom Sorbit abgeleiteten Hexitanhydride und die Polyoxyäthylen- und
Polyoxypropylenderivate dieser Ester, ferner Mischester, z. B. gemischte oder natürliche Glyceride, wie
Kornöl. Die bevorzugten oberflächenaktiven Mittel sind die Oleate des Sorbits, z. B. Sorbitsesquioleat und
Sorbittrioleat.
Beispiele anderer oberflächenaktiver, für die Zwecke der Erfindung brauchbarer Mittel sind Sorbitmonolaurat,
Polyoxyäthylensorbittetraoleat, Polyoxyäthylensorbitpentaoleat, Polyoxypropylenmannitdioleat. Je
löslicher ein oberflächenaktives Mittel in dem Treibmittel ist, desto zweckmäßiger ist es für die Erfindung.
Um oberflächenaktive Mittel auf ihre Brauchbarkeit zu prüfen, wurde eine Reihe von Versuchen durchgeführt,
deren Ergebnisse nachstehend aufgeführt sind. Die Versuche wurden in einer Konzentration von
0,5% mit einer Suspension von 0,5% Hydrocortisonacetat
in einer Mischung durchgeführt, die 30% Tri-
und 38,5% Dichlordifluormethan bestand.
Behälter zu ermöglichen und auch um zu hohe Drücke 30 chlormonofluormethan und 70% einer Mischung entzu
vermeiden, die eine weite Streuung des als Aerosol hielt, die wiederum aus 61,5% Dichlortetrafluoräthan
vorliegenden pulverförmigen Wirkstoffes zur Folge haben würden. Wenn stärkere, z. B. aus nichtrostendem
Stahl bestehende Behälter angewendet werden und der Wirkstoff von den Lungen aufgenommen 35
werden soll, ist es vorteilhaft, ein Treibmittel mit einem Druck von 0,028 bis 0,036 kg/mm atü anzuwenden,
da dadurch eine vollständige Aerolisierung erreicht wird, bevor der Strom die rückwärts liegende
Halsfläche erreicht. Da das Pulver bereits mit der 40 gewünschten Teilchengröße in dem Gemisch dispergiert
ist, braucht in dem Ventil oder in dem für die Verabreichung des Aerosols angewendeten Gerät
keine weitere Zerkleinerung des Pulvers stattzufinden, so daß Ventile einfacher Konstruktion angewendet 45
werden können und ferner auch keine besonderen Düsen oder Expansionskammern erforderlich sind,
auf die man im allgemeinen angewiesen ist, wenn Mittel verabreicht werden, die in dem Treibmittel oder
in einer Flüssigkeit gelöst sind, die mit dem Treib- 50 mittel emulgiert ist.
Das flüssige, nichtionogene oberflächenaktive Mittel soll ein hydrophiles-lipophiles Gleichgewichtsverhältnis
(HLB) von weniger als 10 haben. Das HLB-Verhältnis ist eine empirische Zahl, die einen Anhaltspunkt für
die oberflächenaktiven Eigenschaften eines oberflächenaktiven Mittels gibt. Je niedriger das HLB-Verhältnis,
desto lipophiler ist das Mittel, und umgekehrt: je höher das HLB-Verhältnis, desto hydrophiler ist
das Mittel. Das HLB-Verhältnis ist bekannt, es wird nach der von W. C. G r i f f i η in dem Journal of the
Society of Cosmetic Chemists, Bd. 1, Nr. 5, S. 311 bis
(1949), beschriebenen Methode bestimmt. Es ist möglich, oberflächenaktive Mittel anzuwenden, deren
HLB-Verhältnis nicht innerhalb des für die Zwecke der Erfindung erforderlichen Bereiches liegt, wenn sie
in Verbindung mit anderen oberflächenaktiven Mitteln verwendet werden, die ein HLB-Verhältnis haben, das
Untersuchte Stoffe | Versuchsergebnisse |
