DE1467187B2 - Synthetisches kristallines stickstoffhaltiges molekularsieb vom typ zeolith a - Google Patents
Synthetisches kristallines stickstoffhaltiges molekularsieb vom typ zeolith aInfo
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- C01B33/2876—Zeolitic silicoaluminates with a tridimensional crystalline structure possessing molecular sieve properties; Isomorphous compounds wherein a part of the aluminium ore of the silicon present may be replaced by other elements such as gallium, germanium, phosphorus; Preparation of zeolitic molecular sieves from molecular sieves of another type or from preformed reacting mixtures from a reacting mixture containing an amine or an organic cation, e.g. a quaternary onium cation-ammonium, phosphonium, stibonium
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Description
mmmmm
deutet, und einem Röntgenstrahlenbeugungsbild gemäß Tabelle A.
Die Zusammensetzung von erfindungsgemäßen stickstoffhaltigen kristallinen Zeolithen, die kein weiteres
austauschbares Metallkation enthalten, ist gekennzeichnet durch folgende in Molverhältnissen der Oxyde
ausgedrückten Zusammensetzung:
1,0 ± 0,1 R2O: Al2O3:4,25 ± 1,75 SiO2:y H2O
wobei R ein nicht austauschbares, alkylsubstituiertes Ammoniumion und y eine ganze Zahl von O bis 7 bedeutet,
und ein Röntgenstrahlenbeugungsbild, wie es in Tabelle A angegeben ist.
Vorteilhaft enthalten die erfindungsgemäßen Zeolithe als austauchbares Alkaliion M ein Natriumkation.
Weiterhin ist es günstig, wenn in den letztgenannten Zeolithen χ einen Wert von O bis 0,5 hat.
Als alkalisubstituiertes Ammoniumion sollen die erfindungsgemäßen Zeolithe vorzugsweise ein Tetramethylammoniumion
enthalten.
Der Einfachheit halber und zur Unterscheidung werden die synthetischen Zeolithe gemäß der Erfindung
nächstehend als Zeolith N — A bezeichnet, wobei der Buchstabe »N« ein alkylsubstituiertes Ammoniumion
oder niedere Derivate desselben bedeutet, während mit dem Buchstaben A der Typ der Zeolithstruktur
bezeichnet ist, die das alkylsubstituierte Ammoniumion oder dessen Derivate enthält.
Die Zusammensetzung von Tetramethylammoniumzeolith N-A kann wie folgt dargestellt werden:
1,0 ± 0,1 R2O : Al2O3: 4,25 ± 1,75 SiO2: O bis 7H2O
5
Hierbei bedeutet R das Tetramethylammoniumion. Wenn das Alkaliion anwesend ist, kann die Zusammensetzung
wie folgt ausgedrückt werden:
ίο 1,0 ± 0,1 [(I - ^)R2O + xM20]: Al2O3:4,25
±1,75 SiO2:0 bis 7H2O
±1,75 SiO2:0 bis 7H2O
Hierbei ist R das Alkaliion, vorzugsweise Natrium, während χ den Bruchteil des Alkaliions von M innerhalb
der Kristallstruktur bedeutet und zwischen O und etwa 0,9, vorzugsweise zwischen O und etwa 0,'5 liegt.
Wenn die Elementarzelle den kleinsten, sich periodisch wiederholenden Baustein des Kristallgitters
bildet, so ist der Maximalwert von χ für die stickstoffhaltigen
Zeolithe durch die Begrenzung bestimmt, daß definitionsgemäß die Mindestzahl von Alkylammonium
definitionsgemäß die Mindestzahl von Alkylammoniuinionen
pro Elementarzelle gleich 1 ist. An Hand dieser Begrenzung, der Zusammensetzung der Elementarzelle
und der Kationendichte pro Elementarzelle ' und der Kationendichte pro Elementarzelle des jeweiligen
stickstoffhaltigen Zeoliths läßt sich der Maximalwert von χ berechnen. Diese Berechnung ist nachstehend
für Zeolith N — A durchgeführt.
