DE1772381B1 - Verfahren zur herstellung eines magnetofotografischen aufzeichnungsmaterials - Google Patents

Verfahren zur herstellung eines magnetofotografischen aufzeichnungsmaterials

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DE1772381B1
DE1772381B1 DE19681772381 DE1772381A DE1772381B1 DE 1772381 B1 DE1772381 B1 DE 1772381B1 DE 19681772381 DE19681772381 DE 19681772381 DE 1772381 A DE1772381 A DE 1772381A DE 1772381 B1 DE1772381 B1 DE 1772381B1
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03GELECTROGRAPHY; ELECTROPHOTOGRAPHY; MAGNETOGRAPHY
    • G03G5/00Recording members for original recording by exposure, e.g. to light, to heat, to electrons; Manufacture thereof; Selection of materials therefor
    • G03G5/16Layers for recording by changing the magnetic properties, e.g. for Curie-point-writing
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
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    • Y10STECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10S264/00Plastic and nonmetallic article shaping or treating: processes
    • Y10S264/58Processes of forming magnets

Description

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Druckfarbe oder des Toners und von dem Grad ab, Die Kunststoffolien bildenden Materialien sollten in dem sie verschmiert sind. Zum Kopieren von die folgenden erwünschten Eigenschaften aufweisen: Dokumenten, Halbtonvorlagen u. dgl. nach dem Verfahren gemäß der Erfindung sollte der Abstand 1. Formbeständigkeit: Der Kunststoff darf sich zwischen periodischen Einheiten des Musters des 5 beim normalen Gebrauch nicht dehnen,
magnetischen Materials 39,37 bis 590,55 Linien/cm, 2. Genügende Biegsamkeit und Festigkeit, um das vorzugsweise 118,11 bis 295,3 Linien/cm, bei Gesamt- Abstreifen von der gravierten Unterlage zu ertiefen von 0,0025 bis 0,025, vorzugsweise 0,0076 bis möglichen.
0,018 mm betragen. 3. Haftfähigkeit am Bindemittel der nachstehend be-
Die gravierte Unterlage, aus der die als Träger io schriebenen Art.
dienenden geprägten Kunststoffolien gebildet werden, 4. Ausreichende Durchlässigkeit für Strahlung, z. B. kann eine flache Platte oder zylindrisch sein und jede sichtbares Licht. Optische Klarheit ist zwar ergewünschte Form haben, um die Trägerfolie in der wünscht, jedoch nicht wesentlich. Normalerweise gewünschten Form herzustellen. Bei gewissen An- können durchscheinende Materialien, besonders Wendungen müssen die Aufzeichnungsmaterialien die 15 in dünnen Folien, verwendet werden.
Form von endlosen Streifen, z. B. Bändern, haben. 5. Ausreichende thermische Beständigkeit bei Ver-In diesem Fall kann die gravierte Unterlage in Form wendung als magnetofotografisches Material,
eines Zylinders hergestellt werden, der eine Walze
eines Walzenpaares darstellt. Das Band, das vor- Nach einer Ausführungsform der Erfindung vergebildet sein sollte, aber eine Oberfläche hat, die unter 20 wendet man als Kunststoffolie bildendes Material Druck fließfähig ist, wird dann durch die Walzen ge- eine Bindemittellösung, vorzugsweise eine Polyvinylführt. Bei einigen Anwendungen kann es zweckmäßig chlorid-, Polycarbonat-, Celluloseacetat- oder PoIysein, das Aufzeichnungsmaterial in Form eines zy- ätherurethan-Lösung. Diese Materialien lassen sich lindrischen Rohres herzustellen. In diesem Fall kann besonders einfach handhaben und sind leicht zudie gravierte Unterlage an der Innenseite einer zylin- 25 gänglich.
drischen Hohlform hergestellt und das kunststoff- Durch die Erfindung wird in einfacher Weise die
bildende Material auf die Oberfläche in Form einer Herstellung eines magnetofotografischen Aufzeich-
Flüssigkeit aufgebracht werden, die man dann er- nungsmaterials ermöglicht, das bei einwandfreier
härten läßt, bevor sie von der Innenseite der hohlen Transparenz gleichzeitig eine hohe Flußstärke des
zylindrischen Masterplatte abgestreift wird. 3° magnetischen Materials sicherstellt und die Ge-
Die gravierte Unterlage kann aus einem beliebigen winnung von ausgezeichneten Kopien von hoher
geeigneten Werkstoff hergestellt werden, der mit dem Dichte und maximaler Auflösung erlaubt,
gewünschten Grad von Detail und Feinheit geformt Als Polymerlösungen zum Überziehen eignen sich
werden kann. Metalle werden wegen der Leichtigkeit, beispielsweise Lösungen von Polymethylmethacrylat
mit der sie in die gewünschte Form gebracht werden 35 in Aceton, Lösungen von Styrolpolymeren in Benzol
können, und wegen ihrer Haltbarkeit besonders be- und Lösungen von Polyvinylchlorid in Tetrahydro-
vorzugt. Es ist offensichtlich, daß zahlreiche Abdrucke furan.
in Form der geprägten Kunststoffolien von einer ein- Als Monomere, die zu Kunststoffen polymerisieren,
zigen gravierten Unterlage angefertigt werden können. eignen sich auch beispielsweise Überzugsmassen auf
Die gravierte Unterlage kann durch Einschneiden 4° Basis von Polyurethanharzen und Epoxyverbindungen des gewünschten Musters, z. B. Rillen oder Kerben in Mischung mit gewissen Härtemitteln u. dgl., Mean der Oberfläche, unter Verwendung einer Drehbank thylmethacrylatvorpolymere, die in Methylmethafür die zylindrische Form oder einer Zeichenmaschine crylatmonomeren gelöst sind, können ebenfalls verfür flache Formen hergestellt werden. Punktmuster wendet werden.
können unter Verwendung einer Diamantspitze her- 45 Es ist nicht notwendig, daß die gesamte als Schichtgestellt werden, die in die Oberfläche der Metallform träger dienende Kunststoffolie zunächst in Form einer eingedrückt wird. Es ist auch möglich, gravierte flüssigen Masse vorliegt.
Unterlagen aus Metall durch elektrische Bearbeitung Nach einer Ausführungsform der Erfindung kann auf der Oberfläche von weicheren Werkstoffen her- man als Kunststoffolie bildendes Material eine durch zustellen, z. B. auf einer fotomechanisch gearbeiteten 50 Wärme erweichte Kunststoffolie verwenden. Nach Kunststoffplatte oder einem druckempfindlichen einer weiteren Ausführungsform verwendet man als Kunststoff, der selbst mit Hilfe geeigneter Werkzeuge Kunststoffolie bildendes Material eine auf einer Obergeprägt worden ist. fläche mit einem Lösungsmittel erweichte Kunststoff-
Der folienbildende Kunststoff wird auf den Master- folie. Besonders günstige Ergebnisse werden erhalten,
zylinder aufgebracht, während wenigstens seine Ober- 55 wenn eine mit Aceton erweichte Celluloseacetatfolie
fläche in flüssigem Zustand vorliegt. Die Flüssigkeit oder eine mit Methylenchlorid erweichte Polycarbonat-
kann eine Lösung eines vorgebildeten Kunststoffs in folie benutzt wird. Bei den aufgeführten Ausführungs-
einem geeigneten Lösungsmittel sein. Das flüssige formen ist gegebenenfalls ein mäßiger Druck vorteil-
Material kann auch ein Monomeres oder ein Mono- haft, um die Folienoberfläche bis zum fließfähigen
merengemisch zusammen mit Katalysatoren sein, die 60 Zustand zu erweichen. Der Vorteil dieser Arbeits-
das Polymerisat in situ bilden. Vorpolymere, die in weisen liegt darin, daß eine vollständige Verflüssigung
Monomeren und gegebenenfalls anderen Lösungs- des Folienmaterials entfällt und daß für Trocknung
mitteln gelöst sind, z. B. die bekannten Gießmassen und Härtung weniger Zeit und Energie aufzuwenden
auf Basis von Methylmethacrylatpolymeren, können ist.
ebenfalls verwendet werden. In die flüssige Gießmasse 65 Verbundstoffe, Schichtfolien, bei denen eine feste
können Härtemittel, Farbstoffe zur Veränderung der Polymerschicht mit einer flüssigen kunststoffbildenden
Durchlässigkeitseigenschaften des Substrats u. dgl. Masse oder mit einem Kunststoff, der durch Wärme
ebenfalls eingearbeitet werden. oder Lösungsmittel zum fließfähigen Zustand erweicht
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werden kann, sind ebenfalls geeignet. Die Trägerfolie verhindern oder zu blockieren. Weitere Einzelheiten für das Substrat kann durch Recken oder Walzen zur über hartmagnetische Materialien finden sich in einer Erhöhung der Festigkeit der molekularen Orien- »Hard Magnetic Materials« von E. P. Wohlforth, tierung unterworfen werden. Bei vielen kristallinen Advances in Physics, Ergänzung zu Philosophical Polymeren hat die molekulare Orientierung durch 5 Magazine, 8 (April 1959), S. 87 bis 224, und in dem Walzen den weiteren Vorteil, daß die optische Klarheit Buch von R. M. Bozorth über »Ferromagnetism«, verbessert wird. herausgegeben von D. van Nostrand and Company,
Die Dicke des Substrats ist nicht entscheidend Princeton, New Jersey, 1951, insbesondere im Abwichtig. Die Mindestdicke hängt von der Tiefe des schnitt über feine Teilchen, S. 828 bis 834. »Weicheingeprägten Musters ab. Die Dicke von zu magne- io magnetische Materialien« werden ebenfalls weitgehend tisierenden Schichten aus magnetisierbarem Material in der Literatur besprochen, z. B. von E. W. L e e und Bindemittel hängt von der Tiefe des Prägeiroisters und R. L. L y η c h, Advances in Physics, Ergänzung ab. Für maximale Auflösung, d. h. yorlagengetreue zu Philosophical Magazine, 8 (Juli 1959), S. 292 bis Wiedergabe, sollte diese Schicht eine Dicke von 0,25 348.
