DE1549438C3 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zur nacheinander erfolgenden Eingabe
von in einem Datenblock eines bandförmigen Aufzeichnungsträgers enthaltenen, mit einer Zuordnungsadresse versehenen, numerischen Steuerungsdaten
in eine diese Daten zur gleichzeitigen Steuerung mehrerer Regelantriebe verstellbarer Vorrichtungen
einer Arbeitsmaschine, insbesondere einer Werkzeugmaschine, auswertende Steuerungseinrichtung,
.wobei die unabhängig von ihrer Zuordnungsadresse in beliebiger Reihenfolge auf dem Aufzeichnungsträger
eingespeicherten Datenblöcke mit einer fortlaufenden, den jeweiligen Datenblock einleitenden
Blocknummer sowie mit einem das Ende eines Datenblocks anzeigenden Schlußzeichen versehen
sind und der Inhalt der einzelnen Datenblöcke in der Reihenfolge: laufende Blocknummer, Zuordnungsadresse,
numerische Steuerungsdaten, Schlußzeichen beim Transport des Aufzeichnungsträgers durch eine
Lese- und Decodiereinrichtung nur dann ausgespeichert und über Zwischenspeicher Arbeitsspeichern
der Steuerungseinrichtung zugeführt wird, wenn die Zuordnungsadresse der Steuerungsdaten eines Datenblocks
jeweils mit der Zuordnung eines neue Steuerungsdaten anfordernden Signals der Steuerungseinrichtung
zu einem bestimmten Regelantrieb übereinstimmt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein System zur Versorgung einer zur Steuerung von
zwei oder mehreren Arbeitsvorrichtungen geeigneten Datenverarbeitungseinrichtung mit . aufeinander-
folgenden Gruppen von Eingabeinformation zu schaffen, und zwar dergestalt, daß die Arbeitsvorrichtungen
gleichzeitig und im wesentlichen kontinuierlich arbeiten. Damit soll erreicht werden, daß mit
zwei Werkzeugträgern ausgerüstete, numerisch gesteuerte Werkzeugmaschinen schneller, leistungsfähiger
und rationeller als bisher arbeiten.
Die gleichzeitige Steuerung mehrerer Regelantriebe verstellbarer Vorrichtungen einer Arbeitsmaschine,
insbesondere einer Werkzeugmaschine, setzt voraus, daß die Reihenfolge der einzelnen
Datenblöcke, bezogen auf ihre jeweilige Zuordnungsadresse, in Abhängigkeit von der durch die Steuerungsdaten
eines Datenblocks bedingten jeweiligen Verstellzeit der einzelnen Vorrichtungen abhängig
gemacht wird. Da diese Verstellzeiten aber durchaus unterschiedlich sein können, genügt es in den meisten
Fällen nicht, daß die Datenblöcke der einen Zuordnung zu einem Regelantrieb mit den Datenblöcken
der anderen Zuordnung abwechseln, wenn ao man nicht Stillsetzungszeiten in Kauf nehmen will,
Λ die die Weiterverstellung eines Regelantriebes erst ) dann zulassen, wenn der andere Regelantrieb die
ihm durch die Steuerungsdaten eines vorangehenden Datenblocks befohlene Bewegung ausgeführt hat.
Derartige Stillsetzungszeiten verlängern aber den gesamten Verstellvorgang und können bei durch
mehrere Werkzeuge ein und derselben Werkzeugmaschine bearbeiteten Werkstücken zu unerwünschten
Riefen oder sonstigen Unebenheiten führen.
Um diese nur durch einen erhöhten Arbeitsaufwand mögliche vorherige Festlegung der Reihenfolge
der Datenblöcke auf dem Aufzeichnungsträger in Abhängigkeit von den einzelnen Verstellbewegungen
in Wegfall bringen zu lassen, geht die Erfindung davon aus, daß die unabhängig von ihrer Zuordnungsadresse
in beliebiger Reihenfolge auf dem Aufzeichnungsträger eingespeicherten Datenblöcke
mit einer fortlaufenden, den jeweiligen Datenblock einleitenden Blocknummer sowie mit einem das
Ende eines Datenblocks anzeigenden Schlußzeichen versehen sind und der Inhalt der einzelnen Datenblöcke
in der Reihenfolge: laufende Blocknummer, Zuordnungsadresse, numerische Steuerungsdaten,
Blockendezeichen beim Transport des Aufzeichnungsträgers durch eine Lese- und Decodiereinrichtung
nur dann ausgespeichert und über Zwischenspeicher Arbeitsspeichern der Steuerungseinrichtung
zugeführt wird, wenn die Zuordnungsadresse der Steuerungsdaten eines Datenblocks jeweils mit der
Zuordnung eines neue Steuerungsdaten anfordernden Signals der Steuerungseinrichtung zu einem bestimmten
Regelantrieb übereinstimmt. Die einzelnen Steuerungsdaten werden daher sukzessive aus dem
Aufzeichnungsträger abgerufen, und zwar in der durch die Zuordnung entsprechender Anforderungssignale der Steuerungseinrichtung festgelegten
Reihenfolge.
Es ist bereits bekannt (deutsche Auslegeschrift 1115 057), auf einem Aufzeichnungsträger eingespeicherte
Gruppen von Daten jeweils mit einer Adresse zu versehen, diese Adresse miteinzuspeichern
und bei der Suche nach einer Datengruppe, die einer bestimmten Verarbeitungsvorrichtung einer Werkzeugmaschine
zugeführt werden soll, die gespeicherten Datengruppen zunächst hinsichtlich ihrer jeweiligen
Adresse zu prüfen und bei der Einstellung der Lesevorrichtung auf eine Datengruppe bei Nichtübereinstimmung
der gefundenen Adresse mit der geforderten Adresse die Leseeinrichtung auf eine weitere Datengruppe einzustellen und dabei einen
erneuten Adressenvergleich durchzuführen.
Dieser bereits bekannte Adressenvergleich genügt aber für die durch die Erfindung zu ermöglichende
stetige Bahnsteuerung nicht, da diese Art des Adressenvergleiches nicht sicherstellt, daß im Falle
der Anforderung von Daten einer bestimmten Zuordnung solche Daten nicht schon vorbereitend aus
dem Aufzeichnungsträger ausgelesen sind und deshalb auch sofort verarbeitet werden können. Auch
ist nicht erkennbar, wie die zunächst nicht berücksichtigten Gruppen von Daten nachträglich berücksichtigt,
ausgespeichert und ausgewertet werden.
Es ist auch bereits eine programmgesteuerte, elektronische Anlage zur Informationsverarbeitung bekannt
(deutsche Auslegeschrift 1118 506), bei der der zentrale Speicher einer zentralen Steuereinrichtung
in mehrere Teilspeicher aufgeteilt ist, die über einen elektronischen Koordinatenschalter, der mehrere
gleichzeitig bestehende Verbindungen zuläßt, mit den verschiedenen Datenverarbeitungswerken
zusammengeschaltet werden und wobei für jede dieser Zusammenschaltungen eines Teilspeichers mit
einem Datenverarbeitungswerk eine besondere Ablaufsteuereinrichtung vorgesehen ist. Im Gegensatz
zu der Schaltungsanordnung, von der die Erfindung ausgeht, sind hier mehrere Eingabewerke vorgesehen,
wobei jedes dieser Eingabewerke auf einen besonderen Teilspeicher des gemeinsamen Arbeitsspeichers
einwirkt.
Bei der Erfindung ist dagegen nur ein Eingabewerk in Form einer einem bandförmigen Aufzeichnungsträger abtastenden Lese- und Decodiervorrichtung
vorhanden, und die Entnahme von Daten aus dem Aufzeichnungsträger erfolgt durch Anforderungssignale
der die Regelantriebe steuernden Steuerungseinrichtung, so daß es notwendig ist, dem Aufzeichnungsträger
nur solche numerischen Steuerungsdaten zu entnehmen, deren Zuordnungsadresse dem
jeweils neue Steuerungsdaten benötigenden Regelantrieb entspricht und wobei sich diese neuen Daten
an die durch die Einrichtung bereits übernommenen Daten der gleichen Zuordnung unmittelbar anschließen.
Die Erfindung ermöglicht dies bei der eingangs genannten Schaltungsanordnung dadurch, daß neben
den den einzelnen Ziffern der numerischen Steuerungsdaten eines Datenblocks zugeordneten Speichergruppen
den einzelnen Ziffern der Blocknummer eines Datenblocks zugeordnete und gleichzeitig mit
den obengenannten Speichergruppen gesteuerte weitere Speichergruppen vorgesehen sind, daß an die
die einzelnen Ziffern der Blocknummern und numerischen Steuerungsdaten der Datenblöcke bereitstellenden
Ausgänge der Lese- und Decodiereinrichtung über eine während des Erscheinens der Ziffern
einer Blocknumer an den Ausgängen der Lese- und Decodiereinrichtung geöffnete erste Gatterschaltung
ein Blocknummernvorspeicher angeschaltet ist, daß der die jeweilige Zuordnungsadresse eines Datenblocks
signalisierende Ausgang der Lese- und Decodiereinrichtung und ein durch entsprechendes
Potential die Anforderung weiterer Steuerungsdaten einer bestimmten Zuordnung signalisierender Ausgang
der Steuerungseinrichtung mit je einem Eingang einer ersten Vergleichseinrichtung verknüpft sind,
daß ein durch entsprechendes Potential die Übereinstimmung dieser Zuordnungen meldender Ausgang
der ersten Vergleichseinrichtung mit den Steuereingängen der die den Blocknummern zugeordneten
Speichergruppen der Zwischenspeicher mit dem Blocknummernvorspeicher und die den numerischen
Steuerungsdaten zugeordneten Speichergruppen der Zwischenspeicher mit den diese Daten bereitstellenden
Ausgängen der Lese- und Decodiereinrichtung verbindenden Torschaltungen über ein Sperrgatter
verbunden sind, dessen Entsperreingang mit einem Ausgang einer zweiten Vergleichseinrichtung für den
Vergleich der im Blocknummernvorspeicher und in einer Speichergruppe des Arbeitsspeichers eingespeicherten
Blocknummern in Verbindung steht, wobei eine Aktivierung dieses Ausgangs nur erfolgt, wenn
die im Blocknummernvorspeicher eingespeicherte Blocknummer größer ist als die in der Speichergruppe
des Arbeitsspeichers eingespeicherte Blocknummer, daß die Ausgänge des Blocknummernvorspeichers
über zweite Gatterschaltungen außerdem mit den Eingängen eines Blöcknummernablagespeichers
verbunden sind und die öffnung dieser Gatterschaltungen durch das Ausgangspotential eines
bei seiner Aktivierung die Nichtübereinstimmung der in der ersten Vergleichseinrichtung miteinander verglichenen
Zuordnungen meldenden Ausganges bewacht wird und daß schließlich ein Ausgang einer
bei der Einspeicherung von Steuerungsdaten in die hierfür vorgesehenen Speichergruppen der Zwischenspeicher
aktivierten bistabilen Schalteinrichtung mit Steuereingängen der Transporteinrichtung für den
Aufzeichnungsträger so verknüpft ist, daß bei der Aktivierung dieses Ausganges noch vollzogener Einspeicherung
einer Blocknummer in dem Block-' nummernablagespeicher ein Rücktransport des Aufzeichnungsträgers
erfolgt, wobei eine den Inhalt des Blocknummernvorspeichers mit dem Inhalt des Blocknurnmernablagespeichers vergleichende dritte
Vergleichseinrichtung bei Übereinstimmung der beiden Speicherinhalte den jeweiligen Rücktransport
beendet.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
In der Zeichnung ist an Hand einer numerischen Steuerungsanordnung für eine Karusselldrehbank mit
zwei gleichzeitig und unabhängig voneinander verstellbaren Werkzeugträgern ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 das Blockschema der Steuerungsanordnung,
Fig. 2 ein Teilstück eines Aufzeichnungsträgers,
F i g. 3 ein größeres Teilstück des Aufzeichnungsträgers mit einer größeren Anzahl in willkürlicher
Reihenfolge auftretender Datenblöcke und
Fig. 4a bis 4d nach Zusammensetzung entlang
der dargestellten Verbindungslinien eine Detailansicht eines Teils der Steuerungsanordnung von
Fig. 1.
Wie Fig. 1 zeigt, enthält die Steuerungsanordnung
einen Lochstreifenleser 35, der die auf aufeinanderfolgenden Abschnitten des Lochstreifens
dargestellten Daten abtastet und signalisiert und dessen Ausgangssignale über geeignete Decodierund
Transportschaltungen in Zwischenspeicher 36 geleitet werden. Die Werkzeugträger, deren Regelantriebe
durch diese Daten gesteuert werden sollen, sind mit A und B bezeichnet, so daß im folgenden
mit dem Buchstaben^ immer die Zuordnung zum Regelantrieb für den Werkzeugträger A und mit dem
Buchstabenß immer die Zuordnung zu dem Regelantrieb für den WerkzeugträgerB der Fig. 1 gekennzeichnet
wird. Somit werden den ^-Daten-Zwischenspeichern TAXR, TAYR die für den Werkzeugträger
A bestimmten Daten der in F i g. 1 angedeuteten Xa- und Ya-Achse zugeführt. Die B-Daten-Zwischenspeicher
TBXR und TBYR erhalten die
ίο für den Werkzeugträger B bestimmten Daten der
Xb- und Y&-Achse, und die Blocknummer-Zwischenspeicher
ANTR und BNTR speichern die Blocknummern für die vom Leser 35 abgelesenen und
entgegengenommenen Datenblöcke mit der Zuordnungsadresse A bzw. B. Die die Vorschubgeschwindigkeitswerte
speichernden Zwischenspeicher TAFR und TBFR erhalten vom Lochstreifenleser 35 Signale,
welche die sich ergebende Vorschubgeschwindigkeit bezeichnen, mit der die Werkzeugträger^
ao und B bei der Ausführung eines jeden Datenblockes zu bewegen sind.
Die in den Zwischenspeichern 36 aufbewahrten numerischen Daten lassen sich über Torschaltungen
38 rasch in Arbeitsspeicher 39 übertragen, die Steuerungszahlen darstellende Signale einem interpolierenden
Umrißgeber 40 zuführen. Für jeden Zwischenspeicher ist ein entsprechender Arbeitsspeicher vorgesehen,
der mit AXR, AYR, BXR, BYR, ANAR, BNAR, AFR und BFR bezeichnet ist.
Der Umrißgeber selbst wird hier nicht näher beschrieben, da eine ganze Anzahl von interpolierenden
Gebern an sich bereits bekannt ist. Er erzeugt unter dem Einfluß eines in den Arbeitsspeichern 39
vorhandenen Datenblockes für den Werkzeugträger Λΐ zwei Serien von Kommandoimpulsen AX
und AY, deren jeweilige Anzahl und Folgefrequenz die gewünschte Strecke und Geschwindigkeit der
vom Werkzeugträger A entlang der X- und Y-Achse auszuführenden Verstellbewegung beinhalten. Diese
Kommandoimpulse werden für die X- und Y-Achse des Werkzeugträgers A entsprechenden Digital-Analog-Umsetzern
41AX und 41AY zugeführt, die den modulierten Verlauf einer sich ändernden Spannung,
Phase od. dgl. analog darstellen und als ein Eingangssignal entsprechenden Fehlerdiskriminatoren
42AX und 42AY zuführen. Diese Eingangssignale
stellen die jeweiligen Augenblicks-Sollstellungen eines dem Werkzeugträger A zugeordneten Horizontalschlittens
15 und eines Vertikalschlittens 14 dar, und solange die IST-Stellungen dieser Schlitten
mit den Sollstellungen nicht übereinstimmen, werden von den Diskriminatoren Fehlersignale über die
Servoverstärker 44AX und 44AY an die Stellmotoren
AXm und AYm abgegeben. Den Leitspindeln
18 und 29 sind Analogstellungswandler 4SAX und 45,4Y zugeordnet, welche die IST-Stellungen
des Horizontalschlittens 15 und des Vertikalschlittens 14 darstellende Signale auf die Fehlerdiskriminatoren
42AX und 42AY zurückführen.
Werden also Kommandoimpulse für die X- und Y-Achse des Werkzeugträgers A erzeugt, so wird
veranlaßt, daß die Verstellbewegung des Werkzeugträgers A entlang dieser beiden Achsen in Ausmaß,
Richtung und Geschwindigkeit mit der Anzahl, dem Vorzeichen und der Folgefrequenz der Kommandoimpulse
X und Y übereinstimmt.
Die geschlossenen Regelkreise für die X- und Y-Achse des Werkzeugträgers B entsprechen im we-
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sentlichen den oben beschriebenen geschlossenen während der Werkzeugträger A die Bewegung ausRegelkreisen
für den Werkzeugträger A und enthal- führt, die von dem in die Arbeitsspeicher neu überten
Digital-Analog-Umsetzer 41BX, 41BY, Fehler- führten Datenblock angegeben ist.
diskriminatoren 42 BX, 42BY sowie Servoverstärker Die dem Werkzeugträger B entsprechenden Teile 44BX und 44BY. Die Wandler 45BX und 45BY 5 des Systems von Fig. 1 einschließlich der Beweerzeugen Rückführungssignale, welche die IST-Stel- gungszähler 4SBX und 48 BY, der aktiven B-Datenlung des Horizontalschlittens 25 und des Vertikal- Register BXR und BYR, der Vergleicher 49BX und Schlittens 26 darstellen, so daß die augenblicklichen 49BY sowie des UND-Gliedes 50B sind genauso IST-Stellungen, welche der Werkzeugträger B auf aufgebaut und arbeiten in der gleichen Weise,
der X- und Y-Achse einnimmt, mit den durch die io Die Übertragung aufeinanderfolgender Blöcke mit Serien von BX- und BY-Kommandoimpulsen dar- A- oder B-Daten von den Zwischenspeichern 36 in gestellten augenblicklichen Sollstellungen in Über- die Arbeitsspeicher 39 erfolgt sehr rasch, so daß die einstimmung gebracht werden. Werkzeugträger A und B ihre Bewegung nicht voll-In der Einrichtung gemäß Fig. 1 wird ein Signal ständig unterbrechen müssen, nachdem sie jeweils erzeugt, das anzeigt, wenn der Werkzeugträger A 15 die durch die numerischen Daten eines Datenblocks eine von einem gegebenen Datenblock des Loch- angegebenen Verstellbewegungen ausgeführt haben. Streifens verlangte Teilbewegung ausgeführt hat. Zu Der Geber 40 erzeugt Signale ZFRA oder ZFRB, diesem Zweck werden die Kommandoimpulse AX die anzeigen, wenn der Werkzeugträger A bzw. B und AY einem Bewegungszähler 48AX bzw. 48AY stillsteht, die Vorschubgeschwindigkeit also gleich zugeführt, der durch Signalisierung der in ihm be- 20 Null ist, und daher sich in den Arbeitsspeichern^ findlichen Zahl das augenblickliche Gesamtausmaß bzw. B keine unverarbeiteten Daten mehr befinden, ν der Bewegung entlang der AX- und /1 Y-Achse, wie Der in den Fig. 2 und 3 dargestellte Aufzeich-/ es sich unter dem Einfluß dieser Kommandoimpulse nungsträger 32 in Form eines Lochstreifens enthält ergibt, anzeigt. Die zurückzulegenden Strecken- acht in Längsrichtung verlaufende Kanäle 1 bis 8 abschnitte entlang der AX- und A Y-Achse werden 25 zuzüglich einer gleichfalls in Längsrichtung verlauin den Arbeitsspeichern AXR und AYR abgespei- fenden Reihe von Transportlöchern 5, die dazu diechert, nachdem sie von einem Block des Aufzeich- nen, den Transport des Lochstreifens durch eine nungsträgers in die Zwischenspeicher 36 gelesen und Lesevorrichtung zu erleichtern. Jede quer verlauvon dort über die Torschaltungen 38 in die Arbeits- fende Reihe des Lochstreifens kann also Lochungen speicher 39 übertragen worden sind. Ein Vergleicher 30 enthalten, die in verschiedenen Kombinationen der 49 AX erhält die Zahlen darstellenden Signale vom acht Kanäle auftreten und gemäß einem ausgewähl-Bewegungszähler 48 AX und vom Arbeitsspeicher ten Code verschiedene Zahlen, Buchstaben oder AXR und erzeugt ein Ausgangssignal, sobald zwi- Symbole darstellen. Die Lochkombinationen der einschen diesen beiden Zahlen Gleichheit vorliegt, und zelnen Lochreihen gemäß F i g. 2 entsprechen dabei zeigt damit an, daß die ausgeführte Verstellbewegung 35 jeweils den an der linken Seite des Lochstreifens entlang der X-Achse gleich der Sollstellbewegung ist. bezeichneten Buchstaben, Zahlen oder Symbolen. Dieses Ausgangssignal bewirkt, daß die Kommando- Die zehn Dezimalziffern 0 ... 9 werden durch Lochimpulse AX so lange aufhören, bis wieder neue für kombinationen dargestellt, die in den Kanälen 1, 2, 3 den Werkzeugträger A vorgesehene Daten der und 4 auftreten, denen die Wertigkeiten 1, 2, 4 bzw. 8 X-Achse in den Arbeitsspeicher AXR überführt 40 zugeordnet sind. Jede Dezimalziffer wird also im werden. binär verschlüsselten 1,2,4,8-Code dargestellt.
diskriminatoren 42 BX, 42BY sowie Servoverstärker Die dem Werkzeugträger B entsprechenden Teile 44BX und 44BY. Die Wandler 45BX und 45BY 5 des Systems von Fig. 1 einschließlich der Beweerzeugen Rückführungssignale, welche die IST-Stel- gungszähler 4SBX und 48 BY, der aktiven B-Datenlung des Horizontalschlittens 25 und des Vertikal- Register BXR und BYR, der Vergleicher 49BX und Schlittens 26 darstellen, so daß die augenblicklichen 49BY sowie des UND-Gliedes 50B sind genauso IST-Stellungen, welche der Werkzeugträger B auf aufgebaut und arbeiten in der gleichen Weise,
der X- und Y-Achse einnimmt, mit den durch die io Die Übertragung aufeinanderfolgender Blöcke mit Serien von BX- und BY-Kommandoimpulsen dar- A- oder B-Daten von den Zwischenspeichern 36 in gestellten augenblicklichen Sollstellungen in Über- die Arbeitsspeicher 39 erfolgt sehr rasch, so daß die einstimmung gebracht werden. Werkzeugträger A und B ihre Bewegung nicht voll-In der Einrichtung gemäß Fig. 1 wird ein Signal ständig unterbrechen müssen, nachdem sie jeweils erzeugt, das anzeigt, wenn der Werkzeugträger A 15 die durch die numerischen Daten eines Datenblocks eine von einem gegebenen Datenblock des Loch- angegebenen Verstellbewegungen ausgeführt haben. Streifens verlangte Teilbewegung ausgeführt hat. Zu Der Geber 40 erzeugt Signale ZFRA oder ZFRB, diesem Zweck werden die Kommandoimpulse AX die anzeigen, wenn der Werkzeugträger A bzw. B und AY einem Bewegungszähler 48AX bzw. 48AY stillsteht, die Vorschubgeschwindigkeit also gleich zugeführt, der durch Signalisierung der in ihm be- 20 Null ist, und daher sich in den Arbeitsspeichern^ findlichen Zahl das augenblickliche Gesamtausmaß bzw. B keine unverarbeiteten Daten mehr befinden, ν der Bewegung entlang der AX- und /1 Y-Achse, wie Der in den Fig. 2 und 3 dargestellte Aufzeich-/ es sich unter dem Einfluß dieser Kommandoimpulse nungsträger 32 in Form eines Lochstreifens enthält ergibt, anzeigt. Die zurückzulegenden Strecken- acht in Längsrichtung verlaufende Kanäle 1 bis 8 abschnitte entlang der AX- und A Y-Achse werden 25 zuzüglich einer gleichfalls in Längsrichtung verlauin den Arbeitsspeichern AXR und AYR abgespei- fenden Reihe von Transportlöchern 5, die dazu diechert, nachdem sie von einem Block des Aufzeich- nen, den Transport des Lochstreifens durch eine nungsträgers in die Zwischenspeicher 36 gelesen und Lesevorrichtung zu erleichtern. Jede quer verlauvon dort über die Torschaltungen 38 in die Arbeits- fende Reihe des Lochstreifens kann also Lochungen speicher 39 übertragen worden sind. Ein Vergleicher 30 enthalten, die in verschiedenen Kombinationen der 49 AX erhält die Zahlen darstellenden Signale vom acht Kanäle auftreten und gemäß einem ausgewähl-Bewegungszähler 48 AX und vom Arbeitsspeicher ten Code verschiedene Zahlen, Buchstaben oder AXR und erzeugt ein Ausgangssignal, sobald zwi- Symbole darstellen. Die Lochkombinationen der einschen diesen beiden Zahlen Gleichheit vorliegt, und zelnen Lochreihen gemäß F i g. 2 entsprechen dabei zeigt damit an, daß die ausgeführte Verstellbewegung 35 jeweils den an der linken Seite des Lochstreifens entlang der X-Achse gleich der Sollstellbewegung ist. bezeichneten Buchstaben, Zahlen oder Symbolen. Dieses Ausgangssignal bewirkt, daß die Kommando- Die zehn Dezimalziffern 0 ... 9 werden durch Lochimpulse AX so lange aufhören, bis wieder neue für kombinationen dargestellt, die in den Kanälen 1, 2, 3 den Werkzeugträger A vorgesehene Daten der und 4 auftreten, denen die Wertigkeiten 1, 2, 4 bzw. 8 X-Achse in den Arbeitsspeicher AXR überführt 40 zugeordnet sind. Jede Dezimalziffer wird also im werden. binär verschlüsselten 1,2,4,8-Code dargestellt.
