DE1224697C2

DE1224697C2 - Vorrichtung zur herstellung einer gewebeaehnlichen faserstoffbahn

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Publication number: DE1224697C2
Application number: DE19561224697
Authority: DE
Priority date: 1955-04-12
Filing date: 1956-04-07
Publication date: 1974-01-17
Also published as: US3033721A; FR1183103A; DE1224697B; BE572275A; US2862251A; NL110975C; GB836397A; PH11570A

Description

³ . ■ ' 4 :

dem Verwendungszweck entsprechend angepaßte gung stehen. Eine solche Perforierung soll mittels auf

Bindemittelauftrag sich in solchen Grenzen halten Walzen angeordneten spitzen Stiftchen oder auch

kann, daß das Enderzeugnis möglichst weitgehend mittels feiner Wasser- oder Luftstrahlen erfolgen,

die Eigenschaften eines in normaler Weise gewebten Mit dieser Perforierung sind in keiner Weise Verän-

Textilerzeugnisses aufweist. 5 derungen der Struktur der behandelten Bahn vorge-

Zur Zweckbefriedigung ist der Erfindung folgende sehen, auch werden solche effektiv nicht erreicht

technische Aufgabe zugrunde gelegt: (deutsche Patentschrift 166 654).

Die Gesamtheit der zum textlien Flächengebilde ' Fernerhin ist es bekannt, zur Herstellung von an zusammenwirkenden Einzelfasern ist so zu ordnen, der Oberfläche reliefartig gemusterten Papierbahnen daß im Flächengebilde Zonen mit einer erhöhten io aus einem beweglichen Rohr Wasser auf die auf dem Faserdichte mit Zonen von kleinerer Faserdichte in Sieb der Papiermaschine liegende Zellstoffbahn mit ähnlicher Weise abwechseln, wie bei herkömmlichen noch relativ hohem Wassergehalt. tropf en oder sprügewebten Textilstoffen, bei denen die das Gewebe hen zu lassen, wodurch diese an ihrer Oberseite mit bildenden Fäden Zonen von erhöhter Faserdichte Mulden und Kratern sowie diese umgebenden Wüldarstellen, während die zwischen den Gewebefäden 15 sten aus dem verdrängten Fasermaterial versehen liegenden Flächenteile des Gewebes als Zonen gerin- wird. Das Ergebnis ist schließlich eine an einer Obergerer Faserdichte anzusprechen sind. Dabei sollen fläche genarbte, relief artig gewellte bzw. gemusterte die vorstehend aufgeführten, bei-der bekannten Aus- Papierbahn (USA.-Patentschrift 995 602).
führung vorhandenen Nachteile vermieden werden. Schließlich ist noch ein Verfahren bekanntgewor-

Es wurde nun gefunden, daß sich zur Lösung die- 20 den, um die Saugfähigkeit, die Schmiegsamkeit und ser Aufgabe eine Vorrichtung der einleitend erwähn- die Elastizität von Zellstoffwatte zu steigern; hierzu ten Art eignet, wenn diese gemäß der Erfindung in soll die Zellstoffbahn bei ihrer Entstehung mit künstder Weise ausgebildet ist, daß auf der Seite der die liehen Poren, wie Löchern, Lücken und sonstigen Öffnungen aufweisenden Abdeckung gegen diese ge- Unterbrechungen, versehen werden, was dadurch gerichtete Düsen vorgesehen sind, aus denen Strahlen 25 schieht, daß der auf das Sieb der Maschine in zusameines flüssigen oder gasförmigen Mediums austreten, rrienhängender Schicht oder in Flocken aufgebrachte daß diese Abdeckung selbst — von den Öffnungen Zellstoff durch ein mechanisch wirkendes Zerlegeabgesehen — aus strömungsdichtem flächigem mittel wie z.B. durch auf die Zellstoff schicht auffal-Werkstoff besteht, daß die lichte Fläche jeder Öff- lende oder aufgesprühte Wassertropfen oder durch nung der Abdeckung wesentlich größer ist als die 30 Preßluft stellenweise aufgelockert wird, so daß die lichte Fläche jeder Gitteröffnung der Unterlage, daß gewünschten Poren entstehen. Wenn auch durch die Unterlage für die Strahlen des Mediums einen diese ebenfalls vorbekannte Methode Fasern und solchen Strömungswiderstand hat, auf Grund dessen Fasergruppen in ihrer Lage verändert werden, so gedie Strahlen zu einem wesentlichen Teil in die Vlies- schieht dies lediglich zu dem Zwecke, eine Zellstoffebene umgelenkt werden, daß jede Öffnung der Ab- 35 bahn mit Poren zu versehen (deutsche Patentschrift deckung von dem strömenden Medium intermittie- 397 912).

rend, d. h. mehrmals kurz nacheinander, beaufschlagt In der Vorrichtung nach der Erfindung werden in

wird und daß die Abdeckung und die Unterlage im dem behandelten Faservlies Bereiche stärkerer und

Wirkungsbereich der Strahlen einen solchen Abstand , schwächerer Faserdichte erzeugt, und an den Stellen,

voneinander haben, daß die Fasern des zwischen bei- 40 an welchen sich eine stärkere Faserdichte einstellt,

den dicht eingeschlossenen Faservlieses unter der Faserbündel mit garnähnlichem Aussehen gebildet.