I Stickstoff haltiger Zeolith |
II Stöchiometrische Zusammensetzung in Verhältnissen der Oxyde, wasserfrei |
III Zusammensetzung * der wasserfreien Elementarzelle |
IV Gesamtzahl der Kationen/ Elementarzelle |
V Zahl der Alkylammo- niumkationen/ Elementarzelle |
VI Zahl der Alkalimetall kationen/ Elementarzelle |
Maximalwert von x, Spalte VI |
N-A | Me2O · Al2O3 · 2,5 SiO Me2O · Al2O3 · 6,0 SiO |
2[Me] 11 [AlO2] [SiO]13 , [Me]6 [AlOJ, [SiOJ18 |
11 6 |
1 1 |
10 5 |
Spalte IV |
0,91 0,83 |
* Me = einwertiges Kation.
Aus den vorstehenden Werten ist ersichtlich, daß der Maximalwert von χ für alle stickstoffhaltigen
Zeolitharten beim Mindestmolverhältnis von SiO2/ Al2O3, das der maximalen Kationendichte entspricht,
erhalten wird.
In der folgenden Tabelle A ist das Röntgenbeugungsbild
für den erfindungsgemäßen stickstoffhaltigen Zeolith
N-A angegeben.
Das Röntgenbeugungsbild wurde nach üblichen Methoden aufgenommen. Als Strahlenquelle diente
das Ka-Dublett von Kupfer. Für das in Tabelle A aufgeführte Beugungsbild wurde ein Geigerzählerspektrometer
mit Schreiber verwendet. Die Spitzenhöhen/ wurden vom Registrierstreifen des Spektrometers
abgelesen. Hieraus wurden die relativen Intensitäten, 100 · I — Imax., wobei Imax. die Intensität der
stärksten Linie oder Spitze ist, und d (Ä), der Zwischen-Abstand in Ä, bestimmt.
Die Herstellung der neuen stickstoffhaltigen Zeolithe kann nach dem Verfahren des deutschen Patents
1194 828 vorgenommen werden. Nach einer Ausführungsform
dieses Verfahrens erhitzt man geeignete wäßrige Gemische der Komponenten auf Temperaturen
zwischen 25 und 300° C. Die wäßrigen Gemische enthalten zur Herstellung der Zeolithe N-A Tetramethylammoniumhydroxyd
neben den entsprechenden Gemischen der Oxyde Al2O3 und SiO2. Diese Gemische
werden auf Temperaturen zwischen 25 und 15O0C
erhitzt. Auch andere lösliche alkylsubstituierte oder teilweise substituierte Derivate des Ammoniumhydroxyds,
wie Tetraäthylammoniumhydroxyd, können zur Einführung der jeweiligen Stickstoffkationen in das
Reaktionsgemisch verwendet werden. Die Synthese wird in einen geschlossenen Behälter aus Metall oder
Glas unter Eigendruck durchgeführt. Zur Erzielung der besten Ergebnisse wird bei der Herstellung der
stickstoffhaltigen Zeolithe eine Temperatur von ungefähr 10O0C eingehalten, wobei Normaldruck oder
zumindest der Druck angewendet wird, der dem Dampfdruck des mit dem Reaktionsteilnehmergemisch
bei höherer Temperatur im Gleichgewicht befindlichen Wassers entspricht. Jede beliebige geeignete Heizvorrichtung,
z. B. ein Ofen, Sandbad, Ölbad oder ummantelter Autoklav, kann verwendet werden. Es wird
so lange erhitzt, bis sich der gewünschte kristalline Zeolith gebildet hat. Die Zeolithkristalle werden von
der Mutterlauge dann abfiltriert und gewaschen. Die Zeolithkristalle sind vorzugsweise mit destilliertem
5 6
Wasser so lange zu waschen, bis das ablaufende Tabelle A in der "deutschen Patentschrift 1038 017
Waschwasser bei Erreichen des Gleichgewichts mit ergeben sich wesentliche Unterschiede zwischen den
dem Produkt einen pH-Wert von 9 bis 11 hat. Auch Abständen d, den relativen Intensitäten und der EIeandere
Zeolitharten können nach diesem Verfahren mentarzellengröße von Zeolith N-A und Zeolith
hergestellt werden. 5 Na2A. Beispielsweise hat die Konstante a0 der kubi-
Bei der Herstellung von zeolithischen Stickstoff- sehen Elementarzellen bei Zeolith N — A einen Wert
haltigen Aluminosilikaten gemäß der Erfindung wer- von 12,12 Ä und bei Zeolith Na2A einen Wert von
den die Reaktionsteilnehmer in wäßrigen Gemischen 12,32 Ä.