In ähnlicher Weise empfängt ein Vergleicher Die Steuerungsdaten erscheinen auf dem Loch-
49AY Signale vom aktiven /I-Daten-Register AYR streifen in aufeinanderfolgenden »Blöcken«, wobei
, sowie vom Bewegungszähler 48 A Y und erzeugt ein sich jeder Block aus einer Anzahl von Lochreihen
Ausgangssignal, wenn die miteinander verglichenen 45 zusammensetzt. Jeder Block kann numerische Steue-
Zahlen gleich sind, und beendet damit die Korn- rungsdaten für den Werkzeugträger ^t oder für den
mandoimpulse/4Y so lange, bis neue Daten in den Werkzeugträgers enthalten. Alle Blöcke enthalten
Arbeitsspeicher^Yi? übertragen werden, also Reihen von Markierungen, die Richtung und
Die Ausgangssignale der beiden Vergleicher 49 AX Länge eines entlang der Z-Achse zurückzulegenden
und 49AY werden einem UND-Glied 50^4 züge- 5° Streckenabschnittes sowie die Richtung und Länge
führt. Treten also beide Ausgangssignale gleichzeitig eines entlang der Y-Achse zurückzulegenden
auf, so erzeugt dieses UND-Glied ein Ausgangssignal Streckenabschnittes beinhalten. Außerdem tritt noch
AEPC und zeigt damit an, daß die von einem ge- eine mit F bezeichnete Codezahl in jenen Blöcken
gebenen, in den Arbeitsspeichern AXR und AYR auf, die eine andere Vorschubgeschwindigkeit erfor-
enthaltenen Datenblock befohlene Verstellbewegung 55 dem als ein vorhergehender Datenblock mit der
des Werzeugträgers A vollständig ausgeführt ist. Dies gleichen Zuordnungsadresse.
bedeutet, daß der Geber 40 zur Aufnahme des Jeder Datenblock beginnt mit einer Blocknummer,
nächsten Datenblocks zwecks weiterer Bewegung des die durch vier Reihen verschlüsselter Markierungen
Werkzeugträgers A bereit ist und daß die zu diesem dargestellt wird. Die Blocknummern für die aufein-
Zeitpunkt in den Zwischenspeichern 36 aufbewahrten 60 anderfolgenden Blöcke sind in zunehmender Reihe
/4-Daten nun über die Torschaltungen 38 in die Ar- angeordnet, gleichgültig, ob die Blöcke A- oder
beitsspeicher 39 geleitet werden können. Da sich B-Daten enthalten. So beginnt beispielsweise der
dann infolge dieser Datenübertragung keine neuen erste Datenblock in F i g. 2 mit der Blocknummer
A-Daten in den Zwischenspeichern 36 befinden, wird N 017 und der zweite Block mit der Nummer N 018.
das Signal AEPC einer Suchsteuerung 51 zugeführt, 65 Das »iV« ist lediglich ein Adressenzeichen, welches
die ihrerseits veranlaßt, daß der Streifenleser 35 anzeigt, daß die folgenden drei Dezimalziffern eine
wieder in Tätigkeit gesetzt wird, um einen neuen Blocknummer darstellen.
Block ^4-Daten in die Zwischenspeicher einzulesen, Auf die in jedem Block enthaltene Blocknummer
folgt ein A- oder ß-Zeichen, um anzuzeigen, ob die
in dem betreffenden Block enthaltenen Daten sich auf die Steuerung des Werkzeugträgers A oder B beziehen.
So enthält beispielsweise der erste Block in Fig. 2 nach der Blocknummer N 017 eine Reihe mit
Lochungen, die den Buchstaben .4 darstellen. In ähnlicher Weise enthält der zweite Block nach der
Blocknummer N 018 eine Reihe mit Lochungen, die den Buchstabenß bezeichnen.
Als nächstes erscheinen in jedem Block nach dem A- oder ß-Zeichen die sich auf die Vorschubgeschwindigkeit,
die X-Achse sowie die Y-Achse beziehenden Steuerungsdaten. Das Ende der Blöcke wird jeweils durch eine Lochreihe bezeichnet, deren
Lochung das Zeichen EL darstellt.
Die das Zeichen P darstellende Lochreihe am Ende des Datenblocks mit der Blocknummer N 018
der Fig. 2 bewirkt bei gleichzeitiger Betätigung eines Auslöseschalters durch die Bedienungsperson
der Werkzeugmaschine eine Stillsetzung der Datenverarbeitung und der Werkzeugmaschine. Diese Anordnung
gibt der Bedienungsperson die Möglichkeit, die Werkzeugmaschine nach Belieben an verschiedenen
geeigneten Punkten im Gesamtbewegungsprogramm anzuhalten bzw. stillzusetzen. Die wahlweisen
Unterbrechungspunkte werden vom den Lochstreifen erstellenden Programmierer festgelegt.
Diese einprogrammierten P-Zeichen verhindern aber auch, daß das System beim Lesen eines P-Zeichens
über diese Stelle des Lochstreifens hinaus weitersucht, und zwar so lange, bis die vorhergehenden
Datenblöcke des Lochstreifens entgegengenommen und ausgeführt worden sind. Durch Einfügen
der P-Zeichen in entsprechende Datenblöcke im Lochstreifen kann der Programmierer somit verhindern,
daß bei der Durchführung der getrennten Bewegungsprogramme der eine Werkzeugträger gegenüber
dem anderen zu weit voreilt. Auf diese Weise wird die Gefahr eines Zusammenstoßes zwischen
den beiden Werkzeugträgern oder die Möglichkeit, daß einer der beiden Träger vor einem etwa erforderlichen
Werkzeugwechsel durch weitere Datenblöcke weiterbewegt wird, vermieden. Hierauf wird
nachstehend noch näher eingegangen.
Im Gegensatz zu dem im Ermessen der Bedienungsperson liegenden Stoppbefehl, wie er unter
dem Einfluß eines im Lochstreifen befindlichen P-Zeichens erfolgt, kann vom Programmierer eine
unbedingte Stillsetzung des gesamten Systems an einer beliebigen Stelle des Gesamtprogramms durch
Einfügen eines E- oder »End«-Zeichens am Schluß eines bestimmten Blocks programmiert werden.
Solch ein Zs-Zeichen ist am unteren Ende des Lochstreifens
in F i g. 3 dargestellt. Das Ε-Zeichen gibt an, daß entweder alle programmierten Bewegungen
von beiden Werkzeugträgern A und B ausgeführt sind, so daß das System stillgesetzt werden kann,
oder daß die Werkzeugmaschine an innerhalb des Gesamtprogramms liegenden Stellen stets angehalten
werden muß, um der Bedienungsperson die Möglichkeit zum Auswechseln eines Schneidwerkzeuges
oder zur Durchführung anderer wesentlicher Aufgaben zu geben.
In den Fig. 4a bis 4d sind die in Fig. 1 enthaltenen Baugruppen 34, 35, 36, 38, 39 und 51 mit
den Betätigungsorganen PS, EDS und NADS für die Bedienung ausführlicher dargestellt.
Zur Vermeidung zu vieler sich kreuzender Linien sind in den F i g. 4 a bis 4 d verschiedene Verbindungen
mit Symbolen bezeichnet. So sind im einzelnen die durch das Symbol @ bezeichneten Anschlußpunkte
mit anderen Stellen des Systems verbunden, so daß die an diesen Anschlußpunkten auftretenden
Signale zu diesen anderen Stellen weitergeleitet werden. Diese anderen Stellen, denen die
Signale von den mit @ bezeichneten Anschlußpunkten zugeführt werden, werden durch das Symbol
(g) dargestellt. So leitet beispielsweise der in
Fig. 4a oben links dargestellte Anschlußpunkt @ EZiV das an diesem Anschlußpunkt auftretende
Signal EIN zum Anschlußpunkt Ig)EIN weiter, der einen Eingang zu dem in F i g. 4 a unten rechts dargestellten
UND-Glied 154 bildet.
Im folgenden werden nun zunächst die einzelnen Baugruppen der Fig. 4a bis 4d beschrieben.
A. Zwischenspeicher
Der Lochstreifenleser35 (Fig. 1) wird dazu benutzt,
die einzelnen Reihen verschlüsselter Markierungen beim Durchlauf des Lochstreifens durch den
Leser in entsprechende elektrische Ausgangssignale umzuwandeln. Er enthält Mittel, um den Aufzeichnungsträger
wahlweise in Vorwärts- oder Rückwärtsrichtung durch eine Abführvorrichtung 56 zu transportieren.
Zu diesen Transportmitteln gehört ein nicht gezeigtes Zahnrad, das mit den im Lochstreifen
befindlichen Transportlöchern im Eingriff steht und wahlweise in Vorwärts- oder Rückwärtsrichtung von
einer Abtriebswelle 58 einer Transportvorrichtung 59 angetrieben wird. Die Antriebswelle 60 der Transportvorrichtung
wird durch einen Motor 61 kontinuierlich in einer Richtung angetrieben. Zur Transportvorrichtung
gehören ferner nicht gezeigte Kupplungs- und Bremsvorrichtungen, die vom Vorwärtsantrieb
FS und Rückwärtsantrieb RS gesteuert werden. Ist keiner der beiden Antriebe erregt, so steht
der Lochstreifen still.
Innerhalb der Abführvorrichtung 56 sind mechanische,
pneumatische oder fotoelektrische Lochabfühlelemente vorgesehen, die elektrische. Binärsignale
»1« an denjenigen Ausgängen CTiI. .. CH 8
erzeugen, die jeweils den Lochungen entsprechen, welche beim Durchlauf einer Lochreihe in der betreffenden
Reihe auftreten. Stellt eine gegebene Lochreihe beispielsweise die Dezimalziffer 7 dar und
treten Lochungen in den Kanälen 1, 2 und 3 auf, so erhalten die Ausgänge CH1, CH 2 und CH 3 gleichzeitig
kurzzeitige Binärsignale »1«, wenn diese bestimmte Lochreihe an den Abfühlelementen vorbeiläuft;
die übrigen Ausgänge bleiben dabei auf dem Binärpegel »0«. Dieses Lesen und Signalisieren der
in den einzelnen Lochreihen des Lochstreifens auftretenden Lochkombinationen erfolgt unabhängig
davon, ob der Lochstreifen in Vorwärts- oder Rückwärtsrichtung transportiert wird.
Die Ausgänge CHI, CH2, CH3 und CH4 führen
zu Zahlsammelschienen NB, auf denen jede vom Lochstreifen abgelesene Dezimalzahl im 1,2,4,8-Code
dargestellt wird. Dagegen werden Adreßbuchstaben oder andere keine Zahlen darstellenden Zeichen, die
durch Binärsignale dargestellt werden, welche in verschiedenen Kombinationen an den Ausgangsklemmen
der Lesevorrichtung 56 auftreten, von einem Adressendecodierer 62 in ein einziges Signal
umgewandelt. Der dargestellte Decodierer 62 erzeugt
unter dem Einfluß eines aus einer gegebenen Lochreihe des Lochstreifens abgelesenen Adressenzeichens
eine binäre »1« an der diesem Zeichen entsprechenden Ausgangsklemme N, A, B, X, Y, P, EL oder E.
Das Ausgangssignal tritt jeweils so lange auf, bis ein anderes Adressenzeichen vom Lochstreifen abgelesen
wird. An Klemme φ wird beim Durchlaufen der
Lochreihen durch die Lesevorrichtung 56 vom Decodierer 62 jeweils ein kurzeitiges Binärsignal»1«
abgegeben, wenn die betreffende Lochreihe eine der zehn möglichen Dezimalziffern 0 ... 9 darstellt.
Die A- und B-Daten-Zwischenspeicher TAXR, TAYR, TBXR und TBYR (F i g. 4b) sind als Serienschieberegister
mit vier Eingängen ausgebildet, die mehrstellige Dezimalzahlen in binär gesetzter Dezimalschreibweise
aufzunehmen und zu speichern vermögen. Nimmt man den A -Daten-Zwischenspeicher
TAXR als Beispiel, so werden dessen vier Eingangsleitungen zu bestimmten Zeitpunkten mit den entsprechenden
Zahlsammeischienen NB beim Öffnen eines Mehrfachtores G 2 verbunden und damit die
auf diesen Sammelschienen auftretende Dezimalzahl in die erste Dekade des Registers geleitet. Sobald in
diese erste Dekade eine neue Dezimalzahl eingeschoben wird, werden die zuvor in der ersten,
zweiten und dritten Dekade aufbewahrten Dezimalzahlen nach links in die zweite, dritte bzw. vierte
Dekade geschoben. Jede Dekade des .«4-Daten-Zwischenspeichers
TAXR enthält vier Ausgangsleitungen, die durch eine einzige dicke Linie dargestellt
sind, und das auf diesen Ausgangsleitungen auftretende Ausgangspotential stellt die in der betreffenden
Dekade gespeicherte Dezimalzahl im 1,2,4,8-Code dar. Wie hier dargestellt, kann also
der A-Daten-Zwischenspeicher TAXR eine vierstellige Dezimalzahl aufnehmen und speichern.
Tritt an der Steuerklemme der Übertragungstore 64 ein Ansteuerungssignal RCA auf, so übertragen
diese Tore die im A-Daten-Zwischenspeicher TAXR aufbewahrte mehrstellige Dezimalzahl parallel in den
zugeordneten A-Daten-Arbeitsspeicher AXR, und
die Ausgangsleitungen dieses Speichers führen dem interpolierenden Geber 40 (Fig. 1) Zahlen darstellende
Signale zu, die dieser dann in der vorstehend beschriebenen Weise auswertet.
Die Torschaltungen G 3, G 4 und G 5 und die Daten-Zwischenspeicher TAXR, TBXR und TBYR,
die den Übertragungstoren 65, 66 und 67 sowie den Arbeitsspeichern AYR, BXR und BYR zugeordnet
sind, sind in gleicher Weise aufgebaut. Wie F i g. 4 a und 4 b zeigen, haben die Torschaltungen G 2 und
G 3 Steuereingänge, die mit A φ S bezeichnet sind. Wie nachstehend noch beschrieben wird, tritt das
Signal A φ S nur dann auf, wenn der die Lesevorrichtung
56 durchlaufende Datenblock A -Daten enthält und wenn bestimmte andere Bedingungen
erfüllt sind. Außerdem weisen die Torschaltungen G 2 und G 3 noch jeweils einen mit X bzw. Y bezeichneten
Steuereingang auf, der mit der Ausgangsklemme X bzw. Y des Adressenentschlüßlers 62 verbunden
ist, so daß die ,4-Daten-Zwischenspeicher TAXR und TA YR nur die Zahlen entgegennehmen
können, die dem in einem ^4-Datenblock auftretenden X- bzw. Y-Zeichen folgen. In ähnlicher Weise
werden die beiden Torschaltungen G 4 und G 5 von einem Signal B φ S sowie vom X- bzw. Y-Signal
gesteuert, damit die B-Daten-Zwischenspeicher TBXR und TBYR beim Lesen von Zahlen aus dem
Lochstreifen nur solche Zahlen aufnehmen, die dem in einem B-Datenblock auftretenden X- bzw. Y-Zeichen
folgen. Das Einschieben von Information in die Zwischenspeicher sowie die Vorbereitung der Parallelübertragung
in die entsprechenden Arbeitsspeicher erfolgt, während der Geber 40 die zu diesem
Zeitpunkt in dem Arbeitsspeicher enthaltenen Gruppen numerischer Steuerungsdaten auswertet.
Die Zwischenspeicher sowie die Arbeitsspeicher,
ίο die zur Aufnahme der F-Zeichen folgenden Vorschubgeschwindigkeitszahlen
vorgesehen sind, sind in den Fig. 4a und 4b nicht dargestellt. Ebensowenig
sind die Mittel dargestellt, die zur Behandlung einer jeweiligen Vorzeicheninformation dienen.
Wie F i g. 4 a zeigt, sind die Zahlsammeischienen NB
über die Mehrfachtore G1 mit den Eingängen eines als Schieberegister ausgebildeten Blocknummernvorspeichers
NTR verbunden. Das Mehrfachtor G1 wird unter dem Einfluß von gleichzeitig auftretenden
ao Signalen VOR, N und φ geöffnet. Wird der Lochstreifen
in Vorwärtsrichtung transportiert, so daß das Signal VOR eine »1« ist und ist ein AdreßzeicheniV
gelesen worden, so werden die anschließenden, eine Blocknummer darstellenden Dezimales
ziffern in den für die vorübergehende Speicherung der Blocknummer vorgesehenen Blocknummernvorspeicher
NTR eingeschoben.
Die Ausgangssignale dieses Speichers NTR und damit die einzelnen Ziffern einer Blocknummer können
wahlweise in den für die Blocknummer eines A- oder B-Blockes vorgesehenen Blocknummern-Zwischenspeicher
ANTR oder BNTR parallel eingeschoben werden, indem die Übertragungstore 70
bzw. 71 geöffnet werden. Sobald sich die Blocknummer eines A- oder B-Blocks im Blocknummern-Zwischenspeicher
ANTR oder BNTR befindet, kann sie von dort durch öffnen der Übertragungstore 72
bzw. 73 in den Arbeitsspeicher ANAR bzw. BNAR überführt werden, und zwar gleichzeitig mit der
Übertragung eines A- oder B-Datenblocks in die A- oder B-Daten-Zwischenspeicher TAXR, TAYR,
TBXR und TBYR. Wird derselbe A- oder B-Datenblock dann in die Arbeitsspeicher AXR, A YR. oder
BXR, BYR geleitet, so wird auch die zugehörige Blocknummer vom Blocknummern-Zwischenspeicher
ANTR in den Arbeitsspeicher ANAR gebracht.
Außerdem kann jede im Zwischenspeicher NTR befindliche Blocknummer durch Öffnen der Übertragungstore
74 in einen besonderen Blocknummernablagespeicher NAR geleitet werden. Dieser Ablagespeicher
NAR speichert die Blocknummer des ersten, zuvor nicht benutzten Datenblocks, der beim
»Suchen« nach einer bestimmten der beiden Datensorten auf dem Lochstreifen zurückgewiesen oder
ausgelassen wird.