bis 130 μ, vorzugsweise von 5 bis 25 μ, haben. Das 15 CrO2 kann allein, d. h. in praktisch reiner Form, biegsame Substrat hat im allgemeinen eine Dicke im oder modifiziert mit einer oder mehreren reaktions-Bereich von 2,5 bis 635 μ. Am gebräuchlichsten ist fähigen Elementen verwendet werden. Das Hereine Dicke im Bereich von 5 bis 500 μ, und eine stellungsverfahren sowie die Produkte mit den erfor-Dicke von 0,013 bis 0,28 mm wird besonders bevor- derlichen Eigenschaften sind in den folgenden USA.-zugt. 20 Patentschriften beschrieben: 2 923 683, 2 923 684,
Das magnetisierbare Material muß so magnetisiert 2 923 685, 2 956 955, 3 034 988, 3 068 176, 3 074 778, werden können, daß es ein Energieprodukt {BH)max 3 078 147, 3 117 093, 3 278 263. von 0,08 bis 8,0 Gauß-Oersted · ΙΟ4, eine Remanenz Als Materialien für die Zwecke der Erfindung, die
Mr von 500 bis 21 500 Gauß, eine Koerzitivkraft Hc zum hartmagnetischen Zustand zu magnetisieren und von 40 bis 6000 Oe und eine Curie-Temperatur von 25 dann selektiv zu entmagnetisieren sind, eignen sich 0° K bis 12000C, vorzugsweise von 25 bis 5000C, hat. außer CrO2 alle bekannten hartmagnetischen Ma-Das magnetisierbare Material sollte ferner eine terialien. Im Fall von Materialien mit verhältnismäßig möglichst hohe Sättigungsmagnetisierung Bs im Ein- hohen Curie-Temperaturen muß natürlich die Wahl klang mit dem vorstehend genannten Bereich an er- des Bindemittels, d. h. der Einbettmasse, in der sie wünschten Eigenschaften haben. 3<> dispergiert werden müssen, sowie des Schiehtträgers,
Als magnetische Verbindungen für die Zwecke der auf den die magnetisierbare Schicht aufgetragen ist, Erfindung eignen sich viele Stoffe. Diese Materialien mit entsprechender Vorsicht erfolgen, sollten nicht nur hartmagnetische Eigenschaften, eine Repräsentative magnetische Materialien, die sich
niedrige Curie-Temperatur, hohe Remanenz und hohe für die Zwecke der Erfindung eignen, sind die Ferrite, Koerzitivkraft haben, sondern sich auch physikalisch 35 hartmagnetische ternäre Legierungen von Al, Ni und nach üblichen Methoden zu verhältnismäßig feinen, Co, ternäre Legierungen von Cu, Ni und Fe, vorzugsweise nadeiförmigen, Teilchen verarbeiten Mn1(5FeTi0j5O4, MnFe2O4, Fe3O4, CoFe2O4, NiFe2O4 lassen, deren Abmessungen sich Einzelbezirksab- und Li0)5Fe2j5O4. Ferner eignen sich hartmagnetische ojessungen nähern. ternäre Legierungen von Cu, Ni und Co, Chromstahl,
Eine Reihe von Faktoren trägt zu der Bezeichnung 40 Kobaltstahl, Fe, Co, Ni und die gestreckten, aus eines Materials als »hartmagnetisch« oder »weich- Einzelbezirksteilchen bestehenden Magneteisenmatemagnetisch« bei. Viele magnetische Materialien, die rialien (normalerweise in Pulverform hergestellt und gewöhnlich als »weich« bezeichnet werden, zeigen nach üblichen Verfahren der Metallkeramik verhohe Koerzitivkraft, wenn sie als feine Teilchen her- arbeitet) sowie Fe3Al, FeBe2, FeBe5, Fe2B, Fe3C, gestellt werden. Wichtig sind geometrische Faktoren 45 Fe2Ce, Fe4N, Fe3P, FeS, y-Fe2O3, Fe2P, Fe3Si2, Co2B, einschließlich Größe und Form des Teilchens. Bei- CoS2, CoZn, Co4Zr, Ni2Mg, Ni3Mn, MnAs, MnB, speilsweise gilt Eisen normalerweise als »weich- MnBi, Mn4N, MnP, MnSb, Mn2Sb, Mn2Sn, Cr5S6, magnetisches« Material mit einer Koerzitivkraft eines Mn3As2, CrPe, Fe3O3S, AlFe2O4, CoFe2O4, MgFe2O4, Bruchteils eines Oersted. Bei kleinen Eisenteilchen, MnFe2O4, NiFe2O4, Fe5C2 oder Fe20C9 (y-Eisendie aus Einzelbezirken von großer Länge im Ver- 50 carbid), Co2P, Co-substituiertes y-Fe2O3, (Fe,Co)2P, gleich zum Durchmesser bestehen, ist jedoch mit YCo5, Bs0>eFe2O3, PtCo und Comodifiziertes Fe3O4. Koerzitivkräften in der Größenordnung von 103 bis Das zum hartmagnetischen Zustand magnetisierbare
104 Oe zu rechnen. In diesem Fall ist die hohe Koer- Material in den neuen thermomagnetischen Aufzitiykraft auf Formanisotropie zurückzuführen. Bei Zeichnungsmaterialien hat zweckmäßig eine Teilchenanderen Materialien, z. B. Manganwismutid oder 55 größe von 1 μ und darunter, obwohl die Teilchen, wie Kobalt, kann hohe Koerzitivkraft für Einzelbezirksr dies bei den meisten magnetisierbaren Materialien teilchen die Folge von magnetkristalliner Anisotropie dieser Art der Fall ist, ihrer Natur nach zur Agglosein, die sich aus der leichten Ausrichtung der Magne- merierung neigen, so daß häufig die einzelne Dimentisierung längs einer bestimmten Kristallrichtung er- sionseinheit jeder magnetisierbaren Fläche Agglogibt. Selbst feine NjckelteilQhen müssen bei einachsiger 60 merate aufweist, die möglicherweise im Bereich bis Beanspruchung hohe Koerzitivkraft zeigen. Vielen zu 0,25 mm liegen. Bei Aufzeichnungs- und Kopiernormalerweise »weichmagnetischen« Materialien, die verfahren ist sowohl die Auflösung als auch der nicht in Form von Einzelbezirken vorliegen, kann Packungsfaktor direkt abhängig von der Teilchenhohe Koerzitivkraft verliehen werden, nachdem sie größe der jeweiligen Arbeitskomponente, einer Kaltbearbeitung oder ähnlichen Behandlungen 65 Beispielsweise kann ein Bit nicht wirksam aufgeunterworfen worden sind, die dazu dienen, Fehler- zeichnet werden, das kleiner ist als das. Teilchen der stellen oder innere Spannungen einzuführen, die den Arbeitskomponente, durch die es aufgezeichnet werdea Zweck haben, Bewegungen von: Bereichswänden zu soll. Demgemäß ist es um so besser, je kleiner und
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gleichmäßiger die Teilchengröße des zu magnetisie- fixierende Komponente ein Amin, z. B. Hexamethylen-
renden Materials ist. Vorzugsweise sollten diese diamin, sein kann.
Teilchen eine Größe im Bereich von 0,01 bis 5 μ, ins- Außer den vorstehend genannten, zum großen Teil besondere von 0,1 bis 2,0 μ, haben. ausschließlich organischen Bindemitteln und Einbett-Für die Auftragung auf die geprägte Trägerfolie 5 massen können geeignete anorganische Bindemittel wird das magnetische Material in einer flüssigen und Einbettmassen verwendet werden, und zwar unter Bindemittelmasse dispergiert, die zu einem Kunst- der einzigen Voraussetzung, daß sie für die zur Bestoff aushärtbar ist. Die hauptsächlichen Voraus- lichtung bestimmte Strahlung durchlässig sind. Gesetzungen für diese Bindemittel sind: eignet sind beispielsweise die Silikone, wäßrige kolloi-
lo dale Kieselsole, Aluminiumoxydfilme, Titanatfilme,
1. Sie dürfen mit dem magnetischen Füllstoff, d. h. die dispergiert und durch Wärme gehärtet oder aufder Arbeitskomponente, nicht reagieren. gedampft sein können.
2. Sie müssen kurzzeitig (Millisekunden) bis zu an- Das magnetische Material, das in einer genügenden nehmbaren Temperaturen von beispielsweise 200 Menge des Bindemittels dispergiert ist, damit die bis 4000C thermisch stabil und gegenüber der 15 Teilchen aneinander und an der Unterlage haften, belichteten Strahlung beständig sein. kann auf das geprägte Substrat mit einer Rakel, durch
3. Sie müssen vorzugsweise biegsam und in jedem Wischen od. dgl. so aufgebracht werden, daß die Ober-Fall nach üblichen Verfahren, z. B. durch Auf- fläche des magnetischen Materials mit dem erhabenen lösung, Bearbeitung auf dem Mischwalzwerk, Teil des Prägemusters in der Trägerfolie in einer Ebene Kalandrieren und Strangpressen, leicht verar- 2° liegt.
