DE1489702A1 - Vorrichtung und Schaltungsanordnung zum Anaesthesieren - Google Patents
Vorrichtung und Schaltungsanordnung zum AnaesthesierenInfo
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Description
BIO-TRONICS RESEARCH, INC., Main Street, NEW LONDON,
NEW HAMPSHIRE, U. S. A.
Die Erfindung bezieht sich ganz allgemein auf die Verarbeitung und Verwendung von von einem Lebewesen abgenommenen elektrischen
Signalen. Insbesondere bezieht sich sich auf die Verwendung eines elektroencephalographischen Signales zu Anaesthesiezweeken.
Bei der hier im einzelnen beschriebenen Ausführung gemäß der Erfindung
wird ein elektroencephalographisches Signal (im folgenden kurz EEG genannt) verarbeitet und zum Anaesthesieren des Patienten
zu diesem zurückgeleitet. Ein wesentliches Merkmal liegt dabei darin, daß das EEG-Signal zur Modulation einer Trägerfrequenz
verwandt wird. Dieser modulierte Träger wird zu dem gleichen Patienten
zurückgeführt, von dem das EEG-Signal abgenommen wurde,
um damit die Anaethesie zu erzeugen.
Die Verwendung eines elektrischen Signales zum Zwecke der Anaesthesie
ist bekannt. Die für dieses Signal erforderlichen Stromwerte liegen jedoch höher als es für die Anwendung bei einem Menschen
erwünscht ist. Der größte Teil der heute verwandten elektronischen Anaesthesiegeräte wird daher bei der Operation von Tieren,
insbesondere von größeren Tieren, wie Pferden und Kühen, verwandt.·
Die Verhältnisse liegen so, daß sich die zur Zeit bekannten Teohniken
der elektronischen Anaesthesie nicht für eine längere Anwendung bei einem Patienten eignen, ohne daß damit eine Gefahr für
das Leben und die Gesundheit des Patienten verbunden ist. Diese ^
B 88/ 909823/0500 8*D Or'G'N4l "-i- A
Gefahr erklärt sioh wahrscheinlich daraus, daß die Nervenbahnen
während der Behandlung zerstört werden.
Die vorliegende Erfindung stützt sich auf die Lehre, daß EEG-Signale im Gehirn erzeugt oder mindestens im Zusammenhang mit einer
Gehirnaktivität hervorgerufen werden, so daß eine Beeinflussung dieser Gehirnaktivität eine Auswirkung auf das Nervensystem haben
muß. Zum Erfassen elektrischer Impulse setzt man daher Elektroden auf die Schläfen eines Patienten auf und fuhrt die Impulse dann
synchron zu den erzeugenden Signalen zurück. Die von den Elektroden aufgenommenen und verarbeiteten Signale werden Über ein Rückkopplungsnetzwerk zurückgeleitet, damit sich das erforderliche Phasenverhältnis zu den durch das Gehirn intern erzeugten Impulsen ergibt.
Durch Versuche an kleinen Affen wurde festgestellt, daß sioh durch
Zurückführen geeignet ausgewählter Frequenzanteile der EEG-Signale
bei Säugetieren ein längerer Schlaf und eine Anaesthesie hervorrufen läßt. Weiter wurde festgestellt, daß sioh dieseErscheinungen
ohne offensichtliche nachteilige Auswirkungen beliebig lange aufrechterhalten lassen und daß sich diese Erscheinungen durch Unterbrechen des Rückkopplungsweges augenblicklich beenden lassen. Das
gleiche Tier ist auf diese Weise viele Male, behandelt worden, ohne
daß sich eine Sohädigung zeigte. Neurotisohe Symptom·, wie man sie
bei Auftreten von Schmerzen hätte erwarten müssen, sind nioht aufgetreten. Äußerliche und unerwünschte krankhafte Symptome konnten
weder zur Zeit der Behandlung nooh nachträglich festgestellt werden«
909823/0500 - "
BAD OfllGJNAL * 2 -
ten. In diesem Fall ist die Rückkopplung schon bei recht niedrigen
Trägerstromamplituden erfolgreich und den Ausgangselektroden werden nur kleine Ströme zugeführt. Die Gefahr für den Patienten wird
damit bis auf ein Minimum herabgedrückt, dme Zerstörung der Nervenbahnen
ergeben sich optimale Wirkungen. Es wird vermutet, daß
diese günstigen Auswirkungen auf die relative Leichtigkeit zurückzuführen
sind, mit der hohe Frequenzen zu den Nervenbahnen des Gehirnes, die die Wahrnehmung steuern, durchdringen können.