Wirkung des strömenden Mediums auch in den Zwi- Die flüssigen oder gasförmigen, auf die einzelnen Fa-.

schenräumen zwischen der Unterlage und den strö- sern oder Faserabschnitte des Faservlieses intermit-

mungsdichten Teilen der Abdeckung verschiebbar tierend einwirkenden Ströme bzw. Strahlen werden

sind. 45 beim Auf treffen zumindest zu einem Teil umgelenkt,

Die Erfindung liegt ausschließlich in der Gesamt- wodurch zeitlich aufeinanderfolgend wirkende Verheit der vorerwähnten Merkmale, um zu gewährlei- Schiebekräfte hervorgerufen werden, die auf die Fasten, daß ein Produkt erhalten wird, das den erwähn- sern oder Faserabschnitte einwirken und deren 'Veiten Anforderungen genügt und alle Ansprüche be- Schiebung bewirken. Dadurch erfolgt eine Neuordfriedigt. 5° nung der ursprünglich homogenen im Faservlies ver-

Man hat bereits in früherer Zeit speziell im Hin- teilten Fasern, und zwar in Abhängigkeit der auf sie

blick auf bestehende Zollvorschriften Zellstoff bah- einwirkenden und sie verschiebenden Ströme. Die

nen gelocht. Dies geschah in der Weise, daß man Besonderheit der Medien bringt es mit sich, daß die

durch die auf einem Siebband oder einer perforierten Neuordnung der Fasern in der Weise erfolgt, daß

Walze aufliegende nasse Zellstoffbahn Wasser- oder 55 sich diese auch in der neuen, geordneten Lage in

Preßluftstrahlen hindurchschickte, die dann an der spannungsfreiem Zustand befinden und daß eine

Stelle, an der sie durch die Zellstoffbahn hindurch- außerordentlich gute Verkettung und Verteilung der

traten, die dort befindlichen Zellstoffasern entfernten Fasern innerhalb der nach dem Aussehen garnähnli-

bzw. fortschleuderten. Diese Methode des Lochens chen Faserbündel erzielt wird, so daß ein einem Ge-

. einer Zellstoffbahn stellt aber praktisch nichts ande- 60 webe sehr ähnlicher Faserstoff erhalten wird. Hierbei

res dar, als das Ausstanzen von Löchern aus einer bilden die Faserbündel keine wulstartigen Verdik-

homogenen Bahn (deutsche Patentschrift 126 266). kungen um die Zonen geringerer Faserdichte bzw·

Weiterhin ist es bekannt, eine feuchte Zellstoff- die Löcher herum. ■ »

bahn zum Zwecke der besseren und schnelleren Zwecks Erreichung des angestrebten Zieles sollen

Trocknung mit vielen kleinen Öffnungen zu verse- 65 die Fasern im Faservlies eine ausreichend bemessene

hen, um sie dadurch poröser zu machen, damit den Länge haben, die länger ist als die einzelnen Fäser-

sich beim Trocknen der Zellstoffbahn entwickelnden bündel oder -büschel, denen sie angehören, so daß

Dämpfen zahlreiche feine Abzugskanäle zur Verfü- sie sich über mehr als ein Faserbündel oder -büschel

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erstrecken, um so einen ausreichenden Verbund und od. dgl., um dadurch in dem fertigen Erzeugnis beZusammenhalt der einzelnen Faserbündel und damit stimmte Flächenteile von feinen Löchern freizuhaleine gute Festigkeit des Faserstoffes zu gewährleisten. ten, die sich visuell gegenüber den sonstigen Flächen Die Einzelfasern der Bündel oder Gruppen werden gut abheben und dadurch das Erzeugnis in gedurch die Behandlung des Vlieses bei ihrer Neuord- 5 wünschter Weise markieren bzw. kennzeichnen, nung dicht aneinander gelagert und umschlingen ein- In den F i g. 1 bis 7 der Zeichnungen ist die Vorander so, daß die Faserbündel ähnlich wie ein ge- richtung gemäß der Erfindung an Hand schematisponnenes Garn erhebliche Zugkräfte aufnehmen scher Darstellungen verschiedener Bearbeitungsstakönnen, dien zur Verdeutlichung der Wirkungsweise gezeigt Beim Betrieb der erfindungsgemäßen Vorrichtung io und nachstehend im einzelnen näher beschrieben, wird eine Vielzahl von Strömen eines flüssigen oder Die Fig. 8 bis 11 beziehen sich auf vorteilhafte Ausgasförmigen Mediums, beispielsweise Wasserstrah- führungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung, len, wirksam, die gegen das Faservlies vorzugsweise Im einzelnen zeigt

in senkrechter Richtung gerichtet sind. Das Faser- F i g. 1 eine Aufsicht auf die wesentlichen EIe-

vlies wird, wenn es diesen Strahlen ausgesetzt ist, un- 15 mente der erfindungsgemäßen Vorrichtung, terstützt, wobei die Strahlen am Durchtritt durch die Fi g. 2 einen Querschnitt durch die Elemente nach

unterstützende Fläche mehr oder weniger gehindert Fig. 1,

sind, so daß diejenigen Teile der Strahlen, die beim F i g. 3 bis 5 je eine Aufsicht auf einen stark ver-

