DE1462404C3 - Vorrichtung zur Wiedergabe eines mehrfarbigen Fernsehbildes - Google Patents
Vorrichtung zur Wiedergabe eines mehrfarbigen FernsehbildesInfo
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- H04N—PICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
- H04N9/00—Details of colour television systems
- H04N9/12—Picture reproducers
- H04N9/14—Picture reproducers using optical-mechanical scanning means only
Description
zwei oder auch nur ein einziger, wobei die Lichtstrahlen in den drei Grundfarben außerhalb des
Lasers durch Filter, beispielsweise Interferenzfilter, voneinander getrennt, nach der Trennung mit den
Videosignalen moduliert und dann wieder zu einem Strahl vereinigt werden.
Es wurde bereits in der älteren Anmeldung P 12 68187.7-31, nunmehr deutsche Patentschrift
1268187, eine Vorrichtung zur Wiedergabe eines
mehrfarbigen Fernsehbildes, mit durch entsprechend den Videosignalen gesteuertem Laserlicht in jeder
der Grundfarben, mit optischen Mitteln, die die farbigen Laserstrahlen vereinigen und mit einer mechanisch-optischen
Abtastvorrichtung zur Vereinigung des Lichtes zu einem Bild auf einem Bildschirm
vorgeschlagen.
Bei dieser vorgeschlagenen Vorrichtung werden vorzugsweise aus Kerrzellen und Ablenkprismen bestehende
Lichtablenker verwendet. Es wird auch unter der Voraussetzung, daß das zur Verfügung
stehende Bildsignal die Werte für die zu erzeugenden •\ Bildpunkte in einfacher Folge zeilenweise abgibt, zur
/ Zeilenabtastung ein Spiegelrad vorgeschlagen, wobei die Bildfrequenz beispielsweise 30 see1 beträgt.
Diese Vorrichtung ist für die Wiedergabe eines üblichen Fernsehbildes, das bekanntlich durch abwechselnde
Wiedergabe zweier um eine Zeile versetzter Halbbilder erfolgt, nicht geeignet.
Der Erfinder hat sich die Aufgabe gestellt, eine Wiedergabevorrichtung der obengenannten Gattung
zu schaffen, die die Wiedergabe eines in allgemein üblicher Weise kodierten Fernsehbildes ermöglicht.
. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß zur Verwirklichung des Zeilensprungverfahrens im
Strahlengang zwischen dem Spiegelrad und dem Bildschirm hintereinander ein beweglicher und ein feststehender
Spiegel angeordnet sind, deren Ebenen um einen einem Zeilenabstand entsprechenden Winkel
gegeneinander geneigt sind, wobei sich der bewegliche Spiegel nur jeweils während einer von zwei zusammen
einem Bild entsprechenden aufeinanderfolgenden Umdrehungen des Spiegelrades im Strah-N
lengang befindet.
Insbesondere wird gemäß der Erfindung als Abtastvorrichtung ein an sich bekanntes Weillersches
Spiegelrad verwendet, mit einer der Zeilenzahl entsprechenden Zahl von Spiegeln auf dem Radumfang,
deren Neigung gegen die Achse sich auf dem Umfang stetig um einen der Bildschirmhöhe entsprechenden
Winkel ändert, wobei das Spiegelrad pro Bild eine Umdrehung ausführt. Ein derartiges Weillersches
Spiegelrad, das sich auf Grund der geringen Abmessungen eines Laserstrahles sehr klein ausbilden läßt,
ist mechanisch gut herstellbar..
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen im Zusammenhang
mit der Beschreibung einiger Ausführungsbeispiele, die an Hand von Figuren erläutert sind.
Es zeigt
Fig. 1 eine prinzipielle Anordnung eines erfindungsgemäßen
Farbfernsehempfängers,
Fig. 2 ein Detail der Ausführungsform nach Fig.l,
Fig. 3 eine andere Anordnung, bei der nur ein einziger Laser verwendet wird,
Fig. 4 eine weitere Ausführungsform der Erfindung
und
Fig. 5 ein Detail der Ausführung nach Fig. 4.
