DE1621822B2 - Verfahren zur Herstellung von Überzügen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Überzügen

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DE1621822B2 DE1621822A DE1621822A DE1621822B2 DE 1621822 B2 DE1621822 B2 DE 1621822B2 DE 1621822 A DE1621822 A DE 1621822A DE 1621822 A DE1621822 A DE 1621822A DE 1621822 B2 DE1621822 B2 DE 1621822B2
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    • C08G18/00Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates
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    • C08G18/622Polymers of esters of alpha-beta ethylenically unsaturated carboxylic acids

Description

der größere Teil dagegen unlöslich. Den organischen Flüssigkeiten können ferner auch kleinere Mengen an Paraffinen oder anderen festen Kohlenwasserstoffen zugesetzt werden. Stets sollen die verwendeten organischen Lösungsmittel unter den Umsetzungsbedingungen nicht mit Isocyanatgruppen reagieren, das heißt sie sollen möglichst keine aktiven Wasserstoffatome enthalten. Als organische Flüssigkeiten sind bevorzugt Kohlenwasserstoffmedien mit überwiegend nichtaromatischen Bestandteilen.
Die erfindungsgemäß für die Umsetzung mit Polyisocyanaten verwendeten Copolymerisate A sollen durch Polymerisation der Monomeren, die die Bausteine des Copolymerisats A bilden, in der organischen Flüssigkeit in Gegenwart eines dispergierenden Polymerisats B hergestellt sein, das mit dem Copolymerisat weitgehend verträglich und in der verwendeten organischen Flüssigkeit weitgehend und bevorzugt vollkommen löslich ist. Zweckmäßig wird das Polymerisat B in Mengen von 1 bis 30, vorzugsweise 2 bis 20, Gewichtsprozent, bezogen auf das (zu dispergierende) Copolymerisat A, angewandt.
Als Polymerisats kommt ein Homopolymerisat und insbesondere ein Copolymerisat olefinisch ungesättigter Monomerer in Frage, dessen einpolymerisierte Einheiten zu mindestens 70 Gewichtsprozent unter den Umsetzungsbedingungen nicht mit den Polyisocyanaten reagieren. Das Polymerisat B wird also aus mindestens 70 Gewichtsprozent, vorzugsweise mehr als 85 Gewichtsprozent, gegenüber Isocyanatgruppen nicht reaktiven Monomeren und zu höchstens 30, vorzugsweise 2 bis 20, Gewichtsprozent Monomeren mit gegenüber Isocyanaten reaktiven Gruppen, vorzugsweise alkoholischen Hydroxylgruppen, gebildet. In manchen Fällen ist es vorteilhaft, auch Carboxylgruppen enthaltende Monomere in Mengen von 0,1 bis 10 Gewichtsprozent, vorzugsweise 0,5 bis 5 Gewichtsprozent, mitzuverwenden. Die Auswahl von Art und Menge der Monomeren wird hierbei hauptsächlich von den oben geforderten Eigenschaften der Polymerisate B bestimmt. Sehr geeignet sind Polymerisate und Copolymerisate, die zu mindestens 40, vorzugsweise 60 bis 95, Gewichtsprozent Ester olefinisch ungesättigter Carbonsäuren mit Alkoholen mit im Mittel 4 bis 18 Kohlenstoffatomen einpolymerisiert enthalten. Als Ester dieser Art sind insbesondere die entsprechenden Ester der Acrylsäure und/oder Methacrylsäure, wie die η-Butyl-, Octyl-, Lauryl-, Stearyl- und vorzugsweise die 2-Äthylhexylester geeignet, ferner können entsprechende Ester der Malein-, Fumar- oder Itakonsäure, aber besonders zweckmäßig in der Mischung mit den (Meth)acrylsäureestern eingesetzt werden. Es ist hierbei möglich, Ester von Alkoholen mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, wie Methyl-, Äthyloder Propylester, in untergeordneten Mengen mitzuverwenden, doch soll bei den bevorzugten Polymerisaten B die durchschnittliche Zahl der Kohlenstoffatome der Alkoholreste aller verwendeten Ester mindestens 4 betragen.