Auftreffen auf das Vlies bzw. dessen Unterstützung größert dargestellten Teil des Faservlieses und der seitwärts in etwa rechtwinklig umgelenkt werden, die 20 dieses tragenden durchlässigen Bahn im Bereich der Fasern zur Seite schieben. Behandlungszone,

Die Unterlage ist für die die Ströme bildenden Me- Fig. 6 und 7 Querschnitte durch in starker Verdien hinreichend durchlässig, um einen zu starken größerung dargestellte Teile der. Anordnung nach Stau der Strahlen zu vermeiden.und das Medium, Fig. 1,

nachdem es die gewünschte Arbeit geleistet hat, ab- 25 F i g. 8 eine Ansicht einer kontinuierlich arbeitenzuleiten, den Maschine zur Herstellung ungewebter Faser-Vorteilhafterweise ist die Vorrichtung derart aus- Stoffbahnen'in perspektivischer Darstellung, gebildet, daß als Abdeckung der mit Öffnungen ver- F i g. 9 einen Schnitt durch die gelochte Trommel sehene Zylindermantel einer drehbaren Trommel· der Maschine nach F i g. 8, dient, der unter Zwischenlage des Faservlieses von 3° Fig. 10 eine schematische Darstellung eines Teils einem über Walzen umgelenkten, endlosen, feinma- einer weiteren, kontinuierlich arbeitenden, mit zwei schigen, als Unterlage dienenden Siebband mindestens endlosen, umlaufenden Bändern ausgerüsteten Maüber einen Bereich umschlossen ist, in dem im In- schine,

nenraum der Trommel gegen die Trommelwand ge- F i g. 11 eine Aufsicht auf eine gelochte Abdek-

richtete Flüssigkeitsstrahldüsen angeordnet sind. 35 kung zur Bildung in bestimmter Weise gemusterter

Es ist aber auch ebensogut möglich, daß zwei bzw. mit Kennzeichen od. dgl. versehener Faserstoffendlose, umlaufende, über Umlenkwalzen geführte bahnen.

Bänder parallel zueinander und unter Einschluß des Wie in F i g. 1 schematisch gezeigt, befindet sich

Faservlieses dicht aneinander anliegend angeordnet zwischen der grobgelochten Bahn 21 und der feinsind, von denen eines mit den größeren Durchtritts- 40 perforierten Bahn 22 das zu behandelnde Faservlies Öffnungen versehen und das andere, feinporige als 23. Die grobgelochte Bahn 21 besteht aus einem flüsfeinmaschiges Siebband ausgebildet ist, und daß über sigkeits- oder gasundurchlässigen Werkstoff geeigneder das Faservlies abdeckenden Bahn mit den größe- ter. Stärke und ist mit zahlreichen größeren Durchren Durchtrittsöffnungen zahlreiche gegen diese ge- trittsöffnungen 24 versehen, die in einem unregelmärichtete Flüssigkeitsstrahldüsen angeordnet sind. 45 ßigen oder vorzugsweise regelmäßigen Muster an-

Die Durchströmung des Faservlieses kann dadurch geordnet sind. Die Öffnungen 24 in der Bahn 21 sind unterstützt werden, daß auf der Seite des feinmaschi- der Einfachheit halber als solche mit rundem Quergen Siebbandes den Strahldüsen gegenüberliegend schnitt dargestellt, doch können sie auch jede andere eine mit Öffnungen in der Wandung versehene Vaku- beliebige Querschnittsform haben. Die flüssigkeitsumkammer angeordnet ist. , 50 oder gasdurchlässige Bahn 22 besteht aus einem

Zur weiteren Erhöhung der Festigkeit des erhalte- mehr oder weniger feinen Siebgewebe od. dgl., durch nen textlien ungewebten Faserstoff erzeugnisses wer- dessen feine Maschen 25 die der Behandlung des den Bindemittel auf dieses aufgebracht, was in der Faservlieses 23 dienende Flüssigkeit bzw. das Gas üblichen, an sich bekannten Weise geschieht. hindurchtreten kann. Das zwischen die Bahnen 21

Wesentlich für das Aussehen des behandelten 55 und 22 eingeführte Faservlies 23 kann in an sich beFaservlieses als Fertigprodukt ist die Form und kannter Weise gebildet sein.