beitbar sein. Vorzugsweise wird Formanisotropie oder magnet-
4. Sie sollten vorzugsweise schlechte Wärmeleiter kristalline Anisotropie bei der Herstellung der Bildsein, platten oder -folien gemäß der Erfindung ausgenutzt,
um eine bevorzugte Orientierung der magnetischen
Geeignete derartige Bindemittel sind die verschie- 25 Teilchen entweder in der Überzugsrichtung oder denen im Handel erhältlichen Acrylat- und Metha- senkrecht zur Oberfläche der Folie zu erzielen. Senkcrylatpolymerisate sowie funktionell substituierte Acry- rechte Orientierung kann erzielt werden, indem man lat- und Methacrylatpolymerisate, die verschiedenen das magnetisierbare Material und das Bindemittel in Vinyl- und Vinylidenpolymere und -copolymere, z. B. einem senkrecht angelegten Magnetfeld trocknen und/ Vinylchlorid-Vinylacetat-Copolymere, Vinylidenchlo- 3° oder aushärten läßt oder bei thermoplastischen Binderid-Vinylacetat-Copolymere und Vinylchlorid-Vinyl- mitteln bei einer so hohen Temperatur arbeitet, daß fluorid-Copolymere, die verschiedenen Olefinpoly- sie fließfähig sind, wobei jedoch die Temperatur noch mere und -copolymere, z. B. Polyäthylen und Poly- unter der Curie-Temperatur jedes magnetisierten Mapropylen, Äthylen-Vinylacetat-Copolymere und Äthy- terials liegt, und im senkrecht angelegten Magnetfeld len-Vinylchlorid-Copolymere. 35 auf Raumtemperatur abkühlen läßt. Ebenso wird der
Natürliche, modifizierte natürliche und synthetische aus der Lösung oder aus der Schmelze aufgebrachte Materialien können ebenfalls als Bindemittel oder Überzug zur parallelen Orientierung, d. h. in der Einbettmassen verwendet werden, vorausgesetzt, daß Überzugsrichtung, vor dem Erstarren unmittelbar sie die grundsätzlich erforderlichen physikalischen über die Polstücke eines Magneten gezogen, der so Eigenschaften aufweisen, d. h. durch magnetische 40 ausgerichtet ist, daß die Feldachsen in der Fließlinie Kraftfelder nicht beeinflußt werden, wärmeunemp- der Bandbewegung liegen.
findlich und mit dem jeweiligen magnetischen Material Das Kopiermaterial, d.h. die magnetische Schicht
verträglich sind. Beispiele solcher Materialien sind und der zugehörige Träger, muß begrenzte prozentuale natürliche Einbettmassen, z. B. Tung oder Chinaholz Durchlässigkeitseigenschaften aufweisen. Bei der zur und Leinöl, alle bekannten Druckfarben- und Litho- 45 Belichtung dienenden aktinischen Strahlung wurde graphenlacke, die Naturharze, wie Kopalharz, Schel- bereits mit einer nur 2%igen Durchlässigkeit für die lack und Damarharz, die trocknenden Öle, alle be- belichtende Strahlung erfolgreich kopiert, wobei eine kannten Überzugsmassen auf Basis von Alkydharzen Entmagnetisierung bis etwa 60% erreicht wurde. Bei und trocknenden Ölen, Derivate von natürlichen Poly- diesen extrem niedrigen Durchlässigkeitsbereichen bemeren, z. B. regenerierte Cellulose, d. h. Reyon, 5° trägt jedoch die Energiedichte, die zur Erreichung Celluloseacetat, Celluloseacelatpropionat, Cellulose- dieser prozentualen Entmagnetisierung notwendig ist, propionat, Celluloseacetatbutyrat, die synthetischen etwa 270 Millijoule/cm2. Natürlich wurde bei den Kondensationspolymeren, z. B. die bekannten Nylon- höheren prozentualen Bereichen der Durchlässigkeit typen, z. B. Polycaprolactam^Polyhexamethylenadipin- des Kopiermaterials für die zur Belichtung dienende säureamid, Polyurethane, z. B. das Polyurethan von 55 aktinische Strahlung festgestellt, daß Durchlässigkeiten Äthylenglykol, Adipinsäure und Toluylendiisocyanat, bis zu 99% erfolgreich zum Kopieren angewendet sowie die Polyurethane auf Basis von verhältnismäßig werden können, vorausgesetzt, daß die magnetische hochmolekularen Additionsglykolen, z. B. das Poly- Schicht eine genügend hohe Koerzitivkraft und Reurethan eines Polytetramethylenätherglykols, erhalten manenz aufweist.
durch Ringöffnung von Tetrahydrofuran/Adipinsäure/ 60 Die prozentuale Durchlässigkeit des Kopiermaterials Toluylenhexamethylendiisocyanat, gegebenenfalls mit mit der zugehörigen magnetischen Schicht und/oder einem »finishing« Diamin, z. B. Hexamethylendiamin, dem gegebenenfalls verwendeten Bindemittel für die oder ähnliche gemischte Ester-Amide und davon belichtende Strahlung liegt normalerweise im Bereich abgeleitete synthetische Kondensationspolymere, von 10 bis 90%· Die besten Ergebnisse werden jedoch z. B. Polyhydroxymethylpolyhexamethylenadipinsäu- 65 mit Kopiermaterialien und belichtender Strahlung erreamid, hitzehärtende Harze oder Einbettmassen, z. B. halten, wenn die prozentuale Durchlässigkeit des Polyharnstoff-Formaldehyd-Harz und modifizierte Po- Kopiermaterials für die Strahlung im Bereich von 50 lyharnstoff-Formaldehyd-Harze, in denen die modi- bis 80% liegt· Als weitere Folgerung der prozentualen
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Durchlässigkeit des Kopiermaterials und notwendigen die Reflexbelichtung eine Platte zu verwenden, die Intensität der belichtenden Strahlung für das Kopieren sowohl Striche als auch Punkte von gleichen oder verwerden diese (zwangläufig voneinander abhängigen)· schiedenen Abmessungen entweder im gleichen AbFaktoren so gewählt, daß die Intensität der be- stand oder mit im wesentlichen gleichen Abstand lichtenden Strahlung in Abhängigkeit von der pro- 5 aufweist. Bestimmend bleibt der Faktor, ob die zentualen Durchlässigkeit beim kleinstmöglichen Wert Reflex-Gravierunterlage die prozentuale Lichtdurchliegt, der mit der Erzielung eines entmagnetisierten lässigkeit innerhalb der obengenannten Grenzen hat Bildes von gutem Kontrast im Einklang steht. In und gleichzeitig eine magnetische Komponente von idealer Weise wird somit das Kopiermaterial so zu- genügender Stärke enthält, um ein gutes magnetisches sammengestellt, daß seine prozentuale Durchlässigkeit io Signal zu erhalten, wie in den vorstehenden Packungsfür die belichtende Strahlung derart ist, daß eine starke grenzen beschrieben.
Entmagnetisierung der magnetisierten Schicht von Die hier beschriebenen magnetofotografischen Aufbeispielsweise 80 bis 1000/o> vorzugsweise von 90 bis Zeichnungsmaterialien eignen sich besonders für das 100 0J0, bei Energiedichtewerten an der zu kopierenden magnetofotografische Kopieren von Dokumenten, die Oberfläche von nicht mehr als 250 Millijoule/cm2, vor- 15 mit dem Auge lesbar sind, d. h. von Dokumenten, die zugsweise im Bereich von nicht mehr als 200 bis 240 sichtbares Licht selektiv erflektieren. Es ist jedoch Millijoule/cm2, erreichbar ist. offensichtlich, daß die Kopiermaterialien bei geeig-
Dieses Ergebnis läßt sich auch durch Einstellung des neter Modifikation der für den Schichtträger und das Verhältnisses der Oberflächengröße des magnetischen Bindemittel verwendeten Materialien gemäß den beMaterials zur Oberflächengröße der transparenten Teile 20 kannten Eigenschaften dieser Materialien auch bei des Kopiermaterials erreichen. Anwendung elektromagnetischer Strahlung außerhalb
Einige Modifikationen der Kopiermaterialien, die des sichtbaren Bereichs des Spektrums oder mit nach dem Verfahren gemäß der Erfindung hergestellt Partikularstrahlung brauchbar sind, die das ferrowerden können, sind in den Zeichnungen dargestellt. magnetische Material zu erhitzen vermag und vom Ferner sind die verschiedenen Stufen des Verfahrens 25 Dokument selektiv reflektiert wird,
in Form eines Kästchenschemas dargestellt. Alle In den folgenden Beispielen beziehen sich die
Figuren sind nicht maßstabgerecht, gleiche Teile sind Mengenangaben auf das Gewicht,
jeweils mit den gleichen Bezugsziffern bezeichnet. . · 1 -i
F i g. 1 zeigt als Draufsicht ein Aufzeichnungs- Beispiel 1
material, das aus einer Trägerfolie 20 besteht, in der 30 Flache, parallele Rillen wurden in einen polierten, sich »Linien« 21 auf magnetischem Material in Rillen quadratischen Messingblock von 2,54 cm Kanten-(22 in F i g. 2) im Band befinden. länge und 0,64 cm Dicke so eingearbeitet, daß 1000
F i g. 2 zeigt einen verkleinerten Schnitt längs der Rillen von 0,013 mm Breite und 0,005 mm Tiefe bei Linie 2-2 von F i g. 1 und veranschaulicht die Linien einem Abstand von 0,013 mm von Mitte zu Mitte er-21, die in Rillen 22 der Trägerfolie 20 eingebracht sind. 35 halten wurden. Die mit 393,7 Strichen/cm bedeckte F i g. 3 zeigt eine Draufsicht auf ein Aufzeichnungs- Oberfläche des Blocks (oder der Urform), der den material, bei dem »Punkte« 24 aus magnetischem Ma- vertieften Strichtext enthielt, wurde in waagerechter terial in Löcher in der Trägerfolie 20 eingesetzt sind; Lage mit überschüssigem Tetrahydrofuran benetzt, F i g. 4 ist eine ähnliche Ansicht wie F i g. 3, worauf ein Überschuß einer 12,5%igen Lösung von zeigt jedoch eine andere Anordnung der Punkte 24; 4° hochmolekularem Polyvinylchlorid (PVC) in Tetra-F i g. 5 zeigt als verkleinerten Schnitt längs der hydrofuran auf die Mitte der benutzten Oberfläche Linie 5-5 von F i g. 4 die Löcher 23, in die die Punkte aufgebracht wurde. Nach dem Trocknen und Ab-24 eingesetzt sind; streifen wurde eine blasenfreie, klare, transparente
F i g. 6 ist ein Schnitt durch ein mehrschichtiges Auf- PVC-Folie erhalten, die auf einer Seite ein umgekehrtes Zeichnungsmaterial, bei dem die Trägerfolie 31, die 45 Reliefbild der gerillten Metalloberfläche trug. Die die Punkte 32 und 33 von verschiedener Tiefe aus Folie hatte eine Dicke von etwa 0,2 bis 0,25 mm.