Als Monomere mit Hydroxylgruppen kommen die üblichen olefinisch ungesättigten Monomeren mit einer alkoholischen Hydroxylgruppe in Mengen von 0,5 bis 30, vorzugsweise 5 bis 20, Gewichtsprozent in Frage. Beispiele sind Allylalkohol, l-Vinyl-2-methylolimidazol, Vinylhydroxymethylketon, Vinyl- und Allylmonoäther von mehrwertigen Alkoholen, insbesondere Alkandiolen, wie 1,4-Butandiolmonovinyläther, und als bevorzugte Monomere die Monoester von aliphatischen Di- und Polyalkoholen mit olefinisch ungesättigten Carbonsäuren mit 3 bis 5 Kohlenstoffatomen, insbesondere die der Acrylsäure oder Methacrylsäure. Beispiele sind die Diglykolester der Itakonsäure, die Monoacrylate und Monomethacrylate von Äthylenglykol, Diäthylenglykol, Propandiol-1,2, Propandiol-1,3, Pentandiol-1,2, Butandiol-1,2, Glycerin, Trimethylolpropan und insbesondere Butandiol-1,4. Durch den Einbau derartiger Hydroxylgruppen enthaltender Monomerer hat man den großen Vorteil, daß bei der nachfolgenden Vernetzung mit Polyisocyanaten der Emulgator ebenfalls vernetzt wird, so daß ein Angriff von Wasser oder organischen Lösungsmitteln auf den entstehenden Überzug praktisch unmöglich gemacht wird. Monomere mit Carboxylgruppen (in manchen Fällen zweckmäßig, und zwar in Mengen unter 10, vorzugsweise 0,5 bis 5 Gewichtsprozent) sind vor allem die olefinisch ungesättigten Carbonsäuren mit 3 bis 5 Kohlenstoffatomen, wie Acrylsäure, Methacrylsäure, Crotonsäure oder Maleinsäure.
Neben diesen Verbindungen können auch weitere nicht reaktionsfähige polymerisierbare Verbindungen, wie Styrol und seine Homologen, femer N-Vinylverbindungen, wie N-Vinyllactame, z. B. N-Vinylpyrrolidon, N-Vinylcaprolactam, ungesättigte Carbonsäurenitrile, wie Acrylnitril, sowie olefinisch ungesättigte polymerisierbare Amine, wie N-Vinylimidazol, in den dispergierend wirkenden Polymerisaten B (zweckmäßig in Mengen bis zu 30 und insbesondere bis zu 20 Gewichtsprozent) einpolymerisiert sein. Die Mengen-Verhältnisse dieser Komponenten sind dabei so zu wählen, daß das entstehende, dispergierend wirkende Polymerisat B in dem zu verwendenden flüssigen, organischen Polymerisationsmedium weitgehend löslich bleibt.
Die Polymerisation der Monomeren für das Copolymerisat A erfolgt bevorzugt bei Temperaturen von etwa 50 bis 150° C. Zur Polymerisation können die üblichen, freie Radikale bildenden Initiatoren, die bei etwa 50 bis 150° C die Polymerisation der Monomeren auslösen, wie Peroxide oder Azoverbindungen, verwendet werden, z. B. Benzoylperoxid oder Azodiisobutyronitril.
Zu den Monomeren für das Copolymerisate ist folgendes zu sagen:
a) Als Ester von monoolefinisch ungesättigten Carbonsäuren mit 3 bis 5 Kohlenstoffatomen und Alkoholen mit 1 bis 8 und insbesondere Alkanolen mit im Durchschnitt 1 bis 4 Kohlenstoffatomen werden die Ester der Acryl- und/ oder Methacrylsäure bevorzugt, wie der (Methacrylsäuremethylester, der Acrylsäureäthylester oder der (Meth)acrylsäure-tert.-butylester oder Mischungen dieser Ester untereinander oder mit z. B. 2-Äthylhexylestern. Beispiele von Vinylestern von Alkanmonocarbonsäuren mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen sind Vinylacetat, Vinylpropionat oder Vinylpivalat.
b) Als olefinisch ungesättigte Monomere mit mindestens einer alkoholischen Hydroxylgruppe, die in Mengen von 2 bis 40, vorzugsweise 5 bis 25, Gewichtsprozent verwandt werden, kommen die oben beim Polymerisat B genannten in Frage.