Größe der Öffnungen bzw. deren Anordnung in der Textilfaserbahnen der gewünschten Art erhält

ansonst flüssigkeits- oder gasundurchlässigen Werk- man, wenn die Bahnen 21 bzw. 22 die in Fig. 2 erstoffbahn sowie auch die Stärke dieser Bahn. So ist sichtliche Lage gegenüber dem Faservlies 23 haben, es möglich, die Durchtrittsöffnungen in der Bahn in 60 Durch die Öffnungen 24 in der Bahn 21 treten die nach allen Seiten gleichen Abständen voneinander intermittierend wirkenden Ströme 26 eines flüssigen sowie in gleicher Größe anzuordnen oder aber auch oder gasförmigen Mediums, vorzugsweise Wasserunregelmäßige Abstände und ungleich große bzw. strahlen, die nun auf die auf. der Maschensiebbahn verschiedenartig geformte Durchtrittsöffnungen für 22 aufliegenden und sich unter den Öffnungen 24 bedas auf die Fasern einwirkende Medium vorzusehen 65 findlichen Fasern einwirken, wodurch diese infolge bzw. bestimmte Flächenteile der Bahn von Durch- der horizontalen Kraftkomponenten zwecks Neuord- > trittsöffnungen freizuhalten, beispielsweise in Form nung und Neuorientierung zur Seite unter die nicht von Buchstaben, Initialen, Markierungen aller Art durchlässigen Teile der Bahn 21 verschoben werden,

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wo sie nunmehr garnähnlich aussehende Faserbündel 21, und die Faserbündel bzw. -gruppen 28' sind bilden, die, wie bereits beschrieben, miteinander ver- dichter und kompakter, da die einzelnen Fasern enbunden sind bzw. ineinander übergehen, um so einen ger aneinanderliegen. Macht man den Abstand der flachen ungewebten Textilfaserstoff zu bilden. beiden Bahnen 21 und 22 noch etwas größer, so ver-

Einzelne Phasen dieses Vorganges während der 5 schieben die Wasserteilchen der Strahlen 26 die Fa-Behandlung der Faservliesbahn 23 sind zur besseren sern des Vlieses 23 so weit, wie dies aus F i g. 5 her-Verdeutlichung in den F i g. 3 bis 5 schematisch dar- vorgeht; die Faserbündel bzw. -gruppen 28" sind gestellt. Wenn nachstehend von Flüssigkeits- oder nunmehr sehr dichte Faserstränge mit eng aneinan-Wasserstrahlen als Behandlungsmittel die Rede ist, . der anliegenden Fasern, wobei die garnähnlichen so geschieht dies lediglich aus Gründen der Vereinfa- io Faserbündel zwischen den einzelnen Kreuzungspunkchung, denn an Stelle der Flüssigkeitsstrahlen kön- ten 29 relativ große Öffnungen 27" in dem Textilnen selbstverständlich auch Gasstrahlen zur Errei- faserstoff umschließen.

chung des gleichen Zieles Anwendung finden. Der Die Wasserteilchen der Wasserstrahlen 26 wirken

Abstand der das Faservlies 23 tragenden feinporigen in einer solchen Art und Weise auf die Fasern der Bahn 22 von der die Wasserstrahlen durch die 15 Faservliesbahn 23 ein, daß ;diese von ihnen beim Durchtrittsöffnungen 24 leitenden und lenkenden Verschieben zwecks Neuorientierung und Neuordgrobgelochten Bahn 21 soll so groß bemessen sein, nung iri eine spannungsfreie, ungezwungene Lage gedaß die auf die Fasern einwirkenden horizontalen bracht werden, so daß sie sich in einem mechani-Kraftkomponenten der Wasserteilchen, um diese in sehen Gleichgewichtszustand befinden. In dieser der gewünschten Weise zu verschieben, dies best- 20 Lage sind die Fasern infolge !Reibung und bzw. oder und schnellstmöglich tun können, um so die Faser- In- bzw. Umeinandergreifens mechanisch miteinanbündel oder -gruppen zu bilden, die den festen Zu- der verbunden. Dies ist auch,der Grund, weshalb die sammenhalt des fertigen Faserstoffes bedingen. Der Fasern nicht die Neigung haben, in ihre frühere Aus-Abstand der Bahnen 21, 22 voneinander darf nicht gangsstellung zurückkehren zu wollen, zu klein sein, daß dadurch die Faserverschiebung er- 25 Das Verschieben der Fasern während der Behandschwert oder verhindert wird; er darf aber auch nicht lung mit Teilchen einer Flüssigkeit oder mit Gasen zu groß sein, da sonst die Gefahr einer Überflutung zwecks deren Neuorientierung und Bildung von besteht, wodurch die Fasern des Faservlieses starken Faserbündeln und -gruppen und das Ausmaß der Be- und unregelmäßigen bzw. unbeeinflußbaren Strömen wegung der Fasern ist abhängig von den wirksam ausgesetzt sind, so daß die gewünschte Neuordnung 30 werdenden Kräften der verwendeten Medien, welche der Fasern nicht oder nur unvollkommen eintritt. vor allem in der Ebene des Faservlieses 23 auf die Durch den Abstand der das Faservlies 23 einschlie- Fasern einwirken. -

ßenden Bahnen 21 und 22 läßt sich die Größe und Wie zuvor schon dargelegt, ist die feinporige