magnetischem Material enthält, mit einer Klebstoff- Eine 15%ige Lösung, die aus 50,4 Teilen PoIy-
schicht 34 fest mit einer Trägerfolie 35 verbunden ist methylniethacrylat von mittlerem Molekulargewicht (s. Beispiel 6); in 285,6 Teilen Toluol bestand, wurde 174 Stunden
F i g. 7, 8 und 9 sind vergrößerte Schnitte durch die 50 mit 50,4 Teilen Chromdioxid, das auf die in der USA.-Trägerfolie 40 und zeigen die verschiedenen Formeln Patentschrift 3 278 263 beschriebene Weise hergestellt 41, 42 und 43, die die Vertiefungen für die Aufnahme worden war, und 4 Teilen Isooctylphenoxypolyvon Punkten (Löcher) oder Linien (Rillen) aus magne- äthoxyäthanol (ein im Handel erhältliches nichttischem Material im Querschnitt haben können; ionogenes Dispergiermittel) in einer Kugelmühle ge-
F i g. 10 ist eine Draufsicht auf eine Folie 55, die 55 mahlen. Das Chromdioxid hatte folgende Eigenjedoch sowohl Linien 46 als auch Punkte 47 aus schäften: iHc = 401 Oe, as = 80 elektromagnetische magnetischem Material trägt; Einheiten/Gramm, gemessen bei 4400 Oe. Die CrO2-
F i g. 11 ist ein Kästchenschema, das die Aufein- Suspension wurde verwendet, um die 0,005 mm tiefen anderfolge der Verfahrensstufen veranschaulicht. Rillen des 393,7 Striche/cm aufweisenden Reliefbildes
Die Abbildungen zeigen eine Linienplatte mit regel- 60 auf der Folie auszufüllen. Überschüssiges Material mäßig angeordneten, gleichmäßig breiten, im gleichen wurde entfernt, indem die ausgefüllte Folie mit ge-Abstand angeordneten magnetischen Linien und eine leimtem Papier abgewischt wurde, das mit Toluol Punktplatte mit regelmäßig angeordneten Punkten in leicht befeuchtet war, um sicherzustellen, daß die geReihen und Kolonnen mit gleichmäßigem Abstand samte Oberfläche der ausgefüllten Folie gleichmäßig bei gleichem Durchmesser, wie in F i g. 4 gezeigt, 65 und eben war.
jedoch ist diese große Regelmäßigkeit nicht unbedingt Die ausgefüllte Folie wurde nach dem Trocknen in
notwendig, aber erwünscht. Im Rahmen der Erfindung einem Magnetfeld von durchschnittlich 1500 Gauß ist es somit möglich, als Reflex-Gravierunterlage für magnetisiert und mit der gefüllten Seite gegen eine
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Rastertafel des Bureau of Standards gelegt, die ge- beschriebene Weise magnetisiert, mit der Blitzlampe druckte Zahlen und eine Reihe von schwarzen Strichen belichtet, entwickelt und zum Drucken verwendet, enthielt. Ein Blitzlichtgerät, das eine Kapazität von aber das bedruckte Bild war nicht so intensiv wie das 3000 [lF hatte, wurde auf 500 V geladen und durch die gemäß Beispiel 1 erhaltene Bild, da die Rillen etwas Rückseite der magnetisierten Folie entladen. Die 5 weniger scharf und insgesamt flacher waren.
Folie wurde von der Rastertafel genommen und dann . .
kurz in eine Suspension von feinem Eisenpulver in Beispiel
einem Kohlenwasserstoff als Lösungsmittel getaucht Eine Kupferplatte mit 295,3 Rillen/cm wurde foto- und an der Luft getrocknet. Es wurde festgestellt, daß mechanisch wie folgt hergestellt: Eine dünne Schicht die Eisenteilchen an den Teilen des CrO2-haltigen i° einer handelsüblichen, wasserlöslichen, bei Licht-Films hafteten, die den Bildflächen der ursprünglichen, einwirkung unlöslich werdenden Kopierschichtmasse aus schwarzen Linien bestehenden Bilder und ge- auf einer glatten Kupferplatte wurde durch ein druckten Zahlen entsprachen. Das Eisenpulvermuster Negativ, das 295,3 Striche/cm enthielt, belichtet. Die wurde dann durch leichten Druck auf eine druck- nicht gehärtete Kopierschichtmasse in den unbelichempfindliche Klebfolie übertragen, wobei eine Seiten- 15 teten Bereichen, die den schwarzen Linien des Nerichtige Positivkopie der ursprünglichen Tafel auf der gativs entsprachen, wurden mit Wasser abgelöst, Klebseite der Klebfolie erhalten wurde. Diese Kopie worauf Rillen bis zu einer geregelten Tiefe von 7,6 zeigte vorlagegetreue Wiedergabe, gute Auflösung und bis 13 μ. geätzt wurden. Abschließend wurde die verguten Kontrast. bleibende gehärtete Kopierschichtmasse entfernt. Ein Beisr>iel2 ao Reuefbild wurde von der geätzten Oberfläche hergestellt, indem sie in waagerechter Lage mit Aceton
Ein Messingzylinder von 5,08 cm Durchmesser und gespült und eine 0,076 mm dicke Celluloseacetatfolie
7,62 cm Länge wurde auf einer Drehbank geschnitten. auf die benetzte Oberfläche gepreßt und der Trocknung
Die Oberfläche des Zylinders wurde spiegelblank überlassen wurde, während sie mit der geätzten Platte
poliert. Eine spiralförmige Rille von 5 μ Tiefe und 13 μ *5 in inniger Berührung war. Nach der Trennung wurde
Breite bei einem Abstand zwischen benachbarten ring- die trockene Folie, die ein Reliefbild der geätzten
förmigen Rillen von 13 μ von Mitte zu Mitte wurde Oberfläche darstellte, mit der in Beispiel 2 beschrie-
in die Oberfläche des Zylinders geschnitten, wobei benen magnetischen Paste aus CrO2, PVA und DMSO
393,7 Rillen/cm erhalten wurden. Ein sehr dünner ausgefüllt, wobei ein paralleler Block verwendet
Hartchromüberzug wurde elektrolytisch mit einer ge- 3° wurde, der im Winkel von 45° zur Rakel gehalten
schätzten Dicke von 1,3 μ auf die Oberfläche des ge- wurde. Die Folie wurde zum Drucken eines seiten-
rillten Zylinders aufgebracht. richtigen Positivbildes durch Reflex-Thermomagneto-
Der gerillte und plattierte Zylinder wurde horizontal graphie auf die im Beispiel 1 beschriebene Weise ver-
so angebracht, daß er axial um seine größere Dirnen- wendet.
sion gedreht werden konnte. Das Ende einer Cellu- 35 B e i s η i e 1 4
loseacetatfolie, die eine Größe 7,62 · 15,24 cm und
eine Dicke von 0,076 mm hatte, wurde mit einem Eine Fotopolymer-Druckplatte mit 295,3 Ver-Klebstreifen an der Oberfläche des Zylinders in tiefungen/cm (je etwa 7,6 μ tief) in jeder Richtung der axialer Richtung befestigt. Ein Acetonstrahl aus einer zweidimensionalen Oberfläche wurde aus einem Punkt-Waschflasche wurde in den Zwischenraum zwischen 40 negativ mit 295,3 Strichen/cm hergestellt. Ein entFolie und Zylinder gerichtet, während die Folie durch gegengesetztes Reliefbild dieser Druckplatte wurde Drehen des Zylinders um den Zylinder gewickelt wurde. unter Verwendung eines flüssigen, an der Luft bei Das andere Ende der Folie wurde mit Klebstreifen am Raumtemperatur härtbaren Silikonharzes hergestellt. Zylinder befestigt, worauf man die eingeschlossene Ein entgegengesetztes Reliefbild der Silikonoberfläche Acetonschicht durch die Folie verdampfen ließ. Die 45 wurde dann unter Verwendung eines bei Raumgetrocknete Folie zeigte nach der Entfernung vom temperatur härtenden Gemisches von handelsüblichen Zylinder in ihre Oberfläche eingebettet ein genaues flüssigen Epoxyharzen hergestellt. Das auf diese entgegengesetztes Relief bild der 393,7 Linien/cm auf Weise erhaltene Reliefbild im gehärteten Epoxyharz der Oberfläche des Zylinders bei einer Tiefe von je 5 μ. wurde mit Silber besprüht und mit Nickel in einem
Eine Lösung wurde aus 75 Teilen Polyvinylalkohol 5° elektrochemischen Nickelsulfamatbad plattiert, bis die (PVA), der einige nicht hydrolysierte Acetatgruppen Nickelabscheidung eine Dicke von etwa 0,79 mm enthielt, und 175 Teilen Dimethylsulfoxyd (DMSO) hatte. Die Oberfläche des Nickels stellte ein genaues hergestellt. Diese Lösung wurde mit 112 Teilen Reliefbild (Intaglio) der ursprünglichen Druckplatte Chromdioxyd (iHc594 Oe, σδ = 82 elektroma- dar. Durch Aufbringung einer 0,076 mm dicken gnetische Einheiten/Gramm, as = 41 elektromagne- 55 Celluloseacetatfolie auf die mit Aceton benetzte Obertische Einheiten/Gramm) und 3 Teilen Isooctylphe- fläche der Nickelplatte in inniger Berührung von noxypolyäthoxyäthanol sechsmal durch eine Färb- Oberfläche zu Oberfläche und Trocknenlassen wurde mühle gegeben, wobei Dimethylsulfoxyd zur Auf- ein Reliefbild der Nickelplatte erhalten, das eine rechterhaltung der gewünschten Mahlviskosität ver- genaue entgegengesetzte Abbildung der ursprünglichen wendet wurde. Die erhaltene Paste wurde mit einer 60 Druckplatte war.
