DE1509514C3

DE1509514C3 - Vorrichtung zum Befestigen von Bauteilen an einer Wand

Info

Publication number: DE1509514C3
Application number: DE1509514A
Authority: DE
Inventors: Izzilino Padua Gallo (Italien)
Original assignee: Bpl Battiscopa Perline Legno SpA Arcugnano (italien)
Current assignee: Bpl Battiscopa Perline Legno SpA Arcugnano (italien)
Priority date: 1964-11-09
Filing date: 1965-11-08
Publication date: 1974-01-24
Also published as: DE1509514B2; US3365854A; CH418602A; DE1509514A1; GB1120128A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung ' zum Befestigen von Bauteilen, wie Fußleisten, Verkleidungspaneelen od. dgl., an einer Wand mit einer an der Wand verankerbaren Befestigungsplatte und an dem zu befestigenden Bauteil angeordneten Befestigungsmitteln.

Die Befestigung von Fußleisten, Verkleidungspaneelen oder ähnlichen Gegenständen erfordert bei den modernen Bauten einen großen Zeit- und Arbeitsaufwand. Es ist ferner zu beachten, daß bei gewissen aus Fasern bestehenden Bodenbelägen es unerläßlich ist die Anschlagleisten demontieren zu können, um auch den darunter angeordneten Teppich zu entfernen, was ebenfalls wieder eine mit erheblichen Kosten verbundene Mehrarbeit bedeutet, wenn dazu erst fest mit der Wand verbundene Leisten abgenommen werden müssen.

Es ist eine Schutzleiste der eingangs genannten Art bekannt (deutsches Gebrauchsmuster 1 834 727), die waagerecht entlang von Führungen gleiten kann, die. in der Schutzleiste selbst angebracht sind. Dies wird, dadurch ermöglicht, daß in diesen Führungen die Enden von an der Wand befestigten Plättchen eingreifen. Um also eine solche Schutzleiste auf diesen

ίο Plättchen, die in der Wand befestigt sind, zu montieren, muß man sie an einem Ende auflegen und dann waagerecht verschieben, d. h. sie in den Führungen zum Gleiten bringen. Es ist praktisch nicht mehr möglich, eine solche Leiste, wenn sie einmal angebracht ist abzunehmen, ohne daß sie völlig demontiert wird. Dies ginge nur dann, wenn man an jeder Wand ein Stück frei lassen könnte, welches der Länge eines solchen Streifens entsprechen würde. Da aber solche Schutzleisten im allgemeinen ziemlich lang sind, würde die Schutzleiste auf einem großen Stück fehlen, und es würde genau das Gegenteil von dem erreicht werden, was bezweckt werden soll. Aus diesem Grunde sind derartige Schutzleisten auch nur in ganz seltenen Fällen angewendet worden.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die es ermöglicht, Fußleisten, Verkleidungen od. dgl. mit der Wand rasch verbinden zu können und zugleich die Möglichkeit bietet, diese Stücke wieder ebenso leicht abzunehmen und dann gegebenenfalls wieder anzubringen.

Die Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungsgemäß darin, daß die Befestigungsplatte mit wenigstens zwei in Längsrichtung des zu befestigenden Bauteils verlaufenden Schlitzen versehen ist und die Befestigungsmittel des Bauteils von einer auf dessen Innenseite und in dessen Querrichtung herausgearbeiteten Nut mit schwalbenschwanzförmigem Querschnitt gebildet sind und daß ein mit der Nut zusammenwirkendes längliches Verbindungselement mit trapezförmigem Querschnitt angeordnet ist, das wenigstens zwei Knöpfe aufweist, von denen in jedem der Schlitze der Befestigungsplatte wenigstens einer mittels eines Stiftes frei gleitet, während sein breit ausgebildeter Kopf die Befestigungsplatte hintergreift.