Paraffinwachs | Ablagerung als fester Stoff in dem vom Entnahmeventil ausgehen den Adapter; Beeinträchtigung der Entnahme; nichthomogene Suspension; Verschmierung des Ventils |
Stearinsäure | wie bei Paraffinwachs |
Stearylalkohol (fest) |
wie bei Paraffinwachs |
Bienenwachs | wie bei Paraffinwachs |
Petrolat | Petrolat suspendiert im Treib mittel ; genügende Emulgierung, aber schnelle Entmischung; klebt an den Behälterwandun gen; Verschmierung des Ven tils; unzureichend für eine In halationstherapie |
Oleylalkohol (flüssig) |
schlechte Suspension; nicht sehr homogen, schnelle Entmischung; Verschmierung des Ventils |
Polyäthylen- glykol 300 |
nicht mischbar mit Treibmittel |
Mineralöl | schlechte Suspension; Klumpen bildung; schnelle Entmischung; Verschmierung des Ventils; un geeignet für Inhalationstherapie |
Isopropyl- myristat * |
ausreichende Suspendierung, aber nicht ausreichend homo gen; Ventil verklebt |
(Fortsetzung) | Untersuchte Stoffe | Versuchsergebnisse |
Polyoxyäthylen- | sehr gute Suspension; Klumpen | |
stearat | bildung; haftet am Behälter; | |
schnelle Entmischung; Ver | ||
schmierung des Ventils | ||
Polyoxyäthylen- | sehr schlechte Suspension; Klum | |
laurylalkohol | penbildung; Verschmierung | |
des Ventils | ||
Polyoxyäthylen- | sehr schlechte Suspension; Klum | |
sorbitmono- | penbildung; Verschmierung | |
oleat | des Ventils |
Die vorteilhafte Wirkung der für die Zwecke vorliegender Erfindung vorgesehenen oberflächenaktiven
Mittel beruht vermutlich darauf, daß das oberflächenaktive Mittel einen monomolekularen Film auf dem
feinsuspendierten Pulver bildet, wodurch eine Agglomerierung der Teilchen verhindert wird, wenn diese
in dem Treibmittel dispergiert sind oder sich in dem Ventil des Sprühbehältnisses befinden. Die überraschend
gute Suspension hat nun wiederum den Vorteil, daß die Anwendung eines polaren Lösungsmittels
für die Wirkstoffe nicht mehr erforderlich ist, so daß die Suspension des Wirkstoffes praktisch
wasserfrei sein kann.
Eine gewisse Gefahr der Ablagerung bzw. des Festbackens des feinpulverisierten Wirkstoffes besteht
dann, wenn das spezifische Gewicht des pulverisierten Wirkstoffes wesentlich geringer als das des Treibmittels
ist. Diese Gefahr kann aber dadurch vermieden werden, daß man das spezifische Gewicht der flüssigen
Phase z. B. dadurch erniedrigt, daß man ein Treibmittel mit einem niedrigeren spezifischen Gewicht,
wie Butan, anwendet, oder dadurch, daß man das spezifische Gewicht des pulverförmigen Wirkstoffes
erhöht, z. B. im Falle des Phenylephrins dadurch, daß man an Stelle des Hydrochlorids das Bitartratsalz
verwendet. In vielen Fällen ist es indes nicht möglich, das Treibmittel und/oder die Form des Wirkstoffes zu
ändern. Es wurde nun gefunden, daß auch in solchen Fällen der Gefahr, daß sich der pulverförmige leichte
Wirkstoff auf der Oberfläche der flüssigen Phase ausbreitet und eine Ablagerung bzw. ein Festbacken eintritt,
durch die zusätzliche Anwendung einer ausreichenden Menge eines feinverteilten festen Hilfsstoffes
vorgebeugt werden kann, dessen Dichte größer als die der flüssigen Phase ist.
