DE1652402C3 - Vorrichtung zum Beschichten einer laufenden Materialbahn mit einer Flüssigkeit - Google Patents
Vorrichtung zum Beschichten einer laufenden Materialbahn mit einer FlüssigkeitInfo
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Description
Diese Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Beschichten einer laufenden Materialbahn mil
einer Flüssigkeit, die in einer geschlossenen Kammer enthalten ist, deren eine Begrenzung die zu beschichtende
Seite der vorbeigeführten Mateiialbahn bildet während r.ls seitliche Begrenzung in Bahnlaufrichtung
hinten ein an der Bahn anliegendes, feststehendes Stützelement und vorn ein Abstreifer angeordnet ist.
Eine Beschickungsvorrichtung muß die Funktion des
Auftragens der Verteilung und des Bemessens bewirken, (ede dieser Funktionen ist mit speziellen Probiemen
verbunden. Die Erfinder auf diesem Gebiet haben ihre Aufmerksamkeit im allgemeinen auf die individuelle
Lösung dieser Probleme gerichtet. Als Ergebnis weist der Stand der Technik Messer auf, Luftmesser.
Blätter, Rollwerke und Bügel, um den Oberflächcnfluß
des Beschiehttingsmiltels, das vorher aufgetragen und
verteilt wurde, genau /u bemessen. Die Auflcgevorrichtungen weisen Schalen, Walzen, Zerstäuber und Extruder
auf. Die Verteilung wird auf viele Arten durchgeführt, oft in Kombination mit den Schritten des Auftragens
oder Bemessens. Im allgemeinen sind Maschinen, die alle drei Funktionen gut durchführen, große, verwickelte
und teure Kombinationen der bekannten Komponenten. Gewöhnlich sind diese Maschinen bei
der praktischen Anwendung auf eine enge Klasse von Beschichtungsmatenalien begrenzt.
Zum fortlaufenden Aufbringen flüssiger Beschichtungen auf Bänder ist aus der CH-PS 3 65 978 eine Vorrichtung
bekannt, bei der das zu beschichtende Band aus zwei einander schräg gegenüberliegenden, schlitz
förmigen Düsen vorbeiläuft, wobei die eine Düse die Flüssigkeit dem vorbeilaufenden Band zuführt und die
andere Düse die überschüssige Flüssigkeit absaugt und einem Flüssigkeitsbehälter zuführt.
Aus der BE-PS 6 56 944 ist eine ähnliche Vorrichtung
bekanntgeworden. Auch bei dieser läuft das zu beschichtende Band — hier auf einer Walze — an zwei
schlitzförmigen Düsen vorüber, die mit Abstand von einander angeordnet sind, und deren eine dem Band die
Flüssigkeit zuführt, während die andere einen Teil der Flüssigkeit wieder abführt.
Derartige Vorrichtungen haben den Nachteil, daß /wischen den Düsen zur Zu- und Abfuhr der Flüssigkeit
und dem zu beschichtenden Band ein Zwischenraum liegt, der bedeutend größer ist als die Dicke der aufzu-
<>5 bringenden Schicht, und daß somit keine geschlossene
Kammer gebildet wird und die Beschichtung daher nicht unter Luftabschluß erfolgt. Dies hat zur Folge,
daß die Vorrichtungen zur Beschichtung mit heißen
,chmclzen oder anderen schnellabbindenden Materiajen
nicht verwendbar sind, da das Besehichtungsmate-■ial
zu früh der Luft ausgesetzt wird. Ve dampfung,
\usflockung und Verdichtung sind tyDische Folgcericheinungen.
Die mil einer offenen Kammer verbundenen Nacheile werden bei der aus der DT-PS 6 52 453 bekanntgewordenen
Vorrichtung zum Herstellen von Magnetogrammträgern vermieden. Die genannte Vorrichtung
weist nämlich eine Kammer auf, welche aus einem stationären Schlitzglied, einem Dosierorgan und der zu
beschichtenden Bahn gebildet wird. Die Beschichtungsflüssigkeit ist dabei gegen die Außenluft abgeschlossen.
Ein wesentlicher Nachteil dieser Vorrichtung ist es jedoch, daß sie keine Mittel zum Abführen überschuss!-
ger Flüssigkeit aufweist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgab'- zugrunde,
eine Vorrichtung zur kontinuierlichen Beschichtung zu schaffen, bei der das Beschichtungsmaterial kontinuierlich
abgeführt werden kann.