vereinigt, deren Zusammensetzung, zweckmäßig in Wichtig sind ferner die deutlichen Unterschiede in
Molverhältnissen der Oxyde ausgedrückt, für den io den Molverhältnissen von Siliciumdioxyd zu Alumiallgemeinen
Fall wie folgt festgelegt ist: niumoxyd zwischen Zeolith Na2A und Zeolith N-A
gemäß der Erfindung. Bei Zeolith Na2A schwankt es
von 1,35 bis 2,35. Bei der synthetisierten Form beträgt
R2O/A12O3 = α es gewöhnlich 2. Für den erfindungsgemäßen kristal-
15 linen Zeolith N — A liegt es zwischen 2,5 und 6,0.
biO2/Al2O3 = b Zeolith N - A ist somit ein kristalliner Zeolith mit
H2O/A12O3 = c hohem Kieselsäuregehalt, der mit Zeolith Na2A eine
gewisse strukturelle Ähnlichkeit hat. Der hohe Kieselsäuregehalt von Zeolith N — A ergibt jedoch eine
Hierbei bedeutet R Ammonium, ein alkylsubsti- 20 wesentlich höhere strukturelle Stabilität gegenüber dem
tuiertes oder teilweise substituiertes Derivat von an Kieselsäure ärmeren Zeolith Na2A.
Ammonium, während die Werte von a, b und c die Neben den vorstehend erwähnten Unterschieden
wichtigen bestimmenden Größen für die Herstellung im Molverhältnis SiO2/Al2O3 unterscheidet sich Zeodes
gewünschten Zeoliths sind. . lith N — A von Zeolith Na2A auch in der Art der
Zur Herstellung von Tetramethylammoniumzeolith 25 Kationen, wie sich aus der allgemeinen Formel für.
•N — A können Gemische verwendet werden, deren die Produktzusammensetzung des Tetramethylammo-Zusammensetzung,
ausgedrückt in Molverhältnissen niumzeoliths N — A ergibt. Wichtig ist die Festder
Oxyde, innerhalb folgender Bereiche liegt: stellung, daß eine Tetramethylammoniumform von
Zeolith Na2A nach einer der bekannten Ionenaus-
30 tauschmethoden nicht hergestellt werden kann, da
R2O/A12O3 = 1,5 bis 3,5 der Radius des Tetramethylammoniumions zu groß
_._,.._ ... 1Λ ist, als daß das Ion in die Poren in der Struktur von
SiO2/Al2O3 =
>4 bis 10 ZeoHth NaaA eintreten könnte_
H2O/A12O3 = 170 bis 460 Dies wird durch das folgende Beispiel veranschau-
35 licht, bei dem Zeolith Na2A nach der üblichen Ionenaustauschmethode
mit einer wäßrigen Lösung eines
wobei R das Tetramethylammoniumion ist. Zeolith wasserlöslichen Salzes des austauschenden Ions be-N-A
wurde auch aus Reaktionsgemischen kristalli- handelt wurde. Natrium-Zeolith A wurde mehrmals
siert, in denen das Molverhältnis R2O/A12O3 bis zu 14 mit je 11 1-N-Tetramethylammoniumbromidlösung
betrug. Bevorzugt wird folgender Bereich für die Zu- 40 behandelt, mit destilliertem Wasser gewaschen, bis
sammensetzung des Reaktionsgemisches: er frei von Bromidionen war, und auf Stickstoffgehalt
analysiert. Das Produkt enthielt weniger als 0,1 Ge-
ο — 3 IV 1 ^ wichtsprozent N. Hieraus geht hervor, daß praktisch
R2LyAl2O3 — 3 bis 3,5 kein Austausch gegen das Tetramethylammoniumion
SiO2/Al2O3 = etwa 10 45 stattgefunden hatte.
