DE1462404A1 - Vorrichtung zum Empfang eines mehrfarbigen Fernsehbildes - Google Patents

Vorrichtung zum Empfang eines mehrfarbigen Fernsehbildes

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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04NPICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
    • H04N9/00Details of colour television systems
    • H04N9/12Picture reproducers
    • H04N9/14Picture reproducers using optical-mechanical scanning means only

Description

AGPA-GEVAERTAKTIEHGESELLSGHAFT 1/eo/n/ 4^ Febr. 1966
5/fcu 4-
Vorrichtung zum Empfang eines mehrfarbigen Fernsehbildes
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Empfang eines mehrfarbigen Fernsehbildes.
In bekannten Farbfernsehempfängern befinden sich sogenannte Farbbildröhren, eine Sonderausführung der normalen Braunschen Röhre in Schwarz-Weiß-Fernsehempfängern. Der Fluoreszenzschirm der Farbbildröhre besteht entsprechend der Anzahl der Bildpunkte aus mehreren 100 000 Dreiergruppen von Leuchtpunkten, wobei die Elemente jeder Gruppe in den Grundfarben Rot, Grün und Blau leuchten. Diesen drei Leuchtstoffpunkten entsprechen drei Strahlsysteme, wobei durch eine im Strahlengang liegende Lochmaske dafür gesorgt wird, daß jeweils nur der Leuchtetoffpunkt der dem Strahl zugeordneten Farbe erregt wird, während die beiden anderen abgedeckt sind.
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Die Herstellung dieser Röhre mit der Feinstruktur des Bildschirmes erfordert eine außerordentlich hohe Präzision, wenn störende Färbdeckungsfehler vermieden werden sollen. Zur Beseitigung dieser Fehler wurden auch besondere Korrekturschaltungen entwickelt. Dementsprechend ist die Fabrikation der Farbbildröhren und der Empfänger mit hohen Kosten belastet.
Andererseits ist es aus der Anfangszeit der Fernsehtechnik bekannt, sich zur Bildzusammensetzung am Empfänger optischmechanischer Mittel, insbesondere der Mpkow-Scheibe und des Weillerschen Spiegelrades zu bedienen.
Da jedoch in die Helligkeit des Schirmbildes die Bildpunktzahl mit einem hohen negativen Exponenten eingeht, mußte diese Entwicklungsrichtung bei Verwendung der damals üblichen Lichtquellen und dem Übergang auf höhere Bildpunktzahlen aufgegeben werden.
In dem Laser wurde jedoch inzwischen eine Lichtquelle für ein praktisch paralleles Lichtbündel sehr hoher Intensität und kleinen Querschnittes geschaffen.
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ρπ 5/Mu 4 ν. ν.' U62404
Zur Verwirklichung eines mechanisch und elektronisch einfacheren Farbfernsehempfängers wird deshalb gemäß der Erfindung ein Gerät vorgeschlagen, in dem Laserlicht in jeder der Grundfarben entsprechend den Videosignalen gesteuert ist, in dem durch optische Mittel die farbigen Laserstrahlen vereinigt werden und das durch eine an sich bekannte mechanisch-optische Abtastvorrichtung das Licht auf einem Bildschirm zu einem Bild zusammensetzt.
Es sind bereits Laser bekannt geworden, die in kontinuierlicher Strahlung gleichzeitig Lichtstrahlen mit verschiedenen Wellenlängen aussenden, z.B. gibt es Argon-Laser, die Licht von neun verschiedenen Wellenlängen im Spektralbereich zwischen Blau und Grün emittieren. Sind in dem ausgesandten Mischlicht zwei oder sogar drei der für das Farbbild benötigten Grundfarben vorhanden, so genügen anstelle von drei verschiedenfarbigen Lasern deren zwei oder auch nur ein einziger, wobei die Lichtstrahlen in den drei Grundfarben außerhalb des Lasers durch Filter, vorzugsweise Interferenzfilter, voneinander getrennt, nach der Trennung mit den Video-Signalen moduliert und dann wieder zu einem Strahl vereinigt werden.