B. Steuerung der Lesevorrichtung
und der von A- und B-Steuerungsdaten
und der von A- und B-Steuerungsdaten
Der Aufbau des in Fig. 4a bis 4d dargestellten
Systems läßt sich am besten beschreiben, indem man den Ablauf der einzelnen unter verschiedenen Bedingungen
auftretenden Operationen schildert. Der Operationsablauf soll dabei zunächst unter der An-
nähme betrachtet werden, daß die Werkzeugmaschine und die Steuerungseinrichtung bereits in Betrieb
sind, d. h. zwei für die Werkzeugträger A und B bestimmte Bewegungsprogramme begonnen und zum
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Teil bereits ausgeführt haben. Lediglich zum Zwecke TBXR, TBYR und BNTR befindlichen Datenblock
der Beschreibung sei dabei angenommen: in die Arbeitsspeicher BXR, BYR und BNAR zu
a) daß alle Arbeitsspeicher X- und Y-Daten sowie überführen.
die den gespeicherten Datenblöcken zugeordneten 2. Das Signal RCA oder RCB wird über die Lei-Blocknummern
enthalten, so daß der Geber 40 unter 5 tung 81 bzw. 83 an den Rückstelleingang des Flipdem
Einfluß der von den Arbeitsspeichern korn- flops ADR bzw. BDR zurückgeführt. Hierdurch
menden Steuerungszahlen darstellenden Signale die wid der betreffende Flipflop ^iDi? oder BDR zuWerkzeugträger
A und B der Werkzeugmaschine zur rückgestellt, wodurch das Signal, daß »A-Daten oder
Ausführung der durch diese Zahlen befohlenen Teil- B-Daten bereit« sind, aufgehoben wird. Dadurch
bewegungen veranlaßt. io wird das UND-Glied 78 bzw. 79 gesperrt, so daß
Dabei ist es möglich und auch sehr wahrschein- nach einer kurzen, vom entsprechenden Verzögelich,
daß die in den Arbeitsspeichern enthaltenen rungselement 80 bzw. 81 bestimmten Zeitspanne das
Blöcke mit A- und B-Daten unterschiedliche Zeit- Signal RCA bzw. RCB auf den Pegel »0« zurückspannen
zur Ausführung der betreffenden Teilbewe- geht.
gungen benötigen, so daß einer der beiden Werk- 15 Um mitzuteilen, daß die Datenverarbeitungszeugträger
A, B seine entsprechende Bewegung eher einrichtung weitere A- oder B-Daten vom Lochausgeführt
hat als der andere Werkzeugträger. streifen benötigt, um die entleerte Gruppe von
b) daß A- und B-Daten vom Lochstreifen abge- Zwischenspeichern wieder aufzufüllen und um inslesen
und in die Zwischenspeicher TAXR, TAYR, besondere mitzuteilen, welche Sorte Daten benötigt
TBXR, TBYR, ANTR und BNTR übertragen wor- 20 wird, sind die beiden Flipflops für das Datenanfordeden
sind. Sobald also einer der beiden Werkzeug- rungssignal NAD und NBD so angeschlossen, daß
träger A, B seine von den in Arbeitsspeichern ge- sie jeweils beim Auftreten eines Signals RCA oder
speicherten A- oder B-Daten befohlenen Operationen RCB in den Einstellzustand gebracht werden. Wie
beendet, stehen neue Daten in den Zwischenspeichern aus der Zeichnung ersichtlich, wird das Signal RCA,
für eine sofortige Übertragung in die Arbeitsspeicher 25 wenn es kurzzeitig zu einer binären »1« wird, über
zur Verfügung. eine Leitung 84 und ein ODER-Glied 85 zum Ein-
c) daß alle in F i g. 4 a bis 4 d gezeigten bistabilen Stelleingang des Flipflops für das Datenanforderungs-Vorrichtungen
sich in ihrem Rückstell- oder »O«-Zu- signal NAD geleitet. Ebenso wird das Signal RCB,
stand befinden, so daß die verschiedenen »regulären« wenn es kurzzeitig als binäre »1« auftritt, über eine
Signale, also solche, die durch Buchstaben ohne 30 Leitung 86 und ein ODER-Glied 87 zum Einstelldarüberstehenden
Querstrich dargestellt sind, den eingang des Flipflops für das Datenanforderungs-Binärpegel
»0« haben und die verschiedenen »Korn- signal NBD geleitet. Somit wird also entweder der
plement«-Signale, die durch Buchstaben mit einem Flipflop für das Datenanforderungssignal NAD
darüber befindlichen Querstrich dargestellt sind, sich oder der Flipflop für das Datenanforderungssignal
auf dem Binärpegel »1« befinden. Ausgenommen 35 NBD in den Einstellzustand gebracht, und das enthiervon
sind der Ein-Flipflop, der sich im Einstell- sprechende Signal wird zu einer binären »1«, je
zustand befindet und dessen EIN-Sigaal eine binäre nachdem, ob die dem Werkzeugträger A oder dem
»1« darstellt, und die beiden Flipflops ADR und Werkzeugträger B zugeordneten Zwischenspeicher
BDR (Fig. 4c), die sich ebenfalls beide im Einstell- neue A- oder B-Daten benötigen.
zustand befinden, so daß die Signale ADR und BDi? 40 Der Werkzeugträger A oder B bewegt sich nuneine
binäre »1« darstellen und damit anzeigen, daß mehr auf Grund der neuen, in die entsprechenden
A- und B-Daten zur Übertragung von den Zwischen- Arbeitsspeicher geleiteten Daten, und die Zwischenspeichern
A oder B in die Arbeitsspeicher A oder B speicher sind leer. Wird durch das Signal AEPC
bereitstehen. oder BEPC, durch das ein Signal RCA bzw. RCB
Unter den vorstehend angeführten Anfangsbedin- 45 erzeugt wird, die Entleerung bewirkt, so tritt entgungen
erzeugt und gibt der Geber 40 entweder ein weder das Datenanforderungssignal NAD oder das
Signal AEPC oder ein Signal BEPC an das be- Datenanforderungssignal NBD als binäre »1« auf.
treffende UND-Glied 78 bzw. 79 (Fig. 4c) ab, so- Unter dem Einfluß eines der beiden Signale NAD, bald einer der beiden Werkzeugträger A, B die Teil- NBD wird der Vorwärtsantrieb des Lochstreifenbewegung ausgeführt hat, die ihm von dem in den 50 lesers 35 eingeschaltet, so daß weitere Daten vom Arbeitsspeichern enthaltenen Satz numerischer Steue- Lochstreifen gelesen werden können. Zu diesem rungsdaten befohlen wurde. Da beide Signale ADR Zweck werden die Signale NAD und NBD über die und BDR sich auf dem Binärpegel »1« befinden, Leitungen 90 und 91 den Eingängen der UND-erzeugt somit entweder das UND-Glied 78 oder das Glieder 92 und 93 zugeführt, deren zweites Eingangs-UND-Glied 79 ein Ausgangssignal »1«, durch das 55 signal RSNAR zu dieser Zeit eine »1« ist. Je nachein Verzögerungselement 80 oder 81 kurze Zeit da- dem, welches der beiden Signale NAD, NBD eine nach zur Erzeugung eines Signals RCA bzw. RCB »1« ist, erzeugt eines der beiden UND-Glieder 92, 93 veranlaßt wird. Sobald ein Signal RCA oder RCB eine binäre »1« als Eingangssignal für ein ODER-den Binärwet »1« annimmt, erfolgen zwei Reak- Glied 94, das seinerseits eine binäre »1« an einen tionen: 60 Eingang eines UND-Gliedes 95 abgibt. An den bei-
treffende UND-Glied 78 bzw. 79 (Fig. 4c) ab, so- Unter dem Einfluß eines der beiden Signale NAD, bald einer der beiden Werkzeugträger A, B die Teil- NBD wird der Vorwärtsantrieb des Lochstreifenbewegung ausgeführt hat, die ihm von dem in den 50 lesers 35 eingeschaltet, so daß weitere Daten vom Arbeitsspeichern enthaltenen Satz numerischer Steue- Lochstreifen gelesen werden können. Zu diesem rungsdaten befohlen wurde. Da beide Signale ADR Zweck werden die Signale NAD und NBD über die und BDR sich auf dem Binärpegel »1« befinden, Leitungen 90 und 91 den Eingängen der UND-erzeugt somit entweder das UND-Glied 78 oder das Glieder 92 und 93 zugeführt, deren zweites Eingangs-UND-Glied 79 ein Ausgangssignal »1«, durch das 55 signal RSNAR zu dieser Zeit eine »1« ist. Je nachein Verzögerungselement 80 oder 81 kurze Zeit da- dem, welches der beiden Signale NAD, NBD eine nach zur Erzeugung eines Signals RCA bzw. RCB »1« ist, erzeugt eines der beiden UND-Glieder 92, 93 veranlaßt wird. Sobald ein Signal RCA oder RCB eine binäre »1« als Eingangssignal für ein ODER-den Binärwet »1« annimmt, erfolgen zwei Reak- Glied 94, das seinerseits eine binäre »1« an einen tionen: 60 Eingang eines UND-Gliedes 95 abgibt. An den bei-
1. Die Übertragungstore 64, 65 und 72 werden den anderen Eingängen dieses UND-Gliedes liegen
unter dem Einfluß eines Signals RCA geöffnet, um die Signale EIN und ΉΚ an, die zu dieser Zeit »1«
den zu diesem Zeitpunkt in den Zwischenspeichern sind. Das Ausgangssignal dieses UND-Gliedes wird
TAXR, TAYR und ANTR befindlichen Datenblock also ebenfalls zu einer binären »1«, wodurch der
in die Arbeitsspeicher^4ZjR, AYR und ANAR zu 65 Vorwärtssolenoid FS über den Verstärker 96 erregt
übertragen, oder die Ubertragungstore 66, 67 und 73 und der Lochstreifen in Vorwärtsrichtung durch die
werden unter dem Einfluß ernes Signals RCB geöffnet, Leseeinrichtung 56 geführt wird,
um den zu diesem Zeitpunkt in den Zwischenspeichern Wie später noch erläutert wird, war der Loch-
streifen in dem Augenblick zuvor abgestoppt worden, als das im zuletzt entgegengenommenen Datenblock
enthaltene Zeichen EL ausgelesen wurde. Beim Einschalten des Lesers 35 in Vorwärtsrichtung werden
von der Abfühlvorrichtung 56 daher zunächst das N-Zeichen und die drei anschließenden numerischen
Zeichen abgeführt, die die Blocknummer des nächsten auf dem Lochstreifen auftretenden Datenblockes
darstellen. Beim Abfühlen des iV-Zeichens tritt an der Klemme N des Adressenentschlüßlers 62 also
eine binäre »1« auf. Die drei Ziffern der Blocknummer werden nacheinander durch Signale angezeigt,
die auf den Zahlsammelschienen NB auftreten. Dabei wird die Torschaltung Gl geöffnet, da das
Signal φ kurzzeitig zu einer »1« wird, so daß die Blocknummer des neuen Datenblocks in den Zwischenspeicher
iVT-R gelangt.
Anschließend erscheint als nächste Lochreihe auf dem Lochstreifen das A- oder B-Adressenzeichen,
welches anzeigt, ob der betreff ende Block Steuerungs- so daten für den Regelantrieb des Werkzeugträgers A
oder B enthält.
Die Klemmen des Decodieren 62 sind mit den Eingängen eines ODER-Gliedes 100 verbunden,
dessen mit »A/B« bezeichnetes Ausgangssignal somit
zu einer binären »1« wird, sobald eines der beiden Adressenzeichen A, B vom Lochstreifen abgelesen
wird. Das Signal AIB bildet das eine Eingangssignal für ein UND-Glied 101. Das zweite Eingangssignal
ist das Signal VOR. Da beide Eingangssignale dieses UND-Gliedes im Augenblick auf dem
Binärpegel »1« sind, gibt dieses UND-Glied über ein ODER-Glied 102 eine »1« an den Einstelleingang
eines Flipflops HR ab. Läuft also der Lochstreifen in Vorwärtsrichtung und wird entweder ein
A- oder ein B-Zeichen gelesen, so wird der Flipfiop HR eingestellt, so daß sein Komplement-Ausgangssignal
sich von »1« in »0« ändert. Hierdurch wird das zuvor geöffnete UND-Glied 95 wieder geschlossen,
wodurch das Signal VOR wieder zu »0« wird, so daß der Vorwärtsantrieb FS entregt und der Lochstreifenleser
34 angehalten wird. Durch das Einstellen des Flipflops HR wird also der Lochstreifenleser angehalten,
um genügend Zeit zur Durchführung mehrerer Vergleiche zu haben, die nachstehend beschrieben
werden.
Zur Erzeugung eines halbpermanenten Signals, welches die Sorte Daten anzeigt, die der den Lochstreifenleser
gerade durchlaufende Datenblock enthält, sind zwei Flipflops HAD und HBD vorgesehen,
die in ihren Einstellzustand gebracht werden, sobald ein A- bzw. B-Zeichen beim Vorlauf des Lochstreifens
erfaßt wird. Wie ersichtlich, sind die Klemmen des Decodierers 62 mit dem Eingang eines
UND-Gliedes 104 bzw. mit dem Eingang eines UND-Gliedes 105 verbunden. Am jeweils zweiten
Eingang dieser UND-Glieder tritt das Signal VOR auf. Vor der Einstellung des Flipflops HR und während
des Augenblicks, in welchem gleichzeitig das Signal VOR eine »1« ist, wird durch das Lesen eines
A- oder B-Zeichens der Flipflop HAD oder HBD eingestellt, wodurch entweder das Signal HAD oder
das Signal HBD zu einer »1« werden und damit anzeigen, daß A- oder B-Daten zur Verfügung
stehen.
Der Lochstreifenleser befindet sich im Wartezustand. Es werden neue Daten benötigt, und welche
Sorte Daten benötigt wird, läßt sich daran erkennen, ob das Signal NA D oder das Signal NBD »1« ist.
Darüber hinaus hat der die Lesevorrichtung 56 durchlaufende Block zu einem Signal geführt, das
anzeigt, welche Sorte Daten dieser Block enthält. Das heißt, je nachdem, welches der beiden Signale
HAD, HBD eine »1« ist, enthält dieser Block A- oder B-Daten.
Zur Durchführung des Vergleichs zwischen »benötige« und »habe« werden die Signale NAD und
HAD den beiden Eingängen eines UND-Gliedes 110 zugeführt, dessen drittes Eingangssignal HTB im
Augenblick eine »1« sein soll. Ebenso werden die Signale NBD und HBD zwei Eingängen eines UND-Gliedes
111 zugeführt, dessen drittes Eingangssignal HTA gleichfalls im Augenblick eine »1« sein soll.
Ist NAD eine »1« und HBD eine »1« bzw. ist NBD eine »1« und HAD eine »1«, so erzeugt keines der
beiden UND-Glieder 110, 111 ein Ausgangssignal »1«. Liegt dagegen zwischen »benötige« und »habe«
Gleichheit vor, d. h. sind NAD und HAD beide »1« bzw. NBD und HBD beide »1«, so gibt eines der
beiden UND-Glieder 110, 111 ein Ausgangssignal »1« ab.
Die Ausgangssignale der beiden UND-Glieder 110 und 111 werden als Eingangssignale einem ODER-Glied
112 zugeführt, dessen Ausgangssignal nur dann eine binäre »1« ist, wenn »benötige« und »habe«
gleich sind.
Das Ausgangssignal des ODER-Gliedes 112 wird als ein Eingangssignal einem UND-Glied 114 zugeleitet,
dessen zweites Eingangssignal DHR kurz nach der Einstellung des Flipflops HR zu einer binären
»1« wird. Das Signal DHR wird von einem Verzögerungselement 115 erzeugt, das als Eingangssignal das
Signal HR erhält. Sind also »benötige« und »habe« gleich (HAD · NAD bzw. HBD · NBD), so wird das
Ausgangssignal NH= des UND-Gliedes 114 zu einer binären »1«, wodurch ein Flipflop CPH eingestellt
wird und ein Binärsignal »1« abgibt, um die Klemme EC eines Vergleichers I zu aktivieren.
Außerdem wird das Ausgangssignal des ODER-Gliedes 112 über ein NICHT-Glied 116 einem Eingang
eines UND-Gliedes 118 zugeführt, an dessen zweiten Eingang das Signal DHR auftritt. Sind also
»benötige« und »habe« ungleich (HAD ■ NBD bzw. HBD · NAD) und ist das Ausgangssignal des ODER-Gliedes
112 eine binäre »0« in dem Augenblick, in welchem das verzögerte Signal DHR zu einer binären
»1« wird, so veranlaßt das UND-Glied 118, daß sein Ausgangssignal NH zu einer binären »1«
wird.
Es sei nun zunächst angenommen, daß zwischen »benötige« und »habe« Gleichheit vorliegt, so daß
der Flipflop CPH (F i g. 4 c) in den Einstellzustand übergeht, sobald das Signal NH- zu einer binären
»1« wird. Durch die Einstelung des Flipflops CPH wird der Vergleicher E.C.I angesteuert. Dieser Vergleicher
ist in der Zeichnung nur in vereinfachter Blockform dargestellt und hat die Aufgabe, die
relativen Größen von zwei dreistelligen Dezimalzahlen, die durch dem Vergleicher zugeführte Eingangssignale
in binärgesetzter Dezimalschreibweise dargestellt werden, miteinander zu vergleichen. Der
Vergleicher weist drei Ausgangsleitungen auf, die mit NTR > AIBNAR, NTR = AIBNAR und
NTR <C AIBNAR bezeichnet sind. Eine erste Gruppe von Eingangssammelschienen 120 liefert Signale vom
Zwischenspeicher NTR, welche die in diesem Spei-
eher aufbewahrte Blocknummer beinhalten. Eine zweite Gruppe von Eingangssammelschienen 121 liefert
Signale vom Arbeitsspeicher ANAR oder BNAR, die die Blocknummer des gerade ausgewerteten
Datenblocks darstellen. Mehrfachtore 122 und 124, die vom Signal HAD bzw. vom Signal HBD geöffnet
werden, liegen zwischen den Ausgangsleitungen der entsprechenden Arbeitsspeicher ANAR und BNAR
einerseits und den Eingangssammelschienen 121 des Vergleichers E.C. I andererseits. Alle drei Ausgangsleitungen
des Vergleichers befinden sich normalerweise auf dem Pegel »0«. Sobald das an der Klemme
EC anliegende Signal unter dem Einfluß des Flipflops CPH zu einer binären »1« wird, erscheint auf
einer der Ausgangsleitungen der Binärpegel »1«. Ist die im Zwischenspeicher NTR aufbewahrte Blocknummer
größer, gleich oder kleiner als die Blocknummer, die in einem unter den beiden Arbeitsspeichern ANAR, BNAR ausgewählten
Speicher enthalten ist, so erhält die Ausgangsleitung NTR > AIBNAR, die Ausgangsleitung
NTR = AIBNAR bzw. die Ausgangsleitung NTR < AIBNAR des Vergleichers I ein Binärsignal
»1«.
Es sei nun angenommen, daß infolge der durch das Signal NH = bewirkten Einstellung des Flipflops
CPH und der damit verbundenen Ansteuerung des Vergleichers E.C.I das Signal auf der Ausgangsleitung
NTR > A/BNAR auf den Binärpegel »1« ansteigt. Dieses Signal wird als Eingangssignal einem
ODER-Glied 125 zugeführt, dessen Ausgangssignal ein Verzögerungselement 126 durchläuft, um ein das
Ende dieses Vergleichs anzeigendes Signal CIC zu erzeugen, das an den Rückstelleingang des Flipflops
CPH angelegt wird, wodurch dieser Flipflop rückgestellt und der Vergleicher E.C.I abgeschaltet
wird. Die Ausgangsleitungen NTR = AIBNAR und NTR >
AIBNAR sind ebenfalls mit den Eingängen des ODER-Gliedes 125 verbunden, so daß der Vergleicher
E.C.I jeweils kurz nach der Abgabe eines Signals abgeschaltet wird. Das vom Vergleicher abgegebene
Signal tritt also nur für eine kurze, vom Verzögerungselement 126 bestimmte Zeitdauer auf.
. Durch die Änderung des Signals NTR > AIBNAR auf den Binärpegel»1« wird ein UND-Glied 128,
dessen zweites Eingangssignal SHO zu dieser Zeit eine binäre »1« darstellt, zur Abgabe eines Ausgängssignals
»1« veranlaßt, das über ein ODER-Glied 129 dem Anschlußpunkt CC zugeführt wird.
Wie F i g. 4 a zeigt, durchläuft ein am Anschlußpunkt CC auftretendes Signal »1« ein ODER-Glied 130
und gelangt an den Rückstelleingang des Flipflops HR, wodurch dieser zurückgestellt wird und das
Signal HR zu einer binären »1« wird.
Bei diesem Operationsablauf sind »benötige« und »habe« gleich, und die im Zwischenspeicher NTR
aufbewahrte Blocknummer ist größer als die im Arbeitsspeicher ANAR oder BNAR enthaltene
Blocknummer. Unter diesen Umständen können die in diesem Block befindlichen Daten entgegengenommen
und der Steuereinrichtung 40 zugeleitet werden. Durch die Rückstellung des Flipflops HR wird das
Signal HR, das als ein Eingangssignal am UND-Glied 95 anliegt, wieder zu einer binären »1«, so
daß das Signal VOR ebenfalls wieder zu einer binären »1« wird, wodurch der Vorwärtssolenoid FS
erregt und der Vorwärtsantrieb des Lochstreifenlesers 35 erneut eingeschaltet wird.
Zu dieser Zeit ist jedoch eines der beiden Signale HAD, HBD eine »1«, so daß entweder ein UND-Glied
134 oder ein UND-Glied 135 (Fig. 4a) teilweise geöffnet wird, je nachdem, ob der durchlaufende
Block A- oder B-Daten enthält. Dabei sei angenommen, daß auch das Signal RSNAR, das
gleichfalls als Eingangssignal an beiden UND-Gliedern 134, 135 auftritt, zu dieser Zeit eine binäre »1«
ist. Wird also der Lochstreifen in Vorwärtsrichtung
ίο transportiert und werden dabei die einzelnen Lochreihen
des durchlaufenden Blocks nacheinander gelesen und signalisiert, so erscheinen an den Ausgangsklemmen
X und Y Signale mit dem Binärpegel »1«, sobald mit dem Lesen von X- oder
Y-Daten begonnen wird, und bei jeder auf ein solches Adressenzeichen folgenden Dezimalzahl erscheint
ein Signal. Enthält der durchlaufende Block vl-Daten, so wird daher vom UND-Glied 134 ein
Signal A φ S abgegeben, das die Übertragung von
X- und Y-Daten über die Torschaltungen G 2 bzw. G 3 in die dem Werkzeugträger A zugeordneten
Zwischenspeicher TAXR und TAYR ermöglicht. Enthält der durchlaufende Block dagegen B-Daten,
so erzeugt das UND-Glied 135 Signale B φ S, so daß X- und Y-Daten über die Torschaltungen G 4
bzw. G5 in die dem Werkzeugträgers zugeordneten
Zwischenspeicher TBXR und TBYR gelangen können.
Wie bereits erwähnt, wurde beim Lesen der ersten vier Lochreihen des durchlaufenden Blocks dessen
Blocknummer in das Zwischenspeicherregister NTR eingeschoben. Sobald der Lochstreifenleser unter
dem Einfluß der Rückstellung des Flipflops HR wieder abgeschaltet wird, steigt das Signal A φ S
oder B φ S des UND-Gliedes 134 bzw. 135 auf den Binärpegel »1«, wenn dieser Block A- bzw. B-Daten
enthält. Unter dem Einfluß des ersten Signals A φ S
wird das Ubertragungstor 70 geöffnet, um die zuvor im Vorspeicher NTR aufbewahrte Blocknummer in
den Zwischenspeicher ANTR zu transportieren. Beim erstmaligen Auftreten des Signals B φ S wird andererseits
das Ubertragungstor 71 geöffnet, um den Inhalt des Vorspeichers NTR in den Zwischenspeicher
BNTR zu leiten.
Wird der Lochstreifenleser 35 in der vorbeschriebenen Weise erneut eingeschaltet, so läuft er in Vorwärtsrichtung weiter, so daß die verschiedenen
Lochreihen des durchlaufenden Blocks gelesen und in Adressen- und numerische Signale umgewandelt
werden, die auf den Zahlsammeischienen auftreten. Diese Signale werden vom Datenverarbeiter entgegengenommen.