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung zum Beschichten einer laufenden Materialbahn mit einer Flüssigkeit,
die in einer geschlossenen Kammer enthalten ist, deren eine Begrenzung die zu beschichtende Seite
der vorbeigeführten Materialbahn bildet, während als is
seitliche Begrenzung in Bahnlaufrichtung hinten ein an der Bahn anliegendes, feststehendes Stützelement und
vorn ein Abstreifer angeordnet ist, dadurch gelöst, daß in 1.1C Kammer zwei Leitungen münden, von denen eine
/li: Zufuhr der Beschichtungsflüssigkeit unter Druck
und die andere zum Ableiten überschüssiger Flüssigkeit dient.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Krfindung
weist das feststehende Stützelement einen gegenüber der Atmosphäre abgedichteten ersten Hohlraum auf,
der über mindestens eine Zuführleitung mit der Kammer
in Verbindung steht und einen zweiten I lohlraum, der über mindestens eine Leitung zur Rückführuni!
überschüssigen Beschichtungsmaterials an die Kammer angeschlossen ist.
Bei einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgeinäßen
Vorrichtung liegt die Mündung der Zuführleitung /.wischen derjenigen für die Abfuhr des Beschichtungsmaterials
und dem Abstreifer.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung wird darin gesehen, daß in der Oberfläche des Stützclemcntes
mehrere, längs einer zur Bahnbewegungsrichtung quer verlaufenden Linie angeordnete Zufuhröffnungen
und/oder längs einer dazu parallelen Linie angeordneten
Abfuhröffnungen vorgesehen sind.
Bei einer noch weiteren Ausgestaltung ist in der Oberfläche des Stützelementes ein zur Bewegungsrichtung
der Bahn quer verlaufender und im wesentlichen über die gesamte Breite der Bahn reichender Schiit/
vorgesehen, der an die Zufuhrleitung angeschlossen ist. ss
Auch ist es gemäß der Erfindung vorteilhaft, dafür zu sorgen, daß der Strömungsquerschnitt des Schlitzes
verstellbar ist.
Fine weitere Ausgestaltung besteht dann, daß der
Schlitz durch die Wandung des hohlen Stüt/clcmentes (<o
reicht und dieses teilt, wobei ein Teil relativ /um ande
ren mittels einer Betätigungsvorrichtung verstellbar ist.
Fine weitere /weckmäßige Ausgestaltung der Frfin
dung besteht darin, daß die Oberfläche des Stüt/ele mentes im Bereich der Kammer gewölbt ist. h5
Eine besonders zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung wird darin gesehen, daß die /ufuhröfiming
h/w Reihe von öffnungen vom Abstreifer einen sol
chen Mindestabstand hat, daß eine diese Öffnung bzw. Reihe von Öffnungen an den Bahnberührungsabschnitt
des Abstreifers verbindende Ebene die Oberfläche des Stützelementes durchsetzt.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß der Abstreifer aus einer drehbaren Stange,
insbesondere in eine Nut des Stiitzele.nentes eingreifende Weile besteht.
Eine andere besondere zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß der Umschlingungswinkel
des Stützelementes durch die Bahn mittels einer verstellbaren Führungsrolle veränderbar ist.
Wieder eine weitere Ausgestaltung der Erfindung besieht darin, daß eine die Bahn in Berührung mit dem
Abstreifer haltende Gegendruckeinrichtung vorgesehen ist.
Die Vorteile der Erfindung sind allgemein darin zu sehen, daß das Beschichtungsmaterial in Überschuß
kontinuierlich zur Beschichtung einer luftdicht abgeschlossenen Kammer zugeführt und aus dieser wieder
abgeführt werden kann, st) daß nicht zur Beschichtung kommendes Material nicht im Beschichtungsbereich
verbleibt und somit keinen nachteiligen Einfluß auf das /u beschichtende Band hervorrufen kann und daß
durch den zwangläufigen Abtransport des nicht zur Beschichtung
kommenden Materials eine Überhitzung des Beschichtungsmaterials vermieden werden kann.