Die für Farbfernsehempfänger mit mechanisch-optischer Bildzerlegung bzw. -zusammensetzung erforderlichen Baugruppen
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lassen sich leichter mit der nötigen Präzision herstellen als die bisher üblichen Rasterfarbröhren.
Insbesondere wird gemäß der Erfindung als Abtastvorrichtung ein an sich bekanntes Weillersches Spiegelrad verwendet, mit einer der Zeilenzahl entsprechenden Zahl von Spiegeln auf dem Radumfang, deren Neigung gegen die Achse sich auf dem Umfang stetig um einen der Bildschirmhöhe entsprechenden Winkel ändert, wobei das Spiegelrad pro Bild eine Umdrehung ausführt. Ein derartiges Weillersches Spiegelrad, das sich aufgrund der geringen Abmessungen eines Laserstrahles sehr klein ausbilden läßt, ist mechanisch gut herstellbar.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen im Zusammenhang mit der Beschreibung einiger Ausführungsbeispiele, die anhand von Figuren erläutert sind.
Es zeigen
Fig. 1 eine prinzipielle Anordnung
eines erfindungsgemäßen Farbfernsehempfängers,
Fig. 2 ein Detail der Ausführungsform nach Fig. 1,
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ms/m 4 · U62404
Pig. 3 eine andere Anordnung, "bei der nur ein einziger laser verwendet wird,
Pig. 4 eine weitere Auaführungsform der Erfindung und
Pig. 5 ein Detail der Ausführung nach Pig.4.
In Pig- 1 sind mit 1,2 und 3 Laser der drei additiven Grundfarben Blau, Rot und Grün bezeichnet. Es ist bereits eine solche Vielzahl von Lasern der unterschiedlichsten Wellen- i längen bekannt geworden, daß es keine Schwierigkeiten bereitet, hier einen für die jeweilige Parbe geeigneten Laser auszuwählen. Es erübrigt sioh deshalb, näher darauf einzugehen.
Jedem der drei Laser ist je ein Steuergerät 4, 5 und 6 zugeordnet, die entsprechend den Videosignalen, die von dem Pernsehsender ausgestrahlt werden, das Licht der Laser in seiner Intensität steuern. Es kann sich dabei um etwa nach der Lehre der deutschen Patentschriften 439 845 oder 489 659 ausgebildete, außerhalb des Lasers angeordnete Lichtsteuergeräte * handeln oder um die Lichtemission des Lasers direkt beeinflussende Einrichtungen, etwa nach dem in der nachrichtentechnischen Zeitschrift vom Oktober 1964 beschriebenen Auskoppelverfahren. Die Steuerverfahren sind bereits allgemein bekannt und daher nicht Gegenstand der Erfindung.
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Die Strahlen der drei Laser werden in einer, z.B. von Farbkopiergeräten her, bekannten Weise durch Interferenzspiegel 7, 8 einander überlagert. Beispielsweise sei der Spiegel 7 blaudurchlässig und rotreflektierend, der Spiegel 8 purpurdurchläseig und grünreflektierend. Der vereinigte Strahl der drei Laser 1, 2, 3 trifft auf eine Spiegelfläche am Umfang eines Weillerschen Spiegelrades 9» das von einem Synchronmotor 10 mit einer Umdrehung pro Bild kontinuierlich angetrieben wird. Dabei entspricht die Zahl der Spiegel auf dem lad 9 der Zeilenzahl des Fernsehbildes. Die Spiegel sind auf den Seiten eines regulären Vielecks angeordnet, jedoch gegen die Achse des Rades unter einem über den Umfang zunehmenden Winkel geneigt, dessen Änderung während einer Umdrehung der Höhe des Bildschirmes entspricht.