Es wurde gefunden, daß bestimmte Frequenzanteile des von den Elektroden
abgenommenen Signales die gewünschten Wirkungen hervorrufen und daß andere Frequenzanteile nicht erforderlich sind und sogar noch schädigend wirken können. Diese Frequenzen, im wesentlichen
alle Frequenzen über 40 und unter 5 Hz werden daher ausgefiltert. Diese Frequenzen scheinen nachteilige Auswirkungen auf die
Herz- und Atemfunktionen zu haben. Um 60 Hz-Artefacte auszuschal«-
ten, verwendet man weiter ein Hochpaßfilter zur Beeinflussung des zum Patienten zurückgeführten Signals. Die dann noch zurückbleibenden
Frequenzanteile sind dann, wenn man sie als Amplitudenmodulation
einer Trägerfrequenz aufdrückt, recht brauchbar zum» Hervorrufen
der Anaesthesia. ,
Statt der Modulation eines Trägers mit einem EEG-Signal können
auch EKG-Signale aufgenommen, zur Modulation eines Trägers verwandt und auf die gleiche Weise zurückgeführt werden, wie dies
die EEG-Signale beschrieben wurde, Bei allen untersuchten fieren
wurde festgestellt, daß dadurch ein Ausbleiben des Herzschlages
bewirkt werden kann.
Die Erfindung wird im Zuummetihmg alt ätr Verarbeiimng «üstn
Signals wum Zwrnk® ein#r Anfiðcwl« totiöhritfeen» (iOit «täfetl
,.»*■ BAD ORIGINAL
tretenden erfindungsgemäßen Schritte können aber bei Jedem vom Körper abgenommenen elektrischen Signal verwandt werden, um ein Rück- .
kopplungssignal zu erzeugen, das dem Nervensystem des Patienten zugeführt
wird. .
Die hier beschriebene Ausführung dient zum Erreichen einer totalen
Anaesthesie. Der Erfindeirr hat jedoch Selbst-Versuche durchgeführt
und dabei festgestellt, daß sich durch geeignete Auswahl der zurück·«
geführten Frequenzen Teile seines Körpers schmerzunempfindlich machen ließen, wie ein Arm, ein Bein, der andere Arm, das andere Bein;
ohne daß er dabei das Bewußtsein verlor. Die Versuche haben gezeigt, daß die Auswirkung auf die Körperfunktionen frequenz- und phasenabhfingig
sind. Zur Lokalanaesthesie jedes Körperteils wird nur ein sehr schmales Frequenzband der EEG-Signale benötigt, das im allgemeinen
nur wenige Hz breit ist. Die Höhe der Frequenz schwankt jedoch im allgemeinen mit dem gerade behandelten Körperteil. Auch bei
dieser Teilanaesthesie werden die Elektroden an den Kopf des Patienten angeschlossen und man verwendet die gleiche Schaltung, wie
sie hier im Zusammenhang mit der Totalanaesthesie beschrieben wird.
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Erzeugen einer Anaesthesie,
die sich sicher und wirkungsvoll über längere Zeitabschnitte aufrechterhalten läßt.
Die Erfindung betrifft insbesondere ein Mittel zur Anwendung des
von dem Patienten erzeugten EEG-Signals als Ausgangsgröße für das
Bewirken der Anaesthesie. .
Ein weiterer Zweck der Erfindung liegt darin, daß man das von dem anaesthesierten Patienten abgegebene EEG-Signal zur Steuerung der
BAD
Die Erfindung sieht weiter vor, daß Signale niedriger Frequenz dem
Nervensystem des Patienten zugeführt werden.
Die Erfindung sieht weiter vor, daß ein behandeltes oder abgeändertes Signal, das vom Nervensystem des Patienten agenommen wurde,
wieder in dieses Nervensystem eingegeben wird.
Der Ausdruck "Patient" wird in den Ansprüchen und im größten Teil
der Beschreibung zur Bezeichnung des erfindungsgemäß behandelten
Lebewesens verwandt. Unter den Begriff "Patient" fallen damit sowohl
Menschen als auch Tiere. ·■·
Die Erfindung wird nun am Beispiel der in der Zeichnung gezeigten
Ausführungen beschrieben. Dabei ist:
Fig. 1 ein Blockschaltbild der Grundschaltung zum Erzeugen der Anaesthesie,
Fig. 2 ein Blockschaltbild einer weiter entwickelten Schaltung zum
Erzeugen einer elektronischen Anaesthesie unter Verwendung der grundlegenden Modulations- und Rückkopplungsteohnik, wie
sie in Fig. !gezeigt wird, und
Fig. 2 ein Blockschaltbild einer zweiten erfindungsgemäßen Ausführung,
bei der das EEG-Signal zum Regeln der Größe des Ausgangsstromes verwandt wird, der mit einer bekannten elektronischen Anaesthesie-Anordnung erzeugt wird. ·
Die beiden Ausführungen' nach den Figuren 1 und 2 verwenden die.
gleiche Grundschaltung. Bei der Ausführung nach Fig. 2 werden Je-.κ
doch noch weitere ScWal^uh§static verwandt, die zum Zwecke de
9098 23/050 0 .5 .
cherheit, der überwachung und Flexibilität verwendet werden. In '
Pig. 1 also wird die Grundschaltung gezeigt. In den Figuren 1 und 2 werden daher für-die gleichen Blöcke die gleichen Bezugszeichen
verwandt.