Der feste Hilfsstoff muß mit den anderen Bestandteilen
des Aerosols verträglich und in dem Treibmittel unlöslich sein. Er kann z. B. aus einer anorganischen
Verbindung, wie Natriumsulfat, Calcium- oder Natriumchlorid, oder aus einem organischen Stoff, wie
gepulverter Lactose, Rohrzucker, Epinephrinbitartrat, Neomycinsulfat oder Graphit, bestehen. Er kann auch
ein Trockenmittel für die selbsttreibende Mischung sein und z. B. aus wasserfreiem Natriumsulfat oder
Calciumchlorid bestehen; er kann auch aus einer pharmazeutischen Verbindung, wie Neomycinsulfat
und Epinephrinbitartrat, bestehen. Die Teilchengröße des festen Hilfsstoffes soll von derselben Größenordnung
wie die des Wirkstoffes sein.
Es wurde gefunden, daß die Menge des Hilfsstoffes vorteilhafterweise innerhalb gewisser Grenzen bleibt,
die nachstehend erörtert werden.
Wenn die nachstehend aufgeführten Symbole die angegebene Bedeutung haben:
qa = spezifisches Gewicht des festen Hilfsstoffes, qp = spezifisches Gewicht des Treibmittels,
Qq — spezifisches Gewicht der gesamten pulverförmigen Bestandteile (fester Hilfsstoff und aktiver Bestandteil),
Qq — spezifisches Gewicht der gesamten pulverförmigen Bestandteile (fester Hilfsstoff und aktiver Bestandteil),
ρ υ = spezifisches Gewicht des aktiven Bestandteiles,
a = Gewicht des Hilfsstoffes,
p = Gewicht des Treibmittels,
p = Gewicht des Treibmittels,
q = Gewicht der gesamten pulverförmigen Bestandteile,
u = Gewicht des aktiven Bestandteiles,
u = Gewicht des aktiven Bestandteiles,
dann ist offensichtlich
q = u + a. (I)
Wenn eine Abscheidung auf der Oberfläche bzw. ein Festbacken verhindert werden soll, dann muß die
folgende Bedingung erfüllt sein:
Qq — qp muß nicht kleiner als Null sein. (2)
Diese Bedingung ist erfüllt, wenn
Diese Bedingung ist erfüllt, wenn
ου gleich oder größer als Qp (3)
ist; so ist a = Null, wenn q = u ist. Aber wenn ρ υ
kleiner als qp ist, dann gelten die folgenden Beziehungen
:
11 a
Qu
Qa
(u + a) Qu · qa
u · Qa + a · Qu
Für ein theoretisches Minimum gilt für Bedingung (2):
Qq — qp = O oder Qq = Qp-
Wenn man diese Unterweisung auf Gleichung (4) anwendet, dann ergibt sich
(« + a) Qu ·
ti- qa + a·
= Qp
und daher
drnin =
M * QA {QP — QV)
Qu -(Qa- Qp)
Geht man von den vorstehend erläuterten Symbolen aus, dann wird, wenn ο υ gleich oder größer als Qp ist,
eine einwandfreie Mischung erhalten und dadurch ohne Anwendung eines festen Hilfsstoffes oder zusätzlichen
Pulvers vermieden, daß sich auf der Oberfläche Pulver absetzt oder dieses zusammenbackt. Wenn ρ υ
kleiner als Qp ist, dann ergibt sich aus Gleichung (5)
die Mindestmenge festen Hilfsstoffes, die erforderlich ist, um ein Absetzen festen Stoffes aus der Mischung
zu verhindern. Es wurde gefunden, daß einwandfreie Ergebnisse erzielt werden, wenn man das Zehnfache
der Mindestmenge anwendet, vorzuziehen ist jedoch eine Menge, die zwischen amin und dem Dreifachen
von amin liegt.
Wenn es erforderlich ist, zur Vermeidung des Absetzens an der Oberfläche oder Zusammenbackens
einen festen bzw. pulverförmigen Hilfsstoff anzuwenden, so wird dieser vorteilhafterweise dann in die
Mischung eingegeben, wenn die gepulverten aktiven festen Stoffe eingeführt werden. Dieses Verfahren ist
in den Beispielen 20 bis 30 beschrieben. Der feste Hilfsstoff kann wahlweise auch der Mischung züge-
setzt werden, nachdem er mit dem oberflächenaktiven Mittel oder dem Treibmittel vorbenetzt ist.