Die bisher beschriebene Einrichtung wäre bereits in der Lage, ein mehrfarbiges, durch Videosignale übertragenes Bild auf einen Schirm 16 zu projizieren, jedoch ist der Abstand vom Spiegelrad sum Bildschirm durch die Beziehung
h'k
gegeben? d = ττττ . Dabei ist k die Zahl der Spiegel, die zugleich die Zeilenzahl ist, und h die Höhe des Bildschirmes. Bei der heute üblichen Zeilenzahl von k = 625 würde ein 50cm hohes Bild erst in einer Entfernung yen 25m von dem Spiegelrad entstehen. Das ist in der Praxis nicht tragbar.
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PU 5/MTJ 4
Die Anwendung des bereits beim Schwarz-Weiß-Fernsehen angewendeten Zeilensprungverfahrens bringt hierbei schon eine gewisse Verbesserung. Beim Zeilensprungverfahren werden zunächst die Zeilen 1, 3» 5 usw. abgetastet, sodann die ausgelassenen Zeilen 2, 4, 6 usw. Hierzu sind in dem von dem Spiegelrad 9 umgelenkten Strahlengang zwei weitere Spiegel 11 und 12 angeordnet, von denen der Spiegel 12 fest angeordnet ist, während der Spiegel 11 auf einer rotierenden Welle 13 sitzt, die mit der halben Umdrehungszahl des Spiegelrades 9 umläuft. Das Spiegelrad 9 muß dann mit der doppelten Bildfrequenz umlaufen.
Wie aus Fig. 2 zu ersehen ist, ist die Kreisscheibe, auf der der Spiegel 11 sitzt, zur Hälfte (= ein Halbkreis) lichtdurchlässig, so daß während einer Umdrehung des Spiegelrades 9 das Licht an dem Spiegel 11 reflektiert wird und während der nächsten Umdrehung am Spiegel 12. Die Spiegel 11 und 12 sind unter einem dem jfcsiand zweier benachbarter Zeilen auf dem Bildschirm entsprechenden Winkel gegeneinander geneigt. Im Zusammenhang mit dem Zeilensprungverfahren muß das Spiegelrad 9 nur noch die Zahl von Spiegeln aufweisen, die der während einer Umdrehung bestrichenen Zeilenzahl entspricht. Dadurch verkürzt sich der Abstand zwischen Spiegelrad und
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Bildschirm um den Faktor ·* . Zur weiteren Verkürzung des optischen Strahlengangs kann ein transparenter Zwiechenschirm 14 angeordnet werden, der durch ein Objektiv 15 auf den Bildschirm 16 abgebildet wird.
Bei Annahme eines Querschnittes des Laserlichtstrahles
von 1 χ 1 mm ergibt sich eine Größe der einzelnen Spiegel
auf dem Rad 9 von 0,5 x 1 mm , da stets zwei Spiegel ausgeleuchtet sein müssen, damit auf dem Bildschirm kein Helligkeitsabfall nach den Rändern hin auftritt. Dann entspräche das in Fig. 1 gezeigte Rad dem erforderlichen Spiegelrad in natürlicher Größe. Für eine Bildfrequenz von 25 Bildern pro Sekunde ergibt sich nach dem Zeilensprungverfahren eine Umdrehungszahl von 3000 Umdrehungen pro Minute, die von einem Synchronmotor ohne besonderen Aufwand geleistet wird.
In Fig. 3 ist der oben erwähnte Fall dargestellt, daß ein Laser Verwendung findet, der mit einer größeren Anzahl von Frequenzen strahlt, darunter in den drei Grundfarben Blau, Grün und Rot. Das aus dem Laser 17 austretende "Mischlicht" trifft auf ein Strahlungsteilungssystem, wie es an sich, z.B. ebenfalls von der Farbfilmkopiertechnik her, bekannt ist. Der Laserstrahl trifft beispielsweise zunächst unter
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45° auf den Interferenzspiegel 18, der Rot reflektiert, aber die übrigen Farben durchgehen läßt. Der rote Strahl wird dadurch, um 90° abgelenkt und trifft wieder unter auf den entweder voll reflektierenden Spiegel oder wieder nur rot reflektierenden Interferenzapiegel 24. (Reflektiert 24 nur da» rote Licht, so wird e» von etwaigen, noch vorhandenen benachbarten Farbanteilen befreit.) Zwischen und 24 befindet sich der Modulator 21 (z. B. ein KDP-Kristall), der die Modulation de« Rot-Bildes durch das Videosignal bewirkt.