Insbesondere werden die Ausflockung, das Austrocknen,
der Verlust von Lösungsmittel, die Verdickung überschüssigen Beschichtungsmaterials, das Schäumen
und die Verunreinigung mit aus der Luft stammenden Schmutz im wesentlichen vollständig beseitigt. Die Dosierung
kann genau gesteuert werden mit einem Minimum der Oberflächenspannung an den Höhenrücken
bei der vollständigen Schicht. Wenn heiße Schmelzen aufgebracht werden, erleichtert die reduzierte Bexchichuingsverweilzeii
das Aufbringen bei Temperaturen nahe dem Beschichtungsmaterial-Erstarrungspunkt
und somit wird für die Haltbarkeit der Schicht gesorgt. Wenn wäßrige Schichten aufgebracht werden, vermindert
die reduzierte Vcrweilzcit das Aufsaugen des Wassers in die Bahn und beseitigt somit die lokale Viskositätszunahme,
die gewöhnlich Fehler bewirkt, wie z.B. Filmrisse bei Beschichtungsmaterialien, die mit höherem
Feststoffgchalt aufgebracht werden. Für das Aufbringen von Beschiehtungsmatorialien auf der Basis
von Lösungsmitteln, wie z. B. Überstreichen bestrichener Bahnen, ermöglicht die verkürzte Besehichtungsvcrweil/eil
die Anwendungen von tlbcrstreichungen, die normalerweise die Farben auflösen würden. Auch
reduziert die Trennung der Beschichtungsmaterialien auf l.ösungsmittelbasis von der Luft die Gefahr auftretender
Feucrbninste.
Weitere Vorteile der Vorrichtung bestehen in der t.infachheit und den niedrigen Kosten der baulichen
Ausbildung. Mit Ausnahme der Meßmittel, die in dem bevorzugten Ausführungsbeispiel aus einer sich drehenden
Wickeldrahtführung bestehen, werden keine beweglichen Teile benutzt. Das 1 lauptbauteil kann am
Rohrmaterial oder flachen Metallplatte hergestell·
werden.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung nähei
erläutert. Es zeigt
I·'i g. I eine Umstellung der Bcschichiungsvomch
lung, wobei zur Vereinfachung die Endplatien, die dei
Abstreifer haltern und die Flüssigkeits-Durchströnninj um die Bahnkanten verhindern, fortgelassen wurden,
F" i g 2 eine vergrößerte Schnittansicht des Beschich
tungsberciches entsprechend der I i g. I,
I i g. J eine vergrößerte Schnittansicht des Bcschich
tungsbereielics für eine Vorrichtung mit abgewandel
tem Abstreifer.
F i g. 4 einen Querschnitt der Beschichtungsxorrich- *>
tung in der bevor/tigten Ausführung und
I- i g. 5 einen Querschnitt einer abgewandelten Aus
bildung der Beschickungsvorrichtung.
In F i μ. 1 wird ein Bandmaterial 10 quer über ein
zylinderförmigcs Stützelement 11 gezogen, das von einem Ständer 18 getragen wird. Das zylinderförniige
Stützelement 11 kann einen beliebigen gewünschten Querschnitt haben, ein kreisförmiger Querschnitt ist
aber aus Gründen der Herstellung wünschenswert. Der Stander 18 unterstützt fest das Stützelement 11, um jeden
Versuch zu verhindern, mit der sich bewegenden Bahn zu rotieren. Ein Dosiermittcl. in diesem Fall ein
sich drehender Wickcldrahtbügel 12, ist in einer kleinen
Ausnehmung angeordnet, die mit einem Fräser in das feststehende Stützelement It eingearbeitet worden ist.
Der Kamm des Bügels 12 erhebt sich über die Oberflä ehe des feststehenden Slützelemcntes 11, so daß, wie
am besten aus I-" i g. 2 zu ersehen ist. eine eingeschlossene Kammer 15 gebildet wird, wenn das Band 10 um das
kombinierte Bauteil herumgeschlagen ist. In F i g. I stellt die Zahl 13 eine von vielen kleinen Öffnungen dar,
die in die Oberfläche des feststehenden Stützelemcntcs 11 hineingearbeitet worden sind. Die Öffnungen 13 sehen
Durchgänge für die beschichtende Flüssigkeit \or. die in wünschenswerter Weise in das Rohr 16 gepumpt
wird und einen Fördcrhohlraum in dem feststehend™ Stützelement 11 füllt und dann durch öffnungen 13 in
die Kammer 15 herausgepumpt wird. Mehrere Ablauföffnungen 14 sind vorhanden, durch welche das überschüssige
Bcschichtungsmaterial in das Innere des feststehender Stützelementcs 11 hinein- und von dort
durch Leitung 19 zu einem nicht dargestellten Umwälzsysieni
fließt. F.in Motor 17 dreht den Bügel 12 in einer Richtung, die entweder der Bewegung der Bahn 10
folg1, oder dieser entgegenläuft. Die in F i g. 1 gezeigte
Maschine ist normalerweise mit Endplatten versehen, um das Durchströmen des Beschichtungsmaterial um
die Kanten der Bahn zu reduzieren, aber zum Zwecke der Klarheit sind sie in der Darstellung fortgelassen.