Rakel in die Rillen der das Reliefbild tragenden Folie Die regelmäßig angeordneten Vertiefungen in dem
von 7,62 · 15,24 cm eingebracht, wobei die Rakel im Celluloseacetat-Abbild wurden mit der im Beispiel 2
wesentlichen parallel zu den Rillen gehalten wurde. beschriebenen magnetischen Paste aus CrO2, PVA
Die Oberfläche wurde vom Material gesäubert, das und DMSO ausgefüllt. Die überschüssige Paste wurde
an den schmalen Stellen zwischen den ausgefüllten 65 von der Fläche zwischen den ausgefüllten Rillen ohne
Rillen haftete, um eine gleichmäßige ebene Oberfläche Schwierigkeit abgewischt,
zu gewährleisten, worauf man die Folie trocknen ließ. Die getrocknete ausgefüllte Folie wurde in einem
Die ausgefüllte Folie wurde auf die in Beispiel 1 Feld von durchschnittlich 1500 Gauß magnetisiert,
13 14
mit der Oberfläche nach unten auf eine gedruckte Oberfläche ausgefüllten Rillen zurückblieben. Die Rastertafel (Bureau of Standards) gelegt und durch die Aushärtung des Epoxybinders wurde vollendet, indem Rückseite mit einer Xenon-Blitzlampe in einem Kugel- die ausgefüllte Folie 16 Stunden bei 500C gehalten reflektor, die von einer auf 900 V aufgeladenen wurde.
140 jxF-Kondensatorgruppe gespeist wurde, belichtet. 5 Die getrocknete ausgefüllte Folie wurde in einem Die Ausgangsenergie der Lampe bei dem angewen- Feld von durchschnittlich 1500 Gauß magnetisiert, deten Abstand von 10,16 cm betrug 0,15 Joule/cm2 an mit der ausgefüllten Oberfläche gegen eine gedruckte der ausgefüllten Folienoberfläche. Die belichtete, mit Rastertafel (Bureau of Standards) gelegt und durch CrO2 ausgefüllte Folie wurde in einer Suspension von die Rückseite mit einer Xenon-Blitzlampe in der oben Carbonyleisenpulver in 1,1,2-Trichlortrifluoräthan ent- io beschriebenen Weise belichtet. Das latente magnewickelt. Das entwickelte Bild wurde übertragen, indem tische Bild wurde in einer wäßrigen Dispersion eines es gegen ein mit Klebstoff beschichtetes weißes Papier Toners entwickelt, der aus 5 bis 10 μ großen Teilchen gepreßt wurde, wobei ein seitenrichtiger Abdruck der eines 70: 30-Gemisches von Fe3O4 mit einem thermo-Rastertafel mit guter Genauigkeit, Auflösung und plastischen Polyamid bestand und aus n-Propylalkohol gutem Kontrast erhalten wurde. 15 zerstäubungsgetrocknet worden war. Das entwickelte
Bild wurde unter Anwendung von Wärme und Druck
Beispiel 5 au^ Papier übertragen, wobei ein sauberer, dunkler,
seitenrichtiger Abdruck der Rastertafel mit guter Ge-
Eine geätzte Kupferplatte von 15,24 · 15,24 cm, die nauigkeit, Auflösung und gutem Kontrast erhalten ein vertieftes Punktmuster aus 295,3 Linien/cm auf- 2° wurde.
wies, wurde auf die im Beispiel 3 beschriebene Weise Beispiel 7
hergestellt. Die Platte wurde in eine weiche Bleiplatte
gedrückt, wobei ein Gesamtdruck von 1219,21 an- Eine dünne Schicht eines Klebstoffs auf Basis eines
gewendet wurde. Von dieser Bleiplatte wurden amorphen Polyesters wurde auf eine 0,127 mm dicke, 0,076 mm dicke Celluloseacetatfolien als Abbildungen 25 beflammte Polyesterfolie aufgebracht. Eine Lösung des Originals auf der Kupferplatte auf die im Bei- eines Nylon-Polyamidharzes 66/610/6 in 88%igem spiel 3 beschriebene Weise hergestellt. Eine dieser als Äthanol wurde auf die substrierte Polyesterfolie geAbbild des Originals hergestellten Celluloseacetat- gössen und der Trocknung überlassen. Die erhaltene folien wurde mit der im Beispiel 2 beschriebenen 0,2 bis 0,025 mm dicke Nylonoberfläche der Verbund-CrO2-PVA-DMSO-Paste ausgefüllt. Überschüssige 3° folie wurde mit der mit dem Strichmuster aus 295,3 Paste ließ sich von der flachen Fläche zwischen den Strichen/cm versehenen Platte auf die im Beispiel 6 ausgefüllten Vertiefungen leicht abwischen. Die aus- beschriebene Weise bei 1400C und einem Druck von gefüllte Folie wurde zum Entwickeln und Drucken 70,3 kg/cm2 3 Minuten geprägt, eines thermomagnetischen Bildes nach dem Reflex- Die erhaltene geprägte Verbundfolie wurde mit der
Verfahren auf die im Beispiel 4 beschriebene Weise 35 im Beispiel 6 beschriebenen magnetischen Paste geverwendet, füllt. Eine gewisse Schwierigkeit ergab sich bei der B e i s η i e 1 6 Säuberung der Oberfläche der Folie von der überschüssigen Paste. Die gefüllte Folie wurde gehärtet
Eine 0,076 mm dicke Polyesterfolie wurde mit einer und zum Kopieren der gedruckten Rastertafel auf die dünnen Schicht einer Lösung eines Klebstoffs auf 40 im Beispiel 6 beschriebene Weise verwendet. Basis eines thermoplastischen amorphen Polyesters in
Methyläthylketon überzogen. Während die Klebstoff- Beispiel 8
schicht noch feucht war, wurde eine Celluloseacetat-
folie von 0,076 mm Dicke darübergerollt, worauf man Eine Lösung aus 15 Teilen hochmolekularer Äthyl-
die Schichtfolie trocknen ließ. Eine durch elektrischen 45 cellulose, 203 Teilen Tetrachloräthylen und 100 Teilen Metallabtrag hergestellte Platte, die ein Strichmuster 4-Methyl-2-pentanon wurde auf die im Beispiel 7 beaus 295,3 Strichen/cm als Relief von 7,6 μ Höhe trug, schriebene Polyesterfolie gegossen, die mit einer dünnen wurde in die Celluloseacetatseite des Schichtstoffs bei Schicht eines Klebstoffs auf Basis eines amorphen 125° C in einer Carver-Presse gepreßt, wobei ein Druck Polyesters bedeckt war, und der Trocknung überlassen, von 70,3 kg/cm2 2 Minuten angewendet und ein ent- 50 Die erhaltene, etwa 0,02 bis 0,025 mm dicke Äthylgegengesetztes Reliefbild des elektrisch aufgebrachten cellulose-Oberseite der Verbundfolie wurde mit einer Musters erhalten wurde. Als Alternative ließ man die Nickelplatte, in die durch elektrochemische Behand-Klebschicht auf der Polyesterfolie zuerst trocknen und lung (Electroforming) ein Punktmuster aus 295,3 verklebte die Celluloseacetatfolie mit der Polyester- Linien/cm eingearbeitet worden war, auf die im Beifolie während des in der oben beschriebenen Weise 55 spiel 6 beschriebene Weise bei 1250C und 42,2 kg/cm2 ausgeführten Prägens. 3 Minuten geprägt. Die Prägung der Folie wurde mit
Die aus der Celluloseacetatfolie und der Polyester- der im Beispiel 6 beschriebenen magnetischen Paste folie bestehende Schichtfolie, in deren Oberfläche gefüllt, nach teilweiser Härtung bei Raumtemperatur 295,3 Rillen/cm eingepreßt worden waren, wurde mit saubergewischt und abschließend über Nacht bei einer in einer Farbmühle hergestellten Paste ausgefüllt, 60 500C ausgehärtet. Die gehärtete, gefüllte Folie wurde die aus 70 Teilen Chromdioxyd {iHc = 594; as = 82; zum thermomagnetischen Reflexkopieren der Rasterar = 41, s. Beispiel 2) und 30 Teilen Epoxyharz unter tafel auf die im Beispiel 6 beschriebene Weise verZusatz von genügend 2-Butoxyäthanol hergestellt wendet.
wurde, um die gewünschte Mahlviskosität zu erhalten. Beispiel 9
Nach teilweiser Aushärtung bei Raumtemperatur 65
unter Verwendung von Tetraäthylenpentamin (TEPA) Eine Lösung von 30 Teilen eines handelsüblichen
als Härtekatalysator wurde überschüssige Paste von Polycarbonatharzes in 216 Teilen 1,1,2-Trichloräthan der Oberseite der Folie entfernt, wobei die bis zur wurde auf eine 0,127 mm dicke Polyesterfolie gegossen,
15 16
die vorher mit einem dünnen Film eines Klebstoffs auf tischen Paste ausgefüllt, die aus 70 Teilen Chrom-Basis eines amorphen Pofyesters in Mischung mit dioxyd (iHe424 Oe; σ« = 80,3 elektromagnetische einem modifizierten Diisocyanat überzogen worden Einheiten/Gramm; ar = 36,7 elektromagnetische Einwar und der Trocknung überlassen. Die erhaltene, etwa heiten/Gramm) und 30 Teilen eines handelsüblichen, 0,02 bis 0,25 mm dicke Polycarbonatoberfläche der 5 mit TEPA katalysierten Epoxyharzes bestand. Die Verbundfolie wurde auf die im Beispiel 6 beschriebene Oberfläche der Folie wurde nach teilweiser Härtung Weise bei 180° C und 42,2 kg/cm2 3 Minuten mit einer an der Luft bei Raumtemperatur von überschüssiger Platte geprägt, die auf die im Beispiel 6 beschriebene schwarzer Paste gesäubert, worauf die Aushärtung Weise durch elektrochemische Behandlung mit einem vollendet wurde, indem die Folie über Nacht bei 40 Punktmuster aus 196,8 Strichen/cm versehen worden io bis 50° C gehalten wurde.
war. Die winzigen Vertiefungen, die einen gleich- Die gehärtete gefüllte Folie wurde zum thermomäßigen Abstand hatten, wurden mit einer in einer magnetischen Reflexkopieren der Rastertafel auf die Farbmühle gemahlenen Paste ausgefüllt, die aus im Beispiel 6 beschriebene Weise verwendet.