Das an 24 reflektierte und jetzt modulierte Rotlicht passiert dann noch die rotdurchlässigen Interferenzfilter 25 und 26, ohne eine Veränderung zu erfahren. Der durch 18 hindurchtretende blaugrüne Lichtstrahl wird am Interferenzspiegel 19 in Blau und Grün aufgespalten, wobei "Grün" reflektiert, durch den Modulator 22 (analog 21) moduliert und an 25 abermals reflektiert wird, wobei es sich wieder mit "Rot" tiberlagert und zusammen mit dem roten Strahl durch das Interferenzfilter 26 hindurchgeht. Schließlich wird der übriggebliebene Blauanteil an 20 reflektiert, durch Modulator 23 moduliert
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und an 26 wiederum reflektiert, wobei er sich dem roten und grünen Strahl überlagert. Die bei 26 austretenden drei Lichtstrahlen ergänzen sich - bei gleicher Aussteuerung wieder zu Weiß. Der vereinigte Strahl fällt, wie in Pig. 1, auf das Spiegelrad. Dieses und der weitere Strahlenverlauf sind in Fig. 3 nicht nochmals dargestellt.
Sind in dem Licht des Lasers 17 nur zwei der Grundfarben enthalten, so ergibt sich ein Aufbau, der dem von Fig.1 entspricht, wobei jedoch einer der drei Laser in Wegfall kommt und wobei derjenige der beiden Laser, der Licht in zwei Grundfarben emittiert, eine Strahlenteilungsoptik analog der in Fig. 3 erhält. Dieser Fall sei nicht dargestellt, da er sich aus den beiden anderen ohne weiteres ableitet.
An der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform ist einmal die noch erforderliche Länge der Abbildungsstrahlen vom Spiegelrad bis zum Bildschirm nicht befriedigend, zum anderen ist die Herstellung des Spiegelrades 9 mit den zunehmend gegen die Achse geneigten Spiegeln, deren Lage sehr genau eingehalten werden muß, nicht sehr leicht zu verwirklichen.
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In Fig. 4 ist deshalb ein Ausführungsbeispiel gezeigt, bei dem diese beiden Nachteile noch besser vermieden sind.
In Pig. 4 ist die Laseranordnung nicht erneut gezeigt, der Strahl 27 ist bereite der durch die Videosignale modulierte dreifarbige Laserlichtstrahl. Dieser fällt zunächst auf ein Spiegelpolygon 28, das von einem Motor 29, vorzugsweise einem Synchronmotor, angetrieben wird. Das Spiegelpolygon 28 ist vollständig zylindrisch ausgebildet, d.h. die einzelnen Spiegelflächen sind gegen die Achse des Rades nicht mehr geneigt.
Nach der Spiegelung am Polygon 28 trifft der Strahl 27 auf ein zweites Polygon 30, dessen Achse senkrecht zu der des Polygons 28 steht. Während bei der Rotation des Polygons 28 jeder einzelne Spiegel eine Bildzeile beschreibt, wird durch die Reflexion des Lichtstrahls an den Spiegeln des Polygons 30 die Bildhöhe bestimmt. Die beiden Polygone bewirken also die Abtastung bzw. Bildzusammensetzung auf dem Schirm in den beiden senkrecht zueinander stehenden Koordinaten.