F i g. 2 zeigt im Detail die Beschichtungsfunktion selbst. Der sich drehende Drahtwickelbügel 12 ist vollständig
durch das Bcschichtungsmaterial befeuchtet, aber seine Drehung verhindert, daß das Beschichtungsmatcrial
an der Rückseite des feststehenden Stützelcmcntes 11 herunterläuft. Es wurde gefunden, daß die
Dosierfunktion am besten erreicht wird, wenn der Drahtwickelbügel 12 mit Geschwindigkeiten zwischen
20 und 40 Umdrehungen pro Minute umläuft. Ein besonderes neues Merkmal dieser Konfiguration besteht
in der Anordnung der Ablauföffnungen unter der Bahn in ihrem Zugangsweg zu der Kammer 15. Die Bahn
steuert das zurückkehrende überflüssige Beschichtungsmaterial durch Beschränkung des Flusses auf die
Ablauföffnungcn 14. Das Beschichtungsmaterial sollte zu den Zulauföffnungen 13 bei einem Druck zugeführt ^o
werden, der groß genug ist. um die Besehichtungskammcr
in gefülltem Zustand zu halten und einen stationären Überschußfluß zu gewährleisten. Dieser Druck darf
jedoch nicht so groß sein, daß er ein Durchströmen des Bcschichtungsmaterials rund um die Kanten der Bahn
bewirkt. Druckabbau kann durch Drosseln der Zufuhr. Öffnen des Ablasses 27 oder auf viele andere bekannte
Arten erreicht werden. Einjustierungen des inneren Bc sehiclmingsfliissigkeitsdruckes können auch durch Veränderung
des Winkels gewährleistet werden, der sich aus der Bahn und dem feststehenden Stützelement 11
ergibt; insbesondere das Vorn-Umhüllen der Auslaßöffnungen
14. wie durch den Winkel <\ in F i g. 2 gezeigt
ist. F.s wurde gefunden, daß eine Größe von ungefähr M)" für den Winkel ix am angemessensten ist. Dieses
Umwickeln sichert guten Kontakt, unterstützt die Vermeidung der Faltenbildung und dichtet die Kammer 15
ab. Diese Anordnung wurde in recht erfolgreicher Weise bei der Beschichtung heißer Schmelzen verwendet.
F 1 g. r) stellt die Beschichtungsfunktion für eine andere
Konfiguration dar. Die verschiedenen Elemente sind entsprechend den gleichen in F i g. 2 gezeigten Kiemen
ten numeriert. Die dargestellte Vorrichtung unterscheidet sich von der der F i g. 2 darin, daß die Anordnung
der Oberflächenöffnungen geändert worden ist und der sich drehende Drahtwickelbügcl durch ein Messer ersetzt
worden ist. Die grundlegende Hauptsache der Erlinduiig
ist jedoch in beiden Konfigurationen vorhanden. Fs versteht sich für den Kachmann, daß viele andere
Variationen verwendet werden können. Es ist nicht beabsichtigt, den Anwendungsbereich der Erfindung
nur auf zwei der vielen möglichen Konfigurationen der numerierten Elemente zu beschränken. Außerdem ist
es nicht bedeutsam, ob man die obere Seite des feststehenden
Stützclcmenles 11 oder den Boden oder eine Seile benutzt. Die Erfindung kann in irgendeiner gewünschten
vertikalen Ausrichtung gehandhabt werden. Die bevorzugte Anordnung ist im Detail in F i g. 4
gezeigt. Das zylinderförmige feststehende Stützelement 11 ist in einem Abschnitt weggeschnitten worden,
um einen I örderhohlraum 20 herauszustellen, der durch eine Vcrschlußplatte 22 in dem feststehenden
Stützelement 11 mit Schrauben 25 gebildet wurde. Das
Beschichtungsmaterial wird durch eine nicht dargestellte, aber im allgemeinen durch 23 bezeichnete Endplattenöffnung
in den Hohlraum 20 gefördert. Das Beschichtungsmaterial ist durch die öffnung 13 in die
Kammer 15 gefördert, wo es verteilt und, wie vorher beschrieben, zugemessen wird. Das überschüssige Beschichtungsmaterial
wird nach unten durch die Öffnung 14 in den Abflußhohlraum 21 geführt, der auch in dem
feststehenden Stützelement 11 durch die Platte 22 gebildei
wird. Das überschüssige Beschichtungsmaterial läuft ständig aus dem Hohlraum 21 durch öffnungen 24
heraus und von dort in das Umwälzsystem. Für die Beschichtungsmatcrialien,
die durch das Heruntertropfer durch den Hohlraum 21 in unerwünschter Weise beeinflußt
werden können, kann es erwünscht sein, Leitflä chen zu installieren oder den Hohlraum 21 in ständig