70 Teilen CrO2 (iHc = 417 Oe; as = 79 elektromagnetische Einheiten/Gramm; ar = 38 elektromagnetische 15 B e i s ρ i e 1 12
Einheiten/Gramm) in einem Alkydharz bestand, anschließend teilweise an der Luft bei Raumtemperatur Eine Celluloseacetatfolie von 11,4 · 12,7 cm wurde gehärtet, abgewischt und an der Luft getrocknet. Die mit einem Lösungsmittel auf die im Beispiel 3 begehärtete, gefüllte Folie wurde zum Kopieren der schriebene Weise mit dem Abdruck des Strichmusters Rastertafel auf die im Beispiel 6 beschriebene Weise 20 von 196,8 Strichen/cm versehen. Die Rillen in der verwendet. Folie wurden unter Verwendung der geraden Kante R · ■ 1 in einer Rakel mit einer Dispersion aus 6,1 Teilen des p CrO2 von Beispiel 11,1,5 Teilen Epoxyharz, 2,9 Teilen
Eine Platte, die durch elektrochemische Behandlung Butylcellosolve und 0,2 Teilen TEPA gefüllt. Die bemit einem Punktmuster aus 176,8 Strichen/cm ver- 25 schichtete Folie wurde dann zwischen die beiden ansehen worden war und ein Relief von etwa 7,6 μ auf- ziehenden Pole eines Elektromagneten gebracht, der wies, wurde in waagerechter Lage mit Methylen- ein Magnetfeld von 4000 Gauß hatte, wobei Warmluft chlorid befeuchtet, worauf eine 0,127 mm dicke Poly- von einem Handventilator etwa 5 Minuten aufgecarbonatfolie auf die Platte gepreßt und die Poly- blasen wurde. Die Folie wurde dann aus dem Magnetcarbonatfolie ihrerseits mit einer dünnen Polyester- 30 feld genommen, 2 Tage bei Raumtemperatur und folie bedeckt wurde, die mit einer Metallplatte flach dann zur endgültigen Aushärtung 16 Stunden bei gehalten wurde. Nach 10 Minuten wurden die obere 50° C gehalten. Überschüssige Überzugsmasse auf Metallplatte und die Polyesterfolie entfernt, worauf der Oberfläche der Folie wurde durch Abwischen mit man das Methylenchlorid durch die Polycarbonatfolie weichem Seidenpapier entfernt. Die senkrechte Orienabdampfen ließ. Nach vollständiger Trocknung wurde 35 tierung der magnetisierten CrO2-Teilchen betrug 92 %> die Polycarbonatfolie von der gravierten Unterlage bestimmt durch Röntgen-Reflexionsdiffraktometrie, entfernt. Es zeigte sich, daß in ihre Oberfläche ein ent- die den Grad der bevorzugten Ausrichtung der c-Achse gegengesetztes Reliefbild des durch elektrochemische senkrecht zur Ebene der Folie zeigt. Belichtung und Behandlung auf die Platte aufgebrachten Musters Entwicklung auf die im Beispiel 5 beschriebene Weise eingedrückt war. 40 mit einer Belichtungszeit von 3 Sekunden ergab eine
Die im gleichmäßigen Abstand angeordneten Ver- schwache Kopiedichte. Längere Entwicklungszeiten
tiefungen des Relief bildes auf der Polycarbonatfolie bis zu 9 Sekunden ergaben eine ziemlich dichte Kopie
wurden mit einer in einer Farbmühle gemahlenen und eine deutliche Auflösung des übertragenen Bildes. Paste ausgefüllt, die aus 70 Teilen Chromdioxyd und
30 Teilen eines flüssigen Alkydharzes als Bindemittel 45 B e i s ρ i e 1 13
bestand (s. Beispiel 9). Nach teilweiser Aushärtung an
der Luft bei Raumtemperatur wurde die überschüssige Eine waagerecht orientierte Folie wurde auf die im Paste entfernt. Jede Vertiefung war bis zur Oberkante Beispiel 12 beschriebene Weise hergestellt mit dem ausgefüllt, während sich keine Paste auf den flachen Unterschied, daß die frisch beschichtete Folie sechsmal Stellen zwischen den Vertiefungen befand. Die end- 50 zwischen den entgegengesetzten Polen von zwei Hufgültige Aushärtung an der Luft wurde beschleunigt, eisenmagneten durchgeführt wurde, die ein Magnetindem die Folie über Nacht bei 45 bis 50° C gehalten feld von 4000 Gauß hatten. Die waagerechte Orienwurde. tierung der CrO2-Teilchen betrug 91,3%. ermittelt
Die ausgehärtete Folie wurde zum Kopieren von durch Röntgen-Diffraktometrie mit durchfallender
Schreibmaschinenschrift auf weißem Papier auf die 55 Strahlung, die das Ausmaß der bevorzugten Ausrich-
im Beispiel 6 beschriebene Weise verwendet, wobei tung der c-Achse der Teilchen parallel zur Längs-
das beschriftete Papier an Stelle der Rastertafel ver- richtung der Folie zeigt. Belichtung und Entwicklung
wendet wurde. auf die im Beispiel 12 beschriebene Weise ergaben eine
Beispiel -q gute Schwarzentwicklung mit ziemlich guter Auf-
60 lösung.
Die im Beispiel 10 beschriebene Platte, auf die Die Orientierung des magnetischen Materials in den
durch elektrochemische Behandlung ein Strichmuster Reflexkopiefolien gemäß der Erfindung verbessert die
aus 196,8 Strichen/cm aufgebracht worden war, wurde magnetischen Eigenschaften der Reflexfolien ganz er-
5 Minuten bei 180° C unter einem Druck von 1756 kg/ heblich. Bei der Orientierung der magnetischen
cm2 in die im Beispiel 10 beschriebene trägerlose 65 Teilchen, z. B. CrO2, in den gesonderten Oberflächen-
0,25-mm-Polycarbonatfolie gepreßt. Die Folie, die bereichen, z. B. Rillen, werden höhere magnetische
mit dem umgekehrten Reliefbild versehen war, wurde Remanenzwerte erhalten, die eine quadratischere
mit einer in einer Farbmühle gemahlenen magne- Hysteresisschleife zur Folge haben, die für eine höhere
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magnetische Ausgangsleistung für die reflexbelichtete iHe260 Oe, 1 Teil eines im Handel erhältlichen Folie erforderlich ist. Dies steigert die Anziehung für fetten Alkydharzlacks (Leinöl), der eine Säurezahl Tonerteilchen während der Entwicklung. Die Orien- von 6 bis 10 hatte, und 3 Teilen Stoddard-Lösungstierung kann nach zwei Richtungen erfolgen: Eine in mittel mit 300 Durchgängen in einer mechanischen Längsrichtung des Kopiermaterials, d. h. in seiner 5 Erzmühle gemahlen wurde. Die erhaltene dicke Druck-Ebene, als horizontale Orientierung bezeichnet, und farbe wurde verwendet, um die im Beispiel 10 bedie andere senkrecht zur Ebene der Folie, als vertikale schriebene handelsübliche Polycarbonatfolie, die eine Orientierung bezeichnet. Größe von 161,3 cm2 hatte und wie in den vorigen Bei-
Beide Arten von Orientierung erfordern einen be- spielen mit einem Strichmuster von 196,8 Strichen/cm stimmten Viskositätsbereich der magnetischen Massen, io versehen war, auszufüllen. Die ausgefüllte Folie wurde in dem die Teilchen des magnetischen Materials sich 2 Tage unter Raumbedingungen getrocknet, worauf frei bewegen und längs der Richtung des angelegten die Oberfläche gesäubert und mit einem feinen Schleif Magnetfeldes ausrichten können. Bei Produkten der mittel auf Basis von Aluminiumoxyd poliert wurde, vorstehend beschriebenen Art auf Basis von Cr2O Abschließend wurde die polierte Folie unter verminzeigte sich, daß eine Viskosität von 40 000 cP (gemessen 15 dertem Druck bei 550C getrocknet. Die erhaltene mit einem Brookfield-Viskosimeter mit einer Spindel Reflex-Mastermatrize wurde magnetisiert, indem sie Nr. 7 bei 50 UpM und 22°) der Höchstwert der Vis- über die Kante einer stark magnetisierten Stahlplatte kosität ist, der eine Orientierung zuläßt. Bevorzugt gezogen wurde.
wird ein Viskositätsbereich von 30 000 bis 40 000 cP. Die erhaltene magnetisierte Mastermatrize wurde
Unterhalb von etwa 10 000 cP kann Agglomerierung 20 mit der Musterseite gegen eine 0,127 mm dicke PoIy-
an Stelle einer Orientierung stattfinden. äthylenterephthalatfolie gelegt, auf die eine Schicht
Vertikale Orientierung wird erreicht, indem man von Cr2O in Polyvinylidenchlorid als Bindemittel auf-
die frisch beschichtete Folie zwischen die beiden an- gebracht war. Das CrO2 hatte einen z7/c-Wert von
ziehenden Pole eines Elektromagneten bringt, wobei 314 Oe. Die beiden Folien wurden unter einem Druck
höhere Orientierungsgrade in der gleichen Richtung 25 von 90,7 kg zwischen quadratischen, glatten Alumi-
mit höherer Stärke des Magnetfeldes erzielt werden. niumplatten in einer Carver-Presse 2 Minuten bei
Ein Feld von 4000 Gauß hat eine 85- bis 92%ige, 130°C erhitzt, worauf sie schnell mit kaltem Wasser
senkrechte Orientierung zur Folge, bestimmt durch gekühlt wurden. Diese Preßtemperatur liegt über der
das Röntgenbeugungsbild, das sich aus der Reflexion Curie-Temperatur des CrO2, und durch Abkühlung
der Ebene 002 der nadeiförmigen CrO2-Teilchen ergibt. 30 durch die Curie-Temperatur im Kontrakt mit der das
Horizontale Orientierung wird erreicht, indem man y-Fe2O3-Strichmuster tragenden Reflex-Mastermatrize
die frisch überzogene Folie zwischen den gegenüber- wurde ein entsprechendes magnetisches Strichbild in
liegenden Polen von zwei Hufeisenmagneten durch- der CrO2-Schicb.t gebildet.