Dichte der zu bildenden Faserbündel bzw. -gruppen durchlässige Bahn 22 ebenfalls von Einfluß auf die verändern. Der optimale Abstand der beiden Bahnen 35 Wirkung der Verschiebekräfte auslösenden Strahlen. 21 und 22 ist abhängig von der Geschwindigkeit der Die feinporige Bahn 22 mit ihren verhältnismäßig Flüssigkeitsstrahlen, der Art der grobgelochten Bahn kleinen öffnungen setzt dem Durchgang der Flüssig-21, d. h. insbesondere von der Größe der Durchtritts- keitsstrahlen einen bestimmten Widerstand entgegen, öffnungen 24 gegenüber der Gesamtfläche der Bahn so daß ein Teil der Strahlen seitlich ab- bzw. ümge-21, der Stärke und Dichte des zu behandelnden 40 lenkt wird. Die umgelenkten Teile einander benach-Faservlieses 23 und schließlich dem Durchlässig- barter Strahlen wirken gegeneinander und auf die keitsgrad der das Faservlies stützenden und tragen- zwischen ihnen befindlichen Fasern, wobei sie inden durchlässigen Bahn 22. . folge gleicher Größe sich gegenseitig im Gleichge-

Die Öffnungen 24 in der grobgelochten Bahn 21 wicht halten und somit die Fasern zwischen sich zubestimmen im wesentlichen die Struktur des fertigen 45' sammendrücken und pressen; sie werden schließlich ungewebten Textilfaserstoffes, der in Übereinstim- verdrängt und treten durch die kleinen Öffnungen in mung mit der Lage und Form der Öffnungen 24 der perforierten Bahn 22 hindurch. Die kleinen Lömehr öder weniger feine Poren und diese in entspre- eher 25 in der durchlässigen Bahn 22 müssen so chender Form und Musterung aufweist. klein sein, daß die Fasern durch sie nicht hindurch-

Während die Fig. 3 bis 5, wie zuvor erwähnt, bei- 50 gespült werden können, ohne jedoch dem Durchtritt spielsweise verschiedene Behandlungsphasen erken- der Flüssigkeit so viel Widerstand entgegenzusetzen, nen lassen, so können sie aber weiterhin auch End- daß sich diese über der durchlässigen Bahn 22 staut, Stadien bei der Behandlung des Faservlieses 23 zei- was dann "eine unregelmäßige Strömung zwischen gen, die sich bei unterschiedlichem Abstand der bei- den beiden Bahnen 21 und 22 in der Ebene des den Bahnen 21 und 22 ergeben. Ist der Abstand der 55 Faservlieses 23 zur Folge hat und die gewünschte Bahnen 21 und 22 voneinander relativ klein, so wer- Neuorientierung und -Ordnung der Fasern des Vlieden die Fasern durch die durch die Öffnungen 24 ses 23 verhindert. Weiterhin ist von Bedeutung, daß tretenden Wasserstrahlen bzw. Wasserteilchen 26 ge- die Oberfläche der durchlässigen Bahn 22 genügend rade eben so weit zur Seite verschoben, daß in dem glatt ist, um der Verschiebung der Fasern keinen zu Faservlies 23 Löcher 27 von der Größe der Öffnun- 60 großen Widerstand entgegenzusetzen. Wäre die gen 24 in der Bahn 21 sowie zwischen diesen verhält- Oberfläche zu uneben oder rauh, wie dies beispielsnismäßig lose und lockere, großvolumige Faserbün- weise bei verhältnismäßig groben Maschensieben der del bzw. -gruppen 28 gebildet werden. Vergrößert Fall wäre, so würde die Neuorientierung und Verman den Abstand der beiden Bahnen 21 und 22, so Schiebung der Fasern in der gewünschten Weise bekann man ein ungewebtes Faserstofferzeugnis erhal- 65 hindert; man erhält im übrigen keine ordentlichen ten, wie es beispielsweise aus Fig. 4 ersichtlich ist. klaren Öffnungen im fertigen Faserstoff. Die in diesem befindlichen Öffnungen 27' sind grö- Eine für die industrielle Produktion von ungeweb-

ßer als die öffnungen 24 in der grobgelochten Bahn ten Faserstoffen in besonderem Maße geeignete Ma-

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schine ist an Hand eines bevorzugten Ausführungs- und die Sprühdüsen 60 außerhalb der Trommel an-_A beispiels in F i g. 8 der Zeichnungen dargestellt. In zuordnen, die nunmehr die Druckflüssigkeitsstrahlen einem Gestell 41, bestehend aus einem Bodenrahmen 61 von außen gegen das um die Trommel herumge-42, Stützen 43 und Trägern 44, ist beispielsweise führte grobgelochte Band sprühen, mittels der Rollen 45 die Trommel 46 frei drehbar 5 _e An Stelle der Sprühdüsen 60 kann auch jede angelagert. Die Trommel 46 ist an ihrem Außenumfang dere geeignete Vorrichtung Verwendung finden, mit einem Mantelblech 47 bekleidet, welches zahl- welche Flüssigkeitsstrahlen 61 gegen die Trommel 46 reiche, in regelmäßigen Mustern angeordnete Löcher austreten läßt.