In Fig. 1 sind mit 1, 2 und 3 Laser der drei additiven Grundfarben Blau, Rot und Grün bezeichnet.
Es ist bereits eine solche Vielzahl von Lasern der unterschiedlichsten Wellenlängen bekanntgeworden,
daß es keine Schwierigkeiten bereitet, hier einen für die jeweilige Farbe geeigneten Laser auszuwählen.
Es erübrigt sich deshalb, näher darauf einzugehen.
Jedem der drei Laser ist je ein Schaltgerät 4, 5 und 6 zugeordnet, die entsprechend den Videosignalen,
die von dem Fernsehsender ausgestrahlt werden, das Licht der Laser in seiner Intensität steuern. Es
kann sich dabei um etwa nach der Lehre der deutschen Patentschriften 439 845 oder 489 659 ausgebildete,
außerhalb des Lasers angeordnete Licht-Steuergeräte handeln oder um die Lichtemission des
Lasers direkt beeinflussende Einrichtungen, etwa nach dem. in der nachrichtentechnischen Zeitschrift
vom Oktober 1964 beschriebenen Auskoppelverfahren. Die Steuerverfahren sind bereits allgemein bekannt
und daher nicht Gegenstand der Erfindung.
Die Strahlen der drei Laser werden in einer z. B. von Farbkopiergeräten her bekannten Weise durch
Interferenzspiegel 7, 8 einander überlagert. Beispielsweise sei der Spiegel 7 blaudurchlässig und rotreflektierend,
der Spiegel 8 purpurdurchlässig und grünreflektierend. Der vereinigte Strahl der drei Laser 1,
2, 3 trifft auf eine Spiegelfläche am Umfang eines Weillerschen Spiegelrades 9, das von einem Synchronmotor
10 mit einer Umdrehung pro Bild, kontinuierlich angetrieben wird. Dabei entspricht die
Zahl der Spiegel auf dem Rad 9 der Zeilenzahl des Fernsehbildes. Die Spiegel sind auf den Seiten eines
regulären Vielecks angeordnet, jedoch gegen die Achse des Rades unter einem über den Umfang zunehmenden
Winkel geneigt, dessen Änderung während einer Umdrehung der Höhe des Bildschirmes
entspricht.
Die bisher beschriebene Einrichtung wäre bereits in der Lage, ein mehrfarbiges, durch Videosignale
übertragenes Bild auf einen Schirm 16 zu projizieren, jedoch ist der Abstand vom Spiegelrad zum Bildschirm
durch die Beziehung gegeben:
d £^
h-k
4π
i ist k die Zahl der Spiegel, die zugleich die
Zeilenzahl ist, und h die Höhe des Bildschirmes. Bei
der heute üblichen Zeilenzahl von £ = 625 würde
ein 50 cm hohes Bild erst in einer Entfernung von 2o m von dem Spiegelrad entstehen. Das ist in der
Praxis nicht tragbar.
Die Anwendung des bereits beim Schwarzweiß-Fernsehen angewendeten Zeilensprungverfahrens
bringt hierbei schon eine gewisse Verbesserung. Beim Zeilensprungverfahren werden zunächst die Zeilen 1,
3, 5 usw. abgetastet, sodann die ausgelassenen Zeilen 2, 4, 6 usw. Hierzu sind in dem von dem Spiegelrad
9 umgelenkten Strahlengang zwei weitere Spiegel 11 und 12 angeordnet, von denen der Spiegel 12 fest
angeordnet ist, während der Spiegel 11 auf einer rotierenden Welle 13 sitzt, die mit der halben Umdrehungszahl
des Spiegelrades 9 umläuft. Das Spiegelrad 9 muß dann mit der doppelten Bildfrequenz
umlaufen.