H O/Al O = etwa 200 ^as (CH3)4N+-Kation ist größer als die Poren im
23 Zeolith N — A. Wenn also dieses Kation durch das
Syntheseverfahren in die Zeolith-N—Α-Struktur ein-
Es wurde festgestellt, daß geringe Mengen von gebaut ist, kann es durch die üblichen Ionenaustausch-Alkaliionen
im Reaktionsgemisch für die Herstellung 5° methoden nicht daraus entfernt werden. Beispielsweise
von stickstoffhaltigen Zeolithen nach diesem Verfahren bewirkte bei Anwendung des vorstehend beschriebenen
vorteilhaft sind, daß jedoch hierbei der Prozentsatz an Ionenaustauschverfahrens eine Behandlung mit CaI-Alkaliionen
nicht hoch sein muß. Die Anwesenheit ciumchlorid- und Natriumchloridlösungen keinerlei
von Alkaliionen in geringen Mengen verkürzt stark Austausch des in die Struktur von Zeolith N — A
die Zeit, die zur Bildung der erfindungsgemäßen 55 eingebauten (CH3)4N+-Ions gegen Calcium bzw. Nakristallinen
Zeolithe erforderlich ist. trium. Wenn jedoch Na+- und (CH3)4N+-Ionen in dem
Obwohl der hier beschriebene Zeolith N — A struk- Synthesegemisch enthalten sind und anschließend in
turmäßig eine gewisse Ähnlichkeit mit der syntheti- das Kristallgitter des Zeoliths N — A eingebaut wersierten
Form oder Natriumform von Zeolith A (Na2A) . den, können die in der Kristallstruktur von Zeolith
hat, der in der deutschen Patentschrift 1 038 017 be- 60 N - A vorhandenen Na+-Ionen später gegen andere
schrieben ist, kann man ihn von Zeolith Na2A und Metallkationen, insbesondere K, Li, Ca, Ba, Sr usw.,
anderen Zeolithen und Silikaten durch Unterschiede ausgetauscht werden. Beispielsweise wurde Tetraim
Röntgenstrahlenbeugungsbild, in der chemischen methylammoniumzeolith N — A mit einem Na2O-Zusammensetzung,
in den Ionenaustauscheigenschaf- Gehalt von 4,4 Gewichtsprozent hergestellt. Dieser
ten und Adsorptionseigenschaften unterscheiden. Das 65 Zeolith N-A wurde dann dem Ionenaustausch mit
Röntgenstrahlenbeugungsbild von Zeolith N — A ist einer Calciumchloridlösung unterworfen. Die Analyse
in Tabelle A angegeben. Aus einem Vergleich der des Produkts ergab, daß das gesamte, ursprünglich in
Tabelle A in der vorliegenden Beschreibung mit Zeolith N — A vorhandene Natrium gegen Calcium
ausaetauscht, jedoch der Tetramethylammoniumgehalt des~Zeoliths unverändert geblieben war. Es ist also
möglich, einen Zeolith herzustellen, der in seiner Struktur sowohl austauschbare als auch nicht austauschbare
Kationen und eine vorher festgelegte Menge an austauschbaren Kationenplätzen enthält.
Ein Zeolith mit einer vorbestimmten Menge an austauschbaren Kationen ist dazu geeignet, ein bestimmtes
Kation in geregelter Menge in einen Produktstrom einzuführen.
Die Zeolithe gemäß der Erfindung eignen sich für die verschiedensten Anwendungszwecke, z. B. zur
Trennung eines bestimmten gasförmigen oder flüssigen
Stoffs von einem Vielstoffgemisch durch bevorzugte Adsorption oder durch Adsorption nach der Molekülgröße
eines bestimmten Stoffs. Um als Adsorbentien brauchbar zu sein, müssen die erfindungsgemäßen
Zeolithe durch wenigstens teilweise Entwässerung aktiviert werden. Diese Aktivierung kann vorgenommen
werden, indem beispielsweise der Zeolith bei Normaldruck oder vermindertem Druck auf Temperaturen
von etwa 90° erhitzt oder bei Raumtemperatur unter Vakuum gehalten wird. InT Gegensatz zu
gewöhnlichen Adsorbentien, wie Aktivkohle und Silikagel, deren selektives Adsorptionsvermögen in
erster Linie vom Siedepunkt oder der kritischen Temperatur des Adsorbats abhängt, zeigen die aktivierten
Zeolithe gemäß der Erfindung Selektivität auf Grund der Größe, Form, des Grades der Nichtsättigung,
der Polarität und Polarisierbarkeit des Adsorbatmoleküls.