48 aufweist; das gelochte Mantelblech 47 entspricht Vorteilhafterweise wird bei der Vorrichtung nach der mit Löchern 24 versehenen Bahn 21 in den io F i g. 8 das Siebband 50 mittels einer der Umlenkrol-F i g. 1 bis 7. An dem Mantelblech 47 der Trommel len angetrieben. Es ist aber auch ebensogut möglich, 46 liegt über einen großen Teil des Umfangs ein Teil die Trommel 46 anzutreiben. Nachdem das Faser-

49 des endlosen feinporigen Siebbandes 50 an, wel- vlies 62 über einen großen Winkelbereich um die ches im oberen Bereich der Trommel 46 über die an Achse der Trommel 46 herumgeführt worden ist, den horizontalen Schienen 44 des Gestells 41 gela- 15 wird es im oberen Bereich der Trommel 46 von dem gerten Walzen 51 bzw. 52, 53 und 54, im Bereich des Mantelblech 47 zusammen mit dem Siebband 50 ab-Bodenrahmens 42 über die Walzen 55 bzw. 56 ge- gehoben und mit diesem über die Walzen 53 und 54 führt ist. Das Siebband 50 entspricht somit der geführt. Hinter der obersten Walze 54 wird die ungedurchlässigen feinporigen, mit kleinen Öffnungen webte Faserstoffbahn 62' von dem Siebband 50 abversehenen Bahn 22 nach den F i g. 1 bis 7. Die Um- 20 gehoben, welches der unteren Umlenkwalze 56 zuge-r lenkwalze 56 ist im Bodenrahmen 42 gegenüber der führt wird.

Trommel 46 vor- bzw. zurückverschiebbar gelagert, Die aus den Sprühdüsen 60 austretenden Wasser-

um die Spannung des Siebbandes 50 zwecks Verän- strahlen 61 sollen möglichst radial gegen die Innen-

derung des Abstandes des Siebbandes 50 von der fläche des grobgelochten Mantelbleches 47 der

Außenoberfläche des Mantelbleches 47 der Trommel 25 Trommel 46 gesprüht werden, so daß sie im wesentli-

46 während des Betriebes auf ein bestimmtes ge- chen senkrecht auf die Innenfläche auftreffen. Bei

wünschtes Maß einstellen zu können. Zu diesem einer Trommel mit einem Innendurchmesser von

Zweck dienen die am Bodenrahmen 42 drehbar gela- etwa 75 cm hat sich ein Abstand der Sprühdüsen 60

gerten Stellspindeln 57, die die Lager der Achse der von der inneren Oberfläche des Mantelbleches 47 in

Walze 56 vor- und zurückverstellen. 30 der Größe von etwa 15 cm als besonders günstig er-

In den Innenraum der Trommel 46 ragt koaxial zu wiesen. Weiterhin ist es wesentlich, daß die radiale

dieser ein stirnseitig verschlossenes Rohrstück 58, an Geschwindigkeit der Druckwaserstrahlen 61 be-

welchem mehrere Reihen dicht nebeneinander an- trächtlich größer als die Umfangsgeschwindigkeit der

geordneter Rohre 59 jeweils gleicher Länge angeord- Trommel 46 ist; sie sollte in etwa das Doppelte der

net sind, die an ihren freien Enden Sprühdüsen 60 35 Umfangsgeschwindigkeit betragen,

tragen. Das Rohr 58 ist über einen Absperrschieber Ein weitere Ausführungsform einer Maschine für

mit einer Druckwasserleitung verbunden. Das in das die kontinuierliche industrielle Herstellung ungeWeb-

Rohr 58 geleitete Druckwasser tritt durch die Rohre ter Faserstoffbahnen ist aus F i g. 10 ersichtlich. Bei

59 hindurch und aus den Sprühdüsen 60 aus. Die dieser Maschine wird das Faservlies zwischen zwei

Druckwasserstrahlen 61 werden gegen die Innen- 40 endlosen, umlaufenden Bändern 71 und 72 geführt,

wand des Mantelbleches 47 der Trommel 46 ge- In dem Bereich, in dem die beiden Bänder 71 und 72

sprüht und treten durch die Löcher 48 im Mantel- einander zugekehrt sind, liegen sie dicht aneinander

blech 47 hindurch, wie dies besonders deutlich in an bzw. schließen zwischen sich das zwischen sie ein-

F i g. 9 dargestellt ist. Die Druckwasserstrahlen 61 geführte Faservlies 75 ein. Bei dem dargestellten

entsprechen den Strahlen 26 in den zuvor beschrie- 45 Ausführungsbeispiel ist das obere endlose, umlau-

benen Beispielen. fende Band 72 mit zahlreichen größeren Öffnungen

Das in an sich bekannter Weise hergestellte 76 versehen, die wiederum den Öffnungen 24 in der Faservlies 62 wird der Maschine in Höhe der oberen Bahn 21 entsprechen, oberhalb dessen eine Wasser-Umlenkwalze 51 des Siebbandes 50 zugeführt und Strahlsprühvorrichtung 77 angeordnet ist. Das untere auf dieses aufgelegt. Das Siebband 50 nimmt das ho- 50 Band 71 ist wiederum ein femporiges, mit kleinen mogene Faservlies 62 mit und führt es zwischen sich öffnungen versehenes Siebband. Aus den Sprühdü- und dem Mantelblech 47 der Trommel 46 über einen sen 78 der Sprühvorrichtung 77 treten Druckwasserrelativ großen Winkelbereich der Trommel 46 strahlen 79 aus, die senkrecht auf die parallel zueinherum. Dabei passiert das Faservlies 62, welches andergeführten Bänder 12 und 71 auftreffen bzw. zwischen dem grobgelochten Mantelblech 47 der 55 durch diese hindurchtreten, wobei sie die Fasern im Trommel 46 und dem durchlässigen feinporigen Faservlies 75 in gewünschter Weise ordnen und Siebband 50 liegt, bei der gemeinsamen Bewegung orientieren. Vorteilhafterweise befinden sich unter dieser Teile den Wirkungsbereich der Druckwasser- den Bändern 71, 72 im Bereich der Sprühvorrichtung strahlen 61, die, indem sie durch die Anordnung hin- 77 Stützwalzen 80, die auf den Achsen 81 frei drehdurchtreten, für die gewünschte Neuordnung und 60 bar gelagert sind.