In den folgenden Beispielen ist das Verfahren der Erfindung näher beschrieben. Die in den Beispielen
und in der Beschreibung angegebenen Mengen sind Gewichtsprozente des gesamten Gemisches, soweit
nicht etwas anderes ausdrücklich angegeben ist. Wenn ein Bestandteil »mikronisiert« bezeichnet ist, dann
enthält er 90 Gewichtsprozent Teilchen mit einer Teilchengröße von 1 bis 5 μ. Die Beispiele 20 bis 30
betreffen Gemische, die einen festen Hilfsstoff enthalten, um eine Abscheidung an der Oberfläche bzw.
ein Zusammenbacken zu verhindern.
Hydrocortisonacetat, kristallin (mehr als 90 Gewichtsprozent haben eine Teilchengröße
von 1 bis 5 μ) 3,0 70
Sorbittrioleat 1,0 7„
Trichlormonofluormethan 30,0 70
Dichlortetrafluoräthan 41,070
Dichlordifluormethan 25,0 7o
Trypsin, amorph (mehr als 90 Gewichtsprozent haben eine Teilchengröße von
1 bis 10 μ) 0,10 g
Sorbittrioleat 0,05 g
Treibmittel A 10,00 g
(Treibmittel A besteht aus 2,0 70 Butan und 98 °/0
einer Mischung aus 61,5 °/o Dichlortetrafluoräthan und 38,5 7o Dichlordifluormethan.)
Prednisolonacetat, kristallin (mehr als 90 Gewichtsprozent haben eine Teilchengröße
von 1 bis 5 μ)
Sorbittrioleat
Treibmittel B
Insulin, amorph (mehr als 90 Gewichtsprozent haben eine Teilchengröße von 1 bis
5 μ)
Sorbittrioleat
Treibmittel, bestehend aus einer Mischung aus Dichlortetrafluoräthan und Dichlordifluormethan
Epinephrin, kristallin (freie Base) (mehr als 90 Gewichtsprozent haben eine Teilchengröße
von 1 bis 5 μ)
Sorbittrioleat
Trichlormonofluormethan
Treibmittel, bestehend aus einer Mischung aus Dichlortetrafluoräthan und Dichlordifluormethan
0,2570 0,257ο
99,5070 100,0070
0,28% 0,25% 5,00%
94,47% 100,00%
Epinephrinbitartrat, kristallin (mehr als 90 Gewichtsprozent haben eine Teilchengröße
von 1 bis 5 μ) :.
Sorbittrioleat
Trichlormonofluormethan 49,50 °/0
Dichlordifluormethan 49,50 70
100,00 %
0,50% 0,50%
35
0,5% 0,5% 99,0%
100,070
(Treibmittel B besteht aus 10,07ο Trichlormonofluormethan,
50,4 7o Dichlortetrafluoräthan, 31,6% Dichlordifluormethan und 8,0 °/0 Butan.)
ACTH, Adrenocorticotropin, amorph (10 USP-Einheiten/mg) (mehr als 90 Gewichtsprozent
haben eine Teilchengröße von 1 bis 20 μ)
Sorbittrioleat
Trichlormonofluormethan
Treibmittel, bestehend aus einer Mischung aus Dichlortetrafluoräthan und Dichlordifluormethan
93,75 7
Isopropylarterenolhydrochlorid, kristallin (mehr als 90 Gewichtsprozent haben eine
Teilchengröße von 1 bis 5 μ)
Sorbittrioleat
Trichlormonofluormethan 49,75 7o
Dichlordifluormethan 49,75 °/0
100,00 %
0,25% 0,25%
45
l,0070 0,25% 5,0070
Phenylephrinhydrochlorid, kristallin (mehr als 90 Gewichtsprozent haben eine Teilchengröße
von 1 bis 25 μ) 0,25 70
Neomycinsulfat 0,11 °/0
Hydrocortison 0,04 °/0
Sorbittrioleat 0,25 70
Trichlormonofluormethan 49,675 °/0
Dichlordifluormethan 49,675 °/0
100,00 %
55
100,0070 Beispiel 5
Adrenocorticotropin, amorph (10 USP-Einheiten/mg) (mehr als 90 Gewichtsprozent
haben eine Teilchengröße von
1 bis 20 μ) 0,25 70