Wird jedoch das Ende des durchlaufenden Blocks erreicht und bewirkt das im Block
enthaltene Zeichen »Blockende«, daß das Signal EL des Decodierers 62 zu einer binären »1« wird, so
wird dieses Signal zwei UND-Gliedern 140, 141 (Fig. 4c) zugeführt. Enthält der durchlaufende
Block Λ-Daten, so bewirkt das UND-Glied 140 die Einstellung des Flipflops ADR, sofern dieser zuvor
zurückgestellt wurde. Enthält der durchlaufende Block dagegen B-Daten, so stellt das UND-Glied
141 den Flipflop BDR ein, falls dieser zuvor rückgestellt war. Ist also unter dem Einfluß eines
»benötige«-Signals, das sich auf die Sorte Daten bezieht, die ein Datenblock enthält, der betreffende
Block entgegengenommen worden, so wird der entsprechende Flipflop ADR oder BDR eingestellt, sobald
dieser Block vollständig gelesen ist, wodurch
23 24
angezeigt wird, daß in den Zwischenspeichern so daß der Flipfiop CPH nicht eingestellt und der
A-Daten oder B-Daten bereitstehen. Vergleicher E.C.I nicht aktiviert wird, NHφ da-
Wird das Signal ADR oder BDR zu einer »1«, so gegen zu »1« wird.
durchläuft es ein ODER-Glied 144 bzw. 145, um Um zu veranlassen, daß der Streifenleser weiter
den Flipflop NAD bzw. NBD rückzustellen. Beim 5 vorläuft, seine Ausgangssignale infolge des zu einer
Lesen des £L-Zeichens des durchlaufenden Blocks »1« werdenden Signals NH φ jedoch nicht in die
wird daher das Signal, das anzeigt, daß A -Daten Zwischenspeicher gelangen, wird dieses Signal vom
oder B-Daten benötigt werden, wieder auf den UND-Glied 118 (Fig. 4c) einem Eingang eines
Binärpegel »0« gebracht. Hierdurch wird das zuvor ODER-Gliedes 150 (F i g. 4 c) zugeführt, so daß das
geöffnete der beiden UND-Glieder 92, 93 geschlos- io Ausgangssignal dieses ODER-Gliedes einen Zurück-
sen, so daß das Signal VOR auf »0« geht, der Vor- weisungs-Flipflop RJB einstellt. Das Signal RJB wird
wärtssolenoid FS entregt wird und der Lochstreifen- somit zu einer »1«.
leser 35 an der das EL-Zeichen enthaltenden Loch- Wie F i g. 4 a zeigt, wird das Signal RJB einem
reihe des durchlaufenden Blocks zum Stillstand Eingang eines UND-Gliedes 151 zugeleitet, dessen
kommt. Sobald also ein Datenblock entgegengenom- 15 anderes Eingangssignal SHO im Augenblick eben-
men wurde, kommt der Lochstreifenleser zum Still- falls »1« sein soll, so daß ein Eingang des ODER-
stand und steht für eine neue Einschaltung wieder Gliedes 130 eine »1« erhält, durch die der Flipfiop
bereit. HR rückgestellt wird. Dieser Flipfiop wurde zuvor
Geht das Signal /!Di? bzw. BDR beim Lesen beim Lesen des A- oder B-Zeichens des durchlaufen-
eines EL-Zeichens auf »1«, so wird dieses Signal 20 den Blocks eingestellt und hat den Lochstreifenleser
außerdem über ein ODER-Glied 148 (Fig. 4a) zu in den »Warte«-Zustand gebracht. Das Signal HZ?
den Rückstelleingängen beider Flipflops HAD und wird somit wieder zu einer »1«, so daß das Aus-
HBD geleitet. Beim Lesen der das £L-Zeichen ent- gangssignal VOR des UND-Gliedes 95 zu »1« wird,
haltenden Lochreihe eines entgegengenommenen Hierdurch wird der Vorwärtsantrieb FS erregt, so
Datenblocks wird daher stets derjenige der beiden 25 daß der Lochstreifenleser 35 den Lochstreifen weiter
Flipflops HAD, HBD in den Zustand »0« rück- in Vorwärtsrichtung transportiert. Dabei wird auch
gestellt, der zuvor in den Zustand »1« gebracht wor- das Signal DHR zu »0« und sperrt das UND-Glied
den war, wodurch das Signal HAD bzw. HBD ge- H8 (Fig. 4c), so daß das Signal NHφ wieder
löscht wird. Der oben beschriebene Operationsablauf zu »0« wird.
wiederholt sich jeweils dann, wenn der Geber 40 30 Das Zurückweisungssignal RJB wird außerdem
mitteilt, daß weitere Daten aus dem Lochstreifen auch einem Eingang eines UND-Gliedes 154
benötigt werden. (F i g. 4 a) zugeführt, dessen zweites Eingangssignal
Wird eine erste Sorte Daten (A oder B) benötigt EIN zu dieser Zeit»l« ist. Sobald der Leser wieder
und enthält der gerade abgefühlte Datenblock eine eingeschaltet wird und das Signal VOR zu einer »1«
andere Sorte Daten (B oder A), so werden die in 35 wird, öffnet daher das UND-Glied 154, so daß sein
diesem Block enthaltenen Daten nicht in den Daten- Ausgangssignal das ODER-Glied 148 an die Rückverarbeiter
übertragen, sondern es wird verhindert, Stelleingänge der beiden Flipflops HAD und HBD
daß die Ausgangssignale des Streifenlesers in die gelangt. Auf diese Weise wird das die Bereitstellung
Zwischenspeicher gelangen. Außerdem wird ver- von A- bzw. B-Daten anzeigende Signal, das durch
anlaßt, daß der Lochstreifenleser so lange vorwärts 40 das Lesen eines im durchlaufenden Block befindläuft
und »sucht«, bis er den nächsten Block er- liehen A- oder B-Zeichens erzeugt wurde, infolge
reicht, und darüber hinaus erforderlichenfalls noch des Signals NH φ beendet und die Erzeugung des
weitere aufeinanderfolgende Blöcke im Lochstreifen Zurückweisungssignals RJB aufgehoben. Hierdurch
durchsucht, bis er einen Block findet, welcher Daten werden beide UND-Glieder 140, 141 (F i g. 4 c) geder
benötigten Sorte enthält. 45 sperrt, so daß beim Lesen des EL-Zeichens eines
Zur Durchführung dieses »Such«-Vorganges wird zurückgewiesenen Blocks keiner der beiden Flipflops
das Signal (NAD bzw. NBD), das die benötigte ADR, BDR eingestellt wird.
Sorte Daten anzeigt, in der oben beschriebenen Weise Außerdem wird das Signal NH φ während seiner
erzeugt, sobald unter dem Einfluß eines Signals RCA kurzen Dauer auch einem Eingang eines UND-
oder RCB A- oder B-Daten aus den Zwischen- 50 Gliedes 156 (Fig. 4d) zugeführt, dessen zweites
speichern in die Arbeitsspeicher geleitet werden. Eingangssignal LBU zu dieser Zeit eine »1« sein
Außerdem wird der Vorwärtsantrieb des Loch- soll. Das UND-Glied 156 erzeugt somit ein Ausstreifenlesers
35 in der beschriebenen Weise ein- gangssignal EHT, das zwei Wirkungen verursacht:
geschaltet und der Leser in einen vorübergehenden erstens wird das Signal EHT, das sich nunmehr auf
»Warte«-Zustand gebracht, sobald das A- oder 55 dem Binärpegel »1« befindet, einem Eingang eines
B-Zeichen des durchlaufenden Blocks gelesen und UND-Gliedes 158 (Fig. 4b) zugeleitet, dessen ander
Flipfiop HR eingestellt wird. Ein Signal HAD deres Eingangssignal DHTO jetzt ebenfalls eine »1«
bzw. HBD, das die im durchlaufenden Block ent- ist, da der Flipfiop HTA bzw. HTB sich noch nicht
haltene Sorte Daten A bzw. B anzeigt, wird in der im Einstellzustand befindet und das Signal HTO eine
oben beschriebenen Weise erzeugt. Anschließend 60 »0« ist. Durch das Ausgangssignal des UND-Gliedes
erzeugt die sich aus den UND-Gliedern 110, 111, 158 werden somit die Ubertragungstore 74 kurzzeitig
dem ODER-Glied 112 und den UND-Gliedern 114 geöffnet, so daß die im Vorspeicher NTR befindliche
und 118 zusammensetzende Vergleichsanordnung Blocknummer des durchlaufenden Blocks in den
ein Signal NH= bzw. NH φ, das anzeigt, ob »be- Ablagespeicher NAR parallel übertragen wird,
nötige« und »habe« gleich oder ungleich sind. Im 65 Zweitens wird das Signal EHT, sobald es zu einer
vorhergehenden Abschnitt der Beschreibung war an- »1« wird, jeweils einem Eingang von zwei UND-genommen,
daß NH= zu »1« wurde und NHφ »0« Gliedern 160, 161 (Fig. 4d) zugeführt, an deren
blieb. Nun wird angenommen, daß NH = »0« bleibt, jeweils zweitem Eingang das Signal NAD bzw. NBD
25 25
auftritt. Je nachdem, ob die Datenverarbeitungs- »benötige« mit dem nächsten Signal; »habe«, das
einrichtung weitere A- oder B-Daten benötigt, d. h., beim Lesen des nächsten Datenblocks erzeugt wird,
je nachdem, ob NAD oder NBD eine »1« ist, erzeugt verglichen werden kann.
daher das UND-Glied 160 oder das UND-Glied 161 Während der Lochstreifenleser weiter vorläuft,
eine »1«, um den Flipflop HTA oder den Flipflop 5 liest er die Blocknummer des nächsten Blocks, und
HTB in den »1 «-Zustand zu bringen. Die Flipflops diese Nummer wird in den Vorspeicher NTR sin-
HTA und HTB haben die Aufgabe, anzuzeigen, daß geschoben, wie zuvor beschrieben. Anschließend
infolge der Zurückweisung des durchlaufenden wird das A- oder B-Zeichen dieses Blocks gelesen,
Blocks das System nunmehr auf der Suche nach wodurch der Flipflop HR eingestellt wird und der
A- oder B-Daten ist, da A- bzw. B-Daten »benötigt« io Streifenleser der »Warte«-Zustand einnimmt und wo-
werden. , durch einer der beiden Flipflops HAD, HBD über
Unter dem Einfluß der Einstellung eines der bei- das UND-Glied 104 bzw. 105 eingestellt wird. Bei
den Flipflops HTA, HTB erhält ein ODER-Glied im »Warte«-Zustand befindlichem Leser erfolgt nun-
165 ein Signal »1«, so daß sein Ausgangssignal HTO mehr erneut der »benötige«-»habe«-Vergleich, durch
auf den Binärpegel »1« geht. Dieses letztere Signal 15 den entweder das Signal NH = oder das Signal NH φ
durchläuft außerdem ein NICHT-Glied 166, um das zu einer »1« wird. Für die Zwecke der Beschreibung
Signal HTU zu erzeugen, wodurch HTU von »1« sei angenommen, daß der gerade durchlaufende
auf »0« geht. Ist das Signal HTO eine »1« und das Block A-Daten enthält und daß der Flipfiop HAD
Signal HTO eine »0«, so wird damit angezeigt, daß etwa in dem Augenblick eingestellt wird, in welchem
sich das System im »Such«-Zustand befindet. Kurz ao das »Warten« beginnt, daß jedoch B-Daten benötigt
nachdem das Signal HTU mit Beginn des »Suchens« werden, so daß der Flipflop BDR rückgestellt und
auf »0« geht, erzeugt ein dieses Signal erhaltendes der Flipflop 2VBD eingestellt ist. Dies bedeutet, daß
Verzögerungselement 162 ein verzögertes Signal das System B-Daten sucht und daß somit beide Si-
DHTU, das einem Eingang des UND-Gliedes 158 gnale HTB, HTO »1« sind.
(Fig. 4b) zugeführt wird. Die Zeitspanne, die zwi- as Wie ersichtlich, ist das UND-Glied 110 gesperrt
sehen den Zeitpunkten liegt, zu denen die Signale und kann kein Signal »1« erzeugen, da HTB »1«
ΈΤΟ und DHTU zu »0« werden, sorgt dafür, daß und ΉΤΌ »0« ist. Solange die Signale HBD und
das UND-Glied 158 unter dem Einfluß des Signals NBD nicht gleichzeitig zu »1« werden, kann die
EHT öffnet, bevor es für die Dauer des Such- »benötige«-»habe«-Vergleichsanordnung daher kein
Vorganges gesperrt wird. 3° Signal NH= erzeugen, sondern muß am Ausgang
Da weder das Signal HAD noch das Signal HBD des UND-Gliedes 118 ein Signal ΝΗφ abgeben, so-
eine »1« ist, werden beide UND-Glieder 134 und lange der Flipflop HR eingestellt und das Signal DHR
135 (Fig. 4a) gesperrt. Während der Lochstreifen eine »1« ist.
vorwärts transportiert wird und die aufeinander- Unter den hier angenommenen Bedingungen wird
folgenden Lochreihen des durchlaufenden Blocks 35 also das Signal NH φ infolge des zweiten (A-Daten
dabei in Ausgangssignale des Lesers umgewandelt enthaltenden) nunmehr den Streifenleser durchwerden,
kann daher weder das Signal A^S noch laufenden Blocks zu einer »1«, so daß der Zurückdas
Signal B ψ S zu einer »1« werden, so daß alle weisungs-Flipflop RJB erneut in der zuvor beschrie-Torschaltungen
G 2, G 3, GA und G 5 geschlossen benen Weise eingestellt wird. Der Flipflop HR wird
bleiben. Auf diese Weise wird verhindert, daß die 40 durch das erzeugte Signal RJB, welches das UND-vom
durchlaufenden Block abgelesenen Daten in die Glied 151 und das ODER-Glied 130 durchläuft,
Zwischenspeicher des Datenverarbeiters übertragen rückgestellt, so daß der Lochstreifenleser erneut in
werden. Die Daten des durchlaufenden Blocks wer- Vorwärtsrichtung zu lesen beginnt. Außerdem wird
den also zwar gelesen, doch die diesen Daten ent- der Flipflop HAD rückgestellt, so daß beide UND-sprechenden
Signale des Lesers werden zurück- 45 Glieder 134, 135 gesperrt werden. Die vom durchgewiesen
'. . . laufenden Block abgelesenen A -Daten werden somit
Wird das Zeichen »Blockende« des ersten zurück- zurückgewiesen, da B-Daten verlangt werden,
gewiesenen Blocks gelesen und wird das Signal EL Da der Flipflop HTB eingestellt ist und das Signal
dabei kurzzeitig zu einer »1«, so kann dieses Signal DHTO eine »0« ist, wenn das Signal EHT unter
den Flipflop ADR oder den Flipflop BDR jedoch 50 dem Einfluß des Signals ΝΗφ kurzzeitig zu »1«
nicht einstellen, da keines der beiden Signale HAD, wird, wird somit das UND-Glied 158 (Fig. 4b) nicht
HBD eine »1« ist und die UND-Glieder 140 und 141 geöffnet, so daß keine Übertragung des Inhalts
gesperrt sind. Der Flipflop NAD oder NBD, je nach- des Zwischenspeicherregisters NTR in das Block-
dem, welcher der beiden zuvor eingestellt war, wird nummern-Speicherregister NAR stattfindet. Das zu-
daher unter dem Einfluß des zu einer »1« werdenden 55 letzt genannte Register speichert also auch weiterhin
Signals EL nicht rückgestellt, und das Signal VOR die Blocknummer des ersten zurückgewiesenen
bleibt auf dem Pegel »1«. Der Leser wird also nicht Blocks, obwohl soeben der zweite Block gelesen
angehalten, sondern transportiert vielmehr den Loch- und zurückgewiesen wird. .
streifen in Vorwärtsrichtung weiter, so daß die das Sobald der Streifenleser das Signal EL für den
Anfangscodezeichen enthaltenden Lochreihen des 60 zweiten zurückgewiesenen Block erzeugt, wird der
nächsten Blocks gelesen werden. Flipflop RJB rückgestellt. Der Leser läuft jedoch
Das EL-Signal wird direkt an den Rückstell- weiter, wie dies im Zusammenhang mit dem ersten
eingang des Zurückweisungs-Flipflops RJB (F i g. 4 c) Block beschrieben ist.
angelegt, so daß dieser Flipflop beim Lesen des Zei- Es sei nun angenommen, daß ein oder mehrere
chens »Blockende« eines zurückgewiesenen Blocks 65 Datenblöcke vom Lochstreifen abgelesen, jedoch
rückgestellt wird. Dies allein verursacht noch keine zurückgewiesen worden sind, da B-Daten benötigt
Wirkung, bringt jedoch das System in einen Zu- werden, jedoch bisher nur Blöcke mit /!-Daten erstand
zurück, in welchem das vorhandene Signal mittelt wurden, und daß der nächste Block auf dem
27 28
Streifen B-Daten enthält. Der Lochstreifenleser getroffen, um den Lochstreifen unter dem Einfluß
meldet zunächst die Blocknummer dieses durch- der Beendigung eines Suchvorganges in Rückwärtslaufenden
Blocks, die in den Vorspeicher NTR ge- richtung durch den Streifenleser zu. transportieren,
bracht wird. Anschließend erzeugt der Decodierer bis der erste zurückgewiesene und zuvor nicht entein
Signal B, so daß der Leser den »Warte«-Zustand 5 gegengenommene Block sich im Leser befindet,
einnimmt, sobald der Flipflop ffi? eingestellt wird. Diesem Zweck dient der spezielle, den Übertra-Der . Flipflop HBD wird eingestellt, sobald das gungstoren 74 zugeordnete Blocknummern-Ablage-Warten beginnt. . .;■■..- . . speicher NAR. Die Ubertragungstore werden vom -: Da die Signale HBD, ΉΤΑ und NBD alle »1« UND-Glied 158 (Fig. 4b) so gesteuert, daß eine sind, erzeugt das UND-Glied 111 ein Ausgangssignal io im Vorspeicher NTR vorübergehend aufbewahrte »1«, und wenn das Signal DHR auftritt, wird der Blocknummer nur dann übertragen wird, wenn beide Flipflop CPH durch ein Signal NH= eingestellt, um Signale EHT und DHTO »1« sind. Bekanntlich den .Vergleicher E.C.I zu aktivieren. Das Signal macht das UND-Glied 156 (Fig. :4d) ;das ;Signal NHφ bleibt auf;»0«, so daß der Flipflop RJB nicht EHT zu »1«, wenn das Signal ΝΗφ zu »1«. wird eingestellt wird. Es sei zunächst angenommen, daß 15 und damit anzeigt, daß »benötige« und »habe« eines der -Vergleicher E.C.I daraufhin ein kurzes Signal durchlaufenden Blocks ungleich sind. Hierdurch wird »1« an seine Ausgangsleitung NTR > AIBNAR ab- einer der beiden Flipflops HTA, HTB eingestellt, so gibt. Durch dieses Signal »1« wird das UND-Glied daß nach einer kurzen Verzögerung . das , Signal 128 geöffnet, so daß am Anschlußpunkt CC ein DHTO von »1« auf »0« geht,
kurzes Signal »1« erscheint, welches das ODER- 20 Sobald einer der beiden Flipflops HTA, HTB ein-Glied 130 (Fig. 4a) durchläuft und den FlipflopHR gestellt ist und das Signal DHTO zu »0« wird, könzurückstellt. Da das Signal 777? jetzt zu »1« wird, nen die Ubertragungstore 74 erst nach Beendigung j> wird somit das »Warte«-Signal aufgehoben, so daß der betreffenden Suchoperation geöffnet werden, der Streifenleser wieder in Vorwärtsrichtung zu lesen selbst wenn beim Suchen noch weitere Blöcke auf beginnt und Ausgangssignale erzeugt, die den in den 25 dem Lochstreifen bewirken, daß die Signale NH φ einzelnen Lochreihen, des durchlaufenden Blocks und EHT kurzzeitig zu »1« werden. Wird also der enthaltenen Markierungen entsprechen. Lochstreifenleser unter dem Einfluß eines »benötige«- .Da das Signal HBD jetzt »1« ist, erzeugt das Signals in. Vorwärtsrichtung eingeschaltet, so verUND-Glied 135 jedesmal eine »1«, wenn der anlaßt der erste, infolge Ungleichheit zwischen »be-Adressenentschlüßler 62 ein Signal abgibt, und die 30 nötige« und »habe« zurückgewiesene Datenblock, vom . durchlaufenden Block abgelesenen X- und daß seine Blocknummer in den Vorspeicher NTR Y-Daten werden dann in der oben beschriebenen gebracht wird, von wo diese Blocknummer dann in Weise entgegengenommen und in die B-Daten- den Blocknummem-Ablagespeicher NAR transpor-Zwischenspeicher TBXR und TBYR eingeschoben. tiert wird, wenn das Signal NHφ und damit das Durch das erste Signal B φ 5 mit dem Binärwert»1« 35 Signal EHT beide »1« werden. Somit speichert der werden die Ubertragungstore 71 geöffnet, so daß die Blocknummem-Ablagespeicher NAR nur die Block-Blocknummer des durchlaufenden Blocks vom Vor- nummer des ersten zurückgewiesenen Blocks, selbst speicher NTR in den Zwischenspeicher BNTR ge- wenn weitere Blöcke gelesen und zurückgewiesen leitet wird. ; °der entgegengenommen werden.
einnimmt, sobald der Flipflop ffi? eingestellt wird. Diesem Zweck dient der spezielle, den Übertra-Der . Flipflop HBD wird eingestellt, sobald das gungstoren 74 zugeordnete Blocknummern-Ablage-Warten beginnt. . .;■■..- . . speicher NAR. Die Ubertragungstore werden vom -: Da die Signale HBD, ΉΤΑ und NBD alle »1« UND-Glied 158 (Fig. 4b) so gesteuert, daß eine sind, erzeugt das UND-Glied 111 ein Ausgangssignal io im Vorspeicher NTR vorübergehend aufbewahrte »1«, und wenn das Signal DHR auftritt, wird der Blocknummer nur dann übertragen wird, wenn beide Flipflop CPH durch ein Signal NH= eingestellt, um Signale EHT und DHTO »1« sind. Bekanntlich den .Vergleicher E.C.I zu aktivieren. Das Signal macht das UND-Glied 156 (Fig. :4d) ;das ;Signal NHφ bleibt auf;»0«, so daß der Flipflop RJB nicht EHT zu »1«, wenn das Signal ΝΗφ zu »1«. wird eingestellt wird. Es sei zunächst angenommen, daß 15 und damit anzeigt, daß »benötige« und »habe« eines der -Vergleicher E.C.I daraufhin ein kurzes Signal durchlaufenden Blocks ungleich sind. Hierdurch wird »1« an seine Ausgangsleitung NTR > AIBNAR ab- einer der beiden Flipflops HTA, HTB eingestellt, so gibt. Durch dieses Signal »1« wird das UND-Glied daß nach einer kurzen Verzögerung . das , Signal 128 geöffnet, so daß am Anschlußpunkt CC ein DHTO von »1« auf »0« geht,
kurzes Signal »1« erscheint, welches das ODER- 20 Sobald einer der beiden Flipflops HTA, HTB ein-Glied 130 (Fig. 4a) durchläuft und den FlipflopHR gestellt ist und das Signal DHTO zu »0« wird, könzurückstellt. Da das Signal 777? jetzt zu »1« wird, nen die Ubertragungstore 74 erst nach Beendigung j> wird somit das »Warte«-Signal aufgehoben, so daß der betreffenden Suchoperation geöffnet werden, der Streifenleser wieder in Vorwärtsrichtung zu lesen selbst wenn beim Suchen noch weitere Blöcke auf beginnt und Ausgangssignale erzeugt, die den in den 25 dem Lochstreifen bewirken, daß die Signale NH φ einzelnen Lochreihen, des durchlaufenden Blocks und EHT kurzzeitig zu »1« werden. Wird also der enthaltenen Markierungen entsprechen. Lochstreifenleser unter dem Einfluß eines »benötige«- .Da das Signal HBD jetzt »1« ist, erzeugt das Signals in. Vorwärtsrichtung eingeschaltet, so verUND-Glied 135 jedesmal eine »1«, wenn der anlaßt der erste, infolge Ungleichheit zwischen »be-Adressenentschlüßler 62 ein Signal abgibt, und die 30 nötige« und »habe« zurückgewiesene Datenblock, vom . durchlaufenden Block abgelesenen X- und daß seine Blocknummer in den Vorspeicher NTR Y-Daten werden dann in der oben beschriebenen gebracht wird, von wo diese Blocknummer dann in Weise entgegengenommen und in die B-Daten- den Blocknummem-Ablagespeicher NAR transpor-Zwischenspeicher TBXR und TBYR eingeschoben. tiert wird, wenn das Signal NHφ und damit das Durch das erste Signal B φ 5 mit dem Binärwert»1« 35 Signal EHT beide »1« werden. Somit speichert der werden die Ubertragungstore 71 geöffnet, so daß die Blocknummem-Ablagespeicher NAR nur die Block-Blocknummer des durchlaufenden Blocks vom Vor- nummer des ersten zurückgewiesenen Blocks, selbst speicher NTR in den Zwischenspeicher BNTR ge- wenn weitere Blöcke gelesen und zurückgewiesen leitet wird. ; °der entgegengenommen werden.