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Die Anordnung der gekreuzten Polygone vermeidet die oben erwähnten Nachteile, die der optischen Anordnung nach Pig. 1 anhaftens
a) Da das Polygon 30 die Abtastung in der Richtung der Bildhöhe übernimmt und dadurch das Polygon 28 zu einem zylindrischen Polygon wird, entfällt bei diesem die
W schwierige und kostspielige Justierarbeit, federn einzelnen Spiegel eine andere Neigung gegenüber der Achse zu geben.
b) Dadurch, daß 28 zu einem zylindrischen Polygon wird, braucht die Anzahl seiner Spiegel nicht mehr mit der Zeilenzahl des Bildes tibereinzustimmen. Sie kann vorteilhafterweise wesentlich kleiner als diese gewählt werden, woraus sich wiederum der Vorteil ergibt, daß das Polygon entsprechend kleiner und leichter und damit auch die notwendige Antriebsleistung geringer wird. Der
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dazu notwendige Motor wird somit ebenfalls kleiner.
c) Pur die langsamere Abtastung in Richtung der Bildhöhe (bei quadratischem Bildformat und k Bildzeilen beträgt die Abtastgeschwindigkeit in der Senkrechten X der in der Waagrechten) bekommt das Polygon 30 eine wesentlich
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PIT 5/WJ A
geringere Drehzahl und eine geringere Anzahl von Spiegeln als das Polygon 28.
d) Mit der Verringerung der Spiegelzahl aber verkürzt sieh ganz wesentlich (nach der obengenannten Beziehung) der Abstand vom Polygon zum Bildschirm; gegebenenfalls kann er durch Einfügen von ümlenkspiegeln noch weiter verkürzt werden. Damit wird das gesamte Gerät klein und " handlich.
Die Drehzahlen der beiden Polygone stehen zueinander in einem starren Verhältnis, und zwar ist die des Polygons 30 so bestimmt, daß es sich gerade um einen, dem Zeilenabstand entsprechenden Winkel weitergedreht hat, wenn durch das Polygon 28 eine volle Zeile auf dem Bildschirm 16 beschrieben wurde. Bei dem sogenannten Zeilensprungverfahren, wo das Bild zwecks Verringerung des Flimmereffekts in zwei Halbbilder ; mit den Zeilenfolgen 1, 3» 5, 7 usw. und 2, 4-, 6, 8 usw. aufgeteilt wird, muß sich das Polygon 30 um einen, dem doppelten Zeilenabstand entsprechenden Winkel weiterdrehen, während durch Polygon 28 eine Zeile abgetastet wird.
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In der Anordnung nach Fig· 4 ist beispielsweise angenommen, daß das Polygon 28 auf seinem Umfang zweiundsechzig Spiegel enthält. Damit muß es zum Aufbau eines 620-Zeilen-Bildes (sonst 625 Zeilen) 10 volle Umdrehungen ausführen, woraus sich bei der üblichen Bildzahl von 25 pro Sekunde eine Drehzahl von 250 U/Sek oder 15 000 U/Min ergibt. Bei einer Spiegelbreite von 0,5 mm (s.o.) erhält damit das Polygon einen Durchmesser von nur 1 cm. Für seinen Antrieb eignet sich z.B. ein kleiner Synchronmotor 29, der bei zweipoliger Ausführung von einer Wechselstromquelle von 250 Hz, bei vierpoliger Ausführung von einer solchen von 500 Hz gespeist werden muß.
Die Umdrehungszahl des Polygons 30 ist so bestimmt, daß im Pail der einfachen Abtastung (ohne Zeilensprung) bei 10 Umdrehungen von Polygon 28 einmal die ganze Bildhöhe bestrichen wird, d.h. ein Spiegel vom Polygon 30 schwenkt den lichtstrahl um 1/10 Bildhöhe.
Im Fall des Zeilensprungverfahrens muß für 620 Zeilen die Höhe zweimal abgetastet werden, d.h. beim Drehen des Polygons 30 von einem Spiegel zum nächsten wird 1/5 Bildhöhe beschrieben« Dieser Fall ist in Fig. 4 durch die Felder 1 bis 5 auf dem Schirm 16 angedeutet.