Sorbittrioleat 0,25 70
Treibmittel, bestehend aus einer Mischung aus Dichlortetrafluoräthan und Dichlordifluormethan
99,50 7o
0,50% 0,25% 4,75%
100,00% Neomycinsulfat, kristallin (mehr als 90 Gewichtsprozent
haben eine Teilchengröße
von 1 bis 25 μ)
Sorbittrioleat
Trichlormonofluormethan
g Treibmittel, bestehend aus einer Mischung aus Dichlortetrafluoräthan und Dichlordifluormethan
94,5070
100,007ο
409 689/314
11 12
Beispiel 12 Dieses Mittel eignet sich zum Polieren optischer
Hydrocortisonacetat, kristallin (mehr als ei e'
90 Gewichtsprozent haben eine Teilchen- Beispiel 19
größe von 1 bis 5 μ) 0,507o Tr j · ι · n- ^ ι ι
»Oberflächenaktives Mittel G-1087« 5 Hydrocortisonacetat kristallin (mehr als
(Polyoxyäthylensorbithexaoleat) 0.50% 90 Gewichtsprozent haben eine Te.lchen-
TreibmittelC 99,00% oifvTnS
0 5%
100,0070 Trichlormonofluormethan 3θ'θ%
(Treibmittel C besteht aus 30,00 7o Trichlormono- io Treibmittel, bestehend aus einer Mischung
fluormethan und 70 % einer Mischung aus Dichlor- aus Dichlortetrafluoräthan und Dichlor-
tetrafluoräthan und Dichlordifluormethan.) difluormethan 69,07o
T , . , . „. , 15 B ei s pi el 20
Hydrocortisonacetat, kristallin (mehr als
90 Gewichtsprozent haben eine Teilchen- Phenylephrinhydrochlorid (kristallin),
90 Gewichtsprozent haben eine Teilchen- Phenylephrinhydrochlorid (kristallin),
größe von 1 bis 5 μ) 0,50% mikronisiert 0,25%
Sorbitsesquioleat 0,50 % Phenylpropanolaminhydrochlond
Treibmittel C (s. Beispiel 12) 99,00% ,„ (kristallin), mikronisiert 0,50%
— — Neomycinsulfat (kristallin), mikronisiert 0,10%
100,00 /0 Hydrocortison (kristallin), mikronisiert .. 0,04%
Beispiel 14 Natriumsulfat (wasserfrei), mikronisiert .. 0,357o
, . „ , Sorbittrioleat 0,80%
Hydrocortisonacetat, kristallin (mehr als Treibmittel S 97 96 °/
90 Gewichtsprozent haben eine Teilchen- 25 —'■
größe von 1 bis 5 μ) 0,50 70 100,00%
Sorbitmonooleat 0,50% (Treibmittels besteht aus 27,0°/0 Dichlordifluor-
Treibmittel C (s. Beispiel 12) 99,00% methan, 30% Trichlormonofluormethan und 43%
100 007 Dichlortetrafluoräthan.)
' 3°
Beispiel 15 . .
Beispiel 15 . .
Bei s ρ 1 el 21
Hydrocortisonacetat, kristallin (mehr als
90 Gewichtsprozent haben eine Teilchen- Phenylephrinhydrochlorid (kristallin),
90 Gewichtsprozent haben eine Teilchen- Phenylephrinhydrochlorid (kristallin),
größe von 1 bis 5 μ) 0,50% mikronisiert 0,25 70
Sorbittrioleat 0,50% 35 Neomycinsulfat (kristallin), mikronisiert 0,10%
Treibmittel C (s. Beispiel 12) 99,00 70 Hydrocortison (kristallin), mikronisiert... 0,04%
Calciumchlorid, mikronisiert 0,10%
100,00/0 sorbittrioleat 0,50%
Beispiel 16 Treibmittel S, bestehend aus einer Mischung
>r . , . ... , , . „„ _, . , 40 aus Dichlordifluormethan, Trichlor-Narcotm,
kristallin (mehr als 90 Gewichts- monofluormethan und Dichlortetraprozent
haben eine Teilchengröße von ^ fluoräthan (s. Beispiel 20) 99,01%
Sorbittrioleat ϊ'θ0°/ο 100,00%
Treibmittel, bestehend aus einer Mischung . ....