Gemäß Fig. 1 werden an die Schläfen des Patienten zwei Elektroden 11 angelegt. Diese Elektroden nehmen das von dem Patienten selbst
gebildete EEG-Slgnal auf. Dieses Signal wird in dem Verstärker 12
verstärkt. Die Größe des Signals wird von einer Größenordnung von Mikrovolt bis auf eine Größe im Bereioh von einigen hundert Millivolt
angehoben. Das verstärkte EEG-Signal wird einem AM-Modulator
20 zugeführt. Der Modulator 20 moduliert die von dem Oszillator 22 erzeugte Trägerfrequenz mit dem EEG-Signal. Das modulierte Signal
wird durch einen von Hand einstellbaren Phasenschieber 24 geleitet.
Die Bedienung stellt die Phase so ein, daß maximale Anaesthesie
bei minimalem Strom erreicht wird. Der Phasenschieber 2k hat sich
als sehr wesentlich zum Erreichen der Anaesthesie herausgestellt. Das modulierte und in seiner Phase verschobene Signal wird dem Patienten
über die Elektroden 26 zugeleitet. Diese Elektroden 26 können mit den Aufnahmeelektroden 11 identisch sein.
Der in Fig. 1 gezeigten Grundschaltung werden zahlreiche Merkmale hinzugefügt, die nun im Zusammenhang mit Fig. 2 erläutert werden.
Die zusätzlichen Merkmale dienen unter anderem zum Unterdrücken von vielen der Frequenzen, die mit den Elektroden 11 aufgenommen
werden. Duroh Ausfiltern von Signalen, die durch das Herz und duroh
Muskeln erzeugt werden, sowie auch duroh das Ausfiltern von äußeren
aus der Atmosphäre aufgenommenen Signalen entsteht ein Signal, welohes
der Erfinder als ein gereinigtes EEG-Signal ansieht. Dieses
gereinigte EEG-Slgnal läßt sioh weit sicherer einsetzen und unterdrückt
die überflüssigen Signalantelle, die von den Elektroden 11
909823/OSOO . 6 - ' "i
aufgenommen^ werden. Ea sei noch darauf hingewiesen, daß der Ausdruck "EEG'-Signal" hier sowohl zur Beschreibung des von den Elektroden
11 aufgenommenen Signals als auch zur Bezeichnung des ver-;
arbeiteten Signals verwandt wird, das von der in Pig. 2 erzeugten Schaltung geliefert wird. Unabhängig davon, ob das verarbeitete
oder gereinigte EEG-S;ignal sämtliche in dem Gehirn erzeugten SIg-*
nale -enthält öder nicht, oder ob auch durch äußere Quellen erzeugte
Frequenzen in Ihm enthalten sind, wird es nicht als ein die Erfindung beschränkender Paktor angesehen. Erfindungsgemäß werden
diejenigen Frequenzenfund Spitzen ausgefiltert, die für den Patienten
gefährlich werden können. Das resultierende Signal ist dann wirkungsvoll und sicher. Infolge der Eigenschaften der ausgefilterten
Frequenzen ergibt sich ganz offensichtlich, daß das resultierende Signal dann ein sehr stark gereinigtes EEG-Signal ist* Ebenso
offensichtlich ist, daß dieses verarbeitete und gereinigte EEG-Signal
auch bestimmte vom Gehirn erzeugte Frequenzen nicht enthält. Die Stärke der Reinigung oder Beeinflussung des verarbeiteten EEG-Signals
ist eine spekulative Angelegenheit. Die Lösung dieses Problemes beeinflußt jedoch nicht den Umfang der Erfindung.
Gemäß Fig. 2 sind die Elektroden 11 unmittelbar an einen EEG-Vorverstärker
12A angeschlossen. Hierbei handelt es sich um einen stabilen Verstärker mit niedrigem Geräuschpegel, mit einem sehr hohen
Eingangswiderstand und der verhältnismäßig niedrigen Verstärkung von etwa 50. Die vom Vorverstärker 12A abgegebene Spannung wird
dann in dem Standard-Verstärker 12 weiter verstärkt. Dieser hat
einen Verstärkungsfaktor von etwa 1000. Es entsteht daiS verstärkt«
EEG-Signal, das im übrigen Teil der Schaltungsanordnung weiter^ verarbeitet
wird. , -
Am Ausgang des Verstärkers 12 bildet sich ein EEG-Sig&al mife
9098237Q500 ^
Stärke in der Größenordnung von einigen hundert Millivolt. Der Geräuschpegel am Ausgang des Verstärkers 12 ist groß. Hierbei han- .
delt es sich sowohl um äußere Störungen als auch um Frequenzen,
die im Gehirn noch zusätzlich zu den EEG-Signalen erzeugt werden*
Zu den Störgeräuschen gehören elektrocardiographische Signale, Muskelströme, Netzfrequenzen und Störungen aus der Umwelt, die von
den Elektroden 11 aufgefangen werden. Diese Störungen können von den Zündfunken von Zündkerzen stammen, vom Lauf elektrischer Motore oder von den verschiedenartigsten elektronischen Einrichtungen
eines Krankenhauses, in dem die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung verwandt wird. Zur weitgehenden Unterdrückung dieser Störgeräusche wird ein Bandfilter 14 und ein Einfangverstärker 16 verwandt.