Es ist zu bemerken, daß die abweisenden Eigenschaften dieser Zeolithe ebenso wichtig sind wie die
Adsorptionseigenschaften. Die zu den Hohlräumen dieser Zeolithe führenden Poren sind so beschaffen,
daß an ihren engsten Stellen Moleküle, deren kritische Abmessungen größer sind als der Porendurchmesser
des Zeoliths, zurückgehalten werden. Der hier gebrauchte Ausdruck »kritische Abmessung« kann
definiert werden als die größte Ausdehnung des kleinsten projizierten Querschnitts des Adsorbatmoleküls.
Der Ausdruck kann auch definiert werden als Durchmesser des kleinsten Zylinders, der ein
unter Verwendung der besten verfügbaren Werte von Bindungsabständen, Bindungswinkeln und van der
Waalschen Radien angefertigtes Modell des Adsorbatmoleküls aufnehmen kann. Moleküle, deren kritische
Abmessungen größer sind als der Porendurchmesser eines bestimmten Zeoliths, werden also durch diesen
Zeolith abgewiesen, während solche mit kleineren kritischen Abmessungen adsorbiert werden.
Eine weitere technisch vorteilhafte Eigenschaft dieser Zeolithe ist die Fähigkeit, verhältnismäßig große Adsorbatmengen
entweder bei sehr niedrigen Adsorbatdrucken oder bei sehr niedrigen Adsorbatkonzentrationen
zu adsorbieren. Die neuen Zeolithe können daher als selektive Adsorbentien in zahlreichen Gasoder
Flüssigkeitstrennverfahren gebracht werden, bei denen Adsorbentien gewöhnlich nicht verwendet werden.
Die Verwendung dieser Zeolithe ermöglicht ferner wirksameren und wirtschaftlicheren Betrieb zahlreicher
anderer Verfahren, bei denen jetzt andere Adsorbentien zum Einsatz kommen. Die Zeolithe können beispielsweise
zur Entfernung von adsorbierbaren Verunreinigungen aus Gas- und Flüssigkeitsgemischen
oder zur Gewinnung von in geringfügigen Mengen vorhandenen Komponenten solcher Gemische verwendet
werden.
Proben von Tetramethyl ammonium-Zeolithen
N-A, die durch Dehydratation bei einer Temperatur von etwa 90° unter Vakuum aktiviert worden
waren, wurden zur Ermittlung ihrer Adsorptionseigenschaften geprüft. Die erhaltenen Ergebnisse
sind in Tabelle B aufgeführt. Die Adsorptionseigenschaften der Zeolithproben wurden in einem Adsorptionssystem
nach McBain-Baker gemessen. Die Proben wurden in leichte Glasgefäße gefüllt, die an Quarzfedern
aufgehängt waren. Sie wurden in situ aktiviert, worauf das Gas bzw. die Dämpfe, mit denen der Versuch
durchgeführt wurde, dem System zugeführt wurden. Die Gewichtszunahme des Adsorbens wurde
durch die mit einem Kathetometer abgelesenen Dehnungen der Federn gemessen. In Tabelle B ist der für
jede Adsorption angegebene Druck der Druclc des Adsorbats. Unter »adsorbierte Menge in Gewichtsprozent«
ist die prozentuale Gewichtszunahme des aktivierten Adsorbens zu verstehen.
. Aus den Werten in Tabelle B ist beispielsweise ersichtlich, daß Moleküle, wie O2, deren kritische
Abmessung etwas kleiner ist als 3 Ä, von Zeolith N — A praktisch abgewiesen werden, während Moleküle,
wie Wasser und Kohlendioxyd, die polarer sind und ebenfalls kritische Abmessungen von etwas
weniger als 3 Ä haben, weitgehend absorbiert werden.