aus Dichlortetrafluoräthan und Dichlor- 3 Beispiele
difluormethan 89,00% Phenylephrinhydrochlorid (kristallin),
100,0070 mikronisiert 0,25%
. -,,-τ Natriumchlorid (kristallin), gepulvert ... 0,50 7o
B e J s P' e 1 ll 5„ Sorbittrioleat 0,75%
Dihydromorphinonhydrochlorid (mehr als Treibmittel S, bestehend aus einer Mischung
90 Gewichtsprozent haben eine Teilchen- aus Dichlordifluormethan, Trichlor-
größe von 1 bis 5 μ) 0,5 7 monofluormethan und Dichlortetra-
Sorbittrioleat .'...' l[o% fluoräthan (s. Beispiel 20) 98,5 °/0
Trichlormonofluormethan 30,0 °/0 55 100,00 70
Treibmittel, bestehend aus einer Mischung
aus Dichlortetrafluoräthan und Dichlor- Beispiel 23
difluormethan 68,57o nL . u-uj ,, ., ., . „. ,
—^- Phenylephrinhydrochlorid (kristallin),
100,0% 5o mikronisiert 0,25%
Beispiel 18 Epinephrinbitartrat (kristallin), mikronisiert
0,75%
Eisenoxyd (Polierrot) (mehr als 90 Ge- Sorbittrioleat 1,00%
wichtsprozent haben eine Teilchengröße Treibmittel S, bestehend aus einer Mischung
von 1 bis 20 μ) 1,00% 6 aus Dichlordifluormethan, Trichlor-
Sorbitmonooleat 0,25 °/0 monofluormethan und Dichlortetra-
Dichlordifluormethan 98,75% fluoräthan (s. Beispiel 20) 98,00%
100,00% 100,00%
13 14
BeisPieI24 Beispiel30
Phenylephrinhydrochlorid (kristallin), . .
mikronisiert 0,25 % Phenylephrinhydrochlorid (kristallin),
Rohrzucker (kristallin), gepulvert 0,50°/0 mikronisiert . .. ......... 0,25 /0
Sorbittrioleat 0 75°/ 5 Neomycinsulfat (kristallin), mikronisiert.. 0,08 %
Treibmittel S, bestehendäus einer Mischung ' ° Phenylpyraminhydrochlorid (kristallin),
aus Dichlordifluormethan, Trichlor- m? T?/,/ ■ V W \ V : V V S?2
monofluormethan und Dichlortetra- Natriumsulfat (kristallin), mikronisiert ... 0,15 %
fluoräthan (s. Beispiel 20) 98,5 % Sorbittrioleat ;''' V ···■···;·· · ·;.· · ■ ■ · · °'70°/o
ίο Treibmittel X, bestehend aus einer Mischung
100,00 7o aus Dichlordifluormethan, Trichlor-
Beispiel 25 monofluormethan und Dichlortetra-
Phenylephrinhydrochlorid (kristallin), fluoräthan (s. Beispiel 29) 98,62%
mikronisiert 1,0% 100,00 7„
Neomycinsulfat (kristallin), mikronisiert.. 3,07o I5
Sorbittrioleat 1,070 Beispiel 31
Treibmittel S, bestehend aus einer Mischung Isoproterenolsulfat (kristallin), mikroni-
aus Dichlordifluormethan, Trichlor- j t 0 15°/
monofluormethan und Dichlortetra- SorbittrioleaV ."'.'.'.'.'.'.'.'.'.'.'.'.'.'.'.'.'.'.'.'.'.'.'.'. 0,'50%°
fluoräthan (s. Beispiel 20) 95,0% Trichlortrifluoräthan 0,95 %
100,070 Trichlormonomethan 24,60 70
Beispiel 26 Dichlortetrafluoräthan 24,60 7o
_, , , . , , M -A η ■ * u- λ Dichlordifluormethan 49,2070
Phenylephrinhydrochlorid (kristallin),
mikronisiert 0,25 »/0 25 100,00%
Graphitpulver 0,25% B e i s D i e 1 32
Sorbittrioleat 0,50% Beispiel^
Treibmittel S, bestehend aus einer Mischung Phenylpropanolaminhydrochlorid