5. 6
c) In besonderen Fällen können in Mengen bis den bisher üblichen Umsetzungsprodukten gleicher
zu 10, vorzugsweise 0,5 bis 5, Gewichtsprozent Art haben sie darüber hinaus den sehr wichtigen
olefinisch ungesättigte Carbonsäuren mit 3 bis Vorteil, daß man geringere Mengen an Polyisocyana-
5 Kohlenstoffatomen, insbesondere Acrylsäure ten verwenden kann.
oder Methacrylsäure zum Aufbau der Copoly- 5 Die erfindungsgemäßen Copolymerisat-Disper-
merisate A mitverwandt werden. sionen können zusammen mit Polyisocyanaten für
Als weitere gegebenenfalls mitverwendete, die Lackierung von Metallen, wie Eisen, Stählen der
olefinisch ungesättigte Monomere, deren ein- verschiedensten Zusammensetzung, Aluminium oder
polymerisierte Einheiten mit Isocyanaten unter dessen Legierungen, verwendet werden. Sie eignen
den Umsetzungsbedingungen nicht reagieren, io sich in gleicher Weise zur Herstellung von Lacken
sind besonders Styrol und Alkylstyrole mit 1 bis auf den verschiedensten Hölzern, auf Glas, kerami-
4 Kohlenstoffatomen im Alkylrest geeignet, fer- schem Material usw. Bei allen diesen Anwendungen
. ner Acrylnitril und die obengenannten N-Vinyl- zeigen sie auch in hochpigmentiertem Zustand einen
verbindungen. , überraschend guten Glanz. Verwendet man die er-
Stets richtet sich die Auswahl der Art und 15 findungsgemäßen Copolymerisate als Metallacke,
Menge des Monomeren danach, daß das Co- so hat man hier den Vorteil einer besonders guten
polymerisat A weitgehend in der verwendeten Flexibilität, was darauf zurückzuführen ist, daß bei
organischen Flüssigkeit unlöslich ist und nach. den erfindungsgemäßen Überzugsmitteln zur Herstel-
dem beabsichtigen Verwendungszweck der lung einer vollständigen Vernetzung eine im Ver-
Überzugsmittel. 20 gleich zu bisher bekannten Verfahren relativ niedrige
Die erhaltenen Copolymerisate werden in üblicher Vernetzungsdichte notwendig ist.
Weise mit Polyisocyanaten, wie aromatischen oder Die in den Beispielen genannten Teile sind Ge-
araliphatischen Isocyanaten, Polyisocyanaten, ζ. B. wichtsteile. Die angegebenen K-Werte wurden
Toluylendiisocyanat-2,4, Toluylendiisocyanat-2,6, bestimmt nach H. Fik entscher, Cellulose-
Diphenylmethan-4,4'-diisocyanat, Naphthalin-1,5- 25 chemie 13 (1932), 58 ff.
diisocyanat, oder aliphatischen Polyisocyanaten,
z.B. Hexandiisocyanat-1,6, oder auch mit den üb- Beispiel 1
liehen sogenannten verkappten Polyisocyanaten, die 38 Teile einer 65prozentigen Lösung eines PoIyerst bei höherer Temperatur unter Freiwerden von merisats B aus 90 Teilen Acrylsäure-2-äthylhexylester Isocyanatgruppen reagieren, umgesetzt. Bevorzugt 30 und 10 Teilen .1,4-Butandiolmonoacrylat in einem verwendet werden Polyisocyanate, die durch Um- Gemisch aus Xylol und Essigester (Volumenverhältsetzung von aliphatischen Diisocyanate^ wie Pro- nis 5 : 2) werden mit 70 Teilen Benzin (Siedebereich pandiisocyanat-1,2, Butandiisocyanat-1,2, Pentandi- 80 bis 140° C) gemischt und unter Stickstoff auf isocyanat-1,2 oder Hexandiisocyanat-1,6, mit Poly- 85 bis 90° C erhitzt. Anschließend werden unter alkoholen, wie Trimethylolpropan, entstehen, wenn 35 Rühren 100 Gewichtsteile von einer Mischung aus pro Hydroxylgruppe 1 Mol eines Diisocyanats ver- 22,5 Teilen 1,4-Butandiolmonoacrylat, 101,3 Teilen wendet wird, z. B. Triisocyanate aus 1 Mol Tri- Acrylsäuremethylester, 101,3 Teilen Acrylsäureäthylmethylolpropan und 3 Mole Hexandiisocyanat-1,6. ester, 285 Teilen Benzin (Siedebereich 80 bis 140° C) Bei der Umsetzung der Copolymerisate mit den und 4,5 Teilen Azodiisobutyronitril