Wie aus Fig. 2 zu ersehen ist, ist die Kreisscheibe, auf der der Spiegel 11 sitzt, zur Hälfte (= ein Halbkreis)
lichtdurchlässig, so daß während einer Umdre-
hung des Spiegelrades 9 das Licht an dem Spiegel 11 reflektiert wird und während der nächsten Umdrehung
am Spiegel 12. Die Spiegel 11 und 12 sind unter einem dem Abstand zweier benachbarter Zeilen
auf dem Bildschirm entsprechenden Winkel gegeneinander geneigt. Im Zusammenhang mit dem
Zeilensprungverfahren muß das Spiegelrad 9 nur noch die Zahl von Spiegeln aufweisen, die der
während einer Umdrehung bestrichenen Zeilenzahl entspricht. Dadurch verkürzt sich der Abstand zwischen
Spiegelrad und Bildschirm um den Faktor - -.
Zur weiteren Verkürzung des optischen Strahlengangs kann ein transparenter Zwischenschirm 14 angeordnet
werden, der durch ein Objektiv 15 auf dem Bildschirm 16 abgebildet wird.
Bei Annahme eines Querschnitts des Laserlichtstrahles von 1 · 1 mm2 ergibt sich eine Größe der
einzelnen Spiegel auf dem Rad 9 von 0,5 · 1 mm2, da stets zwei Spiegel ausgeleuchtet sein müssen, damit
auf dem Bildschirm kein Helligkeitsabfall nach den Rändern hin auftritt. Dann entspräche das in Fig. 1
gezeigte Rad dem erforderlichen Spiegelrad in natürlicher Größe. Für eine Bildfrequenz von 25 Bildern
pro Sekunde ergibt sich nach dem Zeilensprungverfahren eine Umdrehungszahl von 3000 Umdrehungen
pro Minute, die von einem Synchronmotor ohne besonderen Aufwand geleistet wird.
In Fig. 3 ist der obenerwähnte Fall dargestellt, daß ein Laser Verwendung findet, der mit einer größeren
Anzahl von Frequenzen strahlt, darunter in den drei Grundfarben Blau, Grün und Rot. Das aus
dem Laser 17 austretende »Mischlicht« trifft auf ein Strahlungsteilungssystem, wie es an sich, z. B. ebenfalls
von der Farbfilmkopiertechnik her, bekannt ist. Der Laserstrahl trifft beispielsweise zunächst unter
45° auf den Interferenzspiegel 18, der Rot reflektiert, aber die übrigen Farben durchgehen läßt. Der rote
Strahl wird dadurch um 90° abgelenkt und trifft wieder unter 45° auf den entweder voll reflektierenden
Spiegel oder wieder nur Rot reflektierenden Interferenzspiegel 24. (Reflektiert 24 nur das rote
Licht, so wird es von etwaigen, noch vorhandenen benachbarten Farbanteilen befreit.) Zwischen 18 und
24 befindet sich der Modulator 21 (z. B. ein KDP-Kristall), der die Modulation des Rot-Bildes durch
das Videosignal bewirkt.
Das an 24 reflektierte und jetzt modulierte Rotlicht passiert dann noch die rotdurchlässigen Interferenzfilter
25 und 26, ohne eine Veränderung zu erfahren. Der durch 18 hindurchtretende blaugrüne
Lichtstrahl wird am Interferenzspiegel 19 in Blau und Grün aufgespalten, wobei »Grün« reflektiert, durch
den Modulator 22 (analog 21) moduliert und an 25 abermals reflektiert wird, wobei es sich wieder mit
»Rot« überlagert und zusammen mit dem roten Strahl durch das Interferenzfilter 26 hindurchgeht.
Schließlich wird der übriggebliebene Blauanteil an 20 reflektiert, durch Modulator 23 moduliert und an
26 wiederum reflektiert, wobei er sich dem roten und grünen Strahl überlagert. Die bei 26 austretenden
drei Lichtstrahlen ergänzen sich — bei gleicher Aussteuerung — wieder zu Weiß. Der vereinigte Strahl
fallt wie in Fig. 1 auf das Spiegelrad. Dieses und der weitere Strahlenverlauf sind in Fig. 3 nicht nochmals
dargestellt.