führt, die einen Bereich von 3000 bis 8000 Gauß je Die das CrO2-Strichmuster tragende magnetisierte nach dem Abstand zwischen den beiden Magneten 35 Platte wurde durch Projektion durch ein Positivtransund der Breite des Spalts in der Mitte für die Orien- parent, das sowohl eine Linien- als auch eine Halbtontierung erzeugen. Eine Orientierung von 90 bis 92% kopie enthielt, bei 8O0C unter Verwendung einer konnte erreicht werden, wenn die Folie sechsmal bei Xenon-Belichtungslampe bei 1000 V selektiv enteinem Feld von 4000 bis 6000 Gauß durchgeführt magnetisiert. Die auf diese Weise belichtete CrO2-wurde. Bei beiden Arten der Orientierung wird un- 40 Folie wurde entwickelt, indem sie unter Rühren in mittelbar nach der Ausrichtung Heißluft aufgeblasen, eine verdünnte magnetische Alkydöl-Wasser-Emulum das Lösungsmittel abzudampfen, damit die sionsdruckfarbe getaucht wurde. Nach einer Entwick-Teilchen in der bevorzugten Magnetisierungsrichtung lungsdauer von 20 Sekunden wurde die CrO2-FoHe an gehalten werden. Der Grad der horizontalen Orien- einer Luftbürste vorbeigeführt, um die Druckfarbe tierung wird bestimmt durch Röntgen-Diffraktometrie 45 von den bildfreien Flächen zu entfernen. Die so entmit durchfallender Strahlung, wobei der Grad der be- wickelte CrO2-FoHe wurde mit Hilfe einer Gummivorzugten Ausrichtung der c-Achse parallel zur Länge rolle mit der Schichtseite gegen ein Übertragungsder Reflexfolie gemessen wird. papier (übliches geleimtes Papier) gepreßt, wodurch
In der Maschine durchgeführte Tests der Folien ein Abdruck des Textes des Projektions-Originaltransmit den obengenannten verschiedenen Orientierungen 5° parents erhalten wurde, der gute Auflösung und Geergaben, daß die horizontal orientierten Teilchen viel nauigkeit sowohl in den Buchstabenflächen als auch bessere Bildformungseigenschaften sowohl bei den in den Halbtonflächen zeigte. Im wesentlichen die Punktmustern als auch bei den Strichmustern hatten. gleichen Ergebnisse wurden erhalten, wenn ein um-Die mit horizontaler Orientierung erhaltenen Kopien gekehrtes Positivtransparent zur Herstellung einer waren viel besser hinsichtlich der Kopiedichte, 55 seitenrichtigen Kopie verwendet oder das entwickelte während die senkrecht orientierten Folien nur eine magnetische Bild auf ein Offset-Gummituch aufmäßige Reflektanzdichte ergaben. Diese Versuche genommen und anschließend auf das aufnehmende wurden mit einer Entwicklungszeit von 3 Sekunden Blatt wie beim Offsetdruck übertragen wurde,
durchgeführt. Wenn die Entwicklungszeiten verlängert Die magnetische Druckfarbe auf Basis der verwurden, ergab die senkrecht orientierte Folie eine 60 dünnten Alkyd-Öl-in-Wasser-Emulsion, die ein einbessere Auflösung der Bilder, jedoch wurden mit den gekapseltes Pigment enthielt, wurde hergestellt durch horizontal orientierten Folien noch viel dichtere Mischen von 5 Teilen Carbonyleisenpulver, 5 Teilen Kopien erhalten. eines im Handel erhältlichen fetten Alkydharzlackes Beispiel 14 ^ur Druckfarben, 2 Teilen eines aliphatischen Mineral-
65 öls, das 0,2 Teile eines im Handel erhältlichen Rußes
Eine Druckfarbe auf Basis von Eisenoxyd (99,0% für Druckfarben enthielt, 6 Teilen eines in der Mühle
7-Fe2O3) wurde hergestellt, indem ein Gemisch aus hergestellten Gemisches, das 3 Teile eines im Handel
4 Teilen eines feinen handelsüblichen Eisenoxyds mit erhältlichen octaedrischen Fe3O4 enthielt, und 3 Teilen
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eines im Handel erhältlichen Dispergiermittels (Sorbi- Kupferschicht abgestreift und anschließend die Kupfer-
tanmonolaurat). Diese Ölphase wurde mit einem ein- schicht von der Nickelabscheidung mit einer verdünn-
schaufligen Rührer schnell gerührt, wobei zu der Auf- ten wäßrigen Lösung aus Chromsäure (118,3 ml/
schlämmung eine Lösung gegeben wurde, die 60 Teile 3,78 1) und Schwefelsäure (31,25 ml/1) entfernt.
Wasser und 2 Teile eines im Handel erhältlichen Poly- 5 Ein 38,1 · 40,6 cm großes Stück einer im Handel
oxyäthylensorbitanmonolaurats enthielt. Zunächst bil- erhältlichen beflammten Polyesterterephthalatfolie
dete sich eine dicke, pastenförmige Wasser-in-Öl- wurde zur Verhinderung des Aufrollens mit einer 0,4 μ
Emulsion. Die Umkehrung zu einer Öl-in-Wasser- dicken Rückschicht aus einem im Handel erhältlichen
Emulsion fand statt, nachdem 50 Teile Lösung zu- Polyätherurethanlack versehen. Dieser Lack bestand
gesetzt worden waren. Diese Suspension enthielt Öl- io aus einer 54 Gewichtsprozent Festkörper enthaltenden
Alkydtröpfchen von 3 bis 12 μ Durchmesser, in denen Lösung von 1,0 Mol Polypropylenglykol vom Mo-
das Pigment eingeschlossen war. Für die Entwicklung lekulargewicht 1025, 1,22 Mol Trimethylolpropan,
wurde die konzentrierte Suspension mit 320 Teilen 5121 Mol eines Gemisches von 2,4- und 2,6-Toluylen-
Wasser verdünnt, während kräftig gerührt wurde. diisocyanat und 0,3 Gewichtsprozent Dimethyldode-
15 cylamin als Katalysator in 3 Teilen Toluol, 2 Teilen
Beispiel 15 Xylol und 1 Teil Cellosolveacetat und wurde aus einer
Lösung von 1 Gewichtsteil Aceton und 5 Gewichts-
Eine im Handel erhältliche Konversionsfolie mit teilen einer Auflösung eines Polyätherurethans in einem undurchsichtigen, porösen, verschmelzbaren speziellen Lösungsmitteln (45 Gewichtsprozent Festoder undurchsichtigen, durch Druckeinwirkung durch- 2° stoff) aus einer 25,4 cm breiten Trichter-Streichsichtig werdenden Überzug von 0,01 mm Dicke auf maschine aufgetragen, die einen 0,32 cm breiten einer 0,127 mm dicken orientierten Trägerfolie aus Schlitz hatte, der mit Filterpapier Whatman Nr. 1 Polyäthylenterephthalat wurde sorgfältig gereinigt und und einem engmaschigen Nylonfiltertuch bedeckt war. um einen Metalldorn gewickelt, der einen Durch- Diese Rückschicht ließ man über Nacht an der Luft ausmesser von 10,16 cm hatte, mit Löchern zum Ansaugen 25 härten, während ein Aufrollen der endgültigen Folie der Folie an den Kanten versehen und in eine Prä- verhindert wurde, was jedoch nicht notwendig ist. zisionsdrehbank eingespannt war. Der Dorn wurde Die andere Seite der in dieser Weise hinterlegten Folie evakuiert, wodurch die Polyesterfolie fest an seine wurde dann mit dem gleichen Polyätherurethanlack, Oberfläche gesaugt wurde. Ein rotierendes Werkzeug der einen Festkörpergehalt von 45°/o hatte, bei einer wurde verwendet, um eine schmale Rille in den wei- 3° Rakeleinstellung von 0,38 mm beschichtet. Die Schicht dien, durch Druckeinwirkung durchsichtig werdenden ließ man bei Raumtemperatur 16,5 Stunden aushärten, Überzug bis zur Grenzfläche mit der Polyesterträger- bis sie klebfrei war. Ihre Dicke betrug etwa 76 μ. folie einzudrücken. Das rotierende Werkzeug hatte Die vorstehend beschriebene Nickelstrichplatte wureine Schneidkante, die aus einem 0,6 μ dicken Werk- de verwendet, um den 76 μ dicken Überzug aus dem zeugstahlblatt von Hand gehont war und sich an der 35 Polyätherurethanlack 5 Minuten bei 125 0C mit einem Spitze zu einem Rand von 0,008 μ Breite verjüngte. Druck von 43,9 kg /cm2 zu prägen. Am folgenden Tag Der Vorschub dieses rotierenden Werkzeugs erfolgte wurde die geprägte Folie mit einer dicken Paste ausdurch die Leitspindel an der Drehbank derart, daß pro gefüllt, die hergestellt worden war, indem 80 Teile Zentimeter 189 Linien in die undurchsichtige, durch CrO2 und 20 Teile eines im Handel erhältlichen härt-Druckeinwirkung klar werdende Folie (OPC-Folie) 40 baren Alkydharzbindemittels mit 40 Durchgängen auf geschnitten wurden, wobei Äthanol als Schneid- einem Dreiwalzenstuhl gemahlen wurden. Während flüssigkeit verwendet und unter einem Staubschutz- des Mahlens und Beschichtens wurde die CrO2-Alkydüberzug gearbeitet wurde. Dispersion mit Stoddard-Lösungsmittel so verdünnt,
Unter Verwendung eines im Handel erhältlichen daß die Viskosität während des Beschichtens etwa chemischen Kupferplattiersystems wurde dann eine 45 60 000 cP betrug. Die geprägte Folie wurde dann zum Kupferschicht auf die so eingeritzte Oberfläche der Ausfüllen mit Klebstreifen an einer sauberen, glatten Konversionsfolie abgeschieden. Dabei wurde die ein- Arbeitsfläche befestigt (ein 6,35 mm dickes Gummigeritzte Folie zunächst mit der weichen Schichtseite kissen, das mit einer 0,13 mm dicken Polyesterterenach oben 1 Minute in eine flache Schale gelegt, die phthalatfolie bedeckt war). Das Ausfüllen wurde wie eine handelsübliche saure Lösung für die Sensibili- 50 folgt vorgenommen: Ein Wulst der vorstehend besierung nichtmetallischer und nichtleitender Unter- schriebenen dicken Paste wurde vor eine Stahlrakel lagen enthielt und dann vorsichtig mit destilliertem gelegt, die einen Radius von 3,18 mm hatte. Die Rakel Wasser gespült. Anschließend wurde mit einer han- wurde im Winkel von 30 bis 35° gehalten und einmal delsüblichen Aktivatorlösung zur weiteren Vorbe- ohne Unterbrechung über die zu beschichtende Fläche handlung der Unterlage für das anschließende nicht- 55 gezogen. Während des Verdampfens des Stoddardelektrolytische Aufbringen der Kupferschicht 3 Mi- Lösungsmittels wurde die Rakel mehrmals schnell nuten behandelt und erneut mit destilliertem Wasser hintereinander über die Fläche gezogen. Dies erforgespült. Das Aufbringen der Kupferschicht erfolgte derte etwa 30 Sekunden. Zur Entfernung des größten dann durch 15 Minuten Behandlung der Folie in Teils der überschüssigen Dispersion von der Obereinem handelsüblichen chemischen Kupfer-Plattie- 60 fläche wurde zum Schluß eine scharfe Messerkante rungsbad, aus welchem durch chemische Reduktion über die Oberfläche gezogen. Das Alkydbindemittel ein dichter feinkörniger Kupferbelag von 6Mikro- wurde über Nacht der Aushärtung bei Raumtemperatur Zentimeter Dicke auf der Folie abgeschieden wurde. überlassen. Überschüssiges CrO2 und Alkydharz Die auf diese Weise kupferplattierte Folie wurde in wurden von der Oberfläche durch vorsichtiges Schleieinem technischen Nickelplattierbad 18 Stunden bei 65 fen mit einer Dispersion von 0,3 μ-Aluminiumoxyd-43°C und 1,50 V weiterplattiert, wobei eine Nickel- Teilchen in Wasser entfernt,
abscheidung von 0,36 mm Dicke gebildet wurde. Die mit CrO2 ausgefüllte Folie wurde anschließend
Die eingeritzte Konversionsfolie wurde von der an der Oberseite mit einem etwa 0,4 μ dicken Überzug
aus dem vorstehend beschriebenen Polyätherurethanlack genau in der gleichen Weise beschichtet, wie vorstehend für die ursprüngliche Rückschicht beschrieben. Die fertige ausgefüllte Folie enthielt etwa 3,27 g CrO2 und Alkydharz als Bindemittel pro Quadratzentimeter.