aus Dichlordifluormethan, Trichlor- (kristallin), mikronisiert 0,49 70
monofluormethan und Dichlortetra- 3° Phenylephrinhydrochlorid (kristallin),
fluoräthan (s. Beispiel 20) 99,00 % mikronisiert 9,257,,
100 00°/ Neomycinsulfat (kristallin), mikroüisiert.. 0,107ο
. Hydrocortison (kristallin), mikronisiert .. 0,04 7o
B e ι s ρ ι e 1 27 Natriumsulfat (kristallin, wasserfrei),
Hydrocortisonacetat (kristallin), mikroni- 35 mikronisiert 0,35 7o
siert 0,88 °/0 Sorbittrioleat 1,0070
Natriumsulfat (wasserfrei), mikronisiert .. 0,88 7o Trichlortrifluoräthan l>00 7o
Sorbittrioleat l,0070 ...
Treibmittel S-2 97 24°/ Dichlordifluormethan 29,03 ° 0
Treibmittel^ ^f4Jo
40 Trichlormonofluormethan 29,03%
100,0070 Dichlortetrafluoräthan 38,71 %
(Treibmittel S-2 besteht aus 50 70 Dichlordifluor- 100 00°/
methan, 25 7o Trichlormonofluormethan und 25% ' °
Dichlortetrafluoräthan.) Beispiel 33
p.,· .· n8 4S Phenylephrinhydrochlorid (kristallin),
mikronisiert 0,25 %
Phenylephrinhydrochlorid (kristallin), Phenylpropanolaminhydrochlorid
mikronisiert 0,25 % (kristallin), mikronisiert 0,50 °/0
Lactose, gepulvert 0,50% Neomycinsulfat (kristallin), mikronisiert.. 0,08 0J0
Sorbittrioleat 0,75 % 5° Methapyrilenhydrochlorid (kristallin),
Treibmittel S, bestehend aus einer Mischung mikronisiert 0,10 %
aus Dichlordifluormethan, Trichlor- Natriumsulfat (kristallin), mikronisiert... 0,35 %
monofluormethan und Dichlortetra- Sorbittrioleat 1,00%
fluoräthan (s. Beispiel 20) 98,5 % Trichlortrifluoräthan 1,00%
inn ο ο/ 55 Trichlormonofluormethan 29,017o
_ . . , -. ' /0 Dichlortetrafluoräthan 38,70%
Beispiel 29 Dichlordifluormethan 29,01 %
Phenylephrinhydrochlorid (kristallin), 100 00°/
mikronisiert 0,25% '
Neomycinsulfat (kristallin), mikronisiert.. 0,08 % B e i s ρ i e 1 34
Sorbittrioleat 0,50% Kristallines Glucagon, mikronisiert 0,156%
Natriumsulfat AR, mikronisiert 0,10% Sorbittrioleat 0,468 %
Treibmittel X 99,07% Treibmittel S, bestehend aus einer Mischung
100 0070 6<; aus Dichlordifluormethan, Trichlor-
(Treibmittel X besteht aus 30% Dichlordifluor- monofluormethan und Dichlortetra-
methan, 30 % Trichlormonofluormethan und 40 % fluoräthan (s. Beispiel 20) 99'376°/°
Dichlortetrafluoräthan.) 100,000 %
Claims (1)
15 16
Beispiel 35 Patentansprüche:
1. Verfahren zum Herstellen eines Inhalations-
Wasserfreies Cyanocobalamin (kristallin), mittels, dadurch gekennzeichnet, daß
mikronisiert 0,039 7o man m beliebiger Reihenfolge unter praktischem
Sorbittrioleat 0,250 % 5 Ausschluß von Wasser in ein bekanntes verTreibmittel
S, bestehend aus einer Mischung flüssigtes Treibmittel mit einem bei atmosphäriaus
Dichlordifluormethan, Trichlor- schem Druck unter 18,50C liegenden Siedepunkt
monofluormethan und Dichlortetra- einen in diesem löslichen flüssigen, nichtionogenen