Sind in dem Licht des Lasers 17 nur zwei der Grundfarben enthalten, so ergibt sich ein Aufbau,
der dem von Fig. 1 entspricht, wobei jedoch einer der drei Laser in Wegfall kommt und wobei derjenige
der beiden Laser, der Licht in zwei Grundfarben emittiert, eine Strahlenteilungsoptik analog der in
Fig. 3 erhält. Dieser Fall sei nicht dargestellt, da er sich aus den beiden anderen ohne weiteres ableitet.
An der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform ist einmal die noch erforderliche Länge der Abbildungsstrahlen vom Spiegelrad bis zum' Bildschirm nicht be-
friedigend, zum anderen ist die Herstellung des Spiegelrades 9 mit den zunehmend gegen die Achse geneigten
Spiegeln, deren Lage sehr genau eingehalten werden muß, nicht sehr leicht ζμ verwirklichen.
In Fig. 4 ist'deshalb ein Ausführungsbeispiel gezeigt, bei dem diese beiden Nachteile noch besser vermieden sind.
In Fig. 4 ist'deshalb ein Ausführungsbeispiel gezeigt, bei dem diese beiden Nachteile noch besser vermieden sind.
In Fig. 4 ist die Laseranordnung nicht erneut gezeigt,
der Strahl 27 ist bereits der durch die Videosignale modulierte dreifarbige Laserlichtstrahl. Dieser
fällt zunächst auf ein Spiegelpolygon 28, das von einem Motor 29, vorzugsweise einem Synchronmotor,
angetrieben wird. Das Spiegelpolygon 28 ist vollständig zylindrisch ausgebildet, d. h., die einzelnen
Spiegelflächen sind gegen die Achse des Rades nicht mehr geneigt.
Nach der Spiegelung am Polygon 28 trifft der Strahl 27 auf ein zweites Polygon 30, dessen Achse
senkrecht zu der des Polygons 28 steht. Während bei der Rotation des Polygons 28 jeder einzelne Spiegel f
eine Bildzeile beschreibt, wird durch die Reflexion des Lichtstrahls an den Spiegeln des Polygons 30
die Bildhöhe bestimmt. Die beiden Polygone bewirken also die Abtastung bzw. Bildzusammensetzung
auf dem Schirm in den beiden senkrecht zueinander stehenden Koordinaten.
Die Anordnung der gekreuzten Polygone vermeidet die obenerwähnten Nachteile, die der optischen
Anordnung nach Fig. 1 anhaften:
a) Da das Polygon 30 die Abtastung in der Richtung der Bildhöhe übernimmt und dadurch das
Polygon 28 zu einem zylindrischen Polygon wird, entfällt bei diesem die schwierige und kostspielige
Justierarbeit, jedem einzelnen Spiegel eine andere Neigung gegenüber der Achse zu
geben.
b) Dadurch, daß 28 zu einem zylindrischen Polygon wird, braucht die Anzahl seiner Spiegel
nicht mehr mit der Zeilenzahl des Bildes übereinzustimmen. Sie kann vorteilhafterweise wesentlich
kleiner als diese gewählt werden, woraus sich wiederum der Vorteil ergibt, daß das Polygon
entsprechend kleiner und leichter und damit auch die notwendige Antriebsleistung geringer
wird. Der dazu notwendige Motor wird somit ebenfalls kleiner.
c) Für die langsamere Abtastung in Richtung der Bildhöhe (bei quadratischem Bildformat und
k Bildzeilen beträgt die Abtastgeschwindigkeit
in der Senkrechten -r der in der Waagerechten)
iC
bekommt das Polygon 30 eine wesentlich geringere Drehzahl und eine geringere Anzahl von
Spiegeln als das Polygon 28.
d) Mit der Verringerung der Spiegelzahl aber verkürzt sich ganz wesentlich (nach der obengenannten
Beziehung) der Abstand vom Polygon zum Bildschirm; gegebenenfalls kann er durch
Einfügen von Umlenkspiegeln noch weiter verkürzt werden. Damit wird das gesamte Gerät
klein und handlich.
Die Drehzahlen der beiden Polygone stehen zueinander in einem starren Verhältnis, und zwar ist
die des Polygons 30 so bestimmt, daß es sich gerade um einen dem Zeilenabstand entsprechenden Winkel
weitergedreht hat, wenn durch das Polygon 28 eine volle Zeile auf dem Bildschirm 16 beschrieben wurde.