zugefügt. Nach· Polyisocyanaten können in üblicher Art die Poly- 40 dem Einsetzen der Polymerisationsreaktion wird der isocyanate in etwa äquivalenten Mengen zu den Rest der Mischung (etwa 414 Teile) innerhalb von Hydroxylgruppen bzw. reaktiven Gruppen in den 2 Stunden unter Rühren bei 85 bis 90° C zugetropft. Copolymerisaten, aber auch in geringerer oder grö- Nach insgesamt 5 Stunden ist die Polymerisation ßerer Menge angewandt werden. Falls gewünscht, beendet.. Der Trockengehalt der resultierenden Cokönnen hierbei die üblichen Reaktionsbeschleuniger, 45 polymerisat-Dispersion beträgt 40%. Das Copolywie tertiäre Amine'oder Metallverbindungen, züge-. merisat hat, einen K-Wert von 19,5 (lprozentige Lösetzt werden. Die Härtung der Überzüge kann bei sung in Essigester) und eine OH-Zahl von 43. ,
Raumtemperatur : oder, .höherer. Temperatur, z. B. i-lQOTeileder^OprozentigenCopolymerisat-Disper-80 bis 160° C, erfolgen. ■ ; sion vermischt ,man mit 2,7 Teilen eines Gemischs aus Zur Erzielung bestimmter Effekte können auch 50 80 Teilen 2,4-Toluylendiisocyanat und 20 Teilen weitere an sich übliche Lackkomponenten in unter- 2,6-Toluylendiisocyanat und bestreicht mit der geordneter Menge zugegeben werden, wie Harnstoff- Mischung rostfreie Bleche. Man erhält Überzüge, die Formaldehyd-, Melamin-Formaldehyd- oder Phenol- nach einstündigem Einbrennen bei 150° C eine Formaldehyd-Kondensate, Epoxyharze oder weitere Pendelhärte (bestimmt nach DIN 53 157) von Vinylpolymerisate. 55 57 sek und einen Erichsen-Wert (bestimmt nach
Die so erhaltenen Umsetzungsprodukte aus Poly- DIN 53156) von 10 haben,
isocyanate und Hydroxylgruppen enthaltenden Co- . .
polymerisaten sind, außerordentlich widerstandsfähig Beispiel 2
gegen den Angriff von Wasser und organischen Zu einer Mischung, die aus 38 Teilen einer 65pro-
Lösungsmitteln. Infolge ihrer niedrigen Viskosität 60 zentigen Lösung eines Polymerisats B aus 90 Teilen
lassen sich die Überzugsmittel weit besser als bisher Acrylsäure-2-äthylhexylester und 10 Teilen 1,4-
bekannte Lacksysteme dieser Art, darunter auch die Butandiolmonoacrylat in einem Xylol/Essigester-
üblicherweise verwendeten Lacksysteme auf der Gemisch (Volumenverhältnis 5:2) und 70 Teilen
Basis von Polyisocyanaten und hydroxylgruppen- Benzin (Siedebereich 80 bis 140° C) besteht, werden
haltigen Polyäthern oder hydroxylgruppenhaltigen 65 unter Rühren und unter Stickstoff bei 85° C
Polyestern oder der bisher üblichen Umsetzungs- 100 Gewichtsteile von einer Mischung aus 22,5 Tei-
produkte von hydroxylgruppenhaltigen Copolymeri- len 1,4-Butandiolmonoacrylat, 101,3 Teilen Acryl-
saten mit Polyisocyanaten, verarbeiten. Gegenüber säuremethylester, 72 Teilen Acrylsäureäthylester,
22,5 Teilen Acrylnitril, 290 Teilen Benzin (Siedebereich 80 bis 140° C) und 4,5 Teilen Azodiisobutyronitril zugegeben. Nach dem Einsetzen der Polymerisationsreaktion wird die Restmischung (etwa 415 Teile) im Verlauf von 2 Stunden zugetropft. Es bildet sich eine dünnflüssige Dispersion mit einem Trockengehalt von 40 %. Die OH-Zahl beträgt 43.
100 Teile der so hergestellten 40prozentigen Dispersion werden mit 2,7 Teilen des in Beispiel 1 genannten Polyisocyanats abgemischt, und die Mischung wird auf rostfreie Eisenbleche aufgestrichen. Man erhält einen sehr elastischen Lacküberzug, der nach 3 Tagen bei Raumtemperatur eine Pendelhärte (bestimmt nach DIN 53157) von 45 sek hat. Der eine Stunde bei 150° C eingebrannte Überzug hat eine Pendelhärte von 75 sek und einen Erichsen-Wert (bestimmt nach DIN 53 156) von 10.