Die Ausgangsspannung des Verstärkers 12 wird in zwei Signale aufgeteilt. Das eine Signal läuft durch das Bandfilter 14 durch. Dieses Bandfilter hat eine solche Durchlaßcharakteristik, daß die sehr
niederfrequenten Frequenzen abgeschnitten werden, die auf elektrocardiographisohe Einflüsse zurückgehen oder von den Muskeln erzeugt werden. Auf der anderen Seite des Durchlaßbereiches wird die
Netzfrequenz (50 oder 60 Hz) und noch höhere Frequenzen abgeschnitten* Die Bemessung des Bandfilters 14 ist nicht besonders kritisch.
Es muß nur sichergestellt sein, daß die Netzfrequenzen nicht durchgelassen werden. Bei einer Netzfrequenz von zum Beispiel 60 Hz ist
es daher sehr wichtig, daß sämtliche Frequenzen von wesentlich . mehr als 50 Hz ausgefiltert werden. In einem Versuch wurde ein
preiswertes Bandfilter 14 verwandt, das zwischen 5 und 20 Hz· eine verhältnismäßig flaohe Durchlaßkurve hatte und bei 40 Hz um 3 db
abfiel. Bin um 5 Hz tiefer liegendes unteres Ende des DurohlaQbereiches unterdrückt viele der unerwünschten Geräusche und viele
der Huf Muskelströme zurückgehenden Signale, während die erfln-
909823/0500 _ 8'.
dungsnotwendigen EEG-Frequenzen beibehalten werden. Am Ausgang des
Filters 14 entsteht somit ein in etwa gereinigtes EEG-Signal. In diesem Signal sind jedoch noch die im Durchlaßbereich des Filters
14 aufgefangenen oder erzeugten Störfrequenzen enthalten. Die Ausgangsspannung des Filters 14 bildet das Bezugssignal für den Einfangverstärker
16.
Die Ausgangsspannung des Verstärkers 12 wird noch über einen zweiten
Weg dem Einfangnverstärker 16 zugeleitet und bildet dann dessen
Eingangssignal. Durch das Zusammentreffen des gefilterten Bezugssignals vom Filter 14 und der Ausgangsspannung des Verstärkers 12
in dem Einfangverstärker 16 erzeugt dieser ein EEG-Signal» das verhältnismäßig
frei ist von Hintergrundgeräuschen und anderen äußeren Signalen. Ein brauchbarer Einfangverstärker wird in einem Aufsatz
von Robert D. Moore beschrieben, der den Titel trägt: "Lock-In
Amplifiers for Signals Buried in Noise"* erschienen im Heft vom 8.
Juni 1962 des Electronics Magazine.
Es ist zweckmäßig, das EEG-Signal an einigen Punkten der Schaltungsanordnung
zu überwachen. Dabei ist ein Bildschirm l8 am Ausgang des
Einfangverstärkers 16 besonders wertvoll für eine Anzeige des von
dem Patienten tatsächlich erzeugten EEG-Signals. Da am Ausgang des
Einfangverstärkers 16 ein verhältnismäßig reines EEG-Signal auftritt, kann man es aufzeichnen und als Bezugswert für das normale
EEG-Signal des Patienten verwenden.
Anschließend wird ein üblicher AM-Modulator 20 verwandt, um die
Ausgangsspannung eines Oszillators 22 mit dem verhältnismäßig reinen
EEG-Signal zu modulieren. Es ist wichtig, daß die Frequenz des Oszillators 22 beträchtlich höher als diejenigen Frequenzen ist,"
die man bisher im allgemeinen bei der elektronischen Anaesthesie
90982Ϊ/0500 .- 9 ,
verwandte. Versuche haben gezeigt, daß die Frequenz des Oszillators nicht besonders kritisch 1st, solange sie in einem verhältnismäßig hohen Frequenzbereich liegt. Frequenzen in dem verhältnismäßig breiten Bereich von 50 kHz bis 15 MHz haben sich als
äußerst zufriedenstellend herausgestellt* Auch Frequenzen unterhalb von 50 kHz lassen sich sicher verwenden. Es wurde jedoch gefunden, daß bei wesentlich unter 50 kHz liegenden Frequenzen der
dem Patienten für eine gleichbleibende Anaesthesie zuzuführende Strom erhöht werden muß. Einer der Hauptgründe dafür, daß die Trägerfrequenz für das EEQ-Signal im Hundfunkfrequenzbereich liegt,
liegt darin, daß damit größte Wirksamkeit des EEG-Signals bei kleinster Stromzufuhr zum Patienten erreicht werden kann.