Ist das fsL-Zeichen des durchlaufenden Blocks 40 Darüber hinaus veranlaßt das von der letzten
gelesen und sind die in diesem Block enthaltenen .Lochreihe eines nach dem Suchen entgegengenom-
B-Daten in die B-Daten-Zwischenspeicher geleitet menen Blocks erzeugte Signal EL, daß das UND-
worden, so gibt das UND-Glied 141 unter dem Ein- Glied 140 oder 141 den Flipflop ADR bzw. BDjR
fluß des Signals EL vom Decodierer ein Ausgangs- einstellt, je nachdem, welcher der beiden Flipflops
signal »1« ab, wodurch der Flipflop BDR eingestellt 45 zuvor infolge des vom Datenverarbeiter geäußerten
wird. Das Signal BDR wird in der zuvor beschrie- Bedarfs an weiteren A- oder B-Daten rückgestellt
benen Weise zu »1« und durchläuft das ODER- wurde. Hierdurch wiederum wird der Flipflop NAD
Glied 145, um den Flipflop NBD rückzustellen, so oder NBD zurückgestellt, so daß das Signal VOR
daß das Signal NBD auf »0« geht, um das UND- zu »0« wird und der Vorwärtssolenoid FS entregt
Glied 93 zu sperren und das Signal VOR auf »0« zu 50 wird, um den Streifenleser anzuhalten. Durch die
bringen. Der Lochstreifenleser hält daher an der das Einstellung des Flipflops ADR oder BDR am Schluß
EL-Zeichen enthaltenden Lochreihe des durch- der Suche nach A- bzw. B-Daten, wodurch das Si-
-laufenden Blocks, dessen Daten soeben entgegen- gnal ADR bzw. BDi? zu »1« wird, wird jedoch ein
genommen wurden, an. Außerdem wird der Flipflop UND-Glied 170 bzw. 171 geöffnet (Fig. 4d), an
HBD durch das über das ODER-Glied 148 wirkende 55 dessen zweitem Eingang das Signal HTA bzw. HTB
Signal BDR zurückgestellt. · anliegt. Werden A -Daten gesucht und werden solche
In ähnlicher Weise erfolgt der Ablauf beim Suchen Daten gefunden und entgegengenommen, so wird
nach ,4-Daten und beim Auffinden eines A-Daten- daher durch die Umschaltung des Signals ADR auf
blocks, nachdem ein oder mehrere B-Daten ent- »1« das UND-Glied 170 zur Erzeugung eines Aushaltende
Blöcke zurückgewiesen wurden. In diesem 6° gangssignals »1« veranlaßt, das ein ODER-Glied
Fall werden die Flipflops ADR, NAD, HTA und 172 durchläuft, um einen Flipflop RSNAR einzu-
HAD benutzt. stellen. Werden dagegen B-Daten gesucht und sind
Nachdem die benötigte Sorte Daten gesucht, ge- diese Daten gefunden und entgegengenommen worfunden
und entgegengenommen und der Streifenleser den, so wird durch die Umschaltung des Signals BDR
angehalten wurde, wie oben beschrieben, haben ein 65 auf »1« das UND-Glied 171 zur Abgabe eines Ausoder
mehrere Blöcke auf dem Lochstreifen den Leser gangssignals »1« veranlaßt, wodurch der Flipflop
in Vorwärtsrichtung unter Zurückweisung ihrer RSNAR eingestellt wird und die beiden Signale
Daten durchlaufen. Es sind daher Vorkehrungen RSNAR und RSNAR zu »1« bzw. zu »0« werden.
Der Flipflop RSNAR wird also stets nach einer
erfolgreichen Suche eingestellt, d. h. nachdem die »benötige«-Sorte Daten gefunden und entgegengenommen
worden ist.
Wie F i g. 4 a oben links zeigt, wird das Signal RSNAR einem Eingang eines UND-Gliedes 174 zugeführt,
dessen beide anderen Eingangssignale EIN und HR zu dieser Zeit »1« sind. Das Ausgangssignal
REV des UND-Gliedes 174 wird somit zu »1« und veranlaßt den Verstärker 175 zur Erregung des
Rückwärtssolenoids RS. Hierdurch wird der Lochstreifenleser 35 rückwärts eingeschaltet und der
Lochstreifen rückwärts transportiert.
Datensignale, die vom Lochstreifenleser erzeugt werden, wenn dieser rückwärts läuft, werden nicht
in die Register des Datenverarbeiters übertragen. Läuft der Leser rückwärts, so ist das Signal RSNAlR.
eine »0«, so daß die UND-Glieder 134 und 135 gesperrt sind und die Signale A ψ S und B ψ S nicht
zu »1« werden. Die Torschaltungen G 2, G3, G4,
G 5 bleiben daher geschlossen, wenn der Streifenleser rückwärts läuft. Obwohl vom Adressenentschlüßler
62 beim Rückwärtslauf des Lochstreifens Signale auf Grund der A- oder B-Zeichen
erzeugt werden können, können diese außerdem den Flipflop HAD bzw. HBD nicht einstellen, da die zugeordneten
UND-Glieder 104 und 105 infolge der Tatsache, daß das Signal VOR eine »0« ist, gesperrt
sind. Daher kann keines der beiden Signale HAD, HBD zu »1« werden, wenn der Lochstreifenleser 35
rückwärts läuft.
Trotzdem wird, wenn die Blöcke die Abfüllvorrichtung
56 rückwärts durchlaufen, die jeweilige Blocknummer gelesen und vorübergehend gespeichert,
obwohl die einzelnen Ziffern in umgekehrter Reihenfolge empfangen werden.
Durch den Rückwärtslauf des Lochstreifens erscheint zuerst das IsL-Zeichen, gefolgt von den
Y-, X- und F-Datenzahlen und -adressen. Anschließend
wird das A- oder ß-Zeichen gelesen, danach die drei Stellen der Blocknummer und schließlich
das AdressenzeichenN (vgl. Fig. 2). Laufen also
die Blöcke rückwärts durch den Lochstreifenleser, so bewirken die letzten fünf Lochreihen (die ersten
fünf Lochreihen im Block gemäß F i g. 2) bei ihrem Durchlauf, daß der Leser nacheinander die Signale A
oder B, χ, χ, χ und N erzeugt. Die Stellen der Blocknummer
werden dabei in der Reihenfolge Einer, Zehner und Hunderter gelesen.
Sobald auf diese Weise das A- oder B-Adressenzeichen
vom jeweils durchlaufenden Block abgelesen wird, wird das vom Adressenentschlüßler (Decodiereinrichtung
62) abgegebene Signal A oder B zu »1« und bleibt dann so lange »1«, bis das Adressenzeichen
N gelesen wird. Das Ausgangssignal A/B des ODER-Gliedes 100 wird dabei zu »1« und bleibt so
lange auf diesem Wert, bis das Adressenzeichen N erfaßt wird. Dieses Signal AIB wird als Steuereingang
einer Torschaltung G 6 zugeführt, deren andere Steuereingänge von den Signalen REV und ψ gebildet
werden. Da beim Transport des Lochstreifens in Rückwärtsrichtung das Signal REV eine »1« ist
und da das Signal AIB während der Zeitspanne, in der das Zeichen A oder B und das Zeichen N vom
betreffenden Block abgelesen werden, gleichfalls »1«
ist, wird somit die Torschaltung G 6 immer dann geöffnet, wenn das Signal φ zu »1« wird. Auf diese
Weise werden alle nacheinander gelesenen und über die Zahlsammeischienen signalisierten Stellen der
Blocknummer in den Vorspeicher NTR übertragen. Lautet die richtige Blocknummer 036, so erscheint
sie in diesem Register dann als 630. Durchlaufen mehrere Blöcke den Leser nacheinander, so wird
durch das Einschieben einer neuen Blocknummer in den Vorspeicher NTR die zuvor gespeicherte
Blocknummer selbstverständlich zerstört.
Sobald das Adressenzeichen N beim Rückwärtslauf gelesen wird, wird der Streifenleser im »Warte«-
Zustand angehalten. Wie F i g. 4 a zeigt, wird das Ausgangssignal N des Adressenentschlüßlers (Decodiereinrichtung
62) einem UND-Glied 176 zugeführt, dessen anderes Eingangssignal REV nur dann
eine »1« ist, wenn der Lochstreifenleser 35 rückwärts läuft. Beim Abtasten der das Adressenzeichen N
enthaltenden Lochreihe eines rückwärts durchlaufenden Blocks wird also das Ausgangssignal des
UND-Gliedes 176 zu »1«, durchläuft das ODER-Glied 102 und stellt den »Warte«-Flipflop HR ein.
Da das als ein Eingangssignal am UND-Glied 174 anliegende Signal ΉΚ somit zu »0« wird, wird auch
das Signal REV zu »0«, so daß der Streifenleser im »Warte«-Zustand anhält. Durch dieses »Warten«
wird erreicht, daß für den als nächstes zu beschreibenden Blocknummernvergleich ausreichend Zeit
zur Verfügung steht.
Ist die Operation »suche rückwärts« im Gange und ist die Blocknummer des durchlaufenden
3c Blocks 1 in umgekehrter Reihenfolge der Ziffern in den Vorspeicher NTR eingespeichert und der Lochstreifenleser
bei eingestelltem Flipflop HR im »Warte«-Zustand angehalten worden, dann sind
beide an einem UND-Glied (F i g. 4 a) anliegenden Eingangssignale RSNAR und HR »1«, so daß durch
das von diesem Signal an die Anschlußklemme eines Vergleichers E.C.III abgegebene Ausgangssignal
dieser Vergleicher aktiviert wird. Der Vergleicher jE.C.III dient dazu, zwei dreistellige Dezimalzahlen,
die durch an seinen beiden Sätzen von Eingangsklemmen anliegende binär verschlüsselte Signale
dargestellt werden, miteinander zu vergleichen. Wie ersichtlich, wird die im Blocknummern-Ablagespeicher
NAR aufbewahrte und von diesem Speicher mitgeteilte Blocknummer des ersten zurückgewiesenen
Blocks dem einen Satz Eingangsklemmen zugeführt. Die im Vorspeicher NTR aufbewahrte und
von diesem signalisierte Blocknummer (des rückwärts durchlaufenden Blocks) wird dem zweiten
Satz Eingangsklemmen zugeführt, jedoch in umgekehrter Reihenfolge der Dezimalstellen. Infolge der
in F i g. 4 d dargestellten Vertauschung der Eingänge zum Vergleicher ß.C.III tritt am zweiten Satz Eingangsklemmen
die Blocknummer des Vorspeichers NTR in der richtigen Reihenfolge der Ziffern auf.
Auf diese Weise kann der Vergleicher E.C.III jede Stelle einer Blocknummer mit der entsprechenden
Stelle einer anderen Blocknummer vergleichen, obwohl die letztere in umgekehrter Ziffernfolge gespeichert
ist.
Der Vergleicher E.C. III hat zwei Ausgangsleitungen
NAR φ NTR und NAR = NTR und hat die Aufgabe, durch eine auf der ersten oder zweiten
Ausgangsleitung auftretende »1« zu melden, daß die im Blocknummern-Ablagespeicher NAR befindliche
Blocknummer gleich oder nicht gleich der im Zwischenspeicher NTR aufbewahrten Blocknummer ist.
Zunächst sei angenommen, daß die beiden mit-
einander verglichenen Blocknummern nicht gleich sind und daß das Signal NAR φ NTR beim Aktivieren
des Vergleichers E.C. III zu einer »1« wird. Dieses Signal durchläuft ein ODER-Glied 181 und
gelangt an einen Anschlußpunkt RCC. Es wird also ein Eingangssignal zum ODER-Glied 130 (F i g. 4 a)
übertragen, wodurch der Flipflop HR rückgestellt wird. Das am UND-Glied 180 (Fig. 4d) anliegende
Eingangssignal HR geht also auf »0«, so daß der Vergleicher E.C. III abgeschaltet wird. Außerdem
wird das am UND-Glied 174 anliegende Signal ΉΚ
zu »1«, so daß das Signal REV zu »1« wird und der Lochstreifenleser wieder rückwärts zu lesen beginnt.
Der gleiche oben beschriebene Operationsablauf wiederholt sich dann ständig von neuem, und
der Lochstreifen wird über aufeinanderfolgende Blöcke so lange rückwärts transportiert, wie zwischen
der Blocknummer des durchlaufenden Blocks und der im Blocknummern-Ablagespeicher NAR
aufbewahrten Blocknummer Ungleichheit besteht.
Nunmehr sei jedoch angenommen, daß der .v Vergleicher E.C. III auf seiner Ausgangsleitung
/ NAR = NTR eine »1« erzeugt, nachdem ein oder mehrere Blöcke des Lochstreifens rückwärts durchsucht
worden sind. Dieses Signal gelangt über das ODER-Glied 181 zum Anschlußpunkt RCC und
stellt somit den Flipflop HR zurück. Durch das Ausgangssignal dieses Flipflops wird das UND-Glied 180
gesperrt, um den Vergleicher E.C. III abzuschalten. Außerdem wird das Signal NAR = 2VTi? aber auch
an den Rückstelleingang des Flipflops RSNAR angelegt, um diesen rückzustellen. Wird also das am
UND-Glied 174 (Fig. 4a) anliegende Signal ΉΚ
wieder zu einer »1«, so geht das am selben UND-Glied anliegende Signal RSNAR auf »0«, so daß
dieses Tor geschlossen bleibt. Das Signal REV bleibt daher auf »0«, und der Lochstreifenleser wird nicht
wieder rückwärts eingeschaltet.
Dies bedeutet, daß, wenn ein Rückwärtssuchen im Gange ist, der Lochstreifen zum Anfang des
ersten zuvor zurückgewiesenen Blocks zurücktransportiert und dann gestoppt wird. Das Stoppen
erfolgt, wenn der Vergleich zwischen der im Block-5.
nummern-Ablagespeicher NAR aufbewahrten Blocknummer und der im Vorspeicher NTR befindlichen
Blocknummer des durchlaufenden Blocks Gleichheit ergibt.
Der Lochstreifenleser steht jetzt still, das Signal RSNAR ist »1«, und als dieses Signal zu »1« wurde,
stellte es den Flipflop HTA oder HTB zurück, je nachdem, welcher der beiden Flipflops eingestellt
war, um den Suchvorgang zu beenden. Die Einrichtung ist nunmehr bereit, unter dem Einfluß des
nächsten Signals AEPC oder BEPC des Datenverarbeiters, das anzeigt, daß weitere A- bzw.
B-Daten vom Lochstreifen benötigt werden, ihren Betrieb wieder aufzunehmen. Ist ein Signal AEPC
oder BEPC während der Suche nach B- oder Α-Daten oder während einer auf einen solchen
Suchvorgang folgenden Rückwärtssuche aufgetreten, dann ist das Signal NAD bzw. NBD in dem Augenblick,
in welchem die Rückwärtssuche beendet ist, natürlich eine »1«, so daß der Lochstreifenleser
sofort wieder mit dem Lesen in Vorwärtsrichtung beginnt, sobald das Signal RSNAR zu »1« wird und
die UND-Glieder 92 und 93 öffnet.
Es sei nun der Fall angenommen, daß der Lochstreifenleser anhält und der Lochstreifen sich etwa
am Ende des in Fig. 3 gezeigten Blocks JV005 im
Leser befindet und daß sowohl die A- als auch die B-Zwischenspeicher neue Information zur Übertragung
in die Arbeitsspeicher bereithalten. Nimmt man an, daß der Datenverarbeiter nunmehr weitere
yl-Daten verlangt, so wird der Inhalt für die /I-Daten-Zwischenspeicher in die Arbeitsspeicher
AXR und AYR übertragen und der Lochstreifenleser weiter vorwärts angetrieben, da es nötig ist,
ίο yi-Daten in die nunmehr leeren Zwischenspeicher
TAXR und TAYR zu bringen. Dabei sei jedoch angenommen, daß die nächsten vier Blöcke (JV 006
... JV009 in Fig. 4) auf dem Lochstreifen B-Daten
enthalten. Das System beginnt also mit der Suche und weist all diese B-Datenblöcke zurück, während
der Lochstreifen weiter vortransportiert wird. Nimmt man an, daß der fünfte auf dem Lochstreifen erfaßte
Block, also der Block JVOlO (Fig. 3), A-Daten enthält,
so werden diese Daten gelesen und entgegen-
ao genommen und der Lochstreifen dann bis zum Beginn des ersten, zuvor zurückgewiesenen Blocks
JV006 (Fig. 3) zurücktransportiert.
Verlangt nun der Datenverarbeiter erneut weitere /4-Daten, so wird der Lochstreifenleser vorwärts in
Gang gesetzt und weist die vier B-Daten enthaltenden Blöcke JV 006... JV 009 (Fig. 3) in der zuvor
beschriebenen Weise zurück. Danach trifft er auf den fünften, A-Daten enthaltenden Block (JVOlO), der
am Schluß der vorausgegangenen Suche gelesen und entgegengenommen wurde. Würde dieser Datenblock
JVOlO jetzt gelesen und entgegengenommen, so würde der Werkzeugträger A der Werkzeugmaschine
den von diesem Datenblock dargestellten Befehl irrtümlicherweise zweimal ausführen. Das System
muß also auch diesen zuvor entgegengenommenen Block mit A -Daten zurückweisen und so lange
weitersuchen, bis es einen Block mit ^4-Daten findet,
die noch nicht entgegengenommen wurden.
Dies wird durch den bereits obenerwähnten Vergleicher E.C.I ermöglicht, da stets dann, wenn
A- oder B-Daten verlangt werden und der durchlaufende Block A- bzw. B-Daten enthält, durch den
»benötige«-»habe«-Vergleich das Signal NH = kurzzeitig zu »1« und das Signal NH φ zu »0« wird.
Der Flipflop CPH wird eingestellt und gibt ein Aktiviersignal
»1« an den Vergleicher E.C. I ab.
Wird der Vergleicher E.C. I auf diese Weise aktiviert, so vergleicht er die im Vorspeicher NTR aufbewahrte
Blocknummer des durchlaufenden Blocks mit der im Arbeitsspeicher ANAR oder BNAR befindlichen
Blocknummer. Die Eingangssammelschienen 121 des Vergleichers E.C.I erhalten die Zahlen darstellenden Ausgangssignale aus dem Arbeitsspeicher
ANAR oder BNAR, und zwar über das Mehrfachtor 122 bzw. 124, von denen eines
durch das Signal HAD bzw. HBD geöffnet wird.
Die drei Ausgangsleitungen des Vergleichers E.C. I sind mit den Eingängen des ODER-Gliedes 125 verbunden,
so daß bei jeder Aktivierung des Vergleichers das Verzögerungselement ein Signal CIC abgibt,
durch das seinerseits der Flipflop CPH zurückgestellt und das Steuersignal für den Vergleicher
wieder gelöscht wird. Der Vergleicher gibt also nur ein kurzes Signal ab, das beispielsweise nur wenige
Mikrosekunden dauert.
Soll der durchlaufende Block ausgelassen und seine Daten ignoriert werden, obwohl der Block
Daten der benötigten Sorte enthält, falls dieser Block
309 540/149
bereits zuvor vom Datenverarbeiter entgegengenommen wurde, so wird ein Signal erzeugt, welches anzeigt,
daß die Blocknummer des durchlaufenden Blocks gleich oder kleiner als die zu diesem Zeitpunkt
noch im Arbeitsspeicher gespeicherte Blocknummer mit der gleichen Zuordnung ist. Zu diesem
Zweck sind die Ausgangsleitungen NTR <C AIBNAR und NTR = AIBNAR des Vergleichers E.C.I mit
den Eingängen eines ODER-Gliedes 200 verbunden, so daß dieses ein Signal NTR
< AIBNAR erzeugt, wenn dies der Fall ist. Wird dieses zuletzt genannte
Signal zu »1«, so durchläuft es das ODER-Glied 150, um den Zurückweisungs-Flipflop RJB einzustellen.
Wenn dies erfolgt, befindet sich der Flipflop HR in seinem Einstellzustand, und der Lochstreifenleser
35 wartet wie zuvor beschrieben. Die Reaktion auf die Einstellung des Flipflops RJB ist die gleiche
wie zuvor beschrieben, d. h., der Leser wird wieder in Gang gesetzt, indem der Flipflop HR durch das
über das UND-Glied 151 und das ODER-Glied 130 wirkende Signal RJB zurückgestellt wird, und es wird
verhindert, daß die Datensignale des durchlaufenden Blocks in die Zwischenspeicher des Datenverarbeiters
gelangen. Wird das Adressenzeichen EL des durchlaufenden
Blocks gelesen, so hält der Lochstreifenleser nicht an, aber der Flipflop RJB wird rückgestellt,
so daß das System mit dem »benötige«- »habe«- und mit dem Blocknummer-Vergleich für
den nächsten Block auf dem Lochstreifen beginnt.