Bei dem sogenannten Zeilensprungverfahren, wo das Bild zwecks Verringerung des Flimmereffekts in zwei
Halbbilder mit den Zeilenfolgen 1, 3, 5, 7 usw. und 2, 4, 6, 8 usw. aufgeteilt wird, muß sich das Polygon
30 um einen dem doppelten Zeilenabstand entsprechenden Winkel weiterdrehen, während durch Polygon
28 eine Zeile abgetastet wird.
In der Anordnung nach Fig. 4 ist beispielsweise angenommen, daß das Polygon 28 auf seinem Umfang
zweiundsechzig Spiegel enthält. Damit muß es zum Aufbau eines 620-Zeilen-Bildes (sonst 625 Zeilen)
zehn volle Umdrehungen ausführen, woraus sich bei der üblichen Bildzahl von 25 pro Sekunde eine
Drehzahl von 250 U/Sek. oder 15 000 U/Min, ergibt. Bei einer Spiegelbreite von 0,5 mm (s. o.) erhält damit
das Polygon einen Durchmesser von nur 1 cm. Für seinen Antrieb eignet sich z. B. ein kleiner Synchronmotor
29, der bei zweipoliger Ausführung von einer Wechselstromquelle von 250 Hz, bei vierpoliger
Ausführung von einer solchen von 500 Hz gespeist werden muß.
Die Umdrehungszahl des Polygons 30 ist so bestimmt, daß im Fall der einfachen Abtastung (ohne
Zeilensprung) bei zehn Umdrehungen von Polygon 28 einmal die ganze Bildhöhe bestrichen wird, d. h.,
ein Spiegel vom Polygon 30 schwenkt den Lichtstrahl um 1Z10 Bildhöhe.
Im Fall des Zeilensprungverfahrens muß für 620 Zeilen die Höhe zweimal abgetastet werden, d. h.,
beim Drehen des Polygons 30 von einem Spiegel zum nächsten wird V5 Bildhöhe beschrieben. Dieser
Fall ist in Fig. 4 durch die Felder 1 bis 5 auf dem Schirm 16 angedeutet.
Die Ausführung des Polygons 30 hängt hinsichtlich seiner Länge und seines Durchmessers sowie der Anzahl
seiner Spiegelflächen noch davon ab, an welcher Stelle des Strahlengangs zwischen dem Polygon 28
und dem Bildschirm 16 es angeordnet ist. Um auf nicht zu kleine Spiegelhöhen zu kommen, wird man
das Polygon 30 möglichst nahe am Bildschirm anzuordnen suchen. Das in Fig. 4 als Beispiel gezeigte
Polygon 30 besitzt zwölf Flächen.
ίο Wie aus Fig. 5 zu ersehen ist, läßt sich die Abtastung
nach dem Zeilensprungverfahren durch eine geringe Änderung am Polygon 30 verwirklichen. Hat
nämlich das Polygon 30 eine gerade Spiegelzahl und gibt man den Spiegeln mit gerader Ordnungszahl
gegenüber den jeweils nächsten Spiegeln mit ungerader Ordnungszahl einen einem Zeilenabstand entsprechenden
zusätzlichen Neigungswinkel, so tasten die Spiegel mit gerader Ordnungszahl I die Zeilen
1, 3, 5, 7 usw., die Spiegel mit ungerader Ordnungszahl II die Zeilen 2, 4, 6 usw. ab. Diese Ausbildung
des Polygons 30 ist fertigungstechnisch gut zu beherrschen, da es sich auch hier um ein zylindrisches Polygon,
nur mit abwechselnd verschiedener Neigung der Polygonflächen handelt.