Es steht nicht sicher fest, warum eine Trägerfrequenz aus dem Rundfunkfrequenzbereich gegenüber niedrigeren Frequenzen vorzuziehen
ist. Es wird jedoch vermutet, daß die höheren Frequenzen eine bessere Verteilung des EEO-Slgnals in dem berührten Nervengebiet bewirken. Tierversuche zeigten, daß eine Trägerfrequenz von 250 kHz
weit besser ist als eine Trägerfrequenz von 40 kHz. Falls es überhaupt eine einzige optimale Frequenz gibt, schwankt dieae zweifellos mit der Gattung und auch mit dem Individuum. Zum Erzielen guter Erfolge bei der Anaesthesie ist jedoch jeder schmale Frequenzbereich anwendbar*
Die Ausgangsspannung des Modulators 20 wird einem Phasenschieber
24 zugeführt. Der Phasenschieber 24 wird von Hand duroh den Arzt oder einen Assistenten unter gleichzeitiger Beobachtung des Bildschirms 18 eingestellt. Für jeden Patienten und für jede Einzelanwendung wird man eine bestimmte Stellung des Phasenschiebers 24
finden» bei der das EEG-Slgnal auf dem Bildschirm lS ein Minimum
anniLnat. Dies bedeutet maximalen Anaesthesieef f ekt. Für eine Total-
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anaesthesie werden die beiden Elektroden 26 auf die Schläfen des Patienten aufgesetzt. Falls der Oszillator 22 genügend von den
Elektroden 11 isoliert ist, können diese mit den Elektroden 26
identisch sein und auch für diese verwandt werden.
Signale mit Hetzfrequenz oder 50 Hz stellen eine Gefahr für den
Patienten dar. Solche Signale können Krämpfe, Herzstörungen oder sogar einen Ausfall der Herztätigkeit bewirken. Aus diesem Grunde
schaltet man den Elektroden 26 einen Hochpaß vor, mit dem alle Frequenzen
abgeschnitten werden, die unter einer verhältnismäßig sicheren Frequenz, Z. B. 10 kHz, liegen.
Im allgemeinen soll natürlich eine maximale Modulation ohne Verzerrung
des EEG-Signals erreicht werden. Maximal strebt man eine
Modulation des Trägers von 90 % an. Damit vermeidet man eine Übermodulation
und das Entstehen von Oberwellen. Mit einem Bildschirm 28, der an den Ausgang des Modulators 20 angeschlossen ist, kann
man die Modulation überwachen und eine Übermodulation vermeiden.
Vor dem Modulator 20 liegt noch ein Amplitudenbegrenzer JO. Übergroße
Spitzen werden in dem Amplitudenbegrenzer 30 weggeschnitten
und dadurch wird das Risiko einer Übermodulation herabgesetzt.
Zur weiteren Sicherheit liegt unmittelbar vor den Elektroden 26 noch ein Strombegrenzer 32. Dieser schneidet Stromspitzen ab, die
in dem Leistungsverstärker 29 entstehen.
Zur weiteren Sicherheit liegt ein Bildschirm 34 unmittelbar vor dem
Patienten, das heißt an den Elektroden 26. Mit dem Bildschirm 34
wird der Arzt gewarnt, falls das dem Patienten zugeführte Signal
aus irgendeinem Grunde auf irgendeine Weise von einem Normwert ab-
weichen sollte oder gefährlich wird.
909823/0S00BADOWGINAL - u. -
Im allgemeinen will man ebenso das von den Elektroden 11 abgenommene Signal beobachten. Hierzu dient der Bildschirm J56. Der Arzt
kann dann den gesamten Signalbereich überwachen und abweichende oder gefährliche Signale sofort erkennen.
Es ist sehr schwierig, den Durchschnittswert des dem Patienten zugefühften
Stromes zu messen. Der maximale Strom liegt jedoch, insbesondere bei Frequenzen Über 100 kHz, unter 1 mA. Der tatsächliche
Strom schwankt beträchtlich, da er eine Punktion des jeweiligen Patienten, der Trägerfrequenz und auch des Übergangswiderstan- '
des zwischen dem Patienten und den Elektroden 26 ist. 5 mA sieht
man noch als einen sicheren Strom an. Eine 5 mA-Schmelzsicherung
38 liegt daher am Ausgang des Leistungsverstärkers 29. Der Strombegrenzer
32, bei dem es sich einfach um eine Zenerdiode handeln
kann, wird auf einen höheren Wert von etwa 10 mA eingestellt, so daß Stromspitzen abgeschnitten werden. Einer der Hauptzwecke und
-ergebnisse dieser Erfindung ist jedoch eine wirkungsvolle Anaesthesie
bei minimalster Stromzufuhr zum Patienten. Der dem Patienten
zugeführte Strom liegt daher im allgemeinen weit unter den Sicherheitsgrenzen, die durch die Schmelzsicherung 58 und den Begrenzer
32 gegeben werden.
Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung ist schon hunderte von Malen ohne schädliche Auswirkungen bei fünf Versuchsaffen und zwei
Versuchskaninchen wie auch schon wenige Male am Erfinder selbst verwandt' worden. Schädliche Auswirkungen oder Nebenwirkungen wurden
nicht beobachtet. Die Anaesthesie trat sofort ein, war wirkungsvoll und vollständig.