Da das Signal NH φ beim Auslassen eines Blocks
auf »0« bleibt, bleibt somit auch das UND-Glied 156 gesperrt, so daß das Signal EHT auf »0« bleibt
und keiner der beiden Flipflops HTA, HTB eingestellt wird, wenn der Flipflop RJB unter dem Einfluß
eines Signals NTR < AIBNAR eingestellt wird. Die Blocknummer eines bereits früher entgegengenommenen
Datenblocks gelangt also niemals in das Blocknummern-Speicherregister NAR, da das
UND-Glied 158 (Fig. 4b) nicht geöffnet wird, wenn
das Signal EHT nicht zu »1« wird. Dies bedeutet, daß der Lochstreifen bei Durchführung einer »Rückwärtssuche«
im Anschluß an eine »Such«-Operation bis zum Beginn des ersten zurückgewiesenen und
zuvor nicht benutzten Datenblocks zurücktransportiert wird, jedoch nicht bis zum Beginn eines zuvor
entgegengenommenen Blocks, der infolge der Tätigkeit des Vergleichers E.C.I ausgelassen wird.
Ist dagegen die im Vorspeicher NTR befindliche Blocknummer des durchlaufenden Blocks größer als
die im entsprechenden Arbeitsspeicher ANAR oder BNAR enthaltene Blocknummer, so wird damit angezeigt,
daß die Daten des durchlaufenden Blocks zuvor noch nicht entgegengenommen wurden. Das
Signal NTR > AIBNAR wird daher zu »1« und bewirkt die Abgabe eines Ausgangssignals »1« durch
das UND-Glied 128, dessen anderes Eingangssignal SHO im Augenblick gleichfalls eine »1« sein soll,
so daß das ODER-Glied 129 das Signal CC auf »1« bringt. Durch dieses Signal wird der Flipflop HR
rückgestellt, das »Warten« des Lochstreifenlesers beendet und werden die Daten des durchlaufenden
Blocks in den entsprechenden Satz Zwischenspeicher eingeschoben. Die Daten des durchlaufenden Blocks
werden also nur dann entgegengenommen, wenn sie a) zur benötigten Datensorte gehören und b) nicht
schon zuvor entgegengenommen wurden.
Dieses Auslassen eines bereits zuvor entgegengenommenen Datenblocks erfolgt unabhängig davon,
ob das System in den »Such«-Zustand gebracht wurde oder nicht. Mit anderen Worten: Wird der
Streifenleser eingeschaltet und findet er sofort einen Block mit Daten der »benötigten« Sorte, so überspringt
er diesen Block und weist ihn zurück, falls die in ihm enthaltenen Daten bereits entgegengenommen
wurden, ohne daß die »Such«-Operation ausgelöst oder die Blocknummer eines solchen
Blocks in den Blocknummern-Ablagespeicher NAR ίο geleitet wird.
C. Stillsetzen des Systems
Sind die für die Werkzeugträger A und B vorgesehenen
Bewegungsprogramme vollständig ausgeführt, so wird das System beim Erfassen eines
auf dem Aufzeichnungsträger einprogrammierten Adressenzeichens E stillgesetzt. Es gibt aber auch
Situationen, in denen der Betrieb an sonstigen Stellen innerhalb des Programms zu unterbrechen ist. So
kann der Programmierer beispielsweise festlegen, daß das für einen der Werkzeugträger bestimmte
Schneidwerkzeug an einer bestimmten Stelle auszuwechseln ist, bevor das Werkstück weiter bearbeitet
werden kann. Dies erfordert einen unbedingten Stopp, sobald diese Stelle auf dem Lochstreifen
erreicht wird, wobei der Stopp durch das Lesen eines Ε-Zeichens bewirkt wird.
Darüber hinaus können durch den Programmierer auch P-Zeichen an verschiedenen Stellen des Lochstreifens
eingefügt werden, um wahlweise Unterbrechungspunkte zu schaffen, an denen die Bedienungsperson
das Werkstück messen, die Spannvorrichtung festziehen oder andere Arbeiten ausführen
möchte. Wünscht die Bedienungsperson das System am nächsten solchen Unterbrechungspunkt
stillzusetzen, so drückt sie den Auslöseschalter FS (Fig. 4d), worauf das System stillgesetzt wird, wenn
das nächste P-Zeichen auf dem Lochstreifen erfaßt wird.
Außerdem kann der die numerisch gesteuerte Werkzeugmaschine Bedienende das System auch
dann stillsetzen, wenn eine bestimmte, vorwählbare Blocknummer auf dem Lochstreifen erreicht wird.
Die Bedienungsperson braucht dazu lediglich die betreffende Blocknummer mittels des Wähleraggregates
NADS (Fig. 4d) einzugeben und den Auslöseschalter EOS (Fig. 4d) zu drücken, worauf
das System anhält, sobald der ausgewählte Block auf dem Lochstreifen erreicht wird.
Nach diesen Stillsetzungen erfolgt die erneute Inbetriebsetzung des Systems einfach durch Drücken
des Einschalters EIN (Fig. 4a).
Das vorstehend beschriebene Suchen und Auffinden der jeweils benötigten Sorte von Daten wird
durch diese verschiedenen Möglichkeiten zum Stillsetzen des Geber-Systems beeinflußt, und es ist deshalb
zweckmäßig, zunächst die die verschiedenen Arten von Stillsetzungen bewirkenden Vorrichtungen
sowie deren Wirkungsweise zu beschreiben.
1. Unbedingter Stopp,
bewirkt durch ein E-Zeichen
bewirkt durch ein E-Zeichen
Wird eine ein Ε-Zeichen enthaltende Lochreihe des Lochstreifens gelesen, so entsteht an der Ausgangsklemme
E des Adressenentschlüßlers 62 ein Signal »1«, gleichgültig, wann dieses Zeichen auftritt.
Wie F i g. 4 d zeigt, ist diese Klemme mit einem
35 36
Eingang eines ODER-Gliedes 205 verbunden. Das hält. Damit ist die Einrichtung für eine »Adressen-
hierdurch am Ausgang des ODER-Gliedes 205 auf- Suche« aktiviert.
tretende Signal »1« durchläuft ein UND-Glied 206 Die beiden an einem UND-Glied 210 (Fig. 4d)
und bringt das Stopp-Signal auf »1«, jedoch nur anliegenden Eingangssignale HR und EADS werden
dann, wenn am anderen Eingang dieses UND-Gliedes 5 stets dann zu »1«, wenn die Blocknummer eines
das Signal HTO ebenfalls eine »1« ist. Das Stopp- vorwärts durchlaufenden Blocks gelesen wird und
Signal erscheint also beim Lesen eines li-Zeichens, wenn ein A- oder B-Zeichen gelesen wird, durch
wenn das System nicht »sucht«. das der Warte-Flipflop HR eingestellt wird. Das
Das Stopp-Signal »1« wird an den Rückstell- Ausgangssignal des UND-Gliedes 210 bringt einen
eingang des E/iV-Flipflops (oben links in Fig. 4a) io Flipfiop STiO in den Einstellzustand, wodurch die
zurückgeführt, so daß das EIN-Signal auf »0« geht Signale SHO und SHO zu »1« bzw. »0« werden,
und die UND-Glieder 95 und 174 sperrt. Somit Außer den vorbeschriebenen Vergleichen mit den kann keiner der beiden Antriebe FS, RS erregt wer- Vergleichern E.C.I und E.C.III wird nun noch die den. Der Streifenleser wird also beim Auftreten des Blocknummer des durchlaufenden Blocks mit der nächsten Signals NAD oder NBD nicht eingeschaltet. 15 am Wähleraggregat NADS gewählten Blocknummer Die Werkzeugträger A und B führen die von den verglichen, und der Streifenleser sowie das gesamte in den Arbeitsspeichern gespeicherten Datenblöcken System werden nur dann gestoppt, wenn beide definierten Kommandos aus und anschließend auch Nummern miteinander übereinstimmen,
die von den in den Zwischenspeichern gespeicherten Zu diesem Zweck erhält der Vergleicher E.C.II Datenblöcken befohlenen Kommandos, nachdem 20 an seinen beiden Gruppen von Eingangssammeldiese Daten in die Arbeitsspeicher transportiert schienen die im Vorspeicher NTR und die durch wurden. Danach bleiben die Werkzeugträger stehen. das Wähleraggregat NADS eingespeicherten Block-Das System hält also an. Normalerweise erscheint nummern zugeführt. Sobald der Vergleicher angedas .Ε-Zeichen im Anschluß an die das 2?L-Zeichen steuert wird, gibt er auf einer seiner beiden Ausenthaltende Lochreihe eines Datenblocks, so daß 25 gangsleitungen NTR — NADS und NTR φ NADS das System anhält, wenn der von den Daten dieses ein Signal »1« ab und zeigt damit an, daß die beiden Blocks dargestellte Befehl sowie alle vorhergehenden miteinander verglichenen Zahlen gleich bzw. unBlöcke ausgeführt worden sind. gleich sind. Tritt eines dieser beiden Signale auf, so
und die UND-Glieder 95 und 174 sperrt. Somit Außer den vorbeschriebenen Vergleichen mit den kann keiner der beiden Antriebe FS, RS erregt wer- Vergleichern E.C.I und E.C.III wird nun noch die den. Der Streifenleser wird also beim Auftreten des Blocknummer des durchlaufenden Blocks mit der nächsten Signals NAD oder NBD nicht eingeschaltet. 15 am Wähleraggregat NADS gewählten Blocknummer Die Werkzeugträger A und B führen die von den verglichen, und der Streifenleser sowie das gesamte in den Arbeitsspeichern gespeicherten Datenblöcken System werden nur dann gestoppt, wenn beide definierten Kommandos aus und anschließend auch Nummern miteinander übereinstimmen,
die von den in den Zwischenspeichern gespeicherten Zu diesem Zweck erhält der Vergleicher E.C.II Datenblöcken befohlenen Kommandos, nachdem 20 an seinen beiden Gruppen von Eingangssammeldiese Daten in die Arbeitsspeicher transportiert schienen die im Vorspeicher NTR und die durch wurden. Danach bleiben die Werkzeugträger stehen. das Wähleraggregat NADS eingespeicherten Block-Das System hält also an. Normalerweise erscheint nummern zugeführt. Sobald der Vergleicher angedas .Ε-Zeichen im Anschluß an die das 2?L-Zeichen steuert wird, gibt er auf einer seiner beiden Ausenthaltende Lochreihe eines Datenblocks, so daß 25 gangsleitungen NTR — NADS und NTR φ NADS das System anhält, wenn der von den Daten dieses ein Signal »1« ab und zeigt damit an, daß die beiden Blocks dargestellte Befehl sowie alle vorhergehenden miteinander verglichenen Zahlen gleich bzw. unBlöcke ausgeführt worden sind. gleich sind. Tritt eines dieser beiden Signale auf, so
τ λλγ ui · ο. τ. -i^j i_ · τ>
rr · u durchläuft es ein ODER-Glied 211, um das Signal
2. Wahlweiser Stopp, bewirkt durch em P-Zeichen 3<j c//c ^ ^ ^ machen und damit anzuzeigeQ) S daß
Wünscht die Bedienungsperson, daß das System der Vergleich beendet ist. Dieses Signal durchläuft
beim Erreichen des nächsten auf dem Lochstreifen ein Verzögerungselement 212, um den Flipflop SHO
befindlichen P-Zeichens stoppen soll, so drückt sie rückzustellen. Das vom Vergleicher E.C.II abgekurz
den Auslöseschalter PS (Fig. 4d), wodurch gebene Signal tritt also nur für einen kurzen Augenein
Signal an einen Flipflop EPS abgegeben wird, 35 blick auf.
um diesen einzustellen. Sobald das nächste P-Zeichen Wie bereits beschrieben, erfolgt jedesmal, wenn
vom Lochstreifen abgelesen und das P-Signal kurz- ein Block des Lochstreifens den Streifenleser durchzeitig
zu »1« wird und gleichzeitig auch das Signal läuft, der »benötigeÄ-ÄhabeÄ-Vergleich, wobei ent-
EPS eine »1« ist, wird von einem UND-Glied 208 weder das Signal NH= oder das Signal NH φ
ein Signal P-EPS abgegeben, das einem Eingang 40 zu »1« wird. Wird NHφ zu »1«, so gelangt dieses
des ODER-Gliedes 205 zugeleitet wird. Befindet sich Signal über ein ODER-Glied 214 an einen Eingang
das System nicht im Suchzustand, so ist das Signal eines UND-Gliedes 215, das somit ein Signal »1«
HTU eine »1«, so daß das UND-Glied 206 das an den Vergleicher E.C.II abgibt, da der Flipflop
Stopp-Signal auf »1« bringt, wodurch der EIN- SHO eingestellt wurde, als das Signal HR auf »1«
Flipflop (Fig. 4a) rückgestellt wird, um das System 45 ging. Wird dagegen NH= zu »1«, so wird der Verin
der bereits beschriebenen Weise stillzusetzen. gleicher E.C.I aktiviert, wodurch das Signal CIC
Außerdem wird durch das Stopp-Signal auch der zu »1« wird. Dieses Signal durchläuft das ODER-Auslöse-Flipflop
EPS zurückgestellt. Glied 214 und das UND-Glied 215, um den Ver-
_ TT . _ gleicher E.C. II zu aktivieren. Wird also der Flipflop
3 Umprogrammierter Stopp, 50 EADS eingestellt um anzuzeigen, daß nach einer
ausgelost durch die Bedienungsperson ausgewählten Blocknummer gesucht wird, und wird
Wünscht die Bedienungsperson das System an der Flipflop SHO während des »Wartens« eingestellt,
einem beliebigen Block des Lochstreifens stillzu- nachdem die Blocknummer des durchlaufenden
setzen, so gibt sie die Blocknummer des betreffen- Blocks gelesen worden ist, so wird der Vergleicher
den Blocks auf elektrischem Wege durch eine ent- 55 E.C.II stets angesteuert, gleichgültig, ob die beiden
sprechende Einstellung des Wähleraggregates NADS Signale »benötige« und »habe« gleich oder ungleich
(Fig. 4d) ein. Dieses Aggregat besteht aus drei sind; und wenn sie gleich sind, gleichgültig, ob der
Dekadenwählern mit jeweils einer auf eine der zehn Vergleicher E.C.I ein Signal NTR <^ AIBNYR oder
Ziffern darstellenden Stellungen 0 ... 9 drehbaren NTR >
AIBNAR erzeugt.
Fingerscheibe, die nicht dargestellte Schalter 70 so 60 Wird der Flipflop SHO eingestellt, wenn das
betätigt, daß diese vier Ausgangssignale erzeugen, »Warte«-Signal für den jeweilsdurchlaufenden
welche den entsprechenden Dezimalwert im Block beginnt, so geht das Signal SHO auf »0« und
1,2,4,8-Binärcode darstellen. Auf diese Weise mel- sperrt dadurch das UND-Glied 128 (Fig. 4c) sowie
den die Ausgangssammelschienen des Wähler- das UND-Glied 151 (Fig. 4a). Der Flipflop HR
aggregates NADS jede beliebige dreistellige Dezimal- 65 kann also nicht rückgestellt und das »Warten« unter
blocknummer. Anschließend drückt die Bedienungs- dem Einfluß des Überganges des Signals RJB auf »1«
person kurz einen Auslöseschalter EDS (F i g. 4 d), nicht beendet werden. Ebensowenig kann der Flip-
durch den ein FlipflopEADS ein Einstellsignal er- flopiii? durch ein Ausgangssignal»!« des UND-
Gliedes 128 zurückgestellt werden, wenn das Signal NTR>A/BNAR zu »1« wird; d.h., das »Warten«
wird so lange fortgesetzt, bis der Vergleicher E.C. II seinen Vergleich beendet hat, und erst dann wird
der Flipflop HR in der noch nachstehend zu beschreibenden Weise rückgestellt.
Es ergibt sich also, daß, wenn sich die Einrichtung im Zustand »suche nach ausgewähltem Stopp«
befindet, der Flipflop SHO stets dann eingestellt wird, wenn ein durchlaufender Block vorübergehend
im »Warte«-Zustand angehalten wird und der Vergleicher E.C.U aktiviert wird, unabhängig vom Ergebnis
des »benötige«-»habe«-Vergleichs bzw. des vom Vergleicher I durchgeführten Blocknummernvergleichs.
Der »Warte«-Zustand bleibt also bis nach der Abgabe eines Signals durch den Vergleicher
E.C.U bestehen.
Durch das vom Vergleicher E.C.II abgegebene Signal wird eines der beiden Signale NTR = NADS,
NTR^NADS kurzzeitig zu »1«. Im letzteren Fall wird auch das Signal CIIC zu »1« und gelangt über
das ODER-Glied 129 (F i g. 4 c) an den Anschlußpunkt CC, worauf der Warte-Flipflop HR zurückgestellt
und der Streifenleser erneut eingeschaltet wird. Das System wird also nicht angehalten, wenn
die am Wähleraggregat gewählte Blocknummer nicht gleich der Blocknummer des durchlaufenden Blocks ist.
Macht der Vergleicher E.C.II das Signal NTR = NADS kurzzeitig zu »1«, so wird das Signal
CIIC zu »1« und stellt den Flipflop HR in der gleichen Weise zurück. Außerdem bewirkt das Signal
NTR = NADS aber auch die Abgabe eines Signals »1« vom ODER-Glied 205, und dieses Signal passiert
das UND-Glied 206, um das Stopp-Signal auf »1« zu bringen. Der E/iV-Flipflop wird also nahezu
gleichzeitig mit der Rückstellung des Flipflops HR rückgestellt, so daß die UND-Glieder 95 und 174
gesperrt werden und der Streifenleser 35 nicht erneut eingeschaltet werden kann. Auf diese Weise werden
Streifenleser und System als Ganzes stillgesetzt. Außerdem wird durch das Stopp-Signal auch noch
der Flipflop EADS zurückgestellt.
Wird das System auf eine der drei oben beschriebenen Arten stillgesetzt, so wird dabei der EIN-Flipflop
zurückgestellt. Zum erneuten Einschalten des Systems braucht lediglich ein Einschalter
(F i g. 4 a) gedrückt zu werden, wodurch der EIN-Flipflop wieder eingestellt wird. Der beim Einschalten
auftretende Ablauf wird noch weiter unten näher beschrieben.
Bei diesen verschiedenen Möglichkeiten des Ausschaltens der Lesevorrichtung und damit der Stillsetzung
der Regelantriebe der Werkzeugträger ist es zweckmäßig, das Suchen nach Daten jenseits der
Stelle des Lochstreifens, an welcher das Anhalten erfolgen soll, zu verhindern, dabei aber eine Stillsetzung
an einer ausgewählten Stoppstelle erst dann erfolgen zu lassen, wenn alle vor der Stoppstelle
auf dem Lochstreifen befindlichen Datenblöcke zur Ausführung entgegengenommen worden sind.
Im folgenden werden deshalb die einzelnen Suchvorgänge bei den erwähnten drei Möglichkeiten zur
Stillsetzung des Systems beschrieben:
1. Begrenzung der Suche beim Lesen
eines ^-Zeichens
eines ^-Zeichens
Es sei angenommen, daß der Lochstreifen stillsteht, das Ende des BlocksN017 des in Fig. 3 gezeigten
Lochstreifens sich in der Lesevorrichtung 56 befindet und die Daten der B-Blöcke JV012 und
iV014 in den Zwischen- und Arbeitsspeichern für die B-Daten sowie die Daten der A -Blöcke iV016
und N 017 in den Zwischen- und Arbeitsspeichern für die /!-Daten stehen. Nunmehr sei angenommen,
daß vom Datenverarbeitungssystem ein Signal AEPC erzeugt wird, womit angezeigt wird, daß weitere
A -Daten benötigt werden. Unter dem Einfluß dieses ίο Signals und auf Grund des bereits beschriebenen
Ablaufs ergibt sich folgendes:
a) Die Daten des Blocks N 017 werden von den Zwischenspeichern ANTR, TAXR und TAYR
in die Arbeitsspeicher ANAR, AXR und AYR
gebracht.
b) Der Streifenleser wird vorwärts eingeschaltet.
c) Die Daten des B-Blocks iV018 werden gelesen und zurückgewiesen, und das System beginnt
mit der Suche. Die Blocknummer N 018 wird in den Blocknummern-Ablagespeicher NAR
transportiert.
d) Der B-Datenblock N 019 wird zurückgewiesen.
e) Der A-Datenblock iV020 wird gelesen und von
den Zwischenspeichern ANTR, TAXR und TAYR entgegengenommen.
f) Der Lochstreifen wird zurücktransportiert und angehalten, wenn sich der Anfang des B-Blocks
NOlS im Streifenleser befindet.
30
30
Neunmehr soll angenommen sein, daß der Werkzeugträger^
als nächstes seine von den in den Arbeitsspeichern AXR und AYR gespeicherten Daten
des Blocks iV017 befohlenen Bewegungen beendet und daß ein Signal AEPC erscheint:
a) Die Daten des A-Blocks N 020 werden von den
Zwischenspeichern ANTR, TAXR in die Arbeitsspeicher ANAR, AXR und AYR gebracht,
worauf der Werkzeugträger A die von diesen Daten befohlenen Kommandos auszuführen beginnt.
b) Der Streifenleser wird vorwärts eingeschaltet.
c) Der B-Datenblock N 018 wird gelesen und zurückgewiesen.
Die Blocknummer iV018 wird im Blocknummern-Ablagespeicher NAR gespeichert,
und das System beginnt mit der Suche. Da nach y4-Daten gesucht wird, wird der Flipflop HTA eingestellt.
d) Der B-Datenblock N 019 wird zurückgewiesen, und der Leser läuft weiter in Vorwärtsrichtung.
e) Der Λ-Datenblock iV020 wird abgetastet, jedoch
ausgelassen, da durch den Vergleicher E.C.I ermittelt wird, daß seine vorübergehend
im Blocknummern-Vorspeicher NTR aufbewahrte Blocknummer gleich und nicht größer
als die zu diesem Zeitpunkt im Arbeitsspeicher ANAR aufbewahrte Blocknummer 020 ist;
d. h., dieser Datenblock wurde bereits vorher entgegengenommen.
f) Die B-Blöcke W 021, ΛΤ022 und N 023 werden
abgefühlt und zurückgewiesen.
g) Zu dieser Zeit wird das Signal HTA zu »1«, da die Zwischenspeicher TAXR und TAYR
»leer« sind. Das Signal HTO ist eine »1«. Das Signal NAD »benötige /4-Daten« existiert als
»1«, und der Flipflop ADR wird zurückgestellt.
h) Danach wird das auf dem Lochstreifen in F i g. 3 gezeigte Ε-Zeichen gelesen, und an der
Ausgangsklemme E des Decodierers 62 erscheint eine »1«.