Bei der Vorrichtung nach der vorliegenden Erfindung besteht die Möglichkeit, das Verbindungselement auf der Befestigungsplatte waagerecht gleiten zu lassen, ohne daß man das Verbindungselement entfernen müßte. Diese beiden Teile bleiben vielmehr fest miteinander verbunden und werden mit Hilfe von Schrauben an der Wand befestigt. Der hauptsächliche Vorteil besteht aber darin, daß die Schutzleiste selbst mit Hilfe eines senkrechten Gleitens auf das Verbindungselement gebracht werden kann, wozu der dort vorgesehene senkrechte schwalbenschwanzförmige Schlitz dient. Auf diese Art und Weise können also die Schutzleisten, gleichgültig welche Länge sie immer haben, durch ein senkrechtes Gleiten eingehängt bzw. ausgehängt werden und können daher aus dem Verbindungselement, unabhängig voneinander, abgenommen bzw. ausgewechselt werden, während die Befestigungsplatte mit dem Verbindungselement an der Wand befestigt bleibt.

Man kann daher z. B. die Schutzleiste abnehmen, ohne daß die Wände oder die Befestigungsplatten oder die Verbindungselemente beschädigt werden, so daß diese wichtigen Bestandteile einer solchen Ver-

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kleidung stets weiterverwendet werden können. Dies F i g. 3 einen Querschnitt längs der Linie 3-3 der bietet auch die weitere Möglichkeit, in einem Raum F i g. 2,
die Farbe der Schutzleiste zu ändern, weil man ohne F i g. 4 eine Seitenansicht des Verbindungseieweiteres alle Leisten abnehmen und durch andere er- ments,

setzen kann oder man versieht die abgenommenen 5 F i g. 5 eine Ansicht der Innenseite eines Verklei-

Leisten mit einer neuen Farbe und dann, wenn die dungsteiles (z. B. eines Teiles einer Anschlagleiste),

neue Lackierung getrocknet ist, kann man diese Lei- F i g. 6 einen Vertikalschnitt durch einen Teil einer

sten wieder einhängen. Wand mit angebrachter Anschlagleiste,

Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann naturge- Fig.7 eine perspektivische Ansicht der Vorrich-

mäß auch zur Befestigung anderer Gegenstände an io tung beim Einschieben der Anschlagleiste und

einer Wand oder einer anderen Tr ägerf lache verwendet Fig. 8 einen Querschnitt längs der Linie 8-8 der

werden, was immer dann vorteilhaft sein wird, wenn F i g. 6.

man eine gewisse Bewegungsfreiheit zu dieser Wand Eine Befestigungsplatte 11, die mit wenigstens braucht, also z. B. bei Bildern, Vorhängen und ahn- zwei in Längsrichtung des zu befestigenden Bauteils lichem mehr. 15 22 verlaufenden Schlitzen 12 und 13 versehen ist, Nach einer Ausgestaltung der Erfindung kann man weist zwischen diesen Schlitzen eine axiale kreisfördie Vorrichtung so ausbilden, daß die Schlitze der mige Öffnung 14 auf. Diese Befestigungsplatte 11 ist Befestigungsplatte in zwei parallelen, erhöhten Sitzen so geformt, daß sie ein Paar Vorsprünge bzw. Erhöangeordnet sind, die in bezug auf eine zur Veranke- hungen 15 und 16 besitzt, so daß erhöhte Sitze gebilrung der Befestigungsplatte mittels eines Einsatzstük- 20 det werden, auf denen ein längliches Verbindungselekes an der Mauer dienenden Öffnung symmetrisch ment 17 aufliegen kann, das mit zwei in die Schlitze ^ liegen. 12 und 13 eingreifenden Knöpfen 18 und 19 verseif Es ist in vielen Fällen vorteilhaft, die Vorrichtung hen ist (siehe F i g. 1 bis 4).