Der Bandpaß 14 ist als ein Filter beschrieben worden, das alle Frequenzen
unter 5 Hz und über 40 oder 50 Hz abschneidet. Im prakti-
..,,- 9 09 823/0500
—' ic —
U89702
sehen Einsatz ist der Bandpaß 14 jedoch ein veränderlicher Bandpaß,
dessen obere und untere Grenzfrequenz zum Erzielen optimaler Ergebnisse
eingestellt werden kann. Es kommt selten vor, daß der gesamte Bereich von 5 bis 40 Hz für eine totale Anaesthesie erforderlich
ist» Da in diesem Band von 5 bis 40 Hz mehr Geräusche als erwünscht
enthalten sind, wird der Arzt die Grenzfrequenzen des Bandpasses •l4 so einstellen, daß die gewünschte Anaesthesie bei einem Minimum
an Störgeräuschen eintritt. Der Geräuschpegel läßt sich auf dem Bildschirm 18 überwachen. Bei der Behandlung eines Menschen wird
der Bandpaß auf 5 bis14 Hz eingestellt. Bei einem Bandpaß l4 der
hier verwandten Art, der keine scharfe Grenzfrequenz hat, bedeutet
dies, daß der Übergang über l4 Hz liegt. Man schließt einen Kompromiß zwischen der Herabsetzung des Geräuschpegels und der Übertragung
des gesamten Bereiches des EEG-Signals. Solange wie das
durch die Schaltungsanordnung durchlaufende Frequenzband breit genug ist, um eine allgemeine Anaesthesie zu erreichen, wird der
Zweck erfüllt. Zur größtmöglichen Störgeräuschunterdrückung wird das Band so sehmal wie möglich gehalten.
Es ist erwünscht, die Störgeräusche so weitgehend wie möglich zu
unterdrücken und gleichzeitig noch ejjie allgemeine Anaesthesie
hervorzurufen, da das Störsignal auf den Träger aufmoduliert und
zum Patienten zurückgeleitet wird, wobei es nicht zum Hervorrufen des Anaesthesie beiträgt. Weiter besteht die sehr reelle Möglichkeit,
daß diese Störgeräusche schädliche Nebenwirkungen, wie z. B.
epileptische Anfälle, auslösen. Insgesamt gesehen» liegt einer der
Hauptzwecke der Erfindung in dem Erreichen einer allgemeinen Anaesthesie mit einem Minimum an dem Patienten zuzuführendem Strom
und mit einem Minimum an äußeren Störsignalen·
Es sei darauf hingewiesen, daß bestimmte andere in den Figuren
909823/0500 > I5 .
dargestellte Merkmale miteinander zu einer einzigen Schaltung ver- "
einigt werden können, die mehr als eine Funktion erfüllt. Zum Beispiel können der Hochpaß 21 und der Leistungsverstärker 29 zu
einem einzigen Block zusammengefaßt werden, der dann einen abgestimmten Verstärker bildet. Bei Abstimmung des Verstärkers 29 auf
die Trägerfrequenz könnte der Hochpaß 21 wegfallen.
Im Zusammenhang mit sowohl der Beschreibung als auch den Ansprüchen
leuchtet es ein, daß die verschiedenen in den Schaltbildern als getrennte Blocks dargestellten Punktionen in ihrer Reihenfolge
vertauscht werden können. Es wird sich im allgemeinen empfehlen, daß der Spannungsbegrenzer JO hinter dem Einfangverstärker
liegt. An sich besteht jedoch kein Grund, warum die Spannungsbegrenzung
nicht auch am Ausgang des Hauptverstärkers 12 erfolgen sollte.
Selbst der Phasenschieber 24, der in der Anaesthesierungsschaltung
ein sehr wichtiges Element darstellt, kann an jeder beliebigen Stelle hinter dem Modulator 20 in die Schaltung eingelegt werden.
Die verschiedenen in den Ansprüchen genannten Mittel sind somit so zu verstehen, daß sie auf das Signal einwirken und dabei die beanspruchte
Punktion erfüllen. Sie müssen aber nicht in der beanspruchten
Reihenfolge zur Wirkung kommen.
Es ist weiter möglich, daß das, was zum Ausführen getrennter Punktionen
als getrennte Blocks beschrieben worden ist, zu einer ein- .; zigen Schaltung zusammengefaßt werden kann. Eines der bedeutungsvolleren
Beispiele dieser Zusammenfassung von zwei Punktionen in
ein einziges Element ist das Zusammenlegen der Aufnahmeelektroden II. und der Zuführungselektroden 26. Im allgemeinen wird man diese
als getrennte Elektroden ausführen. Genau dieselbe Elektrode kann
90982370500 - 14 -
aber auch zum Ausführen beider Punktionen verwandt werden. Somit
soll die Aufzählung getrennter Mittel oder getrennter Elemente in
den Ansprüchen auch solche Ausführungen decken, in denen die getrennten
Mittel oder getrennten Elemente zu einem einzigen Mittel oder einem einzigen Element «ueiUTunengtfaßt sind.
liner der Hauptzwecke dieser Erfindung liegt darin» daß die elektronische
Anaesthesie mit weit geringeren Strömen erreicht wird als man sie bisher dem Patienten zugeführt hat, wodurch die elektronische
Anaesthesie weit sicherer und wirkungsvoller wird. Es ist schon bekannt, die Ausgangsspannung eines Oszillators einem
Lebewesen, insbesondere Tieren, zuzuführen, um damit eine Anaesthesie zu bewirken. Bei den bisher bekannten elektronischen Anaesthesie
verfahren sind die Muskelkontraktionen oder -spasmen schon hinreichend
gefährlich, so daß ein Muskelrelaxans, wie z. B. Curare,
verwandt werden mußte.