Tabelle B
Zeolith N-A
Zeolith N-A
Der erfindungsgemäße Zeolith N — A unterscheidet sich weiter von Zeolith Na2A in der bei der Synthese
anfallenden Form in den Adsorptionseigenschaften, da Zeolith N — A eine Porengröße von etwa 3 Ä und
Zeolith Na2A eine solche von etwa 4 Ä hat. Der Unterschied in der Porengröße ermöglicht es somit,
unter Verwendung von Zeolith N-A Trennungen von Gemischen von Molekülen nach der Größe der
Moleküle durchzuführen, die mit Zeolith Na2A nicht möglich sind. Beispielsweise können Moleküle mit
kritischen Abmessungen von etwa 3,9 Ä wie Methan, aus einem Gemisch von Methan und Molekülen mit
kritischen Abmessungen unter etwa 3 Ä, wie CO2 und Wasser, abgetrennt werden. Die hier beschriebenen
stickstoffhaltigen Zeolithe können nach der Aktivierung auch als Trockenmittel verwendet werden.
Beispielsweise können Feuchtigkeit enthaltende gasförmige oder flüssige Kohlenwasserstoffe wirksam
getrocknet werden, indem sie mit aktivierten stickstoffhaltigen Zeolithen gemäß der Erfindung zusammengeführt
werden.
209 528/527
Adsorbat | Temperatur | Druck | Adsorbierte Menge |
°C | mm Hg | Gewichtsprozent | |
H2O | 25 | 2 | 14,0 |
H2O | 25 | 4 | 14,8 |
H2O | 25 | 10 | 16,3 |
H2O | 25 | 18 | 17,9 |
H2O | 25 | 20 | 18,9 |
CO2 | 25 | 100 | 8,8 |
CO2 | 25 | 250 | 10,4 |
CO2 | 25 | 700 | 12,2 |
O2 | -183 | 100 | 1,5 |
O2 | -183 | 700 | 2,8 |
Röntgenstrahlenbeugungswerte für Tetramethylammonium-Zeolith N — A
h k I | d,k | Ulmax. ■ 100 |
100 | 12,08 ± 0,02 | 100 |
110 | 8,55 ± 0,02 | 60 |
111 | 6,99 ± 0,01 | 45 |
200 | 6,06 ± 0,01 | 5 |
210 | 5,42 ±0,01 | 8 |
211 | 4,95 ±0,01 | 6 |
220 | 4,29 ±0,01 | 11 |
221, 300 | 4,039 ± 0,004 | 59 |
310 | 3,834 ± 0,004 | 7 |
311 | 3,655 ± 0,003 | 68 |
320 | 3,360 ± 0,003 | 24 |
321 | 3,238 ± 0,002 | 36 |
322, 410 | 2,939 ± 0,002 | 36 |
330, 411 | 2,856 ± 0,002 | 11 |
420 | 2,710 ±0,002 | 5 |
421 | 2,644 ± 0,002 | 5 |
332 | 2,583 ± 0,002 | .15 |
422 | 2,474 ±0,002 | 5 |
430,500 | 2,423 ± 0,002 | 3 -■. ■ |
431, 510 | 2,375 ± 0,002 | 1 |
hk 1 | d,k | Wmax. ■ 100 | |
511, 333 | 2,333 ± 0,002 | 2 | |
5 | 520, 432 | 2,250 ± 0,002 | 1 |
521 | 2,211 ± 0,002 | 4 | |
440 | 2,141 ±0,002 | 6 | |
441, 522 | 2,111 ± 0,001 | 1 | |
530,433 -:-: | 2,078 ± 0,001 | 2 | |
IO | 531 | 2,049 ± 0,001 | 1 |
442, 600 | 2,019 ± 0,001 | 8 | |
610 | 1,992 ± 0,001 | 1 | |
611, 532 | 1,966 ± 0,001 | 1 | |
621, 540, 443 | 1,892 ± 0,001 | 5 | |
15 | 541 | 1,870 ± 0,001 | .5 |
622 | 1,827 ± 0,001 | 1 | |
630, 542 | 1,808 ± 0,001 | 1 | |
700, 632 | 1,731 ± 0,001 | 1 | |
710, 550, 543 | 1,714 ± 0,001 | 9 | |
20 | 711, 551 | 1,696 ± 0,001 | 1 |
720, 641 | 1,665 ± 0,001 | 6 | |
721, 633, 552 | 1,649 ± 0,001 | 1 | |
722, 544 | 1,605 ± 0,001 | 4 | |
731, 553 | 1,578 ± 0,001 | 7 | |
25 | 650, 643 | 1,551 ± 0,001 | 4 |
a0 = 12,12 ± 0,02 Ä
Claims (2)