Erscheint dieses Signal E, gelangt es an einen Eingang des ODER-Gliedes 205, so daß dieses ein
Ausgangssignal »1« abgibt. Es wird jedoch kein Stopp-Signal erzeugt, da sich das System im »Such«-
Zustand befindet und das Signal HTO eine »0« ist und damit das UND-Glied 206 sperrt.
Um die Vorwärtssuche zu beenden und den Lochstreifen
durch den Leser bis zum ersten, unbenutzten, zurückgewiesenen Datenblock zurückzutransportieren,
wenn während des Suchvorganges eine Stoppstelle auf dem Lochstreifen erreicht wird, wird das
Signal E — »1« einem Eingang eines ODER-Gliedes
220 (Fig. 4d) zugeführt, dessen Ausgangssignal
somit »1« wird. Da das Signal HTO eine »1« und das Signal HTO eine »0« ist, werden somit die UND-Glieder
221 und 222 geöffnet bzw. gesperrt. Wird das Signal HEP beim Suchen zu »1«, so erzeugt
daher das UND-Glied 221 ein Ausgangssignal »1«, um denι Flipflop LBU einzustellen. Die Signale LBU
und LBU werden also zu »1« bzw. »0«. Außerdem durchläuft das Ausgangssignal »1« des UND-Gliedes
221 auch das ODER-Glied 172, um den Flipflop RSNAR einzustellen. ^^
Wie oben beschrieben, wird das Signal TiSNAR
beim Einstellen des Flipflops RSNAR zu »0«, wodurch die UND-Glieder 92 und 93 (Fig. 4a) gesperrt
werden und der Streifenleser nicht weiter vorwärts läuft. Das Signal RSNAR wird zu »1«, so daß
das UND-Glied 174 öffnet, um das Signal REV auf »1« zu bringen und den Streifenleser rückwärts einzuschalten.
Da das Signal RSNAR »0« ist, werden die UND-Glieder 134 und 135 gesperrt, so daß
keines der Ausgangssignale des Lesers in die verschiedenen Zwischenspeicher übertragen werden
kann, solange der Lochstreifen rückwärts transportiert wird. Ist der Lochstreifen zum Anfang des
ersten unbenutzten Blocks'JV 018, der zu Beginn der Suche zurückgewiesen wurde, zurückgekehrt, so gibt
der Vergleicher E.C. III das Signal NAR = NTR ab, so daß der Streifenleser mit der Rückstellung
des Flipflops RSNAR anhält. Sobald das Signal RSNAR wieder zu »1« wird, wird der Flipflop HTA
zurückgestellt.
Zu der Zeit, als das Signal LBU zu »1« wurde, wurden durch dieses Signal jedoch zwei UND-Glieder
225, 226 (Fig. 4c) vorbereitet, an deren jeweils zweitem Eingang das Signal HTA bzw. HTB
anliegt. Da in dem angenommenen Beispiel nach A -Daten gesucht wurde, ist das Signal HTA eine
»1«. Somit erzeugt das UND-Glied 225 ein Ausgangssignal »1«, welches das ODER-Glied 144
durchläuft, um den Flipflop NAD rückzustellen. Nach Erreichen des zuletzt benutzten Blocks wird
das Signal »benötige« künstlich beendet, indem das Signal NAD von »1« auf »0« geht. Wird also die
Rückwärtssuche beendet und wird das Signal RSNAR wieder zu »1«, so ist weder ein Signal NAD
noch ein Signal NBD vorhanden, so daß der Vorwärtsantrieb des Streifenlesers nicht wieder eingeschaltet
wird.
Da der Flipflop LBU eingestellt und das Signal ZB77 eine »0« ist, wird das UND-Glied 156
(F i g. 4 d) gesperrt. Das Signal EHT »Suchoperation auslösen« kann also nicht zu »1« werden, solange
dieser Zustand besteht. Befindet sich das System in diesem Zustand, so bedeutet dies, daß alle Blöcke,
die Daten der Sorte enthalten, nach der gesucht wurde, im vorliegenden Fall A-Daten, bereits entgegengenommen
wurden, so daß es nicht nötig ist, zu »suchen«, und keiner der Flipflops HAT, HTB
eingestellt werden kann.
Kurz nachdem der Flipflop LBU durch das Lesen eines Ε-Zeichens beim Suchen nach ^4-Daten eingestellt
worden ist, beendet der Werkzeugträgers die Ausführung der in den Arbeitsspeichern BXR
und BYR gespeicherten Kommandos, bei denen es sich im angenommenen Beispiel um die Daten des
Blocks JV 012 handelt, und es erscheint ein Signal BEPC. In Fortsetzung des oben angeführten Beispiels
wird dann der Datenblock JV 014 in die Arbeitsspeicher BXR und BYR übertragen, der Flipflop BDR wird zurückgestellt, der Flipflop NBD eingestellt
und der Streifenleser vorwärts in Gang gesetzt, um mit dem Lesen des Blocks iV 018 zu beginnen.
Die Daten dieses Blocks werden dann zwecks Zwischenspeicherung entgegengenommen. Nachdem
die im ß-DatenblockJV014 enthaltenen Kommandos
ausgeführt und die Daten des Blocks JV 018 in die Arbeitsspeicher AXR und BYR übertragen worden
sind, wird der Block JV 019 gelesen und zur Zwischenspeicherung entgegengenommen. Die Daten des
Blocks JV 020 werden gelesen und zurückgewiesen, nachdem der Block JV 018 ausgeführt wurde, und es
werden die Daten des Blocks JV 021 entgegengenommen. Danach werden nacheinander die B-Blöcke
JV 022 und JV 023 gelesen und entgegengenommen.
Der Streifenleser hält an der das EL-Zeichen enthaltenden
Lochreihe des letzten B-Blocks JV 023 an, nachdem dieser gelesen und entgegengenommen
worden ist. Erscheint das nächste Signal BEPC und werden die Daten des Blocks JV 023 in die Arbeitsspeicher
BXR und BYR übertragen, so wird der Streifenleser vorwärts eingeschaltet. Er liest sofort
das Ε-Zeichen, und da sich das System nicht im »Such«-Zustand befindet, (HTO = »0«, HTO = »1«),
werden Streifenleser und System als Ganzes in der oben beschriebenen Weise gestoppt, da die Stopp-Klemme
über das ODER-Glied 205 und das UND-Glied 206 ein Signal »1« erhält. Durch das Stopp-Signal
wird der E/JV-Flipflop zurückgestellt.
Wird das Signal £ also zu »1«, wenn das E-Zeichen zum zweitenmal gelesen wird, so passiert dieses
Signal außerdem auch das ODER-Glied 220, um das Signal HEP auf »1« zu bringen. Da das Signal HTO
jetzt »0« ist, wird das UND-Glied 221 gesperrt, und da das Signal HTO »1« ist, durchläuft das Signal
HEP das UND-Glied 222, um den Flipflop LBt/ zurückzustellen. Hierdurch wird das System wieder
in den Normalzustand gebracht, jedoch unter Rückstellung des E/JV-Flipflops stillgesetzt.
2. Begrenzung der Suche beim Lesen
eines P-Zeichens
eines P-Zeichens
Die Klemme P des Adressenentschlüßlers (Decodiereinrichtung
62) ist direkt mit einem Eingang des ODER-Gliedes 220 (Fig. 4d) verbunden, an
dessen anderem Eingang das Signal E auftritt. Wird also ein P-Zeichen auf dem Lochstreifen abgetastet,
während sich das System im »Such«-Zustand befindet, so ist der Ablauf derselbe wie bei einem
E-Zeichen.
Ist der wahlweise (programmierte) »geplante Stopp« von der Bedienungsperson ausgelöst und der
Flipflop EPS eingestellt worden, so kann das Stopp-Signal beim erstmaligen Lesen des P-Zeichens nicht
zu »1« werden, obwohl das Signal E-EPS zu »1« wird, da das Signal ΉΊΌ »0« ist und das UND-Glied
206 sperrt. Wird das P-Zeichen jedoch ein zweites Mal gelesen, so werden die Signale HTO
und HTO zu »0« bzw. »1«, so daß das Stopp-Signal zu »1« wird, der Flipflop LBU zurückgestellt wird
und der Flipflop RSNAR zurückgestellt bleibt. Das System wird also vollständig stillgesetzt, wie zuvor
beschrieben wurde. Natürlich ist es durchaus möglich, daß der Flipflop EPS beim erstmaligen Lesen
eines P-Zeichens während einer Suchoperation nicht eingestellt wird, da die Bedienungsperson das System
an dieser Stelle nicht stillzusetzen wünschte und daher den Auslöseschalter BS nicht gedrückt hat.
Unter diesen Umständen hat das erstmalige Lesen des P-Zeichens zur Folge, daß die Flipflops LBU
und RSNAR über das ODER-Glied 220 und das UND-Glied 221 eingestellt werden. Der Lochstreifen
wird daher bis zum Anfang des ersten unbenutzten, zuvor zurückgewiesenen Blocks zurücktransportiert,
ohne daß das System die gesuchte Sorte Daten gefunden hat.
: Nachdem alle vor dem P-Zeichen auf dem Lochstreifen
auftretenden Blöcke gelesen und entgegengenommen wurden und dasselbe P-Zeichen ein
zweites Mal gelesen wurde, wird das Signal HEP zu »1« und durchläuft das UND-Glied 222, um den
Flipflop LBU zurückzustellen. Der Streifenleser hält nicht an, wenn er das P-Zeichen zum zweitenmal
liest. Er beginnt also mit dem Lesen des nächsten Datenblocks. Enthält dieser nächste Block yl-Daten
und steht der Werkzeugträger A still, da der Zustand »letzter benutzter Block« beim Suchen nach
A-Daten ausgelöst wurde, so sind die Signale ZFRA
und LBU »1«, wenn das Signal HAD zu »1« wird, so daß ein UND-Glied230 (Fig. 4c) eine »1« abgibt,
die über das ODER-Glied 85 den Flipflop NAD einstellt, obwohl kein Signal RCA erzeugt werden
kann. Dieser Informationsblock wird daher in die Zwischenspeicher für die ^4-Daten übernommen,
wobei der hierbei auftretende Ablauf dem weiter unten beschriebenen bei der Inbetriebsetzung des
Systems auftretenden Ablauf ähnlich ist.
Das in Fig. 4c dargestellte UND-Glied231 dient
dem gleichen Zweck wie das UND-Glied 230, außer, daß es auf die Signale ZRFB, HBD und ZBTJ anspricht,
um den Flipflop NBD einzustellen.
3. Begrenzung der Suche beim Erreichen einer von der Bedienungsperson bestimmten Stoppstelle
Wie oben erwähnt, veranlaßt der Vergleicher E.C.II, daß, wenn die Bedienungsperson am Wähleraggregat
NADS eine bestimmte Blocknummer wählt und den einen unprogrammierten Stopp auslösenden
Auslöseschalter EOS kurzzeitig drückt, um den Flipflop EADS einzustellen, das Signal NTR = NADS
zu »1« wird, sobald der ausgewählte Block auf dem Lochstreifen erreicht wird. Befindet sich das System
nicht im Suchzustand, so veranlaßt das UND-Glied 206, daß das Stoppsignal zu »1« wird, so daß das
System anhält. Es sei jedoch angenommen, daß die Bedienungsperson am Wähleraggregat die Blocknummer
146 gewählt hat und kurz den Auslöseschalter EOS drückt. Wird der Block N 146 erreicht,
während sich das System im Suchzustand befindet, was bedeutet, daß einige vorhergehende Blöcke
zurückgewiesen wurden, so wird das System nicht eher stillgesetzt, als bis alle vorhergehenden Blöcke
gelesen und entgegengenommen worden sind.
Die Reaktion auf die Umschaltung des Signals NTR = NADS auf »1« ist die gleiche wie beim
Lesen eines Ε-Zeichens, da beide Signale E und NTR = NADS als Eingangssignale an den ODER-Gliedern
205 und 220 auftreten. Wird das Signal NTR = NADS zu »1« während der Zeit, in der das
System »sucht« (HTO — »1«), so wird das Stoppsignal nicht zu »1« (UND-Glied 206 gesperrt), wohl
aber das Signal HEP, um die beiden Flipflops LBU und RSNAR einzustellen. Der Lochstreifenleser
transportiert also den Lochstreifen bis zum ersten unbenutzten und zurückgewiesenen Block zurück,
worauf anschließend die zuvor zurückgewiesenen Blöcke der Reihe nach entgegengenommen werden.
ao Wird das Signal NTR = NADS dann zum zweitenmal
zu »1«, so wird der Flipflop LBU zurückgestellt,
und das Stoppsignal wird zu »1«, so daß das System dann vollständig anhält.
2. D. Inbetriebsetzung des Systems
Die vorstehende Beschreibung des Ausführungsbeispieles ging davon aus, daß das System in Betrieb,
d. h. der E/2V-Flipflop (F i g. 4 a) eingestellt war, so
daß der Streifenleser durch das Auftreten eines Signals NAD oder NBD automatisch eingeschaltet
wurde. Wird das System dagegen zur Inbetriebsetzung eingeschaltet oder erneut eingeschaltet,
nachdem es auf eine der drei beschriebenen Arten stillgesetzt wurde, so ist der Ablauf etwas anders.
Dieser Ablauf soll nunmehr beschrieben werden.
Soll das System zur Inbetriebnahme eingeschaltet werden oder ist es stillgesetzt worden und soll erneut
eingeschaltet werden, so enthalten die Zwischen- und Arbeitsspeicher keine neuen, verwertbaren
Daten. Vor der Inbetriebsetzung können alle Speicher durch nicht gezeigte Rückstellmittel auf 0 gestellt
werden, oder aber sie enthalten nach einer Stillsetzung weiterhin Zahlen, welche Bewegungskommandos darstellen, die bereits vollständig aus-
geführt worden sind. Tatsächlich sind alle für X- und Y-Daten vorgesehenen Speicher leer, dagegen befindet
sich in den Arbeitsspeichern für die Blocknummer ANAR und BNAR im Falle der erstmaligen
Inbetriebsetzung der Wert 000 oder im Falle eines erneuten Einschaltens nach einem Stopp die Nummer
der zuletzt ausgeführten A- und B-Blöcke. Der £7N-Flipflop und ein zugeordneter Flipflop STFR
(F i g. 4 a) befinden sich beide im Rückstellzustand, ebenso wie alle anderen Flipflops. Beide Signale
AEPC und BEPC sind »1«, da beide Werkzeugträger A und B Stellungen einnehmen, die den in
Arbeitsspeichren gespeicherten Zahlen entsprechen, d. h., sind die Z- und Y-Zahlen gleich Null, so befinden
sich die Werkzeugträger in der Koordinatenstellung 0-0. Da jedoch die Signale ADR und BDR
beide »0« sind, sind die UND-Glieder 78 und 79 gesperrt, so daß die Signale RCA und RCB »0«
sind. Da jedoch beide Werkzeugträger stillstehen, veranlaßt der Geber zu dieser Zeit, daß beide Steuersignale
ZFRA und ZFRB zu »1« werden.
Die Bedienungsperson braucht nunmehr lediglich kurz den Druckknopf-Einschalter zu drücken, um
den E/iV-Flipflop einzustellen. Hierdurch wird das
Signal EIN zu »1«, so daß der Vorwärtseinschalt-Flipflop
STFR eingestellt wird. Hierdurch wird sein Ausgangssignal STFR zu »1« und gelangt über das
ODER-Glied 94 an einen Eingang des UND-Gliedes 95, das dadurch geöffnet wird, da seine beiden anderen
Eingangssignale EIN und HR ebenfalls »1« sind. Dadurch wird das Signal VOR zu »1«, wodurch
der Vorwärtsantrieb FS erregt wird und der Streifenleser in Vorwärtsrichtung zu laufen beginnt.
Zum Zwecke der Beschreibung sei angenommen, daß die Inbetriebsetzung des Systems am Anfang
des Lochstreifens erfolgt, dessen erste vier Blöcke NOOl, 2VOO2, 2V003 und iV004 A-, B-, A- bzw.
B-Daten enthalten, wie Fig. 3 zeigt. Sobald der Streifenleser anläuft, liest er also den Block N 001Λ,
und der Flipflop Hi? wird eingestellt, um den »Warte«-Zustand herzustellen. Da das Signal HR
auf »1« geht, wird der Vorwärtseinschalt-Flipflop STFR zurückgestellt. In der zuvor beschriebenen
Weise ist die Blocknummer 001 in den Blocknummera-Vorspeicher
NTR gebracht und der Flipflop HAD eingestellt worden.
Da das Signal ZFRA jetzt »1« ist, ebenso wie ZEU und HAD, wird das UND-Glied 230 geöffnet,
und sein Ausgangssignal bewirkt über das ODER-Glied 85 die Einstellung des Flipflops NAD. Auf
diese Weise wird das Signal NAD, das anzeigt, daß A -Daten benötigt werden, auf diese Weise künstlich
erzeugt. Sobald NAD zu »1« wird, wird das UND-Glied 92 geöffnet; das UND-Glied 95 ist jedoch gesperrt,
da das Signal TTK im Wartezustand »0« ist.
Die Signale HAD und NAD sind also jetzt »1«, so daß das UND-Glied 110 und die zugeordnete
Einrichtung das Signal NH= kurzzeitig zu »1« machen. Dadurch wird der Vergleicher E.Cl aktiviert,
der das Signal NTR ψ AIBNAR kurzzeitig zu »1« macht, da die zu dieser Zeit im Vorspeicher
NTR befindliche Blocknummer 001 größer ist als die zur gleichen Zeit im Blocknummern-Arbeitsspeicher
ANAR stehende Nummer 000. Somit veranlassen das UND-Glied 128 und das ODER-Glied
129, daß das Signal CC zu »1« wird, wodurch der Flipflop HR zurückgestellt und der »Warte«-Zustand
aufgehoben wird. Das Signal HR wird zu »1«, und der Streifenleser beginnt wieder, den Lochstreifen
vorwärts zu transportieren, da das UND-Glied 95 vollständig öffnet und das Signal VOR zu »1«
macht.
Da das Signal HAD »1« ist und das UND-Glied 134 öffnet, werden also die X- und F-Zahlen des
ersten Blocks NOOl gelesen und in die Zwischenspeicher TAXR und TAYR eingeschoben. Sobald
das .EL-Zeichen gelesen wird, bringt das UND-Glied 140 den Flipflop ADR in den Einstellzustand, da
das Signal HAD jetzt »1« ist. Das Signal ADR wirkt über das ODER-Glied 144 und stellt den Flipflop
NAD zurück, so daß das Signal NAD zu »0« wird und das UND-Glied 92 sperrt. Der Streifenleser ist
bestrebt, anzuhalten.
Da jedoch die Signale AEPC und ADR jetzt beide
»1« sind, bewirken das UND-Glied 78 und das Verzögerungselement 80, daß das Signal RCA ganz kurz
nach der Rückstellung des Flipflops NAD zu »1« wird. Das Signal RCA veranlaßt die Übertragung
des Datenblocks N 001 von den Zwischenspeichern TAXR und TAYR in die Arbeitsspeicher AXR und
AYR, und der Werkzeugträger A der Werkzeugmaschine beginnt mit der Ausführung der ersten befohlenen
Teilbewegung. Infolge der Umschaltung des Signals ^4Di? auf »1« wird der Flipflop HAD zurückgestellt,
und infolge der Umschaltung des Signals RCA auf »1« wird der Flipflop NAD eingestellt.
Da das Signal NAD wieder »1« ist, gibt das UND-Glied
92 ein Ausgangssignal »1« ab, wodurch der Streifenleser erneut eingeschaltet wird. Er liest nunmehr
N 002 B vom zweiten Block ab und hält im Wartezustand an, sobald der Flipflop HR eingestellt
ίο wird. Der Flipflop HBD wird beim Lesen des
B-Zeichens eingestellt.
Da die Signale HBD, ΣΒΌ und ZFRB alle »1«
sind, erzeugt das UND-Glied 231 ein Ausgangssignal »1«, welches das ODER-Glied 87 durchläuft,
um den Flipflop NBD einzustellen. Somit ist HBD »1«, NBD »1«, HAD »0« und NAD »1«. Das UND-Glied
110 erzeugt also ein Ausgangssignal »0«, das UND-Glied 111 dagegen ein Ausgangssignal »1«.
Dieses Signal veranlaßt über das ODER-Glied 112,
ab daß das UND-Glied 114 das Signal NH= auf »1«
bringt, während das Signal NHφ »0« bleibt. Hierdurch
wird der Vergleicher E.C. I aktiviert, und sein Ausgangssignal NTR>AIBNAR wird zu »1«, da
die im Vorspeicher NTR befindliche Nummer 002 größer ist als die zu dieser Zeit im Arbeitsspeicher
BNAR stehende Nummer 000. An der Klemme CC erscheint ein Signal »1« und bewirkt die Rückstellung
des Flipflops HR, wodurch der Wartezustand beendet und der Lochstreifen wieder vortransportiert
wird. Die vom Block N 002 abgelesenen Daten werden in die Zwischenspeicher TBXR und TBYR eingeschoben,
da HBD »1« ist und das UND-Glied 135 öffnet.
Beim Lesen der letzten Reihe des zweiten Blocks wird das Signal EL zu »1«, so daß der Flipflop BDR durch das Ausgangssignal des UND-Gliedes 141 eingestellt wird. Da hierdurch das Signal BDR zu »1« wird, stellt es den Flipflop NBD zurück. Außerdem wird durch das Signal BDR auch der Flipflop HBD zurückgestellt. Da jedoch beide Signale BEPC und BDjR »1« sind, veranlassen das UND-Glied 79 und das Verzögerungselement 81, daß das Übertragungssignal RCB kurz danach zu »1« wird, um den Datenblock N 002 von den Zwischenspeichern TBXR und TBYR in die Arbeitsspeicher BXR und BYR zu übertragen. Infolge des kurzzeitig zu »1« werdenden Signals RCB wird der Flipflop NBD über das ODER-Glied 87 eingestellt. Der Streifenleser pausiert also kaum an der letzten Reihe des zweiten Blocks, sondem liest weiter zum dritten Block. Zu dieser Zeit sind beide Signale NAD und NBD »1«. Obwohl die Zwischenspeicher TAXR und TAYR als auch die Zwischenspeicher TBXR und TBYR leer sind, führen die Werkzeugträger A und B jetzt die vom Datenblock Af 001 bzw. 2VOO2 befohlenen Bewegungen aus, so daß die Signale ZFRA, ZFRB, AEPC und BEPC alle »0« sind.