Neuorientierung der Fasern innerhalb des Faservlie- In weiterer Ausbildung der Maschine kann unter-

ses 62 sorgen. halb der Bänder 71, 72 und unmittelbar unter der

Es ist aber ebensogut möglich, die Anordnung Sprühvorrichtung 77 zwischen den Stützwalzen 80 umzukehren, d. h. die Trommel mit einem feinpori- eine Wasserabzugsvorrichtung 82 angeordnet sein, gen Siebband zu belegen, ein grobgelochtes Band 65 Diese Wasserabzugsvorrichtung 82 besteht aus emem ähnlich wie das Siebband 50 um die Trommel her- allseitig geschlossenen Kasten 83, über dessen obere umzuführen, zwischen dem und der Trommelober- Wandung 84, in welcher sich zahlreiche Durchtrittsfläche das zu behandelnde Faservlies 62 geführt ist, öffnungen 85 für das abzusaugende Wasser befin-

den, die Bänder 71 und 72 mit dem zwischen ihnen liegenden Vlies 75 geführt werden. In den Absaugkasten 83 mündet das an eine Vakuumpumpe angeschlossene Äbsaugrohr 86. Die zusätzliche Anbringung einer Vakuumabsaugvorrichtung 82 fördert diu Entwässerung des Faservlieses 75, so daß es möglich ist, die Bewegungsgeschwindigkeit der umlaufenden Bänder 71, 72 erheblich zu erhöhen, was für die industrielle Nutzung der Maschine von wesentlicher Bedeutung ist.

An Stelle nur einer Sprühvorrichtung 77 können mehrere derartige Vorrichtungen einschließlich einer

unter den Bändern 71, 72 angeordneten Absaugvorrichtung 82 in der Bewegungsrichtung der Bänder hintereinanderliegend angeordnet sein.

In Fig. 11 ist dargestellt, wie beispielsweise die grobgelochte Bahn 21 mit dünnen Platinen 91 in Buchstabenform abgedeckt ist, um an den Stellen, an denen diese Platinen 91 angebracht sind, die Durchtrittslöcher 24 abzudecken, um zu verhindern, daß Strahlen durch die abgedeckten Löcher hindurchtreten. Auf diese Art läßt sich in einfacher Weise eine Musterung durch flächige Markierungen in dem ungewebten Faserstoff erreichen.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

1 2 des feinmaschigen Siebbandes (22; 50; 71) den Patentansprüche: Strahldüsen (78) gegenüberliegend eine mit Öff nungen (85) in der Wandung (84) versehene Va-

1. Vorrichtung zur Herstellung einer gewebe- kuumkammer (83) angeordnet ist.

ähnlichen, durch Bindemittel zu verfestigenden 5 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch

Faserstoffbahn aus einem homogenen Faservlies gekennzeichnet, daß die Abdeckbahn (21; 47;

aus krempelfähigen, textlien Stapelfasern mit 72) Flächen (91) bestimmter Form ohne Löcher

einer gitterförmigen Unterlage und einer Öffnun- (24; 48; 76) aufweist,

gen aufweisenden Abdeckung, die das Vlies so

zwischen sich einschließen, daß die Einzelfasern io

des Vlieses aus ihrer Ausgangslage in eine Endlage verschiebbar sind, so daß Zonen geringerer

Faserdichte, wie z.B. Löcher, in bestimmter re- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Her-

gelmäßiger Anordnung sowie Zonen erhöhter Stellung einer gewebeähnlichen, durch Bindemittel zu Faserdichte entstehen, dadurch gekenn- 15 verfestigenden Faserstoffbahn aus einem homogenen zeichnet, daß auf der Seite der die Öffnungen Faservlies aus krempelfähigen, textlien Stapelfasern (24; 48; 76) aufweisenden Abdeckung (21; 47; mit einer gitterförmigen Unterlage und einer Öffnun-72) gegen diese gerichtete Düsen (60; 78) vorge- gen aufweisenden Abdeckung, die das Vlies so zwisehen sind, aus denen Strahlen (26; 61; 79) eines sehen sich einschließen, daß die Einzelfasern des flüssigen oder gasförmigen Mediums austreten, ao Vlieses aus ihrer Ausgangslage in eine Endlage verdaß diese Abdeckung selbst — von den Öffnun- schiebbar sind, so daß Zonen geringerer Faserdichte, gen abgesehen — aus strömungsdichtem flächi- wie z. B. Löcher, in bestimmter regelmäßiger Anordgem Werkstoff besteht, daß die lichte Fläche je- nung sowie Zonen erhöhter Faserdichte entstehen,
der Öffnung der Abdeckung wesentlich größer ist Es ist bereits bekannt, bahn- oder plattenförmige