1. Synthetisches kristallines stickstoffhaltiges 5 Öffnungen in der Kristallstruktur. Diese Öffnungen
Molekularsieb vom Typ ZeolithA der in Mol- begrenzen die Größe und Form der Moleküle, die
Verhältnissen der Oxyde ausgedrückten Zusammen- adsorbiert werden können. Daher ist eine Trennung
setzung: von Gemischen verschiedener Molekülarten nach ihren
Abmessungen möglich, wobei bestimmte Moleküle
1,0 ± 0,1 [(I — ^)R2O + xM2O]: Al2O3: (4,25 io des Gemisches durch den aktivierten Zeolith adsor-
± l,75)SiO2: jH2O, biert werden, während andere nicht in die Poren ein
dringen können. Kristalline Zeolithe, die sich durch
in der R ein nicht austauschbares, alkylsubsti- diese Eigenschaft auszeichnen, werden als »Molekulartuiertes
Ammoniumion, M ein austauschbares siebe« bezeichnet. Neben der Molekülgröße und -form
Alkaliion, χ eine Zahl von O bis 0,99 und y eine 15 können noch andere Faktoren die selektive Adsorption
Zahl von 0 bis 7 bedeutet, mit einem Röntgen- bestimmter Moleküle durch Molekularsiebe beeinstrahlenbeugungsbild
gemäß Tabelle A. flüssen. Zu diesen Faktoren gehören die Polärisierbar-
2. Zeolith nach Anspruch 1, gekennzeichnet keit und Polarität der Adsorbatmoleküle, der Grad,
durch folgende in Molverhältnissen der Oxyde in dem organische Adsorbate ungesättigt sind, die
ausgedrückte Zusammensetzung: 20 Größe und das Polarisationsvermögen des in dem
Hohlraum des Zeolithen befindlichen Kations, die
1,0 ± 0,1 R2O : Al2O3: 4,25 ± 1,75 SiO2: j>H2O, Anwesenheit von Adsorbatmolekülen in den Hohl
räumen und der Hydratisierungsgrad des Zeoliths.
worin R ein nicht austauschbares, alkylsubstituier- Es sind bereits eine Reihe synthetischer kristalliner
tes Ammoniumion und y eine ganze Zahl von O bis 7 25 Zeolithe hergestellt worden. Sie unterscheiden sich
bedeutet, und ein Röntgenstrahlenbeugungsbild, voneinander und von natürlichen Zeolithen in ihrer
wie es in Tabelle A angegeben ist. Zusammensetzung, Kristallstruktur, ihrem Adsorp-
3. Zeolith nach Anspruch 1, dadurch gekenn- tionsvermögen und in anderen Eigenschaften. Eine
zeichnet, daß M ein Natriumion ist. geeignete Methode zur Unterscheidung dieser ein-
4. Zeolith nach Anspruch 3, dadurch gekenn- 30 zelnen Typen von Zeolithen ist beispielsweise die
zeichnet, daß χ einen Wert von O bis 0,5 hat. Auswertung ihrer Röntgenstrahlbeugungsbilder und
5. Zeolith nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da- der Vergleich des Verhältnisses von Siliciumdioxyd zu
durch gekennzeichnet, daß das alkylsubstituierte Aluminiumoxyd innerhalb der Kristallstruktur. Das
Ammoniumion ein Tetramethylammoniumion ist. Vorhandensein einer Reihe von Zeolithen mit ähn-
35 liehen, aber unterscheidbaren Eigenschaften ermöglicht
in vorteilhafter Weise die Wahl eines bestimmten
Zeoliths mit optimalen Eigenschaften für einen bestimmten Zweck.