gefülltem Zustand zu halten. Eine Ablaßschraube 27 is< am Boden des Förderhohlraumes 20 vorgesehen. Ein«
Führungsrolle 29 ist auf einem justierbaren Arm 3* montiert, um den Wickelwinkel, wie oben beschrieben
zu verändern. Zusätzliche Merkmale, die in F i g.4 dar gestellt sind, bestehen in einer entfernten Endplatt«
(nalieligendc Platte abgeschnitten) und einem Blat oder einer Blattfeder 26 zum Niederhalten des Bande
in festem Kontakt mit der Beschichtungsvorrichtung Das Blatt oder die Blattfeder 26 ist nur bei relativ weni
gen Typen des Beschichtungsvorganges erforderlicr aber der Vollständigkeit halber für die Illustration ist e
dargcsulli. Das zylinderförmige feststehende Stützele
ment 11 mit seinen inneren Hohlräumen und Förderlei Hingen entlang den Öffnungen 13 und 14 und dem Ab
streifer 12 wird hier mit Beschichtungskopf bezeichne weiden.
Line andere innert Struktur ist in I' i g. 5 dargestellt,
liier sind die /iiführöffnungen 13 durch einen länglichen
Schiit/ ersetzt (auch mit 13 bezeichnet, du die I-imktion identisch isl), der sich entlang der ganzen
Lange des feststehenden Siützelcmentes 11 erstreckt.
Line längliche abschwächende Ausnehmung 32 erstreckt
sich auch über die ganze Länge des feststehenden Stüt/elementes 11. Lm Satz Schraubenbolzen 3c'ist
durch Offnungen in der Wand des Gliedes. 11 eingepaßt
und in die Platte 22 geschraubt. Unterlegscheiben 35 sehen Arbeitsoberflachen vor /wischen der Wand des
feststehenden Sliitzelemente- 11 ίγηΙ ilen Köpfen der
Bolzenschrauben W Wenn die Bolzenschrauben 30
nach innen eingedreht sind, wird die Wand des feststehenden
Stiii/.elementes 1! m Langsrifhiiini' um die
Schwachungsausnehmung 32 abgebeugt und schließt S(IiIiH den Schlitz 13. Auf diese Weise kann der I IuH des
Beschichtungsmaterials in die Kammer 15 genau justiert
werden ledern 31 können vorgesehen sein, wenn
not ig, um den Vorgang umzukehren.
Her der Lrfindiiiig zugehörige Prozeß ist mehl speziell
in irgendeiner einzelnen Figur dargestellt, sondern winl allgemein in allen figuren gezeigt. Lr besteh! aus
'lern Umlegen einer Bahn über ein /ylindcrformigcs
B1HHeU, das geeignet ist, einen eingeschlossenen Hohlraum
/wischen der Bahn -.inti dem zyünderformigcn
Bauteil zu bilden Beschichtungsniaterial wird kontinuierlich
in den Hohlraum gefördert und durch Ziehen ■Hler Uhersf-eifen der Bahn über einen Absircifer. der
einen I ei; der Rückwand des Hohlraumes bildet, dosiert. I 'berfliissiges Beschichlungsmaterial wird kontiinnerlich
von dem Hohlraum entfernt; der vollständig« Vorgang wird in der Weise ausgeführt, daß verhinder
wird, das Beschichlungsmaterial der Atmosphäre aus zusetzen
ς In erfolgreicher Weise wurde der oben beschrieben«
Prozeß durchgeführt, indem eine Vorrichtung benutz. wurde, wie sie in F i g. 1 gezeigt ist. Rollen vor
160 g/m2 mit Sicken versehenem Medium werden be
schichtet bei .Schichtgewichten von nahezu 48,5 g/m
,ο einheitlich über die vollständige Bandbreite 186,4 cn
bei einer Geschwindigkeit bis zu 61 m/min. Benutz wurde ein handelsübliches Wachs mit einer Erstar
nmgstemperatur nahe 70°C, und aufgetragen wurde e: bei Temperaturen von 77 bis 88°C. Eine 0,63 cm Durch
n mcsser-Wickelführung mit 0,06 cm Durchmesser-Drah
wurde für die Dosierung benutzt und bei 35 U/min ir Richtung des Bahnlaufes gedreht. Das geschmolzene
Wachs wurde durch 0,16 cm Durchmesser-Löcher ge pumpt und durch 0,63 cm breite Schlitze entfernt. Dei
Wachsfluß zu dem ßeschichtungskopf wurde durcl
Drosselung des Förderventils gesteuert. Das ganze überschüssige, geschmolzene Wachs, das zu dem Be
schichtungskopf gefördert und in die Rückkehrschlitze geflossen war. wurde zurück in den Fördertank mittel·
2<, eines unter der gesamten Länge des Beschichtungskop
fes angeordneten Schale geführt. Es wurde für notwendig gefunden, das heiße Wachs kontinuierlich durcl
den Beschichtungskopf zirkulieren /u lassen, wenn die Anlage nicht benutzt wurde, um zu verhindern, daß da>
,o Wachs in den Leitungen und in dem Beschichtungskopl
erstarrt.