Beispiel 3
38 Teile einer 65prozentigen Lösung eines Polymerisats B aus 77 Teilen Acrylsäure-2-äthylhexylester, 20 Teilen Styrol und 3 Teilen N-Vinylimidazol in einem Xylol/Essigester-Gemisch (Volumenverhältnis 5 : 2) werden mit 70 Teilen Benzin (Siedebereich 80 bis 140° C) unter Rühren gemischt und unter Stickstoff auf 85 bis 90° C erhitzt. Anschließend werden 100 Teile von einer Mischung aus 45 Teilen 1,4-Butandiolmonoacrylat, 78,8 Teilen Acrylsäureäthylester, 90 Teilen Acrylsäuremethylester, 11,2 Teilen Acrylnitril, 290 Teilen Benzin (Siedebereich 80 bis 140° C) und 4,5 Teilen Azodiisobutyronitril zugefügt. Nach dem Einsetzen der Polymerisationsreaktion wird die Restmischung (etwa 419 Teile) innerhalb von 2 Stunden bei 85 bis 90° C zugetropft. Nach insgesamt 5 Stunden ist die Polymerisation beendet. Der Trockengehalt der Dispersion des Copolymerisats A beträgt 40 %, die OH-Zahl 78.
100 Teile der so erhaltenen Copolymerisat-Dispersion werden mit 4,9 Teilen des Polyisocyanats von Beispiel 1 versetzt, und die Mischung wird auf rostfreie Eisenbleche aufgestrichen. Der eine Stunde bei 150° C eingebrannte Überzug hat eine Pendelhärte (bestimmt nach DIN 53 157) von 40 sek und einen Erichsen-Wert (bestimmt nach DIN 53 156) von 10.

Claims (1)

  1. sate mit relativ niedrigen Molekulargewichten zu
    Patentanspruch: verwenden. Die Erniedrigung des Molekulargewichts
    beeinträchtigt jedoch eine Reihe von Eigenschaften
    Verfahren zum Herstellen von Überzügen der daraus hergestellten Überzüge, insbesondere durch Umsetzen von Polyisocyanaten mit Copo- 5 deren Elastizität. Darüber hinaus hat es zur Folge, lymerisaten Λ, die für eine vollständige Vernetzung eine größere Menge
    a) zu mindestens 30 Gewichtsprozent Ester des relativ teuren Polyisocyanats einzusetzen, als aus olefinisch ungesättigten Carbonsäuren dies bei Produkten mit höherem Molekulargewicht mit 3 bis 5 Kohlenstoffatomen und Alkoho- der Fall gewesen wäre.
    len mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen und/oder io Es wurde nun gefunden, daß man Überzüge
    Vinylester von Alkanmonocarbonsäuren mit durch Umsetzen von Polyisocyanaten mit Copoly-
    2 bis 5 Kohlenstoffatomen, merisatene, die
    b) 2 bis 40 Gewichtsprozent olefinisch unge- a) zu mindestens 30 Gewichtsprozent Ester aus sättigte Monomere mit einer alkoholischen olefinisch ungesättigten Carbonsäuren mit 3 Hydroxylgruppe, 15 bis 5 Kohlenstoffatomen und Alkoholen mit
    c) 0 bis 15 Gewichtsprozent olefinisch unge- 1 bis 8 Kohlenstoffatomen und/oder Vinylester sättigte Carbonsäuren mit 3 bis 5 Kohlen- von Alkanmonocarbonsäuren mit 2 bis 5 Kohstoffatomen und gegebenenfalls weitere öle- lenstoffatomen,
    finisch ungesättigte Monomere, deren b) 2 bis 40 Gewichtsprozent olefinisch ungesättigte
    einpolymerisierte Einheiten unter den Um- ao Monomere mit einer alkoholischen Hydroxyl-
    setzungsbedingungen nicht mit Isocyanaten gruppe,
    reagieren, c) 0 bis 15 Gewichtsprozent olefinisch ungesättigte
    einpolymerisiert enthalten, dadurch ge- Carbonsäuren mit 3 bis 5 Kohlenstoffatomen
    kennzeichnet, daß man für die Umsetzung und gegebenenfalls weitere olefinisch unge-
    Dispersionen von Copolymerisaten A in organi- 25 sättigte Monomere, deren einpolymerisierte
    sehen Flüssigkeiten, die mit Isocyanaten nicht Einheiten unter den Umsetzungsbedingungen
    reagieren und in denen das Copolymerisat A nicht mit Isocyanaten reagieren,
    weitgehend unlöslich ist, verwendet, die durch einpolymerisiert enthalten, besonders vorteilhaft her-
    Polymerisation der das Copolymerisat aufbauen- stellen kann, wenn man für die Umsetzung