Bisher wurde angenommen, daß der elektrovalente 40 Ausgleichswert innerhalb des Gitterwerks von Silicium-
Die Erfindung betrifft ein synthetisches kristallines dioxyd- und Aluminiumoxydtetraedern während der
stickstoffhaltiges Molekularsieb vom Typ Zeolith A Synthese von Zeolithen nur erreichbar sei, wenn im
und seine Derivate, die als Adsorptionsmittel brauch- Gemisch der Reaktionsteilnehmer eine wesentliche
bar sind. Menge von Metallkationen, wie Natrium, anwesend
Mit dem Ausdruck »Zeolith« wird ganz allgemein 45 ist. Wenn einmal das Metallkation in das Reaktionseine
Gruppe von natürlich vorkommenden oder teilnehmergemisch einbezogen und die Synthesesynthetischen
hydratisierten Metallaluminiumsilikaten reaktion zum Abschluß gekommen war, konnten die
bezeichnet, deren kristalliner Aufbau aus einem offe- Metallionen, die die Kationenplätze des Kristalls
nen, dreidimensionalen Gitterwerk von SiO4- und einnahmen, durch die verschiedensten anderen Metall-AlO4-Tetraedern
besteht. Diese Tetraeder sind über 5° kationen nur unter Anwendung von Ionenaustausch-Sauerstoffatome
vernetzt, so daß das Verhältnis von verfahren ersetzt werden. Der unmittelbare Einbau
Sauerstoffatomen zur Summe der Aluminium- und von anderen Kationen an Stelle von Metallkationen
Siliciumatome gleich 2 ist oder, anders ausgedrückt, in das Kristallgitter in hohen Konzentrationen wäh-O:
(Al + Si) = 2. Die negative Elektrovalenz der rend der Synthese war bisher noch nicht erreicht
Aluminium enthaltenden Tetraeder ist normalerweise 55 worden. Ein Ersatz konnte in einigen Fällen erreicht
durch Einbeziehung von Alkali- oder Erdalkaliionen werden, indem das kristalline Produkt dem Ionenin
dem Kristall im Verhältnis von 2Al:(2Na, 2K, 2Li, austauschverfahren unterworfen wurde.
Ca, Ba, Sr usw.) = 1 abgesättigt. Ferner wurde fest- Gegenstand der Erfindung ist ein synthetisches
Ca, Ba, Sr usw.) = 1 abgesättigt. Ferner wurde fest- Gegenstand der Erfindung ist ein synthetisches
gestellt, daß bei einigen Zeolithen die Metallkationen kristallines stickstoffhaltiges Molekularsieb vom Typ
durch Ionenaustausch durch andere Metallkationen 60 Zeolith A, der in den Molverhältnissen der Oxyde
ersetzt werden können. Auf Grund dieser Eigenschaft ausgedrückten Zusammensetzung:
werden kristalline Zeolithe auch als Ionenaustauscher
verwendet. 1,0 ± 0,1 [(I - X)R2O + JcM2O]: Al2O3: (4,25
werden kristalline Zeolithe auch als Ionenaustauscher
verwendet. 1,0 ± 0,1 [(I - X)R2O + JcM2O]: Al2O3: (4,25
Es ist ferner bekannt, daß die Kristallstruktur von . + 1,75)SiO2 :y H2O,
Zeolithen Hohlräume von molekularen Abmessungen 65
enthält. Diese Hohlräume sind gewöhnlich durch in der R ein nicht austauschbares, alkylsubstituiertes
Wassermoleküle besetzt. Unter entsprechenden Be- Ammoniumion, M ein austauschbares Alkaliion, χ eine
dingungen, nämlich nach wenigstens teilweiser Ent- Zahl von O bis 0,99 und y eine Zahl von O bis 7 be-
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---|---|---|---|
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GB1005949A (en) | 1965-09-29 |
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