Diese Folie wurde für Reflexbelichtungen verwendet, die mit wäßrigen Tonerdispersionen auf die in den vorigen Beispielen beschriebene Weise entwickelt wurden. Hierbei wurden ausgezeichnete Kopien der Originale erhalten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

1 2 oder magnetische Teilchen enthaltenden Tonern durch Patentansprüche: elektromagnetische Wiedergabe, durch magnetisch optische Apparaturen oder andere Mittel entwickelt
1. Verfahren zur Herstellung eines magneto- werden. Aus der USA.-Patentschrift 2 799 609 ist die fotografischen Aufzeichnungsmaterials mit einer 5 Herstellung eines magnetofotografischen Aufzeichthermomagnetischen Schicht, bei dem eine Schicht nungsmaterials bekannt, bei dem eine magnetisches auf einer Unterlage gebildet, gehärtet und von der Pigment enthaltende Schicht auf einer Unterlage geUnterlage abgezogen wird, dadurch ge- bildet, gehärtet und von der Unterlage abgezogen kennzeichnet, daß ein eine Kunststoffolie wird.
bildendes Material, das wenigstens an einer Ober- io Eine wichtige Klasse von Dokumenten umfaßt
fläche in fließfähigem Zustand ist, auf eine gra- solche, die mit dem Auge lesbar sind, d. h. sichtbare
vierte Unterlage gelegt, gehärtet und von der elektromagnetische Strahlung selektiv reflektieren.
Unterlage abgezogen wird, daß die Vertiefungen Um vorlagegetreue Kopien solcher Dokumente zu
des erhaltenen Reliefbildes mit einer Suspension erhalten, wird ein Kopiermaterial verwendet, das für
ferromagnetischer Teilchen in einer Lösung eines 15 die Strahlung im wesentlichen durchlässig ist, und ein
härtbaren Bindemittels ausgefüllt und — gegebe- Strahlungsimpuls wird zur Erzeugung des magnetischen
nenfalls die ferromagnetischen Teilchen durch ein Bildes verwendet. Die Kopiermaterialien, die für diesen
Magnetfeld orientiert werden — und daß das Zweck erforderlich sind, müssen somit zwei Eigen-
Bindemittel gehärtet wird. schäften aufweisen: Eine hohe Flußstärke des ma-
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- 2° gnetischen Materials und Transparenz. Diese Eigenzeichnet, daß als Kunststoffolie bildendes Ma- schäften sind von Natur aus einander widersprechend, terial eine Bindemittellösung, vorzugsweise eine da die ferromagnetischen Teilchen, die in wesentlichen Polyvinylchlorid-, Polycarbonat-, Celluloseacetat- Mengen zur Ausbildung der Flußstärke erforderlich oder Polyätherurethanlösung verwendet wird. sind, für die Strahlung undurchlässig sind.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- 35 Es bestand daher die Aufgabe, ein Verfahren zur zeichnet, daß als Kunststoffolie bildendes Ma- Herstellung eines solchen magnetofotografischen Aufterial eine auf einer Oberfläche mit einem Lösungs- Zeichnungsmaterials zu liefern, das sich durch einwandmittel erweichte Kunststoffolie verwendet wird. freie Transparenz bei gleichzeitiger hoher Flußstärke
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekenn- des magnetischen Materials auszeichnet.
zeichnet, daß eine mit Aceton erweichte Cellulose- 3° Eine Lösung dieses Problems besteht darin, das acetatfolie oder eine mit Methylenchlorid erweichte ferromagnetische Material in einem im wesentlichen Polycarbonatfolie verwendet wird. periodischen Muster auf dem Schichtträger, ζ. Β. als
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- Punkte oder Linien, anzuordnen, wodurch die Strahzeichnet, daß als Kunststoffolie bildendes Ma- lung durch den transparenten Schichtträger zwischen terial eine durch Wärme erweichte Kunststoffolie 35 den magnetischen Elementen durchgelassen wird, verwendet wird. Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zur
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- Herstellung eines magnetofotografischen Aufzeichzeichnet, daß als ferromagnetische Teilchen nadel- nungsmaterials mit einer thermomagnetischen Schicht, förmige Teilchen, vorzugsweise aus CrO2, ver- bei dem eine Schicht auf einer Unterlage gebildet, gewendet werden. 40 härtet und von der Unterlage abgezogen wird. Kennzeichnend ist dabei, daß ein eine Kunststoffolie bil-
dendes Material, das wenigstens an einer Oberfläche
in fließfähigem Zustand ist, auf eine gravierte Unterlage gelegt, gehärtet und von der Unterlage abgezogen 45 wird, daß die Vertiefungen des erhaltenen Relief-Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Her- bildes mit einer Suspension ferromagnetischer Teilchen Stellung eines magnetofotografischen Aufzeichnungs- in einer Lösung eines härtbaren Bindemittels ausgematerials mit einer thermomagnetischen Schicht, bei füllt und — gegebenenfalls die ferromagnetischen dem eine Schicht auf einer Unterlage gebildet, gehärtet Teilchen durch ein Magnetfeld orientiert werden — und von der Unterlage abgezogen wird. 5<> und das Bindemittel gehärtet wird.
Die belgische Patentschrift 672 017 beschreibt ein Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erneues magnetofotografisches Reflexaufzeichnungsver- findung sind die ferromagnetischen Teilchen nadelfahren, bei dem ein magnetisches Bild eines Dokuments förmig und bestehen insbesondere aus CrO2. Der erhalten werden kann. Dabei legt man das Dokument Vorteil der Verwendung von CrO2 liegt in dessen drei gegen ein Kopiermaterial, das aus einem Schichtträger 55 gegenseitig abhängigen Eigenschaften, nämlich verbesteht, der auf der Seite, die dem Dokument züge- hältnismäßig hohe Koerzitivkraft, verhältnismäßig wandt ist, einen Film aus hartmagnetischem Material hohe Remanenz bei Raumtemperatur und eine leicht aufweist, und strahlt durch das Kopiermaterial einen erreichbare Curie-Temperatur. Strahlungsimpuls auf das Dokument ein. Die Tem- Der bevorzugte Abstand zwischen benachbarten
peratur der ferromagnetischen Elemente im Kopier- 60 periodischen Strukturen hängt von den verschiedenmaterial wird auf diese Weise durch den Strahlungs- sten Faktoren ab. Der Abstand muß im Verhältnis impuls gleichmäßig über seine Oberfläche bis dicht an zu den Zeichen oder sonstigen Bildern auf dem zu die Curie-Temperatur und durch selektive Reflexion kopierenden Dokument klein sein, um das Detail aufvom Dokument in und durch den Curie-Bereich ge- zulösen. Wenn das Bild mit einer magnetischen Druckbracht, so daß das ferromagnetische Element selektiv 65 farbe oder einem magnetischen Toner entwickelt wird, teilweise oder vollständig unter Bildung eines Bildes der dann auf eine andere Unterlage, z. B. Papier, zur des Dokuments entmagnetisiert wird. Das magnetische Herstellung der Kopie übertragen wird, hängt die AufBild kann dann durch Behandlung mit Druckfarben lösung teilweise vom Feinheitsgrad der Teilchen der
DE19681772381 1967-05-08 1968-05-07 Verfahren zur Herstellung eines magnetofotografischen Aufzeichnungsmaterials Expired DE1772381C (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2799609A (en) * 1955-01-24 1957-07-16 Harold R Dalton Magnetic transducing webs and method of manufacture

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2799609A (en) * 1955-01-24 1957-07-16 Harold R Dalton Magnetic transducing webs and method of manufacture

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BE714763A (de) 1968-11-07
GB1203146A (en) 1970-08-26
US3536794A (en) 1970-10-27
FR1563444A (de) 1969-04-11
NL6806514A (de) 1968-11-11

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