DE1491804A1

DE1491804A1 - Vorrichtung zur Blutperfusion und -transfusion

Info

Publication number: DE1491804A1
Application number: DE19651491804
Authority: DE
Inventors: Jacques Razimbaud
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1964-07-10
Filing date: 1965-07-06
Publication date: 1969-06-12
Also published as: US3390677A; OA01767A; LU49000A1; FR1418064A; CH430953A; BE666170A; ES315160A1; GB1077157A; NL6508873A

Description

Vorrichtung zur Blutp@rfusion und -transfusion.
=============================================== Die Vorrichtungen zur Blutperfusion und -transfusion, sowie auch die zur Zeit verwendeten Vorrichtungen zum Öffnen eines Behälters oder einer dichten Leitung insbesondere zu Zwecken der Blutperfusion oder-transSusion enthalten eine Nadel zum Durchstechen der Kapsel, welche den Behälter mit der zur Perfusion oder zur Transfusion bestimmten Flüssigkeitverschließt, ein die Isolation und die Sauberhaltung der Nadel gewährleistendes Element, einen Rohransatz, welcher diese Nadel mit einem Hohlkörper verbindet, der die im allgemeinen mit einem Filter versehene Kammer der Vorrichtung bildet, welche mit einem Rohransatz versehen ist, welcher es gestattet, sie durch eine Leitung mit einer Injektionsnadel zu verbinden, wobei die Perforation dieser Kapsel und des Bodens des Behälters durch Drehen und Vorschieben des die Perforationsnadel tragenden Elementes bewirkt wird.
Einer der Zwecke der Erfindung ist es, eine verbesserte Vorrichtung für die Blutperfusion und-transiusion zu schaffen, bei welcher die Nadel zur Perforation der Kapsel und des Bodens des die für die Perfueion oder die Transfusion bestimmte Flüssigkeit enthaltenden Behälters mit dem die Kammer der Vorrichtung bildenden Hohlkörper zusammen hängt.
Durch diese Ausführungsform wird eine durch den die Kammer der Vorrichtung bildenden Hohlkörper und die Perforationsnadel gebildete Baueinheit erzielt, die nach einem sehr einfachen Bedienungsgriff gebrauchibereit ist ohne Gefahr der Verunreinigung irgend eines Teiles der Vorrichtung0 Ein weiterer Vorteil der Ausführungsform ergibt sich aus der Tatsache, daß jede Gefahr einer Deformation der die Vorrichtung bildenden Teile vermieden ist und daß es möglich ist, diese vollkommen dicht zu gestalten.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung enthält ein bewegliches Bauteil mit einem schwachen, dünnen Boden als Abschluß eines darüber angeordneten und die für die Perfusion oder Transfusion bestimmte Flüssigkeit enthaltenden Placons oder Behälters, welches mit einem Hohlkörper verbunden iett der die Kammer der Vorrichtung bildet, in welche eine Nadel zur Perforation des Bodens des beweglichen Bauteiles mit ihrem unteren Ende einmündet, deren oberer Teil in dieses bewegliche Bauteil eingreiit und die in einer oberen Verlängerung des die Kammer der Vorrichtung bildenden Hohlkörpers gehalten ist.
Die Erfindung erstreckt sich in gleicher Weise auf Ausführungsformen mit zumindest einem der nachstehenden lerkiale: a) Der untere Teil des beweglichen Bauteiles, der mit dem die Kammer der Vorriehtung bildenden Hohlkörper verbunden ist, ist so angeordnet, daß eine vollständige Dichtigkeit bei Bewegungen dieses Bauteiles gewährleistet ist, das dazu bestimmt ist, die Perforation des schwachen, dünnen Bodens zu bewirken und daß die Bewegungen dieees Bauteiles weich und geschmeidig verlaufen. b) Die Kammer der Vorrichtung trägt in ihrem oberen Teil Führungsmittel für das bewegliche Bauteil. c) Diese Kammer ist an ihrem unteren Teil mit einem unbeweglichen Boden versehen, der ihre Verbindung, mit der Injektionsnadel gestattet und ein Filterelement tragen kann.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung einer beispielaweisen Ausführungsform anhand der Zeichnungen.
Fig. 1 zeigt eine Außenansicht einer Bluttransfusions-und -perfusionsvorrichtung gemäß der Erfindung.
Fig. 2 ist ein Schnitt nach der Linie II - II der Fig.
1.
Fig. 9 ist ein Schnitt nach der Linie III - III der Fig. 2.
Die gezeigte Vorrichtung enthält einen beweglichen Bauteil 1, der durch einen Hohlkörper 2 gebildet ist, der an seinem unteren Teil offen ist und von einem Teil verringerten Durchmessers 3 überragt ist, der auf 2/3 seiner Höhe durch einen schwachen, dünnen Boden 4 abgeschlossen ist, auf dem der die für die Periusion oder Transfusion bestimmte Flüssigkeit enthaltende Behälter 5 angeschweißt ist. Die das bewegliche Element 1 bildenden Teile 2 und 3, die bei der dargestellten Ausführunge form zylindrische Form haben, könnten auch eine polygonale Form haben.