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Die Ausführung des Polygons 30 hängt hinsichtlich seiner Länge.und s,eines Durchmessers sowie der Anzahl seiner Spiegelflächen noch davon ab, an welcher Stelle des Strahlenganga zwischen dem Polygon 28 und dem Bildschirm 16 es angeordnet ist. Um auf nicht zu kleine Spiegelhöhen zu kommen, wird man das Polygon 30 möglichst nahe am Bildschirm anzuordnen suchen. Das in Pig« 4 als Beispiel gezeigte Polygon 30 besitzt zwölf Flächen.
Wie aus Fig. 5 zu ersehen ist, läßt sich die Abtastung nach dem Zeilensprungyerfahren durch eine geringe Änderung am Polygon 30 verwirklichen. Hat nämlich das Polygon 30 eine gerade Spiegelzahl und gibt man den Spiegeln mit gerader Ordnungszahl gegenüber den jeweils nächsten Spiegeln mit ungerader Ordnungszahl einen, einem Zeilenabstand entsprechenden, zusätzlichen Neigungswinkel, so tasten die Spiegel mit gerader Ordnungszahl I die Zeilen 1, 3, 5, 7 usw., die Spiegel mit ungerader Ordnungszahl II die Zeilen 2, 4, 6 usw. ab. Diese Ausbildung des Polygons 30 ist fertigungstechnisch gut zu beherrschen, da es sich auch hier um ein zylindrisches Polygon, nur mit abwechselnd verschiedener Neigung der Polygonflächen handelt.
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PU 5/MU 4
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Es ist wichtig, darauf hinzuweisen, daß im vorgegebenen Fall eines abbildungsfreien Systems die Anwendung gekreuzter Polygone ohne Einbuße der Bildqualität bleibt und daß die freie Wahl ihrer Anordnung ebenfalls gegeben ist. Bei mittels eines Objektivs abbildenden Systemen tritt bekanntlich durch die unterschiedlichen Lichtwege eine Bildverzerrung auf. Auch hierin liegt ein großer Vorteil der beschriebenen Anordnungen. Die weiteren wurden bereits erwähnt; Die optisch-mechanischen Abtastvorrichtungen, wie Spiegelrad und Spiegelpolygone, bekommen, gegeben durch den geringen Querschnitt des Laserstrahles, sehr kleine Abmessungen. Der Antrieb der Polygone erfordert nur einen geringen Energieaufwand. Die einmal erreichte Positionsgenauigkeit der Spiegel ändert sich auch über größere Zeiträume nicht, insbesondere wenn die Polygone als oberflächenverspiegelte Metall-, Glas- oder auch Kunststoffkörper ausgebildet sind.
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Claims (13)

  1. Patentansprüche
    (Vy Vorrichtung zum Empfang eines mehrfarbigen Fernsehbildes, gekennzeichnet durch entsprechend den Videosignalen gesteuertes Laserlioht in jeder der Grundfarben, durch optische Mittel (7, 8), die die farbigen laserstrahlen vereinigen und durch eine an sich bekannte mechanisch-optische Abtastvorrichtung (9; 28, 30) zur i Vereinigung des Lichtes zu einem Bild auf einem Bildschirm (16).
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Laser (1, 2, 3) in jeder der Grundfarben als Lichtquelle vorgesehen ist«
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Laser (17) vorgesehen ist, der wenigstens Licht
    in zwei der erforderlichen Grundfarben aussendet und "
    in dessen Strahlengang eine an sich bekannte Strahlenteilungseinrichtung, vorzugsweise Interferenzfilter (18, 19, 20), Modulationseinrichtungen (21, 22, 23) fur jede der Farben und Überlagerungseinriohtungen, vorzugsweise ebenfalls Interferenzfilter (24, 25, 26) angeordnet sind.