Hierzu ? Blatt Zeichnungen
Claims (13)
1. Vorrichtung zum Beschichten einer laufenden Materialbahn mit einer Flüssigkeit, die in einer geschlossenen
Kammer enthalten ist, deren eine Begrenzung die zu beschichtende Seite der vorbeigeführten
Materialbahn bildet, während als seitliche Begrenzung in Bahnlaufrichtung-hinten ein an der
Bahn anliegendes, feststehendes Stützelement und vorn ein Abstreifer angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß in die Kammer (15) zwei Leitungen (13, 14) münden, von denen eine zur Zufuhr
der Beschichtungsflüssigkeic unter Druck und die andere zum Ableiten überschüssiger Flüssigkeit
dient.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das feststehende Stützelement (11)
einen gegenüber der Atmosphäre abgedichteten Hohlraum (20) aufweist, der über mindestens eine
Zufuhrleitung (13) mit der Kammer (15) in Verbindung steht.
J. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das feststehende
Stützelement (11) einen weiteren Hohlraum (21) aufweist, der über mindestens eine Leitung (14) zur
Rückführung überschüssigen ßesehichtungsmaterials
an die Kammer (15) angeschlossen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mündung der Zuführleitung
(13) zwischen derjenigen der Abfuhi'leitung (14) und dem Abstreifer (12) liegt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß in der Oberfläche des
Stüt/elementcs (11) mehrere, längs einer zur Bahnbewegungsrichtung
quer verlaufenden Linie angeordnete Zufuhröffnungen (13) und/oder längs einer dazu parallelen Linie angeordnete Abfiihröffnungen
(14) vorgesehen sind.
fe. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der Oberfläche des
Stützelement* (11) ein zur Bewegungsvorrichtung der Bahn quer verlaufender und im wesentlichen
über die gesamte Breite der Bahn reichender Schlitz vorgesehen ist, der an die Zuführleitung (13)
angeschlossen ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Slrömungsqucrschnitt des Schlitzes
verstellbar ist
8. Vorrichtung nach Anspruch f> oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitz durch die Wandung
des hohlen Stützclementes (11) reicht und dieses
teilt, wobei ein Teil relativ zum anderen mittels eine* Betätigungseinrichtung (30, 31, 32) verstellbar
ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des
Stüt/elemenles im Bereich der Kammer (15) gewölbt
ist.
K). Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Zul'iihröffnung (H) bzw. Reihe
von Öffnungen vom Abstreifer (12) einen sol i'hcπ Mindestabstand hat, daß eine diese öffnung
[M) bzw. Reihe von öffnungen und den Bahnbcrüh
mngsabsdimtt des Abstreifers (12) verbindende
Lbene die Oberfläche des Stützelementcs durchsetzt.
II. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
!0, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstreifer (12 aus einer drehbaren Stange, insbesondere aus eine
in eine Nut des Stützelementes (11) eingreifender Welle besteht.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche I bi:
11. dadurch gekennzeichnet, daß der Umschlin gungswinkel des Stützelementes (11) durch die
Bahn (10) mittels einer verstellbaren Führungsrolle (29) veränderbar ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bi.<
12, gekennzeichnet durch eine die Bahn (10) in Be rührung mit dem Abstreifer (12) haltende Gegendruckeinrichtung
(26).
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