Es ist wichtig, darauf hinzuweisen, daß im vorgegebenen Fall eines abbildungsfreien Systems die Anwendung
gekreuzter Polygone ohne Einbuße der Bildqualität bleibt und daß die freie Wahl ihrer
Anordnung ebenfalls gegeben ist. Bei mittels eines Objektivs abbildenden Systemen tritt bekanntlich
durch die unterschiedlichen Lichtwege eine Bildverzerrung auf. Auch hierin liegt ein großer Vorteil der
beschriebenen Anordnungen. Die weiteren wurden bereits erwähnt: Die optisch-mechanischen' Abtastvorrichtungen,
wie Spiegelrad und Spiegelpolygone, bekommen, gegeben durch den geringen Querschnitt
des Laserstrahles, sehr kleine Abmessungen. Der Antrieb der Polygone erfordert nur einen geringen
Energieaufwand. Die einmal erreichte Positionsgenauigkeit der Spiegel ändert sich auch über größere
Zeiträume nicht, insbesondere, wenn die Polygone als oberflächenverspiegelte Metall-, Glas- oder auch
Kunststoffkörper ausgebildet sind.
Hierzu ITBlatt Zeichnungen
c Ars '000
Claims (7)
1. Vorrichtung zur Wiedergabe eines mehrfar- 8. Vorrichtung nach einem der vorangehenden
bigen Fernsehbildes mit durch entsprechend den 5 Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Videosignalen gesteuertem Laserlicht in jeder Verkürzung der optischen Weglänge in Richtung
der Grundfarben, mit optischen Mitteln, die die des Strahlenganges hinter dem letzten Spiegel
farbigen Laserstrahlen vereinigen, und mit einer (11, 12; 30) ein Zwischenschirm (14) angeordnet
mechanisch-optischen Abtastvorrichtung zur Ver- ist, der von einem Objektiv (15) auf den Bildeinigung
des Lichtes zu einem Bild auf einem io schirm (16) abgebildet wird.
Bildschirm, dadurch gekennzeichnet, 9. Vorrichtung nach einem der vorangehenden
daß zur Verwirklichung des Zeilensprungverfah- Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur
rens im Strahlengang zwischen dem Spiegelrad (9) Strahlenteilung und zur Überlagerung der Strah-
und dem Bildschirm (16) hintereinander ein be- lengänge teildurchlässige, insbesondere Interweglicher
(11) und ein feststehender Spiegel (12) 15 ferenzspiegel (7, 8; 18, 19, 20; 24, 25, 26) vorgeangeordnet
sind, deren Ebenen um einen einem sehen sind.
Zeilenabstand entsprechenden Winkel gegeneinander geneigt sind, wobei sich der bewegliche
Zeilenabstand entsprechenden Winkel gegeneinander geneigt sind, wobei sich der bewegliche
Spiegel (11) nur jeweils während einer von zwei
zusammen einem Bild entsprechenden auf- 20
einanderfolgenden Umdrehungen des Spiegelrades (9) im Strahlengang befindet. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Wie-
zusammen einem Bild entsprechenden auf- 20
einanderfolgenden Umdrehungen des Spiegelrades (9) im Strahlengang befindet. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Wie-
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- dergabe eines farbigen Fernsehbildes,
kennzeichnet, daß wenigstens ein Laser (1, 2, 3) In bekannten Farbfernsehempfängern befinden sich in jeder der Grundfarben als Lichtquelle vorge- 25 sogenannte Farbbildröhren, eine Sonderausführung sehen ist. der normalen Braunschen Röhre in Schwarzweiß-
kennzeichnet, daß wenigstens ein Laser (1, 2, 3) In bekannten Farbfernsehempfängern befinden sich in jeder der Grundfarben als Lichtquelle vorge- 25 sogenannte Farbbildröhren, eine Sonderausführung sehen ist. der normalen Braunschen Röhre in Schwarzweiß-
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- Fernsehempfängern. Der Fluoreszenzschirm der
kennzeichnet, daß ein Laser (17) vorgesehen ist, Farbbildröhre besteht entsprechend der Anzahl der
der wenigstens Licht in zwei der erforderlichen Bildpunkte aus mehreren 100 000 Dreiergruppen-von
Grundfarben aussendet und in dessen Strahlen- 30 Leuchtpunkten, wobei die Elemente jeder Gruppe in
gang eine an sich bekannte Strahlenteilungsein- den Grundfarben Rot, Grün und Blau leuchten. Dierichtung,
vorzugsweise Interferenzfilter (18, 19, sen drei Leuchtstoffpunkten entsprechen drei Strahl-20),
Modulationseinrichtungen (21, 22, 23) für systeme, wobei durch eine im Strahlengang liegende
jede der Farben und Überlagerungseinrichtungen, Lochmaske dafür gesorgt wird, daß jeweils nur der
vorzugsweise ebenfalls Interferenzfilter (24, 25, 35 Leuchtstoffpunkt der dem Strahl zugeordneten Farbe
26), angeordnet sind. erregt wird, während die beiden anderen abgedeckt
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge- sind.