als die lichte Fläche jeder Gitteröffnung der Un- 25 Faserstoffe aus einer oder mehreren, lose Fasern entterlage, daß die Unterlage (22; 50; 71) für die haltenden und durch ein Bindemittel vereinigten und Strahlen (26; 61; 79) des Mediums einen solchen verfestigten Schichten in der Weise zu erhalten, daß Strömungswiderstand hat, auf Grund dessen die man eine Vielzahl von neben- und hintereinanderlie-Strahlen zu einem wesentlichen Teil in die Vlies- genden Nadeln durch das auf einer gitterförmigen ebene umgelenkt werden, daß jede Öffnung (24; 30 Unterlage liegende und gegebenenfalls mit einer mit 48; 76) der Abdeckung (21; 47; 72) von dem Öffnungen versehenen Platte abgedeckte Faservlies strömenden Medium intermittierend, d. h. mehr- hindurchdrückt. Dieses Vlies besteht vorteilhaftermals kurz nacheinander, beaufschlagt wird und weise aus mehreren sich in bezug auf die Hauptfaserdaß die Abdeckung (21; 47; 72) und die Unter- richtung rechtwinklig kreuzenden Schichten. Durch lage (22; 50; 71) im Wirkungsbereich der Strah- 35 die in das Vlies eindringenden spitzen Nadeln werlen (26; 61; 79) einen solchen Abstand voneinan- den die Fasern seitlich verdrängt und das Vlies selbst der haben, daß die Fasern des zwischen beiden gelocht, wobei auf die im Bereich der Durchlöchedicht eingeschlossenen Faservlieses (23; 62; 75) rungen liegenden Fasern Bindemittel aufgebracht unter der Wirkung des strömenden Mediums werden, damit die seitlich verdrängten Fasern gebunauch in den Zwischenräumen zwischen der Un- 40 den werden. Dies ist auch nötig, da die verdrängten terlage und den strömungsdichten Teilen der Ab- Fasern unter einer mehr oder weniger starken Spandeckung verschiebbar sind. nung stehen, wenn sie nicht beim Verdrängen gebro-

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- chen sind, und ohne eine Bindung das Bestreben hätkennzeichnet, daß als Abdeckung (21) der mit ten, in ihre ursprüngliche spannungslose Lage zuÖffnungen (48) versehene Zylindermantel (47) 45 rückzukehren. Dieses Verfahren hat infolge der aneiner drehbaren Trommel (46) dient, der unter gewandten rein mechanischen Verdrängungsmittei Zwischenlage des Faservlieses (62) von einem den wesentlichen Nachteil, daß in wichtigen Zonen über Walzen umgelenkten, feinmaschigen, als Fasern zerrissen werden, worunter die Festigkeit des Unterlage dienenden Siebband (50) mindestens Vlieses erheblich leidet, und daß die Oberfläche über einen Bereich umschlossen ist, in dem im 50 nicht glatt und eben ist, da sich beim Verdrängen der Innenraum der Trommel (46) gegen die Trom- Fasern durch die Nadeln um diese herum wulstförmelwand gerichtete Flüssigkeitsstrahldüsen (60) mige Faserbündel legen, die ringförmige Verdickunangeordnet sind. gen um die Löcher herum bilden, was noch durch

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- . den Bindemittelauftrag verstärkt wird. Überdies ist kennzeichnet, daß zwei endlose, umlaufende, 55 auch nachteilig, daß sich die Fasern in der gebundeüber Umlenkwalzen geführte Bänder (71, 72) nen Lage in einem Spannungszustand befinden parallel zueinander und unter Einschluß des (deutsche Patentschrift 662 050).

Faservlieses (75) dicht aneinander anliegend an- Mit der Erfindung wird der Zweck verfolgt, eine

geordnet sind, von denen eines mit den größeren ungewebte Faserstoffbahn aus einem homogenen

Durchtrittsöffnungen (76) versehen und das an- 60 Faservlies zu schaffen, welche die Mängel der nach

dere, feinporige als feinmaschiges Siebband aus- dem vorbekannten Verfahren hergestellten Stoffbah-

gebildet ist, und daß über der das Faserstoffvlies nen nicht aufweist. Es soll ein einem gewebten Faser-

(75) abdeckenden Bahn (71) mit den größeren stoff möglichst ähnliches Material hergestellt werden,

Durchtrittsöffnungen (76) zahlreiche gegen diese bei welchem die in ihm enthaltenen Fasern garnähn-

gerichtete Flüssigkeitsstrahldüsen (78) angeord- 65 lieh zusammengefaßt und zu Bündeln miteinander

net sind. derart verflochten sind, daß das Material eine gute

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 Ausgangsfestigkeit erhält und es gewebten Textilstofbis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Seite fen weitgehend nahekommt, so daß der zusätzlich,