    den Monomeren in der organischen Flüssigkeit 30 Dispersionen von Copolymerisaten A in organischen
    in Gegenwart von einem mit dem Copolymeri- Flüssigkeiten, die mit Isocyanaten nicht reagieren
    satA weitgehend verträglichen, in der organi- und in denen das Copolymerisate weitgehend un-
    schen Flüssigkeit weitgehend löslichen, disper- löslich ist, verwendet, die durch Polymerisation der
    gierend wirkenden Polymerisat B aus olefinisch das Copolymerisat aufbauenden Monomeren in der
    ungesättigten Monomeren, dessen einpolymeri- 35 organischen Flüssigkeit in Gegenwart von einem mit
    sierte Einheiten zu mindestens 70 Gewichtspro- dem Copolymerisate weitgehend verträglichen, in
    zent unter den Umsetzungsbedingungen nicht der organischen Flüssigkeit weitgehend löslichen,
    mit Isocyanaten reagieren, hergestellt sind. dispergierend wirkenden Polymerisat B aus olefinisch
    ungesättigten Monomeren, dessen einpolymerisierte 40 Einheiten zu mindestens 70 Gewichtsprozent unter
    den Umsetzungsbedingungen nicht mit Isocyanaten
    reagieren, hergestellt sind.
    Als organische Flüssigkeiten, in denen die er-
    Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstel- findungsgemäßen Dispersionen hergestellt werden, lung von Überzügen auf der Basis von Umsetzungs- 45 kommen solche organischen Flüssigkeiten in Beprodukten von Polyisocyanaten mit hydroxylgruppen- tr acht, die in einem Bereich von —20 bis + 30° C haltigen Copolymerisaten. flüssig sind und einen Siedepunkt zwischen 30 und Es ist bekannt, Überzüge durch Umsetzung von 300° C, insbesondere zwischen 50 und 200° C, Polyisocyanaten mit hydroxylgruppenhaltigen Co- haben. Solche Flüssigkeiten sind insbesondere Kohpolymerisaten aus äthylenisch ungesättigten Mono- 50 lenwasserstoffe aromatischer, aliphatischer, hydromeren herzustellen. Im allgemeinen werden hierbei aromatischer und araliphatischer Natur, ferner z.B. Lösungen der hydroxylgruppenhaltigen Copolymeri- Ketone, Äther oder Ester sowie Gemische von sate in gegenüber Isocyanaten inerten organischen organischen Flüssigkeiten. Beispiele sehr geeigneter Lösungsmitteln mit Polyisocyanaten versetzt und Kohlenwasserstoffe sind Hexan, Heptan, Octan, auf das zu überziehende Substrat aufgetragen. Die 55 Nonan, Cyclohexan, Lackbenzin, Benzin, Xylol-Herstellung von Lacken und Überzügen nach diesem mischungen, Terpene und Solventnaphthas. Selbst-Verfahren hat den Nachteil, daß man mit relativ verständlich kommen auch Gemische dieser Subhochviskosen Lösungen zu arbeiten hat (vgl. stanzen untereinander in Betracht. Entscheidend ist, deutsche Patentschrift 756 058). Man kann zwar, daß die in den organischen Flüssigkeiten gebildeten, wie in der USA.-Patentschrift 2 381 063 angegeben, 60 hydroxylgruppenhaltigen Copolymerisate A darin ganz auf das Lösungsmittel verzichten und die weitgehend unlöslich sind. Ein gewisser kleinerer Polyisocyanate direkt mit den lösungsmittelfreien Anteil an Lösungsmittel, der das Copolymerisate hydroxylgruppenhaltigen Copolymerisaten ver- löst bzw. der auf das Copolymerisat A quellend mischen, doch ist auch die Verarbeitung der lösungs- einwirkt, kann jedoch anwesend sein. Die Mitvermittelfreien Copolymerisatmischungen infolge der 65 wendung derartiger Lösungsmittel erlaubt, daß man hohen Viskosität schwierig. Um die Verarbeitung die Viskosität der entstehenden Copolymerisatder Copolymerisatlösungen zu erleichtern, ist es Dispersionen regeln kann, indem ein kleinerer Teil daher üblich, hydroxylgruppenhaltige Copolymeri- des Lösungsmittels in dem Copolymerisat löslich ist,
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