kennzeichnet, daß die Laser selbst eine an sich Die Herstellung dieser Röhre mit;der Feinstruktur
bekannte Einrichtung (4, 5, 6) zur Modulation des Bildschirmes erfordert eine außerordentlich hohe
des ausgestrahlten Lichtes, z. B. mittels doppel- 4° Präzision, wenn störende Farbdeckungsfehler verbrechender
Kristalle, enthalten. mieden werden sollen. Zur Beseitigung dieser Fehler
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- wurden auch besondere Korrekturschaltungen entkennzeichnet,
daß der bewegliche Spiegel (11) wickelt. Dementsprechend ist die Fabrikation der
auf einer Achse sitzt, die gegenüber dem Spiegel- Farbbildröhren und der Empfänger mit hohen Kosten
rad (9) mit halber Drehzahl läuft. 45 belastet.
lu
6. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Andererseits ist, es aus der Anfangszeit der Fern-
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur sehtechnik bekannt, sich zur Bildzusammensetzung
optisch-mechanischen Abtastung im Strahlengang am Empfänger optisch-mechanischer Mittel, insbe-
zwei gekreuzte, reguläre Spiegelpolygone (28, 30) sondere der Nipkow-Scheibe und des Weillerschen
vorgesehen sind, deren Drehzahlen so aufeinander 50 Spiegelrades zu bedienen.
abgestimmt sirnf, daß das zweite, langsam lau- Da jedoch in die Helligkeit des'Schirmbildes die
fende, die Zeilen- und Bildhöhe bestimmende Bildpunktzahl mit einem hohen negativen Exponen-
Polygon (30) sich gerade um einen dem Zeilen- ten eingeht, mußte diese Entwicklungsrichtung bei
abstand entsprechenden Winkel gedreht hat, wenn Verwendung der damals üblichen Lichtquellen und
das erste, schnellaufende Polygon (28) sich um 55 dem Übergang auf höhere Bildpunktzahlen aufge-
einen einer Zeilenlänge auf dem Bildschirm (16) geben werden.
entsprechenden Winkel gedreht hat. In dem Laser wurde jedoch inzwischen eine Licht-
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch ge- quelle für ein praktisch paralleles Lichtbündel sehr
kennzeichnet, daß zur Verwirklichung des Zeilen- hoher Intensität und kleinen Querschnitts geschaffen.
Sprungverfahrens das zweite Polygon (30) eine 60 Es sind auch bereits Laser bekanntgeworden, die
gerade Spiegelzahl aufweist, wobei die Spiegel in kontinuierlicher Strahlung gleichzeitig Lichtstrah-
mit gerader Ordnungszahl gegenüber den nächst- len mit verschiedenen Wellenlängen aussenden, z. B.
folgenden Spiegeln jeweils zusätzlich um einen gibt es Argon-Laser, die Licht von neun verschiede-
einem Zeilenabstand entsprechenden Winkel ge- nen Wellenlängen im Spektralbereich zwischen Blau
neigt sind und wobei die beiden Polygone so 65 und Grün emittieren. Sind in dem ausgesandten
zueinander übersetzt sind, daß sich das Polygon Mischlicht zwei oder sogar drei der für das Farbbild
(30) um den dem doppelten Zeilenabstand ent- benötigten Grundfarben vorhanden, so genügen an
sprechenden Winkel gedreht hat, wenn das Stelle von drei verschiedenfarbigen Lasern deren
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