Dae bewegliche Bauteil 1 greift in eine kreieringförmige Aussparung 6 in der oberen Verlängerung 7 eines zylindrischen oder polygonalen Teiles 8 ein, das mit einem die Kammer der Vorrichtung bildenden Hohlraum 9 versehen ist.
Der Hohlkörper 2 ist an seinem unteren Teil mit zwei zylindrischen Nasen 10 versehen, die einander diametral gegenüberliegen (Fig. 3) und die mit zwei Rinnen 11 zusammenwirken, die jede einen horizontalen Teil 12 haben, an den sich ein vertikaler Teil 13 anschließt, dem wiederen ein geneigter Teil 14 iolgt, weloher in einen horizontalen Teil 15 übergeht.
Die obero Verlängerung 7 des zylindrischen Körpers 8 iet mit einer Mittelbohrung 16 versehen, welche das Anleimen oder Anschweißen einer Nadel 17 gestattet, deren unterer Teil in den Hohlraum 9, welcher die Kammer der Vorriohtung bildet, hineinragt und deren oberer Teil in' das beweglSche Element 1 vorsteht. Das zylindrische Element 8 ist mit einem Verstärkungsring 18 versehen, der mit einander diametral gegenüberliegenden Ausnehmungen 19 versehen ist, die in die kreisringförmige aussparung 6 einmünden,um bei der Einlagerung den Zusammenbau des beweglichen Bauteiles 1 und des zylindrischen Teiles 8 zugestatten.
Der Hohlkörper 2 trägt an seinem unteren Ende einen oder mehrere kreisringförmige Wülste 20, welche die Anbringung einer viskosen Substanz 21 gestatten, die undurchlässig und mit bakteriostatischen Germiciden versehen ist zwecke Gewährleistung einer nachgiebigen Verbindung zwischen der inneren Umfangswandung des @ohlkörpers 2 und der Oberfläche 6a der kreisringförmigen Aussparung 6. Obgleich ein hinreichender Druck an dieser Berührungsstelle ausgebt wird, verhindert das Vorhandeneein des viskosen Stoffes jede Geiahr einer Verunreinigung und gewährleistet eine vollständige Dichtigkeit. Der zylindrische Teil 8 ist an seinem unteren Teil mit einem unbewegliohen Boden 22 versehen, der angeleimt oder angeschweißt und mit einer rohrförmigen Verlängerung 23 versehen ist, die es gestattet, mittels einer nachgiebigen Leitung den Hohlraum 9 z. B. mit der Injektionsnadel zu verbinden, wobei ein Filter 25 mit dem beweglichen Boden 22 verbunden ist0 Die verbesserte Blutperfusions- und -transfusionsvorrichtung gemäß der Erfindung arbeitet wie folgt Die Vorrichtung befindet sich im Lagerzustand, wenn, wie auf der Zeichnung dargestellt, der bewegliche Bauteil sich in der oberen Stellung befindet und der untere Teil in die kreisringförmige Aussparung 6 in der oberen Verlängerung 7 des zylindrischen Körpers 8 eingreift, wobei die Sterilisation der Vorrichtung vorher bewirkt worden ist durch Einwirkung von Dampf unter Druck, z.B. mittels eines germicidengasförmigen Agenzes und die Vorrichtung in steriler Luft in einer zugeschweißten Hülle aus Kunststoff untergebracht worden ist.
Bei der Inbenutsungnahme der Vorrichtung dreht man das bewegliche Bauteil 1 im Sinne des Pfeiles F (Fig. 3), wobei die zylindrischen Nasen 10 sich in der Verlängerung der vertikalen Teile 13 der Rinnen 11 bewegen und die Verschiebung des beweglichen Bauteiles nach unten bewirken, wie durch den Pfeil F 1 (Fig. 2) angezeigt. Im Verlaufe dieser Absenkbewegung perforiert das Ende der Nadel 17 den schwachen Boden 4 des Teiles 3 des beweglichen Bauteiles 1 und dringt in den oberhalb dieses Bodens angeordneten Behälter 5 ein, es so der Flüssigkeit gestattend, sich durch die Nadel 17 in den Hohlraum 9 zu ergießen. Man erteilt anschließend dem beweglichen Element 1 eine zweite Drehbewegung, immer noch im Sinne des Pfeiles F (Fig 3), was unter Hineinführung der zylindrischen Nasen 10 in den horizontalen Teil 15 jeder der Rinnen 11 die Verriegelung des beweglichen Teiles in der in Fig. 2 strichpunktiert wiedergegebenen Stellung bewirkt, um es aller im Behälter 5 enthaltenen Flüssigkeit zu gestatten, sich in den Hohlraum 9 zu ergießen und dann durch die nacngiebige Leitung 24 in die Iniektionsnadel. Im Verlaufe dieser Dreh- und Absenkbewegungen des beweglichen Bauteiles 1 gewährleistet die viskose Substanz 21 eine große Geschmeidigkeit dieser Bewegungen und wirkt als Schmiermittel, und die Dichtigkeit zwischen der Innenwandung des Hohlkörpers 2 und der Oberfläche 6a der kreisringförmigen Aussparung 6 ist ständig gewährleistet wegen der Mitnahme eines Filmes dieser viskosen sterilen Substanz 21 auf die Oberfläche 6a.
Die diese Vorrichtung bildenden Elemente können alle transparent, sterilisierbar, neutral, fest oder nicht deformierbar sein, z.B. aus Glas oder Polystyrol oder Plexiglas bestehen.
Es versteht sich, daß Abwandlungen der gezeigten und beschriebenen Vorrichtung im Bereich des fachmännischen Könnens möglich sind, ohne den Grundgedanken der Erfindung zu verlassen.