fluoräthan (s. Beispiel 20) 99,7117o oberflächenaktiven Stoff mit einem unter 10,
100 000 0I 10 vorzugsweise zwischen 1 und 5 liegenden hydro-
' ° philen-lipophilen Gleichgewichtsverhältnis und
einen in dem Gemisch aus Treibmittel und ober-
Beispiel 36 flächenaktiven Stoff unlöslichen, auf ein im wesentlichen
gleiche Teilchengröße von weniger als 25 μ
Chlortetracyclinhydrochlorid (kristallin), 15 zerkleinerten Wirkstoff einbringt und man solche
mikronisiert 0,5 0I0 Mengen verwendet, daß auf das Gesamtgewicht
Lactose 0,5 % des Mittels 0,01 bis 20 Gewichtsprozent Wirkstoff
Sorbittrioleat 1,0 °/0 und 0,1 bis 20 Gewichtsprozent Oberflächen-Treibmittel
S, bestehend aus einer Mischung aktiver Stoff entfallen.
aus Dichlordifluormethan, Trichlor- 20 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge-
monofluormethan und Dichlortetra- kennzeichnet, daß man zunächst den pulver-
fluoräthan (s. Beispiel 20) 98,0 % förmigen Wirkstoff und das oberflächenaktive
100 0 °/ Mittel mischt, homogenisiert und die Mischung
' mit dem Treibmittel verdünnt.
25 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2,
Beispiel 37 dadurch gekennzeichnet, daß man ein Treibmittel
anwendet, dessen spezifisches Gewicht nicht größer
Adrenochrom (kristallin), mikronisiert ... 1,785% a^s das des Wirkstoffes ist.
Sorbittrioleat 1,0 0J0 4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2,
Treibmittel S, bestehend aus einer Mischung 30 dadurch gekennzeichnet, daß man zusätzlich einen
aus Dichlordifluormethan, Trichlor- feinzerkleinerten Hilfsstoff, dessen Dichte größer
monofluormethan und Dichlortetra- als die der flüssigen Phase des Inhalationsmittels
fluoräthan (s. Beispiel 20) 97,215 7o und dessen Teilchengröße die gleiche wie die des
100 000°/ Wirkstoffes ist, in einer Mindestmenge
35 u-qa {qp — Qv)
Beispiel38 amin = ρρ.(^ _ gJ>)
Phenylephrinhydrochlorid (kristallin), anwendet, wobei bedeutet
mikronisiert . ... . .. ......... 0,253 % u = Gewicht des Wirkstoffes,
Neomycinsulfat (kristallin), mikronisiert.. 0,080% 40 = spezifisches Gewicht des Hilfsstoffes,
Methapyrileiüiydrochlond (kristallin), ρρ = spezifisches Gewicht des Treibmittels,
mikronisiert ······;·· ·: ··■■■■ °'198 /0 eu = spezifisches Gewicht des Wirkstoffes.
wasserfreies Natriumsulfat (kristallin), 5. Verfahren nach Anspruch 4, gekennzeichnet
mikronisiert 0,150 /„ durch die Anwenciung solcher Mengen Hilfsstoff,
Sorbittrioleat ......... 1,0 /0 45 daß a zwischen amin und 10 · amin, vorzugsweise
Treibmittel^, bestehend aus emerMischung zwischen amin und 3 · amin liegt.
aus Dichlordifluormethan, Trichlor-
monofluormethan und Dichlortetra- In Betracht gezogene Druckschriften:
fluoräthan (s. Beispiel 29) 98>3I97o Britische Patentschrift Nr. 764 862;
100,000% 50 USA.-Patentschriften Nr. 2 440 915, 2 524 590.
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