Fig. 3 erläutert ein verbessertes System und eine verbesserte Technik,
die man den zur Zeit erhältlichen elektronischen Anaesthesiegeräten
hinzufügen kann. An die Schläfen des Patienten sind Übliche Aufnahmeelektroden 51 angesetzt, die das EEG-Slgnal abnehmen,
das dann in einem Standardverstärker 52 verstärkt wird. Die Ausgangsspannung des Verstärkers 52 wird über einen Gleichrichter und
ein RC-Glled 5^ geleitet und bildet dann eine Regelspannung. Die
Grüße dieser Regelspannung ist eine Funktion der DurohsohnittsgrtJ-ße
des EEG-Signals. Bei einem bereits behandelten Patienten wird die Regelspannung daher abnehmen· Mit dieser Regelspannung wird
ein Oszillator 56 geregelt. Die Ausgangsspannung des Oszillators
56, die im allgemeinen auf eine bestimmte Frequenz eingestellt wird,
wird über ein Schutzfilter 58 Elektroden 60 zugeführt, die auf den
9098 23/eSOfl BAD0RIGINA1- il5.
Mit der In Flg. 3 gezeigten Verbesserung wird die Ausgangsspannung
des Oszillators 56 sofort herabgesetzt, wenn die Anaesthesie wirk-,
sam wird, so daß dem Patienten nur das zum Erzeugen der gewünsch- · ten anaesthetischen Wirkung notwendige Stromminimum zugeführt wird.
Zu den grundlegenden Merkmalen dieser Erfindung gehört der Gedanke,
daß das EEG-Signal des Patienten selbst in einer geschlossenen Schleife wieder zu ihm zurückgeführt wird, um die Anaesthesie zu
bewirken. Die Modulation dieses EEO-Signals auf eine Trägerfrequenz
im Rundfunkfrequenzbereich, um dann diesen modulierten Träger zum Patienten zurückzuführen, ist ein maßgebliches Element
dieser Erfindung. Der Phasenschieber 24 ist weiter erforderlich, um eine sofortige und sichere Anaesthesie zu gewährleisten. Innerhalb
dieses grundlegenden erfinderischen Rahmens lassen, sich viele Verbesserungen und Abwandlungen ausführen, ohne daß man dabei den
Orundbereloh der Erfindung verläßt.
Zum Beispiel sind der Bandpaß 14 und der Einfangverstärker 16 offensichtlich
das preisgünstigste und praktischste Mittel zum Unterdrücken von Geräuschen und unerwünschten Frequenzen. Es sei jedoch
darauf hingewiesen, daß die Erfindung zum Erzielen dieses Ergebnisses
auf keinen Fall auf die gerade in Fig. 2 gezeigte Ausführung beschränkt ist. Für diese allgemeine (im allgemeinen filternde)
Funktion wurde bei den meisten der Versuche statt des Filters 14 und des Verstärkers 16 ein Spektrum-Analysator verwandt. Falls
das passende Filter auf dem Markt erhältlioh' wäre, wäre die Anwendung
eines einstellbaren Bandpasses ganz besonders empfehlenswert, falle ein Bandpaß mit genügend steilen Durchlaßflanken erhältlich
wäre. Falls der Bandpaß auf Grenzfrequenzen von z. B. 5 und 14 Hz eingestellt werden soll, ist eine recht scharfe Trennung sowohl .
bei 5 als auch bei 14 Hz erwünscht. Ein solcher Bandpaß mit verän-
909823/050 0 _l6 _
derlieher Grenzfrequenz ist nioht ohne weiteres verfügbar. Somit
wird in Fig. 2 die Anordnung aus dem Einfangverstärker 16 und dem
einstellbaren Bandpaß l4 als die gegenwärtig bevorzugte Form gezeigt·
Diese Erfindung ist in Verbindung mit einem System beschrieben
worden« bei dem das Trägerslgnal durch das EEG-Signal amplitudenmoduliert
wird, da eine solche Modulationstechnik bereits verwendet wurde und sich als erfolgbringend herausgestellt hat. Der Zweck
dtr Modulation liegt jedooh darin« dafl tin TrKgeriignal mit einer
betriohtlioh höheren Frequenz erzeugt wird« damit das Gewebe besser durchdrungen wird Und eine wirkungsvollere Anaesthesia entsteht. Innerhalb dieser Beschreibung sollte deshalb nichts so ausgelegt werden« daß die Erfindung auf Amplitudenmodulation beschränkt
sei. Jede Modulationsteohnifc läßt aioh verwenden, bei der das EEO-Signal in das Nervengewebe hineingeführt wird und die eine Demodulation des Signals und die sioh daran anschließende Anaesthesie
ermöglicht.