Claims

Ansprüche: Vorrichtung zur Blutperfusion und -transfusion, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem beveglichem Bauteil (1) mit einem schwachen, dünnen Boden (4) als Abschluß eines darüber angeordneten, die iür die Perfusion oder Transfusion bestimmte Flüssigkeit enthaltenden Flä@@ dons oder Behälters besteht, welches mit einem Hohlkörper (8) verbunden ist, der die Kammer (9) der Vorrichtung bildet, in welche eine Nadel (17) zur Perforation des Bodens (4) des beweglichen Bauteiles (1) mit ihrem unteren Ende einmündet, deren oberer Teil in das bewegliche Bauteil (1) vorsteht und die in einer oberen Verlängerung (t des die Kammer (9) der Vorrichtung bildenden Hohlkörpers (8) gehalten ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Teil des beweglichen Bauteiles (1), der mit dem die Kammer (9) der Vorrichtung bildenden Hohlkörper (8) verbunden ist so angeordnet ist, daß eine volletändige Dichtigkeit bei Bewegungen d@s Bauteiles (1) gewährleistet ist, das dasu bestimmt ist, die Perforation des schwachen, dünnen Bodens (4) zu bewirken und daß die Bewegungen dieses Bauteiles weich und geschmeidig verlaufen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer (9) der Vorrichtung in ihrem oberen Teil Führungsmittel (11, 12, 13, 14, 15) für das bewegliche Bauteil (1) trägt0
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer (9) an ihrem unteren Teil mit einem unbeweglichen Boden versehen istt der ihre Verbindung mit der Injektionsnadel gestattet und ein Filterelement tragen kann.