so zu gestalten, daß das Verbindungselement aus Durch die Erhöhungen 15 und 16 ist zwischen j einem einzigen, zu einem hohlen, trapezförmigen 25' denselben ein Raum gebildet, der zur Aufnahme des ! Querschnitt gebogenen Stück Blech besteht, mit wel- Kopfes von Befestigungsschrauben 20 ausreicht. Das chem die beiden Gleitstifte der Knöpfe fest verbun- Verbindungselement 17 wird in Nuten 21 mit entspreden sind. Dabei können gegebenenfalls die Stifte der chend angepaßtem Querschnitt eingeschoben, die in Knöpfe solche Durchmesser besitzen, daß ein gewis- der Anschlagleiste 22 oder in einem Verkleidungspases Spiel vorhanden ist. 30 neel bzw. einem Verkleidungsstreifen od. dgl. ausge-Eine weitere vorteilhafte Bauform sieht vor, daß arbeitet sind. Durch das Zusammenwirken des Verdie schwalbenschwanzförmige, in den Paneelen her- bindungselements 17 mit den Schlitzen 12 und 13 ausgearbeitete Nut eine größere Länge aufweist, als bzw. dadurch, daß die Nuten 21 eine größere Länge das Verbindungselement. als dieses Verbindungselement aufweisen, ist es Ferner kann man die Vorrichtung auch so gestal- 35 möglich, Verschiebungen durchzuführen, so daß unten, daß das zu befestigende Bauteil mit einem gegen vermeidliche Ungenauigkeiten der Löcher 23, in dedie Wand hin vorspringenden Abdeckrand versenen nen die Schrauben 20 sitzen, bzw. der in dem Paneel ist. vorhandenen Nuten 21 ausgeglichen werden kön-

Im folgenden wird die Erfindung an Hand eines nen.

Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeich- 40 Die in der Wand notwendigen Löcher 23 (siehe

nung näher erläutert. Es zeigt, jeweils in schemati- F i g. 6 und 7) werden im voraus in einem bestimm-

schen Skizzen, ten Abstand und einer bestimmten Höhe festgelegt. In

F i g. 1 die vollständige Vorrichtung in Vorder- diese Löcher werden die Befestigungsschrauben 20,

ansicht, unter Zwischenanordnung eines Einsatzstückes 23'

F i g. 2 dieselbe Vorrichtung ohne den beweglichen 45 eingesetzt, nachdem sie in die Öffnung 14 der Befe-

Haken, stigungsplatte 11 eingeschoben worden sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Befestigen von Bauteilen, wie Fußleisten, Verkleidungspaneelen od. dgl. an einer Wand mit einer an der Wand verankerbaren Befestigungsplatte und an dem zu befestigenden Bauteil angeordneten Befestigungsmitteln, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsplatte (11) mit wenigstens zwei in Längsrichtung des zu befestigenden Bauteils (22) verlaufenden Schlitzen (12, 13) versehen ist und die Befestigungsmittel des Bauteils (22) von einer auf dessen Innenseite und in dessen Querrichtung herausgearbeiteten Nut (21) mit schwalbenschwanzförmigen Querschnitt gebildet sind und daß ein mit der Nut (21) zusammenwirkendes längliches Verbindungselement (17) mit trapezförmigem Querschnitt angeordnet ist, das wenigstens zwei Knöpfe (18, 19) aufweist, von denen in jedem der Schlitze (12, 13) der Befestigungsplatte (11) wenigstens einer mittels eines Stiftes frei gleitet, während sein breit ausgebildeter Kopf die Befestigungsplatte hintergreift.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze (12, 13) der Befestigungsplatte (11) in zwei parallelen, erhöhten Sitzen (15, 16) angeordnet sind, die in bezug auf eine zur Verankerung der Befestigungsplatte (11) mittels eines Einsatzstückes (23') an der Mauer dienenden Öffnung (14) symmetrisch liegen.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungselement (17) aus einem einzigen, zu einem hohlen, trapezförmigen Querschnitt gebogenen Stück Blech besteht, mit welchem die beiden Gleitstifte der Knöpfe (18, 19) fest verbunden sind.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stifte der Knöpfe (18, 19) solche Durchmesser besitzen, daß ein gewisses Spiel vorhanden ist.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die schwalbenschwanzförmige, in den Paneelen herausgearbeitete Nut (21) eine größere Länge aufweist als das Verbindungselement (17).

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das zu befestigende Bauteil (22) mit einem gegen die Wand hin vorspringenden Abdeckrand versehen ist.