Beim Lesen der letzten Reihe des zweiten Blocks wird das Signal EL zu »1«, so daß der Flipflop BDR durch das Ausgangssignal des UND-Gliedes 141 eingestellt wird. Da hierdurch das Signal BDR zu »1« wird, stellt es den Flipflop NBD zurück. Außerdem wird durch das Signal BDR auch der Flipflop HBD zurückgestellt. Da jedoch beide Signale BEPC und BDjR »1« sind, veranlassen das UND-Glied 79 und das Verzögerungselement 81, daß das Übertragungssignal RCB kurz danach zu »1« wird, um den Datenblock N 002 von den Zwischenspeichern TBXR und TBYR in die Arbeitsspeicher BXR und BYR zu übertragen. Infolge des kurzzeitig zu »1« werdenden Signals RCB wird der Flipflop NBD über das ODER-Glied 87 eingestellt. Der Streifenleser pausiert also kaum an der letzten Reihe des zweiten Blocks, sondem liest weiter zum dritten Block. Zu dieser Zeit sind beide Signale NAD und NBD »1«. Obwohl die Zwischenspeicher TAXR und TAYR als auch die Zwischenspeicher TBXR und TBYR leer sind, führen die Werkzeugträger A und B jetzt die vom Datenblock Af 001 bzw. 2VOO2 befohlenen Bewegungen aus, so daß die Signale ZFRA, ZFRB, AEPC und BEPC alle »0« sind.
Wird der dritte Block gelesen, so werden dabei die Lochreihen iV003^i signalisiert. Beim Lesen
des A -Zeichens wird das Signal »warte mit Lesen« erzeugt und der Flipflop HAD eingestellt. Die entsprechenden
Signale sind nunmehr HAD»l«, HBD »0«, NAD »1« und NBD »1«. Das UND-Glied
110 erzeugt ein Ausgangssignal »1«, und das Signal NH= wird zu »1«. Der Vergleicher E.C.I wird
aktiviert, und das Signal CC wird zu »1«, so daß der Flipflop HR eingestellt wird. Der Rest des Blocks
N 003 wird gelesen und von den Zwischenspeichern
TAXR und TAYR entgegengenommen. Beim Lesen der letzten Lochreihe dieses Blocks wird das Signal
EL zu »1«, so daß der Flipflop ADR eingestellt wird; das Signal RCA wird zu dieser Zeit jedoch
nicht zu »1«, da das Signal AEPC »0« ist. Mit der Einstellung des Flipflops ADR werden beide Flipflops NAD und HAD zurückgestellt. Es befinden
sich nunmehr die Datenblöcke iVOOl und 2VOO3 in
den Arbeitsspeichern ANAR, AXR und AYR bzw. den Zwischenspeichern ANTR, TAXR und TAYR.
Der Datenblock N 002 steht in den Arbeitsspeichern BNAR, BXR und BYR, während die Zwischenspeicher
BNTR, TBXR und TBYR leer sind.
Das Signal NBD ist jedoch noch »1«, so daß der Leser beim Lesen des Zeichens EL vom dritten
Block N 003 nicht anhält. Statt dessen wird der
Block N 004 gelesen und zwischen »habe« und »benötige«
Gleichheit festgestellt (HBD »1«, NBD »1«). Die Daten dieses Blocks werden daher in die Zwischenspeicher
BNTR, TBXR und TBYR eingeschoben. Ist dies getan, wird BDR eingestellt, HBD zurückgestellt
und NBD zurückgestellt.
Sowohl die Zwischenspeicher als auch die Arbeitsspeicher des Systems sind nunmehr mit neuen Daten
gefüllt, und die Werkzeugträger^ und B befinden
ίο sich in Bewegung, um Datenblock ΛΓ001 bzw. ΛΓ002
auszuführen. Sobald einer der beiden Werkzeugträger seine Bewegung ausgeführt hat und ein Signal
AEPC bzw. BEPC erscheint, wird der Streifenleser eingeschaltet, um den nächsten Block zu lesen oder
gegebenenfalls nach einem Datenblock zu suchen, der Daten der beötigten Sorte enthält.
Claims (16)
1. Schaltungsanordnung zur nacheinander erfolgenden Eingabe von in einem Datenblock
eines bandförmigen Aufzeichnungsträgers enthaltenen, mit einer Zuordnungsadresse versehenen,
numerischen Steuerungsdaten in eine diese Daten zur gleichzeitigen Steuerung mehrerer
Regelantriebe verstellbarer Vorrichtungen einer Arbeitsmaschine, insbesondere einer Werkzeugmaschine,
auswertende Steuerungseinrichtung, wobei die unabhängig von ihrer Zuordnungsadresse in beliebiger Reihenfolge auf dem Aufzeichnungsträger
eingespeicherten Datenblöcke mit einer fortlaufenden, den jeweiligen Datenblock einleitenden Blocknummer sowie mit einem
das Ende eines Datenblocks anzeigenden Schlußzeichen versehen sind und der Inhalt der einzelnen
Datenblöcke in der Reihenfolge: laufende Blocknummer, Zuordnungsadresse, numerische
Steuerungsdaten, Schlußzeichen beim Transport des Aufzeichnungsträgers durch eine Lese- und
Decodiereinrichtung nur dann ausgespeichert und über Zwischenspeicher Arbeitsspeichern der
Steuerungseinrichtung zugeführt wird, wenn die Zuordnungsadresse der Steuerungsdaten eines
Datenblocks jeweils mit der Zuordnung eines neue Steuerungsdaten anfordernden Signals der
Steuerungseinrichtung zu einem bestimmten Regelantrieb übereinstimmt, dadurch gekennzeichnet,
daß neben den den einzelnen Ziffern der numerischen Steuerungsdaten eines
Datenblocks zugeordneten Speichergruppen (TAXR, TAYR, TBXR, TBYR bzw. AXR,
AYR, BXR, BYR) den einzelnen Ziffern der Blocknummer eines Datenblocks zugeordnete
und gleichzeitig mit den obengenannten Speichergruppen gesteuerte weitere Speichergruppen
(ANTR, BNTR bzw. ANAR, BNAR) vorgesehen sind, daß an die die einzelnen Ziffern der Blocknummern
und numerischen Steuerungsdaten der Datenblöcke bereitstellenden Ausgänge (CH 1 bis
CH 4) der Lese- und Decodiereinrichtung (56/62) über eine während des Erscheinens der Ziffern
einer Blocknummer an den Ausgängen der Lese- und Decodiereinrichtung (56/62) geöffnete erste
Gatterschaltung (Gl) ein Blocknummernvorspeicher (NTR) angeschaltet ist, daß der die jeweilige
Zuordnungsadresse eines Datenblocks signalisierende Ausgang (AIB) der Lese- und
Decodiereinrichtung (56/62) und ein durch entsprechendes Potential die Anforderung weiterer
Steuerungsdaten einer bestimmten Zuordnung signalisierender Ausgang (AEPC, BEPC) der
Steuerungseinrichtung (40, 5(M, 50ß in Fig. 1)
mit je einem Eingang einer ersten Vergleichseinrichtung (110, 111, 114, 118) verknüpft sind
(über NAD, NBD, HAD, HBD), daß ein durch entsprechendes Potential die Übereinstimmung
dieser Zuordnungen meldender Ausgang (NH = bzw. A ψ S, B φ S) der ersten Vergleichseinrichtung
mit den Steuerungseingängen der die den Blocknummern zugeordneten Speichergruppen
(ANTR, BNTR) der Zwischenspeicher mit dem Blocknummernvorspeicher (NTR) und die den
numerischen Steuerungsdaten zugeordneten Speichergruppen (TAXR, TAYR, TBXR, TBYR)
der Zwischenspeicher mit den diese Daten bereitstellenden Ausgängen der Lese- und Decodiereinrichtung
verbindenden Torschaltungen (70,71, Gl, G3, G4, GS) über ein Sperrgatter (134,135)
verbunden sind, dessen Entsperreingang (RSNAR) mit einem Ausgang (NTR >
A/BNAR) einer zweiten Vergleichseinrichtung (E.C.I) für den
Vergleich der im Blocknummernvorspeicher (NTR) und in einer Speichergruppe (AIBNAR)
des Arbeitsspeichers eingespeicherten Blocknummern in Verbindung steht, wobei eine Aktivierung
dieses Ausganges nur erfolgt, wenn die im Blocknummernvorspeicher (NTR) eingespeicherte
Blocknummer größer ist als die in der Speichergruppe des Arbeitsspeichers eingespeicherte
Blocknummer, daß die Ausgänge des Blocknummernvorspeichers über zweite Gatterschaltungen
(74) außerdem mit den Eingängen eines Blocknummernablagespeichers (NAR) verbunden
sind und die Öffnung (EHT) dieser Gatterschaltungen durch das Ausgangspotential eines
bei seiner Aktivierung die Nichtübereinstimmung der in der ersten Vergleichseinrichtung (110,111,
114,118) miteinander verglichenen Zuordnungen meldenden Ausganges (NH φ) bewacht wird
und daß schließlich ein Ausgang einer bei der Einspeicherung von Steuerungsdaten in die hierfür
vorgesehenen Speichergruppen der Zwischenspeicher aktivierten bistabilen Schalteinrichtung
(ADR, BDR) mit Steuereingängen (VOR, REV) der Transporteinrichtung für den Aufzeichnungsträger
(59) so verknüpft ist, daß bei der Aktivierung dieses Ausganges nach vollzogener Einspeicherung
einer Blocknummer in den Blocknummernablagespeicher (NAR) ein Rücktransport
des Aufzeichnungsträgers (32) erfolgt, wobei eine den Inhalt des Blocknummernvorspeichers
(NTR) mit dem Inhalt des Blocknummernspeichers (NAR) vergleichende dritte Vergleichseinrichtung (E.C.U) bei Übereinstimmung der
Speicherinhalte den jeweiligen Rücktransport beendet.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den möglichen
Zuordnungsmarkierungen (AIB) der einzelnen Datenblöcke zugeordneten Ausgänge der Lese-
und Decodiereinrichtung (56/62) sowohl mit einer durch ihr Potential die Einschaltung der
Lese- und Decodiereinrichtung signalisierenden ersten Leitung (VOR) als auch mit einer durch
ihr Potential die Anforderung von Steuerungsdaten für einen der Regelantriebe signalisierenden
zweiten Leitung (AEPC, BEPC) und mit einer die Einspeicherung von dieser Anforderung
entsprechenden Steuerungsdaten in dem entsprechenden Zwischenspeicher (TAXR-TBYR)
signalisierenden dritten Leitung (HADIHBD) verknüpft sind und daß über die auf diese Weise
aufgebaute logische Verknüpfungsschaltung die Sperrung bzw. Entsperrung der zwischen die den
einzelnen Ziffern der Steuerungsdaten und Blocknummern zugeordneten Ausgänge der Zwischenspeicher
und die entsprechenden Eingänge der Arbeitsspeicher geschalteten Torschaltungen (72,
73, 64, 65, 66, 67) vornehmbar ist.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die durch Ansteuerung
ihres Ausganges die Übertragung der in den
Zwischenspeichern festgehaltenen Blocknummer mit den zugehörigen Steuerungsdaten in entsprechende
Arbeitsspeicher steuernde logische Verknüpfungsschaltung (140, 78) über diesen Ausgang
mit einem Signalgeber (FF-NAD, FF-NBD) zur Bildung eines Datenanforderungssignals
(NAD, NBD) verbunden ist, das gleichzeitig einen Einschaltebefehl für die die Fortschaltung
des Aufzeichnungsträgers (32) bewirkenden Antriebsorgane (96, FS, 59) darstellt.
4. Schaltungsanordnung nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die den möglichen
Zuordnungsmarkierungen (A IB) einer im Vorspeicher (NTR) eingespeicherten Blocknummer
zugeordneten Ausgänge (AIB) der Lese- und Decodiereinrichtung (56/62) mit einer für
die Dauer ihrer Aktivierung eine Stillsetzung der Antriebsorgane für den Aufzeichnungsträger bewirkenden
bistabilen Einrichtung (FF-HR) verknüpft sind, deren Rückstelleingang mit den die ao
Durchführung eines Vergleiches meldenden Ausgängen der ersten und zweiten Vergleichseinrichtung
(114, E.C.I) verbunden ist.
5. Schaltungsanordnung nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein bei seiner
Aktivierung das Ende eines aus dem Aufzeichnungsträger (32) ausgelesenen Datenblockes anzeigender
Ausgang (EL) der Lese- und Decodiereinrichtung (56/62) mit einer durch ihr Potential
die Einspeicherung von Steuerungsdaten in einen der Zwischenspeicher kennzeichnenden Leitung
(HAD, HBD) über ein UND-Glied (140) mit nachgeschalteter Zeitstufe (FF-AR, FF-BDR)
verknüpft ist und das Ausgangspotential dieser Verknüpfungsschaltung dem Rückstelleingang des
jeweils das Datenanforderungssignal (NAD bzw. NBD) bildenden Signalgebers (FF-NAD bzw.
FF-NBD) zugeführt ist.
6. Schaltungsanordnung nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Entsperreingänge
der die Ausgänge des Vorspeichers (NTR) für die Blocknummern und die den einzelnen
Ziffern der numerischen Steuerungsdaten zugeordneten Ausgänge (CHl bis CHA) der
Lese- und Decodiereinrichtung (62) mit den entsprechenden Eingängen der Zwischenspeicher
koppelnden Gatterschaltungen (70, 71, G 2, G 3, G 4, G 5) an den Ausgang einer UND-Verknüpfung
(135, 134) geschaltet sind, deren Eingänge mit dem die den Steuerungsdaten vorangehende
Zuordnungsmarkierung (AIB) kennzeichnenden Ausgang der Lese- und Decodiereinrichtung
(56/62), einem durch seinen Schaltzustand die jeweilige Transportrichtung des Aufzeichnungsträgers
anzeigenden Schaltmittel (FF-RSNAR) und einem das Adreßzeichen von einem Datenblock
entnommenen Ziffern mehrstelliger Zahlen kennzeichnenden Ausgang (φ) des Decodierers
(62) verbunden ist.
7. Schaltungsanordnung nach Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der durch
ein entsprechendes Ausgangspotential die Nichtübereinstimmung eines Datenanforderungssignals
(NAD, NBD) mit der Zuordnungsmarkierung (A bzw. B) des mit seiner Blocknummer im Vorspeicher
(NTR) eingespeicherten Datenblockes signalisierende Ausgang (NH φ) der ersten Vergleichseinrichtung
(110, 111, 114) mit dem Entsperreingang einer zwischen die den einzelnen
Ziffern der Blocknummer zugeordneten Ausgänge des Vorspeichers (NTR) und die entsprechenden
Eingänge des Ablagespeichers (NAR) geschalteten Gatterschaltung (74) sowie mit dem
Steuereingang einer bistabilen Schalteinrichtung (HTA, HTB) verbunden ist, deren jeweiliges
Ausgangspotential (HTO) kennzeichnet, ob sich die Anordnung auf der Suche nach dem jeweiligen
Anforderungssignal (NAD bzw. NBD) entsprechenden Steuerungsdaten oder aber bei der
Auswertung derartiger Daten befindet und daß das den Suchzustand kennzeichnende Ausgangspotential
dieser bistabilen Schalteinrichtungen zur Sperrung der zwischen die den einzelnen
Ziffern einer Blocknummer oder einer Steuerungszahl zugeordneten Ausgänge (CHl bis CH 4) der
Lese- und Decodiereinrichtung (56/62) und die entsprechenden Eingänge der Zwischenspeicher
(TAXR, TAYR, TBXR, TBYR) geschalteten Gatterschaltung (G 2 bis G 5) sowie nach erfolgter
Übertragung der im Vorspeicher (NTR) eingespeicherten Blocknummer in den Ablagespeicher
(NAR) zur Sperrung der zwischen diesen Speichern befindlichen Gatterschaltungen
(67) zugeschaltet ist.
8. Schaltungsanordnung nach Ansprüchen. 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der das Ende
eines Datenblockes signalisierende Ausgang (EL) der Lese- und Decodiereinrichtung (56/62), die
Ausgänge von das Vorhandensein bzw. Nichtvorhandensein von Datenanforderungssignalen
(NAD, NBD) kennzeichnenden Signalgebern (FF-NAD, FF-NBD) sowie der Ausgang einer
während der Suche nach Daten einer bestimmten Zuordnung angesteuerten bistabilen Schalteinrichtung
(FF-LBU) derart miteinander verknüpft sind, daß über den mit dem Steuereingang der
bei ihrer Ansteuerung den Rücktransport des Aufzeichnungsträgers (32) einleitenden bistabilen
Schalteinrichtung (FF-RSNAR) verbundenen Ausgang einer solchen Verknüpfungsschaltung
(170, 171) beim Ablesen eines Blockendezeiehens durch die Lese- und Decodiereinrichtung (56/62)
nur dann ein Rücktransport des Aufzeichnungsträgers (32) erfolgt, wenn kein Suchzustand besteht
und kein Datenanforderungssignal vorliegt. ~~
9. Schaltungsanordnung nach Ansprüchen 1
und 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ausgang der den Rücktransport des Aufzeichnungsträgers
(32) einleitenden bistabilen Schalteinrichtung (FF-RSNAR) derart mit den Steuereingängen
der die Zwischenspeicher für die Steuerungsdaten mit den entsprechenden Ausgängen der Lese-
und Decodiereinrichtung verbindenden Torschaltungen (G 2, G 3, G 4, G 5) verbunden ist, daß
bei einer Ansteuerung dieser bistabilen Schalteinrichtung eine Sperrung der betreffenden Torschaltungen
erfolgt.
10. Schaltungsanordnung nach Ansprüchen 1 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß der die Umsteuerung
der Transporteinrichtung (59) für den Rücktransport des Aufzeichnungsträgers (32)
vornehmende Ausgang (REV) einer durch das Ausgangssignal der den Rücktransport des Aufzeichnungsträgers
steuernden bistabilen Schalteinrichtung (FF-RSNAR) steuerbaren Torschaltung
(174) und der die jeweilige Zuordnungs-
adresse (A/B) der beim Rücktransport des Aufzeichnungsträgers
(32) bereitstellende Ausgang der Lese- und Decodiereinrichtung (56/62) mit dem Entsperreingang der ersten Gatterschaltung
(Gl) verbunden sind.
11. Schaltungsanordnung nach Ansprüchen 1,9
und 10, dadurch gekennzeichnet, daß die die einzelnen Ziffern einer mehrstelligen Blocknummer
bereitstellenden Ausgänge des Blocknummernvbrspeichers (NTR) in einer, bezogen auf die
Wertigkeit der einzelnen Ziffern, umgekehrten Reihenfolge mit den zugeordneten entsprechenden
Eingängen der dritten Vergleichseinrichtung (E.C. II) verdrahtet sind.
12. Schaltungsanordnung nach Ansprüchen 1, 9
und 11, dadurch gekennzeichnet, daß der die Übereinstimmung der in inverser Form im Blocknummernvorspeicher
(NTR) eingespeicherten Blocknummer mit der im Blocknummernablagespeicher (NAR) eingespeicherten Blocknummer
signalisierende Ausgang (NAR = NTR) der drittenVergleichseinrichtung
(E.C. II) mit dem Rückstelleingang der bei ihrer Aktivierung den Rücktransport
des Aufzeichnungsträgers (32) einleiten-
.· den bistabilen Schalteinrichtung (FF-RSNAR) verbunden ist.
13. Schaltungsanordnung nach Ansprüchen 1, 4, 9 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß der
die Nichtübereinstimmung der in inverser Form im Blocknummernvorspeicher (NTR) eingespeicherten
Blocknummer mit der im Ablagespeicher (NAR) eingespeicherten Blocknummer signalisierende
Ausgang (NAR φ NTR) der dritten Vergleichseinrichtung (E.C. II) mit dem Rückstelleingang
der für die Dauer ihrer Aktivierung eine Stillsetzung der Antriebsorgane für den Aufzeichnungsträger
bewirkenden bistabilen Einrichtung (FF-HR) verbunden ist.
14. Schaltungsanordnung nach Ansprüchen 1,7 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgang
(HEP) einer alle Möglichkeiten zur sofortigen Stillsetzung oder erst nach Erreichen einer
bestimmten Blocknummer bzw. nach der Betätigung eines Schaltorgans durch die Bedienung
erfolgenden Stillsetzung des Steuerungssystems zusammenfassenden ODER-Schaltung (220) mit
dem gemeinsamen Ausgangspotential (HTO) einer durch ihr jeweiliges Ausgangspotential die
Einspeicherung oder Nichteinspeicherung einer Blocknummer in den Blocknummernablagespeicher
(NAR) signalisierenden bistabilen Schalteinrichtung (HTA, HTB) über ein UND-Gatter
(221) mit dem Stelleingang der den Rücktransport des Aufzeichnungsträgers (32) einleitenden bistabilen
Schalteinrichtung (FF-RSNAR) verbunden ist.
15. Schaltungsanordnung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der die Nichtübereinstimmung
der Zuordnungsadresse (AIB) eines mit seiner Blocknummer im Blocknummernvorspeicher
(NTR) eingespeicherten Datenblocks mit dem jeweiligen Datenanforderungssignal
(NAD, NBD) signalisierende Ausgang (NH φ)
der ersten Vergleichseinrichtung (110, 111, 116) sowie die auf Grund der jeweiligen Blocknummer
die Nichtauswertbarkeit eines Datenblocks meldenden Ausgänge (NTR = AIBNAR,
NTR> AIBNAR) der zweitenVergleichseinrich-
tung (E.C. I) in der Weise mit dem Aktivierungseingang einer die im Blocknummernvorspeicher
(NTR) mit einer durch die Bedienung zur Stillsetzung des Systems ausgewählten Blocknummer
vergleichenden vierten Vergleichseinrichtung (E.C. III) so verknüpft sind, daß eine Ansteuerung
dieser vierten Vergleichseinrichtung nur dann erfolgt, wenn einer der erwähnten Ausgänge
der ersten und zweiten Vergleichseinrichtung ein Signal führt. . . ,
.
.
16. Schaltungsanordnung nach Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der. Steuereingang
des zur Bildung eines Datenanforderungssignals dienenden Signalgebers (FF-NAD,
FF-NBD) mit einer die Stillsetzung der Antriebsorgane (96, 59) für den Aufzeichnungsträger
(32) signalisierenden Leitung (ZFRA, ZFRB) und einer die Einspeicherung einer Blocknummer
in den Blocknummernvorspeicher (NTR) signalisierenden Leitung (HAD, HBD) derart verknüpft
ist, daß nach der durch die Betätigung eines Einschalteorgans (EIN) durch die Bedienung
erfolgten unmittelbaren Einschaltung der Antriebsorgane für den Aufzeichnungsträger und
die dadurch erfolgende Einspeicherung einer Blocknummer in den Blocknummernvorspeicher,
unabhängig von einer Datenanforderung (über AEPC, BEPC) seitens der Steuereinrichtung (40)
die Bildung eines Datehanforderungssignals (NAD, NBD) entsprechend der Zuordnung
(A, B) der im Vorspeicher (NTR) eingespeicherten Blocknummer erfolgt.
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