Bei der Modulation kann es sloh demnaoh auoh um eine Impulsfrequenzmodulation handeln« bei der die Größe des EEO-Signale duroh die Impulsfolge frequenz wiedergegeben wird.
Eine mögliche Modulationsteohnik liegt auoh in der Anwendung eines
Zerhackers, entweder eines elektromechanischen oder eines elektrischen Zerhackers, der das EEG-Signal zerhackt oder unterbricht· Das
zerhaokte Signal wird dann auf den Patienten zurüokgeleitet, Solange die ünterbreoherfrequenz ausreichend hooh liegt« um eine wirkungsvolle Verbreitung in dem Nervensystem sicherzustellen« stellt
diese. Teohnik nur eine der Modulationsteohniken dar* die man anwenden kann. Es ist daher offensichtlich, daß sowohl diese als auoh
90 9 823/0100 bad original ^ ^ ^
zahlreiche andere Modulationstechniken, die anwendbar sind, durch
die beifolgenden Ansprüche gedeckt sind.
90 9823/05 0 0
Claims (1)
- Patentansprüchel.J Vorrichtung und Schaltungsanordnung zum Anaesthesieren eines Lebewesens mit einem Mittel zum Erzeugen eines elektrischen Stromes und mit Elektroden, mit denen dieser Strom in das Lebewesen eingeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß dem Lebewesen ein elektrisches Signal entnommen und das den Strom erzeugende Mittel (22, 56) hiermit geregelt wird.2. Vorrichtung und Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das den Strom erzeugende Mittel ein Oszillator (22, 56) mit einer Frequenz ist, die um mindestens eine Größenordnung über der vorherrschenden Frequenz des dem Lebewesen entnommenen Eigensignals liegt, und der dem Oszillator (22, 56) entnommene Strom als Trägerfrequenz mit dem Eigensignal moduliert wird.5. Vorrichtung und Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerfrequenz in einem Modulator (20) amplitudenmoduliert wird.4. Vorrichtung und Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis >, dadurch gekennzeichnet, daß ein Phasenschieber (24) zwischen dem Modulator (20) und den Elektroden (26) liegt, mit denen das modulierte Signal in das Lebewesen eingeleitet wird.909823/0500 BADOR1QtNAL5. Vorrichtung und Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Phasenschieber (24) einstellbar ist.6. Vorrichtung und Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 5* dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Elektroden (11), die das Eigensignal von dem Lebewesen abnehmen, und dem Modulator (20)· ein Bandpaß (14) mit einer oberen Grenzfrequenz von etwa 40 Hz liegt.7· Vorrichtung und Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Elektroden (11) und dem Modulator (20) ein Einfangverftärker (16) liegt, der Eingang dt· ElnfangvtrstÄrkers (16) an die Elektroden (11) angeschlossen ist und das In dem Bandpaß (14) gefilterte Eigensignal das Bezugssignal für den EinfangverstÄrker (16) bildet·8. Vorrichtung und Schaltungsanordnung nach Anspruch 6 bis 7» dadurch gekennzeichnet, daß der Bandpaß (14) eine untere Orensfrequenz von etwa 5 Hz hat.9· Vorrichtung und Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwisohen dem Einfangverstärker (16) und dem Modulator (20) ein Spannungsbegrenzer (30) liegt.10. Vorrichtung und Schaltungsanordnung naoh Anspruch 1 bis 9* dadurch gekennzeichnet, daß zwisohen dem Phasenschieber (24) und den Elektroden (26) ein Hoohpaß (21), ein Kraftverstärker (29) und ein Strombegrenzer (32) liegen.11. Vorrichtung und Schaltungsanordnung naoh Anspruch 10, daduroh gekennzeichnet, daß die Qrenzfrequenz des Hoohpasses bei et- wa 10 kHz liegt. 9098 2 3/050 0 QRlGmALΒΛ - 20 -12. Vorrichtung und Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 11, gekennzeichnet durch an verschiedenen Punkten an die Schaltung angeschlossene Bildschirmgeräte (18, 28, 34, 36).13. Vorrichtung und Schaltungsanordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß ein Bildschirmgerät (18) an den Ausgang' des Einfangverstärkers (16) und ein Bildsehrimgerät (28) an den Ausgang des Modulators (20) angeschlossen ist.14. Vorrichtung und Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 13* dadurch gekennzeichnet, daß vor den Elektroden (26) noch eine Schmelzsicherung liegt.15· Verfahren zum Anaesthesieren mit der Vorrichtung und Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das von dem Lebewesen abgenommene EEG-Signal nach Verstärkung durch einen einstellbaren Bandpaß durchgeleitet wird, eine Trägerfrequenz im Rundfunkfrequenzbereich mit dem EEG-Signal moduliert wird, die modulierte Trägerfrequenz durch einen Phasenschieber durchgeleitet und dann an das Lebewesen angelegt wird und dabei der Phasenschieber soweit verstellt wird, bis das von dem Lebewesen abgenommene EEG-Signal ein Minimum erreicht, und die Bandbreite des Bandpasses soweit wie möglich verengt wird, ohne daß die Größe des von dem Lebewesen abgenommenen EEG-Signals ansteigt.909 8 23/05 0 0- 21 -
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