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  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Abtastvorrichtung ein an sich bekanntes Weillersches Spiegelrad (9) vorgesehen ist, mit einer der Zeilenzahl entsprechenden Zahl von Spiegeln auf dem Radumfang, deren Neigung gegen die Achse sich auf dem Umfang stetig um einen der Bildschirmhöhe entsprechenden Winkel ändert, wobei das Spiegelrad pro Bild eine Umdrehung ausführt.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur.Steuerung des Laserlichtes außerhalb des Lasers eine elektrisch beeinflußbare Steuereinrichtung vorgesehen ist, z.B. eine Kerrzelle, eine Einrichtung zur durch Elektrostriktion bewirkte Interferenzsteuerung oder doppelbrechende Kristalle«,
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Laser selbst eine an sich bekannte Einrichtung (4, 5, 6) zur Modulation des ausgestrahlten Lichtes, z.B. mittels doppelbrechender Kristalle enthalten.
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    5/Mtj 4 1 4 6 2 A O
  7. 7. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Strahlenteilung und zur Überlagerung der Strahlengänge teildurchlässige, insbesondere Interferenzspiegel (7» 8; 18, 19, 20; 24* 25* 26) vorgesehen sind.
  8. 8. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verwirklichung des Zeilensprungverfahrens im Strahlengang zwischen dem Spiegelrad (9) und dem Bildschirm (16) hintereinander ein beweglicher (11) und ein feststehender Spiegel (12) angeordnet sind, deren Ebenen um einen einem Zeilenabstand entsprechenden Winkel gegeneinander geneigt s"ind, wobei sich der bewegliche Spiegel (11) nur jeweils während einer von zwei zusammen einem Bild entsprechenden aufeinanderfolgenden Umdrehungen des Spiegelrades (9) im Strahlengang befindet.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Spiegel (11) auf einer Achse sitzt, die gegenüber dem Spiegelrad (9) mit halber Drehzahl läuft.
    90 9 -.8,Q1 1Z /.(U 2 Q
  10. 10. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet« daß zur optisch-mechanischen Abtastung im Strahlengang zwei gekreuzte, reguläre Spiegelpolygone (28, 30) vorgesehen sind, deren Drehzahlen so aufeinander abgestimmt sind, daß das zweite, langsam laufende, die Zeilen- und Bildhöhe bestimmende Polygon (30) sich gerade um einen dem Zeilenabstand entsprechenden Winkel gedreht hat, wenn das erste, Schnellaufende Polygon (28) sich um einen, einer Zeilenlänge auf dem Bildschirm (16) entsprechenden, Winkel gedreht hat»
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verwirklichung des Zeilensprungverfahrens das zweite Polygon (30) eine gerade Spiegelzahl aufweist, wobei die Spiegel mit gerader Ordnungszahl gegenüber den nächstfolgenden Spiegeln jeweils zusätzlich um einen einem Zeilenabstand entsprechenden Winkel geneigt sind und wobei die beiden Polygone so zueinander tibersetzt sind, daß sich das Polygon (30) um den dem doppelten Zeilenabstand entsprechenden Winkel gedreht hat, wenn das schneilaufende Polygon (18) sich
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    um einen, der Zeilenlänge auf dem Bildschirm (16) entsprechenden, Winkel weitergedreht hat.
  12. 12. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verkürzung der optischen Weglänge in Richtung des Strahlengangs hinter dem letzten Spiegel (11, 12; 30) ein Zwischenschirm (14) angeordnet ist, der von einem Objektiv (15) auf den A Bildschirm (16) abgebildet wird.
  13. 13. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Verkleinerung der Vorrichtung wenigstens ein gerätefester Umlenkspiegel im Strahlengang vorgesehen ist.
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DE1462404A 1966-02-04 1966-02-04 Vorrichtung zur Wiedergabe eines mehrfarbigen Fernsehbildes Expired DE1462404C3 (de)

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